Hallo, ich möchte ein Temperatur-Messgerät bauen. Angefangen hat die Idee als Brückenschaltung mit analogem Spannungsmesser als Anzeige, da solch eine Schaltung Thema in der Berufsschule war. (Ich bin Mechatronikerazubi) Mittlerweile hat die Idee aber die Ausmaße auf dem Schaltplan angenommen. Ich bin mir sicher, dass das Ganze auch einfacher und effizienter geht, aber ich würde das Ganze gerne mit einem PT100 einem ATMEGA und 7-Segment-Anzeigen gesteuert von CD4511BE betreiben, da mein Wissen kaum über diese Bauteile hinaus geht und ich sie schon bestellt habe ^^' Wie ich die Spannungsversorgung gestalte weiß ich noch nicht. Sie hat aber 5V. Die Widerstandswerte werde ich mit einem Poti ermitteln (Helligkeit). Nun zu meinen Fragen. Denkt ihr, dass das so wie ich es gezeichnet habe funktioniert? Und stimmt die Belegung der CD4511BE? Ich habe versucht eine Segmentanzeige mit einem CD4511BE zu betreiben aber es hat nicht funktioniert obwohl ich die Datenblätter und Google zu Rate gezogen habe. Die CD4511BE sind im Schaltplan so verbunden, wie ich es anhand der Datenblätter am sinnvollsten halte. Danke für eure Antworten :)
Ben schrieb: > Ich habe versucht eine Segmentanzeige mit einem CD4511BE zu betreiben > aber es hat nicht funktioniert Es gibt 7-Segment-Anzeigen in zwei unterschiedlichen Ausführungen, mit gemeinsamer Anode und mit gemeinsamer Kathode.
Ups. Das habe ich vergessen zu schreiben. Es sind Segmentanzeigen mit gemeinsamer Kathode.
Ben schrieb: > Nun zu meinen Fragen. Denkt ihr, dass das so wie ich es gezeichnet habe > funktioniert? Nein. Der PT100 hat in der Beschaltung keinerlei Effekt. Ein PT100 ist auch keine besonders gute Wahl, wenn es um eine einfache Lösung geht. Die Änderung des Widerstandswertes mit der Temperatur ist recht klein, sodass man wieder ein wenig mehr Aufwand betreiben muss, um die Widerstandsänderung messen zu können. Ein NTC oder PTC als Spannungsteiler wäre einfacher. Wenn du beim PT100 bleiben willst/musst: Du kannst den PT100 z.B. mit einer ratiometrische Messung mit einem guten ADC und einem Referenzwiderstand machen. Oder du nimmst gleich fertige Module, in denen das so umgesetzt wird. Es gibt z.B. den MAX31865 als fertiges Modul für wenig Geld zu kaufen.
Das verstehe ich nicht. Ich habe doch eine Spannungsänderung, die mein ATMEGA misst und die ich dann softwaretechnisch in °C umsetzen kann. Ich wollte eigentlich einen Instrumentenverstärker o.ä. vermeiden.
Von 0..100 Grad ändert sich der Widerstand ca. 100..150 Ohm. Stelle dir nun einen solchen Widerstand anstelle des PT100 in deiner SchaltuNa vor. Was passiert? Nichts. Ausschließlich der Teiler R4/R6 bestimmt die Spannung.
Wenn du die 7segmentanzeigen multiplext, kannst du dir die 4511er sparen.
Spannung hast du am PT100 nur, wenn durch diesen Widerstand Strom fließt! Wo fließt hier Strom? Wenn PTxxx, dann PT1000
Statt PT100 geht aber such eine einfache DIODE! Dazu eine interne Referenz von 1V wählen.
Ben schrieb: > Angefangen hat die Idee als > Brückenschaltung mit analogem Spannungsmesser als Anzeige, da solch eine > Schaltung Thema in der Berufsschule war ABER ÜBERHAUPT NICHT VERSTANDEN!
