Forum: Ausbildung, Studium & Beruf private Krankenversicherung verlassen


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Markus schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Was auch politisch gewollt ist!
>
> Quark, das ergibt sich daraus, daß wir in einem freien Land leben und Du
> einem Unternehmen das Anbieten von Krankenversicherungen nicht ohne
> weiteres verbieten kannst.

dass man es nicht verbieten kann, stimmt schonmal garnicht.
sowas klappt ja selbst auf Kommunaler Ebene.
zwar nicht in Sachen Versicherungen, sondern im Recycling-Bereich.

das "Instrument" ein Gewerbe zu verbieten bleibt aber das gleiche.

also von freier Wirtschaft sind wir meilenweit entfernt.

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von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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● J-A V. schrieb:
> Da soll keine über die USA schimpfen, wo man es auch oft nicht einsieht:
>
> iiich
> wieso ich denn... warum soll ich denn für andere mitbezahlen.

Wer die Geschichte der USA ein bißchen kennt, der weis wie dort der 
Kampf der Arbeitnehmer war und ist.

"iiich", ist dort das Mittel um die Gesellschaft zu spalten.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> Neue Aufgaben für den "Zoll":
> 
http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/versicherung/krankenversicherung-zoll-jagt-saeumige-zahler-der-krankenkassen/6544122.html

>Vor allem Selbstständige sind von dem Inkasso durch den Zoll betroffen.
>Denn deren Beiträge werden nicht automatisch vom Arbeitgeber eingezogen
>und an die Kassen weiter geleitet.

könnte man ja verhindern, indem man einen Dauerauftrag
zur Pflicht beim Abschluss macht.

genauso wie man KFZ-Steuern eintreibt, da muss man ja auch einen 
Dauerauftrag erteilen, ohne bekommst Du Dein Auto nicht angemeldet.

was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land,
indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung?

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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● J-A V. schrieb:
> was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land,
> indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung?

Das deutsche Gesundheitswesen bietet Verbesserungspotential, keine 
Frage.

Aber das ist Meckern auf sehr sehr hohem Niveau.
Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit.
Won einem "Muschkoten-Land" würd ich also nicht gleich sprechen.

von Chroniker (Gast)


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Le X. schrieb:


> Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit.

Hatten. Hatten wir. Jetzt haben wir einen realen Mangel an 
Allgemeinmedizinern und Fachärzten. Dafür haben wir Wartezeiten in 
unvertretbarer Länge.

Du warst offenbar lange nicht in der Lage, diese Zustände wahrnehmen zu 
müssen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chroniker schrieb:
> Du warst offenbar lange nicht in der Lage, diese Zustände wahrnehmen zu
> müssen.

Und du hast offenbar wenig Vergleichsmöglichkeiten. Mach mal einen 
kleinen Realitätscheck. Du wirst nicht viele Länder finden in denen es 
als Gesamtpaket besser läuft, aber sehr viele in denen es deutlich 
schlechter läuft.
Also heul nicht rum.

von Le X. (lex_91)


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Chroniker schrieb:
>> Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit.
>
> Hatten. Hatten wir. Jetzt haben wir einen realen Mangel an
> Allgemeinmedizinern und Fachärzten. Dafür haben wir Wartezeiten in
> unvertretbarer Länge.

Und in welchem Land glaubst du bessere Bedingungen für die breite Masse 
vorfinden zu können?

: Bearbeitet durch User
von Chroniker (Gast)


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Le X. schrieb:

> Und in welchem Land glaubst du bessere Bedingungen für die breite Masse
> vorfinden zu können?

Ich behaupte jetzt einfach mal: In jedem Anderen. Da kommst Du in's 
Grübeln, was?

Deine Absicht ist mir schon klar: Da kaum jemand die 
Gesundheitsleistungen in JEDEM Land der Erde am eigenen Leib testen 
mußte, ist Deine "harmlose" Frage natürlich Mumpitz!

Ich lebe HIER -und ich bin HIER krank und habe HIER meine Beiträge zur 
KV entrichtet. Da interessiert mich in erster Linie der Zustand des 
hiesigen Systems -nicht der in Uranda/Burundi.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chroniker schrieb:
> Ich lebe HIER -und ich bin HIER krank und habe HIER meine Beiträge zur
> KV entrichtet. Da interessiert mich in erster Linie der Zustand des
> hiesigen Systems -nicht der in Uranda/Burundi.

Natürlich kann man aktuelle Zustände kritisieren. Aber wenn es weltweit 
wenig bis keine Beispiele für etwas bessere gibt, dann schwächt das die 
Kritik doch deutlich. Und deine Beiträge suggerieren es wäre HIER 
besonders schlecht. Was halt einfach nicht stimmt.

> Da kaum jemand die
> Gesundheitsleistungen in JEDEM Land der Erde am eigenen Leib testen
> mußte

Denkst du wirklich das müsste man um sich einen Überblick zu 
verschaffen? Warst du mal in Afrika (ausgenommen Südafrika), in 
Südostasien (Laos, Vietnam, Kambodscha) oder auch nur mal in Osteuropa 
(Rumänien oder Bulgarien)? Denkst du WIRKLICH da würde dir im 
Krankheitsfall besser geholfen? Musst du das vorher wirklich testen?

Sicher gibt es punktuell bessere Länder. Skandinavien wird da gerne 
genannt. Qualiitativ ist das Gesundheitssystem in den USA sicher in 
einigen Regionen besser als bei uns. Im ländlichen aber auch wieder 
nicht. Aber das wird auch alles durch deutliche Nachteile erkauft, die 
du bei uns auch so nicht hast.

Daher die Rede vom "Gesamtpaket".

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Chroniker schrieb:
> Ich lebe HIER -und ich bin HIER krank und habe HIER meine Beiträge zur
> KV entrichtet. Da interessiert mich in erster Linie der Zustand des
> hiesigen Systems -nicht der in Uranda/Burundi.

Für einen hier in DE Kranken spielen natürlich nur die hiesigen 
Verhältnisse eine Rolle. Klar.

Wenn du allerdings meine Aussage
> Wir haben immer noch eines der besten Gesundheitssysteme weltweit.
widerlegen möchtest - und das hast du weiter oben versucht - dann musst 
du natürlich unsere Verhältnisse relativ zu den in anderen Ländern 
bewerten.

Es bleibt also dabei: Meckern auf hohem Niveau.

Cyblord -. schrieb:
> Sicher gibt es punktuell bessere Länder. Skandinavien wird da gerne
> genannt. Qualiitativ ist das Gesundheitssystem in den USA sicher in
> einigen Regionen besser als bei uns. Im ländlichen aber auch wieder
> nicht.

Und in letztgenannten Land spielt vor allem die individuelle finanzielle 
eine größere Rolle.
Wäre ich vermögend genug kann ich mir eine private Ärztearmee leisten - 
in jedem Land der Welt. Daraus aber auf die allgemeine Situation in 
diesem Land zu schließen ist Blödsinn.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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kleines Schmankerl aus dem deutschen System:

Wenn ihr mal im Krankenhaus wart,
lest Euch den Entlassungsbrief AUFMERKSAM durch.

Ihr braucht noch nicht mal die med. Fachbegriffe zu verstehen,
um zu erkennen WAS da alles falsch im System ist.

"einzneunzig-Leute" werden mit Körpergrösse 162cm geführt
und man wohnt auch noch ein Haus weiter,
also "leicht" falsche Adresse (da wohnt tatsächlich eine Frau...)

Hey, kenne ich jetzt ihre medizinische Historie???

Und: Sonderzeichen...

wohl gemerkt eine deutsche AG - äh... Krankenhaus

wenn sowas schon alles verkehrt ist,
will ich das vom Fachlichen besser wissen.

wir sind in diesem Land schon lange nicht mehr auf gutem Niveau.

von Holm T. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ulf L. schrieb:
>> Man hat sich nicht gedrückt, sondern wo ander eingezahlt
>
> Du hast dich in jungen Jahren für ein System entscheiden, wo es billiger
> (bei sogar besserer Leistung) ist.
> Im Alter, wenn dieses private System überproportional teuer wird,
> möchtest du aber gerne ins gesetzliche System wechseln, wo der
> Höchstbetrag gedeckelt ist, und man im Alter im Vergleich zur PKV Geld
> spart.
>
> Das nenne ich asozial. Du willst für deinen persönlichen finanziellen
> Vorteil Rosinenpickerei betreiben, und zwar zu Lasten der
> Versichertengemeinschaft. Ist das so schwer zu verstehen, oder willst du
> es einfach nur nicht wahrhaben?

Mach Dirs mal nicht ganz so einfach.
Zu der Zeit als ich mich selbständig machte gab es weder eine 
Krankenversicherungspflicht noch eine Begrenzung oder ein Verbot 
zwischen
den Versicherungsarten zu wechseln. Die Kosten wären damals sowohl in 
der PKV als auch in der GKV ähnlich hoch gewesen.
Die PKV habe ich abgeschlossen weil die gesetzlichen Krankenversicherer 
neben dem Finanzamt jeder Zeit in der Lage gewesen wären meine 
Buchhaltung auf den Kopf zu stellen oder gar Konten einzufrieren..Sowas 
braucht man nicht wirklich.

Nach dem ich in der PKV war wurde die Krankenversicherungspflicht und 
danach die Bindung eingeführt, ohne das ich vorher davon erfahren hätte.
Das bedeutet aus meiner Sicht das ich in die Falle gegangen bin.
An Vorteile privat versichert zu sein kann ich mich nicht erinnern, wenn 
man mal von der freien Arztwahl absieht (also das man mit einem Ohren 
Problem direkt zum Facharzt kann und nicht erst vom Hausarzt ne 
Überweisung braucht). Schnulli wie Einzelzimmer im KH oder 
Chefarztbehandlung habe ich nie abgeschlossen.

Auch ich bin jetzt asozial und habe zurück gewechselt, nach 2 
Herzinfarkten wäre abzusehen gewesen das ich nach Zahlung der PKV 
Beiträge nichts mehr zu beißen hätte kaufen können, d.h. ich wurde 
regelrecht gezwungen asozial zu sein.

Ich halte die deutschen Krankenversicherungssysteme für völlig 
bescheuert, die Einzigen für die das wirklich nützlich ist sind die 
PKV-Versicherungsgesellschaften die sich dumm und dusselig verdienen und 
entsprechend in Lobbyisten investieren.
Wenn es nach mir gänge, gäbe es EINE solidarische Krankenversicherung 
für Alle und Nichts außerdem. Das derzeitige System verschwendet Geld, 
preßt Leute aus und verschwendet Humanresourcen.

Gruß,

Holm

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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● J-A V. schrieb:
> was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land,
> indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung?

Ähh, haste wohl noch nicht begriffen:
Wir sind die DDR4.0!

von Klaus (Gast)


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Holm T. schrieb:
> Nach dem ich in der PKV war wurde die Krankenversicherungspflicht und
> danach die Bindung eingeführt, ohne das ich vorher davon erfahren hätte.


Selbst schuld...

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Ulf L. schrieb:
> Tino schrieb:
> [...]> Tip für alle, die Ähnliches vorhaben:
>> Falls euer AG mitspielt, lasst euch unbegrenzt auf < JAEG setzen, wartet
>> nach Umstieg in die GKV 2-3 Monate und lasst euch dann wieder auf 100%
>> Arbeitszeit setzen. Funktioniert genauso, nur leider macht mein AG da
>> nicht mit - ich muss ein ganzes Jahr kürzer treten ;)
>
> Genau so geht's :-). Die GKV fand das übrigens gar nicht so asozial,
> sondern hat mir da noch kräftig mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Damit wäre ich vorsichtig, bzw. würde mich sehr genau an mehreren 
Stellen erkundigen, (auch bei der Kasse kann man in solchen Sonderfällen 
eine falsche Auskunft bekommen wenn der MA in dem Thema nicht so drin 
ist.)

