Hallo, Ich habe ein Verständnissproblem zur Rogowskispule, nach der Formel in Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Rogowskispule Wird durch die Spule die Ableitung di/dt gebildet. Somit scheint es, wie auch beschrieben, sinnvoll die Auswertung über einen Integrator zu realisieren. Nach meinem Verständniss ist zu erwarten, dass höhere Frequenzen eine höhere Ausgangsspannung erzeugen. Sprich: Ein AC-Strom mit 100kHz bewirkt eine 10 mal so große induzierte Spannung wie ein AC-Strom gleicher Amplitude mit 10kHz." Meine Messergebnisse zeigen jedoch keine erhöhung der Spannung für höhere Frequenzen. Wie in den Abbildungen zu sehen, bleibt die Spannung eines durch einen Luftspalt (1mm), einer Rogowskispule wesentlich angenäherten Ringkerns des Typ RIK20: https://www.reichelt.de/Amidon-Ferrit-Ringkerne/RIK-20/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3187&ARTICLE=15247 über der Frequenz konstant, was nicht zu erwarten ist. Zur Spule selbst wurde bereits hier diskutiert: Beitrag "Gleichstrom mit Wechselanteil induktiv messen, Ringkern gewickelt als Rogowskispule?" Der Messverstärker ist nach: Beitrag "Messverstärker für Rogowskispulen Schaltplan/Layout --> Review/Verbesserungsvorschläge?" Aufgebaut, es wird das verstärkte Signal nach dem LNA abgegriffen. Vielleicht kennt jemand den Grund... Vielen Dank für eure Komnmentare, Matze
Das Thema hätte eigentlich heißen sollen: "Rogowskispule, Verständnissproblem der Auswertung / Integrator" Vielleicht kann das ja noch jemand ändern. Jedenfalls schonmal vielen Dank für eure Tip's Matze
Damit ließe sich dann sogar ein elektrisches Perpetum Mobile bauen. Bei höheren Frequenzen wirkt auch die Gegeninduktion stärker. Bei konstanter Spannung der ngelegten Amplitude sinkt daher auch mit der Frequenz der Strom. Würde mit einer gesteuerten Stromquelle gearbeitet, würde an der Primärseite auch die abfallende Spannung an der Spule steigen, wie auch an der Sekundärseite.
Matze schrieb: > Wikipedia: > https://de.wikipedia.org/wiki/Rogowskispule Hast du dir das durchgelesen??? Der erste Satz reicht! Matze schrieb: > einer Rogowskispule wesentlich angenäherten Ringkerns > des Typ RIK20: > https://www.reichelt.de/Amidon-Ferrit-Ringkerne/RIK-20/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=3187&ARTICLE=15247 Welchen Teil von "Luftspule" hast du nicht verstanden???
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- Wie groß ist die Induktivität deiner Spule? - Wie sicher bist du, dass der Signalgenerator einen Strom einprägt (d.h. dass die Ausgangsimpedanz des Generators sicher wesentlich größer ist als der induktive Widerstand der Spule)? Wenn der Generator nicht einen Strom vorgibt sondern eine Spannung, dann sollte diese für alle Frequenzen gleich transformiert werden (keine Erhöhung bei höheren Frequenzen). - In deinem Link zum Verstärker sind alle möglichen Jumperoptionen (z.B. ein Tiefpass, der auf 40kHz einstellbar ist. Wie sieht der tatsächliche Verstärker aus, wie stehen die Jumper, welche Grenzfrequenzen haben deine Filter?
