Hallo Zusammen, ich möchte euch heute ein kleines Projekt vorstellen. Ich habe vor einiger Zeit günstig einen Universum SK992 erstanden. Zunächst wollte ich von diesem Gerät nur das Radio nutzen, den Fernsehteil entfernen und durch Nixies ersetzen. Das ganze wäre dann als Radio Wecker+Datum in Betrieb gegangen. Nun gefiel mir die kleine Kiste jedoch so gut, dass ich andere Pläne habe. Ich möchte das Gerät instand setzen und ein Signal direkt (F)BAS in den Fernseher einspeisen. Ich bin elektrisch gut ausgebildet. Mir sind auch die Risiken bewusst. Für den offenen Betrieb nutze ich einen Trenntrafo, für eine regelmäßige Nutzung würde ich ein Netzteil verwenden, welches dann den 12V Eingang des Gerätes speist. So steht später nichts unter Spannung. Probleme ergeben sich für mich aus der Fernsehtechnik selbst, da diese neu für mich ist: - Das Bild weißt eine Verzerrung auf der linken Seite auf. Ich vermute einen defekten Elko, weiß allerdings nicht wo ich suchen muss. Die Vermutung habe ich nur aufgrund des alters. Es wären auch andere Fehler denkbar. - Wo muss das Signal eingespeist werden, damit ein Bild angezeigt wird? Ich würde mir dazu einen HF-Transmitter und eine UHF/VHF Weiche zulegen und das Signal im Gerät suchen. Hinweise oder Ideen dazu wären hilfreich. - Leider konnte ich keine generelle Beschreibung eines Röhrenfernsehers finden. Lediglich zu Bildröhren. Ich möchte gerne, über die Bildeinspeisung hinaus, die Funktionsweise meines Gerätes verstehen. Leider wird mir die Funktion anhand des Schaltplans nicht vollständig bewusst. Ich wäre wirklich dankbar, wenn man mir dabei weiterhelfen könnte. Ich habe dazu den Fernseher, wie im Anhang, in Abschnitte unterteilt. Außerdem habe ich die Platinen um die Bildröhre fotografiert Vielen Dank im Voraus Mathes
Mathes schrieb: > Ich > würde mir dazu einen HF-Transmitter und eine UHF/VHF Weiche zulegen > und das > Signal im Gerät suchen gute Idee, billige AV Modulatoren gibts ja reichlich, Axing habe ich einige, dieser mono ist günstig https://www.google.de/shopping/product/15422209762889277521?q=AV+Modulatoren&client=firefox-b&dcr=0&biw=1280&bih=900&prds=hsec:online,paur:ClkAsKraX5WUZ4sIUtoPVf9_oDyUUyFeB7pgMqzzR0gAa5_1NN9tsqs84_ky2w96FkZ-_c-HzbcBSETq2H1XDOvKxbSWZObLz4j5n3YvBo7eP9UMGYt-NaFuDhIZAFPVH73ZR8jQZYdgc_Dgtq_oUZYueSWfDw&sa=X&ved=0ahUKEwikldTvgpDaAhUODewKHeamBQc4FBDZKwiGAQ bei ebay gehts billiger aber die kenne ich nicht Das Signal einkoppeln, von der Bildröhre rückwärts kommt man am C310/R305 an dort liegt der Ausgang der ZF und der Eingang der Video Endstufe. Deine "Verzerrung" wäre besser zu erkennen mit richtigem Bild also nach Modulatorkauf und Weiche
:
Bearbeitet durch User
Ich bin überrascht über die schnelle Antwort am späten Abend. Vielen Dank. Modulator und Weiche werden bestellt. So lange wie das nicht da ist werde ich das Gerät reinigen und mich um die Potis kümmern. Denk Punkt C310/R305 hatte ich als Einspeisepunkt in Verdacht. Dieser fiel mir beim Blick auf den Schaltplan auf. Leider konnte ich keine Seite über Tuner, ZF, Verstärker mit sehr tiefen Erklärungen oder Schaltplanbeispielen finden. Wofür sind zum Beispiel die ganzen Trimmer unterhalb des Gerätes? Reichen für eine Abstimmung die unteren Bilder im Schaltplan aus? Ich habe vergeblich nach einem Service Manual gesucht. Im Schaltplan konnte ich nicht alles in einen Rahmen setzen. Ich nehme an zwischen Tuner und C310/R305 sitzt die ZF. Was ist mit dem Teil darunter, also dem über dem Netzteil. Ist der Trafo rechts im Schaltplan der Zeilentrafo? Wofür sind dann TR503 und TR501 gut?
sorry, eine Foren RFS Techniker Ausbildung kann ich hier nicht leisten. Vielleicht mit vereinten Kräften...... aber 3,5 Jahre Lehrzeit ersetzen? https://de.wikipedia.org/wiki/Zwischenfrequenz https://www.maximus-randd.com/tv-tuner-history-pt2.html https://books.google.de/books?id=vfHzBQAAQBAJ&pg=PA363&lpg=PA363&dq=vertikal+kippstufe&source=bl&ots=pMi5864xWc&sig=zVTulZyvC03zc9xpnBsvKFphhbg&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiIpPTVjZDaAhVSyaQKHX8FCgoQ6AEIRjAJ#v=onepage&q=vertikal%20kippstufe&f=false https://www.radiomuseum.org/r/quelle_universum_sk_992_750620.html
Das soll und kann hier keiner Leisten. Ich muss mir das selbst anlesen, wobei dann Fragen aufkommen. Viel zu lesen ist gut. Mittlerweile gibt es auch viel in besserer Qualität bei Youtube. Schade finde ich, dass ich jetzt am Ende des Studiums feststellen muss über die alte Technik nur am Rande etwas gelernt zu haben. Nett wäre es, wenn du mir die fehlenden Bereiche in dem Schaltplan nennen könntest. Dann habe ich Begriffe, wonach ich suchen könnte.
puh das ist solange her, was fehlt dir denn? ich sehe: Vertikal Kipp und Endstufe (mit LI LO Linearitätssteller+oben), Horizontal Kip und Endstufe mit Hochspannungserzeugung (mit Schirmgittersteller S), Ton Endstufe mit ZF Netzteil Amplitudensieb, auch Syncronimpulsabtrennstufe genannt Die ganzen Filter Tuner ZF müssten zum Abgleich gewobbelt werden eigentlich ist alles vorhanden, unübersichtlich wirds durch den zusätzlichen Radioteil. Helfen würden dir evtl alte RFS Fachbücher der 70er Jahre wo darauf genau eingegangen wird. https://www.google.de/search?q=radio+und+fernsehtechnik+Fachb%C3%BCcher&client=firefox-b&dcr=0&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwih5Iual5DaAhXS6qQKHebEDnoQ_AUIDCgD&biw=1280&bih=900 z.B. https://www.amazon.de/Fachkunde-Radio-Fernsehtechniker-Georg-Rose/dp/3507912090 https://www.amazon.de/Elektro-Fachkunde-Bd-3-Nachrichtentechnik-Helmuth-Willems/dp/3519168073
:
Bearbeitet durch User
Mathes schrieb: > Das Bild weißt eine Verzerrung auf der linken Seite auf. Ich vermute > einen > defekten Elko Kein Elko. Ohne Testbild und bei der schrägen Perspektive kann man das schlecht erkennen, aber wenn sich die Bildhöhe von links nach rechts verändert, passiert das in 64µs. Mögliche Ursache, ausser einem defekten Ablenkjoch, kann eine Veränderung der Hochspannung während dieser kurzen Zeit sein. Schau nach, ob der Aquadag -das ist der Graphitbelag des Konus der Bildröhre-, einwandfrei an Masse liegt, denn er bildet mit der inneren Metallisierung den Siebkondensator für die Hochspannung. Mehr würde ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht tun, bis du ein Testbild zur Verfügung hast. Mathes schrieb: > Wo muss das Signal eingespeist werden, damit ein Bild angezeigt wird? Normalerweise nur als HF an der Antennenbuchse. Der Selbstbau eines Modulators ist zwar möglich, aber wenig sinnvoll. Ein normgerechtes VSB-Signal herzustellen ist auch nicht ganz einfach, und deshalb hat das kaum jemand gemacht. Frühe Homecomputer von Atari, Commodore, besassen regelmäßig einen Modulator und einen Antenneanschluß für den Fernseher. Wegen ihrer Programmierbarkeit bieten sie die Möglichkeit Kreise, Gitter oder Punktraster zu erzeugen, mit denen man geometrische Verzerrungen beurteilen kann. Auch alte und noch funktionsfähige Camcorder oder Videorecorder kommen als Quelle für ein Signal im UHF-Bereich in Frage. Vom Abgleich der HF und ZF-Stufen lass die Finger, wenn du nicht entsprechend ausgerüstet bist. Wie gesagt, liefern die meisten Modulatoren kein normgerechtes VSB-Signal, und einen Abgleich mit einem AM-Signal zu versuchen kann eigentlich nur schief gehen.
Hallo, lange her... Da Bilröhre, Hochspannung, Bild- und Zeilenablenkung nach laufen macht eine Reparatur auf jeden Fall Sinn. ZF/HF sind wohl auch prinzipiell ok. Wenn Du zwischen VHF und UHF umschaltest und sich das Rauschen (der Schnee im Bild) erkennbar ändern sind auch die Tuner am Leben. Das Radio hat einen eigneen Tuner und ZF, Verbindung zum TV-Ton durch umschalten vom Ratiodetektot 10,7MHz (letzte ZF-Stufe T28) auf den 5,5MHz (ZF mit T8). Hast Du Kabelfernsehen wo Analog noch vorhanden ist? Falls ja: Antennekabel von der TV-Dose an den UHF-Antennenanschluß (Stecker abschneiden und Schirm und Seele einfach irgendwie anklemmen) sollte irgendwas empfangen. Der UHF-Tuner ist typisch für die Anfänge bei UHF: keine Vorstufe, Diodenmischer und Oszillator. Das Ergebnis danndurch den VHF-Tuner als zusätzliche ZF-Stufe geschickt. Ob der Fehler der Ablenkung wirklich einer ist merkt man erst mit einem Signal dran. Der V-Oszillator kann ohne Sync auch ziemlich neben den 50Hz liegen, dann kann das Bild auch so aussehen. Interessantes Thema, mal kein altes Röhrenradio wie sonst manchmal für meine Mini-Sammlung. Erstmal ohne Signal innen nichts verrehen!!! Ansonsten hat das Gerät ein Trafonetzteil, ist also netzgetrennt. Hochspannung dürfte so bei 10-12kV liegen und ziemlich weich sein. Da ist ja wenig Grund zum Anfassen... Fast schlimmer ist es, beim Messen abzurutschen und was zu zerschießen, die alten Halbleiter sind da noch recht sensibel. Viel Erfolg. Gruß aus Berlin Michael
Joachim B. schrieb: > Das Signal einkoppeln, von der Bildröhre rückwärts kommt man am > C310/R305 an Das ist zu weit hinten. Die Sync Abtrennung liegt noch davor. Wenn ein BAS Signal eingespeist werden soll, wird das nicht ohne Pufferstufe und Umschalter hinter der Tonabtrennung gehen. Ein "Röhrenfernseher" ist es auch nicht. Das ist hochmoderne Transistor Technik :-)
Ein Grundlagenbuch mit vielen Erklärungen ist "Fernsehtechnik ohne Ballast" von Otto Limann. Allerdings gibt es x Auflagen, und zu neue gehen hauptsächlich auf Farbfernsehen und Verwendung von integrierten Schaltungen ein. https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/titel=Fernsehtechnik+ohne+Ballast Ich habe das Buch mit dem Titelbild das von 10.-13. Auflage stammt (ca. 1973-1979) in meinem Archiv (genaue Auflage jetzt nicht bekannt) und diese ist jedenfalls schon ziemlich "farblastig". Vielleich tut's bei dir auch eine noch ältere Ausgabe. Bevor du nicht ein HF-Signal (aus älterem Video- oder DVD-Recorder) auf das Gerät gibst, kannst du kaum was tun. Bei den im Schaltbild unten schematisch dargstellten Scopebildern ist wichtig zu wissen daß mit (Z) gekennzeichnete die Zeilenfrequenz ist (15,625 kHz bzw. 64 µs) und (B) die Bildfrequnz (50 Hz). Wobei beide Frequenzen "freilaufend" sind solange sie sich (noch) nicht auf ein eingespeistes Normsignal synchronisiert haben. Für echte Fehlersuche ist ein (Analog-) Oszilloskop Pflicht. Gruss
Georg G. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Das Signal einkoppeln, von der Bildröhre rückwärts kommt man am >> C310/R305 an > > Das ist zu weit hinten. Die Sync Abtrennung liegt noch davor. ich ahnte das ich was übersah, ist halt Mist wenn man von der RFS Technik seit 30 Jahren weg ist :) Immerhin habe ich das meiste noch erkannt, ist halt gut wenn man nicht NUR studiert hat sondern auch mal was gelernt ;)
Den Rundfunkteil lassen wir mal weg. Dann ist T7 - erste Videostufe nach dem Demodulator. An seiner Basis kann Video eingespeist werden. T14 - getastete Regelung für den Tuner T16 - Amplitudensieb. T17 - Hor. Oszillator mit den Trimmern für Zeile Grob (Zg) und Zeile Fein (Zf). T18 - T20 Vertikal Oszillator und Endstufe. L802 ist Bildlinearität, Regler Bf ist Vertikalfrequenz fein. Regler Lo ist Linearität oben, Lu Linearität unten und Bh = Bildhöhe. T21-T23 Hor. Endstufe, dabei ist Spule Bb = Bildbreite. Regler S ist Grundhelligkeit (Screen) Es fehlen noch Regler H für Helligkeit und Regler K für Kontrast. Vom Pegel her sieht Punkt (1) ideal aus zum Einspeisen eines BAS Signals. Allerdings muss man, wenn man Demodulator D301 oder eine der Spulen L301/302 hochlegt, darauf achten, das man T7 nicht die Basisvorspannung klaut, also weiter auf etwa 2,8V halten.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Vom Pegel her sieht Punkt (1) ideal aus zum Einspeisen eines BAS > Signals. Allerdings muss man, wenn man Demodulator D301 oder eine der > Spulen L301/302 hochlegt, darauf achten, das man T7 nicht die > Basisvorspannung klaut, also weiter auf etwa 2,8V halten. da bin ich dabei! top!
