Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 230V Wandlung auf 9V AC


von Micha W. (azubi2017)


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Hallo zusammen,

für einen Versuchsaufbau möchte ich gerne eine Wechselspannung von 6-9V 
bei 3A Stromstärke erzeugen (lieber vielleicht 0,1-0,3A Sicherheit 
einplanen? - meinen ersten Test habe ich hier einfach mit nem 
Regeltrenntrafo machen können, aber auf den soll in Zukunft verzichtet 
werden).

Da ich bisher noch nie selbst Wechselpannung gewandelt habe, bin ich mir 
unsicher, nach welchen Kriterien ich den Trafo auswählen muss, bzw. wie 
ich dann mit den Kriterien den richtigen (bei irgend nem 
Shop/Distributor) auffinden kann.

Außerdem wüsste ich gerne, wie ich mich generell schnell in die Thematik 
einlesen könnte, bzw. was ich auf jeden Fall beachten sollte bei diesem 
Aufbau.
Beim Googeln treffe ich leider immer auf Netzteile, die Gleichstrom 
erzeugen (ich denke mal, dass es einfach an den richtigen Suchbegriffen 
hapert).

Ich denke, jeder der mit 230V hantiert sollte sich über die 
grundliegenden Gefahren bewusst sein, daher bitte keine 
Grundsatzdiskussion an dieser Stelle ;)

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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!!
Es ist Freitag
!!

von MaWin (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Für einen Versuchsaufbau möchte ich gerne eine Wechselspannung von 6-9V
> bei 3A Stromstärke erzeugen

50Hz, dann tut es ein Trafo, wenn irgendwas zwischen 6 und 9 reicht, 
dann muss man +/-10% Netzspannungsschwankungen und Leerlauf/Nennlast 
nicht ausregeln.

Nimm einen Modelleisenbahntrafo.

von Udo (Gast)


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Suche nach Trafos nicht nach Netzteile.

von Micha W. (azubi2017)


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Ich bin grade beim großen R in der Abteilung Printtrafo am suchen...aber 
mit mindestens 3A hab ich bisher noch nichts gefunden.

Genau, 50Hz kommen aus der Steckdose, daran kann und will ich nichts 
ändern ;)

Da ich einen Wechselstrom messen muss, sind die 6-9V einfach mal ne 
beliebige einstellige Zahl. Auch mit 3V oder 5V würde das funktionieren.
Desto niedriger die erreichte Spannung, desto geringer die Abwärme an 
meinem Messwiderstand.

Ein externer Modelleisenbahntrafo kommt leider nicht in Frage - ich 
möchte das Ganze geschlossen (soweit man das zu ner eingehausten 
Schaltung mit Lüftungsschlitzen und Lüfter sagen kann) in ein Gehäuse 
einbauen.

@Udo: Das könnte vielleicht meinen Irrweg zu DC-Netzteilen begründen. 
Danke für den Rat ;)

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Da ich einen Wechselstrom messen muss

Was willst du genau machen?

Micha W. schrieb:
> Ein externer Modelleisenbahntrafo kommt leider nicht in Frage - ich
> möchte das Ganze geschlossen (soweit man das zu ner eingehausten
> Schaltung mit Lüftungsschlitzen und Lüfter sagen kann) in ein Gehäuse
> einbauen.

Das ist aber dass beste wenn du wie du schreibst eine verstellbare 
Wechselspannung mit 50Hz brauchst.
Und der Eisenbanhtrafo ist auch einen geschlossenen Gehäuse, so what, 
dann zerlege das Teil und bau es in dein Gehäuse.

Oder erkläre uns wozu du das gleubst zu brauchen dann kann man dir 
wahrscheinlich besser helfen.

von Der Andere (Gast)


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Micha W. schrieb:
> a ich einen Wechselstrom messen muss, sind die 6-9V einfach mal ne
> beliebige einstellige Zahl. Auch mit 3V oder 5V würde das funktionieren.
> Desto niedriger die erreichte Spannung, desto geringer die Abwärme an
> meinem Messwiderstand.

????

Misst du nur um des Messens willen oder soll das Ganze auch einen Zweck 
haben?

von Micha W. (azubi2017)


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Ich benötige eine Möglichkeit 3A Wechselstrom zu messen (Abgleich 
Multimeter).
Daher dachte ich mir, dass es mehr Sinn macht das Ganze in nem niedrigen 
Spannungsbereich zu machen statt mit 230V und dann 700W Abwärme zu 
erzeugen ;)

von Philipp G. (geiserp01)


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Micha W. schrieb:
> Ich benötige eine Möglichkeit 3A Wechselstrom zu messen (Abgleich
> Multimeter).

