Welche Frequenzen stehen im FM-Band (UKW) derzeit zur Verfügung, um einen lokalen Sender zu bauen und was benötigt man dafür? Ich verwende einige kommerzielle FM-Sender, um Musik und Sprache in den Garten zu übertragen, scheitere aber an der Reichweite und auch der Betriebssicherheit. Oft mals kollidieren die Frequenzen z.B: mit FM-Sendern von Autoradios. Man merkt es, wenn die vorbeifahren. Welche Möglichkeiten bestehen, das zu verbessern? Hier habe ich einen Beitrag gefunden, der mir aber nicht weiterhilft: Beitrag "Primitiver Sender"
Reinhard S. schrieb: > Welche Frequenzen stehen im FM-Band (UKW) derzeit zur Verfügung, um > einen lokalen Sender zu bauen Gar keine. Selbst gebaute Sender darfst du nur als Amateurfunker in den entsprechenden Amateurfunkbändern betreiben.
Wie machen das dann die FM-Tansmitter? Festgelegte und zugeteilte Frequenzen, nehme Ich an?
X. X. schrieb: > Wie machen das dann die FM-Tansmitter? Festgelegte und zugeteilte > Frequenzen, nehme Ich an? max 50 nW (IIRC) Sendeleistung (oder legal?, illegal?, scheissegal!)
Reinhard S. schrieb: > Hier habe ich einen Beitrag gefunden, der mir aber nicht weiterhilft: In dem Beitrag 'Phasenregelschleife als Bandpass' vom Oktober 2017 findest Du sogar einen Schaltplan. Die PLL-Geschichte mit den 3 CMOS IC's und die obere BB204 kannst Du weglassen, dann wird der Aufbau etwas einfacher und Du kannst den Sender auf eine freie Frequenz verschieben. Die Sendefrequenz ist dann aber nicht mehr so temperaturstabil. HF-dichtes Gehäuse mit mehreren Kammern verwenden. Wenn Du in Stereo senden willst, benötigst Du noch einen Stereocoder z.B. mit dem IC: BA1404. Für größere Reichweiten als 1km brauchst Du auch noch Endstufen ca. 20 - 100 Watt. Die kannst Du dir aus UKW-Amateurfunk-Endstufen (144 MHz) selbst umbauen. Das ist aber alles nicht so einfach und braucht viel Erfahrung und ist außerdem absolut verboten. Auch als Amateurfunker darfst Du nicht im UKW-Rundfunkbereich (100 MHz) senden. Damit setzt Du Deine Lizenz aufs Spiel.
Hallo und selbst wenn du die recht einfache Amateurfunkprüfung bestehst und ein Rufzeichen erhalten hast wird das wegen des Inhalts deiner gewünschten Aussendung nichts werden. Was prinzipiell auch gut so ist. Andererseits wäre ein (exklusiver) Bereich für "echten" private Sprach- und Musikaussendungen bei nennenswerter erlaubter Leistung (mehrere 100mW an einer beliebigen Antenne)eine feine Sache. Leider wird es so etwas nie geben werden - zu stark ist die "Gefahr" das es zu einen wirklichen Privaten, Gema- und Werbefreien und in keiner Weise (inhaltlich) eingeschränkten Rundfunk kommen kann - und das darf ja selbst im Kabelgebundenen Internet -keinerlei HF Störungen anderer Nutzer möglich- nicht sein wenn nicht alles abgesegnet, jemand Verantwortlich gemacht werden kann und immer schön Abgaben an die darbenden "Künstler" und Urheber gezahlt wird... Ham
Michael M. schrieb: > Für größere Reichweiten als 1km brauchst Du > auch noch Endstufen ca. 20 - 100 Watt. Die kannst Du dir aus > UKW-Amateurfunk-Endstufen (144 MHz) selbst umbauen. naja wenn der TO hier schon fragt wie man einen kleinen Sender im unteren Miliwattbereich baut, wird er wohl an dem Umbau einer 2m-Band Endstufe auf 3m scheitern. Dazu bedarf es etwas mehr als ein Schaltbild. Mal davon abgesehen wird er bei solchen Leistungen bei den vollautomatischen Messstationen der Bundesnetzagentur nicht unentdeckt bleiben. Bleibt dann zu hoffen, das er sich irgendwie mit denen einigen kann. Sonst wird es teuer und eventuell ungemütlich. Es besteht ja nicht nur das Problem das er unwissentlich wichtige Funkdienste nachhaltig stört, sondern es gibt ja auch noch Landesmediengesetze die in solch einen Falle greifen. Von der Gema mal ganz zu schweigen. Mit denen ist nicht gut Kirchen essen. Ralph Berres
Ich dachte eigentlich mehr an den Erwerb von Hardware, zumindest als Modul, als an einen kompletten Neubau. Die Komplexitzät des HF-Designs ist mir durchaus bewusst. Ich stelle mir vor, daß man ein Sendemodul nimmt und es entsprechend steuern könnte, was Kanalwahl, Quelle etc angeht, gfs mit Steuerung der Leistung. Es wären nämlich nach derzeitigem Stand noch andere Informationen zu übertragen, als nur Sprache und Musik. Illegal soll es natürlich nicht werden. So war das jetzt nicht zu verstehen.
X. X. schrieb: > Welche Frequenzen stehen im FM-Band (UKW) derzeit zur Verfügung, um > einen lokalen Sender zu bauen Gar keine, solange Du kein Rundfunkanbieter mit entsprechender Lizenz bist. > kommerzielle FM-Sender Da gibt es zwei Varianten: Legale mit max. 50nW Ausgangsleistung (und daher mit minimaler Reichweite) und illegale, die Dir schnell mal teure juristische Probleme einbringen. > Welche Möglichkeiten bestehen, das zu verbessern? Bluetooth (A2DP) oder Streaming via WLAN.