:
Bearbeitet durch User
Wenn ein BAS-Signal (Farbe ist ja nicht, das ist 'ne Schwarzweißglotze) eingespeist werden soll, wäre es am besten, den ganzen Tuner und die ZF-Stufe zu deaktivieren und das Signal so spät wie möglich vor der Bildröhrenendstufe einzuspeisen. Da bei BAS (bzw. "composite video") die Bandbreitenbegrenzung für den Tonträger überflüssig ist, kann man den entsprechenden (etwa 4.7-MHz-) Tiefpass im Videoverstärkerzweig auch 'rauswerfen und erhält so ein schärferes Bild. Ich hab' vor Ewigkeiten mal einen verbastelten SW-Fernseher auf diese Art und Weise umgebaut, um ihn als Computermonitor verwenden zu können. Der Computer konnte eh' keine Farbe, und Ton gab's auch keinen. Nach der Operation (d.h. der Filterbeseitigung etc.) war der Fernseher in der Lage, das eingespeiste Signal mit einer Horizontalauflösung von etwa 700 Pixeln tatsächlich halbwegs scharf darzustellen, so daß ich mit 80 Zeichen pro Zeile arbeiten konnte. Der Umweg mit HF-Modulator sorgt jedenfalls für ein optimal schlechtes Bild.
Mathes schrieb: > Das soll und kann hier keiner Leisten. Ich muss mir das selbst anlesen, ...und das geht am besten in einer Leihbücherei. Dort gibt es jede Menge Bücher über Grundlagen der Fernsehtechnik.
Rufus Τ. F. schrieb: > und das Signal so spät wie möglich vor der > Bildröhrenendstufe einzuspeisen. Das sind ja nur noch 2 Stufen, als erster besagter T7, den man nicht so einfach eliminieren kann, weil an ihm auch das Amplitudensieb abgezweigt wird. Dann kommt im Videozweig nur noch T13 und dann die Röhre. Auf die getastete Regelung könnte man verzichten, aber darum muss man sich keine Gedanken machen und sie einfach drinlassen. Hat man ein echtes S/W Signal ohne Farbträger, könnte man F301 (die Farbfalle) ausbauen, aber auch hier gilt, das das nicht unbedingt nötig ist. Ansonsten sehe ich keine echten Bandbreitenbegrenzer im Videozweig.
Matthias S. schrieb: > Ansonsten sehe ich keine echten Bandbreitenbegrenzer im Videozweig. Irgendwo zwischen Tuner/ZF und Auskopplung des Audiosignals muss einer sein, denn das Audiosignal steck in der ZF noch drin.
Rufus Τ. F. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Ansonsten sehe ich keine echten Bandbreitenbegrenzer im Videozweig. > > Irgendwo zwischen Tuner/ZF und Auskopplung des Audiosignals muss einer > sein, denn das Audiosignal steck in der ZF noch drin. Da schlage ich doch mal den Filter 302 und die R/C Glieder draußen dran im obigen Schaltplan vor.
Hallo, vielen Dank für die vielen Hinweise. Diese muss ich zunächst durcharbeiten um alles zu verstehen. Ich fasse mal kurz zusammen: - Nichts verändern, solange ich kein Testsignal darstellen kann -> HF-Modulator und 75/240 Ohm-Glied + VHF/UHF Weiche sind bestellt. @nachtmix - Aquadog kann ich prüfen @ Michael - Der Schnee ändert sich beim Umschalten der VHF-Kanäle. Schalte ich auf U und drehe am UHF Tuner- ändert sich das "Schneegestöber" ebenfalls. Ein analog Signal ist nicht vorhanden, da im Haus nur eine SAT-Anlage vorhanden ist. @ Erich - Die schematischen Bilder unten im Schaltplan beziehen sich auf ein Testsignal oder auf den "freilaufenden" Zustand? -> Messtechnisch bin ich bestens ausgestattet. Von einem alten Keithley bis hin zu einem modernes programmierbares Rhode&Schwarz Tischmultimeter über Counter, Curve Tracer und Oszilloskope von Digital bis zwei Tek 7603 (zum verlieben) mit diversen Einschüben ist alles vorhanden. Dann noch eine Stromzange (PM6002) von Tektronix. Lediglich ein Septrumsanalyser über 5Mhz fehlt. Alles Dinge die ich vor der Verschrottung und mit etwas Aufwand retten konnte. @ Joachim - Im Studium habe ich viel gelernt. Leider über Analogtechnik nur in Wahlfächern oder wenn ein Professor von früher erzählte @ Matthias - Der Regler H Helligkeit und Regler K Kontrast befinden sich vorne am Gerät. Die 2,8 V zu halten, sollte dann nicht all zu schwer werden. @ Rufus - Einen Umweg über den HF-Modulator würde ich nämlich ungerne aufgrund der Bildverschlechterung nehmen. Wenn ich die Möglichkeit habe das "Beste" aus dem Gerät rauszuholen, dann sollte ich das machen. Außerdem finde ich das Thema immer interessanter. @ Matthias, Rufus und Herr Barium - Ich würde mir als Signalquelle direkt ein S/W Bild suchen. Oder ist es so, dass wenn ich eine moderne Quelle auf S/W stelle, also die Farbe im Menü rausnehme, trotzdem FBAS ausgeben wird? - Im späteren (F)BAS Signal wird kein Ton vorhanden sein, könnte ich dann den Filter 302 und die R/C Glieder vernachlässigen? Sollte ein Spektrumsanalyser notwendig sein, kann ich mir diesen bestimmt besorgen. Bei den alten Tek Geräten finde ich die Modularität und Anschlussmöglichkeiten unerreicht. Mein Agilent kann zwar viele schöne Dinge, trotzdem erreicht es diese Flexibilität nicht.
Zwei Dinge habe ich vergessen. Beim Betrieb ohne Trenntrafo liegen zwischen Erde und Gerätemasse 115V an, unabhängig von der Steckerposition. Auch wenn es nur die Hälfte der Netzspannung ist, ist das ein normaler Zustand? Wenn Interesse besteht würde ich den Umbau und Erläuterungen gerne in einer Zusammenfassung als PDF veröffentlichen. Ich denke das wäre ein schöne Sache :)
Mathes schrieb: > Wenn Interesse besteht würde ich den Umbau und Erläuterungen gerne in > einer Zusammenfassung als PDF veröffentlichen. Ich denke das wäre ein > schöne Sache :) Unbedingt! :)
Ach, das waren Zeiten... Damals gab es sogar Baukästen dafür: https://www.google.de/search?biw=1536&bih=819&tbm=isch&sa=1&ei=X_68WuX8EIKksgGlrIfgBQ&q=philips+fernseher+baukasten&oq=philips+fernseher+baukasten&gs_l=psy-ab.3...20063.26892.0.27151.27.20.0.3.3.0.510.4883.3j1j14j5-2.20.0....0...1c.1.64.psy-ab..4.17.4591...0j0i67k1j0i5i30k1j0i8i30k1j0i24k1.0.aUyTBFzvxtU#imgrc=v3DQkoFUAuntXM:&spf=1522335355799 In der Berufsschule waren das
Moin, Mathes schrieb: > @ Rufus > - Einen Umweg über den HF-Modulator würde ich nämlich ungerne aufgrund > der Bildverschlechterung nehmen. Wenn ich die Möglichkeit habe das > "Beste" aus dem Gerät rauszuholen, dann sollte ich das machen. Außerdem > finde ich das Thema immer interessanter. Also ich wuerd' eher den Umweg ueber den HF-Modulator gehen. Dadurch vermeidet man das "Verbasteln" der original Hardware. Mal ehrlich: Qualitaet im Sinne von Bildaufloesung - bei 'ner alten Kiste? Da kommts echt nicht mehr drauf an, ob da nochmal ein HF-Modulator, ein Tuner und ein ZF-Verstaerker im Signalpfad sind. Und da jetzt aus der bestehenden Schaltung irgendwelche Filter rausfieseln und Arbeitspunkte neu einstellen nur weil man das Video direkt einspeisen will - wuerd' ich nicht machen. Das ist zwar schon ein "volltransistorisierter" TV, aber von der Schaltungstechnik her (Sperrschwinger fuer die Ablenkoszillatoren, PNP in der Horizontalendstufe, ...) ja schon ein ordentlicher Oldtimer. Gruss WK
Hallo, Mathes schrieb: > Beim Betrieb ohne Trenntrafo liegen zwischen Erde und Gerätemasse 115V > an, unabhängig von der Steckerposition. Auch wenn es nur die Hälfte der > Netzspannung ist, ist das ein normaler Zustand? schau links unten auf den Schaltplan und Du findest die beiden Entsörkondensatoren C806 und C807. Je nach deren Bauart sollte man die vorsichtshalber gegen 2 aktuelle 4,7n 275V~ X2-Typen wechseln. X2 ist wichtig, mehr als 275V~ dürfen sie auch haben, ist aber eher selten. Ansonsten sind die gemessenen 125V ok so, ist eben nebenbei ein kapazitiver Spannungsteiler 1:1 über der Netzspannung.. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, Dergute W. schrieb: > Also ich wuerd' eher den Umweg ueber den HF-Modulator gehen. Dadurch > vermeidet man das "Verbasteln" der original Hardware. Mal ehrlich: > Qualitaet im Sinne von Bildaufloesung - bei 'ner alten Kiste? Da kommts > echt nicht mehr drauf an, ob da nochmal ein HF-Modulator, ein Tuner und > ein ZF-Verstaerker im Signalpfad sind. Und da jetzt aus der bestehenden > Schaltung irgendwelche Filter rausfieseln und Arbeitspunkte neu > einstellen nur weil man das Video direkt einspeisen will - wuerd' ich > nicht machen. ich stimme Dir zu, weil man ohnehin keine Wunder erwarten kann. Punktschärfe, Linearität, Stabilität der Hochspannung usw. reichten zum Fernsehen. Video wird kapazitiv an die Endstufe gekoppelt, Schwarzwertklemmung hat er nicht. Ein Bildschirm voll blinkendem Text in weiß auf schwarzem Hintergrund wird zuminest sehr lustig aussehen. Gruß aus Berlin Michael
Natürlich konnte ich wegen der Einfachheit einen HF-Modulator benutzen aber wo bliebe dann der Spass und die Herausforderung? Ich möchte das der Sache wegen machen, ansonsten könnte ich genau so gut ein Neugerät kaufen. Über das Verbasteln mache ich mir keine Sorgen. Die Art von Geräten sind nicht teuer und nicht besonders selten. Hin und wieder sind sie sogar zu verschenken. Ich würde mich von daher freuen, wenn der Modulator angekommen ist, weiterhin so gute Unterstützung zu erhalten. Gruß von mir aus Duisburg
Mathes schrieb: > Ich würde mich von daher freuen, wenn der Modulator angekommen ist, Poste mal den Link, was du da bestellt hast. Ohne TV-Programm nützt dir ein nackter Modulator herzlich wenig. Es gab (gibt noch ?) für ein paar Cent Modulatoren, wie sie z.B. in VHS-Recordern, Computerspielen u.dgl. eingebaut waren, aber das sind wirklich reine Modulatoren, denen du das Video Signals in Form von FBAS und Audio anliefern musst. In den Geräten, für die solche Modulatoren (kleine Blechkästchen) vorgesehen waren, gab es ICs, welche das Videosignal mit den Synchronimpulse vermengten, so dass der Modulator nur noch die HF (UHF Kanal 35 iirc) dazuliefern musste. Hast du so ein (F)BAS-Signal zur Verfügung, oder kann dein Modulator aus anderen Quellen bedient werden? Dergute W. schrieb: > Und da jetzt aus der bestehenden > Schaltung irgendwelche Filter rausfieseln und Arbeitspunkte neu > einstellen nur weil man das Video direkt einspeisen will - wuerd' ich > nicht machen. Eben. Schau dir mal die Schaltung der Videoendstufe an. Die kann schon von der Auslegung her bei weitem keine 20MHz oder so. Dafür gibt es aber einen Saugkreis, der bei 5,5MHz ein tiefes Loch in den Frequenzgang macht um die Ton-ZF aus dem Videosignal zu entfernen. Das Ding ist fürs Fernsehen optimiert, ein Computermonitor hat ganz andere Anforderungen.