Du willst damit ein Messgerät kalibrieren?

Micha W. schrieb:
> Ich bin grade beim großen R in der Abteilung Printtrafo am suchen...aber
> mit mindestens 3A hab ich bisher noch nichts gefunden.

Hier, bitte schön:


https://www.distrelec.ch/de/leiterplatten-trafo-22-va-vac-1x-block-pt-22/p/15600716?q=trafo&filter_Ausgangsstrom%7E%7EmA=3667&filter_Sekund%C3%A4rspannung=6+VAC%281x%29&page=1&origPos=991&origPageSize=25&simi=0.0

von Micha W. (azubi2017)


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Kalibrieren wäre etwas zu viel verlangt(dafür bräuchte ich ein 
Spannungsnormal...), daher nenn ich das lieber abgleichen oder 
vergleichen ;)

Danke für den Link!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Micha W. schrieb:
> Kalibrieren wäre etwas zu viel verlangt(dafür bräuchte ich ein
> Spannungsnormal...), daher nenn ich das lieber abgleichen oder
> vergleichen ;)

Und wie stellst Du Dir den "Abgleichvorgang" vor? Meinst Du, daß der 
Trafo irgendwie magisch feststellt, "jetzt sind 3A, jetzt regle ich ab"?

von Philipp G. (geiserp01)


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Micha W. schrieb:
> Kalibrieren wäre etwas zu viel verlangt(dafür bräuchte ich ein
> Spannungsnormal...), daher nenn ich das lieber abgleichen oder
> vergleichen ;)

Spannungsnormal? Was ist das? Was hast du denn vor?

Ich denke du bist mit einem Labornetzteil besser bedient, das macht 
genau das und zeigt genau das an was du willst.

Stellst 9V ein.

Stellst 3A ein.

Hängst einen Verbraucher an.

zeiht der mehr als 3A geht eine Lampe an.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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Kaufe dir einen 0,5 bis 1 Ohm 5W Widerstand.
Nimm irgendeinen offenen Ringkerntrafo.
Wickel ein paar Umdrehungen 1mm² Draht drauf, bis du an dem Widerstand 
in etwa den gewünschten Strom hast.
Häng dein Messgerät in Reihe mit deinem Referenzmessgerät und gleiche ab

von Micha W. (azubi2017)


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Der Rest ist in Gedanken und mienem Versuch schon größtenteils fertig. 
Ich hab heute ein paar Versuche angestellt und mir überlegt, dass ich 
mit ner niedrigen Spannung besser arbeiten kann als mit 700W Abwärme ;)

Allerdings überlege ich grade noch, ob eine Spannung von 5-5,5V evtl. 
vorteilhafter wäre als die 6V, da ich somit noch eine weitere Aufgabe 
erfüllen könnte (Spannungsquelle im Range 6V).

Aber nachdem ich jetzt mal gesehen habe, dass es solche Trafos nach 
meinen Vorstellungen gibt und wie sie benannt sind, finde ich da 
bestimmt schnell was.

von Micha W. (azubi2017)


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Philipp G. schrieb:
> Labornetzteil

Das geht eben nicht, weil ich dann wieder Gleichstrom habe ;)

von Philipp G. (geiserp01)


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Und konkreter? Wie sieht der Versuchsaufbau aus? Warum darf es nicht DC 
sein?

von Micha W. (azubi2017)


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Das jetzt alles aufzuschreiben wär ein bisschen viel. Prinzipiell sollen 
alle Ranges des Multimeters geprüft werden. Den DC-Part hab ich schon 
fertig.

Mir ist bewusst, dass prinzipiell nur ein ADC im Multimeter 
eingestellt/abgeglichen werden muss, aber meine Vorgabe lautet nunmal 
alle Ranges soweit möglich zu vergleichen.

von georg (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Mir ist bewusst, dass prinzipiell nur ein ADC im Multimeter
> eingestellt/abgeglichen werden muss

Was dir aber offensichtlich nicht bewusst ist, dass du dafür eine 
Messgerät brauchst, das genauer ist als das was du abgleichen willst.

