Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistor zu wenig Volt


von Markus (Gast)


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Hallo,
ich hoffe jemand von euch kann mir helfen.
Mein Ziel ist es mit einem Wemos d1 mini einen Motor vorwärts und 
rückwärts drehen zu lassen.
Hierzu Benutze ich die beigefügte Schaltung (Transistoren sind C1815) 
doch leider kommt beim Motor nur eine Voltzahl von ca.2,3 an ich 
bräuchte allerdings ca. 4V besser 5V.
Als ich die externe Stromquelle weggelassen habe also einfach mit den 
gelben Kabeln zum testen auf die 5V Plusleitung gegangen bin hat es 
einwandfrei geklappt sobald ich eine externe Stromquelle zum schalten 
der Transistoren benutzen will kommt am Motor fast kein Strom mehr an.
Müssten diese nicht eigentlich durchschalten sobald ich Strom anlege 
kann mir einer sagen wo mein Fehler liegt? Bitte

: Verschoben durch Moderator
von Motörli (Gast)


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Google -> H-Bridge
Voltzahl = Spannung

von hinz (Gast)


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Markus schrieb:
> kann mir einer sagen wo mein Fehler liegt?

Transistoren sind keine Relais!

Du wirst dir erstmal die Grundlagen aneignen müssen. Das Suchwort heißt 
"H-Brücke".

von Jörg R. (solar77)


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Ist das Kunst oder kann das weg?

Die Schaltung ist Murks, woher hast du die?

Nimmm einen L293 o.ä. oder baue die Schaltung richtig auf.

von oszi40 (Gast)


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An jedem Transistor fällt eine Spannung ab. Sind wird noch größer wenn 
der Transinsor wegen zu kleiner Stromverstärkung nicht ausreichend 
durchgesteuert wird. Bei h21e=100 braucht man z.B. mindestens 1mA an der 
Basis um 100mA am Kollektor zu erreichen. Aber im Schaltbetrieb nimmt 
man zum sicheren durchsteuern mindestens den 3-fachen Basisstrom!
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/index.htm Man könnte aber 
auch MOSFETs oder Relais einsetzen um diese Verluste zu verringern. 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Einleitung

von Jörg R. (solar77)


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oszi40 schrieb:
> An jedem Transistor fällt eine Spannung ab. Sind wird noch größer wenn
> der Transinsor wegen zu kleiner Stromverstärkung nicht ausreichend
> durchgesteuert wird.

Und sie ist ganz groß wenn die Transistoren falsch beschaltet sind. So 
wie oben im Haus vom Nikolaus. Mal ganz abgesehen von der fehlenden 
Schutzbeschaltung.

von Joachim B. (jar)


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oszi40 schrieb:
> An jedem Transistor fällt eine Spannung ab

vor allem wenn der verpolt wird und noch falsche Beschaltung zusätzlich 
dazu kommt.

1. +- vertauscht.
2. Versuch einer Kollektorschaltung -> Emitterfolger, da kann nur 
weniger rauskommen
3. sowieso ungeeignete Schaltung auch wenn die richtig wäre.

also oszi40 was wolltest du mitteilen was dem TO aktuell hilft?

Jörg R. schrieb:
> Ist das Kunst oder kann das weg?

schön bunt ist es ja und dann dieser künstleriche freestyle, könnte im 
Moma hängen.

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> falsch beschaltet

Sorry, so genau habe ich um diese Zeit das Kunstwerk nicht betrachtet.
H-Brücken gibt es auch als IC. Aber meist ab 5V.
https://www.mikrocontroller.net/articles/H-Br%C3%BCcken_%C3%9Cbersicht
Weiterhin sollte man wissen, daß zwischen der Umschaltung eine Pause 
sein sollte, damit der durch mechanische Trägheit noch laufende Motor 
nicht "Generator spielt" und unheimlich viel Strom zieht im 
Umschaltmoment.

von hinz (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> könnte im
> Moma hängen.

"Irrwege"

von Wolfgang (Gast)


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Markus schrieb:
> Hierzu Benutze ich die beigefügte Schaltung ...

Zeige mal einen Schaltplan
Du weisst schon, diese Dinger mit den unrealistisch geraden 
Verbindungslininien und der komischen Bauteilanordnung, wo i.A. links 
Eingang, rechts Ausgang, unten Gnd und oben positive Versorgungsspannung 
ist. ;-)

von MArkus (Gast)


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>falsch beschaltet

Ich hab gerade gesehen ich hab die Transistoren an den Minuspolen falsch 
rum gezeichnet diese sind natürlich richtig rum.

