Hallo, ich möchte eine Wienbrücke mit Glühlampenstabilisierung aufbauen.
Die Schaltung soll in SMD sein. Leider finde ich kein SMD Glühlämpchen.
Nur dieses Automotive Teil. Gibt es denn keine SMD Glühbirnchen? Ich
warte jetzt nur noch das jemand schreibt
> Nimm eine LED
;-)
Lieber Christian, Vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Die Lampe im Datenblatt würde schon im großen und ganzen passenden,
obwohl ich lieber eine kleinere Spannung als 13,5V und weniger Strom als
40mA hätte. Dann würde man sie auf der Platine schön vor sich hin
glimmen sehen. Auch hätte ich lieber eine Bauform wie 1206 SMD.
Aber die Lampe im Datenblatt ist anscheinend nur für Automobilfirmen,
die liefern nicht an Hobbylöter...
In Armbanduhren sind manchmal kleine Birnen für 1,5 V.
Die sind aber nicht für Dauerbetrieb, werden schnell schwarz von
abgedampften Wolfram, genau wie die Birnen der kleinen Maglights.
Die Miniaturbirne, die ohne Wolframniederschlag auskommt, mußt Du selbst
entwickeln. Alle großen Hersteller haben das aber nicht gekonnt,
vielleicht schaffst Du es.
Nimm lieber einen FET, der geht sowieso besser als Birne oder Led.
Gruß - Werner
Nimm nen PTC, der macht dasselbe.
Oder zwei antiparallel geschaltete Dioden, das klappt auch hervorragend.
(Im Internet gibt's revhzj viele Beispielschaltungen)
Schröder schrieb:> Hallo, ich möchte eine Wienbrücke mit Glühlampenstabilisierung aufbauen.> Die Schaltung soll in SMD sein. Leider finde ich kein SMD Glühlämpchen.
Du bist einen Tag zu spät.
Schröder schrieb:> Hallo, ich möchte eine Wienbrücke mit Glühlampenstabilisierung aufbauen.> Die Schaltung soll in SMD sein. Leider finde ich kein SMD Glühlämpchen.> Nur dieses Automotive Teil. Gibt es denn keine SMD Glühbirnchen? Ich> warte jetzt nur noch das jemand schreibt>>> Nimm eine LED>> ;-)
Geht es dir nur um die Theorie oder planst du wirklich etwas sinnvolles
damit anzustellen?
(Ist schon echt lange her das ich einen Wienbrücken-Oszillator in natura
gesehen habe, war einige Jahre lang eine beliebte Schaltung in der
Elektroniker-Prüfung der IHK PAL, aber mal wieder katastrophal
umgesetzt, lustigerweise gab es nur 2 Azubis welche meiner Meinung nach
die Aufgabe richtig gelöst hatten „stelle die größtmögliche stabile
unverzerrte Amplitude ein“ alle Azubis hatten einen stark verzerrten
Sinus im zweistelligen Voltbereich, traurigerweise haben die beiden
Azubis welche einen wirklich nahezu unverzerrten Sinus hatten Punktabzug
bekommen weil die Prüfer nicht glaubten das die Spannung so gering war,
alle anderen Azubis hatten ja die doppelte bis dreifache Spannung
notiert... ich habe das ganze aber an mehreren Prüfungsstücken
ausprobiert, ein nahezu unverzerrter Sinus mit geringer Spannung war
immer möglich, erforderte aber sehr viel Gefühl beim Abgleich mit den
PIHER Trimmern)
Die erwähnte Schaltung fand sich unteranderem hier auf der vorletzten
Seite:
http://www.christiani.de/pdf/F15_3190_Elektroniker_Geraete_Systeme.pdf
Der entsprechende Schaltungsausschnitt war aber auch in verschiedenen
Prüfungen davor enthalten.
Schröder schrieb:> Hallo, ich möchte eine Wienbrücke mit Glühlampenstabilisierung aufbauen.
Bei diesen Schaltungen wurden immer "bestimmte" Lämpchen verwendet,
z.B. Fahrrad vorne 2,4 W/6 V oder hinten 0,6 W/6 V,
manchmal auch 12 V...
Das hat mit den Eigenschaften des jeweiligen Lämpchens zu tun und kann
ziemlich sicher nicht auf SMD umgemünzt werden...
Werner H. schrieb:> In Armbanduhren sind manchmal kleine Birnen für 1,5 V. Die sind aber> nicht für Dauerbetrieb, werden schnell schwarz von abgedampften Wolfram,
Äh ne, die Glühlampe wird weit unter ihrer Nennbelastbarkeit betrieben,
ich stelle mir so vor, das im Betrieb nur ein schwaches Glimmen zu sehen
sein wird. Da ich die Schaltung mit OP Verstärkern aufbauen will, kann
die Lampe höchstens 10mA schlucken.
> Bei diesen Schaltungen wurden immer "bestimmte" Lämpchen verwendet,> z.B. Fahrrad vorne 2,4 W/6 V oder hinten 0,6 W/6 V,> manchmal auch 12 V...
Eher nicht. So viel Dampf haben OPVs nicht als das solche
Beleuchtungen gut funktionieren wuerden.
Recht gut funktionieren die in Drucktastern verwendeten 12 V/0.05 A
oder auch 3.8 V/0.07A.
Aber SMD ist da natuerlich Fehlanzeige...