IMHO ist es so:
Entscheidend für den DAUERHAFTEN Verbleib in der GKV ist vor allem das 
Jahresarbeitsentgelt. Wenn man nun das Gehalt unter eine Grenze senkt 
bei der das JAEG nicht errreicht werden würde, KANN man zwar in die GKV 
wechseln, aber wenn dann die Grenze im Nachhinein doch überschritten 
wird kann es sein das doch wieder zur PKV muss!
Ich meine da gab es letztens noch einen interessanten Fall wo so etwas 
bei irgendeiner Prüfung seitens der Aufsichtsbehörden aufgefallen ist, 
der Wechsel in die GKV schon lange zurücklag und die GKV den 
Versicherten sogar ausdrücklich behalten wollte. (und auch wohl falsch 
beraten hat)

Nee, er musste zurück in die PKV, in den alten Vertrag der rückwirkend 
dann als "ruhend" für diese Zeit galt und war dann gefangen weil 
mittlerweile ü55. Fehler war das er nicht lange genug unterhalb der 
Beitragsbemessungsgrenze verdient hatte.

Bei Unterschreitung der JAEG durch Teilzeit darf die Teilzeit NICHT 
befristet sein sondern muss laut Vertrag erst einmal bis auf weiteres 
gelten UND man muss mindestens 12 Monate tatsächlich mit reduzierten 
Stunden arbeiten bevor man bei einer wiederanhebung in der GKV bleiben 
kann.
Würde allerdings auch nach dieser ZEit irgendein Schriftstück auftauchen 
das belegt das diese Wiederanhebung bereits vorher vereinbart war kann 
es auch lange Zeit später die Zwangsumsetzung in die PKV bedeuten!

Ich vermute mal das ganze ist auch der Grund warum der AG des TE nichts 
unter einem JAhr akzeptiert hat. Denn wenn da etwas falsch läuft kann es 
auch für den teuer werden. (So sind alle sicher, ausser es taucht später 
mal schriftliches zur Befristung der Teilzeit auf...)

Davon abgesehen kann ich persöhnlich jeden verstehen der feststellt das 
er einen Fehler gemacht hat und wieder wechseln will. Bei einer sogar im 
Verhältnis relativ kurzen Zeit im Vergleich zum Gesamtarbeitsleben wird 
die GKV davon unterm Strich vielleicht auch noch profitieren.
Ausserdem würden das die meisten hier nicht anders machen.
(mal ganz davon abgesehen das viele die vor 20 Jahren oder früher als 
Selbstständige in die PKV gegangen sind das nur gemacht haben weil die 
GKV für die ganz realistisch gesehen unbezahlbar war. Damals galt für 
die freiwillige Versicherung immer der Höchstsatz! Und bei 
Selbstständigen bedeutet dies Arbeitnehmer UND Arbeitgeberbeiträge! DAs 
war dann nicht selten das 10fache des PKV Beitrags!)

Asozial finde ich hingegen diejenigen die heute ganz bewusst in die PKV 
gehen um Geld zu sparen, aber schon beim Übertritt die feste Absicht 
haben mit irgendeinem Trick wieder zurückzuwechseln wenn es denen zu 
teuer wird.
(auch wenn dies nicht illegal ist, so lange beim Zurückwechseln nicht 
betrogen wird) Wobei das ein riskantes Spiel ist. Einerseits kann es gut 
gehen und man wird vielleicht mal ohne Trick17 dank Bürgerversicherung 
automatisch zurückwechseln, andererseits kann es aber auch auf einmal 
passieren das man "gefangen" ist und plötzlich ALLE Türen auf ewig 
verschlossen sind.

Was aber so richtig asozial ist, das ist die Tatsache das die PKV die 
Altersrückstellungen die dieser "Rückkehrer" für SICH aufgebaut hat dann 
nicht als Risikoausgleich an die GKV gehen müssen sondern sich die PKV 
das als REINGEWINN einfach einstecken kann. DAS GEHT GAR NICHT!
Hier müsste als allererstes angesetzt werden. Bedingsloses Mitnehmen der 
Alterrückstellungen (entweder beim Wechsel PKV-PKV oder als Überweisung 
an die GKV wenn der Versicherte dort verbleibt)

Und als nächstes muss dann schnellstens die hier im Thread auch schon 
zur Sprache gebrachte Tatsache abgestellt werden das ein deutlicher Teil 
der Gesundheitskosten von Geringverdienern sowie von staatlichen 
Leistungen abhängigen alleine von gesetzlich Versicherten über die 
Beiträge getragen werden muss, während privat Versicherte sich nur an 
den über Steuern finanzierten Anteil beteiligen müssen, den aber die 
gesetzlich Versicherten ZUSÄTZLICH ebenso zahlen müssen.
Da müssen die durch den Staat geleisteten Beiträge sofort auf 
Kostendeckend umgestellt werden und komplett über Steuern die alle 
gleichermaßen betreffen gedeckt werden. (Alternativ könnte man die PKV 
verpflichten einen dem Versichertenverhältnis entsprechenden Anteil zu 
denselben Zahlungen aufzunehmen die die Sozialkassen an die GKV leisten)


Holm T. schrieb:
> An Vorteile privat versichert zu sein kann ich mich nicht erinnern, wenn
> man mal von der freien Arztwahl absieht (also das man mit einem Ohren
> Problem direkt zum Facharzt kann und nicht erst vom Hausarzt ne
> Überweisung braucht).

Also da hst du etwas mit der freien Arztwahl missverstanden...

Freie Arztwahl bedeutet das du JEDEN Arzt wählen kannst der in 
Deutschland praktizieren darf.
GKV Patienten hingegen dürfen nur Ärzte wählen die eine Vertrag mit den 
Krankenkassen haben. (IMHO >>90% der niedergelassenen Ärzte)

Aber schon seit 30 Jahren kann jeder GKV Versicherte jederzeit direkt 
zum Facharzt gehen ohne vorher beim Hausrzt gewesen zu sein.

Es sei denn man hat freiwillige -gegen einen kleinen Rabatt- einem 
HAusarztmodell zugestimmt. Dann würde der Rabatt entfallen sobald man 
ohne Überweisung zum FA geht.

Zu der Zeit als es die Praxisgebühr gab war es dann halt so das einige 
Kassen ein HA-Modell hatten wo die (maximal) 4 x 10Euro im Jahr für den 
HA Besuch nicht angefallen sind wenn man auf die Möglichkeit verzichtet 
hat ohne Überweisung zum FA zu gehen. Also maximal 40 Euro/Jahr 
Einsparung für den Verzicht auf (fast) freie Arztwahl (untern den 
Vertragsärzten). Und das auch nur wenn man wirklich in JEDEM Quartal zum 
doc musste, sonst war die Einspaarung geringer. Habe ich mir aber nicht 
aufschwatzen lassen.

Und natürlich musste man in jeder Praxis die 10 Euro bezahlen wenn man 
keine Überweisung mitbrachte.

Aber man konnte z.b. als ersten Besuch im Quartal zum Hautarzt gehen, 
dort die 10 Euro bezahlen und sich dann von DIESEM eine Überweisung zum 
Hausarzt geben lassen um dort nicht erneut die 10 Euro zu bezahlen.

Oder man ging zum Hautarzt und hat sich dann von diesem die Überweisung 
für den Besuch des Orthopäden und Neurologen geholt... Dann musste man 
auch nicht erneut bezahlen.
Seit Ende der Praxisgebühr habe ich aber nur genau EINE Überweisung 
gebraucht. Für die Radiologische Praxis, weil DA wirklich nichts auf 
Zuruf geht.

Was man halt nicht leugnen kann, das ist das ein PKV Versicherter bei 
bestimmten Ärzten (denen es offensichtlich um Gewinnmaximierung geht) 
deutlich schneller Termine bekommt.
Nur ist die Frage ob DAS dann die Ärzte sind denen man besonders viel 
Vertrauen entgegen bringen kann.

Da meine Schwester und einige Bekannte verbeamtet sind kann ich aber den 
Unterschied hier in der Region recht gut beurteilen. Und bei den MEISTEN 
Ärzten hier macht die Versicherung KEINEN Unterschied.
In Ballungsräumen mag das vielleicht anders aussehen.
(Nur bei den Augenärzten ist man hier -ausserhalb eines Notfalls- auch 
mit ewigen Wartezeiten oberhalb von ein bis zwei Monaten dabei. Aber da 
kann man ja immer noch den Hausarzt anrufen lassen)

Allerdings wird man hier in der Region noch oft noch bei der 
Terminvereinbarung beim Facharzt gefragt, sofern nicht schon aus dem 
Grund hervorgeht das es Zeitnah erfolgen soll, ob es etwas Zeit hat 
(zwei, drei Wochen) oder es schon eher dringlicher ist.
(Weil leichte schmerzen da sind, oder man sich hineinsteigert, oder auch 
einfach weil es Terminlich nicht mehr passt, wegen Urlaub oder 
ähnliches...)
Und bis jetzt scheint das hier noch hinreichend gut zu funktionieren das 
die meisten wohl ehrlich genug sind und nicht pauschal sagen unbedingt 
sofort. Versteht sich das ich mich selbst da dann auch daran halte, 
zumal man mit ein paar Tagen Wartezeit dann die aus Sicht eines 
pendelnden Arbeitnehmers "guten" Termine bekommen kann, also die 
"Ecktermine".

Oder um mal ein aktuelles Beispiel zu nennen:
Hautarzt:
Montag angerufen, hätte heute früh kommen können, mich aber für Morgen 
entschieden  (kein Juckreiz oder ähnlich unangenehmes, also alles andere 
als dringend)

Und bei den meisten Hausärzten hier in der Region gilt in etwa:
Mit Schmerzen o.ä. sofort, mit akuter Krankheit am selben Tag und 
geplante Termine wie Vorsorgeuntersuchungen, Kontrolle usw. meist 3 Tage 
bis eine Woche.  Das "Mittelstadtleben" hat schon seine Vorteile ;-)

Aber wie gesagt, ich bin mir durchaus bewusst das die regionalen 
Unterschiede da teilweise sehr groß sind. Sowohl bei den Wartezeiten wie 
auch bei der Abrechnung der Leistungen. (Und das sich das sowieso von 
Arzt zu Arzt unterscheiden wird)

Obwohl ich seit 20 Jahren nur Kunststoffüllungen beim Zahnarzt bekommen, 
habe ich, mit ausnahme einer Notfallbehandlung in der landeseigenen 
Zahnklinik(imho 15-20 Euro), noch nie dafür Zuzahlen müssen.

Oder das jemand von mir Zuzahlungen wollte für Impfungen die nicht 
Kassenleistung sind habe ich noch nie gehabt.
Selbst wo klar war das ich die Rechnung voll erstattet bekommen würde. 
(Den Impfstoff musste ich in der Apo natürlich immer selbst holen und 
auslegen)

Von Kopierkosten oder einfachen Bescheinigungen wie für 
Bootsführerschein usw. ganz zu schweigen...

Andererseits hatten wir hier im Ort auch schon mal einen Doc der von 
Schulkindern tatsächlich Geld wollte (Imho 1,50 Mark) für die einfache 
Bescheinigung das die am Vormittag dort waren. Also diese ganz einfachen 
vom Block mit Werbeaufdruck irgendeines Pharmaherstellers wo die 
Arzthelferin nur Uhrzeit und Name einträgt. Ohne Arztunterschrift.
Weil das zahlt die Kasse im Gegensatz zur AU ja nicht!
(Und eine AU für Schulkinder konnte er ja nicht ausstellen)

Nach der Gebührenordnung ist das völlig in Ordnung gewesen, der Betrag 
war so statthaft. Aber zu KINDERN bzw. Jugendlichen zu sagen du musst 
jetzt 1,50 hier hinlegen, sonst bekommst du keinen Beleg für die Schule, 
das fand ich dann für 15 Sekunden Mehrarbeit zur von der Kasse bezahlten 
Leistung schon sehr heftig wo ich das gehört hat. Meine damalige 
Freundin war dann aber auch nicht noch einmal da.
(zumal 15, 16 Jährige Jugendliche das vielleicht oft -aber nicht immer- 
in der Tasche haben und auch verschmerzen können, aber zwölfjährige?)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Carsten S. schrieb:
> Damit wäre ich vorsichtig, bzw. würde mich sehr genau an mehreren
> Stellen erkundigen, (auch bei der Kasse kann man in solchen Sonderfällen
> eine falsche Auskunft bekommen wenn der MA in dem Thema nicht so drin
> ist.)