Aber was mich immernoch quält ist warum klappt es wen ich bei gleicher 
Voltzahl (vom Arbeitsstromkreis mit Wiederstand vorgeschalten) auf die 
Basis gehe aber wen ich mit der selben Spannung von einem zweiten 
Stromkres komme nicht.

von Einer K. (Gast)


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MArkus schrieb:
> Aber was mich immernoch quält ist warum klappt es wen ich bei gleicher
> Voltzahl (vom Arbeitsstromkreis mit Wiederstand vorgeschalten) auf die
> Basis gehe aber wen ich mit der selben Spannung von einem zweiten
> Stromkres komme nicht.

Was in solchen Fällen immer hilft:

1. Sauber zeichnen.
2. Und die Kirchhoffschen Knoten und Maschen Regeln anwenden.

Dann sollte dir klar werden, was da schief läuft.

Auch sehe ich da 4 NPN Transistoren.
Damit kann man ohne höhere Hilfsspannung keine H-Brücke bauen.

von MaWin (Gast)


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MArkus schrieb:
> Ich hab gerade gesehen ich hab die Transistoren an den Minuspolen falsch
> rum gezeichnet diese sind natürlich richtig rum.

Ach.
Ich dachte mir zunächst: Die kann doch gar nicht funktionieten.

> Aber was mich immernoch quält ist warum klappt es wen ich bei gleicher
> Voltzahl (vom Arbeitsstromkreis mit Wiederstand vorgeschalten) auf die
> Basis gehe aber wen ich mit der selben Spannung von einem zweiten
> Stromkres komme nicht.

Was mich quält ist die Frage, wieso unerfahrene Bastler immer schon 
glauben sie könnten alles viel besser als die jahrzehntelang übenden 
Elektroniker und erst mal alles neu erfinden müssen, obwohl sie nicht 
mal wissen was der Unterschied zwischen Emitterfolger und 
Emitterschaltung ist, obwohl sie nie ermittelt haben wie hoch denn der 
ANLAUFstrom = Blockierstrom = Betriebsspannung / Innenwiderstand ihres 
Motors ist um die ansteuernde Schaltung ausreichend auslegen zu können 
und keine Schaltpläne zeichnen können.

Und sich dann wundern, wenn ihr Gebastel nicht funktioniert.

von Wolfgang (Gast)


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MArkus schrieb:
> Ich hab gerade gesehen ich hab die Transistoren an den Minuspolen falsch
> rum gezeichnet diese sind natürlich richtig rum.

Da ist noch mehr im Argen. Wie willst du einen Transistor, an dessen 
Emitter du am liebsten glatte 5V hättest, mit 3.3V ansteuern (Tx und 
Ty)?

von Markus (Gast)


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Ist es den überhaupt möglich mit meinen ca. 3 Volt Steuerstromkreis 
einen 5 Volt Arbeitsstromkreis zu schalten damit seich mein Motor 
vorwärts oder rückwärts dreht. Ich lese hier immer ich brauche mehr 
Spannung aber mehr gibt so ein "Wemos D1 mini" einfach nicht aus ist des 
Teil Schrott?

von MaWin (Gast)


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Markus schrieb:
> Ist es den überhaupt möglich mit meinen ca. 3 Volt Steuerstromkreis
> einen 5 Volt Arbeitsstromkreis zu schalten

Für einen Elektroniker schon. Lies dich doch einfach schlau wie man es 
richtig macht.

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.25

von Einer K. (Gast)


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Markus schrieb:
> Ist es den überhaupt möglich mit meinen ca. 3 Volt Steuerstromkreis
> einen 5 Volt Arbeitsstromkreis zu schalten damit seich mein Motor
> vorwärts oder rückwärts dreht.
Natürlich!

Aber eben nicht so einfach/billig, wie von dir geplant!

z.B. so: http://www.instructables.com/id/Interface-L298N-Using-NodeMCU/
-- ungeprüft, sollte aber als Richtschnur reichen ---

Die dortige H-Brücke hat recht hohe Verluste, also solltest du da schon 
mit ca 7V drauf gehen, damit am Motor die gewünschten 5V auch ankommen.

Ansonsten gibt es noch ein kleine Unmenge fertiger Brückenschaltungen. 
Und auch Bauanleitungen.

von PittyJ (Gast)


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Ich finde es gut was der Marcus macht.
Er versucht erst mal was. Und stellt dann fest es geht nicht. Und dann 
besorgt er sich Hilfe.
Er erstellt sogar einen Schaltplan, andere hätten nur ein Handyphoto 
gemacht.
Ok, der Plan ist nicht so professionell, dafür lernt er ja noch. Früher 
hätte ich es auch so gezeichnet.