X. X. schrieb: > Ich dachte eigentlich mehr an den Erwerb von Hardware, zumindest als > Modul, als an einen kompletten Neubau. Es gibt betriebsfertige UKW Sender in diesem Leistungsbereich zu kaufen. Sie sind allerdings für spezielle Bedarfsträger wie Rundfunkanstalten gedacht. Diese dürfen so ein Sender aber auch nicht einfach auf einer beliebigen Frequenz in Betrieb nehmen. Dazu bedarf es erst mal einer Frequenzzuteilung der Bundesnetzagentur, welche eine Sendegenehmigung unter Auflagen ausstellt. Diese ist z.B. an eine bestimmte Veranstaltung als auch zeitlich gebunden. Die genaue Sendefrequenz wird von der Bundesnetzagentur kordiniert. Das heist Sie prüft ob es zu Kollisonen mit anderen Sendern auf der gleiche Frequenz kommt. Nach der Koordinierung bekommt dann der Bedarfsträger eine Frequenz mit einer bestimmten maximalen Leistung und Bandbreite zugeteilt. Ob jetzt Rundfunkanstalten alleine eine Sendegenehmigung für solch eine Srecke bekommt, oder auch Veranstaltungsfirmen weis ich nicht. Ralph Berres
Es bleibt einfach illegal, du darfst Sender bauen aber du darfst nicht einfach irgendwo Senden lassen. Werden im UKW Bereich noch im KW etc. die AFUs haben auch ihre Frequenzen wo Sie Senden dürfen und das nur mit Lizenz. Und wie oben schon gesagt wird, wird schnell die BnetzA bei dir stehen wenn Ihr Automatisches Messsystem alarm schlägt.
Wie machen das eigentlich die lokalen Radiostationen? Wir haben hier in der Stadt gleich zwei, die Stadweit zu empfangen sind. Mieten die sich da einen FM-slot?
X. X. schrieb: > Wie machen das eigentlich die lokalen Radiostationen? Wir haben hier in > der Stadt gleich zwei, die Stadweit zu empfangen sind. Mieten die sich > da einen FM-slot? Die müssen sich gleich um mehrere Genehmigungen kümmern. Einmal müssen sie nach dem Landesmediengesetz erst mal eine Genehmigung bekommen, das sie einen Rundfunksender betreiben dürfen. Sprich also Inhalte aussenden dürfen. Als nächstes wird die Gema sich melden und für jedes Gema-angemeldestes Liedgut Gemagebühren verlangen. Der eigentliches Sender gibt es zwei Möglichkeiten. entweder man mietet einen Sender bei einen Betreiber. Früher konnte man das bei der Post mieten. Ob das die Bundesnetzagentur auch noch anbietet weis ich nicht. oder man beantragt eine Sendefrequenz, welche dann einen von der Bundesnetzagentur zugeteilt wird, Wenn man den Sender auf einen Funkturm installieren will , kommt noch die Miete des Funkturmbetreibers hinzu. Bei der Bundesnetzagentur ist das jetzt die Funkturm-GmbH. Die Installation der Sende und Antennenanlage muss man selbst bezahlen und ist an strenge Auflagen gebunden. Hat man alle Hürden geschafft, dann darf man loslegen, wobei die Bestimmungen des Landesmediengesetzes eingehalten werden muss. Da sind z.B. regelmäßiges ausstrahlen von Nachrichten. Für den Inhalt darf man natürlich bei den Nachrichtenagenturen auch noch zahlen. Ralph Berres
"Illegal soll es natürlich nicht werden. So war das jetzt nicht zu verstehen." Und genau das ist das Totschlagargument - es gibt leider keinen wirklich brauchbaren allgemein zugelassenen Bereich für deine Anwendung. Entweder ist die Sendezeit begrenzt, es gibt zu viele verschiedene Anwendungen im jeweiligen Bereich (ISM-Bereiche), die zulässige abgestrahlte Leistung sind lächerlich gering (Legale FM Transmitter im Rundfunkbereich), die Bandbreite ist auf reine Sprachaussendungen ausgelegt und noch einige Einschränkungen mehr. Es gibt allerdings für professionelle Drahtlose Mikrofone (also durchaus Musik tauglich) einige Frequenzen, welche aber Personenbezogen sind und einzeln beantragt werden und zugewiesen (oder auch nicht...)werden, ob du als Privatmann da überhaupt eine Chance hast ist mir nicht bekannt, es kann durchaus sein das man eine Zuweisung nur als "Profi" (Veranstaltungstechnik, Rundfunkorganisationen...) bekommen kann. Auf jeden Fall werden Gebühren und Regelmäßige Abgaben fällig, und die Mikrotonsysteme in diesen Segment sind sehr teuer. Allgemein zugewiesene Frequenzen in den preiswerte Kabellose Kopfhörer oder Mikrofone arbeiten sind leider nicht exklusiv und überbelegt, Störungen muss man hinnehmen. Ein Ausweg wäre eventuell ein Digitales System in diesen Frequenzbereich - aber diese spielen dann wieder in einer ganz anderen Preisliga... Was mir noch einfällt wäre eine WLAN Nutzung (Datenstrom) aber auch das wird nicht ganz so Preiswert werden und ist sicherlich nicht einfach zu konfigurieren und man ist zwangsläufig zusätzlich auf geeignete Software angewiesen - die bei einen Digitalen Datenstrom (Encodierung und Decodierung + Fehlerkorrektur) sich zwangsläufig ergebende Verzögerung kann je nach Anwendung verwirrend , störend (Abspielen von Musikkonserven) bis absolut Ungeeignet (Mikrotonnutzung für Livemusik, Reden usw.) sein . Da ergeben sich sehr "lustige" Echoeffekte die jeden Praktischen Einsatz unmöglich machen... Ham
Ralph B. schrieb: > Früher konnte man das bei der Post mieten. Ob das die Bundesnetzagentur > auch noch anbietet weis ich nicht. Heute macht das Media Broadcast (ehemalige T-Systems-Tochter), alternativ gibt es z.B. noch UPLINK Networks.
Und wenn die rechtlichen Fragen geklärt sind kannst Du Dir hier was passendes bis 100W aussuchen...... http://www.helmut-singer.de/stock/x28.html
X. X. schrieb: > Wie machen das dann die FM-Tansmitter? Indem man sie auf 50 nW limitiert hat. Das ist weniger als das, was ein x-beliebiger Rundfunksender an einer 08/15-Antenne als Empfangsleistung bringt. Damit kannst du mit so einem legalen Sender keine normalen Rundfunksender stören.