Welch koinzidenz der Ereignisse ;) Mir ist grade letzte Woche auch so ein kleiner Crown Fernseher mit Universum Handelsnamen drauf in die Hände gefallen. Die Idee als kleiner Bilschirm gefällt mit bei dem Gerät auch sehr gut. Ab und an brauche ich mal einen FBAS Bildschirm für kleine ältere Vision-Kameras. So ein Bildschirm auf einer "Hightech" Maschine abzuladen hat natürlich stil. Falls etwas Lange Weile auftaucht - werde ich mich bei allzuschlechtem osterwetter auch mal daran vergehen. P.S zur FBAS Videoeinspeisung : Das habe ich schonmal mal mit einem kleinen alten Löwe Volltrasistor gemacht. Der hatte aber noch andere Probleme und sieht aufgrund seines ehemals weißen Gehäuses ziemlich speckig aus... Da ist dieser Crown irgendwie urig. An den TO: Deine Feststellung im Studium solch altes Wissen nicht vermittelt zu bekommen - musste ich vor über Zehn Jahren auch teilen. Ich habe mir damals einen alten SABA Röhrenfernsehschrank in den Februar- Semesterferien restauriert. Für diese Technik gab es ein schönes Lehrbuch von Löwe. Das wäre aber für Dein Transistorgerät zu alt. Aber eine Einarbeitung in die analogen PLL-Schaltungen die das Bild zum Stehen bringen war schon irgendwie eindrucksvoll. Insbesondere wenn man grade im Studium richtig gelernt hatte - wie sowas mit Silizium gemacht wird ;) An Nachtmix: FBAS-Quellen gibt es doch genug. DVD-Player, den RasPi oder mal den alten VHS-Recorder vom Dachboden holen. Viel Spaß beim Basteln: Heute soll das Wetter ja nochmal gutwerden, aber danach... Maik P.S. vielen Dank für den Schaltplan im Anhang
:
Bearbeitet durch User
Rufus Τ. F. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Ansonsten sehe ich keine echten Bandbreitenbegrenzer im Videozweig. > > Irgendwo zwischen Tuner/ZF und Auskopplung des Audiosignals muss einer > sein, denn das Audiosignal steck in der ZF noch drin. Der Grossteil der Bandbreitenbegrenzung wird in der Nyquistkurve des ZF Verstärkers begraben sein. Das ist aber vermutlich wurscht, denn ein ordentliches BAS Signal hat sowieso so gut wie keine HF Anteile jenseits von 5 MHz. Ich verstehe gar nicht, warum man dem TE die Bastelei an dem alten Fernseher madig machen wollte. Das ist ein harmloses kleines Teil, wenn man Respekt vor dem Bildrohrsockel hat (Hochspannung und Glasbruch) und sich vom Kollektor der H-Endstufe und dem H-Trafo ein wenig fernhält. Da hier alles ohne ICs ausgeführt ist, ist das auch ein nettes kleines Studienobjekt. Nur nie ohne 1:10 Tastkopf am H-Transistor oder der Fokus- oder Screenspannung messen!
:
Bearbeitet durch User
Maik .. schrieb: > Ab und an brauche ich > mal einen FBAS Bildschirm für kleine ältere Vision-Kameras. So ein > Bildschirm auf einer "Hightech" Maschine abzuladen hat natürlich stil. Ich habe dabei an meine Türsprechanlage mit Kamera und einem 3,5" Monitor gedacht. Mit Blick auf meinen TV mit 18cm wäre damit sogar ein Fortschritt erreicht. Das Signal ist BAS bzw. die Anlage besitzt einen Composite-Anschluss. Maik .. schrieb: > An Nachtmix: > FBAS-Quellen gibt es doch genug. DVD-Player, den RasPi oder mal den > alten VHS-Recorder vom Dachboden holen. An einen RasPi dachte ich außerdem auch. Dieser ließe sich sogar als Zero Version problemlos ins Gehäuse integrieren. Dass dieses Gerät keinen geeignet Computer-Monitor, an dem man lange und gerne Arbeiten möchte, darstellt ist mir bewusst. Das ist er schon alleine wegen der Größe nicht. Dennoch bietet er für einige Anwendungen eine gute Lösung. > alten VHS-Recorder vom Dachboden holen. Wie gut, dass Ostern ist. Bei den Familienbesuchen ließe sich so ein Gerät bestimmt irgendwo in Kellern und Dachböden finden. Als HF-Modulator habe ich bestellt einen: -> Goobay HF-3300 Breitband Audio / Video HF Modulator mit LED mono und als 75/240 Ohm Impedanzwandler mit UHF/VHF Weiche -> erenLINE 240/300 Ohm Weiche zu 75 Ohm IEC-Stecker für alte Radios; Symmetrierglied, Adapter; 240 Ohm UKW/FM Weiche
Matthias S. schrieb: > Ich verstehe gar nicht, warum man dem TE die Bastelei an dem alten > Fernseher madig machen wollte. Das ist ein harmloses kleines Teil, wenn > man Respekt vor dem Bildrohrsockel hat (Hochspannung und Glasbruch) und > sich vom Kollektor der H-Endstufe und dem H-Trafo ein wenig fernhält. Vielen lieben Dank :) > Da hier alles ohne ICs ausgeführt ist, ist das auch ein nettes kleines > Studienobjekt. Nur nie ohne 1:10 Tastkopf am H-Transistor oder der > Fokus- oder Screenspannung messen! Ich nehme an, du meinst den Bereich rechts im Schaltplan, wo sich der Transistor T13 befindet? Sicherheitshinweise die mich und die Messgeräte schützen sind immer willkommen. Für hohe Spannungen sind 1:10 bzw. 1:100 Tastköpfe vorhanden.
Hallo, Mathes schrieb: > Als HF-Modulator habe ich bestellt einen: > -> Goobay HF-3300 Breitband Audio / Video HF Modulator mit LED mono hätte man auch bastelfreudig sein können:https://www.pollin.de/p/uhf-modulator-alps-mdlp3w104a-605067 Müßte eben noch ein AVR, Einstelltasten und LCD ran. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Moin, Matthias S. schrieb: > Ich verstehe gar nicht, warum man dem TE die Bastelei an dem alten > Fernseher madig machen wollte. Wenn ich jemandem was madig machen will, dann klingt das anders. Ich schrub lediglich, warum ich das nicht machen wuerde. Ich kann naemlich noch Unterschiede der Schaltungstechnik im Schaltbild erkennen und da gibt's eben schon Sachen, wo ich sag' - hupsi, der ist aber schon richtig alt. Aelter als sonst viele TVs, die vielleicht optisch fuer den Laien genauso aussehen. Von mir aus kann man den TV auch kleinkruemeln, in der Pfeife rauchen und danach die Familie Schickedanz verklagen, wenn einem schlecht wird davon. :-) Mathes schrieb: > Sicherheitshinweise die mich und die Messgeräte schützen sind immer > willkommen. Guck' auf die Oszillogramme, da sind Spannungsangaben. Obacht bei der Bildroehre: Innen und Aussenbelag bilden einen Kondensator, der auf die Beschleunigungsspannung aufgeladen wird, seine Ladung sehr lange behalten kann und sich sogar wieder selbst aufladen, nachdem er mal entladen wurde, ohne dass von aussen Spannung zugefuehrt wurde. Sehr niedlich find ich die Zeilenrueckschlagspannung (am Collector der H-Endstufe) von nur 75Vss. Da kommen bei anderen TVs eher so 1kVss rum. Mathes schrieb: > Ich habe dabei an meine Türsprechanlage mit Kamera und einem 3,5" > Monitor gedacht. Obacht geben: Wenn der TV da angeschlossen wird, nicht das die schon gemessenen 115V in die Videoausgangsstufe der Tuersprechanlage oder die Eingangsstufe des TV fluppen und da einen Tranistor oder mehr toeten. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Obacht geben: Wenn der TV da angeschlossen wird, nicht das die schon > gemessenen 115V in die Videoausgangsstufe der Tuersprechanlage oder die > Eingangsstufe des TV fluppen und da einen Tranistor oder mehr toeten. Um sicher zu gehen betreibe ich den Fernseher über einen Trenntrafo. Längerfristig würde ich ihn über ein 12V Netzteil versorgen. So habe ich nur die internen Spannungen, die vom Netz (Sprechanlage) getrennt sind. Michael U. schrieb: > hätte man auch bastelfreudig sein > können:https://www.pollin.de/p/uhf-modulator-alps-mdlp3w104a-605067 > Müßte eben noch ein AVR, Einstelltasten und LCD ran. ;-) Und das für 45 Cent. AVR und die Programmierung hätte ich bestimmt hinbekommen ;). Der Umweg über den HF-Modulator soll ja nur eine Krücke sein, um die korrekte Funktion der Bildwiedergabe zu testen. Für andere Projekte aber sicher interessant.
Heute nachmittag werde ich mir einen alten Videorecorder ausleihen. Dieser sendet auf veränderbaren UHF-Kanälen und es lässt sich über SCART eine beliebige Signalquelle einspeisen. Ist dann eine Inbetriebnahme schon ohne Frequenzweiche möglich?
Mathes schrieb: > Ist dann eine Inbetriebnahme schon ohne Frequenzweiche möglich? Schliesse einfach eine IEC Buchse an die beiden Anschlüsse für UHF an - an einen Anschluss den Innenleiter and den anderen die Masse der Buchse. Die Anpassung stimmt dann zwar nicht, aber das ist bei dem starken Signal des Modulators egal. Vermutlich geht auch der direkte Anschluss der IEC Buchse an Teleskopantennenschraube und TV Masse, denn im VHF Tuner Eingang scheint es eine Frequenzweiche zu geben, die einen Teil an den UHF Mischer abzweigt.
:
Bearbeitet durch User
Mathes schrieb: > Als HF-Modulator habe ich bestellt einen: > -> Goobay HF-3300 Breitband Audio / Video HF Modulator mit LED mono der ist doch teurer, warum diesen und nicht jenen? Joachim B. schrieb: > Axing habe ich einige, dieser mono ist günstig > https://www.google.de/shopping/product/15422209762889277521?q=AV+Modulatoren&client=firefox-b&dcr=0&biw=1280&bih=900&prds=hsec:online,paur:ClkAsKraX5WUZ4sIUtoPVf9_oDyUUyFeB7pgMqzzR0gAa5_1NN9tsqs84_ky2w96FkZ-_c-HzbcBSETq2H1XDOvKxbSWZObLz4j5n3YvBo7eP9UMGYt-NaFuDhIZAFPVH73ZR8jQZYdgc_Dgtq_oUZYueSWfDw&sa=X&ved=0ahUKEwikldTvgpDaAhUODewKHeamBQc4FBDZKwiGAQ ?
Hallo, @Joachim ich habe den Vorschlag vond dir den Axing zu kaufen leider erst gelesen, als ich den Goobay schon bestellt habe. Zum Glück ist er nicht viel teurer als der andere. Dafür gibt es Erfolg zu melden. Es hat nur 2 Videorecorder gebraucht, ein Bild auf den Fernseher zu bringen :). Der eine hatte leider keinen HF-Modulator. Des Weitern hat sich mein Verdacht bestätigt, dass der Fernseher Probleme mit der Geometrie hat. Auf dem Fernseher lief die WDR Lokalzeit. Eine Signalquelle um ein richtiges Testbild auf den Fernseher zu geben hatte ich nicht zur Hand
die Ablenkeinheit sitzt schief wirst du wohl freilegen müssen, Schraube lösen und gerade stellen!
Joachim B. schrieb: > die Ablenkeinheit sitzt schief > > wirst du wohl freilegen müssen, Schraube lösen und gerade stellen! Danke Joachim, auf dieses Fehler bin ich zu Anfang beim recherchieren gestoßen. Was ich mich da schon gefragt habe ist: Wie passiert das? Diese sitzt doch fest auf der Bildröhre und wird sich ohne Wirkung von Außen nicht verstellen. In meinem Fall sieht das Bild unten gerade aus und ist nur oben Schräg. Ist dieser Fehler auch ein Fall für eine schiefe Ablenkung? Ich lasse mir etwas einfallen, wie ich ein 4:3 Testbild auf das Gerät bekomme. Vielleicht werden die Bilder dann deutlicher.
Das ist kein Röhrenfernseher, das ist ein Transistorfernseher. Das ist z.B. ein Röherenfernseher: https://www.radiomuseum.org/r/philips_philetta_spezial_b2d14u_b.html
:
Bearbeitet durch User
Bernd K. schrieb: > Das ist kein Röhrenfernseher, das ist ein Transistorfernseher. > > Das ist z.B. ein Röherenfernseher: > https://www.radiomuseum.org/r/philips_philetta_spezial_b2d14u_b.html Iiihhh der hat ja röhrengeheizte Phenolharzplatten. Der den ich mit ca 10 Jahren deffekt vom Nachbarn zum "auseinanderlöten" bekommen hab, der hatte seine Röhren auf Stahlblech-Chasis und Handverdrahtet. Neumodische Phillips-Gelump! Ja beim lesen der Überschrift hatte ich auch mehr Vakuumbehälter erwartet ;-) Sorry für Off-Topic.
Mathes schrieb: > In meinem Fall sieht das Bild unten gerade aus und ist nur oben Schräg. > Ist dieser Fehler auch ein Fall für eine schiefe Ablenkung? du siehst das besser vor dem TV dann könnte es an schwachen Elkos liegen die in der Spannung unter Last der Ablenkung nachgeben..... evtl. ist es auch nur eine dünne Auslegung und nicht justierbar, da wird ein Oszi nötig sein um das zu finden.