Genau, die Auskünfte die die Kassen geben sind von MA der Kasse die in 
der Art, "da setzen sie sich mal hin" eingearbeitet wurden.
Der Rest sollte jedem klar sein der mal das SGB vor Augen hatte.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cha-woma M. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> was sind wir eigentlich für ein Muschkoten-Land,
>> indem ein Auto höher bewertet wird als die Gesundheitsversorgung?
>
> Ähh, haste wohl noch nicht begriffen:
> Wir sind die DDR4.0!

ich begreife Eure Reaktion als eine von Leuten,
die noch niemals in einem Krankenhaus waren.

selbst nur als Besucher rollen sich einem die Fussnägel auf

ಠ_ಠ

von Tino (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Entscheidend für den DAUERHAFTEN Verbleib in der GKV ist vor allem das
> Jahresarbeitsentgelt. Wenn man nun das Gehalt unter eine Grenze senkt
> bei der das JAEG nicht errreicht werden würde, KANN man zwar in die GKV
> wechseln, aber wenn dann die Grenze im Nachhinein doch überschritten
> wird kann es sein das doch wieder zur PKV muss!

Nein!!

Es greift dann die obligatorische Anschlussversicherung!
siehe auch das Mahnrundschreiben des
Bundesversicherungsamtes an die Versicherungen:
https://www.bundesversicherungsamt.de/fileadmin/redaktion/Krankenversicherung/Rundschreiben/Anschlussversicherung_KV.pdf

Unabhängig davon habe ich von mehreren GKV gleich lautende Informationen
erhalten. Wenn also der AG mitmacht, dann reicht es, das Gehalt ein paar 
Monate unter die JAEG zu drücken. Volle 12 Monate sind nicht 
erforderlich.

von Chroniker (Gast)


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Das Wissenschaftsministerium lehnt die Schaffung weiterer 
Medizin-Studienplätze ab, obwohl auch die Landesärztekammer auf die 
Mißstände hinweist:
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/thueringen-braucht-mehr-aerzte-100.html

von Samba (Gast)


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Interessanter Thread!!
Meine Meinung zur Fragestellung, ob der Rückgang in die GKV assozial 
ist:

Assozial war es, ein Gesetz zu erlassen, welches den Rückgang in die GKV 
reglementiert. Würde es dieses Gesetz nicht geben, wäre dieser PKV Sumpf 
bereits lange ausgetrocknet, mangels nachhaltiger Vorteile ggü GKV.
Und zwar durch die normalen Regeln des freien Marktes.

Assozial ist es, Arbeitnehmer zu zwingen, ihr Jahresgehalt zu mindern 
wenn sie zurück in die GKV wollen. Das schmälert die Steuereinnahmen und 
mindert die Konsumkraft.

Da hat die PKV-Lobby ganze Arbeit geleistet - Schutz eines 
Geschäftsmodells durch die Schaffung geeigneter Gesetze. Das ist 
assozial
im großen Maßstab.

von wendelsberg (Gast)


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Samba schrieb:
> Assozial war es, ein Gesetz zu erlassen, welches den Rückgang in die GKV
> reglementiert. Würde es dieses Gesetz nicht geben, wäre dieser PKV Sumpf
> bereits lange ausgetrocknet, mangels nachhaltiger Vorteile ggü GKV.

Nein, da wuerden die ganzen Asozialen bis ca. 50 in der PKV bleiben um 
dann, wenn es dort teuer wuerde, der GKV auf der Tasche zu liegen.
Die wuerden auch monatlich wechseln, wenn das moeglich waere und man 
damit 10EUR sparen koennte.

Asozial ist allerdings, WIE die Schlupfloecher in dieser Reglementierung 
immer noch weit genug offen sind.

wendelsberg

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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wendelsberg schrieb:
> Asozial ist allerdings, WIE die Schlupfloecher in dieser Reglementierung
> immer noch weit genug offen sind.
So?
Mal ehrlich, du bist ein "Neider"!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Samba schrieb:
> Assozial war es, ein Gesetz zu erlassen, welches den Rückgang in die GKV
> reglementiert. Würde es dieses Gesetz nicht geben, wäre dieser PKV Sumpf
> bereits lange ausgetrocknet, mangels nachhaltiger Vorteile ggü GKV.
> Und zwar durch die normalen Regeln des freien Marktes.

Man wollte die PKV weiter ihre Pfründe lassen und gleichzeitig der GKV 
junge Mitglieder zutreiben.
Mittel?
Die PKV mußte "Altersrückstellungen" bilden, mit den die Versicherung 
dann üppige Boni und Spesen sich genehmigten.

Aber ist die GKV besser?
Die Vorstände der GKV, wie werden die den auf ihre Posten gehoben?

Wer Asozial schreit, sollte schon mal nachdenken über welche Pfütze im 
Sumpf DDR4.0 er sich aufregt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Samba schrieb:
> Assozial ist es, Arbeitnehmer zu zwingen, ihr Jahresgehalt zu mindern
> wenn sie zurück in die GKV wollen. Das schmälert die Steuereinnahmen und
> mindert die Konsumkraft.

Niemand zwingt dich!
Es ist dein eigenes Interesse wenn du durch Wahl deines Berufes, 
Ehestandes oder Arbeitgeber`s oder Sonstwas ein Einkommen erzielst das 
dir es ermöglich, nicht ermöglicht in die PKV zurück zu kehren.
Die PKV wie die GKV existieren weil es "Entscheider" gibt die wollen wie 
es läuft.

Was ist "Asozial"?
Der "Schlachtruf" der Neider!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Chroniker schrieb:
> Das Wissenschaftsministerium lehnt die Schaffung weiterer
> Medizin-Studienplätze ab, obwohl auch die Landesärztekammer auf die
> Mißstände hinweist:
> 
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/thueringen-braucht-mehr-aerzte-100.html

Naund?

Den Landärzten geht doch die Muffe.
Aber ned wegen ihren Patienten!
Die Doktores treibt die Angst um ihre Penunze um, weil die fürchten ihre 
Praxien nicht mehr an einen "Nachfolger" für ein "Milliönchen&Mehr" 
verticken zu können.

Ansonsten juckt keinen was aus den "Pack" auf den Land wird.
Den schicken Bürokraten in den Mittelstädten geht`s gut als Beamter im 
gehobenen und höheren Dienst.
Der Rest?
Das ist das Volk vor der Tür des schicken Verwaltungspalastes!
Und die Tür ist Gott sei Dank Dick und Stark.

von Qwertz (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> wendelsberg schrieb:
> Asozial ist allerdings, WIE die Schlupfloecher in dieser Reglementierung
> immer noch weit genug offen sind.
>
> So?
> Mal ehrlich, du bist ein "Neider"!

Fällt dir nichts besseres ein, als immer nur mit der üblichen Neidkeule 
zu kommen?
Das ist so billig, aber was will man von dir auch argumentativ erwarten? 
Fehlt neben dem Hinweis auf DDR 4.0 (der kam schon) nur noch der auf die 
Möglichkeiten mit dem richtigen Parteibuch, sowie die Positivliste für 
Mangelberufe zur erleichterten Einwanderung ausländischer Fachkräfte. 
Passt hier nur leider nicht so recht.

von Chroniker (Gast)


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Um dem Mißstand der fehelenden Behandlungsmöglichkeiten zum Beispiel bei 
Augenärzten entgegenzuwirken, konnte man über die KV eine 
Zwangszuweisung zu einem Arzt erreichen. Das wurde jetzt wieder gekippt:

https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gerichtsurteil-Keine-Zwangszuweisungen-zu-Aerzten-mehr-1388804088

Ich will Denjenigen sehen, der angesichts dieser Verhältnisse noch von 
einer guten Gesundheitsversorgung spricht!

Chawoma schrie:
> Ansonsten juckt keinen was aus den "Pack" auf den Land wird.

Genau das.

von Tino (Gast)


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Es gibt aktuell zwar einen ähnlichen Parallelthread, aber
ich möchte hier aus gegebenem Anlass  nochmal kurz rückmelden,
wie es aktuell um meinen PKV-GKV Umstieg bestellt ist:

Ich habe ja beginnend mit dem 1.6. meine Arbeitszeit auf 70% reduziert.
Nachdem ich für mich und meine Kinder die Versicherungsbestätigungen der 
GKV hatte, habe ich Mitte Juni die PKV schriftlich per Einschreiben 
gekündigt. Von der PKV kam eine kurze telefonische Rückfrage, ob ich 
eine Anwartschaft zur Rückkehr in die PKV abschliessen möchte. Das habe 
ich verneint und bekam kurz danach die Kündigungsbestätigung.

Mitte August habe ich bei meinem AG beantragt wieder auf Vollzeit zu 
gehen und ab dem 1.9. bin ich nun wieder auf 100% Arbeitszeit und 
Gehalt.
Mein Arbeitgeber hat kurz nachgefragt, ob ich zurück in die PKV will. 
Das habe ich ebenfalls verneint. Er hat diese Info an die GKV 
weitergegeben und ein "Kontrollanruf" heute bei der GKV ergab, dass ich 
nun freiwillig GKV versichert bin.

Für mich ist das Manöver "PKV verlassen" an dieser Stelle erfolgreich 
abgehakt.

Ich hoffe, dass der ein oder andere durch diesen Bericht ermutigt wird, 
ebenfalls zu wechseln. Es ist mit der aktuellen Gesetzeslage tatsächlich 
problemlos möglich solange man unter 55 ist.

von Marx W. (Gast)


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Tino schrieb:
> Es ist mit der aktuellen Gesetzeslage tatsächlich
> problemlos möglich solange man unter 55 ist.

Und die Zahl "55" sollte sich jeder PKV-Versicherte merken!

von Jo S. (Gast)


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Tino schrieb:
> Ich habe ja beginnend mit dem 1.6. meine Arbeitszeit auf 70% reduziert.
> Nachdem ich für mich und meine Kinder die Versicherungsbestätigungen der
> GKV hatte, habe ich Mitte Juni die PKV schriftlich per Einschreiben
> gekündigt. Von der PKV kam eine kurze telefonische Rückfrage, ob ich
> eine Anwartschaft zur Rückkehr in die PKV abschliessen möchte. Das habe
> ich verneint und bekam kurz danach die Kündigungsbestätigung.
>
> Mitte August habe ich bei meinem AG beantragt wieder auf Vollzeit zu
> gehen und ab dem 1.9. bin ich nun wieder auf 100% Arbeitszeit und
> Gehalt.
> Mein Arbeitgeber hat kurz nachgefragt, ob ich zurück in die PKV will.
> Das habe ich ebenfalls verneint. Er hat diese Info an die GKV
> weitergegeben und ein "Kontrollanruf" heute bei der GKV ergab, dass ich
> nun freiwillig GKV versichert bin.
>
> Für mich ist das Manöver "PKV verlassen" an dieser Stelle erfolgreich
> abgehakt.
>
> Ich hoffe, dass der ein oder andere durch diesen Bericht ermutigt wird,
> ebenfalls zu wechseln. Es ist mit der aktuellen Gesetzeslage tatsächlich
> problemlos möglich solange man unter 55 ist.

Tino, danke für deine Rückmeldung!

Die Anwartschaftsversicherung würde ich immer abschließen, weil sie nur 
wenig kostet und man sich den Versicherungsstatus und die 
Alterungsrückstellungen sichern kann. So hält man sich die Option offen, 
später wieder zurück zu wechseln. Andernfalls ist das angesparte Geld 
futsch.

