es wollen heute auch die Leute studieren, die früher niemals aufs Gymnasium gepasst hätten.
Hallo W. S. W.S. schrieb: > Das Ganze hat einen Sinn (eigentlich mehrere davon), nämlich zu > erfahren, ob der Kandidat von seiner inneren Grund-Disposition geeignet > ist oder eher nicht. Wie groß die Detail-Vorkenntnisse sind, ist > nachrangig im Vergleich zu den Denk- und Abstraktions-Fähigkeiten, und > zur inneren Zugewandtheit zur beruflichen Thematik und zur "fortune" > also Pfiffigkeit sozusagen. > Ich sag's mal so: Einen Hund, den man zum Jagen tragen muß, kann man > nicht gebrauchen. > Chefs stellen am liebsten Leute ein, die genauso ticken wie Sie selber. Haben mir zig Bewrbungscoaches erzählt. ;O) Das führt dann entweder zu Frust oder zum "Zu viele Häuptlinge, zu wenig Indianer" Syndrom. Vieleicht ist ja der "Fachkräftemangel" eher ein Mangel an Leuten, die so ticken wie der Cheff. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Die Zeiten, dass sich ein Studium finanziell gelohnt hat, sind eh > vorbei. > Das gilt nur noch für die allerbesten. Hallo Bernd, das ist ist zwangsläufig so. Wenn die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung, und dahin bewegen wir uns, studiert hat, dann können diese nicht alle über dem Median verdienen. Wenn noch etwas Gerechtigkeit in der Gesellschaft herrschen soll, können sie nicht mal alle über dem Mittelwert verdienen. Trotzdem finde ich diese Situation besser als vor 50 Jahren, wo nur ein kleiner Teil der Gesellschaft das Privileg hatte Akademiker, und damit fast gleichbedeutend wohlhabend, zu sein. Das waren nämlich alles Erbhöfe, da entschied die Geburt ob man studieren wird oder nicht.
Joe G. schrieb: > Um Lösungen anzustoßen, hatte ich sogar einen > Vorschlag unterbreitet. > Beitrag "Re: Enttäuschende Praxisttauglichkeit heutiger Studenten" > Die Resonanz ging gegen null. Daraus darf ich schlussfolgern: Es geht > der Mehrheit nicht um Lösungen, es geht der Mehrheit nur um sich selbst. Hallo Joe, ein Vorschlag wurde im Prinzip gemacht: Wiedereinführung von 13 Wochen Grund- und 13 Wochen Fachpraktikum vor dem Studium für die, die keine einschlägige Ausbildung haben. Fraglich ist aber, ob es noch genug Betriebe gibt, die das anbieten würden. Zudem hat sich für mich gefühlt (keine Ahnung obs stimmt) das Interesse an Studiengänge tendenziell von löten mehr nach tippen geneigt, ich hoffe Du weißt was ich meine. Jemand, der später z.B. im Bereich Compilerbau arbeiten möchte wird nur schwer verstehen, warum er Gewindeschneiden und das Anschließen von Drehstrommotoren lernen soll. Weiterer Vorschlag war wieder 13 Jahre Schulzeit, was aber vereinzelt schon wieder unter Begründung der Überlegenheit der DDR gegenüber dem Westen abgelehnt wurde. Ansonsten waren Deine Vorgaben recht strikt, trotzdem könnte dieser Vorschlag fast alle Deine Bedingungen erfüllen: Warum sollen 3/4 der Studenten nur 6 Semester studieren, wie es heute wohl der Fall ist? Warum nicht 10 Semester, gerne mit viel thematischer Flexibilität, als Normalfall, und den "qualifizierten Studienabbruch" nur als Ausnahme? Klar, braucht mehr Professoren und mehr Geld. Aber gut ausgebildete Leute sind die einzige Ressource, die Westeuropa hat.
Karl schrieb: > Zumindest fürs Studium hats gereicht, wer im Studium wirklich Probleme > mit Mathe und Physik hatte waren die Westimporte. Das kann man nur unterstreichen. Zumindest gegen Ende der DDR-Ära war das Ost-Abi dem West-Abi schon haushoch überlegen. Bis auf eine nicht von der Hand weisbare Mittelknappheit hatte man im Osten eine hervorragende Ausbildung! Damit irgendwo im Westen zu studieren, war ein Leichtes. Umgekehrt ging es nicht, wie man so hörte!