Achim S. schrieb: > - Wie sicher bist du, dass der Signalgenerator einen Strom einprägt > (d.h. dass die Ausgangsimpedanz des Generators sicher wesentlich größer > ist als der induktive Widerstand der Spule)? Wenn der Generator nicht > einen Strom vorgibt sondern eine Spannung, dann sollte diese für alle > Frequenzen gleich transformiert werden (keine Erhöhung bei höheren > Frequenzen). Ok, ja er gibt eine Spannung vor, über seinem 50Ohm Innenwiderstand. Aber doppelte Spannung=doppelter Strom? Achim S. schrieb: > - Wie groß ist die Induktivität deiner Spule? Haben wir hier schon bestimmt: Beitrag "Re: Gleichstrom mit Wechselanteil induktiv messen, Ringkern gewickelt als Rogowskispule?" Die neue Induktivität für N=1 ist: L=(u0*u_eff*A*N^2)/l_ges=4,246*10^(-8)Vs/A Somit ist natürlich eine gewisse induktivität da, die gegen den höheren Strom arbeitet, doch nun ohne grade nen Rechner da zu haben, sie scheint mir viel zu gering um den Primärstrom in der Form begrenzen zu können. Eine 5Meter-Leitung begrenzt ihren Strom, ja auch zum Glück, noch nicht in der Form durch ihre Eigeninduktivität. Achim S. schrieb: > - In deinem Link zum Verstärker sind alle möglichen Jumperoptionen (z.B. > ein Tiefpass, der auf 40kHz einstellbar ist. Wie sieht der tatsächliche > Verstärker aus, wie stehen die Jumper, welche Grenzfrequenzen haben > deine Filter? Die Jumper spielen hier alle noch keine Rolle, der Abgriff/Messung erfolgt direkt nach dem LNA, am Ausgang OS-LNA. Hier der Link zum Layout: Beitrag "Re: Messverstärker für Rogowskispulen Schaltplan/Layout --> Review/Verbesserungsvorschläge?" Vielen Dank :)
Matze schrieb: > Aufgebaut, es wird das verstärkte Signal nach dem LNA abgegriffen. Wie hoch ist der ohmsche Widerstand der Spule? Wie hoch ist dessen Beitrag zum Eingangstiefpass R50 und C22?
Matze schrieb: > Ok, ja er gibt eine Spannung vor, über seinem 50Ohm Innenwiderstand. > Aber doppelte Spannung=doppelter Strom? Ob der Generator eine Spannung vorgibt oder einen Strom einprägt hängt vom Verhältnis seines Innenwiderstands zum Lastwiderstand ab. Wenn deine Messspule tatsächlich nur 40nH hat (vielleicht hast du das ja auch mal nachgemessen), dann ist bei allen betrachteten Frequenzen der Generator wesentlich hochohmiger als die Last, d.h. er gibt den Strom vor (im Wesentlichen seinen Kurzschlussstrom). Matze schrieb: > Die Jumper spielen hier alle noch keine Rolle, > der Abgriff/Messung erfolgt direkt nach dem LNA, am Ausgang OS-LNA. Mein Tipp: nutze nicht ohne Grund Abkürzungen, die andere vielleicht anders interprieren als du. In der verlinkten Schaltung, die ich zur Klarheit hier nochmal neu anhänge, finde ich keine Stelle, die mit OS-LNA bezeichnet wird. Auch RIK20 und RIK20_L in deinen Oszi-Messungen fand ich keine besonders glücklichen Signalbezeichnungen. Stattdessen klar fände ich, wenn du schreibst "der Ausgang von IC1" oder "Stecker X2" oder "Stecker X6" oder wenn du dem Signal ein Label anhängst und dessen Namen verwendest oder ... Harlekin schrieb: > Wie hoch ist der ohmsche Widerstand der Spule? Wie hoch ist dessen > Beitrag zum Eingangstiefpass R50 und C22? Ein guter Punkt, und nicht nur bezüglich ohmschen Spulenwiderstand sondern auch bezüglich Sekundärinduktivität. Durch den Eingangstiefpass in der Schaltung wird die Spule ja nicht wirklich hochohmig abgegriffen. Versuch die Messung mal ohne C22.
Matze schrieb: > Wie in den Abbildungen zu sehen, bleibt die Spannung eines durch einen > Luftspalt (1mm), einer Rogowskispule wesentlich angenäherten Ringkerns > des Typ RIK20: So Junge, Du schreibst jetzt hundert Mal: "Eine Rogowskispule hat keinen Ringkern." Und nein, den kannst Du auch nicht durch einen 1mm Luftspalt "annähern". Ein Transformator wird nicht deswegen zu Luftspule, weil Du die Bleche schlecht schichtest. Er wird nur ein schlechterer Transformator.
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