Wenn es aus irgendwelchen Gründen der PT100 sein muss, dann empfehle ich Dir die Google Suche nach "pt100 auswertung". Dort findest Du zigtausend Infos, warum die PT100-Auswertung etwas komplizierter ist. Das hier alles in epischer Breite noch einmal durchzudiskutieren macht kaum Sinn.
@Harald Der PT100 hat einen Nennstrom von 1mA. Daher will ich über einen Spannungsteiler stabile 0,1V an den PT100 bringen. Wenn R4=490Ohm und R6=10Ohm, dann habe ich doch stabilde 0,1V am PT100 oder? Kannst du das mit dem NTC/PTCH Spgteiler genauer erklären? Das Modul guck ich mir mal an. Danke @illegal Ich habe eigentlich kein Problem mit den 4511 @Berti Strom fließt über den Spgteiler R4/R6 durch den PT100 in den ATMEGA. Im Nachhinein wäre ein PT1000 echt besser gewesen ^^' Was für eine Diode wäre das? @Joe Sieht interessant aus. Guck ich mir mal an. @Max Mustermann Vielen Dank für deine konstruktive Antwort. Was habe ich denn nicht verstanden? Ich wüsste nicht, wo in meiner Schaltung eine Brückenschaltung falsch zum Einsatz kam. @Harald Den PT100 würde ich schon gerne nehmen, weil das der Grund war ein Temp-Messgerät überhaupt zu bauen. Dass aus einer Brückenschaltung diese Schaltung wurde ist eine andere Geschichte ^^ Ich schätze mal, dass ich einen Operationsverstärker brauche bzw. einen Instrumentenverstärker. Das wollte ich eigentlich vermeiden, weil es von denen mehr gibt als Sand am Meer. Aber ich guck mal was Google so ausspuckt.
Ben schrieb: > Ich wüsste nicht, wo in meiner Schaltung eine > Brückenschaltung falsch zum Einsatz kam. Wo hast Du denn einew Brückenschaltung?
Harald W. schrieb: > Wo hast Du denn einew Brückenschaltung? Das ist ja genau meine Frage, weil ich nicht verstehe was Max Mustermanns Problem ist.
Ben schrieb: > @Harald > Der PT100 hat einen Nennstrom von 1mA. Daher will ich über einen > Spannungsteiler stabile 0,1V an den PT100 bringen. > Wenn R4=490Ohm und R6=10Ohm, dann habe ich doch stabilde 0,1V am PT100 > oder? > Kannst du das mit dem NTC/PTCH Spgteiler genauer erklären? An der linken Seite magst du 0.1V erzeugen, zunächst einmal OK. Die andere Seite des PT100 geht auf den Eingang. Den Eingang kannst du dir vereinfacht als sehr hochohmigen Widerstand (>>1M) gegen Masse vorstellen. Also hast du links deinen niederohmigen Teiler mit 0.1V, dann den PT100 mit 100 Ohm und dann den >1M Ohm gegen Masse. Gemäß dem Gesetz des Spannungsteilers hat die Wertänderung des PT100 auf die Spannung am hochohmigen Eingang quasi keinen Einfluss.
Mit OPs kann man tatsächlich eine funktionierende PT100 Schaltung bauen. Allerdings lauern hier viele Fallstricke, die auch einen erfahrenen Schaltungsentwickler fordern können. Ich empfehle Dir ein fertiges Modul zur Konvertierung in eine Spannung oder eben den o.g. MAX-Baustein (was dann etwas Software erfordert bzw. eine Arduino-Lib)
Ok. Dann schau ich mich mal in die Richtung um. Danke. Die restliche Schaltung passt? Vor allem im Bezug auf die 4511? Denn beim Testen hat das gar nicht funktioniert.