Was man in der DDR "so hörte" muss nicht zwingend viel heissen... Und welcher "Wessi" mit Berufschancen im eigenen Land wollte schon in die DDR?
Also das tut einem ja fast schon wieder leid!
hal9000 schrieb: > Mal ganz ehrlich das ist für mich nur ein schwacher Trost für die > Dümmlichkeiten und Aufschneiderei die ich in den letzten Jahren > aushalten > musste. > > Nur um mal einige Beispiele zu geben: > > Mein letzter Werkstudent hatte sich gleich richtig eingeführt. > Zitat: "Ich werde die Projekte jetzt voran treiben". Da mußte ich schon > einen schönen Spurt hinlegen um aus dem Zimmer zu kommen bevor > der Lachanfall einsetzt. Das einzige was von dem Studenten > vorangetrieben > wurde war die Spur der Zerstörung in unserem Messgerätepark. > > Die praktischen Fähigkeiten, 0 Komma 0, Löten oh jeh da sah jedes > handgelötete chinesische Kabel besser aus. In unsere Firma gibt es > für die Damen aus der Kabelfertigung und aus der Leiterkartenbestückung > Lötkurse. Aber an denen wollte man nicht teilnehmen. > > Auch das fachliche ist absolut unter aller Kanone. In der > Sicherheitsunterweisung wurde die Wirkung des Stromes > auf den Körper vorgetragen. Unser WS meinte dann tatsächlich die > 5V 1A aus der USB-Buchse müssten dann ja auch gefährlich sein. > (3.Semester E-Technik). So jemand kann man dann auch das Ambos Klangfett > holen lassen. Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Natürlich müssen Studenten angeleitet werden, wer wie viel Vorerfahrung mitbringt und wie viel Anleitung nötig ist, ist unterschiedlich. Was du beschreibst war bei den Studenten die von mir oder Kollegen betreut wurden absolute Ausnahme, weniger als 10%. Wenn es echt nicht geht, dann gibt es halt keinen neuen Vertrag, die Verträge sind ja üblicherweise nur maximal 6 Monate lang. Vielleicht hast du einfach schlecht ausgewählt oder bist falsch dran gegangen: Ob der Lötkurs gemacht wird oder nicht entscheidest du und nicht der Student. Klangfett holen lassen ist dagegen auf dem Niveau was jemand aus dem 2. Lehrjahr mit denen aus dem 1. Lehrjahr macht. Für einem reflektierten Menschen ist das unwürdig. Mark schrieb: > In meinem Fall ist es sogar so, dass ich nicht nur keine > Abschlussarbeiten mehr betreuen, sondern auch keine Praktika, keine > Werkstudenten und nicht mehr als Mentor für junge Kollege zur Verfügung > stehe. > > Ich weiß was jetzt kommt "Aber von dir Altem Sack kann man sowieso > nichts lernen", "Gut dass der Nachwuchs dich nicht am Hals hat", bla bla > bla. Das ist mir egal. Meine Lebensqualität hat sich dadurch verbessert. Kann ich nicht nachvollziehen, mir hat's Spaß gemacht.
Markus W. schrieb: > Zumindest gegen Ende der DDR-Ära war > das Ost-Abi dem West-Abi schon haushoch überlegen. Bis auf eine nicht > von der Hand weisbare Mittelknappheit hatte man im Osten eine > hervorragende Ausbildung! Zumindest die Noten waren besser ;-) http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13499353.html
Markus W. schrieb: > Karl schrieb: >> Zumindest fürs Studium hats gereicht, wer im Studium wirklich Probleme >> mit Mathe und Physik hatte waren die Westimporte. > > Das kann man nur unterstreichen. Zumindest gegen Ende der DDR-Ära war > das Ost-Abi dem West-Abi schon haushoch überlegen. Bis auf eine nicht > von der Hand weisbare Mittelknappheit hatte man im Osten eine > hervorragende Ausbildung! https://www.youtube.com/watch?v=JZ3_d0unago https://www.youtube.com/watch?v=bZYlKVSysfI https://www.youtube.com/watch?v=VDJNgMh1f00 Ostalgie, die mochte ich nie. Ich behaupte: Das Abitur in Bayern war dem der DDR haushoch überlegen :-)
@Markus Wagner (elektrowagi78) Benutzerseite >Das kann man nur unterstreichen. Zumindest gegen Ende der DDR-Ära war >das Ost-Abi dem West-Abi schon haushoch überlegen. Bis auf eine nicht >von der Hand weisbare Mittelknappheit hatte man im Osten eine >hervorragende Ausbildung! Kann schon sein. Das Paradoxe war aber, daß man aus dieser hochwertigen Resource nix gemacht hat, die DDR war wirtschaftlich und politisch über Jahrzehnte heruntergewirtschaftet worden. Der "dumme Wessi" lebte da deutlich komfortabler.