Naja er will Musik und Sprache in seinen Garten übertragen. Als Empfänger will er vermutlich ganz stinknormale UKW-Rundfunkempfänger nutzen. Ich weis zwar nicht wie groß sein Garten ist. Aber 100Watt benötigt er sicherlich nicht. Selbt in Stereo dürften 100mW ausreichen. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Selbt in Stereo dürften 100mW ausreichen. Sicher sogar noch weniger. Die „Auto-Kino-Klausel“ im Frequenznutzungsplan sieht Sender bis 50 mW vor, damit kann man also schon eine nicht ganz kleine Fläche abdecken. Im Gegensatz zu den allgemein zugeteilten 50-nW-Senderchen benötigt man für deren Nutzung allerdings eine explizite (und kostenpflichtige) Frequenzzuteilung der BNetzA.
X. X. schrieb: > um Musik und Sprache in den Garten zu > übertragen, scheitere aber an der Reichweite und auch der > Betriebssicherheit. Wie groß ist der Garten? Bluetooth Class 1 schafft 100 m und es gibt mit „Advanced Audio Distribution Profile“ die Möglichkeit, Stereosignale relativ unverfälscht (für den Garten sollte es reichen, durch Blätterrauschen und Vogel„geschrei“ ist SNR sicherlich eingeschränk) zu übertragen. Ciao, Martin
> Als Empfänger will er vermutlich ganz stinknormale UKW-Rundfunkempfänger > nutzen. Warum so kompliziert? WLAN oder Blauzahn reichen locker um > [..] Musik und Sprache in den Garten zu übertragen Bei ersterem kann man ggf. auch noch einen Repeater dazwischenhängen für die Reichweite. Wesentlich einfacher, problemloser, billiger und von der erreichbaren Qualität besser als FM über UKW.
Ralph B. schrieb: > Naja er will Musik und Sprache in seinen Garten übertragen. Als > Empfänger will er vermutlich ganz stinknormale UKW-Rundfunkempfänger > nutzen. Für den Garten könnte die Ein-Transistorlösung schon ausreichend sein (1 Transistor der alles kann). Die Versorgungsspannung wird über einen Festspannungsregler stabilisiert, Preemphasis für den korrekten Klang, ist auch schon drin (1n und 47K). Nur die Antenne darf er nicht anfassen, weil sich die Trägerfrequenz dann total verstimmt. Mit ein bisschen Glück bleibt er damit von einem Hausbesuch der BNetzA verschont. Sendeleistung max. 10mW.
Hey, das ist doch mal ein konstruktiver Vorschlag! Danke!
Felix U. schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> Welche Frequenzen stehen im FM-Band (UKW) derzeit zur Verfügung, um >> einen lokalen Sender zu bauen > > Gar keine. Selbst gebaute Sender darfst du nur als Amateurfunker in den > entsprechenden Amateurfunkbändern betreiben. Stimmt doch gar nicht. Du mussst lediglich die EMV-Normen für die Abstrahlung einhalten. Wenn dein Sender unterhalb der Grenzwerte nach EN55022B liegt, ist das legal. Unabhängig von der Frequenz. Egal was du sendest. Weit kommt man damit natürlich nicht, und du müsstest das schon nachmessen, sicherheitshalber.
Michael M. schrieb: > Für größere Reichweiten als 1km brauchst Du > auch noch Endstufen ca. 20 - 100 Watt. Komisch! Ich kann 10km mit 5 Watt überbrücken! Habe hier ein Afu-gerät für 2m/70cm liegen und da ist weiter weg ein Umsetzer über den ich rauschfrei rüberkomme. Im Afu heist das 59
WLAN-Accesspoint für den Garten mit Mediaplayer und Stream sowie geeigneten Endgeräten ist sogar legal ;)
Dann aber langweilig. Der obige Amateurfunker ist auch ulkig. Wie kam der durch die Prüfung?
Als Sechzehnjährige in den späten 60er Jahren bastelten mein Freund und ich UKW-Gegentaktsenderchen mit ECC85 um 104 MHz und ca 1W Leistung, moduliert von einem Horniphon/Philips Tonbandgerät in der Anode und einem AM/FM Gemisch, an einen 300 Ohm Faltdipol überm Dach. Mit einem UKW Kofferradio bewaffnet auf unseren Fahrrädern konnten wir erschreckenderweise (und sehr beeindruckt) das Senderchen in der ganzen Stadt rauschfrei aufnehmen. Man macht sich keinen Begriff wie weit UKW Wellen oft ausgestrahlt werden. Ein Amateurfunkfreund schimpfte uns dann später zusammen als wir ihm von unserem "Erfolg" erzählten, von wegen Schwarzsenden, wie unverantwortlich es wäre und daß die Post regelmäßig mit den Funkwägen rumfahren würden und wir eine Mords Geldstrafe neben Einziehung der Geräte blühen würde wenn wir erwischt werden. Er meinte es natürlich gut und bald danach arbeiteten wir auch daran die AFU Lizenz zu bekommen. Ich kann nur hoffen, daß sich unsere "Jugendsünden" mittlerweile verjährt haben... Heute würde ich das auch nicht mehr machen. Aber wenn man jung ist, sind solche Experimente einfach unwiderstehlich. Das muß man einfach einmal gemacht haben. Naja, die einschlägigen Gesetze sind ziemlich klar. Das sollte eigentlich ausschlaggebend sein, erklärte der Hypokrit:-) Vielleicht könnte man für Gartenaustrahlung mit starken IR Austrahlungen weit genug arbeiten. Sennheiser hatte mal solche Sachen im Vertrieb. Oder Bluetooth. Ich habe ein Paar BT TX/RX und es funktioniert ziemlich weit. Da würde man halt kein Risiko eingehen. Es gibt ja auch diese Bose BT Lautsprecher fix und fertig, z.B.
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Gerhard, mit der Afu-Lizenz hättest du als unterwiesene Person dann aber ne höhere Strafe bekommen. Keine gute Idee. Man könnte ne Hörschleife wie in Kirchen verlegen.
Abdul K. schrieb: > Gerhard, mit der Afu-Lizenz hättest du als unterwiesene Person > dann aber > ne höhere Strafe bekommen. Keine gute Idee. > > Man könnte ne Hörschleife wie in Kirchen verlegen. Das war ja vor der Lizenz. In Ö war das Mindestalter für die AFU Lizenz damals 18 Jahre. Und wer kann in dem Alter so lange warten?
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Gerhard O. schrieb: > Vielleicht könnte man für Gartenaustrahlung mit starken IR Austrahlungen > weit genug arbeiten. Zu geringe Bandbreite!