Hallo, Mathes schrieb: > In meinem Fall sieht das Bild unten gerade aus und ist nur oben Schräg. > Ist dieser Fehler auch ein Fall für eine schiefe Ablenkung? ignoriere das erstmal. Testbild: falls Du noch AVR Kram rumliegenb hast Beitrag "Transistortester AVR" Welche Regler sind den hinten oben, kannst Du die zuordnen? Bauteilnummern sehe ich auf den Bildern leider nicht. Ich nehme mal an R502 Bildfrequenz (die passt ja) üblicherweise auf Mitte des Fangbereiches R505 Bildhöhe R506 Linearität oben R514 Linearität unten üblich wäre bildhöhe so verkleinern, daß Rand oben und unten zu sehen sind. Dann im Wechsel R506/R514 auf beste Linearität abgleichen , dann höhe passend einstellen. Hier wäre ein Testbild sinnvoll, runden große Uhren über längere Zeit sind im TV ja rar geworden. ;) R401 Zeilenfrequenz (passt ja auch) R402 dürfte Phase sein, also horizonale Lage wenn das so stimmt wäre R401 in Mittelstellung zu bringen, dann R401 auf Mitte Fangbereich Zeile und dann mit R401 das bild horizintal mittig zu stellen. Erwarte keine linealgerades Bild, das war ein TV und ein wenig "Eieruhre" wurde toleriert. Was davon ist außen zugänglich? Die Regler sollten alle sauber reagieren, kann man problemlos überprüfen. Speziell R506 wäre interessant, der Elko in Reihe könnte taub sein. Der Kram beeinflusst sich bei den Schaltungen damals ohnehin sehr stark, Änderungen einer Einstellung fürhten meist dazu, daß man die anderen nachstellen durfte. Das ist aber normal. Mich wundert es, daß das VCR-Bild so stabil steht, eigentlich müßten die ersten zeilen oben etwas wegkippen. Spricht für eine recht lange Zeitkonstante des Phasenvergleichs. hat man eigentlich eher selten gemacht, beim Kanalwechsel sollte die Zeile möglichst sofort wieder syncron sein. Gruß aus Berlin Michael
Hier eine Anleitung für einen echten Röhrenfernseher. Zwar auch bischen offtopic, aber in diesem Zusammenhang interessant. Mit Abgleichanleitung. https://frank.pocnet.net/instruments/Philips/HR/TV/TV-docs/23tx371a/23TX371A.pdf Andere Fernseher https://frank.pocnet.net/instruments/Philips/HR/TV_docs.html Gruss
Michael U. schrieb: > Welche Regler sind den hinten oben, kannst Du die zuordnen? > Bauteilnummern sehe ich auf den Bildern leider nicht. Bauteilenummern sind leider am Gerät nicht vorhanden. Ich kann zur Erklärung diese beiden Bilder zusteuern. Vielleicht wäre es sinnvoll die Abkürzungen im Schaltplan zu klären. L R805 - Lautstärke M R R322 K R803 - Kontrast H R804 - Helligkeit Bf R502 - Bildfrequenz Bh R505 - Bildhöhe Lo R506 - Linearität oben (Was macht diese?) Lu R514 - Linearität unten (Und diese) Zg R402 - Horizontale Lage Zf R401 - Zeilenfrequenz (Sind das die 64µs?) Bb L501 UB R906 S R1024 - Schirmgittersteller? Die Potis kann ich reinigen, testen und prüfen wie sich das Bild verhält. Vielleicht lässt sich etwas korrigieren. Gibt es von den obigen Potentiometer welche, die ich nicht verdrehen sollte? Muss ich etwas beachten? Das Bild steht top. Es flimmert auf dem Bildschirm nichts. @ Jochachim Das Messen mit einem Oszilloskop ist kein Problem. Nur das "was zu messen ist" schon. Muss der der Verlauf des Ablenkstroms überprüft werden? Dazu würde ich die Stromzange verwenden. Ich habe mir die Ablenkspule im Gerät angesehen. Die ist zum Einen verschraubt und zum Anderen mit Harz/Kleber übergossen. Ich wüsste nicht wie sich die verdreht bzw. wie ich die drehen soll. Kann so etwas über die Zeit passieren? Das ich ein Testbild auf den Bildschirm bringe scheitern gerade daran, dass ich keine 4:3 Signalquelle besitze. Der SAT-Receiver, der das Bild erzeugt kann nur 16:9. Ich würde morgen ausprobieren eine CD mit einem Testsignal zu bespielen und dann einen alten DVD-Player zu benutzen. Für den RasPi habe ich gerade keine SD-Karte zur Hand
Mathes schrieb: > Michael U. schrieb: >> Welche Regler sind den hinten oben, kannst Du die zuordnen? > L R805 - Lautstärke > M > R R322 - Regelspannung (hat zumindest schon eine getastete Regelung, der Transistor neben dem R322 im Schaltplan wird am Kollektor mit Zeilenimpulsen versorgt so das die Regelspannung für ZF und Tuner nicht vom Bildinahlt beeinflusst wird. > K R803 - Kontrast > H R804 - Helligkeit > Bf R502 - Bildfrequenz (50Hz) der für das durchlaufende Bild an der Rückwand > Bh R505 - Bildhöhe > Lo R506 - Linearität oben (Was macht diese?) Bildlinearität (Eierkopf) im oberenBilddrittel ändern. > Lu R514 - Linearität unten (Und diese) selbiges für das untere Bilddrittel Drittel ist hier symbolisch zu verstehen. Alle 3 beeinflussen sich ziemlich gegenseitig. > Zg R402 - Horizontale Lage > Zf R401 - Zeilenfrequenz (Sind das die 64µs?) einer davon ist der mit den schrägen Streifen an der Rückwand, vermutlich ist es R402 (Frequenz). R401 (innen) ist dann Zeilenfrequenz grob, dann ergibt auch die Abkürzung Sinn. Und ja, sind die 15,625kHz (64µs). An beiden gibt es im Moment keinen Anlasß die zu verändern. > Bb L501 - Bildbreite da gibt es kaum Grund dran zu drehen, der Overscan früher recht groß gewählt worden um Fehler an Zeilenanfang und Ende zu verdecken. > UB R906 - Betriebsspannung Netzteil laut Schaltplan 11V, einzustellen vermutlich ohne Signal bei mittlerer Helligkeit. So superstabil (für heutige Verhältnisse) ist das ohnehin nicht. Kann man mal nachmessen, Wert aber nicht auf die Goldwaage legen. Vorsicht bei dem Regler! Wenn der beim Drehen ausetzt und die 11v hochlaufen findet der TV das u.U. nicht lustig! > S R1024 - Fokussierspannung, das ist eigentlich die Anode der Bildröhre, die Hochspannung ist eher Nachbeschleunigungsspannung (würde man einem Oszi mit Bildröhre sagen). Kaum grund dran zu Drehen, die Punktschärfe bei den Bildröhren ist ein Kompromiss, es wird keine Einstellung geben, wo die Schärfe an jeder Bildstelle ideal ist. > Die Potis kann ich reinigen, testen und prüfen wie sich das Bild > verhält. Vielleicht lässt sich etwas korrigieren. Gibt es von den obigen > Potentiometer welche, die ich nicht verdrehen sollte? Muss ich etwas > beachten? Du kannst beim Verdrehen an den obigen Reglern ansonsten keinen Schaden anrichten, Stellung merken, durchdrehen, sollten möglichst nicht rumzappeln. Dann kannst Du die gleich zuordnen. Mit R505/R506/R514 kannst Du ja gleich versuchen das Bildhöhenproblem anzugehen. > Das Bild steht top. Es flimmert auf dem Bildschirm nichts. > > > @ Jochachim > Das Messen mit einem Oszilloskop ist kein Problem. Nur das "was zu > messen ist" schon. Muss der der Verlauf des Ablenkstroms überprüft > werden? Dazu würde ich die Stromzange verwenden. > Ich habe mir die Ablenkspule im Gerät angesehen. Die ist zum Einen > verschraubt und zum Anderen mit Harz/Kleber übergossen. Ich wüsste nicht > wie sich die verdreht bzw. wie ich die drehen soll. > Kann so etwas über die Zeit passieren? Gibt im Moment noch keinen Grund für größere Meßaktionen, ich glaube auch nicht an eine verdrehte Ablenkeinheit. Ich denke, bei richitger Einstellung der Bildhöhe undBikldlinearität wird eine geringe Restschräge oben bleiben die dannhinter dem Rand verschwindet. So präzise war die Geometrie der Ablenkeinheiten in der Gerätepreisklasse nicht... Im Moment habe ich noch den Verdacht, daß R506 (LO) kaum oder garnicht reagiert weil C503 keine Kapazität mehr hat. Was mir gerade auffällt: C504 (100µF) ist als ungepolt eingezeichnet. Falls der ein Problem hat muß den auch so ersetzen. Sollte man aber mal im Gerät suchen, ob das wirklich so ist. > Das ich ein Testbild auf den Bildschirm bringe scheitern gerade daran, > dass ich keine 4:3 Signalquelle besitze. Der SAT-Receiver, der das Bild > erzeugt kann nur 16:9. Ich würde morgen ausprobieren eine CD mit einem > Testsignal zu bespielen und dann einen alten DVD-Player zu benutzen. > Für den RasPi habe ich gerade keine SD-Karte zur Hand Kann der SAT-Receiver kein 4:3 Letterbox ausgeben? Wäre ja dann 4:3 mit Bild und schwarzen Rändern oben und unten. Die sind auf dem Fernseher sowieso grau. :-) 16:9 als FBAS geht ja eigentlich garnicht, das wäre ja dann ein PAL+ Signal. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Ich denke, bei richitger > Einstellung der Bildhöhe undBikldlinearität wird eine geringe > Restschräge oben bleiben die dannhinter dem Rand verschwindet. das glaube ich nun weniger da immer mehr in 16:9 gesendet wird, die beiden schwarzen Balken also bleiben und deswegen die "Schräglage" eher auffällig bleibt. Michael U. schrieb: > So > präzise war die Geometrie der Ablenkeinheiten in der Gerätepreisklasse > nicht... Das es miese Auslegung sein könnte da gebe ich dir Recht.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Nur nie ohne 1:10 Tastkopf am H-Transistor oder der > Fokus- oder Screenspannung messen Nie in der Zeilenendstufe mit Oszi messen. Der Rücklaufimpuls hat eine so groß Spannungsamplitude, dass er die Eingangsstufe des Oszis zerstören kann. Die Zeilenendstufe prüfte der alte Fernsehmechaniker indem er die Spannung am Boosterkondensator gemessen hat.
Michael U. schrieb: > Im Moment habe ich noch den Verdacht, daß R506 (LO) kaum oder garnicht > reagiert weil C503 keine Kapazität mehr hat. > Was mir gerade auffällt: C504 (100µF) ist als ungepolt eingezeichnet. > Falls der ein Problem hat muß den auch so ersetzen. Sollte man aber mal > im Gerät suchen, ob das wirklich so ist. Danke für die Hinweise. Ich werde morgen die Bauteile im Gerät suchen, mit einem Bauteilprüfer überprüfen und ggf. ersetzen. Durch die Reparatur an diversen Geräten habe ich gängige Bauteilgrößen immer da. Zur Not muss wieder Conrad in Essen aushelfen :) Michael U. schrieb: Thema Bildbreite > da gibt es kaum Grund dran zu drehen, der Overscan früher recht groß > gewählt worden um Fehler an Zeilenanfang und Ende zu verdecken. Die Bildbreite ist wirklich groß gewählt. Dies konnte ich beim Einstellen der Bildhöhe und der Größen V-Hold und H-Hold feststellen. Wenn das Bild anfing zu wandern, wurden die verdecken Ränder angezeigt. Gerade stört es nicht, vielleicht lässt sich das später besser einstellen. Michael U. schrieb: > Du kannst beim Verdrehen an den obigen Reglern ansonsten keinen Schaden > anrichten, Stellung merken, durchdrehen, sollten möglichst nicht > rumzappeln. Dann kannst Du die gleich zuordnen. > Mit R505/R506/R514 kannst Du ja gleich versuchen das Bildhöhenproblem > anzugehen. Danke für die Anweisung. Da ich nicht bis morgen warten wollte habe ich den DVD-Player aus dem Keller geholt. Danach habe ich ein überbelichtetes und ein lesbares Foto gemacht. Die Ausgabe am DVD-Player habe ich auf Letterbox PAL gestellt. Nun wird das Problem hoffentlich deutlicher. Mit den gereinigten Potentiometern ließ sich folgendes einstellen: Unten zeigt sich eine möglichst gerade Linie des Bildes, die sich bis auf den unteren Bildschirmrand regulieren lässt. Bei dieser Einstellung ist die obere linke Ecke genau am Bildschirmrand, während das Bild weiter nach rechts nach unter abfällt (Schwarzer Balken). Ich kann das Bild weiter vergrößern mit dem Effekt, dass der untere Teil des Bildes über den Bildschirm hinaus wandert, dann zwar eine gerade Kante aufgrund des Bildröhrenrandes entsteht aber dafür ist das Bild dann gestreckt. Das kann so nicht richtig sein. Bauteilenummern wie im Schaltplan, Kondensatoren und Filter identifiziere ich morgen im Gerät und lade danach dazu Bilder hoch.
Könnte auch magnetische Beeinflussung vom Lautsprecher sein - der ist ja direkt neben der Bildröhre.
