Würde mal gerne eure Meinung zu meinem leider sehr suboptimalen Fall hören: 2008 Abschluß Dipl-Ing(FH) Elektro-/Informationstechnik mit Auszeichnung; in den letzten 10 Jahren immer Wechsel zwischen Krankheit und mal bissel arbeiten. Relevante BE liegt nach meiner Einschätzung nicht vor. 2015 dann noch Master begonnen, den aber nach 3 Semestern auch wegen Kh abgebrochen. Aktuell wäre ich gesundheitlich in der Lage, einen Einstieg zu wagen (derzeit H4). Die Frage ist, wie man das am besten angeht. Gibt es irgendwas, was derzeit am Markt besonders gesucht ist, und in dem man sich weiterbilden könnte? Ohne BE mit Mitte dreißig und auch keinem praxisrelevanten Wissen ist das sonst schwierig. Was haltet ihr von Dienstleistern in meinem konkreten Fall? Hätte man da bessere Einstiegschancen auch ohne relevante BE? Promotion wäre auch etwas, das mir sehr zusagen würde. Gibt es da eine realistische Chancen was zu bekommen mit meiner Vita und wie stellt man das an? Sorry für die vielen Fragen, aber vielleicht kann ja jemand zu der ein oder anderen was Qualifizertes beitragen.
Beitrag #5363825 wurde von einem Moderator gelöscht.
Du brauchst eine ausführliche Beratung die wir hier nicht leisten können. Rein aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass auch Dienstleister nicht viel Interesse an dir haben könnten. Vielleicht funktioniert es umgekehrt. Du bietest eine Dienstleistung an. Irgendwas in einer Nische, irgendwas, was Firmen ungerne selber machen (also eher Drecksarbeit).
Markus schrieb: > Promotion wäre auch etwas, das mir sehr zusagen würde. Realistische Einschätzung? Du bist zu lange raus aus der Materie. Direkt nach einem Superabschluss an der FH, hättest du da eventuell eine Chance auf Promotion. Markus schrieb: > Sorry für die vielen Fragen, aber vielleicht kann ja jemand zu der ein > oder anderen was Qualifizertes beitragen. > Geh zur Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit.
Ich kenne mehrere Leute, die mit FH-Diplom promoviert haben. Man muss dann halt ggfs. noch Vorlesungen nachholen. Zugegeben, die hatten nicht den verkorksten CV wie ich. @Mark: Beratung, ja klar. Bin ich auch dran.
wenn wie einen echten Fachkräftemangel haben, ist das alles kein Problem.
Um was für eine Krankheit geht es denn? Ist in der Zukunft zu erwarten, dass weiterhin Einschränkungen existieren? Wenn ja, dann sehe ich schwarz, das wird bei dir beruflich nichts mehr auf der akademischen Schiene. Orientiere dich sinnvollerweise in Richtung Handlanger- und Aushilfsjobs, um dein Hartz IV aufzustocken. Dein Studium ist nach 10 Jahren ohne relevante Erfahrung jedenfalls genau nichts mehr wert, das solltest du mal akzeptieren. Deine Frage in Richtung Promotion kann daher nur als harter Trollversuch gewertet werden.
Markus schrieb: > Rick M. schrieb: >> Geh zur Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit. > > Denkst du auch an Umschulung? Ich weiß nicht wo Du hin möchtest, was deine Stärken, bzw. Schwächen sind und warum du so lange krank warst und welche gesundheitlichen Auswirkungen das jetzt noch auf dich hat. Umschulung zum Gärtner wäre wohl zu extrem.
Rick M. schrieb: > Umschulung zum Gärtner wäre wohl zu extrem. Es müsste ohnehin eine geistige Tätigkeit sein. Ich werde körperlich nicht mehr wie ein Gesunder belastbar werden. Ich weiß, dass meine Situation übel ist, aber mit Mitte 30 kann man doch nicht komplett abgschrieben sein... Und nein, das mit der Diss ist kein Trollversuch; vielleicht nur naiv? Ich habe einen Bekannten, der eine Forschungsgruppe an ner Uni leitet und da immer mal wieder Doktoraden sucht. Es wäre auch mein Interessensgebiet. Ich hab ihn einfach mal angeschrieben, mehr als nein sagen kann er auch nicht. Jetzt nochmal nen Master zu machen wirds dann wohl auch nicht bringen?
Übrigens danke an den Mod, dass man hier mittlerweile um eine gewisse Netiquette bemüht ist. Von früher habe ich das noch anders in Erinnerung.
Nichts ist unmöglich. Bei Dir dauert's halt länger. Macht die Sache nicht einfacher. Für manche Sachen bist Du zu alt (Bafög? usw.), aber möglich ist alles. Wird halt schwieriger. Hast Du einen Schwerbehindertenausweis bzw. könntest den noch abgreifen? Bist Du Frau oder Mann? Wärst Du bereit, für 1 Jahr gratis zu Arbeiten...
Markus schrieb: > Ich hab ihn einfach mal angeschrieben, mehr als nein > sagen kann er auch nicht. Das stimmt! > Jetzt nochmal nen Master zu machen wirds dann wohl auch nicht bringen? Aus der Entfernung eher nicht. Promotion als FH-ler Bachelor? Falls das möglich ist, klappt das nur, wenn man die Prüfungen immer locker mit 1,0 geschafft hat und dann direkt nach seiner Abschlussarbeit eine Doktorandenstelle sucht, nicht 10 Jahre später ohne kräftiges Training fürs Hirn.
Geheim schrieb: > Hast Du einen Schwerbehindertenausweis bzw. könntest den noch abgreifen? Bisher nicht, bin hin und her gerissen, ob der mehr nutzt als schadet. Falls ich den Antrag stellen sollte, wird das aber wohl Monate dauern bis man durch ist, und man wird anfangs auch mit niedrigen Graden abgewatscht. Wann könnte der Ausweis von Vorteil sein? Wie ich gehört habe, ist das in der Industrie zumindest nicht gerne gesehen. > Bist Du Frau oder Mann? Wärst Du bereit, für 1 Jahr gratis zu > Arbeiten... Bin M. Weiß zwar nicht, was das mit dem Gratisarbeiten soll, aber wenn realistische Chance auf Job und Alternative H4, dann auf jeden Fall.