Eine geeignete Messeinrichtung wäre:

Ein Ringkerntrafo 0..230V - ein Trafo 230V-9V - ein Messgerät das 3 A 
genau messen kann - dein abzugleichendes Messgerät - ein 
Arbeitswiderstand für 6V/3A.

Georg

von Philipp G. (geiserp01)


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Wenn das nur für eine Schulaufgabe gedacht ist und nicht um zu beweisen 
dass die Firma Fluke auf dem Holzweg ist, dann kannst Du das auch mit 
dem Trafo machen den ich oben gepostet habe.

von Der Andere (Gast)


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Micha W. schrieb:
> meine Vorgabe

Wieder ein Bruchstück an Info.
Wieder mal ein toller "aus der nase popeln" Thread.

Erst waren es 9V, dann 6-9V später mal 3V oder doch vieleicht 5V und 
bisher zum Schluss 5,5-5V und noch besser 6V

Ohne weiteren Kommentar

von MaWin (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Prinzipiell sollen alle Ranges des Multimeters

klingt nach einem Trafo mit vielen Abgriffen, bei 0.2  2, 20,200 und 
2000(750)V, und von 0.2 bis 20A.

Die Frage wäre also, wie man das besser und einfacher machen kann. Wenn 
man schon mal nicht genau 2A~ erzeugen muss, sondern mit 2 Geräten in 
Reihe messen kann, dann tut es bisher ein Regeltrafo und ein Widerstand, 
damit der Regeltrafo nicht vollen Strom bei voller Spannung können muss 
ein nachgeschalteter Untersetzungstrafo, bleibt gut geregelte 
Gleichspannung als Problem.

Wenn man aber wisse  will, ob der TrueRMS nicht nur bei 50, sondern auch 
400 oder 100000Hz genau misst, tut es kein einfacher Trafo mehr.

von Philipp G. (geiserp01)


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MaWin schrieb:
> Wenn man aber wisse  will, ob der TrueRMS nicht nur bei 50, sondern auch
> 400 oder 100000Hz genau misst, tut es kein einfacher Trafo mehr.

bei 2000(750)V und 20A auch nicht mehr. ;)

von Stefan F. (Gast)


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Also nochmal von vorne,

der Micha möchte eine STROMquelle, die 50Hz Sinus 3A liefert.

Jeder handelsübliche Transformator macht daraus eine niedrigere 
Wechselspannung. Diese kannst du durch einem Widerstand fließen lassen, 
um eine gewisse Stromstärke zu erhalten.

R = U * I  (Widerstandswert = Spannung mal Stromstärke)

Aaaaaber: Die Spannung aus der Steckdose unterliegt deutlichen 
Schwankungen. Dazu kommt, dass die Verluste im Transformator nicht 
konstant sind. Dein Ausgangsstrom wird also nicht exakt vorher 
berechenbar sein.

Also brauchst du einen einstellbaren Widerstand, den du so einstellst, 
dass exakt die gewünschten 3A fließen. Um das zu tun, brauchst du ein 
zweites Messgerät, auf dessen ausreichende Genauigkeit du vertraust.

von Micha Web (Gast)


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9V AC wäre eine mögliche Spannung ;)

Mein Problem habe ich doch klar beschrieben: Ich möchte aus 230V 
irgendwas im einstelligen Spannungsbereich zaubern (wobei ich zunächst 
an 9V gedacht hatte), damit ich eine 3A-Strommessung durchführen kann.
Erstmal ist es dabei egal, ob ich 3, 4 oder 9V erzeuge, es geht darum 
die Abwärme eines Lastwiderstands gering zu halten.

Wenn sich dabei ermöglicht, dass ich eine Ausgangsspannung von 5-5,5V 
erzeugen kann, könnte ich die Spannung noch gleich für einen anderen 
Zweck nutzen. Aber das ist nicht mein Primärziel an dieser Stelle.

Warum ich noch den restlichen Aufbau, den Tisch, das Zimmer, das Haus 
und das Grundstück auf dem das Haus steht beschreiben soll, ist mir 
nicht klar.
Ich bin halt auf ein Problem gestoßen, bei dem ich mir hinsichtlich der 
Lösung unklar war und bekomm den Rest schon selber gelöst ;)

Ich wünsche euch allen ein sonniges Wochenende!

von Stefan F. (Gast)


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Dein Ansatz, eine Spannung zu erzeugen, um einen Strom zu messen, ist 
falsch.