Hallo, Mathes schrieb: > Ich kann das Bild weiter vergrößern mit dem Effekt, dass der untere Teil > des Bildes über den Bildschirm hinaus wandert, dann zwar eine gerade > Kante aufgrund des Bildröhrenrandes entsteht aber dafür ist das Bild > dann gestreckt. Das kann so nicht richtig sein. Der Overscan ist auch in der Höhe irgendwo bei 5-10% der Bildgröße. Mit 16:9 kommen die Teile sowieso nicht zurecht, das kann man nur als 4:3 Letterbox raufgeben. Da ist nichts mit "Just Scan", es verschwindet an allen 4 Seiten etliches an Bild hinter dem Rahmen. Das ist und bleibt ein Fernseher aus einer alten zeit. Ein C64 z.B. hatte nicht ohne Grund so schöne breite Ränder rumd um das dargestellte Fenster, sonst wäre bei vielen TVs damals irgendwo was hinter dem Rand verschwunden... Such Dir ein Testbild, die bei Google Bilder reichen erstmal. Wichtig ist das karomuster, das sind Quadrate, ein großer Kreis und wenn vorhanden die s/w Randmarkierungen. Bildhöhe so einstellen, daß in der Mitte die Quadrate auch etwa welche sind. Mit LO die Quadrate im oberen Drittel möglichst gur korrigieren, mit LU die unten. Die 3 Regler beeinflussen sich mit Sicherheit, also im Wechsel einstellen. Am Schluß die Bildhöhe so einstellen, daß der Kreis nöglichst gut einer ist. Den Oberscan wirst Du dann ja sehen. *.* schrieb: > Könnte auch magnetische Beeinflussung vom Lautsprecher sein - der ist ja > direkt neben der Bildröhre. Möglich, dann ist es aber so. Auf sowas wurde schon kontruktiv geachtet, auch die Anordnung der Trafos usw. Letztlich entscheidet aber, wie große die Bildfehler bei richtiger Einstellung und einem normgerechten TV-Signal (von damasl...) waren. Das ist ein tragbarer TV und da war man verhältnismäßig großzügig. Gruß aus Berlin Michael
Da werden die kleinen Magneten, die um die Ablenkeinheit angeordnet sind, ein wenig an Kraft verloren haben. Man kann probieren, diejenigen, die für oben rechts und oben mitte verantwortlich sind, ein wenig zu drehen, um die Schräge wieder rauszubekommen. Dann das gleiche unten - leider kommt man da nur schlecht ran. Dabei sollten aber keine anderen Magnetfelder von Schraubendrehern usw. rumschwirren. Zu bedenken ist, das auch der Netztrafo da mit spielt, der sich in der oberen rechten Ecke befindet, von vorne gesehen.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Da werden die kleinen Magneten, die um die Ablenkeinheit angeordnet > sind, ein wenig an Kraft verloren haben. Man kann probieren, diejenigen, > die für oben rechts und oben mitte verantwortlich sind, ein wenig zu > drehen, um die Schräge wieder rauszubekommen. Dann das gleiche unten - > leider kommt man da nur schlecht ran. fiel mir auch noch ein! Eine Anmerkung zu den Fotos, es ist für die Beurteilung der Bildgeometrie wenig hilfreich wenn die von schräg oben (oder unten) fotografiert werden -> gibt stürzende Linien, wichtig ist dabei immer im Zentrum (der Bildröhre) mittig ohne stürzende Linien zu fotografieren! Was bei Hochhäuser unvermeidbar und durchaus gewünscht sein kann, http://www.fotolehrgang.de/glossar/stuerzende_linien.htm
Hallo, Joachim B. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Da werden die kleinen Magneten, die um die Ablenkeinheit angeordnet >> sind, ein wenig an Kraft verloren haben. Man kann probieren, diejenigen, >> die für oben rechts und oben mitte verantwortlich sind, ein wenig zu >> drehen, um die Schräge wieder rauszubekommen. Dann das gleiche unten - >> leider kommt man da nur schlecht ran. > > fiel mir auch noch ein! stimmt, die gab es ja damals auch gern bei den Koffergeräten... Schwache Magnetplatten um Zettel an Kühlschranktüren zu heften halfen damals in Nofall. Ließen sich gut portionieren und dann auf den Röhrenkolben kleben. :-) Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Schwache Magnetplatten um Zettel an Kühlschranktüren zu heften halfen > damals in Nofall. Damit sollte man wirklich vorsichtig sein, denn die sind meistens doch zu stark. Auf keinen Fall mit Neodym- oder Samarium-Kobaltmagneten da ran gehen, denn wenn man erstmal die falschen Sachen aufmagnetisiert hat, ist es wirklich mühsam, das wieder wegzukriegen - ein Glück ist das kein Farbfernseher. Übrigens kann man natürlich auch die kleinen Kerlchen an der linken Seite drehen, um einfach erstmal das Bild gerade zu ziehen und das Trapez wegzubekommen, den Rest macht man dann mit der vertikalen Bildgrösse.
Hallo zusammen, ich habe vorhin Testbilder über einen DVD-Player auf den Bildschirm bringen können. Die Einstellungen des Fernseher konnte ich verbessern, jedoch bleibt die Schieflage. Ich hoffe das ist auf den Bildern nun besser zu erkennen. Matthias S. schrieb: > Übrigens kann man natürlich auch die kleinen Kerlchen an der linken > Seite drehen, um einfach erstmal das Bild gerade zu ziehen und das > Trapez wegzubekommen, den Rest macht man dann mit der vertikalen > Bildgrösse. Meinst du damit Magneten? Welche linke Stelle meinst du? Bisher konnte ich keine an der Bildröhre oder an der Ablenkeinheit finden. Leider ist die ganze Einheit gut verklebt. Auf zusätzliche Magneten würde ich erst mal verzichten und versuchen die Geometrie über die vorhandenen Bauteile einzustellen. Wenn ich es schaffe prüfe ich heute noch die Bauteile, um eine elektrische Ursache auszuschließen.
Die Ablenkeinheit ist verdreht. Damit solltest du anfangen. Die Kreuzschlitzschraube an der Messingschelle lösen und dann vorsichtig drehen. Ablenkeinheit und Röhre sind nicht verklebt (ausser durch Staub und Nikotin in den letzten 30 Jahren)
Mathes schrieb: > Meinst du damit Magneten? Mathes schrieb: > Bisher konnte ich keine an der Bildröhre oder an der Ablenkeinheit > finden https://www.mikrocontroller.net/attachment/361529/IMG_20180331_131727.jpg die 2 messingfarbenen Ringe mit dem "Anfasser" (Nase) hinter der Ablenkeinheitschraube kann man verdrehen auch gegeneinander
:
Bearbeitet durch User
Joachim B. schrieb: > die 2 messingfarbenen Ringe mit dem "Anfasser" (Nase) hinter der > Ablenkeinheitschraube kann man verdrehen auch gegeneinander Das ist der zweite Schritt. Damit kann er Kissen-Trapez verändern. Erst muss mal die Ablenkeinheit gerade drauf sitzen.
Georg G. schrieb: > Erst > muss mal die Ablenkeinheit gerade drauf sitzen. also meinst du auch die sitzt schief? (dachte ich ja auch)
Bei der Trapezverzerrung bringt das Drehen der Ablenkeinheit erstmal nichts. Aber ich habe dir mal die beiden Astigmatismus Magnetringe markiert. Da kannst du mal vorsichtig dran drehen. Wenn du die obere oder untere Kante parallel zur anderen bekommst, kannst du dann die ganze Ablenkeinheit etwas drehen. Mein Beitrag oben ging von einer etwas anderen Anordnung der Magnete aus, bei denen 6 oder 8 Stück auf Zapfen um die Bildröhre sitzen. Bei dir sinds die beiden Ringe. *.* schrieb: > Könnte auch magnetische Beeinflussung vom Lautsprecher sein - der ist ja > direkt neben der Bildröhre. Wenn den mal jemand getauscht hat, kann das sein. Wenn es der originale ist, dann nicht.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, Matthias S. schrieb: > Bei der Trapezverzerrung bringt das Drehen der Ablenkeinheit erstmal > nichts. Aber ich habe dir mal die beiden Astigmatismus Magnetringe > markiert. die habe ich auch gerade erst auf den Bildern entdeckt, hatte wie Du auch auf die andere Anordnung vermutet. Die Geometrie wird sicher zu verbesserb sein, aber in Grenzen. Horizontal ist sie rechts (wie allerdings in der Klasse durchaus üblich) miserabel. Dafür gibt es aber keine Einstellmöglichkeit. Bei größeren Geräten gab es dazu im H-Ablenkkreis eine Spule die mit einem justierbaren Magneten einstellbar war. Das war dann eine vom momentanen Ablenkstrom abhängige Induktivität und konnte das so kompensieren. Man könnte die Oszillogramme im Zeilenendstufe und Ablenkkreis kontrollieren, ob es da größere Abweichungen zu den Bildern gibt. Dr Vorteil dieser Niederspannungs-Parallelendstufen ist ja, daß es keine wirklich hohen Spannungen dort gibt (75Vss betrachte ich in einer Zeilenendstufe als nicht hoch). Mit der Hochspannungsseite muß man sich ja nicht auseinanderstzen und selbst da sind Spannungen und Ströme "human". Gefährlichsind in diesem Gerät bei Kontakt mit der Hochspannungsseite sind die zerschrammten Hände beim Zurückzucken wegen der Enge bei den Bauteilen und das Risiko, den Kram vom Tisch zu werfen. Gruß aus Berlin Michael
Ich hatte heute leider bisher nicht viel Zeit mir das Gerät anzusehen. Dennoch gibt es Erkenntnisse: @ Joachim und Georg G. schrieb: > Das ist der zweite Schritt. Damit kann er Kissen-Trapez verändern. Erst > muss mal die Ablenkeinheit gerade drauf sitzen. Ich konnte mit einem etwas festerem Ruck die Ablenkspule vom Sockel lösen. Das ganze passend zu Ostern als "Angst-"Hase mit Schutzbrille, Handschuhen, VDE-Schraubendrehern. Danach habe ich die Vertikal-Linie rechts und die Horizontal-Linie unten gerade und zu 90° ausgerichtet. Joachim B. schrieb: > die 2 messingfarbenen Ringe mit dem "Anfasser" (Nase) hinter der > Ablenkeinheitschraube kann man verdrehen auch gegeneinander Die beiden Funktionen lassen sich bereits bei leichten Bewegungen erkennen (Blick von hinten auf den Sockel). Der Ring mit der Nase links verschiebt das Bild nach links oder rechts. Der mit der Nase rechts verschiebt das Bild in der Diagonalen. Durch drehen lässt sich das Bild in jede Richtung verschieben. Leider erfolgt dabei keine Deformation des Bildes. Außerdem scheint das Bild in der rechten Hälfte in der horizontalen gestaucht zu sein. So wie du schreibst, scheint das normal zu sein. Ich würde als nächstes die relevanten Schaltbilder und Spannungen überprüfen und dann als nächstes die Bauteile testen. Ist dabei nur die Zeilenendstufe und der Ablenkkreis interessant oder auch noch andere Teile? Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Tonausgabe schlecht ist. Im Fernsehbetrieb muss ich sehr laut drehen, damit ein Ton zu hören ist. Das ist im Radiobetrieb ganz anders. Dort funktionert der Ton erwartungsgemäß. Um einen Fehler im Signal auszuschließen habe ich an meinem richtigen TV das Signal getestet. Dort funktionert der Ton gut. Mit Blick auf das eigentliche Thema ist der Ton an dieser Stelle für mich nicht wichtig, da ich das Videosignal direkt einspeisen möchte. Es ist nur ein Hinweis.
Och, das sieht doch schon ganz brauchbar aus. Wunder darfst du von der kleinen Kiste nicht erwarten, die Faszination der bewegten Bilder war zu der Zeit, als dieser TV auf den Markt kam, so gross, das man da nicht so genau hinschaute. (Immerhin schätze ich ihn so auf Mitte bis Ende der 70er Jahre). In den 80ern gab man sich mit S/W nicht mehr zufrieden. Bild in die Mitte, den Kreis einigermassen rund und so, das er oben und unten gerade anstösst, dann bist du am Ziel.
Maik .. schrieb: > Mir ist grade letzte Woche auch so ein kleiner Crown Fernseher mit > Universum Handelsnamen drauf in die Hände gefallen. Die Idee als kleiner > Bilschirm gefällt mit bei dem Gerät auch sehr gut. Ab und an brauche ich > mal einen FBAS Bildschirm für kleine ältere Vision-Kameras. So ein > Bildschirm auf einer "Hightech" Maschine abzuladen hat natürlich stil. Es wäre interessant zu wissen, ob dein Bildergebnis ähnlich aussieht. In Wirklichkeit sieht die Abweichung größer aus, als auf den Bildern. Matthias S. schrieb: > Bild in die Mitte, den Kreis einigermassen rund und so, das er oben und > unten gerade anstösst, dann bist du am Ziel. Das wusste ich nicht. Mein Ziel war es bisher die Linien gerade, den Kreis rund und das Bild symmetrisch zu bekommen. Das hole ich natürlich nach. Ich habe zur Thematik ein gutes Buch gefunden. Elektro-Fachkunde 3: Nachrichtentechnik
Hallo, gut gemacht. Ich stimme da zu, daß nicht viel Luft nach oben sein dürfte. Ist der Ton nur merklich leiser oder auch gestört oder verrauscht? Auf welchem Kanal bist Du, UHF Kanal 36 oder in der Gegend? Die Abstimmung steht richtig? Es gibt keine AFC, Du mußt also selber richtig abstimmen. Die Schaltung des TV-Ton Ratio-Detektors verwirrt mich etwas: für mich fehl rechts bei C208 usw. eine Verbindung nach Masse. Allerdings wäre solch ein Zeichenfehler im Schaltplan damals auch nicht so ungewöhnlich. Gruß aus Berlin Michael
Ich war gesundheitlich angeschlagen und konnte deswegen bisher nicht viel weitermachen. Michael U. schrieb: > Ist der Ton nur merklich leiser oder auch gestört oder verrauscht? > Auf welchem Kanal bist Du, UHF Kanal 36 oder in der Gegend? > Die Abstimmung steht richtig? Es gibt keine AFC, Du mußt also selber > richtig abstimmen. Heute ist der Modulator angekommen. Ich habe zunächst wie bei dem Videorecorder auch den Kanal 36 eingestellt. Ich würde sagen das Bild sieht besser aus, leider stimmt der Ton immer noch nicht. Auch ein Umschalten auf andere Kanäle oder das Verstellen des Abstimmers ändert nichts. Bei "normaler" Lautstärke kommt kein Ton. Erst bei voller Lautstärke ist ein Ton zu hören, dann aber sehr leise mit entsprechendem Rauschen im Hintergrund. Da kann etwas nicht stimmen. Da bisher alles sehr gut geklappt hat, würde ich gerne das Gerät zerlegen und reinigen. Die Platinen sind staubig und klebrig, außerdem könnte ich so Bauteile durchmessen und testen. Wenn alles wieder zusammen und sauber ist, würde ich mich auf die Suche nach einer Einspeisestelle für das BAS Signal machen. Vermutet wurde da schon der Punkt (1) im Schaltplan. Ich werde das natürlich dokumentieren und hier vorstellen :)
Matthias S. schrieb: > Bild in die Mitte, den Kreis einigermassen rund Nein. Die Technik war schon vor den 70-ern ausgereift, die Kreise waren in sw-TVs perfekt rund und die Kunden kauften sogar danach. Gerade mangels Programm verkauften sich die rundesten Kreise am besten und alle Hersteller achteten peinlichst darauf.