Hi-Tech-Progger S. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Vielleicht könnte man für Gartenaustrahlung mit starken IR Austrahlungen >> weit genug arbeiten. > > Zu geringe Bandbreite! S.v.w.i.w., Sennheiser machte damals die IR HI-FI Stereo Sendung auf einem paar hundert kHz Hilfsträger.
Bluetooth oder WLAN willst du nicht verwenden? Wäre legal, günstig und die ersten 100 Meter sind normalerweise kein Problem. Wie groß ist denn dein Garten? https://www.amazon.de/auna-Lautsprecher-Reichweite-kabellos-schwarz/dp/B004W2ZMTQ/ref=sr_1_9?ie=UTF8&qid=1509305983&sr=8-9&keywords=garten+lautsprecher
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Michael M. schrieb: > Für den Garten könnte die Ein-Transistorlösung schon ausreichend sein (1 > Transistor der alles kann). Nein, bitte nicht schon wieder! Die Unzulänglichkeiten derartiger Krücken sind doch nun wirklich schon ad nauseum diskutiert worden. Das sind Oberwellenschleudern bis in den Gigahertzbereich, die Frequenzstabilität ist sowas von unter aller sau, dass moderne PLL-gesteuerte Radios vermutlich alle pupslang nachgestimmt werden müssen. Wenn es denn unbedingt sein muss, dann sollte man sich so 'ne 50-nW-Gurke „aufbohren“, wenngleich man selbst dabei die Oberwellen gut im Blick behalten muss.
Jörg W. schrieb: > Michael M. schrieb: >> Für den Garten könnte die Ein-Transistorlösung schon ausreichend sein (1 >> Transistor der alles kann). > > Nein, bitte nicht schon wieder! > > Die Unzulänglichkeiten derartiger Krücken sind doch nun wirklich schon > ad nauseum diskutiert worden. Das sind Oberwellenschleudern bis in > den Gigahertzbereich, die Frequenzstabilität ist sowas von unter aller > sau, dass moderne PLL-gesteuerte Radios vermutlich alle pupslang > nachgestimmt werden müssen. > > Wenn es denn unbedingt sein muss, dann sollte man sich so 'ne > 50-nW-Gurke „aufbohren“, wenngleich man selbst dabei die Oberwellen > gut im Blick behalten muss. Das kann ich bestätige. Speziell mit UHF Transistorwn wie BFR9x und fT von 4.5 GHz. Das sind wirklich Oberwellen Generatoren bis in den GHz Bereich hinauf. Auch der MPS H10 und H81 sind furchtbar oberwellenhaltig. Mit einem 2N3904 oder BC107 ist das wie zu erwarten viel besser. In der Bucht gibt es dutzende PLL UKW Stereo Sender von 0.5W aufwärts an. Mit einem Abschwächer (Pad) kann man natürlich die ERP auf ein Minimum begrenzen. Ein mW und darunter sollte für die erwähnte Entfernung ausreichend sein. Rohm hat auch einige interessante PLL UKW Stereo Schaltkreise. Vor Jahren experimentierten wir auf 144Mhz über 10km Entfernung. Mit einer Schaltbaren Eichleitung waren wir imstande gerade noch mit 30uW zu kommunzieren. Auf beiden Seiten waren 10dBd Yagies als Antennen eingesetzt.
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Gerhard O. schrieb: > Vor Jahren experimentierten wir auf 144Mhz über 10km Entfernung. Wobei du natürlich nicht vergessen darfst, dass du da schmalbanding arbeitest, während WFM ja Empfängerbandbreiten von 200 kHz hat. Trotzdem, wie schon genannt worden ist, sollte 1 mW dafür allemal genügen, wahrscheinlich sogar noch viel weniger.
Hmmm schrieb: > Heute macht das Media Broadcast (ehemalige T-Systems-Tochter), > alternativ gibt es z.B. noch UPLINK Networks. MB macht das noch. Die UKW-Verbreitung geben sie langsam auf, d.h. die Verträge werden nicht verlängert. "Langsam" nur da, wo sie noch gutes Geld verdienen, "schnell", wo das nicht so ist. Uplink und Divicon übernehmen das, solange UKW noch nicht abgeschaltet wird (Jehova...). Anekdote #1: Das spassige daran ist, dass mit der Konkurrenz in das jahrelang quasi monopolistisch und gerade von den Privaten viel kritisierte eingefrorene MB-Preisgefüge Bewegung kommt. Und zwar ganz massiv nach oben, weil MB noch "gute" Verträge mit der Deutschen Funkturm & Co hat, die neuen aber nicht. Damit wird sich die UKW-Verbreitung gerade für die Privaten, die keine eigenen Standorte haben, heftig verteuern. Könnte zu einer beschleunigten UKW-Abschaltung führen (Jehova^2). Anekdote #2: In Bayern (wo es juristisch gesehen keinen Privatfunk gibt) ist es explizit nicht erwünscht, dass die Privaten die Sender selbst betreiben, da die BLM einen "legalen" Ausschaltknopf haben will. Deswegen werden die UKW-Sender der MB jetzt von einer Tochtergesellschaft der BLM übernommen.
Autor: Ralph Berres (rberres) Datum: 29.10.2017 17:19 " Von der Gema mal ganz zu schweigen. Mit denen ist nicht gut Kirchen essen." Nein, natürlich nicht. Geweihte Gebäude sind echt schwer verdaulich. :-) (Sorry... ich weiß, daß es nur ein Tippfehler ist... ich finde es nur köstlich...)
Wenn man nicht von den Bundesnetzfunkbummies in der Mittagspause enttarnt werden will, hilft ein normgerechtes Signal. Anbei die Teilerfaktoren für das MMR70-Modul mit einem maximalem Fehler von 500 Hz: 2713 88899584 -416 2742 89849856 -144 2771 90800128 128 2800 91750400 400 2890 94699520 -480 2919 95649792 -208 2948 96600064 64 2977 97550336 336 3096 101449728 -272 3125 102400000 0 3154 103350272 272 3273 107249664 -336 Kommerzielle Sender liegen bis zu 700 Hz ab...