Aber du könntest wie gesagt einen Widerstand benutzen, um bei einer 
gegebenen Spannung den gewünschten Strom fließen zu lassen.

von Joachim B. (jar)


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Micha Web schrieb:
> Mein Problem habe ich doch klar beschrieben

nicht wirklich

Micha Web schrieb:
> irgendwas im einstelligen Spannungsbereich zaubern (wobei ich zunächst
> an 9V gedacht hatte), damit ich eine 3A-Strommessung durchführen kann.

und warum sollst du mit 3V keine 3A Strommessung machen können?
oder mit 1V nicht?
oder mit 0,1V nicht?

hast du nicht erklärt ;)

ich kann 3A immer fliessen lassen muss nur der Gesamtwiderstand Ri & Ra 
klein genug sein

von Minimalist (Gast)


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Hä?
Strom hat doch die nützliche Eigenschaft innerhalb eines (Strom)Kreises 
überall gleich zu sein. Alle Multimeter in Reihe und ab dafür. 
Vorwiderstand kann sogar ne Glühbirne sein. Da bieten sich KFZ 12V oder 
6V Birnen an.
Dann kann man abgleichen bis der Arzt kommt. Es müssen am Ende nur alle 
Messgeräte das gleiche anzeigen.

von Sebastian S. (amateur)


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Ich selber habe auch noch keine Wechselspannung transformiert;-)

Dafür bin ich mir zu schade...

Ich lasse das immer machen und zwar von einem Transformator - man höre 
und staune.

Die einzige Gefahr dabei ist:
1. Dass Du die Fingen an die falsche Stelle legst.
2. Dass Du Kopfschmerzen, bei den vielen Treffern von Bing oder
   Google bekommst.

Übrigens: Reichelt oder Conrad haben so viele davon, dass sie sie sogar 
verkaufen müssen.

von Micha W. (azubi2017)


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@Stefan US: Ich möchte die 230V AC Netzspannung auf unter 10V AC 
verringern, damit mein Messwiderstand nicht zu viel Wärme produziert, 
was einerseits die Messung verfälschen dürfte, aber andererseits auch 
abgeführt werden muss. In meinem heutigen Testaufbau habe ich dazu einen 
10R 100W-Widerstand genommen - durch die große Kühlfläche hatte ich 
damit kein Problem.
Wie bereits oben geschrieben: Der sonstige Aufbau steht soweit 
(teilweise fertig als Schaltplan, teilweise durch die heutigen 
Änderungen nur in Stichpunkten festgehalten).

@Joachim B: Genau das habe ich doch grade gesagt. Ich hätte gerne was im 
einstelligen Bereich (egal ob 1V oder 5V oder 9V), damit der 
Lastwiderstand nicht zu heiß wird. Dabei ist mir dann die Iee gekommen, 
dass ich mit etwa 5-5,5V noch eine zweite Problematik lösen könnte ;)

@Sebastian S: Ja - und ich armer nutzloser Mensch würde ihnen gerne 
dabei helfen Ballast loszuwerden. Aber bisher ist der einzige brauchbare 
Trafo, den ich finden konnte, der aus dem oben stehendem Link von 
Distrelect ;)
Aber ich werde da nächste Woche nochmal genauer schauen, jetzt ist 
erstmal Wochenende angesagt!

: Bearbeitet durch User
von Philipp G. (geiserp01)


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Ich hab' dir ja den dazu passenden Trafo geliefert.

Warum kann man nicht einfach den 'teilweise fertigen Schaltplan' hier 
posten?

von Thomas K. (ek13)


Angehängte Dateien:

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Oder sowas:

von Philipp G. (geiserp01)


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Ich glaube das kostet Geld.

von Micha W. (azubi2017)


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Wenn ich jetzt den restlichen Part vom Schaltplan posten würde, gäbe es 
nochmal 100 Missverständnisse mehr. Der Part, den ich mit dem Trafo 
lösen möchte, existiert bisher nur in Stichworten. Das ist also ne 
andere Baustelle.


//Edit: Es geht nicht darum, ob etwas Geld kostet, sondern wie es für 
unseren Anwendungsfall am sinnvollsten gelöst werden kann. Wenn es nur 
darum geht ne Wechselspannung zu generieren kann ich auch das 
vorhandenen Regeltrenntrafo nehmen, womit ich heute meine Versuche 
angestellt habe. Aber das ding ist unheimlich unhandlich und dann müsste 
man das ja auch immer mitschleppen ;)
Da der Aufbau viele Funktionen erfüllen soll, passt son Printtrafo da 
besser ins Gesamtkonzept.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Gast)


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von Philipp G. (geiserp01)


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Ja, eben, aber da wir das Gesamtkonzept nicht kennen, ist es halt 
schwierig Dir den richtigen Rat zu geben.

