Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Situation zwischen Arbeitgeber:OEM und Arbeitnehmer: Dienslteiter


von Christian (Gast)


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Hallo,

ich habe Informatik B.Sc. studiert und bin aktuell auf Arbeitssuche in 
München. Ich habe festgestellt, dass die meisten Unternehmen 
Dienstleister sind und ihre Diensleistungen im Bereich Automotive 
anbieten. Es gibt meiner Meinung nach in München mehr Dienstleister als 
OEM'S. Die OEM's stellen größenteils Personal im Bereich SAP und anderen 
Bereichen wie z.B. Geschäftsprozesse ein. Die Entwicklung und das Testen 
machen hauptsächtlich die Dienstleister und es geht in die Richtung, 
dass die OEM's nur noch Management und Verwaltungsaufgaben der Projekte 
übernehmen und die Dienstleister die eigentliche Arbeit in den Projekten 
machen. Daher ist es ja eigentlich für Entwickler und Techniker fast 
unmöglich bis sehr schwer bei einem OEM einzusteigen. Darüber hinaus 
bieten Start-ups auch nur wieder Dienstleistungen an. Ich sehe diese 
Entwicklung kritisch, da die OEM's die Preise diktieren und die 
Dienstleister sich gegenseitig unterbieten um Aufträge zu erhalten. 
Daher würde ich gerne von den Berufserfahrenen Kollegen im Forum 
erfahren, ob ich mit meiner aktuellen Annahme richtig lege.

von DrIng (Gast)


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Du wiederholst nur schon lang bekanntes - mit gruseliger Rechtschreibung 
und Deppenapostrophen... was willst du uns sagen, außer dass Freitag 
ist.

von Tom (Gast)


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Willkommen in der Berufswelt Christian

von SW I. (sw-ing)


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Ja das hast du richtig erkannt.

von MayerKurt (Gast)


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Ich musste nach dem Studium auch feststellen, daß die 
Wirtschaftsingenieure, die ich im Studium immer belächelt habe ( keine 
richtigen Ingenieure und so), am Ende bei den großen Firmen viel 
beliebter waren. Da dort meist Projektmanagement mit etwas technischem 
Verständnis benötigt wird.

von AOA (Gast)


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Es gibt noch Branchen außer Auto, vor allem in München.

von Quantum (Gast)


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AOA schrieb:
> Es gibt noch Branchen außer Auto, vor allem in München.

Stimmt, Profi-Fußball und Schickeria.

von Qwertz (Gast)


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Quantum schrieb:
> AOA schrieb:
> Es gibt noch Branchen außer Auto, vor allem in München.
>
> Stimmt, Profi-Fußball und Schickeria.

Warum muss es überhaupt München sein? Wäre mir viel zu teuer dort in der 
Nähe zu wohnen, und selbst wenn man es sich leisten kann, ist es einfach 
nur schade ums Geld.

von Alexander (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Warum muss es überhaupt München sein? Wäre mir viel zu teuer dort in der
> Nähe zu wohnen, und selbst wenn man es sich leisten kann, ist es einfach
> nur schade ums Geld.

Und was genau möchtest du mit diesem Beitrag bezwecken?

von Qwertz (Gast)


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Alexander schrieb:
> Qwertz schrieb:
> Warum muss es überhaupt München sein? Wäre mir viel zu teuer dort in der
> Nähe zu wohnen, und selbst wenn man es sich leisten kann, ist es einfach
> nur schade ums Geld.
>
> Und was genau möchtest du mit diesem Beitrag bezwecken?

Ich möchte damit bezwecken, dass der Threadersteller auch andere 
Möglichkeiten in Betracht zieht. Aus meiner Sicht hat er sich 
unnötigerweise auf den Standort München und die Automobilindustrie 
festgelegt. Wozu?

von Michel M. (elec-deniel)


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.... genau,
schau mal im Norden vorbei Hamburg sucht aktuell ... :-)

von Friggler (Gast)


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Wer Hamburg und München ehrlich vergleicht, wird Hamburg definitiv 
bevorzugen, und ich meine nicht nur den riesigen Kaufkraftvorteil wegen 
deutlich niedrigerer Mieten.

von Incheon (Gast)


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Ich habe mir kurz die Kaufpreise für Wohnungen in Hamburg angesehen und 
bin positiv geschockt - teils 50% weniger als in München.