Um die 100m Reichweite zu bekommen reicht es oft die Antenne am Sender zu verbessern. Bei den zugelassenen FM Transmitter scheitert es einfach an der zu kurzen Antenne. Falls überhaupt eine angeschlossen ist. Auch mit 50nW kann man genug Reichweite erzeugen wenn der Sender auf eine wirklich Freie Frequenz eingestellt wird. Viele der FM Transmitter lassen sich auf 87,5MHz oder auf 108,0MHz abstimmen. Und diese beiden Frequenzen sind hier in Deutschland recht Frei. Wo bei im Originalzustand die 50nW Sender fast unbrauchbar sind. Da haben undichte Kabelnetze eine deutlich größere Reichweite. ;-) Auch bei Bluetoothmodule kann man mit Passenden 2,4GHz W-Lan Antennen die Reichweite Enorm erweitern. Besser von der Reichweite sind Analoge 868MHz Funkkopfhörer. Diese haben von Haus aus 10mW und eine halbwegs Abgestimmte Antenne im Sender. Nur auf der Empfängerseite muss man die Antenne verbessern. Diese liegt oft ungünstig im Kopfhörergehäuse so das der Empfang auf größere Entfernung leidet.
Es gibt Bastler, die schon seit Jahrzehnten weitgehend unbehelligt ihre privaten Programme auf UKW abstrahlen. Sie achten peinlich genau darauf, andere nicht zu stören, wie etwa durch übergrossen Hub oder Oberwellen. Da richten auch Sendeleistungen in der Grössen- ordnung von 5-10W kaum Schaden an. Beitrag "Antwort keine Angst beim Senden"
eloka schrieb: > Es gibt Bastler, die schon seit Jahrzehnten weitgehend unbehelligt > ihre privaten Programme auf UKW abstrahlen. Und es gibt Bastler die seit Jahren ihre Schulden bei der RegTP/Bundesnetzargentur abzahlen, die für den Messeinsatz aufgelaufen sind, weil sie eben doch gestört haben. Ich hab so eine Messung begleiten dürfen und da war es nur ein offener PC der den Taxifunk auf der anderen Straßenseite gestört hat. Chef hatte bei der Rechnung Tränen in den Augen.
Michael M. schrieb: > Viele der FM Transmitter lassen sich auf 87,5MHz oder auf 108,0MHz > abstimmen. Man sollte sich aber um mindestens der halben belegten Bandbreite von den Bandgrenzen fernhalten. eloka schrieb: > Da richten auch Sendeleistungen in der Grössen- > ordnung von 5-10W kaum Schaden an. Würdest du das als Empfehlung an den TO auslegen wollen? In diesem Falle solltest du dem TO deine ladungsfähige Adresse mitteilen, damit er sich gegebfalls an ihn schadlos halten kann, wenn er denn doch erwischt wird. Ich halte solche Aussagen , man kann bewust gegen Gesetze verstoßen, es interessiert bzw merkt ja keiner, für extrem problematisch. Insbesonders wenn Vorsatz dahinter steht. Horst schrieb: > Ich hab so eine Messung begleiten dürfen und da war es nur ein offener > PC der den Taxifunk auf der anderen Straßenseite gestört hat. > Chef hatte bei der Rechnung Tränen in den Augen. Normalerweise verzichtet die Bundesnetzagentur auf Bußgelder oder Begleichung der entstandenen Kosten durch den Messeinsatz, wenn der Verursacher nachweislich nichts von der Aussendung wusste, wie es wohl in diesem Fall war, und sich der Zusammenarbeit mit der Bundesnetzagentur nicht verschließt. Er bekommt dann die Auflage Abhilfe zu schaffen und gut ist. Anders sieht es aus wenn man ihm nachweisen kann, das er zumindest von einer Ausstrahlung wusste. Dann wird man ihm Vorsatz vorwerfen. Dann wird es in der Tat teuer. Ralph Berres
--- schrieb: > Wenn man nicht von den Bundesnetzfunkbummies in der Mittagspause > enttarnt werden will, hilft ein normgerechtes Signal. Bei geringen Leistungen im Miliwattbereich mag das vielleicht zutreffen. Aber sie betreiben vollautomatische Messstellen. Die mit Sendegenehmigungen ausgestatten Frequenzen in der Gegend werden abgespeichert. Sollte eine Aussendung auftauchen , zu welcher keine Sendegenehmigung abgespeichert wurde , schlägt das System automatisch Alarm. Ab diesen Zeitpunkt wird die betroffene Frequenz genauer analysiert, bzw abgehört. Bei Leistungen im 10W oder gar 100W Bereich ist es ziemlich warscheinlich das man in kurzer Zeit auffällt. Ralph Berres
Ah, ein schönes Thema... Ich empfehle dazu gern die Bücherserie von Günther Wahl, "Minispione", dürften noch im Antiquariat zu finden sein, oder auch gescannt vorliegen. Natürlich, alles verboten-shmerboten. Ich kann nur sagen, trotz diversen Störaktionen der benachbarten Radios auf dem Zeltplatz oder Funkübertragung eines Bilds unseren Aquariums mit einer PAL-Konrad-Kamera habe ich nie einen Peilwagen gesehen. Einfach keine Frequenzen stören, die gemonitort werden. Wer mag, kann sich auch mal die Relay-Tricks von Radio24 (Schweiz) in den 80ern ansehen. Das solargepowerte Relay in den Alpen konnte nie geortet werden, der Muttersender war wegen fehlender Konzessionen in Italien. Aber als Bastler würde ich es einfach beim proof of concept belassen und bei 10 mW aufhören.
Tricks sollten es eigentlich keine sein. War durchaus legal gedacht. Wenn es aber so problematisch ist, muss eine andere Lösung her. Ich brauche es zwar nicht abhörsicher - aber störsicher.
Hi-Tech-Progger S. schrieb: > War durchaus legal gedacht. Dann solltest du dich auf WiFi, Bluetooth oder eine Audioübertragung auf 868 MHz konzentrieren. Mit den 50 nW, die im VHF-Rundfunkband hierzulande zulässig sind, schaffst du die gewünschte Entfernung nicht. Die niedrige Leistungsgrenze hat man wohl vorsätzlich so gewählt, dass man damit halt nur ein wenige Meter entferntes Radio „bespielen“ kann, mehr aber nicht.