Mathes schrieb: > Bei "normaler" Lautstärke kommt kein Ton. Erst bei voller Lautstärke ist > ein Ton zu hören, dann aber sehr leise mit entsprechendem Rauschen im > Hintergrund. Da kann etwas nicht stimmen. Wenn ein taugliches Bild da ist, liegts vermutlich dann an der FM-Ton-Demodulation. Da könnten sich der Filter F201/202 und evtl. F302 etwas verstellt haben. Allerdings müsste man die erstmal ohne Bestückungsdruck finden... Am besten rückwärts vom Lautstärkeregler R805 über S701b hangeln und nach den charakteristischen zwei Dioden am Filter suchen.
...reinigen kann aber alles zu nichte machen, also VORSICHTIG! Ich hab dadurch schon viel Mehrarbeit pro(vo/du)ziert. Ansonsten: Sehr schönes Teil! Klaus.
:
Bearbeitet durch User
TV-Techniker schrieb: > Nein. Die Technik war schon vor den 70-ern ausgereift, die Kreise waren > in sw-TVs perfekt rund und die Kunden kauften sogar danach. Das ist toll zu hören. Leider lässt sich das Bild kaum besser einstellen. Hast du eine Vermutung woran der Fehler liegen könnte oder einen Verdacht? Georg A. schrieb: > Wenn ein taugliches Bild da ist, liegts vermutlich dann an der > FM-Ton-Demodulation. Da könnten sich der Filter F201/202 und evtl. F302 > etwas verstellt haben. Allerdings müsste man die erstmal ohne > Bestückungsdruck finden... Am besten rückwärts vom Lautstärkeregler R805 > über S701b hangeln und nach den charakteristischen zwei Dioden am Filter > suchen. Für gewöhnlich fotografiere ich die Platinen in Schwarz/weiß und schreibe die Bauteilnummern über. Da muss ich einfach mal schauen was sich am besten anbietet. Klaus R. schrieb: > ...reinigen kann aber alles zu nichte machen, also VORSICHTIG! Ich hab > dadurch schon viel Mehrarbeit pro(vo/du)ziert. Ansonsten: Sehr schönes > Teil! Das mit dem Ver(schlimm)bessern ist mir leider auch schon häufig passiert. Ich kann nur jedem raten wirklich alles zu dokumentieren und fotografieren. Ansonsten passieren nachher beim Zusammenbau die dümmsten Fehler.
TV-Techniker schrieb: > Nein. Die Technik war schon vor den 70-ern ausgereift, die Kreise waren > in sw-TVs perfekt rund und die Kunden kauften sogar danach. Schön. Dann sage doch bitte dem TE, wo er noch was einstellen kann. Ohne Testbild würde man die übriggebliebene Verzerrung vermutlich gar nicht gross bemerken. Es schadet sicher nicht, die Schalter und Regler mal zu reinigen. Einsuppen mit Z.B. Isopropylalkohol oder Tunerspray und dann den Regler/Schalter bewegen. Da ist nach all den Jahren mögl. was oxidiert. An den Ton (bzw. die o.a. Kreise) darfst du nur mit Abgleichschraubendreher ran. Erstens besteht nämlich die Gefahr, den Kern zu zerbrechen und zweitens beeinflussen metallische Schraubendreher das Abgleichergebnis.
Hallo Leute, ich habe mich länger nicht gemeldet, dafür war ich nicht untätig. Ich habe dieses Wochenende das Gerät vollständig zerlegt und diverse Bauteile überprüft. Dabei fiel mir auf, dass die Kapazitäten der Elkos weit über dem der Angabe lagen. Außerdem war der Innenwiderstand häufig schlecht. Da ein Messen ohne Ausbau häufig nicht möglich war, habe ich die Kondensatoren direkt ersetzt. Somit sind nur alle Kondensatoren des Netzteils und des Fernsehteils neu. Alles gereinigt und wieder zusammengesetzt ergab sich ein gutes Ergebnis. Radio läuft gut. Im Fernsehmodus schnee. Also nichts falsch angeschlossen oder defekt. Beim Test mit Bildsignal gibt es nun ein Problem. Ich habe einen Ton leicht abweichend von der eingestellten Fernsehfrequenz. Ist also ein Bild vorhanden, rauscht der Ton leicht. Ist der Ton klar und deutlich, ist Schnee im Bild. Ich vermute es handelt sich dabei um den von Georg genannten Filter. Oder gibt es eine bessere Idee? Das gravierendere Problem besteht in dem Bild selbst. Ich habe das Gefühl, dass die Überlagerung nicht mehr korrekt funktioniert. So ergibt sich ein deutliches Doppelbild. Ich hoffe es lässt sich im Bild/Video erkennen, was gemeint ist. Lässt sich die Überlagerung beider Bilder einstellen oder habe ich größeres Problem durch den Umbau verursacht? Zusammengefasst läuft das Gerät stabiler. Nicht zuletzt durch die neuen Netzteil Elkos. Die waren platt. Außerdem ist auffällig, dass das Gerät allgemein nicht so warm wird. Außerdem konnte ich damit den Fehler mit der oberen Ecke verbessern. Ich hoffe ich bekomme nun noch ein ordentliches Bild hin. Viele Grüße Mathias
So. Es war nur eine Einstellungssache :) Die Einstellung der Bildstabilität besteht aus 2 Potentiometern. Das eine habe ich in Mittelstellung gebracht und das andere nachgeregelt. Das Bild ist nun stabil, scharf und von der Geometrie super. Da der Rand nun sehr scharf ist, könnte ich die Bildbreite später noch anpassen. Hilfe benötige ich nun nur noch beim Ton, der eine andere Frequenz zu haben scheint.
Mathes schrieb: > Hilfe benötige ich nun nur noch beim Ton, der eine andere Frequenz zu > haben scheint. F301 ist der für die 5,5MHz zuständige Filterkreis und F201/F202 ist der FM Demodulator. Wenn du Abgleichdreher hast, stelle den Fernseher auf optimales Bild und justiere F301 auf bestes Tonsignal. Dann ganz vorsichtig F201/202 auf maximalen Audiopegel abgleichen.
:
Bearbeitet durch User
Mathes schrieb: > Hilfe benötige ich nun nur noch beim Ton da scheinen die 5,5MHz Abstand Bildträger zu Tonträger nicht zu stimmen, oder in der Ton ZF die 5,5MHz ich bin so lange raus, vielleicht findet jemand die möglichen Drehpunkte sind ja glücklicherweise noch mehr RFS Techniker hier hoffentlich liegts nicht an deiner RF Quelle?
:
Bearbeitet durch User
Mathes schrieb: > Da der Rand > nun sehr scharf ist, könnte ich die Bildbreite später noch anpassen. Überprüf mal den 470µF Elko C605 in der H-Endstufe. Ein hoher ESR könnte für die schlechte H-Linearität und das zu schmale Bild verantwortlich sein. Dem Namen nach dürfte mit der "Bb"-Spule L601 die Bildbreite eingestellt werden, obwohl ich die ursprünglich für eine Linearitätsspule gehalten hätte. Mathes schrieb: > Hilfe benötige ich nun nur noch beim Ton, der eine andere Frequenz zu > haben scheint. Hat er vielleicht tatsächlich. Mach mal einen Sendersuchlauf. Wie ich schon schrieb, erzeugen die Primitiv-Modulatoren kein normgerechtes TV-Signal. Dadurch bekommt man u.U. auf falschen Frequenzen ein ganz passables Bild, aber eben keinen Ton.
nachtmix schrieb: > Überprüf mal den 470µF Elko C605 in der H-Endstufe. Ein hoher ESR könnte > für die schlechte H-Linearität und das zu schmale Bild verantwortlich > sein. Den Elko habe ich bei der Revision getauscht. Lediglich die Kondensatoren auf der Radioplatine (Radioendstufe) habe ich zunächst im Originalzustand belassen. > Dem Namen nach dürfte mit der "Bb"-Spule L601 die Bildbreite eingestellt > werden, obwohl ich die ursprünglich für eine Linearitätsspule gehalten > hätte. Diese Spule habe ich bereits versucht zu verändern. Der Kern sitzt leider fest und ich wollte es nicht mit Gewalt versuchen. Gibt es für solche Situationen einen Trick oder liegt es an ungeeignetem Werkzeug. Ich hatte es mit einem Feinmechanikschraubendreher versucht, der zwar passt aber auch den Ferritkern brechen könnte. nachtmix schrieb: > Hat er vielleicht tatsächlich. > Mach mal einen Sendersuchlauf. Wie ich schon schrieb, erzeugen die > Primitiv-Modulatoren kein normgerechtes TV-Signal. > Dadurch bekommt man u.U. auf falschen Frequenzen ein ganz passables > Bild, aber eben keinen Ton. Das ist so. Beim Sendersuchlauf stelle ich ein klares Bild ein, dann habe ich rauschen im Ton. Gehe ich mit dem Regler runter, wird das Bild schlechter dafür der Ton besser. Ich werde es um das Problem zu lösen vorgehen, wie Matthias S. es beschrieben hat. Erst Filter 301 und dann Filter 201/202. Ich brauche dafür aber geeignetes Werkzeug. Das dauert ein paar Tage ;) Ansonsten habe ich bereits das BAS Signal im Gerät gesucht. Punkt (1) und Punkt R305 liefern ein eindeutiges Signal. Nur einen etwas anderen DC-Offset, was durch den Kondensator zu erklären ist. Ganz zufrieden bin ich mit der Amplitude nicht. Diese sollte laut Schaltplan 0.6V betragen. Sie liegt aber bei 0.4V. Allgemein habe ich mich bisher wenig mit den Spannungen beschäftigt. Ich werde bei Zeit mit der Betriebsspannung anfangen und dann verschiedene Punkte Stichpunkartig kontrollieren. Das BAS Signal direkt einzukoppeln würde ich über einen Koppelkondensator versuchen. Die typische Amplitude von 1V der Signalquelle macht mir Sorgen. Ließe sich diese an die ggf. 0.4V oder 0.6V ohne Schäden zu verursachen anschließen? Präferieren für eine Einspeisung würde dich den Punkt am R305. Ich vermute jedoch, dass ich damit zu weit hinten liege. Vielleicht wäre eine Einspeisung nach dem Filter 105 möglich. Bei einer Einspeisung am Punkt (1) wüsste ich auf anhieb nicht, wie ich das Signal vom Tuner kommend vom Einspeise BAS Signal trennen soll.
Mathes schrieb: > Gibt es für solche Situationen einen Trick Den Kern mit dem Lötkolben warm machen, aber gaaaaaanz vorsichtig. Mit unpassendem Schraubendreher knackt der Kern schneller als du denkst.
Mathes schrieb: > Die typische Amplitude von 1V der > Signalquelle macht mir Sorgen. Ließe sich diese an die ggf. 0.4V oder > 0.6V ohne Schäden zu verursachen anschließen? Schlimmstenfalls kannst du den Pegel mit einem 100-220 Ohm Poti etwas verringern. Mathes schrieb: > Präferieren für eine Einspeisung würde dich den Punkt am R305. Ich > vermute jedoch, dass ich damit zu weit hinten liege. Da macht dir T7 einen Strich durch die Rechnung. Besser speist du über einen Koppelelko mit ca. 47µF - 220µF an der Basis von T7 ein, nachdem du L302 freigeschaltet hast (also in die Luft hängst). Mit ein wenig Glück bleibt die Basisvorspannung von 2,8V erhalten. Wenn nicht, lieferst du sie über einen einstellbaren Spannungsteiler, so das die im Plan gezeigten Werte etwa stimmen.
1 | Video + |
2 | >------||---+------> Basis T7 |
3 | 100µF | |
4 | - |
5 | | | |
6 | | | 1k |
7 | - |
8 | / |
9 | +B / |
10 | +------|==|==|------GND |
11 | 5k Trimm |
Mathes schrieb: > Ich brauche > dafür aber geeignetes Werkzeug. Das dauert ein paar Tage ;) Gut. Gehe da nicht mit einem Metalldreher ran. Knackt erstens den Kern und erschwert zweitens die Abstimmerei.
:
Bearbeitet durch User
Oft sind die Abstimmkerne auch mit Lack versiegelt... Aber ist es wirklich so eine gute Idee, das Filter TV-seitig neu abzustimmen, wenn die Ursache potentiell höherwahrscheinlich am verwendeten Modulator liegt? Ist am/im Modulator nix zu machen?