Irgendeinen Haken muss das doch haben? Wenig gute Arbeit? Asi-Viertel? 
Wetter? HSV-Zwangsabo?

von Michel M. (elec-deniel)


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schau mal beim NDR vorbei da gibt es immer neue Meldungen zu den Firmen 
und der Beschäftigungssituation :-)

von Christian (Gast)


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Danke euch allen für das Feedback.

leider erfährt man im Studium gar nichts bis sehr wenig über diese 
Themen. In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung ist München zu 
ungefähr 83% eine Dienstleisungsstadt! Sollte mal der OEM abspringen 
sind also ca. 83% der Menschen dort arbeitslos. Ich denke mal das ein 
kleiner prozentualer Teil beim OEM angestellt ist und dass der Rest der 
Arbeitnehmer für die Stadt München(im öffentlichem Dienst) arbeitet.

von Timo (Gast)


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Um Bayern sollte man angesichts der geplanten Polizeibefugnisse sowieso 
einen sehr großen Bogen machen. Wer es nocht schafft sollte noch 
flüchten.

von Qwertz (Gast)


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Friggler schrieb:
> Wer Hamburg und München ehrlich vergleicht, wird Hamburg definitiv
> bevorzugen, und ich meine nicht nur den riesigen Kaufkraftvorteil wegen
> deutlich niedrigerer Mieten.

Ja, dem stimme ich uneingeschränkt zu. Ich mag Hamburg! :-)

von Christian (Gast)


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Das Schlimme bei der ganzen Geschichte ist, dass mehr als genügend 
Menschen (Arbeitnehmer)gibt die unbedingt nach München wollen. Wilkommen 
im Abgrund.

von Beiernschlumpf (Gast)


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Mann sollte sich halt eine kuschelige Freundin mit Haus
in München suchen. Und natürlich auch finden!

von Cyblord -. (Gast)


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Christian schrieb:
> In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung ist München zu
> ungefähr 83% eine Dienstleisungsstadt! Sollte mal der OEM abspringen
> sind also ca. 83% der Menschen dort arbeitslos.

Und mit der Aufassungsgabe willst du ein Studium geschafft haben? Oder 
plumper Trollversuch?

von studierter Gartenteich (Gast)


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Christian schrieb:
> leider erfährt man im Studium gar nichts bis sehr wenig über diese
> Themen

Richtig. Ist auch so gewollt.

von Am besten zum Original (Gast)


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Die beste Stadt für Ingenieure und Informatiker ist und bleibt 
Stuttgart. Hier und in der Region konzentriert sich die gesamte deutsche 
Technikkompetenz.
München ist eher Lifestyle-Stadt, aber nichts für Ingenieure. Hamburg 
hat den A380, aber mit dem läuft's nicht mehr so. Aber gutes Fernsehen 
haben'se im Norden.

von Le X. (lex_91)


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studierter Gartenteich schrieb:
> Christian schrieb:
>> leider erfährt man im Studium gar nichts bis sehr wenig über diese
>> Themen
>
> Richtig. Ist auch so gewollt.

Und wenn's so wäre dann wären die Fachidioten im A&B wieder die ersten 
die rumnölen "Rabäh, zuviel BWL!"
Hier ist doch auch nocht jeder stolz drauf dass er sich für Technik 
interessiert und sonst für nix.

von Qwertz (Gast)


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Le X. schrieb:
> Hier ist doch auch nocht jeder stolz drauf dass er sich für Technik
> interessiert und sonst für nix.

Nein, das ist nicht der Fall. Ich interessiere mich auch für viele 
andere Dinge wie Wirtschaft, Politik, Musik, Sport usw. Wäre ja auch 
wirklich öde, wenn man so monothematisch nur für die Technik Leben würde 
und sonst nichts anderes kennt.

von Cyblord -. (Gast)


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Am besten zum Original schrieb:
> Hier und in der Region konzentriert sich die gesamte deutsche
> Technikkompetenz.