Ben schrieb: > @illegal > Ich habe eigentlich kein Problem mit den 4511 Klang anders Ben schrieb: > ch habe versucht eine Segmentanzeige mit einem CD4511BE zu betreiben > aber es hat nicht funktioniert Du solltest wenigstens ein Schaltbild eines erfolgreichen Benutzers zu Rate ziehen http://talkingelectronics.com/ChipDataEbook-1d/html/4511.html Es hat schon seinen Grund, warum es da 7 Vorwiderstände hat und nicht nur 1. Ben schrieb: > Das verstehe ich nicht. Ich habe doch eine Spannungsänderung, die mein > ATMEGA misst und die ich dann softwaretechnisch in °C umsetzen kann. Nein, du hast in deiner Schaltung keine Spannungsänderung, es ist egal, ob der Eingang über 100 oder 150 Ohm an 0.1V liegt, es kommen immer 0.1V am Eingang an. Um den Pt100 am Atmega328 verwenden zu können braucht man entweder einen Operationsverstärker
1 | +------+---+--------- AVCC |
2 | | | | |
3 | 2k 1k96 | TS507 |
4 | | | | |
5 | +------)---)-4k83-+ |
6 | | | | | |
7 | +------)--|+\ | |
8 | | | | >----+-- 0 bis 100 GradC |
9 | | +--|-/ | |
10 | | | | | |
11 | Pt100 +---)-5k82-+ |
12 | | | | |
13 | | 100R | |
14 | | | | |
15 | +------+---+--------- AGND |
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32 oder muss unter Verlust von Genauigkeit diese Schaltung wählen:
1 | +5V |
2 | | |
3 | 1k |
4 | | |
5 | +--A/D (Referenz 1.1V) |
6 | | |
7 | Pt100 |
8 | | |
9 | Masse |
Muss bei der aber immer nachmessen wie hoch die 5V in Bezug auf die 1.1V Referenzspannung sind und bekommt nur Messwerte von ca. 450 (für 0 GradC) bis 650 (für 100 GradC). Dass der Pt100 dabei 5-fachen Strom bekommt, mag den Messwert ein weiteres GradC nach oben verändern.
Ben schrieb: > Die restliche Schaltung passt? Du hast nur einen Widerstand für alle Segmente? Das würde zu arg unterschiedlicher Helligkeit je nach Anzahl aktivierter Segmente bedeuten. Du brauchst einen Widerstand pro Segment. Ansonsten sollte das passen, wobei ich persönlich das mit Schieberegistern wie dem HC595 realisiert hätte. Das sind dann 3 Leitungen zum Display, egal wie viele Stellen.
Noch etwas: Wenn es überhaupt nicht funktioniert hat, evtl. haben die Anzeigen gemeinsame Anode? In dieser Schaltung brauchst du gem. Kathode.
Ben schrieb: > Den PT100 würde ich schon gerne nehmen, weil das der Grund war ein > Temp-Messgerät überhaupt zu bauen. Gerade für Anfänger sind PT100 eher weniger geeignet, da bei PT-Widerständen die Änderung des Widerstandswertes pro Grad nur <0,4% ist. Deshalb müssen Auswerteschaltungen deutlich präziser arbeiten als bei anderen Temp.-Fühlern. M.E. wäre ein DS1820-Fühler mit Digitalausgang für Dich wesentlich besser geeignet.
Harald schrieb: > Du hast nur einen Widerstand für alle Segmente? Das würde zu arg > unterschiedlicher Helligkeit je nach Anzahl aktivierter Segmente > bedeuten Hier im Forum herrscht sowieso die Ansicht vor, dass LEDs keine Widerstände brauchen. Abr ein gemeinsamer Widerstand ist in der Auswirkung noch viel schlimmer als garkeiner, da die Helligkeit, wie du schon angemerkt hast, um den Faktor 8 schwankt. Das kann auch der grösste Anti-Widerstand-Fanatiker nicht mehr schönreden. Georg
Puh mir schwirrt ganz schön der Kopf. Einen Widerstand für alle Segmente zu nehmen ist dumm. Da habe ich mal wieder zu viel gedacht. Ich hänge den neuen Schaltplan mal an. Die Anzeigen haben definitiv eine gemeinsame Kathode. Daran kann der Fehler nicht liegen. Ich habe mal ein bisschen zu PT100 Auswertung gelesen und auch die anderen Bauteilvorschläge angeguckt und weiß jetzt weniger als zuvor. Ich habe die Auswertung echt unterschätzt. Wäre das "einfachste" mit dem PT100 nicht einfach einen passenden OP und sechs Widerstände (zur Einstellung) zu nehmen?