Hallo, bewirb Dich bei Zeitarbeitsfirmen oder an Hochschulen, z.B. als Assistent. Die Zeitarbeit bietet zwar nichts Dauerhaftes, aber der Einstieg ist dort leicht, falls ein Kunde so jemanden wie Dich gerade verwerten kann. Es können Monate vergehen, die Kunden können 60km oder mehr weit weg sein. Aufs Geld darfst Du natürlich nicht pochen... Am besten wäre es, mit dem Wohnmobil hinter der Arbeit her zu ziehen. Machst einen aerodynamischen Briefkasten außen hin und bist ohne festen Wohnsitz. Aber das Amt zahlt kein Wohnmobil... MfG
Nur mal völlig unwahrscheinlicherweise angenommen, du würdest wirklich promovieren können, was würde es dir beruflich denn bringen? Du wärst über 40 Jahre alt und hättest immer noch keine relevante Berufserfahrung. Wer sollte dich da bitte einstellen wollen? Richtig, niemand. Du verschlechterst deine Chancen nur immer weiter. Da dir das der gesunde Menschenverstand anscheinend nicht sagt, bleibe ich bei meiner Einschätzung eines schlechten Trollversuchs.
Markus schrieb: > Geheim schrieb: >> Hast Du einen Schwerbehindertenausweis bzw. könntest den noch abgreifen? > Bisher nicht, bin hin und her gerissen, ob der mehr nutzt als schadet. > Falls ich den Antrag stellen sollte, wird das aber wohl Monate dauern > bis man durch ist, und man wird anfangs auch mit niedrigen Graden > abgewatscht. Wann könnte der Ausweis von Vorteil sein? Wie ich gehört > habe, ist das in der Industrie zumindest nicht gerne gesehen. Im öffentlichen Dienst müssen die die Behinderten bevorzugen äh zumindest nicht benachteiligen
Qwertz schrieb: > Nur mal völlig unwahrscheinlicherweise angenommen, du würdest > wirklich > promovieren können, was würde es dir beruflich denn bringen? Ich ziehe derzeit jede Möglichkeit in Betracht irgendwie wieder Fuß fassen zu können. Natürlich wäre mir eine Anstellung als Ing lieber, nur wenn das nicht gehen sollte, und ich über Beziehungen an die Möglichkeit einer Promotion kommen könnte, so ist das allenfalls besser als H4. Zudem sammelt man da Expertenwissen auf seinem Spezialgebiet, was man später potentiell gewinnbringend einsetzen kann (und sei es nur als Freiberufler). Denn an der Stelle hätte das schon eine gewisse Praxisrelevanz. Und wenn du glaubst, ich sei ein Troll, warum gibst du dich dann überhaupt mit mir ab? > Orientiere dich sinnvollerweise in > Richtung Handlanger- und Aushilfsjobs, um dein Hartz IV aufzustocken. Das klingt für mich dann doch eher nach Getrolle.
@Christian: Ja, Assistent an einer Hochschule steht auch auf meiner Liste. @geheim: Was war das jetzt mit dem ein Jahr gratis arbeiten?
Markus schrieb: > @Christian: Ja, Assistent an einer Hochschule steht auch auf meiner > Liste. Öh klar. Selber noch nichts richtiges gearbeitet und auf Studenten losgehen wollen?
Generell solltest Du den öffentlichen Dienst in Erwägung ziehen, auch wenn der ein oder andere hier darüber lacht. Die suchen ja und bekommen zumindest im IT- und Ingenieursbereich nichts, da die schlechter bezahlen. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind halt nicht so wie in der Industrie. Aber mit um die 50K könntest Du bestimmt über die Runden kommen, und auf 70-75K kommst Du immerhin bis zur Rente. Der Druck ist auch nicht so gross und insbesondere mit Deinem gesundheitlichen Problem stößt Du im ÖD auf mehr Verständnis.
Claus M. schrieb: > Markus schrieb: >> @Christian: Ja, Assistent an einer Hochschule steht auch auf meiner >> Liste. > > Öh klar. > Selber noch nichts richtiges gearbeitet und auf Studenten losgehen > wollen? Wo ist da der Unterschied zu vielen Professoren???
Wenn ein Schwerbehindertenausweis für den TO zu bekommen wäre, könnte man versuchen an der Uni einen Job zu bekommen, denn die sind verpflichtet Bewerber mit Behinderung bei gleicher Eignung zu bevorzugen. Man sollte dann aber die Kommunikation mit dem Entscheider (meist ein Promovierter) an der kurzen Leine halten, damit der auch sich richtig entscheidet. Die freie Wirtschaft bietet so eine Gleichbehandlung ganz sicher nicht. Die haben dann nämlich Angst, dass der Bewerber wieder krank wird, na und wenn dann noch eine Behinderung dazu kommt, ist gleich Sense. Da hilft ein Master auch nichts, wenn der rote Faden in der Vita praktisch nicht vorhanden ist. Andere Möglichkeit, die ich sehe, ein Projekt aus einer Nische privat zu realisieren und dann in einer Fachzeitschrift zu veröffentlichen. Wenn Firmen dann Interesse zeigen, könnte man doch noch, trotz schlechter Vita, einen Einstig hin bekommen. Den Rat sich Selbstständig zu machen, lasse ich lieber, weil man das nicht ohne Berufserfahrung oder eine wirklich revolutionäre Idee machen sollte, mal vom Startkapital ganz abgesehen.