Sicherheitshalber vor dem 54. wechseln. Es kann sein, daß man mind. ein 
Jahr in der GKV Mitglied gewesen sein muß, um ab 55 dauerhaft weiter 
versichert zu bleiben. Bin mir da nicht sicher.

Allgemein:
Die GKV ist schlecht: Überteuert, Geschäftemacherei, Mißwirtschaft etc.
Die PKV ist noch schlechter.

Wähle das kleinere Übel!

Bleibt gesund!
                  Jo S.

von nur so (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Die Anwartschaftsversicherung würde ich immer abschließen, weil sie nur
> wenig kostet und man sich den Versicherungsstatus und die
> Alterungsrückstellungen sichern kann. So hält man sich die Option offen,
> später wieder zurück zu wechseln. Andernfalls ist das angesparte Geld
> futsch.

Falsch, er hatte auf Zusatzversicherungen umstellen sollen. Diese kann 
er, wenn die Versicherung was taugt, ohne Gesundheitsprüfung 
abschließen. Und damit hätte er auch seine Altersrückstellungen erhalten 
- und zwar in der Form von sehr günstigen Zusatzversicherungen.

Eine Anwartschaft hätte ihm ziemlich sicher nichts gebracht, da mit 100% 
das Einkommen wieder oberhalb der JAEG ist und damit ist er freiwillig 
gesetzlich versichert. Die Anwartschaft hat regelmäßig Gründe als 
Voraussetzung, z.B. mit Entfall der Pflichtversicherung kann ohne 
Gesundheitsprüfung zurück in die Vollkostenversicherung gewechselt 
werden.

Für Details müsste man sich die Bedingungen der Gesellschaft anschauen. 
Aber nach dem Motto „ich warte mal bis ich krank bin und aktiviere dann 
wieder die PKV“ — so läuft das nicht!

Falls keine Umstellung in Zusatzversicherungen gemacht wurde obwohl es 
nach dem Bedingungen möglich war: dann herzlichen Glückwunsch, alles 
falsch gemacht! Noch tragischer wenn ein Neuabschluss durch 
Gesundheitsprüfung nicht mehr möglich ist — dann hast es völlig 
verbockt.

von Tino (Gast)


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nur so schrieb:
> Und damit hätte er auch seine Altersrückstellungen erhalten
> - und zwar in der Form von sehr günstigen Zusatzversicherungen.

Genau das dachte ich auch, wurde aber eines Besseren belehrt: Ja durch 
eine Anwartschaft bleibt die Altersrückstellung erhalten. Die 
Zusatzversicherungen werden aber nicht günstiger. Damit hatte sich das 
Thema für mich erledigt, da ich ja definitiv nie wieder in die PKV 
zurück will.

von Augsburg (Gast)


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von blaues Zebra (Gast)


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Guten morgen,

dank Tinos Hinweis habe ich nun auch den Wechsel in die GKV vollzogen.
Ich habe meine Arbeitszeit für zwei Monate (11/2018, 12/2018) auf 55% 
reduziert und liege somit knapp unter der JAEG. Seit 1.11.18 bin ich GKV 
versichert. Seit 1.1.2019 arbeite ich wieder Vollzeit. Von meinem AG kam 
daraufhin Anfang Januar ein Hinweisschreiben, dass ich nun freiwillig 
GKV-versichert bin und dieser Umstand an meine GKV gemeldet wird. Die 
GKV hat sich daraufhin bei mir gemeldet und angezeigt, dass ein 
Zusatzbeitrag i.H.v. 31€ für die freiwillige Pflichtversicherung erhoben 
wird.

So funktioniert es - Danke nochmal an Tino!!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist dieser Wechsel an eine Änderung der Arbeitszeit gebunden?

von Bologna Consultant (Gast)


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blaues Zebra schrieb:
> So funktioniert es - Danke nochmal an Tino!!

Soweit passt das. Einer, der Hartzer wird, dem wird sogar die gesamte KV 
vom Staat gezahlt. Warum soll sich dann nicht ein Angestellter besser 
stellen dürfen wenn sich die familiären Umstände ändern?
Verrätst du uns noch, wie sich das jetzt in Euros auswirkt? Ist jetzt 
deine ganze Familie über dich versichert?

von blaues Zebra (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> ist dieser Wechsel an eine Änderung der Arbeitszeit gebunden?
Nein, es kommt nur darauf an, dass das Gehalt unter die JAEG sinkt.
Ich habe das durch Arbeitszeitreduzierung realisiert. Es gibt aber
auch andere Möglichkeiten.

> wie sich das jetzt in Euros auswirkt? Ist jetzt
> deine ganze Familie über dich versichert?
Ich spare ca. 150€/Monat. Kinder bei mir versichert, Frau war schon 
lange
in der GKV, bleibt dort auch

von Gurkenkönig (Gast)


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Ich bin seit Juli auch raus aus der PKV :)

Mein Gehalt lag monatlich ca. 150€ über JAEG.
Mein AG hat eine Pensionskasse, an der ich mich nun mit
180€ beteilige. Dieser Beitrag wird vom Brutto eingezogen.
Somit liege ich unter der JAEG und mein AG hat mich auf meine
Bitte hin bei der GKV angemeldet.

Aufgrund der wegfallenden PKV Kosten und der leicht sinkenden
Steuerbelastung habe ich in etwa gleich viel raus wie vorher.

Danke für die Hinweise hier!!!

von Ingenieur (Gast)


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Gurkenkönig schrieb:
> Mein Gehalt lag monatlich ca. 150€ über JAEG.

Dann war es von dir aber mehr als fahrlässig, überhaupt in die PKV zu 
gehen, wenn das so knapp auf Kante genäht ist. Die JAEG liegt ja aktuell 
nur bei 60.750 €. Nur knapp darüber liegend würde es mir nicht im Traum 
einfallen, in die PKV zu wechseln, selbst mit über 100k nicht.

von Heute mal incognito (Gast)


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> Ich bin seit Juli auch raus aus der PKV :)

Darf man fragen, wie alt du bist?

von Gurkenkönig (Gast)


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Heute mal incognito schrieb:
> Darf man fragen, wie alt du bist?
34

Ingenieur schrieb:
> Dann war es von dir aber mehr als fahrlässig,
Ja, wie auch andere bin ich den Versprechen der Rattenfänger
aufgesessen - frisch nach dem Studium, keine Ahnung von nix.
Naja man lernt dazu und glücklicherweise lässt sich der
PKV-Fehler seit einigen Jahren problemlos korrigieren.

von Servo (Gast)


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tnzs schrieb:
> Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von 2004-heute keine
> Beiträge von Dir gesehen hat?

Die Gemeinschaft hat aber auch seit 2004 bis heute keine einzige 
Rechnung gesehen.

Viele Grüße,
Servo

von Heute mal incognito (Gast)


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> 34

Noch einmal Glück gehabt.

von Andrew T. (marsufant)


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Pete K. schrieb:
> Das Problem bei der PKV ist, das der Anteil der Rentenversicherung eben
> wegfällt, daher muss der PKV Rentner die komplette Summe zahlen.

MÖÖP

Nach aktueller Auskunft der DR zahlt auch die Rentenversicherung einen 
Teil der PKV Beträge, wenn Du "verrentet" bist..

Natürlich nicht mehr als die Hälfte der vergleichbaren GKV Beträge.

von Gurkenkönig (Gast)


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Heute mal incognito schrieb:
> Noch einmal Glück gehabt.

Warum? Wegen der 55Jahre-Grenze?

von Heute mal incognito (Gast)


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> Warum? Wegen der 55Jahre-Grenze?

Nein, wegen der 9/10-Regelung.

von Ingenieur (Gast)


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Servo schrieb:
> tnzs schrieb:
> Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von 2004-heute keine
> Beiträge von Dir gesehen hat?
>
> Die Gemeinschaft hat aber auch seit 2004 bis heute keine einzige
> Rechnung gesehen.
> Viele Grüße, Servo

In den jungen Jahren ist es aber eh nicht ungewöhnlich, dass man 
überhaupt keine Rechnungen oder halt nur sehr kleine hat. Im Alter wird 
es dann teuer, aber da ist man dann ja in der GKV. Es hat schon gute 
Gründe, dass der Gesetzgeber den Wechsel erschwert hat. Eine 
Solidargemeinschaft wie eine Krankenversicherung ist eben darauf 
angewiesen, dass junge und/oder gesunde Mitglieder für die alten 
und/oder kranken mitbezahlen. Und ganz ehrlich, ich zahle lieber 
ordentlich drauf und bin gesund als anders herum!

von nur so (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Und ganz ehrlich, ich zahle lieber
> ordentlich drauf und bin gesund als anders herum!

Und wie soll das „ordentliche draufzahlen“ nochmal genau mit deinem 
Gesundheitszustand zusammenhängen? Ich zahle auch ordentlich drauf aber 
leider hat das keinen positiven Einfluss auf meine Gesundheit...

von Läschdermaul (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Eine
> Solidargemeinschaft wie eine Krankenversicherung ist eben darauf
> angewiesen, dass junge und/oder gesunde Mitglieder für die alten
> und/oder kranken mitbezahlen.

Nur haben die alten teilweise vegessen Kinder zu zeugen und daher kippt 
mittlerweile das System und die KV wird immer teurer.

von Dr.Who (Gast)


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Läschdermaul schrieb:
> wird immer teurer.

Nicht nur deshalb, sondern auch im Alter.
Das gesparte Geld holen sich die Gesellschaften dann wieder
rein.
Den Shitstorm zu Beginn des Thread kann ich nicht verstehen,
denn vorerst muss der TO doch höhere Kosten tragen.
Wenn er jetzt wieder in die GKV will, stellt er sich da keinen
Deut besser. Er bleibt erst mal der Kosten-Verlierer.
Immerhin hat er ja Kosten zum Gesundheitssystem beigetragen.
Es gibt Menschen, die nie etwas in dieses Solidarsystem eingezahlt
haben, nicht mal über den Generationenvertrag.
Ich möchte diese Menschen aber hier nicht diffamieren.
Die meisten werden wissen, wer gemeint ist.
Letztendlich ist und bleibt das ganze ein Solidarsystem.
Die Vor-und Nachteile sind doch über Wirtschaftssendung schon
so oft publik gemacht worden, dass das eigentlich jeder wissen
müsste.

von Ingenieur (Gast)


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nur so schrieb:
> Ingenieur schrieb:
> Und ganz ehrlich, ich zahle lieber
> ordentlich drauf und bin gesund als anders herum!
>
> Und wie soll das „ordentliche draufzahlen“ nochmal genau mit deinem
> Gesundheitszustand zusammenhängen? Ich zahle auch ordentlich drauf aber
> leider hat das keinen positiven Einfluss auf meine Gesundheit...

Schade, du hast es nicht verstanden. Es gibt keine Kausalität zwischen 
diesen beiden Dingen, aber man könnte ja denken, dass man bei einer 
Versicherung möglichst keinen Verlust machen will, also mehr Leistungen 
zu beziehen als man eingezahlt hat. Bei einer Krankenversicherung ist 
das aber normalerweise gerade nicht der Fall. Da zahle ich, um ein 
Risiko abzudecken, von dem ich hoffe, dass es möglichst nicht bzw. wenig 
eintritt.

von Elektrofan (Gast)


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> private Krankenversicherung verlassen
Herzlichen Glückwunsch, Dazulernen ist möglich ...

Je nachdem, was opportun ist:
Erst die Solidargemeinschft verlassen.
Wenn das dann schiefgeht oder sich die Konditonen suboptimal verändern,
dann wieder zurück.

Anders ausgedrückt:
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Elektrofan schrieb:
> Anders ausgedrückt:
> Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

so wie es ja auch die ganz grossen vorgelebt haben.

Und das interessante ist:
In unserer SOZIALEN Marktwirtschaft
kommt man damit auch noch bestens durch.

von Elektrofan (Gast)


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> In unserer SOZIALEN Marktwirtschaft
> kommt man damit auch noch bestens durch.