Auf der anderen Seite 'wenn du das so und so und diesen Transistor da 
anschliesst dann...' käme vielleicht eine bessere Lösung in Frage.

Aber SO bleibt es halt beim Trafo.

von Micha W. (azubi2017)


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Danke für die Idee, aber ne Hutschiene kann ich da beim besten Willen 
nicht mehr unterbringen ;)

von Micha W. (azubi2017)


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Genau um den Trafo geht es mir ja ;)
Ich benötige lediglich eine kleine Wechselspannung.

Den Rest habe ich größtenteils schon gelöst (Schaltplan - hat aber 
bisher nichts mit dem AC-Part zu tun!), bzw. werde ich noch selbst lösen 
(bisher als Stichpunkte festgehalten, da gibts noch nichts zu 
zeigen...).

Da ich meine Ausbildung erst vor nem halben Jahr angefangen habe, gibt 
es wenig Leistungsdruck - so war die eigentliche Idee, den 
Regeltrenntrafo einfach durchzuschleifen. Aber da ich das ziemlich 
unhandlich und auf Dauer unpraktikabel finde, würde ich den kompletten 
Aufbau gerne in einem Gehäuse haben. Wenns dann mal im Schrank 
verschwindet, fehlt nur n Kaltgerätekabel (und der kurze Abgleich mit 
dem Referenzmessgerät) und man kann loslegen.

Danke für eueren Input ;)

von Andrew T. (marsufant)


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Micha W. schrieb:
> Da der Aufbau viele Funktionen erfüllen soll, passt son Printtrafo da
> besser ins Gesamtkonzept.

Schau mal nach Trafos der Firma  Block, FL Serie. Gibt es als Printtrafo 
bis 52 VA, das erzielt bei 6...9V (gängige Spannung bei Block) bequem 
Deine 3A...3,2 A

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Philipp G. schrieb:
> Aber SO bleibt es halt beim Trafo.

Das kann der besten Hausfrau passieren. Aber das muss nicht sein.
Wie waer's mit einem kapazitiven Spannungsteiler an 230V~? Aus zwei 
Kondensatoren, einmal 41.5µF und einmal 1868µF. Schon hat man eine prima 
Quelle mit 5V Leerlaufspannung und 3A Kurzschlussstrom.
Und - sehen sie nur, John - alles voellig ohne die laestige 
Waermeentwicklung, die man immer mit den klassischen ohmschen 
Widerstaenden hat. Sind sie begeistert?
Die laestige Netztrennung, die man sich automatisch mit einem 
Transformator einfaengt, ist endlich auch kein Thema mehr. ;-))
Wenn sie sofort anrufen und gleich bestellen, bekommen sie fuer nur eine 
kleine Servicepauschale noch weitere unfassbare Ideen, Gemuesehobel, 
Bratpfannen und billigen Plastikshice.

SCNR,
WK

von Walter K. (Gast)


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OT

Micha W. schrieb:
> gerne eine Wechselspannung von 6-9V
> bei 3A Stromstärke erzeugen

Zumindest in den 80ern war es total verpönt von 'Stromstärke'
zu sprechen. Man sprach von Spannung und Strom.
Den auch damals in der Umgangssprache genutzten Begriff Stromstärke für 
Strom,
überlies man den aus E-Technik-Sicht" bildungsfernen Schichten.
Einer der Profs sagte immer: "Stark" ist ein Ochse!, wenn doch mal 
jemand
Stromstärke sagte.

Wie ist das heute?
Selbst in Wiki wird von Stromstärke gesprochen - wen der Strom gemeint 
ist.

von Micha W. (azubi2017)


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Erzähl mir mehr davon :D
Ich hab mal was über ein Kondensatornetzteil gelesen (Microchip 
Application Note: AN954 - 
http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00954A.pdf)
Wenn man den Gleichrichterpart weglässt wäre das ja in etwa sowas?

: Bearbeitet durch User
von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Walter K. schrieb:
> Wie ist das heute?
> Selbst in Wiki wird von Stromstärke gesprochen - wen der Strom gemeint
> ist.