hallo, Markus schrieb: > Gibt es irgendwas, was derzeit am Markt besonders gesucht ist, und in > dem man sich weiterbilden könnte? Ohne BE mit Mitte dreißig und auch > keinem praxisrelevanten Wissen ist das sonst schwierig. testen ist ne super wichtige aufgabe und das wollen die meisten nicht machen... sehr schwierig leute zu finden, sogar für quereinsteiger viele aufgaben dabei... vom in der gui rumklicken und protokolle schreiben bis hin zur vollautomatisierung aller testfälle. sich dort bewerben, wo keiner hinziehen möchte. > Was haltet ihr von Dienstleistern in meinem konkreten Fall? Hätte man da > bessere Einstiegschancen auch ohne relevante BE? ja, hier jedenfalls einfacher... mit dem beigeschmack ausgenutzt zu werden und an die verschiedensten orte gesendet zu werden... sehr anstrengend. > Promotion wäre auch etwas, das mir sehr zusagen würde. Gibt es da eine > realistische Chancen was zu bekommen mit meiner Vita und wie stellt man > das an? schwierig. denke das wichtigste ist das mit deiner krankheit. wurde ja oben schon angesprochen... wenn es ne krankheit ist, bei der du nicht so belastbar bist, hat das höchste prio. öD wär da schon was tolles.
Sina A. schrieb: > testen ist ne super wichtige aufgabe und das wollen die meisten nicht > machen... sehr schwierig leute zu finden, sogar für quereinsteiger viele > aufgaben dabei... vom in der gui rumklicken und protokolle schreiben bis > hin zur vollautomatisierung aller testfälle. > > sich dort bewerben, wo keiner hinziehen möchte. Das wäre neben H4, einer Ausbildung im öffentlichen Dienst (dank Behindertenausweis) und Gehilfenjobs das einzige was funktionen könnte.
Falls du aus dem Raum Dresden kommst, melde dich mal per PN bei mir.
Du könntest Deinen Lebenslauf mit alternativen Fakten pimpen und als Dr. Ing. in die Politik.
Zur Zeit werden doch Quereinsteiger als Lehrer für gewisse Fächer gesucht, die die Lehramtslehrer mangels Bezug zu Sprache, Tanz und Gesang nicht machen wollen. Mach doch das! Mit Krankheit fällst du da nicht groß auf. Die meisten sind zwischen den Ferien entweder in Babypause oder selbst krank geschrieben.
Beitrag #5364158 wurde von einem Moderator gelöscht.
Markus schrieb: > Promotion wäre auch etwas, das mir sehr zusagen würde Bringt nichts. Jeder erfahrene realistische Team-/Abteilungsleiter ist mehr an deinem praktischen Einsatz interessiert, als an einem Doktortitel. Die meisten Promovierten, die ich in 20 Jahren Beruf als Ingenieur erlebt habe, sind kaum in der Lage, tägliche Arbeit zu leisten, versacken lieber in Mathe und Wissenschaft. Gut, wo's gebraucht wird. Selbst dann wird eine Vita vorausgesetzt, die du nicht hast. Lieber noch den Einstieg irgendwo in Firmen schaffen, und versuchen, darauf aufzubauen. Noch mehr Uni in deinem Alter ist Zeitverschwendung.
Normal schrieb: > Du könntest Deinen Lebenslauf mit alternativen Fakten pimpen und als Dr. > Ing. in die Politik. Gute Alternative! Noch ein Tipp dazu: Die Kunst beim Hochstapeln ist die richtige Höhe zu treffen. Man darf nicht zu tief ansetzen, damit es für Dritte völlig abwegig erscheint, dass die Story nicht stimmt. Dann ziehen sie diese Möglichkeit gar nicht erst in Betracht ("wenn das nicht stimmt, wäre das ja schließlich jemand anderem vor mir längst aufgefallen"). Man darf aber auch nicht zu hoch ansetzen, damit man es dir noch zutraut oder die Story nicht jedem sofort hanebüchen erscheint ("Kronprinz von Lampukistan").
Ich wuerde mir eher Sorgen zur Krankheit machen. Normalerweise kann ein Arbeitnehmer waerend Krankheit nicht gekuendigt werden. Dh der Arbeitnehmer ist zuhause, oder in einer Kur, bei vollem Lohn. Dh einen absehbar Kranken darf man nicht einstellen. Ist viel zu teuer. Sorry. Kannst du quasi garantieren, dass du gesund bist und bleibst ? Falls nicht bleibt noch Selbstaendigkeit.
Schwerbehindertenausweis wäre auch für größere Firmen sehr gut, weil sie Schwerbehinderte einstellen müssen - oder eine Ausgleichszahlung fällig wird. Ein formal Schwerbehinderter, der aber seinen Job machen kann, wäre da natürlich finanziell attraktiv.
Mr. Big schrieb: > Der Druck ist auch nicht so gross und insbesondere mit Deinem > gesundheitlichen Problem stößt Du im ÖD auf mehr Verständnis. wann immer ich mal einen Menschen aus dem ÖD brauche, heisst es: Krank, zu Tisch, Urlaub (...)
Nebeltroll schrieb: > Normalerweise kann ein Arbeitnehmer waerend Krankheit nicht gekuendigt werden. Dein Name ist Programm! Krankheit bedeutet keinen Kündigungsschutz, es gelten die gleichen Regeln wie ohne Krankheit. Welche Regeln, hängt z.B. von der Betriebsgröße ab. Aber: Es kann gekündigt werden, wenn häufige Krankheitsausfälle ohne Aussicht auf Besserung vorliegen! Die Lage ist eh weitgenehd klar: Nach Blick auf die Vorgeschichte sind Einschränkungen und Ausfälle zu befürchten, das wird der potentielle Arbeitgeber natürlich so nicht formulieren, aber eine Einstellung dennoch nicht vornehmen.
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Da Du anscheinend nichts zu verlieren hast, wäre eine Alternative eventuell, sich vom Buch „Lean Startup“ und Biografien von Jeff Bezos und co. inspirieren zu lassen. Da Du gesundheitlich eingeschränkt bist, solltest Du Dir was überlegen, was besser skaliert als nur das übliche Angestelltenverhältnis. Vielleicht schreibst ein Kinderbuch mit einem Helden namens Harry Porter; nö, gibt‘s schon. Okay, dann ein Kinderbuch, in dem sich Transistoren mit Kondensatoren und Widerständen unterhalten.
