Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATMega328P/Arduino Nano Fragen


von Me (Gast)


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Hi,

mal zwei hoffentlich nicht all zu dumme Fragen, bei denen mir Google 
gerade nicht weiter helfen konnte:

1. Welchen (günstigen) Programmer kann ich denn mit einem Arduino Nano 
und diesem 6-poligen Programmieradapter verwenden um Software auf diesen 
zu flashen?

2. Die IOs des ATmega328P scheinen alle mit 5 V zu laufen. Würde es 
trotzdem funktionieren, wenn ich an RX und TX nur ein 3,3V Signal anlege 
oder wäre das eine eher wackelige Angelegenheit?

Danke!

von Reiner_Gast (Gast)


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Me schrieb:
> 1. Welchen (günstigen) Programmer kann ich denn mit einem Arduino Nano
> und diesem 6-poligen Programmieradapter verwenden um Software auf diesen
> zu flashen?

Der mySmartUSB light ist ganz gut: 
http://shop.myavr.de/index.php?sp=article.sp.php&artID=200006

>
> 2. Die IOs des ATmega328P scheinen alle mit 5 V zu laufen. Würde es
> trotzdem funktionieren, wenn ich an RX und TX nur ein 3,3V Signal anlege
> oder wäre das eine eher wackelige Angelegenheit?

Mit dem RX wird es wohl keine Probleme geben, aber evtl. verträgt die 
Gegenstelle (z.B. Raspberry PI) die 5V vom TX Pin nicht ohne weiteres... 
Hier hilft dann ein Spannungsteiler weiter

von Me (Gast)


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Prima, Danke!

von Wolfgang (Gast)


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Me schrieb:
> 1. Welchen (günstigen) Programmer kann ich denn mit einem Arduino Nano
> und diesem 6-poligen Programmieradapter verwenden um Software auf diesen
> zu flashen?

Einen anderen Arduino.

Aber willst du mit einem Programmer, wenn du einen Arduino Nano hast? 
Der besitzt einen Bootloader und du kannst ihn über die serielle 
Schnittstelle programmieren.

von Viktor B. (coldlogic)


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Me schrieb:
> 1. Welchen (günstigen) Programmer kann ich denn mit einem Arduino Nano
> und diesem 6-poligen Programmieradapter verwenden um Software auf diesen
> zu flashen?

Der günstigste Programmer zurzeit ist der USBASP, von dem es Tausende 
bei Ebay gibt. Die meisten sind mit einer etwas veralteten Firmware 
ausgestattet - bei mir funktioniert so einer allerdings schon seit 
Jahren problemlos.

von Jim M. (turboj)


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Me schrieb:
> 1. Welchen (günstigen) Programmer kann ich denn mit einem Arduino Nano
> und diesem 6-poligen Programmieradapter verwenden um Software auf diesen
> zu flashen?

Man nehme die on-board USB Schnittstelle und den bereits auf dem µC 
befindlichen Bootloader, fertich.


> 2. Die IOs des ATmega328P scheinen alle mit 5 V zu laufen. Würde es
> trotzdem funktionieren, wenn ich an RX und TX nur ein 3,3V Signal anlege
> oder wäre das eine eher wackelige Angelegenheit?

Das kommt darauf an(tm).
Normalerweise sind die 3,3V mehr als ausreichend für RX. Ein Problem ist 
aber das 5V TX für die Gegenseite zu viel sein könnte, und DU hast uns 
nicht verraten was da dran hängt.

Ein vieeeel größeres Problem ist aber dass da bereits der USB2UART Chip 
dran hängt - die Pins sind also schon belegt. Und der uralte Atmega328P 
hat nur einen UART.

Besser wäre hier wohl der Arduino Micro, denn der hat USB nativ, kann 
auch darüber geflasht werden und hätte seinen UART frei.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Me schrieb:
> 1. Welchen (günstigen) Programmer kann ich denn mit einem Arduino Nano
> und diesem 6-poligen Programmieradapter verwenden um Software auf diesen
> zu flashen?