Heute kann man das elegant mit der elektrischen Leistungsstaerke 
erschlagen. Deren Einheit ist W/h, also Watt pro Stunde. Findet man 
jetzt haeufiger. Wird wohl auch klimafreundlicher sein...

Micha W. schrieb:
> Wenn man den Gleichrichterpart weglässt wäre das ja in etwa sowas?

Nicht bei 3A.

Gruss
WK

von hinz (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Kondensatornetzteil

Für 3A bräuchte man 40µF, ziemlich dicker Motorkondensator. Und eine 
Einschaltstrombegrenzung wäre auch nötig.

Beitrag #5380288 wurde vom Autor gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Print Transformatoren dieser Größenordnung sollten gut befestigt werden 
und sollten vor Vibrationen geschützt werden, damit dessen Lötstellen 
heile bleiben.

Schau Dir mal an, wie viel Gewicht die haben. Ich würde sie ja lieber am 
Gehäuse befestigen und mit Kabeln verbinden, statt auf Platine zu löten.

von Klaus R. (klara)


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Micha W. schrieb:
> Genau um den Trafo geht es mir ja ;)
> Ich benötige lediglich eine kleine Wechselspannung.
>
> Den Rest habe ich größtenteils schon gelöst (Schaltplan - hat aber
> bisher nichts mit dem AC-Part zu tun!), bzw. werde ich noch selbst lösen
> (bisher als Stichpunkte festgehalten, da gibts noch nichts zu
> zeigen...).

Auf den Schaltplan wäre ich neugierig. Was lernst Du eigentlich?
mfg Klaus

von Micha W. (azubi2017)


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Ich auch :D
Ich hoffe, dass ich ihn nächste Woche fertig bekomme - aber ich vermute, 
dass ich meinen Ausbildungsleiter fragen muss, bevor ich sowas 
veröffentliche.

Ich hab im Oktober ne Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme 
angefangen.
Nachdem ich die letzten Jahre laienhaft Geräte repariert habe, wollte 
ich das Ganze in Zukunft etwas professioneller angehen. Leider wird der 
schulische Teil nicht meinen Erwartungen gerecht - es wird schlicht und 
ergreifend nichts vermittelt - auch nicht wenn die Lehrer grade 
ausnahmsweise nicht mit ihrem ihPad oder Schmartfon beschäftigt sind...

von Stefan F. (Gast)


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> Leider wird der schulische Teil nicht meinen Erwartungen gerecht

Kommt mir bekannt vor. Ich hatte allerdings einen Lehrer, der mir 
wenigstens gute Bücher empfehlen konnte. Manchmal ging er selbst in die 
Bücherei, um für mich eins auszusuchen - voll nett :-)

von Micha W. (azubi2017)


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So viel Glück hab ich leider nicht. Bisher gabs keine Buchempfehlungen 
zu interessanten Themen. Aber dafür gibt ja die Bewertungen bei Amazon 
;)

Ich hoffe mal, dass ich mich in die Richtung bewegen kann, die mich 
interessiert: Audio. Alles an Filtern (FIR, IIR, Bandpässe, 
Bandstops...) DSPs, FPGAs und eine Priese Röhren. Aber...das hat jetzt 
nichts mit dem Topic hier zu tun :D

von Lothar M. (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Danke für die Idee, aber ne Hutschiene kann ich da beim besten Willen
> nicht mehr unterbringen ;)

Wer zwingt dich denn eine Hutschiene zu benutzen?

Einen Printtrafo einzusetzen, halte ich für deutlich 
umständlicher/schwieriger als einen Hutschienentrafo.

von Klaus R. (klara)


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Micha W. schrieb:
> Ich hoffe mal, dass ich mich in die Richtung bewegen kann, die mich
> interessiert: Audio. Alles an Filtern (FIR, IIR, Bandpässe,
> Bandstops...) DSPs, FPGAs und eine Priese Röhren. Aber...das hat jetzt
> nichts mit dem Topic hier zu tun :D

Sieh zu daß Du die Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme 
abschließen kannst. Für das was Du vorhast brauchst Du nach der 
Berufsausbildung noch die Fachoberschule und ein Studium.
Wichtig ist dabei, immer einen langen Atem haben!
mfg Klaus

von Manfred (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Print Transformatoren dieser Größenordnung sollten gut befestigt werden
> und sollten vor Vibrationen geschützt werden, damit dessen Lötstellen
> heile bleiben.