Lieber Marcus, gerade in dem Bereich gibt es noch viel zu lernen, aber 
lass dich nicht abschrecken.

von Markus (Gast)


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MaWin schrieb:
> Für einen Elektroniker schon.

MaWin schrieb:
> Was mich quält ist die Frage, wieso unerfahrene Bastler immer schon
> glauben sie könnten alles viel besser als die jahrzehntelang übenden
> Elektroniker und erst mal alles neu erfinden müssen, obwohl sie nicht
> mal wissen was der Unterschied zwischen Emitterfolger und
> Emitterschaltung ist, obwohl sie nie ermittelt haben wie hoch denn der
> ANLAUFstrom = Blockierstrom = Betriebsspannung / Innenwiderstand ihres
> Motors ist um die ansteuernde Schaltung ausreichend auslegen zu können
> und keine Schaltpläne zeichnen können.

Ich weiß das ich kein Elektriker bin ich haber auch nicht vor einen 
beruf zu lernen weil ich einmal in meinem Leben eine Schaltung brauche. 
Ich habe mir hier lediglich hilfe erhofft.

von Wolfgang (Gast)


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Arduino F. schrieb:
> Die dortige H-Brücke hat recht hohe Verluste, also solltest du da schon
> mit ca 7V drauf gehen, damit am Motor die gewünschten 5V auch ankommen.

Treiber, die mit MOSFETs arbeiten, vermeiden die Spannungsabfälle, wie 
sie durch U_CE Sättigungsspannung an Bipolartransistoren, wie im uralten 
L298, auftreten. Dann braucht man auch keine zusätliche 
Spannungsreserver, nur um sie im Treiber zu verheizen und spart sich 
meist auch noch einen Kühlkörper.

von Markus (Gast)


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PittyJ schrieb:
> Ich finde es gut was der Marcus macht.
> Er versucht erst mal was. Und stellt dann fest es geht nicht. Und dann
> besorgt er sich Hilfe.
> Er erstellt sogar einen Schaltplan, andere hätten nur ein Handyphoto
> gemacht.
> Ok, der Plan ist nicht so professionell, dafür lernt er ja noch. Früher
> hätte ich es auch so gezeichnet.
>
> Lieber Marcus, gerade in dem Bereich gibt es noch viel zu lernen, aber
> lass dich nicht abschrecken.

Dank entlich mal was Aufbauendes bin schon am verzweifeln versuche schon 
seit über einer Woche rum.

von Spazieal (Gast)


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Wen die Voltzahl am Wiederstant bei der Maschiene am Traffo nicht zur 
Platiene bei der Spuhle zur Amperezahl passt.

von Wolfgang (Gast)


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Wenn du einen NPN-Transistor an der Basis ansteuerst, liegt die Spannung 
am Emitter im leitenden Zustand immer rund 0,7 unterhalb der 
Ansteuerspannung. Bei 3.3V Ansteuerspannung erreichst du am Emitter also 
eine Spannung um die 2.6V (ohne jetzt auf das letzte 0.1V zu achten). 
Abzüglich der U_CE von deinem zweiten Transistor (0.3V?) bleiben also 
2.3V für den Motor.
Deine Messung ist damit erklärt.

Lade dir LTSPice herunter und simuliere deine Schaltung. Das ist 
bauteilschonend, geht schnell umzubauen und du kannst einfach überall in 
der Schaltung Spannungen, Ströme, Verlustleistungen u.s.w. messen.

von Spazieal (Gast)


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Manschmal ist der Releeskontackt zu fiel Strohm hat.

von Einer K. (Gast)


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Markus schrieb:
> Ich weiß das ich kein Elektriker bin ich haber auch nicht vor einen
> beruf zu lernen weil ich einmal in meinem Leben eine Schaltung brauche.
Dann nimm bitte eine fertige H-Brücke.
Oder baue eine der vielen bewährten Schaltungen nach.

Denn, selbst mit Ausbildung, ist die Entwicklung einer H-Brücke, keine 
ganz einfach Sache. Es gibt da ein paar recht wichtige Dinge zu 
beachten, die in deiner Schaltung fehlen, oder falsch sind.


Markus schrieb:
> Ich habe mir hier lediglich hilfe erhofft.
Hast du bekommen!
Nur, offensichtlich, leider einen Teil der Antworten nicht verstanden.
Ich vermute mal, weil dir die Elektronikgrundlagen fehlen.
Das erschwert die Kommunikation ungemein.
Eine Elektriker/Elektroniker/Mechatroniker Ausbildung könnte/würde das 
Problem mildern.
Auch im Hobby kann man sich das beibiegen.
Grundlagen: https://www.elektronik-kompendium.de/

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