Ben schrieb: > Puh mir schwirrt ganz schön der Kopf. > Ich habe mal ein bisschen zu PT100 Auswertung gelesen und auch die > anderen Bauteilvorschläge angeguckt und weiß jetzt weniger als zuvor. > Ich habe die Auswertung echt unterschätzt. > Wäre das "einfachste" mit dem PT100 nicht einfach einen passenden OP und > sechs Widerstände (zur Einstellung) zu nehmen? wie genau, wie lange, in welchem temp.-bereich und wie oft willst du messen ?
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Bearbeitet durch User
Nimm doch für den Anfang so etwas in dieser Art https://m.aliexpress.com/item/32790497810.html Gibt es auch von europäischen Firmen, allerdings deutlich teurer (und vermutlich auch qualitativ besser)
Ben schrieb: > Wäre das "einfachste" mit dem PT100 nicht einfach einen passenden OP und > sechs Widerstände (zur Einstellung) zu nehmen? Du hast einen Link zu genauen Dimensionierungshinweisen und einem halben Dutzend Schaltungen bekommen, auswählen musst du schon selbst.
Ray M. schrieb: > wie genau, wie lange, in welchem temp.-bereich und wie oft willst du > messen ? Am besten auf eine Nachkommastelle genau, von -20 bis +80°C und einmal die Sekunde. Harald schrieb: > Nimm doch für den Anfang so etwas in dieser Art > https://m.aliexpress.com/item/32790497810.html Über die Teile bin ich schon gestolpert. Allerdings sind mir die zu groß. Ich würde alles gerne in ein kleines Gehäuse packen. MaWin schrieb: > Du hast einen Link zu genauen Dimensionierungshinweisen und einem halben > Dutzend Schaltungen bekommen, auswählen musst du schon selbst. Und da liegt genau das Problem. Natürlich könnte ich irgendwas nach Anleitung machen, das mir am Ende eine Temperatur ausspuckt, aber am liebsten wäre mir eine einfache Lösung mit dem PT100. Davon verabschiede ich mich aber langsam. Mittlerweile ist alles recht. Ich hätte einfach nur gern eine Spannung an meine ATMEGA.
Ben schrieb: > Ray M. schrieb: >> wie genau, wie lange, in welchem temp.-bereich und wie oft willst du >> messen ? > > Am besten auf eine Nachkommastelle genau, von -20 bis +80°C und einmal > die Sekunde. "auf eine Nachkommastelle genau" ... dann bin ich raus ein frage noch, wozu ?
Ray M. schrieb: > dann bin ich raus schade Einfach so. Eigentlich wollte ich das ganze mit einer viertel Brücke machen. Dann habe ich gemerkt, dass der Spannungsbereich des PT100 sehr gering ist und nach OPs ausschau gehalten. Die gibts aber wie Sand am Meer. Deshalb habe ich gedacht ich könnte mir selbst einen machen mit einem ATTiny weil ich davon sowieso welche habe. Dann ist mir aber aufgefallen, dass mein analoger Spannungsmesser mit dem PWM des ATTiny nicht klarkommt. Deshalb wollte ich 7-Segmentanzeigen benutzen. Dadurch ist aus dem ATTiny ein ATMEGA geworden. Und jetzt suche ich eine Möglichkeit die Temperatur irgendwie in den ATMEGA zu bekommen.