Wenn man illegal senden möchte, sollte man auf Mittelwelle senden. Dort ist die Audioqualität schlecht, aber das Risiko Flugfunk oder BOS-Funk zu stören ist deutlich geringer. Die Wahrscheinlichkeit dass man auffliegt, ist viel geringer. Besonders wenn man nicht viel Ahnung von Hochfrequenz hat, hat man bei niedrigen Frequenzen schneller ein Erfolgserlebnis. Ich habe sogar auf dem Steckbrett einige Sender aufgebaut, das wäre bei UKW nie möglich gewesen. Es ist natürlich klar, dass man solche Experimente besser nicht machen sollte. Es gibt aber Leute wie mich, die können es einfach nicht lassen und bauen ohne viel Wissen einfach drauf los, bis es funktioniert. Die bauen dann die ein-Transistor-Schaltung zusammen. Ich hab das auch gemacht. Die verstimmt bei jeder Bewegung in der Nähe. Im Gegensatz dazu ist es relativ einfach einen Mittelwellensender zu bauen, der stabil funktioniert. Die Wahrscheinlichkeit dass man entdeckt wird ist auch geringer. Mit etwas Glück kann man sich im websdr hören. Es ist eine spannende Sache. Ich kann mir die Stimmung auf niederländischen Piratensender Veranstaltungen gut vorstellen und wäre auch gerne mal dabei. Wenn man legal senden möchte, dann sollte man so ein 864Mhz System benutzen, wie sie in Funkkopfhörern verwendet werden.
Daran dachte Ich auch schon, nur tummeln sich da so viele inzwischen ...
Mir fällt dazu gerade folgendes ein: Wir betreiben an unseren Fernsehern Funk-Kopfhörer im 868 MHz Bereich. Der Ton läuft sogar Stereo. Da meine Frau und ich unterschiedliche Lautstärken bevorzugen (ich bin schon ein bisschen taub), tragen wir beide Kopfhörer, wenn wir uns TV reinziehen. Mit diesn Dingern auf dem Kopf, laufe ich in unserem Garten herum und habe überall sehr guten Empfang. Der Garten ist 545 m² gross und ich habe guten Empfang bis in die hinterste Ecke. Es wäre ein Leichtes, an so einem Kopfhörer das Signal abzugreifen und einer Wiedergabeeinheit zuzuführen. Damit wärest du auf der legalen Seite. whattayathinkabout? aaaahhh....da ist mir einer zuvorgekommen.
Ja, aber das ist Consumertechnik, nicht getestet, nicht validierbar und nicht redundant ausgelegt. Ich denke über drei Sender nach, die zeitverzögert mit einigen ms senden und hinten ein Modul mit drei Empfängern, das alles wieder zusammenbaut.
Das hört sich alles mittlerweile irgendwie an als würde hier nach einer Lösung für den professionellen Einsatz gesucht. Nur kosten darf es nichts. Sennheiser z.B. bietet mit Sicherheit auch Lösungen an, die deinen Anforderungen genügen. Hier ist man dann auf der sicheren Seite was zulassungsfähigkeit betrifft. Ralph Berres
Ja, die Gartenübertragung ist jetzt nur proof of concept. Es soll am Ende gfs was "Professionelles" werden, aber nicht nur für Audio. Daher bin Ich skeptisch ob eine Mikrofonfirma da was Richtiges hat. Weil: Die wireless-Mikros müssen in Echtzeit arbeiten, können sich keine große Verzögerung leisten. Daher vermute Ich, dass nicht viel codiert oder redundant gemacht werden kann. Wie auch? Das wohl größte Problem laut gestriger Diskussion ist auch die Sicherstellung der Funktion. Ich brauche also zertifizierte Module oder muss die Sache in Eigenregie prüfen / prüfen lassen. Das betrifft dann wahrscheinlich auch die Software / Firmware.
Hi-Tech-Progger S. schrieb: > ch skeptisch ob eine Mikrofonfirma da was Richtiges hat. Da machen nicht nur Mikrofone. Übrigens setzten die mittlerweile vermehrt auf digitale Übertragung. Ich würde mich einfach mal mit denen unterhalten. Ralph Berres
Hi-Tech-Progger S. schrieb: > Ich verwende > einige kommerzielle FM-Sender, um Musik und Sprache in den Garten zu > übertragen, scheitere aber an der Reichweite und auch der > Betriebssicherheit. Oft mals kollidieren die Frequenzen z.B: mit > FM-Sendern von Autoradios. Man merkt es, wenn die vorbeifahren. > > Welche Möglichkeiten bestehen, das zu verbessern? Hi-Tech-Progger S. schrieb: > Ja, die Gartenübertragung ist jetzt nur proof of concept. Es soll am > Ende gfs was "Professionelles" werden, aber nicht nur für Audio. Daher > bin Ich skeptisch ob eine Mikrofonfirma da was Richtiges hat. > ... > Ich brauche also zertifizierte Module oder > muss die Sache in Eigenregie prüfen / prüfen lassen. Das betrifft dann > wahrscheinlich auch die Software / Firmware. Perfekt - ein Beispiel eines Mikrocontroller-Threads wie aus dem Bilderbuch. Nach knapp 60 Beiträgen kriegt der TO die Kurve von „ich will Helene Fischer und Bundesliga im Garten hören“ zu „helft mir, mein Business-Modell zum Fliegen zu bringen“.
Abdul K. schrieb: > Dann aber langweilig. Der obige Amateurfunker ist auch ulkig. Wie kam > der durch die Prüfung? Ganz einfach: Die Fragen und nur die korrekten Antworten auswendig lernen. das ankreuzen was man kennt. 0 Fehlerpunkte. Der AFU ist sicher keine Insigne der Rechtschaffenheit. Nur ein popeliges Hobby mit elektromagnetischer Strahlung! Die Gefahr ist sogar geringer als bei Modellflugzeuge. Man muss sich daher nichts einbilden wenn man die Lizenz hat ;-)
Es gibt halt Themen, wo man nicht so gleich mit dem , was man vorhat offen daherkommen möchte: Beitrag "Re: Sicherheitsalgorithmen was ist sicherer / besser"
Hi-Tech-Progger S. schrieb: > Es gibt halt Themen, wo man nicht so gleich mit dem , was man vorhat > offen daherkommen möchte: Wenn man solche mehr oder weniger geheime Projekte an der Backe hat, wendet man sich am besten gleich an Fachfirmen die darauf spezialisiert sind. Offensichtlich ist es ja hier kein Hobbybereich mehr. Ralph Berres
Hi-Tech-Progger S. schrieb: > Hey, das ist doch mal ein konstruktiver Vorschlag! Danke! Professioneller Ein-Transistor-Sender? Es konnte ja niemand wissen, dass er so eine Professionelle Lösung gesucht hat. Er wollte doch sogar schon mit einem Ein-Transistor-Sender senden.