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Neocoder schrieb im Beitrag #5364345: > Beim Konzern gibt es vor der Einstellung übrigens eine > Untersuchung beim Betriebsarzt inklusive Blut abzapfen. Hm, gab‘s bei mir nicht. Glück gehabt :-)
Markus schrieb: > Geheim schrieb: >> Bist Du Frau oder Mann? Wärst Du bereit, für 1 Jahr gratis zu >> Arbeiten... > > Bin M. Weiß zwar nicht, was das mit dem Gratisarbeiten soll, aber wenn > realistische Chance auf Job und Alternative H4, dann auf jeden Fall. Ein Arbeitgeber hat Deine Bewerbung (keine Erfahrung) und die eines frischen Uni Absolventen auf dem Tisch. Er würde in diesem Fall den Absolventen wählen, schlicht wegen geringerem Risiko. Also musst Du Gründe aufbieten, weshalb Du in Erwägung gezogen werden solltest. Mach Dir eine Mindmap mit solchen Gründen und verfolge sie. Dich als Praktikant / Trainee gratis anzubieten unterstreicht Deine Motivation. Motivation ist sehr viel wert, es ist der Treibstoff von Karriere und der Wert für den Arbeitgeber. Jetzt nochmal: da liegt Deine Bewerbung und die eines Absolventen. Du verpflichtest Dich gratis für X Monate, weil Du das unbedingt lernen willst, was es da zu tun gibt. Das hat „Power“, wenn Du es richtig rüberbringst. Lege Dir noch mehr Gründe als das für den AG zu. Such Dir ein Thema, dass Dir unfassbar Spaß macht. Das gibt Dir den nötigen Drive. Verschlinge Bücher dazu. Und dann mache 2-3 Praktika dazu. Dann hast Du Dein Profil und Deine erste Berufserfahrung. Thema gegessen.
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ÖD wäre Deine Chance. Den Master fortzsetzen, würde ja beweisen, dass Du es immer noch drauf hast. Jedoch würde ich es jetzt versuchen, außerdem solltest Du Deinen Lebenslauf besser verkaufen. Die Krankheiten gehören dort nicht dokumentiert! Mit keiner Zahl! Und der Behindertenausweis, öffent Dir wesendlich sichere Chancen. Du bist Anfangs nicht verpflichtet diesen anzugeben. Lass dich nicht runterziehen, schau auf den Abschluss und denke für alles weitere positiv, auch wenn die letzten Jahre nicht so passten. Falls Du im öD in die IT willst, wären Schulungen und Zertifikate evtl. weitere Argumente, die für Dich sprechen.
Neocoder schrieb im Beitrag #5364438:
> Vermute es hat jemand den Nick gekapert
So ist es. Ich habe jetzt mal die Trollposts und die Bezüge darauf
gelöscht.
Lothar M. schrieb: > Neocoder schrieb: >> Vermute es hat jemand den Nick gekapert > So ist es. Ich habe jetzt mal die Trollposts und die Bezüge darauf > gelöscht. Danke. Ich war seit Samstag nicht mehr Online. Werde ggfs. heute Abend antworten.
Normal schrieb: > Neocoder schrieb: >> Beim Konzern gibt es vor der Einstellung übrigens eine >> Untersuchung beim Betriebsarzt inklusive Blut abzapfen. > > Hm, gab‘s bei mir nicht. Glück gehabt :-) Bei uns musste jeder eine Samenprobe abgeben. Danach wurde ich abgelehnt ohne Angabe von Gründen.
Neocoder schrieb im Beitrag #5364345: > Beim Konzern gibt es vor der Einstellung übrigens eine Untersuchung beim > Betriebsarzt inklusive Blut abzapfen. Wenn der den Daumen senkt ist es > Essig mit dem Job. Humbug.
Beitrag #5366430 wurde von einem Moderator gelöscht.
Markus schrieb: > Würde mal gerne eure Meinung zu meinem leider sehr suboptimalen Fall > hören: Schlimmstmöglicher Ort, so etwas zu fragen! Die Antworten werde ich sicherheitshalber überhaupt nicht erst lesen; ich garantiere Dir 90% werden davon handeln, wie unbrauchbar du bist. Quasi ein lahmendes Pferd: Setz ihm den Gnadenschuß. Bei aller Kritik am deutschen Arbeitsmarkt und über dumme deutsche Gepflogenheiten (wie z.B. die Fotobewerbung etc.) ist Vorsicht geboten: Höre bloß nicht auf das ganze unwerte Idiotenpack hier. Ignoriere die. Die Antwort ist: Bewerben! Bewerben! Bewerben! Offensiv mit der Krankheit umgehen und diplomatisch jedoch wahrheitsgetreu im Anschreiben erwähnen, um sogleich klarzustellen, daß Du über den Berg bist. Der Arbeitsmarkt für engagierte, gute Leute ist in Deutschland leergefegt. Ich kriege ständig Anfragen aus Deutschland; aus der eigenen Firma (Willste nicht bei uns was machen, wir finden niemanden...) und aus anderen Firmen (Wir suchen berufserfahrene Ingenieure, die mehr können als nur Technik und die über ausgezeichnete Englischkenntnisse verfügen. Wollen Sie bei uns anfangen?). Für Dich wird es nicht so einfach; da heißt es reinbeißen und dranbleiben. Es wird schon werden! Schreib rein 44-46k, du bist ja auch keine dumme Paarundzwanziger Memme mehr. Stell heraus, daß Zeitmanagement, Selbstorganisation usw. deine Stärken sind. Versuche es vielleicht auch auf Stellen, die keine reinen technischen Stellen sind, sondern Produktexpertise erfordern und wo man auch in betriebswirtschaftliche, vertriebslastige, und marketingtechnische Dinge reinwachsen kann -- Voraussetzungen für den Karriereaufstieg jenseits der limitierten technischen Leiter in Deutschland. Also, weg hier, laß die Forenloser Forenloser sein und mach los! Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe - der Arsch ist der höchste Punkt! Ziel: Hau 2 richtig gute, zugeschnittene Bewerbungen pro Tag raus!