Markus W. schrieb: > Karl schrieb: >> Zumindest fürs Studium hats gereicht, wer im Studium wirklich Probleme >> mit Mathe und Physik hatte waren die Westimporte. > > Das kann man nur unterstreichen. Zumindest gegen Ende der DDR-Ära war > das Ost-Abi dem West-Abi schon haushoch überlegen. Bis auf eine nicht > von der Hand weisbare Mittelknappheit hatte man im Osten eine > hervorragende Ausbildung! Hmmm, davon habe ich allerdings zu Beginn meines Studiums (1991) unter meinen Kommilitonen nichts bemerkt - und ich hatte sogar einen Untermieter aus den neuen Bundesländern, der mit mir zusammen E-Technik studierte. Auch in unserer Lerngruppe war da kein Unterschied zu bemerken. Die Jungs waren nicht besser und nicht schlechter, allerdings waren einige auch sehr froh über den Mauerfall, denn nun durften sie studieren, wozu sie Lust hatten (und einige überhaupt studieren). Wir haben uns sehr gut verstanden und auch heute noch lockeren Kontakt. > Damit irgendwo im Westen zu studieren, war ein Leichtes. Umgekehrt ging > es nicht, wie man so hörte! Ich weiss von vielen aus meinem Jahrgang, dass viele schlicht nicht in den neuen BL studieren wollten - es sind deswegen wohl wirklich nur die rübergegangen, die aufgrund ihres Notenschnittes hier am NC scheiterten. Die Schulbücher, die mein Kollege mit hat, allerdings waren wirklich deutlich besser als meine (nicht, dass ich in meine viel reingeschaut hätte ;-)
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Falk B. schrieb: > die DDR war wirtschaftlich und politisch über > Jahrzehnte heruntergewirtschaftet worden. Was doch eigentlich erstaunlich ist bei der immer betonten TOP Schulbildung und bei offizieller Vollbeschäftigung (das politische lassen wir mal beiseite). Eigentlich wären das doch die besten Voraussetzungen gewesen technologisch an der Spitze zu stehen. Wenn man das mal mit dem Aufstieg Chinas vergleicht, beides Ein-Parteien-Staaten, beides autoritäre Systeme, beide einst gut Grenz bewacht im Sinne von Ausreisemöglichkeiten. Die DDR galt sogar als Vorzeige-Sozialismus im Ostblock, China als rückständiger Agrarstaat. Welchen entscheidenden Schritt hat China vollzogen, der in der DDR unterblieb. Grenzöffnung war's ja wohl nicht.
Chris D. schrieb: > ....und ich hatte sogar einen > Untermieter aus den neuen Bundesländern, der mit mir zusammen E-Technik > studierte. Grübel... Warst Du nicht gestern noch Diplom-Informatiker? Kannst Du ruhig löschen, die Frage taucht immer mal wieder auf. Mein Gedächtnis ist verläßlich.