> Wenn man illegal senden möchte, sollte man auf Mittelwelle senden. > Dort ist die Audioqualität schlecht Die schlechte Tonqualität des Mittelwellen-Rundfunks beruht haupt- sächlich auf dem stark eingeschränkten NF-Übertragungsbereich, der meist bei 4,5kHz endet. Dies ist halt dem engen Kanalraster von nur 9kHz geschuldet. Theoretisch sind aber auf MW weitaus bessere Übertragungsqualitäten möglich, etwa wie im UKW-Rundfunk. Anderswo sendet man auf der Mittel- welle sogar in Stereo: https://de.wikipedia.org/wiki/C-QUAM
> Er wollte doch sogar schon mit einem Ein-Transistor-Sender senden.
Ja, ja, das heisst dann "proof of concept". :-D Auf mich wirkt
er mittlerweile wie ein ziemlich durchgeknallter Wichtigtuer,
und ich frage mich, ob der vielleicht einen an der Waffel hat.
Hi-Tech-Progger S. schrieb: > Oft mals kollidieren die Frequenzen z.B: mit > FM-Sendern von Autoradios. Man merkt es, wenn die vorbeifahren. hä??? Sender in vorbeifahrenden Autos? Hi-Tech-Progger S. schrieb: > Es gibt halt Themen, wo man nicht so gleich mit dem , was man vorhat > offen daherkommen möchte: Das nennt man dann "fröhliches Ratespiel" oder Verarsche der Community
Lothar M. schrieb: > Sender in vorbeifahrenden Autos? 50-nW-Senderchen, z. B. an einem MP3-Player oder Smartphone, damit man dann das Autoradio „bespaßen“ kann. Noch nicht jeder hat im Autoradio Blauzahn drin.
Jörg W. schrieb: > Ohne Worte: > Benutzer:Rs1972 2 verschiedene Leute? Einmal als Gast und einmal registriert? Beitrag "Anschluss, Bezugsquelle und Auswertung großer touch displays" Ham schrieb: > und selbst wenn du die recht einfache Amateurfunkprüfung bestehst und > ein Rufzeichen erhalten hast wird das wegen des Inhalts deiner > gewünschten Aussendung nichts werden. Seit wann braucht es für diesen Fall eine Amateurfunklizenz? Habe Ich da etwas verpasst?
eloka schrieb: > Einmal als Gast und einmal registriert? Er hat seinen Account hier selbst gelöscht. Damit fallen seine Postings zurück auf "Gast"-Status, wobei sein (letzter) voller Name erhalten bleibt.
Hi, bevor ich nen Autoradio mit Blauzahn hatte habe ich auch nen UKW Sender benutzt. Und zwar nicht die 50nW Dinger, weil man da echt keinen stabilen link hinkriegt, sondern dieses schöne Teil: https://www.elv.de/stereo-ukw-pruefgenerator-sup-1.html Ging immer super, hat Audio-in Buchsen. Cheers Detlef
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Detlef _. schrieb: > https://www.elv.de/stereo-ukw-pruefgenerator-sup-1.html > > Ging immer super, hat Audio-in Buchsen. naja hat ca 500uW Ausgangsleistung. Wenn man sich eine freie Frequenz sucht, und keinen stört, wird er vermutlich nicht auffallen. Ralph Berres
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Heute kann ich das zeigen, weil 20 Jahre ins Land gegangen sind und ich laut BNetzA bereits nach 10 Jahren nicht mehr dafür bestraft werden kann, wenn kein Menschenleben dadurch gefährdet wurde. Ich habe mich vor 10 Jahren mit den damaligen RegTP Leuten zusammengesetzt (Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) und die haben mir das so gesagt. Vor 20 Jahren hießen die noch BAPT (Bundesamt für Post und Telekommunikation). Wenn die uns in flagranti erwischt hätten, wäre es richtig schlimm für uns geworden. Der Zeitungsartikel dient als abschreckendes Beispiel.
Wobei das noch 'ne andere Nummer ist als den Garten zu „befunken“, aber selbst für die Kosten eines Messeinsatzes möchte Otto Schwarzfunker wohl ungern aufkommen.
Da wurde monatelang sicher mit einigen Watt gesendet, und die BAPT wurde nur durch eine Anzeige (Telefonanruf eines Hörers) auf den Sender aufmerksam? Seltsam.
Tom B. schrieb: > Da wurde monatelang sicher mit einigen Watt gesendet, und die BAPT wurde > nur durch eine Anzeige (Telefonanruf eines Hörers) auf den Sender > aufmerksam? Mag sein. Damals waren vollautomatische Messstationen noch nicht so verbreitet. Heute sieht das anders aus.
Tom B. schrieb: > Da wurde monatelang sicher mit einigen Watt gesendet Ja, damals (1996) kam gerade der Transistor MRF245 auf den Markt, der macht bei 100MHz eine Leistung von 80 bis 100Watt im C-Betrieb. Die Oberwellen haben wir mit einem PI-Filter unterdrückt. 1988 hatten wir noch direkt mit 20Watt aus einem VW-Bus gesendet (Fotos).
Ralf L. schrieb: > mobiles_Studio.jpg Das sieht super aus :-) Woher hattet ihr denn die 220V~? Generator sehe ich nicht. Hattet ihr einen Wechselrichter?
Matthias S. schrieb: > Hattet ihr einen Wechselrichter? Ja. Einen selbstgebauten 250 Watt PWM-Wechselrichter mit mehreren BUZ11 und einem umgekehrt eingesetzten 12Volt Trafo mit Mittelanzapfung. Steht unterm Tisch und wurde mit einer extra 12 Volt Autobatterie betrieben.