Aber nicht alle!

von Gurkenkönig (Gast)


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Elektrofan schrieb:
> Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren

Das Thema hatten wir ganz weit oben schon ausreichend diskutiert.

Der Gesetzgeber hat die Gesetzesänderung vorgenommen, um
soziale Härten zu vermeiden und um eine lückenlose
Versicherung zu gewährleisten (obligatorische Anschlussversicherung).

Wenn jemand auf 50% Teilzeit geht, sinkt sein Gehalt. Er kann sich also
die PK-Versicherungsbeiträge ggf nicht mehr leisten. Somit
ist die Rückkehr in die GKV erstmal sinnvoll. Sollte das Gehalt später 
wieder steigen, darf keine Versicherungslücke entstehen. Man ist
also erstmal obligatorisch in der GKV weiterversichert.

Das entspricht doch genau der Intention des Gesetztgebers.
Wem das so nicht passt: Bitte beim Gesetzgeber beschweren.

Was meine Motivation angeht: Wäre ich in der PKV geblieben, hätte
ich innerhalb der nächsten 4 Jahre hohe 5-stellige Summen zusätzlich 
zahlen müssen (Thema Zahnspangen - ebenfalls oben bereits erwähnt). Das 
ist in der GKV nicht so. Ich möchte mal den sehen, der sich in meiner 
Situation für einen Verbleib in der PKV entschieden hätte.

von Ingenieur (Gast)


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Gurkenkönig schrieb:
> Ich möchte mal den sehen, der sich in meiner Situation für einen
> Verbleib in der PKV entschieden hätte.

Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist? 
Sowas muss man sich halt vorher überlegen.

von Gurkenkönig (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist?
> Sowas muss man sich halt vorher überlegen.

Kann ich ganz klar beantworten: Es sind die gleichen zwei Gründe wie bei 
den meisten - weil ich anfangs jeden Monat 200€ mehr in der Kasse hatte 
und
die (erheblichen) Konsequenzen für den späteren Lebensverlauf nicht 
überblickt habe.

von Markus (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Sowas muss man sich halt vorher überlegen.

Vielleicht sollten sich unsere Politiker mal überlegen, ob sie 
gesetzliche oder private KVs haben möchten. Das derzeitige Mischmasch 
kann ja kaum eine vernünftige Lösung sein.

von Thadeus (Gast)


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Gurkenkönig schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist?
>> Sowas muss man sich halt vorher überlegen.
>
> Kann ich ganz klar beantworten: Es sind die gleichen zwei Gründe wie bei
> den meisten - weil ich anfangs jeden Monat 200€ mehr in der Kasse hatte
> und
> die (erheblichen) Konsequenzen für den späteren Lebensverlauf nicht
> überblickt habe.

Selbstständige mussten damals schon mehr als 300 EUR/Monate in die 
Krankenkasse stecken. In Österreich wären es vergleichbar nur 
100EUR/Monat gewesen bei einem minimalem Einkommen, und 200EUR wären in 
die Rentenkasse gegangen.

Mittlerweile (seit 2019) ist in Deutschland der Mindestsatz aber auch so 
etwas mehr als 100 EUR. Die Privaten wurden ja vor allem benötigt um den 
jungen Unternehmern eine Ausweichmöglichkeit zu bieten (welche jetzt ja 
nicht mehr notwendig ist).

Das ist ja ähnlich wie mit den GmbHs vs Limited, es hat lange gedauert 
bis der Gesetzgeber reagiert hat und dieses Problem behoben hat und die 
UGs eingeführt hat.

von Claus M. (energy)


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Gurkenkönig schrieb:
> Wäre ich in der PKV geblieben, hätte
> ich innerhalb der nächsten 4 Jahre hohe 5-stellige Summen zusätzlich
> zahlen müssen (Thema Zahnspangen - ebenfalls oben bereits erwähnt)

Häh??? Zahnspangen sind eh in 90% der Fälle Unsinn.

von Holger R. (holgerr)


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Markus schrieb:
> Vielleicht sollten sich unsere Politiker mal überlegen, ob sie
> gesetzliche oder private KVS haben möchten. Das derzeitige Mischmasch
> kann ja kaum eine vernünftige Lösung sein.

Hast Du recht. Die gesetzliche sollte man abschaffen.

Beim Totenschein ist man immer Privatpatient.
Die Gebühren wurden heute gerade angehoben.

Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen,
daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll.

Da gib es doch bestimmt eine Formel wie man den Beitrag berechnet:
Arztkosten + Versorgungskosten + Wartezeiten
+ Zuzahlungen + Erstattungen + Nichtbehandlungen in GKV
+ Mitversicherungen + usw = Beitrag

Gruß Holger

: Bearbeitet durch User
von Ingenieur (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen,
> daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll.

Mindestens wenn man Familie hat, ist es ja wohl unstrittig, dass man mit 
der GKV günstiger wegkommt (Beamte aufgrund gesetzlicher Regelungen 
bezüglich Beihilfe hiervon ausgenommen). Warum sonst wollen die meisten 
wieder zurück in die GKV?
Aber selbst als Single sähe die Rechnung über das gesamte Leben gesehen 
bei der GKV wohl günstiger aus, wobei das aufgrund unterschiedlicher 
versicherter Leistungen nur schwer vergleichbar ist.

von Arno (Gast)


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Holger R. schrieb:
> Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen,
> daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll.

Ganz einfach: Die GKVen zahlen pro Versichertem weniger 
Gesundheitsausgaben und haben weniger Verwaltungskosten als die PKVen. 
Und sie machen keine Gewinne. Sind im Durchschnitt über alle 
Versicherten also günstiger: 
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Gesundheit/Broschueren/181101_BMG_DdGW_A4.pdf

MfG, Arno

von Bürovorsteher (Gast)


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> Ganz einfach: Die GKVen zahlen pro Versichertem weniger
> Gesundheitsausgaben und haben weniger Verwaltungskosten als die PKVen.
> Und sie machen keine Gewinne.

Das hast du aber schön formuliert!

> Sind im Durchschnitt über alle Versicherten also günstiger:

Wobei mir der günstige Durchschnitt herzlich egal ist.
Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit 
805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt 
410,89 €.
Erkennst du den Unterschied?

von Mikro 7. (mikro77)


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Sofern man die bezogenen lebenslangen Leistungen mit dem Durschnitt 
ansetzt, dann zahlt man in der GKV zu, wenn man mehr als den 
Durchschnitt (plus Verwaltungskosten) zahlt. Das passiert für 
Aleinstehende schon bei vergleichsweise "niedrigen" Einkommen (iwo hier 
hatten wir die durchschnittlichen Kosten pro Versicherten bei der GKV, 
iwas um EUR 300). Mit dem Aufschlag finanziert der GKV-Versicherte die 
sozial Schwächeren.

Die PKV funktioniert hingegen wie "jede" andere Versicherung (bspw. 
Pkw). Man zahlt den Durchschnitt (plus Verwaltungskosten). Um die sozial 
"Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern. Spannend ist, dass gerade 
Personen mit hohem Einkommen (Beitragspflichtgrenze) sich aus dem GKV 
Solidarsystem verabschieden dürfen. Das wird staatlich so argumentiert, 
dass ja von den PKV-Versicherten höhere Honorare gezahlt werden, und 
somit das "Überleben" der Ärzte und den technischen Fortschritt 
finanzieren.

Einzig für Selbständige mit relativ geringen Einkommen finde ich 
persönlich die PKV Option vertretbar. Der "freiwillige" 
GKV-Pflichbeitrag (EUR 400?) liegt bereits über dem Durschnitt und 
stellt imho für manchen Selbtständigen eine Hürde da.

BTW: Die Gewerkschaft stämmt sich gegen die Abschaffung der PKV, weil 
sonst hätten wir ja einen Haufen arbeitsloser Versicherungsmakler. 
[sic!] (War glaube ich eine ver.di Studie.)

Toll ist es natürlich, wenn man die Kostenvorteile der PKV ausnutzt und 
dann wieder in die GKV zurückfällt wenn es eng wird. 0-;

Alles schon hier und in anderen Threads diskutiert. Weitermachen. ;-)

Edit: PKV/GKV mismatch

: Bearbeitet durch User
von HungTse (Gast)


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Mikro 7. schrieb:
> Der "freiwillige"
> GKV-Pflichbeitrag (EUR 400?) liegt bereits über dem Durschnitt und
> stellt imho für manchen Selbtständigen eine Hürde da.

Schon wieder einer der die Änderung der Gesetzeslage nicht mitbekommen 
hat.

Seit 2019 wurde der Mindestbeitrag für Selbstständige gesenkt.

Davor war der Mindestbeitrag (dank hoher Bemessungsgrundlage) bei ca 400 
EUR, und bei Angestellten deutlich geringer. Angestellte mit geringem 
Einkommen mussten weniger einzahlen als Selbstständige mit geringem 
Einkommen.

Die Gesetze waren von Anfang an defekt, warum sollte ein Angestellter 
bei geringem Einkommen weniger in die Krankenkasse einzahlen als ein 
Selbstständiger mit dem gleichen geringen Einkommen.

Aber hier im Forum regen sich einige hirnlose Individuen darüber auf 
dass die anfänglich niedrigeren Beiträge der PKV ja so asozial wären 
(man blendet halt die höhere Bemessungsgrundlage für Selbstständige bei 
der GKV von VOR 2019 einfach aus).
Und ein Selbstständiger bekam, obwohl er mehr bezahlt hat, auch nicht 
mehr Leistung von den Krankenkassen. Man kann nicht mit dem Argument 
kommen ja wenn jemand so wenig verdient hat er in der Selbstständigkeit 
nichts verloren.
Es machte die Situation nicht weniger ungerecht.

von Mikro 7. (mikro77)


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HungTse schrieb:
> Schon wieder einer der die Änderung der Gesetzeslage nicht mitbekommen
> hat.

Danke für die Info. Gerade mal gesucht: Sieht so aus wie der Beitrag für 
Leute Leute ohne Beschäftigung. Sehr gut.

https://www.krankenkassen.de/gesetzliche-krankenkassen/krankenkasse-beitrag/selbststaendige/

von Markus (Gast)


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Mikro 7. schrieb:
> Um die sozial "Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern.

Man könnte die gesetzliche KV abschaffen und zu 100% auf private 
Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese potentielle 
Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen.
Kostenmäßig dürfte sich ein zu 100% gesetzliches KV-System oder ein 100 
% privates KV-System dann die Waage halten, ist halt eine reine 
Geschmackssache.

Beitrag #5926774 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Claus M. (energy)


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Markus schrieb:
> und zu 100% auf private Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese
> potentielle Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen.

Wie soll das gehen? Dann ist halt der monatsbeitrag so hoch, dass der 
potentielle Versicherungsnehmer es sich nicht leisten kann.

von Arno (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
>> Ganz einfach: Die GKVen zahlen pro Versichertem weniger
>> Gesundheitsausgaben und haben weniger Verwaltungskosten als die PKVen.
>> Und sie machen keine Gewinne.
>
> Das hast du aber schön formuliert!

Danke :)

>> Sind im Durchschnitt über alle Versicherten also günstiger:
>
> Wobei mir der günstige Durchschnitt herzlich egal ist.

Ich wollte ja nicht ausdrücken, dass jeder in der GKV günstiger 
versichert wäre als in der PKV, nur dass die Idee, das einmal 
nachzurechnen, nicht so vollkommen abwegig ist, wie Holgers Frage 
suggerieren könnte.

Mikro 7. schrieb:
> Toll ist es natürlich, wenn man die Kostenvorteile der PKV ausnutzt und
> dann wieder in die GKV zurückfällt wenn es eng wird. 0-;

Genau das ist ein zentrales Problem, das unsere GKV hat.

Markus schrieb:
> Mikro 7. schrieb:
>> Um die sozial "Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern.
>
> Man könnte die gesetzliche KV abschaffen und zu 100% auf private
> Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese potentielle
> Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen.