gerne C schrieb: > Falk B. schrieb: >> die DDR war wirtschaftlich und politisch über >> Jahrzehnte heruntergewirtschaftet worden. > > Was doch eigentlich erstaunlich ist bei der immer betonten TOP > Schulbildung und bei offizieller Vollbeschäftigung (das politische > lassen wir mal beiseite). Eigentlich wären das doch die besten > Voraussetzungen gewesen technologisch an der Spitze zu stehen. Wenn man > das mal mit dem Aufstieg Chinas vergleicht, beides Ein-Parteien-Staaten, > beides autoritäre Systeme, beide einst gut Grenz bewacht im Sinne von > Ausreisemöglichkeiten. Die DDR galt sogar als Vorzeige-Sozialismus im > Ostblock, China als rückständiger Agrarstaat. Welchen entscheidenden > Schritt hat China vollzogen, der in der DDR unterblieb. > Grenzöffnung > war's ja wohl nicht. Doch irgendwo schon. Nur haben sie ihre Grenzen nicht nur für Waren geöffnet, sondern auch für Aufträge und Wissen. Die DDR hat praktisch keine westlichen Produkte versucht zu entwickeln und zu verkaufen, sondern alles was sie exportierten, hatte den Beigeschmack ihrer Ideologie an sich. Das fing schon bei Kleidung an (neulichst eine sehr interessante Doku darüber gesehen). Zudem schwamm auch immer diese Feindschaft mit. Entsprechend blieb nur der Markt hinter dem eisernen Vorhang. China hat die Abschottungspolitik aufgegeben und ebenso tönen sie nicht so sehr mit "unser System ist besser" in der Welt rum. Zudem haben sie schon recht freie Marktwirtschaft, soweit ich das weiss. Nur dass Großprojekte wie Stadtbau, nicht wie hierzulande, in Form von Aufträgen an (das günstigste) Unternehmen, durchgeführt werden, sondern direkter vom Staat. Aber die Unternehmen die ins Ausland verkaufen, sind weitestgehnd wirtschaftlich selbstständig in ihren Entscheidungen.
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SW I. schrieb: > Da wird einfach alles pauschal als neumodisches Zeug, dass keiner > braucht bezeichnet, Hab ich hier schon öfter von gelesen, soweit stimmts. Also Leute erlebt, die das neumodische Zeug nicht brauchen. Und stolz drauf sind; auf jene herabsehen, die es verwenden. Aber ich hatte den seltsamen Eindruck, dass viele dieser Tattergreise jünger sind als ich (Ü50). ;-)
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ZF schrieb: > Weiterer Vorschlag war wieder 13 Jahre Schulzeit, was aber vereinzelt > schon wieder unter Begründung der Überlegenheit der DDR gegenüber dem > Westen abgelehnt wurde. Wieso glaubst Du dass ein 13-Jahre-Abi irgendwas besser machen würde? Meine Große hat jetzt schon in der 6. so viele Ausfälle wegen Lehrermangel, die könnten überhaupt nicht genug Lehrer für ein 13. Jahr herbeizaubern. Es muss nicht mehr Unterricht geben. Der Unterricht muss überhaupt erstmal gehalten werden.
Paul schrieb: > Kannst Du ruhig löschen, die Frage taucht immer mal wieder auf. Mein > Gedächtnis ist verläßlich. "Zusammen mit mir..." wird manchmal auch als Synonym für "zeitgleich mit mir..." verwendet. Sozusagen eine sprachliche Schluderei. Ansonsten +1 von deinem Führungsoffizier, gut beobachtet, hat er gesagt!
Karl schrieb: > ZF schrieb: >> Weiterer Vorschlag war wieder 13 Jahre Schulzeit, was aber vereinzelt >> schon wieder unter Begründung der Überlegenheit der DDR gegenüber dem >> Westen abgelehnt wurde. > > Wieso glaubst Du dass ein 13-Jahre-Abi irgendwas besser machen würde? Weil, neben der Möglichkeit mehr allgemeines Wissen und mehr Fähigkeiten zu vermitteln, die angehenden Studenten dann reifer sind und nicht mehr die Unterschrift der Eltern zur Einschreibung brauchen. Das ist ein Unterschied in Sachen Verantwortung und Selbstständigkeit. > Meine Große hat jetzt schon in der 6. so viele Ausfälle wegen > Lehrermangel, die könnten überhaupt nicht genug Lehrer für ein 13. Jahr > herbeizaubern. > > Es muss nicht mehr Unterricht geben. Der Unterricht muss überhaupt > erstmal gehalten werden. Also doch mehr Unterricht ;-)
Falk B. schrieb: > Da stellt sich auch einfach die Frage, ob der Lehrplan nicht mal > sinnvoll entrümpelt werden sollte. Und auch das ach so individuelle > Kurssystem würde ich bisweilen in Frage stellen. Kleine Rechnung: Wenn bei neun Jahren Gymie ca. 10% der Stunden ausfallen, kommt man effektiv auf 8 jahre Gymie, oder irre ich mich da?
