Guten Abend, bevor ich hier mein Anliegen an euch richte, möchte ich gleich sagen, das ich mit Elektronik weder beruflich noch privat was am Hut habe. Ich habe in meinem Leben sicherlich schon einige Male einen Lötkolben verwendet (ja mit Lötzinn, nicht um Holz schwarz zu machen :-) und im Besitz eines kleinen Meßgeräts bin auch. Eigentlich möchte ich mich ein wenig auf diesen Artikel [Beitrag "Hilfe bei möglicher Netzteilreparatur"] hier beziehen, obwohl mein Netzteil optisch "nicht" verbrannt aussieht. Ich habe das gleiche Netzteil in einem Allied Telesyn Switch. Dieser ging bis vor ein paar Tagen ohne Probleme. Dann habe ich den Switch - um Nachts Strom zu sparen - an eine Zeitschaltuhr gesteckt. Das hat dem Guten wohl nicht so gut getan. BTW: Spricht hier prinzipiell was dagegen, oder war das einfach Schicksal? Ich habe jetzt folgendes bisher gemacht. Input an Kaltgerätesteckerkabel angeschlossen. Output abgezogen und mit Netzteil gemessen. Es liegen dort kein 5V, sondern nur 1,87V an. Ab hier brauche ich jetzt eure Hilfe. Wie analysiere ich jetzt weiter. Ich hätte ein PC Netzteil, welches aber Output 5V 30A hat. Kann Soll Darf ich damit - zum Test - den Switch anschließen um rauszubekommen, ob der Switch überhaupt noch lebt, oder schieße ich den dann gleich ab. Bitte so antworten, das ein Laye es nachvollziehen kann. DANKE! Gruß Holger
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Das war wohl einfach Schicksal, dass das Netzteil sich verabschiedete. Für die Elkos ist Betrieb ein Stress und auch Ein-/Ausschalten ein Stress in solchen Netzteilen. Einmal Schalten entspricht einem Stress von ? Minuten/Stunden wäre sicher interessant zu bestimmen. Für eine Glühlampe kam einmal heraus, dass diese mindestens 5...15 Minuten abgeschaltet werden muss, so dass sich die Abschaltung lohnt bei Gegenüberstellung von zusätzlichen Verschleißkosten durch die Schaltzycklen gegenüber der Stromkostenersparnis.
Habe euch noch 4 Bilder vom Netzteil gemacht. Die runde schwarze Sicherung hat noch "Durchgang" (mein Messgerät piepst). Die Kondensatoren sehen in meinen Augen doch gut aus (Sollbruchstelle ist OK). Was könnte es denn noch sein, bzw. wie kann es sowas "sehen" oder "messen"
Wenn du noch eine niedrige Spannung am Ausgang messen kanst, wird das Netzteil periodisch starten wollen. Aber die Startschaltung schafft es nicht, den Kontroller zum dauerhaften Laufen hochzubringen. Sehr oft ist der Reservoir Elko am Kontrollerchip selber schuld, er hat Kapazität verloren. Ich habe dir den kleinen Kerl mal rot eingekreist. Vorsichtig die Klebe entfernen, entlöten und durch einen fabrikfrischen ersetzen.
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Hallo Matthias, vielen Dank für den Tipp. In ein paar englisch sprachigen Foren wurde ebenfalls sehr oft auf "C3" verwiesen. Bin gestern dann zum lokalen Dealer gegangen und habe für 40 Cent einen neuen Kondensator mit 47 µF - 50V (ursprünglich 25 V) und 105°C gekauft und eingebaut. Danach erster Test mit Messgerät. Es lagen am Output dann 5,65V an. Danach dann Netzstecker ab und noch eine Schraube vom Kühlkörper angezogen und Zack, eine gewischt bekommen. Ich schätze der große Dicke hatte noch Spannung drauf. BTW: wie kann ich als Laie denn so ein Netzteil, nachdem ich es von der Spannung genommen habe, komplett spannungslos bekommen. Reicht da weiter mit dem Messgerät am Output zu messen, oder ... keine Ahnung. Auf jeden Fall war danach der Kreislauf wieder auf 100% :-) Nachdem alles sauber verschraubt war, dann der endgültige Test. Als Beweis hier ein kleines Abschlussfoto. Noch eine Frage. In dem Switch sind 2 kleine Ventilatoren eingebaut die nonstop laufen und auch nicht gerade ruhig sind (sie laufen aber rund!). Gut, in einem Rechenzentrum wäre das egal. Bei mir ist der aber in meiner Werkstatt und da möchte ich auch gerne mal die Türe offen lassen. Gibt es eigentlich Ventilatoren, die erst ab einer bestimmten Temperatur anspringen, oder ... eine andere Lösung, damit der Geräuschpegel etwas nach unten geht. @Matthias: Nochmals vielen Dank, das hat mir viel Geld gespart. Bin super glücklich :-) Gruß und Dank Holger
Holger H. schrieb: > Gibt es eigentlich Ventilatoren, die erst ab einer bestimmten Temperatur > anspringen, oder ... eine andere Lösung, damit der Geräuschpegel etwas > nach unten geht. In alten PC schaltnetzteilen war meistens eine kleine Platine mit NTC auf dem kühlkörper. Ab einer bestimmten temperatur drehte der lüfter dann entsprechend. Die könnte man bestimmt dafür zweckentfremden.
Holger H. schrieb: > BTW: wie kann ich als Laie denn so ein Netzteil, nachdem ich es von der > Spannung genommen habe, komplett spannungslos bekommen. Ich nehme dafür einen Leistungswiderstand der 47-220 Ohm Klasse und brücke damit den grossen Siebelko. Normalerweise haben solche Netzteile einen Widerstand im MOhm Bereich, der das gleiche tut, aber eben viel länger braucht, um den Elko zu entladen. Man muss dann länger warten. Wenns pressiert, dann die o.a. Methode mit dem Widerstand. Logischerweise muss es einer sein, bei dem man die Drähte nicht berührt, also z.B. ein Betonwiderstand (die ich hier noch mengenweise habe). Holger H. schrieb: > @Matthias: Nochmals vielen Dank, das hat mir viel Geld gespart. Bin > super glücklich :-) Gern geschehen :-) Danke für die Rückmeldung.
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