Das ist ISP mit der Standardbelegung. Also: jeden ISP-Programmer.
Das hiesige Wiki hat einen Artikel dazu: AVR In System Programmer

> 2. Die IOs des ATmega328P scheinen alle mit 5 V zu laufen. Würde es
> trotzdem funktionieren, wenn ich an RX und TX nur ein 3,3V Signal anlege
> oder wäre das eine eher wackelige Angelegenheit?

Welche Pins meinst du mit RX und TX? Der USART des ATMega328 an Pins 
PD0/PD1 (aka Arduino D0/D1) ist bereits mit dem USB-USART auf der 
Platine verbunden. Außerdem hängen an diesen Pins meist auch LED, die 
eine zusätzliche Last für die treibende Schaltung darstellen.

von Manfred (Gast)


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Me schrieb:
> 1. Welchen (günstigen) Programmer kann ich denn mit einem Arduino Nano
> und diesem 6-poligen Programmieradapter verwenden um Software auf diesen
> zu flashen?

Du weisst,was Arduino ist? Du hast die IDE von Arduino geladen? Du hast 
einen USB-Anschluß? Das Ziel ist genau, eben ohne Adapter direkt per USB 
die Programme reinzuladen.

Wenn es sein muß, kann ich meinen Nano (und andere) per ISP 
programmieren, z.B. bei zerschossenem oder fehlendem Bootloader, diese 
ATtiny-Module finden sich für einstellige Euro beim Chinesen. War 
Sucherei, den passeden Treiber zu finden, aber geht.

> 2. Die IOs des ATmega328P scheinen alle mit 5 V zu laufen. Würde es
> trotzdem funktionieren, wenn ich an RX und TX nur ein 3,3V Signal anlege
> oder wäre das eine eher wackelige Angelegenheit?

3,3V an 5V ist wackelig, auch wenn diverse Bastler immer schwören, dass 
es geht - gehört sich nicht. Wenn ich beide Spannungen mischen muß, 
verwende ich Pegelumsetzer, bei I2C z.B. den TXS0108.

Alternativ nehme man einen geeigneten Arduino mit 8 MHz Taktfrequenz, 
z.B. den ProMini, die laufen sauber an 3,3 Volt. Dafür braucht es dann 
einen Programmieradapter, USB auf seriell.

von Oliver S. (oliverso)


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Manfred schrieb:
> 3,3V an 5V ist wackelig, auch wenn diverse Bastler immer schwören, dass
> es geht - gehört sich nicht.

Das Datenblatt schreibt, daß 0,6*VCC „is the lowest value where the pin 
is guaranteed to be read as high“ Das sind bei 5V Versorgungsspannung 
3V.

So eindeutig ist das Datenblatt nur sehr selten. 3,3V am 5V-Eingang 
funktioniert (beim ATMega), und das hat nichts mit Bastelei zu tun.

Oliver

von m.n. (Gast)


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Manfred schrieb:
> 3,3V an 5V ist wackelig, auch wenn diverse Bastler immer schwören, dass
> es geht - gehört sich nicht.

Was ist denn daran wackelig?
Im Datenblatt ist der minimale Pegel zu Erkennung einer '1' mit > 2,7 V 
und für eine '0' mit < 2,2 V angegeben.
Ist es ungehörig das Datenblatt zu befolgen?

von Wolfgang (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> So eindeutig ist das Datenblatt nur sehr selten. 3,3V am 5V-Eingang
> funktioniert (beim ATMega), und das hat nichts mit Bastelei zu tun.

Kein vernünftiger Mensch, der auf Betriebssicherheit wert legt, kommt 
auf die Idee, den Störabstand so unnötig zu verringern.

von Oliver S. (oliverso)


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Ich lese nirgends etwas von einer Langstreckenübertragung mit 
hochohmiger Quelle.

Oliver

von Maxim B. (max182)


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Ich habe auf Nummer Sicher gestellt: DIAMEX ALL AVR
Bei Reichelt gekauft.
Dort kann man zwischen 3 und 5 Volt umschalten. Man kann auch zwischen 
6pin- und 10pin-Steckdose wählen (jede hat Vor- und Nachteile. Für 
eigene Verwendung habe ich Adapter auf 5pin gemacht: 1 bis 5: GND, MOSI, 
MISO, SCK, RES. So kann ich SMD-Stiftleiste am Ende gar entfernen).

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