Bürovorsteher schrieb: > Paul schrieb: >> Kannst Du ruhig löschen, die Frage taucht immer mal wieder auf. Mein >> Gedächtnis ist verläßlich. > > "Zusammen mit mir..." wird manchmal auch als Synonym für "zeitgleich mit > mir..." verwendet. Sozusagen eine sprachliche Schluderei. > > Ansonsten +1 von deinem Führungsoffizier, gut beobachtet, hat er gesagt! Was versprichst Du Dir davon, Zitate zu fälschen? Glaubst Du wirklich, ich weiß nicht, wessen Sockenpuppe Du bist? Wie oft willst Du noch in Deine eigenen Fallen tappen?
Es ist immer wieder angenehm, mit intelligenten Menschen zu korrespondieren.
>Glaubst Du wirklich, >ich weiß nicht, wessen Sockenpuppe Du bist? Du lebst doch in einer Sockenpuppen-WG u.A. mit "Paul Baumann" und "Herr Barium" zusammen und teilt euch nach deiner eigenen Bestätigung einen gemeinsamen Rechner. Was soll also deine gespielte Aufregung?
Chris D. schrieb: > dass viele schlicht nicht in > den neuen BL studieren wollten - es sind deswegen wohl wirklich nur die > rübergegangen, die aufgrund ihres Notenschnittes hier am NC scheiterten. Nun wird kaum jemand zugeben: Ich war zu schlecht für das Studium im Westen, deswegen bin ich hier. Aber zumindest in meinem Studiengang war der oft gehörte Grund: Es ist einfach preiswerter.
gerne C schrieb: > Eigentlich wären das doch die besten > Voraussetzungen gewesen technologisch an der Spitze zu stehen. Da wären... ... der Brain-Drain an "Intelligenzia" nach dem Abzug der Amis. Informiere Dich wie z.B. Zeiss Oberkochen mitten in der Pampa entstanden ist. ... die Reparationen an die Russen. Angefangen von Eisenbahnstrecken, die von zweigleisig auf eingleisig umgebaut wurden bis zu Maschinen. ... das Technologieembargo. Viele anderswo selbstverständliche Maschinen durften nicht in die DDR verkauft werden. Wurden dann meist umständlich hintenrum besorgt. ... die Rohstoffknappheit. Nur Alu gabs anscheinend genug. Alex G. schrieb: > Die DDR hat praktisch keine westlichen Produkte versucht zu entwickeln > und zu verkaufen, sondern alles was sie exportierten, hatte den > Beigeschmack ihrer Ideologie an sich. Echt? Welche Ideologie hatten denn die Pullover, die meine Mutter genäht hat und die dann im Neckermannkatalog verkauft wurden? Oder die Socken, die meine Tante gestrickt hat? Oder die Koffer, die meine Oma geklebt hat? Oder die Mikroskope, für die mein Vater an der Drehmaschine stand. Die DDR war doch euer Billiglohnland. Dumm war halt, dass die sich viel zu billig verkauft haben, um an Devisen zu kommen. Das wiederum war aber kein technologisches, sondern ein politisches Problem.
Feldkurat K. schrieb: > Mein Gedächtnis ist verläßlich. Hallo Paul, dann erinnert es sich vielleicht auch, dass an vielen Hochschulen der Diplomstudiengang Informatik ein Nebenfach erforderte, und Elektrotechnik dafür recht beliebt war? Oder hat es dich da verlässlich verlassen? ;-) Ich weiß, für die flachen Witze bist du zuständig. Keine Ahnung, ob das bei Chris D. mit Nebenfach ET so war, aber es war mir direkt eine schlüssige Erklärung. Doch ich will niemanden bei seinen Verschwörungstheorien aufhalten.
Alex G. schrieb: > Die DDR hat praktisch keine westlichen Produkte versucht zu entwickeln > und zu verkaufen, sondern alles was sie exportierten, hatte den > Beigeschmack ihrer Ideologie an sich. Es hatte meistens bloss den Beigeschmack von Geld an sich, von ausländischem, von Devisen. Ohne Devisen gab's keine Produkte von ausserhalb des ideologisch richtigen Wirtschaftsraums.
Ist ZF das Kürzel für ZOFF? Such ihn nicht bei mir.
A. K. schrieb: > Ohne Devisen gab's keine Produkte von > ausserhalb des ideologisch richtigen Wirtschaftsraums. Blödsinn. In der CSSR oder in Ungarn gab es all das, was es im "Westen" auch gab. Konnte man kaufen und mitbringen. Mußte man aber nicht. Den kurzlebigen Westdreck kann ich heute kaufen -und NUR den. Das ist das Schlimme.
