Hallo, beispielsweise ist folgrnder Varistor gegeben: https://www.mouser.de/ProductDetail/581-VC08LC18A500TP Wie verhält sich dessen Kapazität? Ist diese stark temperatur oder Spannungsabhängig? Gibt es da auch verschiedene Materialien, die unterschiedliche Eigenschaften haben? Ich benötige einen Varistor zum Schutz eines Schwingkreises, daher meine Frage. Wenn dessen Kapazität zu sehr einfluss nimmt, könnte es sein, dass der Schwingkreis anfängt zu flattern ;). Danke euch!
Dieser MLV wird sich annäherungsweise diesbezüglich wie angegeben wie ein ~80pF MLCC verhalten. AVX mal besucht? https://www.avx.com/docs/techinfo/CircuitProtection_EMIFiltering/multipledielectricsystcp.pdf Kenne dies Teile aber nicht.
Jan schrieb: > Materialien, die unterschiedliche Eigenschaften haben? Sicher. Ohne eigene Messung wirst Du es nicht erkennen. Frage ist eher, ob sich solch Problem nicht vorher durch Reglung verhindern lässt. https://www.mikrocontroller.net/articles/Netiquette#Klare_Beschreibung_des_Problems
Jan schrieb: > Wie verhält sich dessen Kapazität? Ist diese stark temperatur > oder Spannungsabhängig? Gibt es da auch verschiedene Materialien, > die unterschiedliche Eigenschaften haben? Temp: +500-1000ppm/K Volt: sehr gering > Ich benötige einen Varistor zum Schutz eines Schwingkreises, daher meine > Frage. Wenn dessen Kapazität zu sehr einfluss nimmt, könnte es sein, > dass der Schwingkreis anfängt zu flattern ;). Funkenstrecke kommt nicht in Frage?
Die Kapazität ist zwar weniger Temperaturabhängig aber von der Spannung abhängig, ähnliches Verhalten wie bei Kapaztätsdioden. Das heißt, dass sich während des zeitlichen Spannungsverlaufs des Signals sich die Kapazität ändert. Dies führt letztendlich zu einem Klirrfaktor und dies äußert sich in Form von Oberwellen und einer geringen Verschiebung der Resonanzfrequenz. Z.B. wenn 0V 80pF, 5V 78pF, 10V 76pF hätte, dann wäre für eine Amplitude von 5V ungefähr 79pF und für 10V ungefähr 78pF für die Berechnung der Resonanzfrequenz zu berücksichtigen.
Harald W. schrieb: .... > Falsche Lösung. Unsachliche Antwort. Das gibt es schon in Netzoberwellenfiltern. Der Spezialist auf diesem Gebiet war im letzten Jahrtausend bei Asea in Schweden anzutreffen.
Jan schrieb: > Ich benötige einen Varistor zum Schutz eines Schwingkreises, Das ist eine etwas seltsame Aussage. Bitte erklär doch mal genauer, was Du wirklich machen willst.
Neben der schon beschriebenen Einflüssen altern Varistoren auch verhältnismäßig stark, da deren Funktionsweise auf den elektrischen Eigenschaften von Korngrenzen basiert. Bei jeder halbwegs energiereichen Entladung, die der Varistor abfängt, verbacken ein paar Körner und werden insgesamt niederohmiger. Gerade bei Netzfiltern kann dies dazu führen, dass ein Varistor schon durch die normalen Netzspannungsspitzen irgendwann so niederohmig wird, dass er sich erwärmt und abbrennt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass je nach Oberflächenbeschichtung des Varistors ein mehr oder minder großer Gasaustausch an den Korngrenzen auftritt. Möglicherweise kann man einen nicht lackierten Varistor damit sogar schon fast als Hygrometer einsetzen.
Ich verstehe das nicht. Ein Schwingkreis hat doch gerade die Aufgabe, eine Überspannung zu erzeugen, nämlich bei der Resonanzfrequenz. Wenn der Kondensator spannungsfest genug ist, passiert da auch nichts Schlimmes. Der Varistor soll die VERSORGUNGSSPANNUNG der Elektronik schützen, nicht einzelne Komponenten. Gruß - Werner
Zwischen Antenne und Vorverstärkereingang eines Empfängers ist ein Überspannungsschutz zweckmäßig (Blitzschutz). Die Kapazität einer Funkenstrecke (wenige pF) kann man in den ersten Filterkreis einbeziehen. Vorsicht bei Fernspeisungen, eine gezündete Funkenstrecke brennt auch bei niedrigen Gleichspannungen weiter.
Um einen Schwingkreis gegen Ueberlastung abzusichern, wuerde man eher etwas signal transformatorisch auskoppeln. Und dann zB den Schwingkreis verstimmen, oder die zugefuehrte Leistung reduzieren. Auch nach 12 Posts oder so hat der Poster weder mit Details rausgerueckt, noch sich sonstwie geaeussert.
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