Und keine Gesundheitsfragen stellen dürfen. Und ihre Tarife so 
kalkulieren müssen, dass realistische Altersrückstellungen enthalten 
sind, die selbstverständlich beim Wechsel des Anbieters mitgenommen 
werden. Und - z.B. über eine Versicherungssteuer - eine staatliche 
Entlastung sozial Schwacher bezahlen. Denn 400€/Monat (wie Bürovorsteher 
schreibt) ist für jemanden mit Mindestlohn kaum bezahlbar, für 
Hartz-IV-Bezieher gar nicht. Und vermutlich werden die Beiträge im Alter 
steigen.

MfG, Arno

von MaWin (Gast)


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Markus schrieb:
> Man könnte die gesetzliche KV abschaffen

Der feuchte Traum eines jeden Kapitalisten,
für Verhältnisse wie in den USA.

Ja, das deutsche System mit selbständigen Ärzten in eigenen Praxen 
funktioniert nachweislich nicht, und ist alles andere als kostengünstig, 
sondern im Gegenteil arschteuer, denn die Bezahlung muss so geregelt 
sein, daß selbst der wirtschaftlichst dümmste Arzt mit seiner Praxis 
überleben kann.

Dabei haben wir heute schon angestellte Ärzte die ohne die 
Zusatzanforderung selbständig zu sein (was sich auch in allen anderen 
Berufen nur eher wenig Leute zutrauen), an Krankenhäusern, und wenn man 
das auch auf ambulantes ausweitet, sind wir bei der Polyklinik.

Ein Ort, hingehen und vom am Besten zur Krankheit passenden behandelt 
werden, das wär's, und die Kosten sind auch schon finanziert, zu einem 
Bruchteil von heute.

Aber dann wäre mna ja bei Dingen, die der böse Sozialismus erfunden 
hat...

von MaWin (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit
> 805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt
> 410,89 €.
> Erkennst du den Unterschied?

Ja, Altersarmut.

Deine Assekuranz braucht auch die 800, und die holt sie sich eben 
später. Dann hast du aber als ehemalig Selbständiger kein Einkommen und 
nur kleine Rente. Andere zahlen dann 175 von ihrer Rentenkasse 
finanziert.

von Ingenieur (Gast)


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Markus schrieb:
> Kostenmäßig dürfte sich ein zu 100% gesetzliches KV-System oder ein 100
> % privates KV-System dann die Waage halten, ist halt eine reine
> Geschmackssache.

Nein, denn die PKV will ja noch fett Gewinne erwirtschaften. Daher 
lieber 100% GKV.

von Sebastian S. (amateur)


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Damals als dieses System implementiert wurde waren vor allem die 
Liberalen daran beteiligt.
Demzufolge gibt es einen Haufen Hintertüren für einen Wechsel. Einfach 
mal suchen.
Außer auf den jeweiligen Koalitionspartner hatten die von jeher ein Auge 
auf den eigenen Geldbeutel. Ein eigentlich sinnvolles System darf ja 
nicht nur in eine Richtung gehen. Zu sozial ist Sozialismus - und das 
wollen wir ja alle nicht. Also kassieren auf Kosten der Allgemeinheit 
und wenn es sich nicht mehr lohnt dann soll die Allgemeinheit doch 
gefälligst zahlen!

Übrigens: Wenn einem die Ersparnis nicht die Sicht versperrt hätte, 
hätte sich das jeder - vorher - selbst ausrechnen können.

von Mikro 7. (mikro77)


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Sebastian S. schrieb:
> Damals als dieses System implementiert wurde waren vor allem die
> Liberalen daran beteiligt.

Ja, die Liberalen sind nicht an allem Schuld. ;-)

Da ich gerade in meinem Rant bin: Für den "Staat" war die Etablierung 
der PKV ein wichtiger Punkt für die Etat Entlastung. Beamte zahlten mehr 
in die GKV ein, als sie "raus" bekamen. Die Hälfte der Zahlung musste 
der Arbeitgeber (aka Staat) zahlen. Der Übergang der Beamten von GKV in 
PKV (70er?) hat sowohl den Etat des Bundes/Länder entlastet, als auch 
die Beamten selbst begünstigt. Wer entscheidet solche Sachen gleich? 
Hey, das ist doch ein Win/Win!! Wer würde das wieder Abschaffen wollen? 
;-)

von Ingenieur (Gast)


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Mikro 7. schrieb:
> Der Übergang der Beamten von GKV in PKV (70er?) hat sowohl den Etat des
> Bundes/Länder entlastet,

Das war aber eine sehr kurzsichtige Denkweise.
Mir konnte noch niemand schlüssig erklären, warum es bei Beamten nur 
Beihilfe gibt, wenn man privat krankenversichert ist, aber nicht bei 
einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung. Das ist nicht 
weniger als ein Konjunkturprogramm für alle privaten 
Krankenversicherungen.

Beitrag #5927677 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5927702 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5927723 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5927730 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5927817 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5927932 wurde von einem Moderator gelöscht.
von HungTse (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Das war aber eine sehr kurzsichtige Denkweise.
> Mir konnte noch niemand schlüssig erklären, warum es bei Beamten nur
> Beihilfe gibt, wenn man privat krankenversichert ist, aber nicht bei
> einer freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung. Das ist nicht
> weniger als ein Konjunkturprogramm für alle privaten
> Krankenversicherungen.

Das ist so wie:
Wir retten jetzt die Umwelt und verteuern die Flugtickets
Wir (also der Staat) fliegen trotzdem weiter 200.000 mal im Jahr wie wir 
lustig sind und ihr (die Steuerzahler) zahlt die Zusatzkosten dann halt.

Man sollte die privaten Krankenkassen eher auf die Liste des Versagens 
des Staates setzen. Und das Modell der gesetzlichen Krankenkassen für 
Selbstständige gleich dazu.

Den Wildwuchs der Krankenkassen könnte man auch abschaffen, aber alles 
was der Staat in Wirklichkeit angreift geht in Deutschland permanent in 
die Hose.

von Hans (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Holger R. schrieb:
> Ich frage mich immer wieder, wie viele darauf kommen,
> daß man in der gesetzlichen günstiger versichtet sein soll.
>
> Mindestens wenn man Familie hat, ist es ja wohl unstrittig, dass man mit
> der GKV günstiger wegkommt (Beamte aufgrund gesetzlicher Regelungen
> bezüglich Beihilfe hiervon ausgenommen). Warum sonst wollen die meisten
> wieder zurück in die GKV?
> Aber selbst als Single sähe die Rechnung über das gesamte Leben gesehen
> bei der GKV wohl günstiger aus, wobei das aufgrund unterschiedlicher
> versicherter Leistungen nur schwer vergleichbar ist.

Spätestens hier hast Du dich als qwertz geoutet.

von Ingenieur (Gast)


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Hans schrieb:
> Spätestens hier hast Du dich als qwertz geoutet.

???

von Bürovorsteher (Gast)


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Herr Mawin schrieb:
> Bürovorsteher schrieb:
> > Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit
> > 805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt
> > 410,89 €.
> > Erkennst du den Unterschied?

> Ja, Altersarmut.

Äh, könnte es sein, dass du da etwas hoch greifst? Das ist der jetzige 
Stand bei einem Alter von 65 Jahren und schließt die PV mit ein. Da ich 
meine Firma weiterhin betreiben werde, liege ich damit auch weiterhin 
günstiger als in deiner heißgeliebten GKV. Der Rentenbescheid sagt mir 
außerdem klar und deutlich, dass ich eine nicht unerhebliche Zuzahlung 
zur PKV bekomme.
Und noch etwas: Selbständigkeit ist mitnichten in jedem Falle mit 
wirtschaftlichem Versagen gekoppelt.
Sorry, dass ich dich in puncto Altersarmut grob enttäuschen muss.

Und hier noch das passende Motto des Tages:
"Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel 
ein!"

von W. Leipholz (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Herr Mawin schrieb:
>> Bürovorsteher schrieb:
>> > Als Selbstständiger hätte ich der TK (schlechtes Beispiel) derzeit
>> > 805,40 € in den Rachen zu werfen. Bei meiner Assekuranz sind es exakt
>> > 410,89 €.
>> > Erkennst du den Unterschied?
>
>> Ja, Altersarmut.
>
> Äh, könnte es sein, dass du da etwas hoch greifst? Das ist der jetzige
> Stand bei einem Alter von 65 Jahren und schließt die PV mit ein. Da ich
> meine Firma weiterhin betreiben werde, liege ich damit auch weiterhin
> günstiger als in deiner heißgeliebten GKV. Der Rentenbescheid sagt mir
> außerdem klar und deutlich, dass ich eine nicht unerhebliche Zuzahlung
> zur PKV bekomme.

Interessant. Dazu habe ich zwei Fragen:

Bei welcher PKV bist du?
Wie hoch ist die Zuzahlung zur PKV der Rentenkasse?

von Bürovorsteher (Gast)


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> Bei welcher PKV bist du?
Barmenia, beim genannten Betrag wirkt bereits die Beitragsentlastung im 
Alter, für die in den Vorjahren zwangsweise Rückstellungen gebildet 
werden mussten (bis zum Alter von 60 Jahren). Irgendwann um den 65. 
Geburtstag herum muss die PKV bei der nächstfälligen Tariferhöhung 
Alternativen anbieten. Ich hatte drei diskutable und drei undiskutable 
Möglichkeiten zur Auswahl. Mit der jetzigen Tarifstufe komme ich pro 
Jahr um ca. 1000 € preiswerter als vorher, ohne Einschränkung der 
gewährten Leistungen.

> Wie hoch ist die Zuzahlung zur PKV der Rentenkasse?
7,75% des Rentenzahlbetrages, aber max. 50% des PKV-Beitrags (ohne PV).

von Cunikakadoo (Gast)


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Du Pfeiffe,

sorry, wenn ich dies so direkt sage, aber Du hast jahrelang die 
Sozialgemeischaft mit Füßen getreten, jeden Vorteil nur für Dich genutzt 
und erdreistest Dich auch noch Ratschläge zu erwarten, wie die 
Sozialgemeinschaft ausgerechtet Dich jetzt noch unterstützten könnte?
Meine Epfehlung ist hier: Pfählen, Teeren und Federn! Öffentlich mit 
vollem Namen - Deinem, dem Deiner Frau und dem Deiner Kinder.
Ich gehe hier einmal davon aus, dass Du selbst nie vor hattest, für Dein 
Verhalten Verantwortung zu übernehmen, und auch annimmst, Deine Familie 
müsste keinerlei Verantwortung für Dich übernehmen.
Aber glaub' mir, falls Du Deine Familie nicht erfolgreich zu 
Sozial-Schmarotzern erzogen hast - sie werden sich für Dich schämen.

von Urlauber (Gast)


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Cunikakadoo schrieb:
> Sozial-Schmarotzern erzogen hast - sie werden sich für Dich schämen.

Genau so wie sich z.B. Amazon und Co. in Grund und Boden schaemen mit 
ihrem Steueraufkommen.

Ja ?

Beitrag #5929860 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bürovorsteher (Gast)


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> aber Du hast jahrelang die Sozialgemeischaft mit Füßen getreten,

Sorry, es gibt Leute, mit denen man sich auf gar keinen Fall in einer 
zwangsweisen Solidargemeinschaft befinden möchte.

Beitrag #5929878 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5929885 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5929898 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cunikakadoo (Gast)


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Urlauber schrieb:
> Genau so wie sich z.B. Amazon und Co. in Grund und Boden schaemen mit
> ihrem Steueraufkommen.
>
> Ja ?

Den Zusammenhang kann ich nicht ganz nachvollziehen - Amazon & Co nutzen 
als international tätige Unternemen Vorteile unserer Steuergesetzgebung 
(vornehmlich eher die, anderer Länder).
Ich denke, dies ist deutlich anders zu bewerten, als jemand, der sich - 
als Teil einer Sozialgemeinschaft - zunächst selbst (zu seinem 
persönlichen Vorteil) davon absondert und anschließend (erneut nur zu 
seinem persönlichen Vorteil) wieder Unterstützung einfordert.