Beitrag #5366466 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dipl.- G. schrieb: > Also, weg hier, laß die Forenloser Forenloser sein und mach los! Genau, deshalb schreibst du hier auch. Müsste ja eigentlich unter deiner Würde sein als "charismatischer Gewinnertyp". Leider hast du vom deutschen Arbeitsmarkt am allerwenigsten Ahnung hier, bist eben schon zu lange weg in den USA.
Markus schrieb im Beitrag #5366466: > Zuviele Nogos im Lebenslauf ...und wir kennen wahrscheinlich nicht die Hälfte des wahren Elends. Immer mal wieder bissl Bildung, dann längere Pausen, jetzt plötzlich verfügbar? Merkwürdige Krankheit. Hört sich eher nach einem ausgedehnten Studium in Knastologie an. Markus schrieb im Beitrag #5366466: > The damage is done! Genau. Er schreibt täglich 2 Bewerbungen, und in wenigen Wochen weiß er dann mit Sicherheit, daß ihn niemand will. Das gibt nicht mal Antworten!Immerhin kann er dann das mit den Pfandflaschen getrost angehen und hat nicht mehr das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Dipl.- G. schrieb: > Schlimmstmöglicher Ort, so etwas zu fragen! Hast schon nicht ganz unrecht, aber soll er vielleicht die Mutti fragen? Gar das Arbeitsamt?! Wer erst mit 37 auszieht, hat viel tiefere Probleme. Wir schreiben hier eh alle umsonst. Man sollte mal die 90% Unterschied zwischen Schein und Sein mit einberechnen, dann sieht man die Welt viel klarer und exakter.
Der Dreckige Dan schrieb: > Immer mal wieder bissl Bildung, dann längere Pausen, jetzt plötzlich > verfügbar? Merkwürdige Krankheit. Hört sich eher nach einem ausgedehnten > Studium in Knastologie an. Einer der ehemaligen Mitschüler durfte das Abi noch durchziehen, bevor er in den Bau musste (viele meist kleine Delikte). Während er im Bau war, hat er an der örtlichen FH studiert und die JVA durfte der FH nicht sagen, dass er im Knast ist. Der hatte quasi täglich zwischen 8 und 18 Uhr Ausgang, je nach Semester, kostenloses Wohnen und Fitnessstudio. Knast ist also keine Erklärung für die Lücken.
Ich weis nur nicht warum bei der Jobsuche immer so genau auf Daten und Fakten des Arbeitnehmers geguckt wird. In der Politik werden doch auch Projekte wie NetzDG postfaktisch durchgesetzt.
Beitrag #5366548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5366549 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dipl.- G. schrieb: > Der Arbeitsmarkt für engagierte, gute Leute ist in Deutschland > leergefegt. Für engagierte, gute Leute, die für ein Trinkgeld anfangen wollen, Überstunden ohne Ausgleich "natürlich" inklusive. Sonst nicht.
Mach den Berufsschullehrer ... Als Beamter kannste krank feiern ohne Ende und musst dir keine Sorgen mehr machen.. ganz Ehrlich
Beitrag #5366641 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hab mich mal registriert um zukünftigen Trollen vorzubeugen. Werde versuchen morgen zu antworten, habe grade viel um die Ohren.
> Der Arbeitsmarkt für engagierte, gute Leute ist in Deutschland > leergefegt. Was sind denn eurer Ansicht nach gute Leute mit Aussicht auf einen Posten? UNI/FH-Master mit Top Noten (und optimaler Weise Berufserfahrung), oder darfs auch ein BSC mit 10 Jahren einschlägiger BE in einem Unternehmen sein. Spielt bei langjähriger Erfahrung der Abschluss noch eine wesentliche Rolle? Muss das Wissensspektrum weit gefächert sein oder reicht auch einschlägige (z.B. Embedded Design (HW & SW))? Mal ehrlich, nach 10 Jahren hat man 90% von dem was man im Beruf nicht braucht eh vergessen.. D sucht "händeringend" nach frischem Master/Uni-Absolvent mit Top Noten welcher alles kann, der Rest bleibt aber links liegen? Dann sollen die Unternehmen einfach mal das Maul halten, weil händeringend ist da nix.