@ Schröder (Gast)
>Hallo, ich möchte eine Wienbrücke mit Glühlampenstabilisierung aufbauen.
Warum? Was spricht gegen die FET/Dioden-Version? Denn die gibt es
problemlos in SMD.
Was Du suchst, gab es in den 70ern von Raytheon namens "Raysistor" im
TO-5-Gehäuse: CK 1114
Link: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_ck1114.html
Ist aber inzwischen selten und für SMD zu groß.
Gruß - Werner
"Da ich die Schaltung mit OP Verstärkern aufbauen will, kann die Lampe
höchstens 10mA schlucken."
Schalte noch 2 Transistoren dahinter als Stromverstärker mit Ruhestrom.
MfG
--- schrieb:> Eher nicht. So viel Dampf haben OPVs nicht als das solche> Beleuchtungen gut funktionieren wuerden.
Es geht nicht um Beleuchtung, sondern den Eigenschaften der
Drahtwendel, und es braucht auch nichts zu glühen...
Zeno schrieb:> Du wirst doch wohl eine Möglichkeit finden eine stinknormale Glühlampe> auf einem SMD Brettl zu integrieren.
Ich weiß nicht, ob der Auftragsfertiger das lustig finden wird, wenn auf
dem Board ein Glühlämpchen von Hand nachbestückt werden muss, weil der
Bestückungsautomat es nicht kann...
Schröder schrieb:> Ich weiß nicht, ob der Auftragsfertiger das lustig finden wird, wenn auf> dem Board ein Glühlämpchen von Hand nachbestückt werden muss, weil der> Bestückungsautomat es nicht kann...
Welcher Auftraggeber bestellt eine "Wien-Brücke" in SMD?
;-)
Schröder schrieb:> Hallo, ich möchte eine Wienbrücke mit Glühlampenstabilisierung aufbauen.> Die Schaltung soll in SMD sein.
Also, Du möchtest und nicht der Auftraggeber...
Werner H. schrieb:> Die Miniaturbirne, die ohne Wolframniederschlag auskommt, mußt Du selbst> entwickeln.
Nun, es gibt(gab?) Halogenlampen für Taschenlampen. Allerdings gibts
da wohl eine Mindestleistung von ich glaube 1W.
Zeno schrieb:> Du wirst doch wohl eine Möglichkeit finden eine stinknormale Glühlampe> auf einem SMD Brettl zu integrieren. Es gibt Glühlampen ohne Sockel.
Genau, speziell vor Weihnachten mit den unterschiedlichsten
Spannungen und Strömen. Deren lastiksockel kann man leicht
abziehen und schon hat man die SMD-Ausführung.
>>--- schrieb:>> Eher nicht. So viel Dampf haben OPVs nicht als das solche>> Beleuchtungen gut funktionieren wuerden.>Es geht nicht um Beleuchtung, sondern den Eigenschaften der>Drahtwendel, und es braucht auch nichts zu glühen...
Logisch nicht, ABER:
der Bereich in dem die differentielle Aenderung am groessten ist,
ist eben der Bereich in dem der Gluehfaden gerade zu Glimmen beginnt.
Bei so dicken Beleuchtungsfunzeln waere ein OPV schon ueberfordert.
Was die 2 W bedeuten scheint dir wohl nicht ganz klar zu sein.
Ich glaube du hast noch nie eine Wienbruecke mit einer solchen
Stabilisierung selber gebaut.
René F. schrieb:> (Ist schon echt lange her das ich einen Wienbrücken-Oszillator in natura> gesehen habe, war einige Jahre lang eine beliebte Schaltung in der> Elektroniker-Prüfung der IHK PAL, aber mal wieder katastrophal> umgesetzt, lustigerweise gab es nur 2 Azubis welche meiner Meinung nach> die Aufgabe richtig gelöst hatten „stelle die größtmögliche stabile> unverzerrte Amplitude ein“ alle Azubis hatten einen stark verzerrten> Sinus im zweistelligen Voltbereich, traurigerweise haben die beiden> Azubis welche einen wirklich nahezu unverzerrten Sinus hatten Punktabzug> bekommen weil die Prüfer nicht glaubten das die Spannung so gering war,> alle anderen Azubis hatten ja die doppelte bis dreifache Spannung> notiert... ich habe das ganze aber an mehreren Prüfungsstücken> ausprobiert, ein nahezu unverzerrter Sinus mit geringer Spannung war> immer möglich, erforderte aber sehr viel Gefühl beim Abgleich mit den> PIHER Trimmern)> Die erwähnte Schaltung fand sich unteranderem hier auf der vorletzten> Seite:> http://www.christiani.de/pdf/F15_3190_Elektroniker_Geraete_Systeme.pdf> Der entsprechende Schaltungsausschnitt war aber auch in verschiedenen> Prüfungen davor enthalten.
Wie gut die Schaltung funktioniert und wie groß man mit der Amplitude
werden kann, hängt davon ab, wie gut die Verstärkung ohne den FET
hinkommt. D.h. je nach Toleranzen der Kondensatoren geht es gut oder
auch nicht. Für ein Prüfung ist so eine Aufgabe schlecht - es sei denn
man will hören was für ein Murks die Schaltung ist.
Ob ggf. der Transistorverstärker dahinter noch Murks macht habe ich
nicht überprüft.
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