Lol

von Le X. (lex_91)


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Qwertz schrieb:
> Le X. schrieb:
> Hier ist doch auch nocht jeder stolz drauf dass er sich für Technik
> interessiert und sonst für nix.
>
> Nein, das ist nicht der Fall. Ich interessiere mich auch für viele
> andere Dinge wie Wirtschaft, Politik, Musik, Sport usw. Wäre ja auch
> wirklich öde, wenn man so monothematisch nur für die Technik Leben würde
> und sonst nichts anderes kennt.

Dann fühl dich doch einfach nicht angesprochen ;-)

von AAAA B. (Gast)


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Christian schrieb:
> Daher würde ich gerne von den Berufserfahrenen Kollegen im Forum
> erfahren, ob ich mit meiner aktuellen Annahme richtig lege.
Bub, sag uns doch erst mal was dir für ein Job vorschwebt, dann kann man 
dir vielleicht helfen.

von Trafficjammer (Gast)


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Am besten zum Original schrieb:
> Die beste Stadt für Ingenieure und Informatiker ist und bleibt
> Stuttgart. Hier und in der Region konzentriert sich die gesamte deutsche
> Technikkompetenz.

Leider Lebensqualität zunehmend gegen Null. Wenn es Home Office gäbe 
oder Teleportation, dann wäre es okay. Das Umland ist wirklich schön, 
die Stadt hingegen zum Kotzen geworden und es wird halbjährlich 
schlimmer. Man kommt nicht rein oder nicht raus und im Zentrum ist es im 
Sommer wie im Treibhaus, das mit Auspuffgasen belüftet wird.

von Am besten zum Original (Gast)


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Trafficjammer schrieb:
> Man kommt nicht rein oder nicht raus und im Zentrum ist es im Sommer wie
> im Treibhaus, das mit Auspuffgasen belüftet wird.

Findest du? Ich fahr am Wochenende gerne in die Stadt, um mir die 
Stuggidröhnung zu geben. Mit dem Campingstuhl zum Neckartor und einfach 
mal die Seele baumeln lassen. Tief durchatmen und den Alltag vergessen. 
Einen besseren Stoff als reine Stuggiluft bekommst du nirgendwo. Zum 
Abschluss des Tages noch eine leckere Maultasche und ein eisgekühltes 
Dinkelsacker - inzwischen ein Geheimtipp bei Aktivtouristen aus aller 
Herren Länder!

von Christian (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Christian schrieb:
>> In einem Artikel der Süddeutschen Zeitung ist München zu
>> ungefähr 83% eine Dienstleisungsstadt! Sollte mal der OEM abspringen
>> sind also ca. 83% der Menschen dort arbeitslos.
>
> Und mit der Aufassungsgabe willst du ein Studium geschafft haben? Oder
> plumper Trollversuch?

Diese Erkenntnis, dass München eine Dienstleistungsstadt ist habe ich 
erst vor kurzem erfahren. Den fünf Jahren alten Artikel in der 
Süddeutschen habe ich gestern Abend gefunden (via Google). Ich bin 
darüber überrascht, dass sich seither fast nichts geändert hat bzw. es 
immer mehr Diensleister wurden.

von Christian (Gast)


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Willy W. schrieb:
> Christian schrieb:
>> Daher würde ich gerne von den Berufserfahrenen Kollegen im Forum
>> erfahren, ob ich mit meiner aktuellen Annahme richtig lege.
> Bub, sag uns doch erst mal was dir für ein Job vorschwebt, dann kann man
> dir vielleicht helfen.

Ich würde gerne im Bereich Eingebettete Systeme arbeiten, alternativ 
ungern im Bereich Software Engineering.

von OEM Praktikant (Gast)


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Hey Leute,

wollte euch nur informieren, dass ich mittlerweile ein Angebot in BW 
>10.000 MA beim DL von 53k vorliegen habe.