Ben schrieb: > Natürlich könnte ich irgendwas nach Anleitung machen, das mir am Ende > eine Temperatur ausspuckt, aber am liebsten wäre mir eine einfache > Lösung mit dem PT100. Der entscheidende Vorteil am Pt100 ist: Man kann den Sensor (wenn kaputt oder verschiedene Sensorbauformen) austauschen, ohne die Schaltung mit bekannten Temperaturen (0 GradC Eis, 37 GradC Körpertemperatur) neu kalibrieren zu müssen, und er kann höhere und tiefere Temperaturen messen als ein IC. Wenn man diese Eigenschaften nicht braucht, kann man es auch einfacher bzw. billiger machen. Ein billiger KTY84 geht analog im Spannungsteiler, ein DS1820 digital, für 0 bis 100 reichen beide, für 0.1GradC Auflösung muss man bei beiden schummeln, für 1 GradC Genauigkeit bei beiden kalibrieren. Dennoch: Auch ein Pt100 ist nicht schwer, tauglichen OpAmp nehmen, Widerstände ausrechnen, 0.1% genaue kaufen, Schaltung aufbauen, und man hat ohne Kalibrierung ein je nach Sensor auf 1 GradC genaues und mit 0.1 GradC (bei 10 bit A/D) auflösendes Thermometer. Kauft man billige digitale Thermometer, sind die nämlich oft um 2 GradC daneben und schwanken schon wenn die Anzeigeeinheit unterschiedlich warm ist selbst wenn der Sensor immer gleich temperiert ist. Wss genaues muss man sich also selbr bauen, oder 100 EUR ausgeben.
MaWin schrieb: > Ben schrieb: >> Natürlich könnte ich irgendwas nach Anleitung machen, das mir am Ende >> eine Temperatur ausspuckt, aber am liebsten wäre mir eine einfache >> Lösung mit dem PT100. > Wss genaues muss man sich also selbr bauen, oder 100 EUR ausgeben. genau ... und die anwendung wo man 0,1grad genau braucht muss man auch noch suchen ...
Ray M. schrieb: > genau ... und die anwendung wo man 0,1grad genau braucht muss > man auch noch suchen ... Also ich kenne kein digitales Thermometer, das keine Nachkommastelle hat.
Ben schrieb: > Also ich kenne kein digitales Thermometer, das keine Nachkommastelle > hat Und bei den meisten, ausgenommen etwa Fieberthermometer, ist die ein reine Zufallsanzeige. Aber beim Braten oder Backen ist das ja ziemlich egal, und bei elektronischen Bauteilen auch. Georg
@gerog Du hast recht. Es ist meistens egal. Aber eine Nachkommastelle ist doch ganz schön anzusehen. Und wenn es umsetzbar ist, warum nicht?
Ben schrieb: > Ray M. schrieb: > genau ... und die anwendung wo man 0,1grad genau braucht muss > man auch noch suchen ... > > Also ich kenne kein digitales Thermometer, das keine Nachkommastelle > hat. Und deswegen sind sie 0.1% genau ? Phantast.
MaWin schrieb: > Und deswegen sind sie 0.1% genau ? Phantast. Davon bin ich ausgegangen. Leider bin ich kein studierter Elektrotechniker. Sonst wäre ich nicht hier.
Ich sehe häufig Thermometer, die auf eine Genauigkeit von +/-1..2Grad spezifiziert sind, trotzdem aber eine Nachkommastelle haben. Das hat auch durchaus Sinn, denn man möchte ja oft auch eine Tendenz beobachten.
Baue doch den OP Vorschlag von MaWin auf, das ist nicht sonderlich kompliziert und hat einen guten Lerneffekt.
@Harald Du hast genau das in Worte gefasst, was ich nicht geschafft habe. (heute ist nicht mein Tag) Kannst du mir einen OP vorschlagen? Ich habe schon nach welchen geguckt, sehe aber den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Ben schrieb: > Kannst du mir einen OP vorschlagen Es stand schon ein Typ daneben, und wenn du die verlinkten Artikel gelesen hättest würdest du eine Auflistung von 30 anderen kennen, aber als fauler Schüler lässt man sich nochmal alles vorlesen. Er sollte 150uV oder weniger Fehler haben (Offsetspannung) und wenn er 5V ausgeben soll muss es ein Rail-To-Rail Typ am Ausgang sein (am Eingang nicht unbedingt), wenn er nur 1.1V oder 2.56V liefern muss bei 5V Versorgung tut es auch ein LT1013 oder ähnlicher single supply precision OpAmp. Ein MCP6V11 ist mehr als ausreichend.