Falk B. schrieb: >>Das kann man nur unterstreichen. Zumindest gegen Ende der DDR-Ära war >>das Ost-Abi dem West-Abi schon haushoch überlegen. Bis auf eine nicht >>von der Hand weisbare Mittelknappheit hatte man im Osten eine >>hervorragende Ausbildung! > > Kann schon sein. Das Paradoxe war aber, daß man aus dieser hochwertigen > Resource nix gemacht hat, die DDR war wirtschaftlich und politisch über > Jahrzehnte heruntergewirtschaftet worden. Der "dumme Wessi" lebte da > deutlich komfortabler. Das muss kein Widerspruch sein. Nur gingen so einige dieser Ressourcen beim Versuch drauf, Kaffeebohnen durch Erbsen zu ersetzen. Das mag ein Meisterstück der gezwungenen Improvisation gewesen sein, brachte aber international nichts ein.
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Alex G. schrieb: > Die DDR hat praktisch keine westlichen Produkte versucht zu entwickeln > und zu verkaufen, sondern alles was sie exportierten, hatte den > Beigeschmack ihrer Ideologie an sich. Also die DDR hat nicht nur emsig Textilien in den Westen exportiert, sondern beispielsweise auch Waschmaschinen, die bei uns unter dem Label Privileg verkauft wurden (gab mal eine Doku darüber). Soweit mein Gedächtnis noch reicht hieß es in der DDR immer, alles Gute geht in den Westen und was über bleibt für uns DDR Bürger übrig. > China hat die Abschottungspolitik aufgegeben und ebenso tönen sie nicht > so sehr mit "unser System ist besser" in der Welt rum. > Zudem haben sie schon recht freie Marktwirtschaft, soweit ich das weiss. Ja, das ist aber alles aus heutiger Sicht. Mir geht es um die Zeit, als China noch eben nicht auf derartige Exporterfolge schauen konnte, also sagen wir 5 bis 15 Jahre vor der DDR Grenzöffnung. > Nur dass Großprojekte wie Stadtbau, nicht wie hierzulande, in Form von > Aufträgen an (das günstigste) Unternehmen, durchgeführt werden, sondern > direkter vom Staat. Warum funktioniert das in China und hat nicht in der DDR funktioniert? Entscheidend scheint hier die Kreditvergabe zu sein, siehe http://www.fr.de/wirtschaft/china-gekauftes-wachstum-a-1334943 "Die renommierte Analystin Charlene Chu schätzt in der Financial Times, dass das Volumen der faulen Kredite bis Jahresende auf 7600 Milliarden Dollar ansteigen wird." "Der Kredit, den Chinas Politik in die Wirtschaft pumpt, verhindert zwar Pleiten und erhält das Geschäft der Firmen aufrecht, macht sie allerdings nicht profitabel. Ergebnis sind tausende von hochverschuldeten Zombie-Firmen, die das Wirtschaftswachstum antreiben, aber nur durch neue Kredite am Leben erhalten werden. Sie sind kaum oder gar nicht rentabel, produzieren aber immer weiter und vermehren so die bestehenden Überkapazitäten am Markt, was den ruinösen Preiswettbewerb anheizt." Ein nun 10 Jahre alter Artikel aus der FAZ Online "Chinas Wandel von einer geschlossenen sozialistischen Wirtschaft zur Werkbank der Welt," http://www.faz.net/aktuell/politik/china-spezial/wirtschaft/chinas-aufstieg-der-lange-marsch-zur-wirtschaftsmacht-1543689.html 1981 lebten noch 64 % aller Chinesen von weniger als 1 Dollar am Tag. Im Jahre 2008 betraf dies nur noch 10 % aller Chinesen. "Staatseigene Betriebe werden seit vielen Jahren von drei Seiten unter Produktivitätsdruck gesetzt: durch die Öffnung der Märkte für konkurrierende Erzeugnisse, durch allmählichen Abbau der Vergünstigungen bei den Vorleistungen und durch die Vergabe von Rechten an den privaten Sektor, sich über Nutzungsverträge der Ressourcen der staatseigenen Betriebe zu bedienen." "die Kapitalzuflüsse aus dem Ausland, die zur Finanzierung ausländischer Investitionen dienten," Warum hat China es geschafft mit einer schwachen Währung fast unbegrenzt Kapital (Kredite) zu erzeugen, Investoren anzulocken, während die DDR bei Devisen buchstäblich auf dem Trockenen saß und jedes importierte Pfund Kaffee oder Kilo Bananen im Arbeiter und Bauernstaat dem staatlichen DDR-Eigenkapital so viel Schmerz bereitete?