Leider kein ANÜ, sondern in house.

Ich gebe zu, ich muss noch viel lernen und beim ANÜ wäre ich, glaube 
ich, viel mehr unter Druck, etwas zu leisten.

von Michael W. (Gast)


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Es scheint haarig zu sein, aktuell Ingenieure zu bekommen, wenn selbst 
Ferchau bei mir wieder vorstellig wird, um Projekte zu besetzen. Von 
denen habe Ich schon Jahre nichts mehr gehört (abgesehen von dem, was 
mir die Kollegen an Erfahrungen mit denen erzählen).

Das Neueste: Es gibt keine offizielle Projektbeschreibung mehr, sondern 
der Kunde möchte das intern regeln. Details werden nur per Telefon 
besprochen.

aha!

Die Dienstleister denken sich immer exotischere Methoden aus, um an 
Ingenieure zu kommen. Jetzt will man also doch wieder an die 
Selbständigen ran, wohl weil es zu wenige gibt, die man mit der ANÜ über 
den Tisch ziehen kann!

Auch so ein Unsinn:
Beitrag "Schweizer Projektmodell - die neue Form der Sklavenhaltung?"

Das hat man mir letzte Woche von einem anderen DL in Aussicht gestellt 
und ein Gehalt in den Raum gestellt, dass einem die Ohren abfallen!

Ich darf ja keine Summe nennen, aber für eine 40h-Woche GLZ wird > 
100.000 angeboten. Da muss wirdklich Ingenieurmangel sein!

von Claus M. (energy)


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Markus W. schrieb:
> Ich darf ja keine Summe nennen, aber für eine 40h-Woche GLZ wird >
> 100.000 angeboten. Da muss wirdklich Ingenieurmangel sein

Ja bei 100k pro Woche könnte ich auch schwach werden.

von Georg vom Walde (Gast)


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OEM Praktikant schrieb:
> Hey Leute,
>
> wollte euch nur informieren, dass ich mittlerweile ein Angebot in BW
>>10.000 MA beim DL von 53k vorliegen habe.
>
> Leider kein ANÜ, sondern in house.
>
> Ich gebe zu, ich muss noch viel lernen und beim ANÜ wäre ich, glaube
> ich, viel mehr unter Druck, etwas zu leisten.

Ich weiß, es ist nicht mehr so einfach, einen ANÜ Vertrag zu kriegen. 
Nimm das Angebot an und bewerbe Dich parallel intensiv bei den bekannten 
Dienstleistern. Spätestens mit 2 J. Berufserfahrung solltest Du den 
Sprung in die ANÜ geschafft haben.

von Michael W. (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ja bei 100k pro Woche könnte ich auch schwach werden.

Die 100.000 bezogen sich , wie man sich denken kann, auf das Jahr und 
setzen sich aus exakt 12 Gehälten zusammen. Ich habe es mir ernsthaft 
durchgerechnet.

von Informieren (Gast)


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Georg vom Walde schrieb:
> Ich weiß, es ist nicht mehr so einfach, einen ANÜ Vertrag zu kriegen.
> Nimm das Angebot an und bewerbe Dich parallel intensiv bei den bekannten
> Dienstleistern. Spätestens mit 2 J. Berufserfahrung solltest Du den
> Sprung in die ANÜ geschafft haben.

Was ist hier los. Verkehrte Welt.. hahaha

von Informieren (Gast)


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Markus W. schrieb:
> Ich darf ja keine Summe nennen, aber für eine 40h-Woche GLZ wird >
> 100.000 angeboten. Da muss wirdklich Ingenieurmangel sein!

Als Freiberufler?
Du darfst keine Zahlen nennen? Wer sagt das?

Als Freiberufler sollte man schon seine 70 €/h haben. Davon ist man mit 
den 100k aber noch weit entfernt. Da müssten es schon 145k sein.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Am besten zum Original schrieb:
> inzwischen ein Geheimtipp bei Aktivtouristen aus aller
> Herren Länder!

Work&Travel im Schwaobländle!

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