...die Modulatoren passten bei mir früher immer zml gut mit Kanal 36. Vll hast du ja zum Ggtest nen alten VCR oder SAT mit Modulator out? C64? Klaus.
:
Bearbeitet durch User
Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn nach 30-40 Jahren ein Kreis davonläuft. Hatte ich sogar mal in der ZF meines B&O Receivers von 1971. Leichtes Nachgleichen ist ja nicht unumkehrbar.
:
Bearbeitet durch User
Hallo. Danke für die vielen und ausführlichen Zuschriften Jim Beam schrieb: > ist es wirklich so eine gute Idee, das Filter TV-seitig neu abzustimmen, > wenn die Ursache potentiell höherwahrscheinlich am verwendeten Modulator > liegt? > > Ist am/im Modulator nix zu machen? Ich habe gestern die Qualität meines Modulators überprüft. Zum einen habe ich wie am Anfang den Videorecorder benutzt und versucht Ton und Bild gleichzeitig gut einzustellen. Damit hatte ich keine Erfolg, da wieder nur der Ton oder das Bild sich gut einstellen ließ. Zum weiteren Test habe ich dann den Modulator an einen neueren TV angeschlossen. Dort stimmt Bild und Ton überein aber vermutlich regulieren sich neuere Geräte, wenn eine Verschiebung vorhanden ist, selbst. Matthias S. schrieb: > Gut. Gehe da nicht mit einem Metalldreher ran. Knackt erstens den Kern > und erschwert zweitens die Abstimmerei. Das habe ich früh gelernt. Häufig ist Selfmade ausreichend aber die besseren und zuverlässigeren Ergebnisse lassen sich mit passendem Werkzeug erreichen. Dass die Kerne eingeklebt sind macht die Sache nicht einfacher. Ich lasse mir das zum Schluss als Feintuning ;) Matthias S. schrieb: > Da macht dir T7 einen Strich durch die Rechnung. Besser speist du über > einen Koppelelko mit ca. 47µF - 220µF an der Basis von T7 ein, nachdem > du L302 freigeschaltet hast (also in die Luft hängst). Mit ein wenig > Glück bleibt die Basisvorspannung von 2,8V erhalten. Wenn nicht, > lieferst du sie über einen einstellbaren Spannungsteiler, so das die im > Plan gezeigten Werte etwa stimmen. Ich habe die mögliche Einspeisestelle im Schaltplan grün ergänzt. Nicht sehr schön, da gerade keine andere Software vorhanden ist. Wäre nicht auch die Einspeisestelle (*2) möglich? Wenn ich das 1V Video Signal nehme minus die 0.3V Spannungsabfall über der Diode, sollte ich auf die im Schaltplan geforderten ~0.6V kommen. Das Filtergebilde aus Spulen und Kondensatoren sollte bei einem guten Videosignal auch nicht stören. Das ist für mich nur eine Verständnisfrage. Ich freue mich ehrlich über das Interesse hier.
Mathes schrieb: > vermutlich > regulieren sich neuere Geräte, wenn eine Verschiebung vorhanden ist, > selbst. Mir ist kein Gerät bekannt, das derartiges Verhalten zeigt. Bist du sicher, dass dein Oldie für Deutschland produziert wurde? Andere Länder hatten teilweise eine andere Tonablage.
Georg G. schrieb: > Mir ist kein Gerät bekannt, das derartiges Verhalten zeigt. > > Bist du sicher, dass dein Oldie für Deutschland produziert wurde? Andere > Länder hatten teilweise eine andere Tonablage. Dann ist alles in Ordnung. Der Modulator funktioniert richtig und der Fernseher muss nur abgestimmt werden.
Hallo, Mathes schrieb: > Dann ist alles in Ordnung. Der Modulator funktioniert richtig und der > Fernseher muss nur abgestimmt werden. das Fehlerbild ist mir noch etwas unklar. Beim Intercarrier-Verfahren werden die 5,5MHz DF aus Bild- und Tonträgerdifferenz gebildet. Die kann man durch die Abstimmung auf den Sender aber nicht verändern. Ändern kann sich die Lage von Bild- und Tonträger innerhalb der Durchlaßkurve der Bild-ZF. Das gewünschte Verhältnis zwischen Bild- und Tinträger am Bilddemodulator war wohl 10:1 bis 5:1 wenn ich mich richtig erinnere. Für das Bild ist die Nyquistflanke (der lineare Bereich um 38,9MHz) zuständig und für den Tonträger die Tontreppe bei 33,4MHz. Danach werden die 5,5MHz mit F302 ausgekoppelt, F301 dürfte ein Serienkreis als Tonfalle sein, also auch auf 5,5MHz abgeglichen. F201/F201 ist der 5,5MHz Ratiodetektor, möglicherweise stimmt auch da was nicht, so daß der Ton nur irgendwo per unerwünschter Flankendemodulation zustande kommt Abgleichanweisung ist ja leider nicht dabei, das Bild sieht aber so aus, als ob die Bild-ZF selbst ok ist, an den Filtern sollte man auf keinen Fall drehen. Bei den von mir genannten Filtern kann man aber das Verhalten durchaus testen ohne wirklichen Schaden anzurichten, die bekommt man ohne Spezialmittel wieder ausreichend abgeglichen. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Danach werden die 5,5MHz mit F302 ausgekoppelt, F301 dürfte ein > Serienkreis als Tonfalle sein, also auch auf 5,5MHz abgeglichen. > F201/F201 ist der 5,5MHz Ratiodetektor, möglicherweise stimmt auch da > was nicht, unterschreibe ich! Michael U. schrieb: > das Bild sieht aber so aus, > als ob die Bild-ZF selbst ok ist, an den Filtern sollte man auf keinen > Fall drehen dito ganz wichtig! nicht dran drehen Bild muss perfekt sein, dann gehts an den Ton: also erst F301 probieren alten Stand markieren, leicht nach links und rechts ob es besser wird, wenn nicht zurück zum alten Stand, Dann genauso fortfahren F201 Dann genauso fortfahren F202 Aber da F201 und F202 gekoppelt sind müsste man evtl. beide nachstimmen. Aber immer aufpassen das man es nicht total verstimmt, wirklich nur ganz wenig drehen und immer die original Position notieren, markieren damit man auch zurückfindet.
Hallo, Joachim B. schrieb: > Bild muss perfekt sein, dann gehts an den Ton: Vielleicht noch als Hinweis: Bildträger ist richtig, wenn man den Tuner in die Richtung abstimmt, wo das Bild von unscharf immer optisch maximale scharf ist ohne daß die Kanten anfangen überzeichnet zu wirken oder das Rauschen erkennbar im Bild zunimmt. Normalerweise ändert das den Ton kaum, wenn man das Bild "zu scharf" einstellt beginnt der Ton normalerweise zu knarren (Intercarrierbrummen weil das Pegelverhältnis von Bild- und Tonträger nicht passt und die VSync-Impulse den Differenzträger modulieren. Ein Spannungsmesser über C208 um die Richtspannung zu messen wäre sinnvoll. Ich vermisse da im Schaltplan immernoch eine Masseverbindung an C208. F301 und F302 sollten vom Abgleich auf maximaler Richtspannung stehen, F201 ebenfalls. F201 wird dann nach Gehör auf minimale Verzerrungen abgegleichen, das ist nicht ganz stilecht, aber praktisch. Die Kreise müssen alle gut erkennbar reagieren. Wenn man jetzt noch ein DF-Modul aus alten Zeiten rumliegen hätte, könnte man das schön provisorisch ankoppeln und hören, ob der Ton dann ok ist... ;-) Gruß aus Berlin Michael
:
Bearbeitet durch User
Michael U. schrieb: > wo das Bild von unscharf immer optisch > maximale scharf ist ohne daß die Kanten anfangen überzeichnet hihi, ich erinnere mich, ich machte das immer so (hauptsächlich für den Farbabgleich, aber für den Ton gehts auch so) erst leicht das Bild auf überscharf einstellen bis die vertikalen Linien verzerren, dann leicht zurück bis es gut war und dann den Rest in dieser Stellung abgleichen, Farbträger -> hier Ton!
Michael U. schrieb: > F301 dürfte ein > Serienkreis als Tonfalle sein, also auch auf 5,5MHz abgeglichen. Das könnte auch die Farbfalle (4,43MHz) sein. Spielt aber keine Rolle, da man hier nichts drehen muss. Ob F201 und F202 überhaupt getrennt abstimmbar sind? Ich vermute, die sind auf einem Spulenträger und haben nur einen Kern. Mathes schrieb: > Wäre nicht auch die Einspeisestelle (*2) möglich? Kannst du machen. Der LC Tiefpass könnte sogar bei Signalen, die die Bandbreite von etwa 5MHz überschreiten, das Intercarrierbrummen abschwächen. Sowas passiert, wenn Oberwellen eines überbreiten Videosignals in die 5,5MHz reinsproddeln.
:
Bearbeitet durch User
Hallo, Matthias S. schrieb: > Das könnte auch die Farbfalle (4,43MHz) sein. Spielt aber keine Rolle, > da man hier nichts drehen muss. habe ich drüber nachgedacht, ist möglich, das Gerät soll ja um 1975 auf dem Markt gewesen sein, da gab es schon Farbe. Wäre genau genommen kein Drama, das Farbmoire dürfte dann beim Verstimmen auch auf dem bild gut erkennabr sein... > Ob F201 und F202 überhaupt getrennt > abstimmbar sind? Ich vermute, die sind auf einem Spulenträger und haben > nur einen Kern. Das wäre für ein Ratiofiler aber sehr unüblich, da muß man beide Kreise einzeln abgleichen können. Joachim B. schrieb: > hihi, ich erinnere mich, > > ich machte das immer so (hauptsächlich für den Farbabgleich, aber für > den Ton gehts auch so) lang, lang ists her... Ohne dem TO zu nahe zu treten, wenn man es selber vor der Nase hat und weiß ist es einfach. So hat es irgendwas von "dem blinden Farben erklären" an sich. ;-) Gruß aus Berlin Michael
:
Bearbeitet durch User
Michael U. schrieb: > lang, lang ists her... bei mir beginende Demenz? ich weiß noch so viel von früher, aber nicht mehr viel von letzte Woche
Hallo, Joachim B. schrieb: > bei mir beginende Demenz? ich weiß noch so viel von früher, aber nicht > mehr viel von letzte Woche so schlimm wird es wohl nicht sein, den Effekt als solchen kann ich aber bestätigen. Habe mir aber sagen lassen, das sei normal, wenn man das Alter in Jahrzehnten angibt. Gruß aus Berlin Michael
Joachim B. schrieb: > bei mir beginende Demenz? ich weiß noch so viel von früher, aber nicht > mehr viel von letzte Woche Ich schätze das ist im Alter normal und keine Demenz ;). Ich bin noch zu jung um von früher oder damals zu sprechen, dafür habe ich leider auch nicht die Erfahrung wie Ihr. Michael U. schrieb: > Ein Spannungsmesser über C208 um die Richtspannung zu messen wäre > sinnvoll. Ich vermisse da im Schaltplan immernoch eine Masseverbindung > an C208. > F301 und F302 sollten vom Abgleich auf maximaler Richtspannung stehen, > F201 ebenfalls. F201 wird dann nach Gehör auf minimale Verzerrungen > abgegleichen, > das ist nicht ganz stilecht, aber praktisch. Ich hoffe, dass ich heute Abend etwas zum Messen komme. Interessantes werde ich dokumentieren und ggf. hochladen. Leider ist das Abstimmwerkzeug noch nicht da, solange bleibt es vorerst beim Messen. Viele Grüße
...kannst du dir auch aus einem Buchenholzstäbchen schnitzen (oder Plaste), wenn du sowas findest! Klaus.