Hi Fans, Hi Threadersteller: Du wirst Dich bewerben müssen und zwar richtig. Nicht nur so lala, sondern Dich richtig reinhängen: Hier ein paar Tipps (habe es auch als Datei angehängt): BEWERBUNGSRATGEBER von Geheim (Unvollständiger Entwurf) - 2018-03-27: Von "Geheim" für die Nutzer von www.Mikrocontroller.net - Danke Andreas Schwarz und alle User von mikrocontroller.net Firmenliste erstellen - Erstelle eine Liste mit Firmen, bei denen Du Dich eventuell bewerben wirst. - Im optimalen Fall hat die Liste mehr als 300 Einträge, jeweils mit direktem Link zur Homepage-Unterseite mit den Stellenangeboten. - Wenn Du Dich dann bewerben willst, nimmst Du die Liste her und schaust nach passenden Angeboten. Warum ist diese Liste so wichtig, und warum sollten auf der Liste so viele Firmen stehen? Ganz einfach: Weil Firmen nicht jeden Tag Leute einstellen. - Genaugenommen machen sie das extrem ungern und nur, wenn sie sonst keinen anderen Ausweg wissen. - Es kann also sein, dass keiner Deiner Traumarbeitgeber gerade Leute wie Dich einstellt (vielleicht wieder in einem halben Jahr oder in einem oder in zwei...) - Du wirst also eventuell suchen müssen - Da absolviert man ein anstrengendes und herausforderndes Studium und meint, man hätte es geschafft: der Rest ergibt sich jetzt von alleine... - Ja, manche stellen fest, dass es gar nicht so viele Stellenangebote gibt, wie sie dachten ("Fachkräftemangel") - Du schaust in -- Stepstone, -- Monster, -- nutzt Indeed und so weiter, dazu -- Xing und -- Linkedin und -- wer-liefert-was und so fort, natürlich auch in den Stellenanzeigen der -- Tageszeitungen und der -- Jobbörse der Agentur für Arbeit und der -- IHK ... aber es gibt nicht wirklich passende Stellen? Warum? - Weil sie nicht in Dein Wunschschema passen. - Du hast vielleicht ziemlich genaue Vorstellungen und bringst super fachliche Qualifizierungen mit? - Du willst jetzt richtig durchstarten, hast die Schnauze voll vom Büffeln und willst jetzt nur noch Forschen und Entwickeln bis der Arzt kommt. - Du willst nicht zur Zeitarbeit - Du willst auch nicht zu einem Verleiher - Du willst auch nicht abgezockt werden - Du willst Dich fachlich und persönlich weiterentwickeln - Du willst Deine Gesundheit nicht ruinieren - Du willst Zeit und Geld haben für Hobbies usw. Bewerbe Dich nicht zu früh! Bewerbe Dich nicht ohne Vorbereitung! Bereite Dich vor, je eher umso besser! - Viele gehen das Bewerbungsbusiness total konzept- und strategielos an: - Es gibt ja den Fachkräftemangel: "Ich muss nur das Studium bestehen und dann werden mir automatisch Jobs angeboten" - Zeugnisse einscannen, Lebenslauf und Anschreiben formulieren? Also bitte, wer ein Studium packt, der macht das mit links -- Das mag schon sein: es gibt halt sehr viele, die sich dann wundern, dass Sie nur Absagen bekommen (wenn überhaupt eine Antwort kommt - "nicht mal eine Empfangsbestätigung der Bewerbung kam...") Bevor Du Dich bewirbst: - Mach erst Deine Firmenliste fertig - Warum, erkläre ich Dir auch weiter unten beim Thema Strategie und Verhandlung Diese Firmenliste ist Dein ganz persönlicher Goldschatz. - Erstelle diese Liste, Du kannst sie immer wieder brauchen: -- bei der Suche nach einem Werkstudentenjob -- bei der Suche nach einer Abschlussarbeit -- bei der Suche nach einer Masterarbeit -- bei der Suche nach einer Promotionsstelle -- bei der Suche nach Deiner ersten Anstellung -- bei der Suche nach Deiner zweiten Anstellung (nach 2 - 6 Jahren), um einen ordentlichen Sprung (60% und mehr) beim Gehalt zu machen -- wenn Du aus heiterem Himmel entlassen wirst (ich weiß, das wird "nie" passieren, nicht Dir) Erstelle jetzt eine Liste, zum Beispiel in Excel oder LibreCalc oder Numbers oder was Du bevorzugst - 1. Spalte: Firmenname - 2. Spalte: URL zu Jobportal - 3. Spalte: Adresse der Arbeitsstelle - weitere Spalten: nach persönlicher Vorliebe die Kriterien, welche Dir wichtig sind, zum Beispiel: - Branche: Automobil, Banken, Maschinenbau - Fahrtzeit: tägliche Reisezeit von Haustür zum Arbeitsplatz - Erreichbarkeit: Fahrrad, Öffis, Auto - Tarif: "IGM Baden-Württemberg", "Verdi Berlin", "IZB" ... - Zeiterfassung: wird Arbeitszeit erfasst ja/nein - Überstunden: bezahlt ja/nein - Regelarbeitsdauer: Wieviele Stunden/Woche - Gleitzeit: möglich ja/nein - Urlaubstage: Anzahl Urlaubstage - Oberhäuptling: Amerikanischer Konzern, Chinesischer Konzern, Deutscher Konzern, Familienunternehmen, Start-up - Mittagspause: eigene Kantine oder jeden Tag Döner - Fang einfach an - Die ersten 20 oder 30 Firmen hast Du in wenigen Minuten beieinander. - Das sind die bekannten Unternehmen, die jeder kennt und die jedem einfallen. - Leider bewerben sich bei diesen Firmen auch die meisten anderen. Also erweitere Deine Liste nach und nach. - Sei nicht zu wählerisch bei der Auswahl der Firmen für Deine Liste. - Schau, dass Du möglichst schnell auf 300 Firmen kommst. - (Aus-)sortieren kannst Du später immer noch. - So eine Liste zu erstellen dauert mehrere Wochen - Sie wächst und wächst über Monate - Das kann richtig Spaß machen - Jede weitere Firma auf Deiner Liste ist ein Pfeil in Deinem Köcher, eine Chance auf DEN Traumjob - Du kannst aktiv beeinflußen, einen tollen Job zu bekommen: Du fügst immer weiter fleißig Firmen zu der Liste hinzu. - Bedenke: -- Du kannst nur bei 1 Firma den Job annehmen -- Aber damit Du Deinen Arbeitsplatz wirklich wählen kannst, zum Beispiel zwischen "naja", "nicht schlecht" und "absolut geil", brauchst Du mehrere Angebote (die Du miteinander vergleichst) -- Und das heißt: Du musst mehrere Bewerbungen verschicken. -- Und zwar: Je mehr umso besser. -- Und wie Du das machst, erkläre ich Dir in diesem Text. Wie findest Du Firmen, welche interessant für Dich sein könnten? - Schau nach Firmen und Unternehmen, zu denen Du irgendeine Beziehung hast: Örtliche Nähe: - Schau Dich um, wenn Du unterwegs bist: -- beim Einkaufen oder auf dem Weg zur Hochschule oder zum Sport. - Siehst Du Wegweiser zu Unternehmen zum Beispiel im Industriegebiet. - Siehst Du Werbung von lokalen Unternehmen. - Was ist mit Werbung auf Fahrzeugen? Firmenfahrzeuge? LKWs? - Gehe mit offenen Augen durch die Welt. - Schau mit Google Maps in Deiner direkten Nachbarschaft bzw. im Einzugsgebiet des öffentlichen Nahverkehrs, welche Firmen es gibt. - Du wirst wahrscheinlich überrascht sein, wie viel Neues Du da entdeckst, obwohl Du die Umgebung eigentlich gut zu kennen glaubtest. - Natürlich musst Du nicht jede Firma in Deine Liste übernehmen: wenn Du eine Stelle als Scrum-Master suchst, dann ist der Friseur oder irgendeine Kneipe für Deine Liste nicht interessant, weil die keinen Scrum-Master einstellen. Lass sie weg. Erfahrung mit einem Produkt oder Themenbereich: - Notiere Dir in Deiner Liste alle Hersteller von Hardware, Software, Libraries, Utilities, Tools usw. die Du in der Vergangenheit eingesetzt hast, zum Beispiel im Praktikum, als Werkstudent oder auch in der Freizeit - Wenn Du momentan einen Job/Praktikum/Werkstudententätigkeit hast: - Nimm so bald wie möglich Deinen kompletten Arbeitsplatz unter die Lupe auf der Suche nach Firmen- und Produktnamen. - Notiere die Firmen- und Produktnamen genau in Deiner Liste. - Wenn Du studierst und das nächste mal ins Labor, ins Rechenzentrum, an den Teststand oder sonst wo hinkommst, machst Du das auch: - Notiere alle Firmen- und Produktnamen, die Dir irgendwie über den Weg laufen. Xing und Linkedin Suche in Xing und LinkedIn nach Personen mit ähnlichem Profil wie Deinem bzw. Deinem Wunschprofil und notiere deren Arbeitgeber (um die Ecke denken hilft). - Vielleicht bist Du auch einer Arbeitsstelle im (deutschsprachigen?) Ausland nicht abgeneigt. - Wenn Du zum Beispiel "PrutzelPython" Entwickler in Berlin werden willst: -- Gehe zu Xing --> Erweiterte Suche --> Mitglieder, Feld: "Ich biete" = "PrutzelPython", Feld "Ort" = "Berlin" stehen hat. -- Vielleicht findest Du jemanden und vielleicht steht auch ein Arbeitgeber dabei: füge diesen Arbeitgeber zu Deiner Liste hinzu. -- Wenn Du niemanden findest, dann varierie mit Deinen Suchbegriffen, -- ACHTUNG: Geheimtipp von Geheim: mache auch absichtlich Typos bei den Suchbegriffen. Man kann's ja mal probieren, und falls Du einen Treffer hast, dann findet den sonst vielleicht keiner. Wer sucht schon mit falschgeschriebenen Suchbegriffen. Messeverzeichnisse - In fast jeder Branche gibt es regelmässig Messen, zum Beispiel die Embedded World in Nürnberg oder die Elektrotechnik in Dortmund. - Mach eine Liste von Fachmessen Deines Gebietes. - Schau Dich um auf den entsprechenden Websites von diesen Messen. - Da gibt es oft Ausstellerverzeichnisse zum Download. - Zum Beispiel: https://www.embedded-world.de/de/ausstellerprodukte/exhibitorlistdownload Fachspezifische Jobportale - Schau in fachspezifischen Jobportalen, also nicht Stepstone oder Monster, sondern zum Beispiel https://www.mikrocontroller.net/forum/ausbildung-studium-beruf - Da findet man manchmal auch hilfreiche Hintergrundinformationen zu den Firmen, zum Beispiel Diskussionen über Arbeitgeber XYZ. Vitamin B: Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft, Bekannte, Vereinskameraden: - Notiere Arbeitgeber Deines persönlichen Umfelds - Wo haben Deine Kommilitonen Praktika gemacht, oder die Bachelor-/Masterarbeit, oder als Werkstudent gejobbt? Liste der größten Familienunternehmen in Deutschland - Vielleicht ist hier noch jemand interessantes dabei: http://die-deutsche-wirtschaft.de/die-liste-der-1000-groessten-familienunternehmen-in-deutschland/ Damit Du mehrere Angebote vorliegen hast, musst Du Dich vorher bei einigen Firmen beworben haben und zwar innerhalb eines kurzen Zeitraums. Zum Beispiel 50 Bewerbungen innerhalb von 4 Wochen. Sobald Du ein Angebot vorliegen hast, tickt die Uhr: Du kannst die entsprechende Firma nicht wochenlang hinhalten, sondern musst Dich innerhalb weniger Tage entscheiden. - Bewerbe Dich nicht, bevor die Firmenliste vollständig ist. - Gutes Timing ist extrem wichtig. - Man nennt das Strategie. - Und wenn Du Dich dennoch schonmal bewerben willst: -- Mache zunächst einen Bogen um Verleiher und Dienstleister. -- Die sind schnell und machen Dir innerhalb weniger Tage ein Angebot, dass Du annehmen oder ablehnen musst, ohne ein anderes Angebot zum Vergleich zu haben. - Fang mit den Konzernen und großen Unternehmen an, zumindest mit einer Handvoll. - Die Konzerne brauchen oft mehrere Monate zur Bearbeitung Deiner Bewerbung, dafür hast Du dort die besten Bedingungen. - Außerdem kannst Du Dich bei großen Unternehmen oft auf mehrere ähnliche Stellen bewerben. - Wenn es gut läuft, dann wollen Dich 2 oder 3 Abteilungen haben und "streiten" sich um Dich - Fang mit unwichtigen Firmen und Stellen an: am Anfang machst Du noch Fehler, und Du willst es Dir ja nicht bei Deiner Traumfirma versauen - Bitte mit HR-Idiotensicherem Anschreiben: -- Keywords aus Stellenanzeige tauchen eins-zu-eins im Bewerbungsanschreiben auf! Sonst kannst es gleich lassen. -- Die