Beitrag #5401565 wurde von einem Moderator gelöscht.
Karl schrieb: > gerne C schrieb: >> Eigentlich wären das doch die besten >> Voraussetzungen gewesen technologisch an der Spitze zu stehen. > > Da wären... > ... der Brain-Drain an "Intelligenzia" nach dem Abzug der Amis. > Informiere Dich wie z.B. Zeiss Oberkochen mitten in der Pampa entstanden > ist. > ... die Reparationen an die Russen. Angefangen von Eisenbahnstrecken, > die von zweigleisig auf eingleisig umgebaut wurden bis zu Maschinen. > ... das Technologieembargo. Viele anderswo selbstverständliche Maschinen > durften nicht in die DDR verkauft werden. Wurden dann meist umständlich > hintenrum besorgt. > ... die Rohstoffknappheit. Nur Alu gabs anscheinend genug. Reparationen waren aber ab 1975 bestimmt kein Thema mehr. Da hatte die DDR noch 15 Jahre Zeit um ein Aufstiegsmodell anzugehen wie China es vollzog. Bildungstechnisch sollte die DDR zu diesem Zeitpunkt um Längen besser dagestanden haben als die Chinesen. Oder sollte man den Schluss daraus ziehen, dass eine tadellose Schulbildung der Bevölkerung anders als immer beschworen die wirtschaftliche Stärke eines Landes PRIMÄR eben doch nicht bestimmt, sondern andere Faktoren eine viel wichtigere Rolle spielen. Wenn letzteres so ist, dann ist die ganze Bildungsdebatte die wir heute führen reichlich überzogen, vielleicht sogar nutzlos oder bewusst irreführend.
gerne C schrieb: > Warum funktioniert das in China und hat nicht in der DDR funktioniert? > Entscheidend scheint hier die Kreditvergabe zu sein Und nach China haben die deutschen Hersteller das Know-How tonnenweise hingetragen - und jammern jetzt rum, dass die Chinesen es nutzen und damit eigene gute Produkte bauen.
gerne C schrieb: > dass eine tadellose > Schulbildung der Bevölkerung anders als immer beschworen die > wirtschaftliche Stärke eines Landes PRIMÄR eben doch nicht bestimmt, > sondern andere Faktoren eine viel wichtigere Rolle spielen. Sagt wer? Es ist EIN Faktor.
gerne C schrieb: > Oder sollte man den Schluss daraus ziehen, dass eine tadellose > Schulbildung Das Zeugnis stellen sich die Ostalgiker gerne selber aus, "der Staatssekretär im Bildungsministerium der DDR, Siegfried Schwanke, stellte seinem Schulsystem eine Zensur aus: ungenügend." (Quelle: Spiegel 13/1990, Link habe ich weiter oben schon gepostet) > der Bevölkerung anders als immer beschworen die > wirtschaftliche Stärke eines Landes PRIMÄR eben doch nicht bestimmt, > sondern andere Faktoren eine viel wichtigere Rolle spielen. Jetzt wirds OT: Die DDR war ein kleines Land, von vielen (Rohstoff)märkten abgeschnitten oder mit nur sehr begrenztem Zugang. Ein solches Land kann nicht auf allen Feldern Weltmarktführer sein. Zudem: Marx hatte die Bedeutung des Produktionsfaktors technischer Fortschritt übersehen. Die Nutzung des technischen Fortschritts für produktive Produktionsanlagen ist aber essenziell.
ZF schrieb: > Zudem: Marx hatte die Bedeutung des > Produktionsfaktors technischer Fortschritt übersehen. Hatte er nicht, ganz im Gegenteil, denn eben deswegen sollte ja Kapitalismus vor Sozialismus kommen.