Klaus R. schrieb: > aus einem Buchenholzstäbchen schnitzen ich hätte jetzt Holzschaschlikspiess gesagt aber so gehts auch haben die Kerne Schlitze (meist) oder Kreuze (seltener), es gibt auch welche als QuadratLoch (an Ablenkeinheiten)
Hallo, ich hatte vorgestern Zeit und konnte weitermachen. Um ein das Bildsignal im Gerät besser auf einem Oszilloskop darstellen zu können habe ich an den Modulator ein BAS-Testbild angelegt. Im Schaltplan sind die Messpunkte eingezeichnet. Sehr schön erkennt man die Filterfunktion die sich von x1 nach x3 ergibt. Bei x3 fällt die zu kleine Amplitude im Vergleich zu den Vorgaben im Schaltplan auf. Durch den Transistor T7 ändert sich das Signal nicht. Der Unterschied in den Bildern kommt durch einen kleinen Schriftzug im Testbild zustande, den das Oszilloskop mal getriggert hat und mal nicht. Auf der Platine befinden sich 2 Potentiometer, die ich bisher im Schaltplan nicht zuordnen konnte. Durch leichtes verstellen lies sich eine korrekte Amplitude x3 einstellen. Das Bild wurde dadurch verbessert. Außerdem konnte ich auf der Platine alle Filter, Abstimmkreise und Transistoren bestimmen. Ich überlege mir dazu eine bessere Darstellung, die ich hier wieder hochlade. Meine handschriftliche Skizze ist dafür eher nicht geeignet :-D. Joachim B. schrieb: > haben die Kerne Schlitze (meist) oder Kreuze (seltener), es gibt auch > welche als QuadratLoch (an Ablenkeinheiten) Ich habe zwei Arten im Gerät verbaut. - Welche mit einer Art bunten Kappe und einem großen Schlitz, die sich hoffentlich gut abstimmen lassen. - Welche mit Quadratloch und direktem Blick auf den Kern. Ich schätze, dass diese schneller brechen und dass ich nicht genug Drehmoment übertragen bekommen, wenn diese Festsitzen. Es sieht aber bisher so aus, als ob alle die man abstimmen müsste einen Schlitz besitzen. F301/302 und F201/202. Es sind übrigens alles getrennt abstimmbare Filter ohne gemeinsamen Kern
Mathes schrieb: > Es sieht aber bisher so aus, als ob alle die man abstimmen müsste einen > Schlitz besitzen. F301/302 und F201/202. Es sind übrigens alles getrennt > abstimmbare Filter ohne gemeinsamen Kern dann wäre das hier nützlich https://www.reichelt.de/Feinschraubendreher/ABGLEICHSET-3/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=563&ARTICLE=118446
So, Schraubendreher sind angekommen und ich konnte die entsprechenden Kreise 301 und 201/202 abstimmen. Der Ton passte daraufhin perfekt zum Bild. Dann habe ich mir die Sache mit der direkten BAS Einspeisung angesehen. Dafür bin ich nach Matzetronics Anleitung vorgegangen. Eine Einkopplung über ein 100 uF Kondensator und ein Trimmpotentiometer. Eingespeist habe ich am Punkt (1) im Schaltplan. Direkt nach dem Filter einzuspeisen, bzw. in die Spulen/Kondensatorbank einzuspeisen verursachte nur Bildstörungen. Nun sehr mal das Ergebnis. Ein klares, gerade und deutliches Bild! Das Weglassen des Umweges über den HF-Teil verbesserte das Bild unglaublich. Noch etwas zu Bildverzerrung oben rechts. Ich vermute, dass der kleine Trafo Schuld ist und das dessen Streufeld das Bild verzerrt. Während der Reparatur löste ich den Trafo und hing ihn an die Seite. Dabei fiel mir auf, dass sich das Bild verbesserte. Hier könnte ich noch etwas optimieren.
...auch wenn mir der reale Nutzen dieser Restauration noch nicht ganz klar wird (-> Hobby halt!), ist es eine SEHR schöne Story und ich freue mich, dass es funktioniert hat & man viel dabei lernt. Wie "einfach" es früher doch war - Abstimmwerkzeug, etwas links/rechts, fertsch. Heute? Nahezu aussichtslos :) Hat Schalke gewonnen? Klaus.
Hallo, von mir auch noch ein "Glückwunsch! Gut gemacht!" an den TO. Klaus R. schrieb: > Wie "einfach" es > früher doch war - Abstimmwerkzeug, etwas links/rechts, fertsch. Heute? > Nahezu aussichtslos :) hmmm, Bild-ZF Raduga 5BG abgeglichen, schön gewobbelt, Durchlaßkurve wie aus dem Bilderbuch. OK, Fernsehen konnte man nicht mehr so direkt, das Ding war jetzt stocktaub... Also Prüfgenerator und Meßgerät genommen, genau nach der Serviceanleitung verfahren, mancher geforderte Ablauf war etwas... ungewohnt... Super geniales Bild, astreine Empfindlichkeit. PS: ich mochte genau diese Serie, da hat man jeden Chromat weggeworfen bei der Bildqualität. Ich habe damals auch kaum einen Farb-TV gesehen, der mit Secam solch eine Farbsättigung ohne "Secam-feuern" hinbekommen hat. Lange her... Gruß aus Berlin Michael
Mathes schrieb: > Ergänzend noch ein Bild Tja, 4:3 Material ist heute selten. Die Jungs senden alle 16:9 und da sind die Fussballer etwas länger, aber dafür schlanker :-P Michael U. schrieb: > Bild-ZF Raduga 5BG abgeglichen Ich komme ja aus dem Westen, aber war der Raduga nicht der mit dem Ruf, Wohnungen anzuzünden?
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > Ich komme ja aus dem Westen, aber war der Raduga nicht der mit dem Ruf, > Wohnungen anzuzünden? Tja, der K7 des Ostens. Philips hatte immerhin feuerhemmende Rückwände verbaut.
Klaus R. schrieb: > Heute? > Nahezu aussichtslos :) Nana, so schlimm ist es nicht. Wir haben ja auch schon jede Menge LCD Glotzen hier repariert. Mathes schrieb: > Ergänzend noch ein Bild Man sieht übrigens deutlich ein leichtes Moiré vom Farbträger. Die Falle F301 ist also wirklich für die 5,5MHz und nicht für 4,43MHz.
Hallo, Matthias S. schrieb: > Michael U. schrieb: >> Bild-ZF Raduga 5BG abgeglichen > > Ich komme ja aus dem Westen, aber war der Raduga nicht der mit dem Ruf, > Wohnungen anzuzünden? ja, durchaus auch mit Grund... 1. in den geliebten Schrankwandfächern gab es einen Wärmestau weil die Dinger ja recht groß waren und eben 350W gut heizen konnten. 2. es gab 2 Selenstäbe auf Lötösen auf einer Pertinaxplatte für die Fokusspannung. Staub und Wärnme erledigten dann den Rest, Kriechstrecken usw. 3. schon ab Werk war ein Kabel vom Netzteil so toll unter Metallklemmen am Chassis befestigt, daß die -300V der Schutzschaltung der Zeilenendstufe oft kurzgeschlossen waren, das fiel im Betrieb auch nicht weiter auf. Da die Werkstätten Radugas auch nicht mochten und nur wenige auf diese Details wirklich achteten bzw. es überhaupt zur Kenntnis nahmen... Die Ausfallrate von den Geräten war nicht so hoch, öfter brannten die Dinger eben durchaus bevor eine Werkstatt da mal kontrolliert bzw. repariert hat. PS: ich habe mal einen 5BG geerbt der nicht mehr ging. So wie er kam mal angeschlossen, Röhren heizten und dann brach innen ein Überschlagsgewitter los. Ausgemacht, Rückwand ab (die war Metall und geerdet). Die Hochspannungsleitung von der Ballasttriode zum Hochspannungsgleichrichter (ca. 15cm lang) war noch ein Blankdraht, die Isolierung hing als Tropfen am unteren Ende. Die Leitung gewechselt und ok. Keinerlei weitere Schäden, eben robuste russische Technik. ;-) Gruß aus Berlin Michael
Ich liebe diese großen Schaltpläne wie auf den ersten beiden Bildern! Da verstehe ich absolut nichts - wirklich bemerkenswert. Ist da eigentlich auch alles patentiert und man musste alternative Schaltungskonzepte verwenden damals ?
Ahh schrieb: > Ist da > eigentlich auch alles patentiert und man musste alternative > Schaltungskonzepte verwenden damals ? Nö, was soll man da patentieren können? Die einzige Besonderheit des Gerätes ist halt, das da auch noch ein Radio drin ist und der extrem sparsame UHF Tuner, der praktisch nur ein Oszillator/Mischer in einem ist - und evtl., das kein einziges IC im Gerät ist. Aber diejenigen hier, die sich überhaupt mal mit Fernsehern beschäftigt haben, konnten ja so gut wie alle Komponenten sofort identifizieren und beschreiben. Schön finde ich den beleuchteten Kanalwähler mit echter Glühlampe :-P
Moin, Ahh schrieb: > Da verstehe ich absolut nichts - wirklich bemerkenswert. Was soll daran bemerkenswert sein? > Ist da > eigentlich auch alles patentiert und man musste alternative > Schaltungskonzepte verwenden damals ? WTF? Das sind durch die Bank Standardschaltungen. Was soll da alternativ sein? Dadurch, dass da keine ICs drinnen sind, sind die einzelnen Funktionen doch glasklar erkennbar - will sagen: Wenn du die nicht erkennst, dann liegts nicht am Schaltplan. Gruss WK
soul e. schrieb: > der K7 des Ostens der K6 war aber schlimmer, mein Opa hatte den K7 der war doch toll. Mir gefiel am besten der K9i, den hatte ich auch mal.
Hallo zusammen, ich bedanke mich herzlich für die vielen Kommentare. Ohne Hilfe hätte ich das Projekt wahrscheinlich so nicht hinbekommen. Die vielen Kommentare und Hilfestellungen gaben mir genug Anreiz weiterzumachen und die alte Technik zu recherchieren. Ich füge eine PDF mit Bildern bei, welche ich während der Zerlegung des Gerätes gemacht habe. Diese Bilder dienten mir dazu, das Gerät wieder original zusammen zu bauen. Vielleicht sind sie für eine andere Person irgendwann nützlich. Als ich das Gerät günstig erwarb war nie der Gedanke da es instand zu setzen. Die eigentlich Idee war es, das Radio zu nutzen und aus dem Bildschirmbereich eine NIXIE Uhr zu basteln. Beim "spielen", mit dem was ich eigentlich gekauft habe, verliebte ich mich. Ich bin froh über die viele Hilfe, da ich zuvor nie etwas mit alter Rundfunktechnik zutun hatte. Zwar waren mir analoge Schaltungen aus anderen Projekten bekannt aber die Eigenheiten der Fernsehtechnik sind mir neu. Ich werden den Fernseher zunächst an die Türsprechanlage anschließen. Eine umgebaute Funksteckdose schaltet das Gerät über ein Relais ein und das Bild sollte angezeigt werden. Der Fernseher startet schnell, sodass der Besuch nicht zu lange warten muss. Ich plane in das Gerät einen Rasp Pi einzubauen. AMAZON ECHO (Show), Youtube und Internetradio wären so denkbar. Was noch zu verbessern ist: - Im vorherigen Kommentar falsch, ist natürlich die obere LINKE Ecke im Bild. Da der Trafo streut, lässt sich das Bild an dieser Stelle nicht korrigeren. Die Idee eine Kühlschrankmagneten zu nutzen könnte funktionieren. Leider ist das eine ewige Friemelarbeit, was ich bisher mit schwachmagneten getestet habe. Ich für einen Test flexibles Magnetband aus dem Bürobedarf benutzt. - Ich vermute dass die Bildbreite noch nicht zu 100% stimmt. Mit der Stromzange an der Ablenkspule konnte ich eine Frequenz von 15.6khz anstatt 15.625khz messen. Mir hat das ganze jedenfalls sehr viel Spass gemacht. Zusätzlich habe ich eine Menge lernen können. Trotzdem hat es nur für einen kurzen Einblick in die Materie gereicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ich beim nächsten Schnäppchen auf irgend einem Dachboden, Keller oder Schrottplatz wieder zuschlage. Einen Holzfernseher, mit Strohgeflecht und Röhren. Viele Grüße Mathias
Hallo, Mathes schrieb: > - Ich vermute dass die Bildbreite noch nicht zu 100% stimmt. Mit der > Stromzange an der Ablenkspule konnte ich eine Frequenz von 15.6khz > anstatt 15.625khz messen. da solltest Du dann eher die Strommeßzange wechseln. Die Zeilenfrequenz wird pahsenstarr mit dem empfangenen Signal syncronisiert und da sollten schon die 15625Hz ankommen. Wäre das nicht so würdest Du kein stehendes Bild haben sondern nur schräge Streifen vom nicht syncronen Bildsignals. Gruß aus Berlin Michael
Moin, Mathes schrieb: > - Ich vermute dass die Bildbreite noch nicht zu 100% stimmt. Das hatte ich auch schon vermutet. > Mit der > Stromzange an der Ablenkspule konnte ich eine Frequenz von 15.6khz > anstatt 15.625khz messen. Wenn die H-Frequenz nicht stimmen wuerde, dann wuerdest du kein Bild mehr erkennen koennen. Die passt. Aber wirf' mal einen scharfen Blick/Messung auf den C608. Wenn dessen Kapazitaet zu klein geworden ist, wird das Bild schmaler... Gruss WK
Es gibt ja auch die o.a. Spule mit dem Hinweis 'Bb' (L501). Da wird 'Bb' wohl für Bildbreite stehen. Aber, wie erwähnt, lass dich nicht von den langen und dünnen Männeken irritieren. Das ist nun mal 16:9, die auf deinem 4:3 Fernseher zu schmal aussehen. Wenn die schwarzen Streifen rechts und links gerade aus dem Bild verschwinden, ists richtig justiert.
:
Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > lass dich nicht von den langen und dünnen Männeken irritieren Da BAS eingespeist wird, muss der ursprüngliche Empfänger passend eingestellt werden. Die haben im Setup alle einen Punkt dazu: TV = 4/3, Letterbox. Dann sieht alles normal aus, man bekommt oben und unten einen schwarzen Balken. Alles andere ist unschön.
Mathes schrieb: > Ich plane in das Gerät einen Rasp Pi einzubauen. AMAZON ECHO (Show), > Youtube und Internetradio wären so denkbar. Die Idee ist Cool! Respekt, toll gemacht! Berichte mal wennder Raspi drinne ist. Das klingt interessant!
Matthias S. schrieb: > Wenn die schwarzen Streifen rechts und links gerade aus dem Bild > verschwinden, ists richtig justiert. ich ergänze dann stimmt erstmal die Bildbreite. Bildhöhe ist ein anderes Kaitel, mein monochrom CRT zeigt üblicherweise in 16:9 oben und unten schwarze Balken. so sollte der TV vom TO auch eingestellt werden.
:
Bearbeitet durch User
Vll nur HDMI nachrüsten, dann Fire-TV oder Android Stick...oder ist Raspi "geiler"? Klaus.
Klaus R. schrieb: > Vll nur HDMI nachrüsten, dann Fire-TV oder Android Stick...oder ist > Raspi "geiler"? > > Klaus. Universeller, aber das ist meine Meinung.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.