Da uns das direkte Senden zu gefährlich erschien, haben wir ab 1993 per Richtfunk aus einem Versteck mit einer Yagi-Antenne auf 178 MHz im VHF-Bereich zu einem 700 Meter entfernten Frequenzumsetzer gesendet. Der dann unser Musiksignal auf 106MHz ausstrahlte. Auf dem Foto sieht man auch die beiden Steuersender mit Modulator, Oszillator und Treiberstufen in den einzelnen HF-Kammern untergebracht und mit Styroflexkondensatoren im Oszillatorschwingkreis einigermaßen temperaturstabilisiert. Der untere Steuersender erzeugt 106MHz mit einer Leistung von 750mW der direkt an die Endstufe angeschlossen werden konnte. Der obere erzeugt 178MHz / 500mW, der dann an die VHF-Yagi-Antenne angeschlossen werden konnte (für 700 Meter Luftlinie ist diese Leistung mehr als ausreichend).
Anerkennung, sehr gut. Das lernt und macht Spass! Cheers Detlef PS: Und nen schöner Bus, so einen hatte ich auchma in hell/dunkelbraun, seufz
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Detlef _. schrieb: > Anerkennung, sehr gut. Das lernt und macht Spass! Ich würde das aber trotzdem nicht zur Nachahmung empfehlen. Ralph Berres
Ralf L. schrieb: > Heute kann ich das zeigen, weil 20 Jahre ins Land gegangen sind ... Darf ich fragen was euch dazu motiviert hat? Mit dem Wissen war die Afu-Prüfung nicht schwer (wenn ich es richtig deute hast du ein Rufzeichen welches ungefähr in den 1990ern in DO ausgegeben wurde), und z.B. ein 2m Kontest hätte euch mit noch viel mehr selbstgebauter Leistung legal bestimmt mehr Spaß machen können. Mehr Spaß, weil es da direkt eine Rückmeldung gibt wo und von wem man gehört wird. Diese Rückmeldung hatte euer Piratenradio doch sicher nur eingeschränkt.
> Darf ich fragen was euch dazu motiviert hat? Mit dem Wissen war die > Afu-Prüfung nicht schwer ... Das hat doch nichts miteinander zu tun, da das Ziel ein anderes ist. Im Afu sind z.B. Rundfunk ähnliche Aussendungen nicht erlaubt, und Aussendungen in dem Frequenzbereich schon gar nicht.
Ralf L. schrieb: > Ich habe mich vor 10 Jahren mit den damaligen RegTP Leuten > zusammengesetzt Habt ihr eigentlich die seinerzeit beschlagnahmte Technik dann wiederbekommen? Sehr solider Aufbau!
Manfred M. schrieb: > Das hat doch nichts miteinander zu tun, da das Ziel ein anderes ist. Darum geht es mir: Was war das Ziel? Andere über den eigenen Musikgeschmack zu informieren? > Im > Afu sind z.B. Rundfunk ähnliche Aussendungen nicht erlaubt, und > Aussendungen in dem Frequenzbereich schon gar nicht. Ist bekannt.
Warum man das macht, erschließt sich mir auch nur sehr bedingt. Aber ihr hattet bestimmt euren Spaß. Sogar mit Visitenkarten am Hemd. Ihr hättet das Auto als von der Post tarnen sollen.
ZF schrieb: > Darf ich fragen was euch dazu motiviert hat? Ja. ZF schrieb: > Mit dem Wissen war die > Afu-Prüfung nicht schwer Nein. Das war ein Kindergeburtstag :-) ZF schrieb: > wenn ich es richtig deute hast du ein > Rufzeichen welches ungefähr in den 1990ern in DO ausgegeben wurde Ja 1992 (DG5DCY). ZF schrieb: > ein 2m Kontest hätte euch mit noch viel mehr selbstgebauter > Leistung legal bestimmt mehr Spaß machen können. Nein. ZF schrieb: > Mehr Spaß, weil es da > direkt eine Rückmeldung gibt wo und von wem man gehört wird. Wir hatten ein Postfach (postlagernd), dadurch konnten uns die Rundfunkteilnehmer Briefe und Postkarten schreiben, wenn wir zum Beispiel Rätselaufgaben gestellt haben. Zusätzlich konnten uns die Zuhörer auch direkt im VW-Bus anrufen! Dafür haben wir ein Modem für eine anrufbare Telefonzelle gebastelt und über CB-Funk den Anrufer zum mobilen Studio übertragen. Deswegen auch die CB-Funk-Groundplane Antenne mit Magnetfuß auf dem Busdach.
Jörg W. schrieb: > Habt ihr eigentlich die seinerzeit beschlagnahmte Technik dann > wiederbekommen? Die Technik auf den Fotos ist noch vorhanden, aber die Technik die in dem Zeitungsartikel abgebildet ist, haben wir nie wiederbekommen. Das untere Gerät ist der Sender und das obere Gerät ist ein HiFi-Stereo-Videorecorder mit 8 Stunden Longplay-Funktion den wir für das Abspielen einer vorproduzierten 8-Stunden-Sendung zweckentfremdet haben. Diese Technik haben wir erst ab 1996 eingesetzt und hat auch nicht mehr soviel Spaß gemacht, weil wir keine Talkrunden mit Telefonanrufern in Echtzeit mehr einspielen konnten.
ZF schrieb: > Was war das Ziel? Andere über den eigenen > Musikgeschmack zu informieren? Nein. Die Musik war nur ein positiver Nebeneffekt. Wenn die Hörer uns Samstagabend im Radio gehört haben, kamen die Fans direkt zum Sendeplatz und haben CDs, Kassetten, Essen und Trinken, gute Laune und viele kreative Anregungen mitgebracht. Es war wie eine Party. Telefonanrufer die Rätsel gelöst haben, bekamen Preise wie CD,s oder Freikarten für Veranstaltungen per Post oder freie Getränke.
Ralph B. schrieb: > Ich würde das aber trotzdem nicht zur Nachahmung empfehlen. Ralph B. schrieb: > Damals waren vollautomatische Messstationen noch nicht so > verbreitet. Heute sieht das anders aus. Richtig, zumal es heute nur noch wenige begeisterungsfähige Radio-Zuhörer gibt. Damals war ein Piratensender in der Stadt, in der man selber wohnt, eine Sensation. Heute schwenkt das junge Publikum verständlicher Weise lieber auf Smartphone oder YouTube um. Das ist deutlich spannender (Bild und Ton) und dazu auch noch legal.
Beitrag #6116990 wurde von einem Moderator gelöscht.
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