Ich finde die DS18B20 Sensoren besonders einfach anzuwenden, da keinerlei Analoggeraffel nötig. Die gibt es auch fertig konfektioniert im Metallgehäuse mit Anschlußkabel.
Ray M. schrieb: > "auf eine Nachkommastelle genau" ... dann bin ich raus Wieso? Er hat doch nicht geschrieben, wieviel diese Anzeige mit der Realität zu schaffen haben soll... Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass die allermeisten "Wetterstationen" und ähnliches Zeug ebenfalls auf 0,1°C genau anzeigen. Was dort zwar kaum noch mit der Realität korreliert, was aber letztlich scheinbar irgendwie trotzdem niemanden wirklich ernsthaft stört... Sowas nennt man zielgruppenorientiertes Produktdesign. Und die Zielgruppe ist halt die technisch vollkommen blöde Mehrheit der Menschheit.
c-hater schrieb: > Man muss sich nur vergegenwärtigen, dass die allermeisten > "Wetterstationen" und ähnliches Zeug ebenfalls auf 0,1°C genau anzeigen Es ist eben nicht auf 0.1 GradC genau, sondern nur auf 0.1 GradC auflösend und meist auf 2 GradC ungenau.
Will man einen Regelkreis programmieren, der auf 1°C genau regelt, braucht man eine Regelreserve. Daher ist eine Auflösung von 0,1°C sehr wohl sinnvoll.
Falk würde vermutlich an dieser Stelle diesen Artikel empfehlen: https://www.mikrocontroller.net/articles/Aufl%C3%B6sung_und_Genauigkeit
MaWin schrieb: > Es ist eben nicht auf 0.1 GradC genau, sondern nur auf 0.1 GradC > auflösend und meist auf 2 GradC ungenau. Man muss den Wert halt richtig interpretieren - wenn sich der TO seinen Pt100 hinten reinsteckt, um Fieber zu messen, könnte er fälschlicherweise in der Notaufnahme landen. Georg
Die Schaltung ist nicht nach Datenblatt erstellt: - Abblockkondensatoren fehlen - AREF nicht beschaltet Optional: - ISP nicht herausgeführt - Externer Taktgeber fehlt
Hallo, vielleicht hilft dir die angehängte Schaltung weiter. Gruß D.K.
Dieter K. schrieb: > Hallo, > > vielleicht hilft dir die angehängte Schaltung weiter. > > Gruß > D.K. Ich habe es mir nicht komplett angesehen, aber beim Überfliegen von dem verlinkten Artikel von MaWin war mit aufgefallen, dass die OP-Schaltung dort ratiometrisch funktioniert, er versorgt mit AVcc und wird diese Spannung auch als Referenz nutzen. Das wird natürlich für höhere Genauigkeit sorgen... stimmts, MaWin? Das ist bei deiner Schaltung nicht der Fall, korrekt?