Mitarbeiter in HR kennen weder ASIC noch FPGA. Die prüfen nur die wörtliche Übereinstimmung der Bewerbung mit der Stellenanzeige. Sobald Du ein Vertragsangebot von einem Unternehmen bekommst, fängt für Dich die Phase der Verhandlung und Entscheidung an. - Vielleicht würdest Du das Vertragsangebot sofort annehmen, hättest aber gerne 20.000 Euro mehr Jahresgehalt. - In so einer Situation ist es sehr angenehm, wenn man weitere Angebote hat, bei welchen auch der Verdienst stimmt. Damit Du mehrere Angebote vorliegen hast, musst Du Dich vorher bei einigen Firmen beworben haben und zwar innerhalb eines kurzen Zeitraums. - Zum Beispiel 50 Bewerbungen innerhalb von 4 Wochen. Wenn davon jede einzelne Bewerbung höchste Qualität haben soll, dann geht das nur, wenn Du ein regelrechtes Fließband zum Erstellen Deiner Bewerbungen hast. - Die Liste an interessanten Firmen inklusive URL zum Jobportal ist ein wichtiger Baustein davon. Verleiher, Dienstleister, Zeitarbeit und Co. - Spar Dir die für den Schluß auf - Die reagieren nämlich häufig ziemlich schnell: - Dann hast Du ein Angebot vorliegen und sollst Dich entscheiden, hast aber noch keine Alternativen, weil Du Dich sonst noch nirgendwo beworben hast - Sollst Du das Angebot dann annehmen? - Achtung: -- Sobald Du irgendwo angestellt bist, ist es viel schwieriger, sich weiter zu bewerben. -- Sobald Du angestellt bist, hast Du viel weniger Zeit und Energie für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche. -- Für Vorstellungsgespräche musst Du Urlaub nehmen oder krank machen. -- Es fällt Deinen Kollegen und Deinem Chef auf, wenn Du regelmässig nur einzelne Tage Urlaub nimmst -- Außerdem sollte man im Urlaub schöne Dinge tun die Spaß machen und sich erholen -- Die Gehaltsunterschiede sind teilweise erschreckend bis unglaublich: Beim Dienstleister kann es sein, dass Du 50-100 % weniger Gehalt hast als im Konzern, zusätzlich zu weiteren Nachteilen (muss das hier nicht weiter ausführen). - Konzentriere Dich also zuerst auf die Firmenliste, bevor Du Bewerbungen verschickst. - Sammle 300 Firmenadressen - Bei Verleihern und Dienstleistern bewirbst Du Dich am besten gar nicht! Lieber einen weiteren Monat Hartz 4 oder Nebenjob in der Tankstelle und nebenher weitersuchen und weiterbewerben. Und: - Ziel ist, dass Du möglichst viele Einladungen und letztendlich Vertragsangebote vorgelegt bekommst und Du dann auswählen kannst. - Wir reden hier nicht von 0815-Bewerbungen, sondern von qualitativ hochwertigen, individuellen und passgenauen. - Dazu gehört auch jeweils ein Anschreiben - Also nicht nur 1 Anschreiben, bei dem nur Anrede und Adresse getauscht wird, sondern wirklich ein Anschreiben, welches genau auf die ausgeschriebene Stelle passt. - Das ist nicht nur ein Anschreiben, das ist Euer Bewerbungsschreiben, darin macht Ihr Werbung (steckt ja in dem Wort "Bewerbung") - Dazu gehört auch jeweils ein Telefonat vorab, wenn die Telefonnummer im Stellenangebot angegeben ist usw. - Und natürlich reicht es nicht aus, nur die Bewerbungen zu verschicken: -- Du wirst eingeladen zu Telefoninterviews, manchmal wirst Du zum Vorstellungsgespräch anreisen, manchmal nochmal zum 2. Gespräch und ab und zu auch zu einem 3. Gespräch. -- Wenn Du arbeitslos bzw. freigestellt bist, ist das zeitlich meistens überhaupt kein Problem. -- Wenn Du angestellt bist, ist das für diese Termine von extremen Nachteil für Dich: Du musst jedesmal Urlaub nehmen. Das fällt auf, und im Urlaub willst Du eigentlich was Angenehmes machen. Alle paar Tage krank machen geht auch nur sehr begrenzt. Abschlussarbeit, Masterarbeit - Wichtig bei der Wahl der Abschlussarbeit: Gibt es andere Firmen in der Nähe? - Wirst Du die Möglichkeit haben, Vorstellungsgespräche zu führen während der Phase der Abschlussarbeit? - Ich habe meine Abschlussarbeit im Ausland gemacht: da konnte ich natürlich keine Vorstellungsgespräche parallel in Deutschland führen --> daher habe ich eine Lücke im Lebenslauf von ein paar Monaten nach dem Studium. Die HR Experten fragen dann immer nach was da war (als ob ich da im Knast war oder bei einer Firma die Probezeit nicht bestanden hätte). Das hat sich erst ca. 10 Jahre nach Studium gelegt. War jetzt nicht dramatisch, aber genervt hat es jedesmal; als ob ich nicht viel interessanteres im Leben erlebt hätte. Aber ja: die meisten HR-Mitarbeiter gehen halt nach Schema F vor. Wichtig für den Berufseinstieg: - Besorge Dir eine Rechtschutzversicherung für Arbeitsrecht (Gibt auch so Pakete, zum Beispiel Rechtschutzversicherung für Arbeits-, Verkehrs- und Wohnrecht). Ich persönliche finde die Advocard super und kann sie nur empfehlen, weil man da bei juristischen Fragen einfach mal anrufen kann. Gibt es bei anderen Versicherern aber wahrscheinlich auch. - Mache keine Schulden - Kauf keinen Neuwagen - Kauf keine Immobilie - Gründe keine Familie (außer der Partner bringt soviel Geld mit, das eine Arbeitslosigkeit deinerseits kein Problem darstellt) 8unvollständiger Entwurf hier, geht noch weiter) Wenn Dir gekündigt wird (passiert jedem mal): - Denke an die 3 "A": -- Arzt: Lass Dich für ein paar Tage krankschreiben (Du brauchst die Zeit, um ein paar Dinge zu regeln) -- Anwalt: Ruf bei einem Fachanwalt für Arbeitsrecht an und vereinbare einen zeitnahen Termin -- Arbeitsamt: Erzähl denen von der Kündigung, vereinbare einen zeitnahen Termin (es geht um Dein Arbeitslosengeld) (unvollständiger Entwurf, geht noch weiter)
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