6x3 = 18VA, von diesen Dingern haben wir jede Menge verbaut. In 
stationären Prüfplätzen ist kein einziger aus der Platine gefallen. 
Schlimmer sind die, die ein Bauteil einlöten und erst danach die 
Befestigungsschraube eindrehen, das hat uns mal einigen Ärger beschert.

Micha W. schrieb:
> Leider wird der schulische Teil nicht meinen Erwartungen gerecht - es wird 
schlicht und ergreifend nichts vermittelt

Deine Erwartungen. Wichtig sind das Ohmsche Gesetz, der Herr 
Kirchhoff, eine Diodenkennlinie, ein Transistor ..., Grundlagen eben - 
und die wurden zu meiner Zeit in der Berufsschule vermittelt und 
abgeprüft. Dich mögen sie langweilen, das ist dann Dein Problem - ohne 
diese geht aber langfristig garnichts.

Egal, ob Du es mir nun krumm nimmst: Deine Fragestellung deutet darauf 
hin, dass Du hier deutlich besser aufpassen solltest, Grundlagen!

> Ich hab im Oktober ne Ausbildung zum Elektroniker für Geräte und Systeme 
angefangen.

Trafo und Innenwiderstand von Strom- / Spannungsquellen kommen noch in 
der Schule.

von Micha W. (azubi2017)


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Außer Kirchhoff und die Ohmschen Gesetze wars das dann auch mit Bezug 
zur Elektronik (das sollte Stoff für 3 Wochen sein...). Transistoren 
lernt man vermutlich im dritten Ausbildungsjahr kennen. Programmieren 
'sieht' man dann mal im dritten Ausbildungsjahr - grade sowas braucht 
aber Zeit und sollte von Anfang an unterrichtet werden.

Manchmal wünsch ich mir, dass ich Lehrer wär. Der rote Faden im 
Unterricht - geschmückt mit Wissen und Praxis zum zusehen, anfassen, 
verstehen und mitmachen, nicht son realitätsbezugsloses, trockenes 
Theoriewissen... ;)

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Micha W. schrieb:
> Manchmal wünsch ich mir, dass ich Lehrer wär. Der rote Faden im
> Unterricht - geschmückt mit Wissen und Praxis zum zusehen, anfassen,
> verstehen und mitmachen, nicht son realitätsbezugsloses, trockenes
> Theoriewissen... ;)

Leben ist kein Ponyhof. Das Wissen und Praxis zum Anfassen musst du dir 
selber beibringen. Das ist auch einfacher und lustiger als wenn du dir 
das trockene Theoriewissen selber beibringen muesstest.
Grad' der ganze Elektronik- und Programmierkrempel hat derweilen schon 
dank www den Vorteil, dass das recht gut daheim lern- und ausprobierbar 
ist.

Gruss
WK

von Manfred (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Außer Kirchhoff und die Ohmschen Gesetze wars das dann auch mit Bezug
> zur Elektronik (das sollte Stoff für 3 Wochen sein...). Transistoren
> lernt man vermutlich im dritten Ausbildungsjahr kennen. Programmieren
> 'sieht' man dann mal im dritten Ausbildungsjahr - grade sowas braucht
> aber Zeit und sollte von Anfang an unterrichtet werden.

Nein! In der Berufsschule habe ich noch Röhren gerechnet, und zwar mit 
dem Rechenstab. Blindwiderstand, Schwingkreis, Grenzfrequenz und andere 
Dinge waren natürlich vorher dran. Der Transistor als Verstärker kam 
auch, FETs waren noch nicht in der Realität angekommen. Fernsehen vom 
Himmel (SAT) undenkbar, Antennenverstärker von 
Gemeinschaftsantennenanlagen hatten noch Röhren. Ein Taschenrechner mit 
den Grundrechenarten kostete 3 Lehrlingslöhne, ein Heimcomputer oder µC 
waren überhaupt garnicht vorstellbar.

Und nun? Ich bin aktiv im Beruf geblieben und konnte mich über die Jahre 
immer wieder in neuere Dinge einarbeiten, weil es mich interessiert hat. 
Ich kann einen Operationsverstärker rechnen, ich habe umfangreiche 
Logikschaltungen (74xx / 40xx) aufgebaut, ich muß nicht im µC-net 
fragen, wie groß der Vorwiderstand für einen Schalttransistor oder 
dessen Kühlkörper werden muss. Wenn ich mit dem µC PWM mache, kann ich 
Zeit gegen Frequenz rechnen, habe eine Vorstellung von Zeitkonstante und 
Tiefpassfilter und vieles mehr.