Ben schrieb: > Puh mir schwirrt ganz schön der Kopf. > > Einen Widerstand für alle Segmente zu nehmen ist dumm. Da habe ich mal > wieder zu viel gedacht. Ich hänge den neuen Schaltplan mal an. > > Die Anzeigen haben definitiv eine gemeinsame Kathode. Daran kann der > Fehler nicht liegen. > > Ich habe mal ein bisschen zu PT100 Auswertung gelesen und auch die > anderen Bauteilvorschläge angeguckt und weiß jetzt weniger als zuvor. Ist doch eigentlich alles ganz easy: Trenne deine Probleme. 1. Dein erstes Problem ist, daß du eine Anzeige brauchst und nicht so recht weißt, was du da wie beschalten sollst. Die 4511 waren high-aktive BCD-Dekoder, wenn ich mich da recht erinnere. Immerhin sind das 3 Schaltkreise für 3 Anzeigestellen, was du da verbauen willst. Ich würde an deiner Stelle einfach 3 Schieberegister nehmen, 74HC164 wären da geeignet. Durch diese IC's schiebst du einfach die Bitbelegung, die du haben willst, denn das Dekodieren einer Zahl 0..9 zu einem 7 Segment Zeichen ist in Software easy. an jeden Ausgangspin jedes Schieberegisters kommen dann 8 Widerstände. Wenn du das Ganze in SMD machst, ist das zumeist so klein, daß es hinter deine 7Segment-Anzeige paßt. So, wenn du das fertig hast, dann kannst du erstmal was anzeigen. 2. Dein zweites Problem ist, einen Widerstand im Bereich von etwa 90 Ohm bis 150 Ohm (macht etwa -25°C bis +130°C) ausreichend genau zu messen. Jetzt fragst du dich, wie genau ist ausreichend genau. OK. Ein Grad war (wenn ich mich recht erinnere) so etwa um die 0.4 Ohm beim PT100. Um ein Grad aufzulösen, müßtest du einen Widerstand von bis zu 150 Ohm auf 0.4 Ohm auflösen, daß bedeutet daß du die 150 Ohm auf (150/0.4) 325 Schritte auflösen müßtest, die nächsthöhere Zweierpotenz ist 512, also 9 Bit. Fazit: für 1 Grad Auflösung brauchst du ein Ohmmeter, das 150 Ohm mit 9 Bit auflösen kann... vorausgesetzt, du hättest eines, das kein Restrauschen kennt. Für selbiges solltest du nochmal 2 Bit drauflegen. Macht also als erstes Ziel eine analoge auflösung von 11 Bit. Wenn du auf 0.1 Grad auflösen willst, kämen da nochmal 3..4 Bit dazu. Jetzt weißt du erstmal, was du an ADC-Auflösung überhaupt brauchst. Kommen wir zu realen Spannungen. Einen PT100 sollte man nicht elektrisch ausheizen, weswegen man ihn nur dezent mit Strom belästigen sollte. 1 mA ist ne übliche Größe. Dabei fällt aber an ihm nur 90..150 mV ab. Also muß der ADC bei den obigen 150 mV noch 11 Bit (für 1 Grad) bzw. 14..15 Bit (für 0.1 Grad) auflösen können. Entweder nimmst du einen fertigen kleinen SigmaDelta-ADC (z.B. von MicroChip), der 5 Volt auf 20 Bit auflöst und deshalb bei 0.15 Volt noch 15 Bit übrig hat, also ausreichend ist, oder... ..ja oder du mußt mit einem Verstärker herumfummeln, den du sowohl in der Verstärkung als auch im Offset genau justieren mußt. So, nun kannst du dir aussuchen, wie di es angehst. W.S.
W.S. schrieb: > vorausgesetzt, du hättest eines, das kein > Restrauschen kennt. Für selbiges solltest du nochmal 2 Bit drauflegen. > Macht also als erstes Ziel eine analoge auflösung von 11 Bit Man kann sich auch anfangen in die Hose zu machen. Achso, du wolltest es dir nur mit erfundenen Zwischenschritten so hinbiegen, daß deine 1. April Lösung bei rauskommt.
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Bearbeitet durch User
Michael B. schrieb: > Man kann sich auch anfangen in die Hose zu machen. Damit sollte man lieber nicht anfangen, weil es ganz schwer wieder zu beenden ist, wenn es einmal läuft.
georg schrieb: > wenn sich der TO seinen > Pt100 hinten reinsteckt, um Fieber zu messen, könnte er > fälschlicherweise in der Notaufnahme landen. Wenn du wüsstest, wie oft die in der Notaufnahme damit beschäftigt sind, die ungewöhnlichsten Dinge dort heraus zu holen, würdest du nicht solche Scherze machen.
Ben, wie sieht es aus? Kein Bock mehr? Du bist der Lösung doch eigentlich recht nah. Da kommen doch nur ein paar Widerstände und ein kleiner OP zu deiner Ursprungslösung hinzu. Den Rest kannst du so machen wie geplant. Lass dich nicht vom Weg abbringen :-)
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