Beitrag #5929936 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5929970 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5930000 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Arno (Gast)


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Cunikakadoo schrieb:
> Den Zusammenhang kann ich nicht ganz nachvollziehen - Amazon & Co nutzen
> als international tätige Unternemen Vorteile unserer Steuergesetzgebung
> (vornehmlich eher die, anderer Länder).
> Ich denke, dies ist deutlich anders zu bewerten, als jemand, der sich -
> als Teil einer Sozialgemeinschaft - zunächst selbst (zu seinem
> persönlichen Vorteil) davon absondert und anschließend (erneut nur zu
> seinem persönlichen Vorteil) wieder Unterstützung einfordert.

...und damit "Vorteile" unserer Sozialgesetzgebung nutzt.

Ich finde beides moralisch verwerflich, beides ist (meist) legal, beides 
sollte IMHO nicht (ohne weiteres*) legal sein.

MfG, Arno

*Es könnte zum Beispiel ein Anfang sein, wenn die GKVen die (gesetzlich 
vorgeschriebenen) Altersrückstellungen von den PKVen bekämen, wenn 
jemand aus der PKV in die GKV wechselt.

von Roland L. (Gast)


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Cunikakadoo schrieb:
> Den Zusammenhang kann ich nicht ganz nachvollziehen - Amazon & Co nutzen
> als international tätige Unternemen Vorteile unserer Steuergesetzgebung
> (vornehmlich eher die, anderer Länder).
> Ich denke, dies ist deutlich anders zu bewerten, als jemand, der sich -
> als Teil einer Sozialgemeinschaft - zunächst selbst (zu seinem
> persönlichen Vorteil) davon absondert und anschließend (erneut nur zu
> seinem persönlichen Vorteil) wieder Unterstützung einfordert.

sind wir Steuerzahler keine Solidargemeinschaft?
wo ist der Unterschied zwischen Steuern sparen und Krankenkassenbeiträge 
sparen?
und ich spreche jetzt nicht nur von Amazon sondern auch von 
Normalmenschen.
ich sehe keinen Grund, das deutlich anders zu bewerten.

von Broratium (Gast)


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Arno schrieb:

> *Es könnte zum Beispiel ein Anfang sein, wenn die GKVen die (gesetzlich
> vorgeschriebenen) Altersrückstellungen von den PKVen bekämen, wenn
> jemand aus der PKV in die GKV wechselt.

So wird das nichts.

Bevor man klugerweise in die gesetzliche Krankenkasse zurückkehrt - 
einfach weil sie erheblich preiswerter ist - schließt man bei der 
privaten (vor der Kündigung) eine Zusatzversicherung ab. Die ist sehr 
günstig, da die Altersrückstellungen - die sonst verfallen - voll 
berücksichtigt werden. Man hat dann neben der gesetzlichen eine (keine) 
private Zusatzversicherung.

Clever - oder?

von Tino (Gast)


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Broratium schrieb:
> eine Zusatzversicherung ab. Die ist sehr
> günstig, da die Altersrückstellungen - die sonst verfallen - voll
> berücksichtigt werden.
Meine ehemalig PKV hätte nichts berücksichtigt. War mir letztendlich
dann aber auch egal.

von Alex G. (dragongamer)


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tnzs schrieb:
> Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von
> 2004-heute keine Beiträge von Dir gesehen hat?
Also eigentlich weil in dem Zeitraum von 2004 bis jetzt, die 
Gemeinschaft ja auch keine Krankenhaus/Artztkosten bezahlt hat.

Das Prinzip einer Krankenkasse, egal ob privat oder nicht ist ja, jeder 
versicherte zahlt seinen Beitrag. Einzelpersonen benötigen mehr als 
ihren beitrag als Krankenhauskosten etc. Die Versicherung hofft jedoch 
darauf dass unterm Strich mindestens die schwarze 0 rauskommt.
Da spielt aber die Vergangenheit, also wieviel man zuvor wohin gezahlt 
hat doch keine Rolle (solang man natürlich nicht irgendwie kurz vor 
einem vorrausgesehenen Krankheitsfall wechselt), oder?
Es ist ja Teil des "Glückspiels". Könnte ja sein dass der TE während 
seiner Privatversicherung mehr Arztkosten benötigt hat, als er in 
Zukunft in der gesetzlichen benötigen wird.

So ganz verstehe ich daher nicht wieso das Wechseln als unschön 
empfunden wird.
Könnte das jemand kurz erklären?

: Bearbeitet durch User
von Ntldr -. (ntldr)


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Das liegt daran, dass alte Menschen tendenziell kranker sind als junge 
Menschen. Entsprechend sind die Kosten für die Gesundheitsversicherung 
für junge Menschen deutlich geringer. Ich z.B. wurde die letzten 15 
Jahre von keinem Arzt mehr behandelt, muss aber natürlich trotzdem 
zahlen. Irgendwann wird sich das aber höchstwahrscheinlich ändern.

Wenn jetzt alle jungen Menschen erst in die PKV einzahlen und dann, 
sobald es teurer wird in die GKV wechseln, fällt das Konzept der GKV in 
sich zusammen.

Durchschnittlich wird die PKV insgesamt aber etwas günstiger sein, da 
hier viele Menschen mit teuren Vorerkrankungen direkt ausgeschlossen 
sind. Relevant ist das aber nicht.

Alex G. schrieb:
> Einzelpersonen benötigen mehr als ihren beitrag als Krankenhauskosten etc.

Weniger, sonst wäre das ja nicht zu finanzieren.

von Alex G. (dragongamer)


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Ntldr -. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> Einzelpersonen benötigen mehr als ihren beitrag als Krankenhauskosten etc.
>
> Weniger, sonst wäre das ja nicht zu finanzieren.
Meinte "einzelne Personen unter den vielen Versicherten", nicht "alle 
Einzelpersonen". Mein Fehler.

Hmm, okey, das sind gute Argumente die du vorbringst.

von Cyblord -. (cyblord)


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Alex G. schrieb:
>> Warum soll die Gemeinschaft bezahlen, wenn sie von
>> 2004-heute keine Beiträge von Dir gesehen hat?
> Also eigentlich weil in dem Zeitraum von 2004 bis jetzt, die
> Gemeinschaft ja auch keine Krankenhaus/Artztkosten bezahlt hat.

Das Problem ist, das gerade die jungen Jahre der GKV flöten gegangen 
sind. Da wäre eh nicht viel gekommen an Rechnungen. Aber dafür Beträge. 
Wenn jeder nur ab 50 Eintritt kann das nicht klappen.

Das Argument, keine Beiträge=keine Leistungen=Alles ok. verfängt also 
leider nicht.

Beitrag #5930779 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Holm T. (Gast)


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Elektrofan schrieb:
>> private Krankenversicherung verlassen
> Herzlichen Glückwunsch, Dazulernen ist möglich ...
>
> Je nachdem, was opportun ist:
> Erst die Solidargemeinschft verlassen.
> Wenn das dann schiefgeht oder sich die Konditonen suboptimal verändern,
> dann wieder zurück.
>
> Anders ausgedrückt:
> Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren.

Du solltest nochmal von oben anfangen zu lesen, ich hatte da schon mal 
was dazu geschrieben.

Theoretisch und unter Bedingungen das freien Marktes hast du Recht, 
unser Gesetzgeber hat aber dafür gesorgt das die Marktwirtschaft zur 
Abzocke von PKV Versicherten mutiert die dazu geeignet ist Umstände zu 
schaffen die ein Üblerleben mit der Rente unmöglich machen.

Als ich mich selbständigt mache stand es mir völlig frei in die PKV und 
wieder zurück zu wechseln, ich mußte damals nicht mal überhaupt 
krankenversichert sein, man konnte Arztrechnungen einfach selbst 
bezahlen.

Der Nachteil der gesetzlichen Versicherung war, das sie eine von 2 
Einrichtungen war die jederzeit ohne Vorwarnung Deine Konten pfänden und 
schließen konnten sowie unangekündigte Kontrollen deiner 
Buchungsunterlagen tätigen. Die 2. Einrichtung die das durfte war das 
Finanzamt.
Als "Gründer" benötigt man solche zusätzlichen Risiken nicht unbedingt 
und der Minimale Beitragssatz der gesetzlichen Versicherung war durch 
eine Pauschale ein mehrfaches des für die PKV erforderlichen Betrages, 
ergo wählte ich die PKV.

etwa ein Jahr nach Beginn meiner Selbständigkeit kam ein Gesetz das die 
Krankenversicherungspflicht für Alle durchsetzte, ok. Etwas später wurde 
dann das Wechseln von PKV zu gesetzlichen KV unmöglich gemacht, damit 
saß ich und mit mir viele Andere in der Falle. Der PKV konnte problemlos 
die Beitragshöhe diktieren die ständig stieg, gerne um so 20%/a und man 
kam aus der Versicherung erst heraus wenn man nachgewiesen hatte das man 
woanders versichert ist. Das war ein Freibrief für die PKV Unternehmen 
die Beiträge nach belieben zu erhöhen, das Klientel konnte nicht weg und 
den Vertrag auf Grund der Versicherungspflicht auch nicht kündigen.

Ich bin Einzelunternehmer und der einzige dessen Arbeitskraft ich 
ausbeuten kann bin ich selber, was nicht dazu führt das ich das Geld im 
Keller regelmäßig umschaufeln muß damit es nicht schimmelt, älter wird 
man auch  (bin jetzt 56) und ab 55 geht zurück wechseln gar nicht mehr.

Der Wechsel war also dringend notwendig und nicht etwa asozial wie Du 
schreibst, sondern blanke Notwehr und Selbstschutz.
Vorteile aus der PKV gegenüber ges. Versichterten hatte ich selbst nie 
gezogen (also so ein Quatsch wie Chefarztbehandlung oder Einzelzelle) 
das war in meinem Vertrag überhaupt nicht drin. Gewonnen haben damit nur 
die Ärzte die den 2,3 oder auch 3,5 fachen Satz für ein und die selbe 
Behandlung eines "Kassenpatienten" abrechnen konnten.

Ich habe mich deshalb von einem Geschäftspartner 13 Monate lang nicht 
wie üblich bezahlen lassen, sondern von ihm anstellen lassen und die 
selbe Arbeit erledigt. Damit war ich sozialversicherungspflichtig 
beschäftigt (30h/Woche, Rest selbständig, Nebengewerbe sozusagen) und 
habe mich in der gesetzlichen Krankenversicherung abgesichert, 13 Monate 
reichen aus um aus dem Melkkarussel raus zu kommen, ich bin jetzt 
gesetzlich krankenversichert.

Führe Dir das bitte vor Augen ehe Du weiter in der selben Richtung 
stänkerst, so wie mir geht es Vielen und die Rente von Vielen wird 
mittlerweile rücksichtslos von der PKV aufgefressen, es bleibt Nichts um 
Leben übrig. HartzIV ist dagegen ne Vollversorgung.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Gurkenkönig schrieb:
>> Ich möchte mal den sehen, der sich in meiner Situation für einen
>> Verbleib in der PKV entschieden hätte.
>
> Die Frage ist ja eher, warum du überhaupt erst in die PKV gegangen bist?
> Sowas muss man sich halt vorher überlegen.

Nein.
Das kann man nicht, weil wie in meinem Fall sich nach einer für die PKV 
positiven Entscheidung durch den Gesetzgeber plötzlich die Verhältnisse 
ändern können, ohne das man seine Entscheidung revidieren könnte.

Gruß,
Holm

von Holm T. (Gast)


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Markus schrieb:
> Ingenieur schrieb:
>> Sowas muss man sich halt vorher überlegen.
>
> Vielleicht sollten sich unsere Politiker mal überlegen, ob sie
> gesetzliche oder private KVs haben möchten. Das derzeitige Mischmasch
> kann ja kaum eine vernünftige Lösung sein.

Falsch.

Du solltest überlegen welche Politiker Du wählst. Politiker überlegen 
nicht wie sie vernünftige Verhältnisse für die Bürger schaffen können, 
sondern denken ausschließlich an sich selbst und das eigene Wohlergehen.