Deinen Programmierkram kannst Du Dir sonstwo hin klemmen, der hilft 
genau garnichts, wenn Du die analogen Signale nicht zuverlässig erzeugen 
/ anpassen kannst.

Finde Dich damit ab: Die Grundlagen der Elektronik, die ich 1970 
begonnen habe, zu lernen, gelten noch heute und sind wesentlicher 
Bestandteil meines Tagesgeschäftes in der Hardware.

Frage mal den Maschinenbauer, der lernt die Feile zu benutzen, obwohl er 
eine CNC-Fräse hat.

Dergute W. schrieb:
> Leben ist kein Ponyhof.

Genau so! Wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht wirklich, wo die Reise 
hin geht - ohne Grundlagen geht nichts, aber mit nur Grundlagen reisst 
man im realen Beruf auch nichts mehr.

von Stefan F. (Gast)


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> In stationären Prüfplätzen ist kein einziger aus der Platine gefallen.

Ich nehme an, dass diese Stationen sich nicht auf der Ladefläche eines 
LKW befinden ...

Wo keine Vibrationen zu erwarten sind, sehe ich kein Problem.

von Stefan F. (Gast)


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> Manchmal wünsch ich mir, dass ich Lehrer wär.
> Der rote Faden im Unterricht - geschmückt mit Wissen und Praxis
> zum zusehen, anfassen, verstehen und mitmachen, nicht son
> realitätsbezugsloses, trockenes Theoriewissen... ;)

Die Vorgaben der Behörden und das Budget werden dich schnell 
desillusionieren. Die meisten Lehrer starten mit einem Sack voller 
toller Ideen und enden mit einem gelangweilten Gesichtausdruck der sagt 
"Ich hasse mich selbst, so einen Scheiß Unterricht wollte ich nie 
darbieten".

von Stefan F. (Gast)


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> Die Grundlagen der Elektronik, die ich 1970
> begonnen habe, zu lernen, gelten noch heute und sind wesentlicher
> Bestandteil meines Tagesgeschäftes in der Hardware.

Amen.

Blöd ist nur, dass viele wirklich gute Lehrbücher ebenso alt sind und 
man die Experimente ohne Vorwissen kaum nachvollziehen kann, weil man 
einige Bauteile nicht mehr kaufen kann.

Leute mit Erfahrung stellen die Pläne einfach um, aber das kann man 
einem 12 jährigen nicht zumuten.

von Wolfgang (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Genau, 50Hz kommen aus der Steckdose, daran kann und will ich nichts
> ändern ;)

Wäre schön, wenn das so wäre. Da haben uns die vergangenen Wochen 
anderes gelehrt. Aber anscheinend betreibst du keine Uhr, die über die 
Netzfrequenz gesteuert wird. So genau waren die 50Hz da wahrlich nicht. 
:-(
Beitrag "Netzabweichung im Verbund"

Einem Trafo sind Abweichungen in der Größenordnung allerdings egal. ;-)

von Manfred (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> In stationären Prüfplätzen ist kein einziger aus der Platine gefallen.
> Ich nehme an, dass diese Stationen sich nicht auf der Ladefläche eines
> LKW befinden ...

Scherzbold, was könnte ich mit dem Wort "stationär" wohl gemeint haben?

Stefan U. schrieb:
> Leute mit Erfahrung stellen die Pläne einfach um, aber das kann man
> einem 12 jährigen nicht zumuten.

Du hast schon realisiert, dass es hier um Berufsschule geht? Und da gehe 
ich nicht von ab, dort haben Grundlagen vermittelt zu werden.

von Stefan F. (Gast)


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> Du hast schon realisiert, dass es hier um Berufsschule geht? Und da
> gehe ich nicht von ab, dort haben Grundlagen vermittelt zu werden.

Sicher, ich wollte Dir damit auch gar nicht widersprechen. Die 
Grundlagen haben sich nicht geändert, es sind nur neue Bauteile hinzu 
gekommen. Und selbst die sind meisten nur eine Abwandlung älterer Teile.

Wer zum Beispiel Dioden kennengelernt hat (wie mein Opa) den dürften die 
Eigenschaften von LED's nicht sehr überraschen. Und wer die LED's der 
80er Jahre mit den heutigen vergleicht, der mag zwar über ihre 
Lichtausbeute staunen aber ansonsten ist da auch nicht viel neues. usw.

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