Beispiel: Sterbegeld. Das wurde abgeschafft bis auf eine einzige 
"Bevölkerungsgruppe", die bedürftigen Politiker...

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Mikro 7. schrieb:
> Sofern man die bezogenen lebenslangen Leistungen mit dem Durschnitt
> ansetzt, dann zahlt man in der GKV zu, wenn man mehr als den
> Durchschnitt (plus Verwaltungskosten) zahlt. Das passiert für
> Aleinstehende schon bei vergleichsweise "niedrigen" Einkommen (iwo hier
> hatten wir die durchschnittlichen Kosten pro Versicherten bei der GKV,
> iwas um EUR 300). Mit dem Aufschlag finanziert der GKV-Versicherte die
> sozial Schwächeren.
>
> Die PKV funktioniert hingegen wie "jede" andere Versicherung (bspw.
> Pkw). Man zahlt den Durchschnitt (plus Verwaltungskosten).

Falsch. Eine PKV kannst Du nicht kündigen, Du wirst die ohne Tricks nie 
wieder los.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Markus schrieb:
> Mikro 7. schrieb:
>> Um die sozial "Schwachen" darf sich jemand anderes kümmern.
>
> Man könnte die gesetzliche KV abschaffen und zu 100% auf private
> Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese potentielle
> Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen.
> Kostenmäßig dürfte sich ein zu 100% gesetzliches KV-System oder ein 100
> % privates KV-System dann die Waage halten, ist halt eine reine
> Geschmackssache.

PKVen arbeiten mit geschlossenen Tarifen. Es wird eine neue 
"Clientengruppe" eröffnet in die neue (junge) Mitglieder aufgenommen 
werden, preiswert natürlich. Ab einer bestimmten Menge Clienten wird 
dieser Tarif geschlossen, die Clienten kochen im eignen Saft..und werden 
älter, die Ausgaben steigen, die Beiträge steigen..open End. Während 
dieser Zeit werden neue "Tarife" für junge Mitglieder eröffnet usw. usf.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Markus schrieb:
>> und zu 100% auf private Anbieter setzen, mit der Vorgabe, daß diese
>> potentielle Versicherungsnehmer nicht ablehnen dürfen.
>
> Wie soll das gehen? Dann ist halt der monatsbeitrag so hoch, dass der
> potentielle Versicherungsnehmer es sich nicht leisten kann.

Ach?

Deswegen macht der sich Gedanken wie er da raus kommt..

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Cunikakadoo schrieb:
> Du Pfeiffe,
>
> sorry, wenn ich dies so direkt sage, aber Du hast jahrelang die
> Sozialgemeischaft mit Füßen getreten, jeden Vorteil nur für Dich genutzt
> und erdreistest Dich auch noch Ratschläge zu erwarten, wie die
> Sozialgemeinschaft ausgerechtet Dich jetzt noch unterstützten könnte?
> Meine Epfehlung ist hier: Pfählen, Teeren und Federn! Öffentlich mit
> vollem Namen - Deinem, dem Deiner Frau und dem Deiner Kinder.
> Ich gehe hier einmal davon aus, dass Du selbst nie vor hattest, für Dein
> Verhalten Verantwortung zu übernehmen, und auch annimmst, Deine Familie
> müsste keinerlei Verantwortung für Dich übernehmen.
> Aber glaub' mir, falls Du Deine Familie nicht erfolgreich zu
> Sozial-Schmarotzern erzogen hast - sie werden sich für Dich schämen.

Darf ich annehmen das Du auch bei einer "Sozialgemeinschaft" arbeitest 
und Dein Geld verdienst..anderenfalls könnte es sein das Du gerade 
Deinem Chef in die Eier trittst...

Deine Ansichten lassen auf einen Einstelligen IQ schließen, sorry.

Gruß,

Holm

von Holm T. (Gast)


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Ntldr -. schrieb:
> Das liegt daran, dass alte Menschen tendenziell kranker sind als junge
> Menschen. Entsprechend sind die Kosten für die Gesundheitsversicherung
> für junge Menschen deutlich geringer. Ich z.B. wurde die letzten 15
> Jahre von keinem Arzt mehr behandelt, muss aber natürlich trotzdem
> zahlen. Irgendwann wird sich das aber höchstwahrscheinlich ändern.
>
> Wenn jetzt alle jungen Menschen erst in die PKV einzahlen und dann,
> sobald es teurer wird in die GKV wechseln, fällt das Konzept der GKV in
> sich zusammen.
>
> Durchschnittlich wird die PKV insgesamt aber etwas günstiger sein, da
> hier viele Menschen mit teuren Vorerkrankungen direkt ausgeschlossen
> sind. Relevant ist das aber nicht.
[..]

..aber nur wenn Du die Eigenart der PKV Gewinne abzuschöpfen dabei 
völlig außer Acht läßt.

Das ist im Endeffekt aber auch bei der GKV nicht anders, in der 
Rentenkasse von D fehlen 800 Milliarden Euro die einfach für andere 
Zwecke "abgezweigt" wurden. Ich bin sicher das das bei den GKV Geldern 
nicht anders läuft.

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Holm T. schrieb:
> und der Minimale Beitragssatz der gesetzlichen Versicherung war durch
> eine Pauschale ein mehrfaches des für die PKV erforderlichen Betrages,
> ergo wählte ich die PKV.

Irgendwie komisch, daß jemand wie du, der mit allen Wassern des Lebens 
gewaschen ist und wirklich jeden Schmu sofort durchschaut ,einfach mit 
gespartem Geld in eine Falle gelockt werden kann.

Daß für die niedrigen PKV-Beiträge bei angeblich besseren Leistungen 
irgendjemand bezahlen muß, hast du wirklich nicht durchschaut?

Von der PKV haben mir meine Eltern übrigens aus den Gründen schon vor 30 
Jahren abgeraten.

von Bernd K. (prof7bit)


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Ihr müsst auch bedenken daß wenn ihr euch so von Neid, Mißgunst, 
Verbitterung und blankem Haß zerfressen lasst wie manche Poster hier die 
daraus resultierenden chronischen Erkrankungen auch nicht besonders gut 
für die Solidargemeinschaft sind.

Dampft doch alle lieber entspannt mal ein Hanfpfeifchen und lasst 
wenigstens für ein paar Stunden die Woche ab von der übersteigerten 
Griesgrämigkeit. Das schont die Nerven, die Gesundheit und auch die 
Kassen.

von Le X. (lex_91)


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Bernd K. schrieb:
> Dampft doch alle lieber entspannt mal ein Hanfpfeifchen und lasst
> wenigstens für ein paar Stunden die Woche ab von der übersteigerten
> Griesgrämigkeit. Das schont die Nerven, die Gesundheit und auch die
> Kassen.

Bester Beitrag heute.
Alternativ zum Hanfkonsum bieten sich noch Laufen oder Radfahren an.
Macht den Kopf frei, entspannt und hält fit.

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> und der Minimale Beitragssatz der gesetzlichen Versicherung war durch
>> eine Pauschale ein mehrfaches des für die PKV erforderlichen Betrages,
>> ergo wählte ich die PKV.
>
> Irgendwie komisch, daß jemand wie du, der mit allen Wassern des Lebens
> gewaschen ist und wirklich jeden Schmu sofort durchschaut ,einfach mit
> gespartem Geld in eine Falle gelockt werden kann.
>
> Daß für die niedrigen PKV-Beiträge bei angeblich besseren Leistungen
> irgendjemand bezahlen muß, hast du wirklich nicht durchschaut?
>
> Von der PKV haben mir meine Eltern übrigens aus den Gründen schon vor 30
> Jahren abgeraten.

Der Beitragssatz zu Beginn meiner Selbständigkeit war für die GKV und 
die PKV in etwa gleich hoch, ca. 300 Euro ..was auch der Betrag für 
Sozialversicherung war der bei der damaligen Förderung von Startups für 
diese gezahlt wurde. "Das gesparte Geld" gab es damals also nicht, und 
man hätte zwischen PKV und GKV auch jährlich problemlos wechseln 
können..oder halt gar keine Versicherung. Deine übermäßige Schlauheit 
erweist sich hier also wieder einmal als totale Luftnummer.

Gruß,

Holm

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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Holm T. schrieb:
> Der Beitragssatz zu Beginn meiner Selbständigkeit war für die GKV und
> die PKV in etwa gleich hoch, ca. 300 Euro ..

Das wird ja immer besser. Ein gewiefter Typ wie du geht also ohne Grund 
in die PKV.

Holm T. schrieb:
> erweist sich hier also wieder einmal als totale Luftnummer.

Du meinst wohl eher deinen PKV-Eintritt.

von Holm T. (Gast)


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Kara B. schrieb:
> Holm T. schrieb:
>> Der Beitragssatz zu Beginn meiner Selbständigkeit war für die GKV und
>> die PKV in etwa gleich hoch, ca. 300 Euro ..
>
> Das wird ja immer besser. Ein gewiefter Typ wie du geht also ohne Grund
> in die PKV.
>
> Holm T. schrieb:
>> erweist sich hier also wieder einmal als totale Luftnummer.
>
> Du meinst wohl eher deinen PKV-Eintritt.

Ich kann nicht wirklich dafür das Dir die Gabe "verstehendes Lesen" 
nicht gegeben ist. Was bleibt ist der Eindruck eines besswerisserischen 
alten Sacks der unbedingt noch was zu sagen hat, auch wenn er so gar 
Nichts weiß.

"Der nächste Bitte!"...

Gruß,

Holm

von H. L. (hans_la)


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Zitat:
"Das ist im Endeffekt aber auch bei der GKV nicht anders, in der
Rentenkasse von D fehlen 800 Milliarden Euro die einfach für andere
Zwecke "abgezweigt" wurden. Ich bin sicher das das bei den GKV Geldern
nicht anders läuft.

Gruß,

Holm"

Die sind aber nicht bei Investoren gelandet, sondern u.a. bei 18 Mio 
Menschen, welche in die RV der BRD integriert wurden.
Bezahlt wurden diese 800Milliarden also überwiegend von den 
Beitragszahlern im Westen, und vermutlich nur zu einem sehr geringen 
Anteil von Dir, also kannst Du Dir solche Bemerkungen eigentlich sparen.
Um irgendwelchen Angriffen vorzubeugen, ich habe mich nie über die 
"Vereinigungskosten" beschwert, und bin auch heute noch überzeugt, dass 
Ost und West irgendwann richtig zusammenwachsen.

von Holm T. (Gast)


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H. L. schrieb:
> Zitat:
> "Das ist im Endeffekt aber auch bei der GKV nicht anders, in der
> Rentenkasse von D fehlen 800 Milliarden Euro die einfach für andere
> Zwecke "abgezweigt" wurden. Ich bin sicher das das bei den GKV Geldern
> nicht anders läuft.
>
> Gruß,
>
> Holm"
>
> Die sind aber nicht bei Investoren gelandet, sondern u.a. bei 18 Mio
> Menschen, welche in die RV der BRD integriert wurden.

Meinst Du? Ich kann mich an eine Zahlung gar nicht erinnern...

> Bezahlt wurden diese 800Milliarden also überwiegend von den
> Beitragszahlern im Westen, und vermutlich nur zu einem sehr geringen
> Anteil von Dir, also kannst Du Dir solche Bemerkungen eigentlich sparen.

Dir sei Deine persönliche Meinung gegönnt, ich muß sie ja nicht teilen.

> Um irgendwelchen Angriffen vorzubeugen, ich habe mich nie über die
> "Vereinigungskosten" beschwert, und bin auch heute noch überzeugt, dass
> Ost und West irgendwann richtig zusammenwachsen.

Ach, da gibts keinen persönlichen Angriff dem Du vorbeugen müßtest.
Wenn ich jeden wegen seine obskuren Ansichten angreifen wollen würde, 
hätte ich deutlich zu viel zu tun.

Gruß,

Holm

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