ZF schrieb: > Zudem: Marx hatte die Bedeutung des > Produktionsfaktors technischer Fortschritt übersehen. Das eine Problem war nur, daß erstens die UdSSR direkt vom Agrarstaat in den Sozialismus gegangen ist, was nichtmal der Theorie nach funktionieren konnte. Zweitens, wann bestimmt man denn, wann der Fortschritt "genug" ist? Dazu braucht es eine Glaskugel, die künftige technische Entwicklungen absieht. Was zum anderen Problem führte: zum Zeitpunkt der Compterrevolution, die im Westen zur Automatisierung der Fabriken führte, war der Ostblock schon im Sozialismus und hat diese Produktivitätssteigerung daher verpaßt.
Feldkurat K. schrieb: > Blödsinn. In der CSSR oder in Ungarn gab es all das, was es im "Westen" > auch gab. Konnte man kaufen und mitbringen. Mußte man aber nicht. Den > kurzlebigen Westdreck kann ich heute kaufen -und NUR den. Das ist das > Schlimme. Nö, alles klar. Deswegen hat mein seliger Vater auch immer alles mögliche in die Zone für die Verwandtschaft rein geschmuggelt.Da waren Bohrmaschinen dabei, aber auch Räder vom Fahrrad, damit sich die Ost-Verwandschaft mit den Speichen ihr Moped wieder richten können. In der Tat gibt es auch noch gegenläufige Geschichten. Ein Onkel von mir ist aus dieser Republik geflohen, war aber so dämlich wieder zurück zu gehen. Nachdem er von den Polizei-Organen lange und ordentlich bearbeitet wurde, konnte man ihn spätestens dann als wirklich schwachsinnig einstufen. Aber anscheinend konnte man nicht schwachsinnig genug sein, um sich für den Staatsdienst zu disqualifizieren (Das haben wohl beide diskutierten Systeme gemein). Am Schluß hat er sogar die Wachhunde für die Grenze ausgebildet und ist im Winter mit einer Schneefräse rumgegurkt. Leider war das aber kein "Westdreck" sondern das modernste was die russischen Freunde bieten konnten. Um es klipp und klar zu sagen, die Schneefräse war am Arsch der Welt defekt und mein Onkel ist daraufhin jämmerlich in der Kälte verreckt.
Eiskalt von der eigenen Dummheit erwischt. Passiert hier wie da. Offensichtlich waren also schon damals Schwachmaten unterwegs und wir können uns die Diskussion schenken, ob heute alle blöder sind.
Max Maxens schrieb: > können uns die Diskussion schenken, ob heute alle blöder sind. Immerhin hat diese Diskusion doch noch was zum Thread-Thema beigetragen! :)
Nop schrieb: > Zweitens, wann bestimmt man denn, wann der Fortschritt "genug" ist? Technischer Fortschritt ist ein fortlaufender Prozess, da gibt es kein "genug". Im Kleinen beispielsweise die Entwicklung der Fotolithografie in der Halbleiterei der letzten 50 Jahre. Manchmal auch komplette Technologiewechsel, etwa Schallplatte - Magnetband - CD - Flashspeicher oder Bildröhre - Flachbildschirm. Will man da vorne mit dabei sein, braucht es gut ausgebildete junge Menschen - um mal wieder die Brücke zurück zum Thema zu schlagen. Natürlich gibt es auch Entwicklungen die in die falsche Richtung laufen, oder sich für manchen so anfühlen, weil für einen persönlich die Nachteile einer neuen Entwicklung deren Vorteile zu überwiegen scheinen. Natürlich kann man auch irgendwann den Fortschritt "genug" finden. Dann darf man aber nicht erstaunt sein, wenn der Rest der Welt an einem vorbei zieht. Prinzipiell nicht schlimm, nur darf man sich dann nicht wundern, wenn es plötzlich aussieht wie in der DDR 1989. Der Technologie-freeze, oder besser Systemfreeze, der sich hier vereinzelt unter vielen Namen rückwirkend gewünscht wird, wird das vielleicht nur, weil sie sicher sind, dass er nicht kommen wird. Mit einem Z80 Nachbau könnten sie hier im Forum nicht mehr schreiben. Das schreibe ich als jemand, der den Z80 einen tollen Prozessor findet, aber er hat seine Grenzen. Dann würden sie ihre Zeit vielleicht damit verbringen ein Heimat- oder Stasimuseum aufzubauen. Keine schlechte Vorstellung. Wäre wenigstens Ruhe hier.
ZF schrieb: > Natürlich kann man auch irgendwann den Fortschritt "genug" finden. Witzigerweise tritt dieses Gefühl des "genugs" oft so ab der Lebensmitte, ab ca. 30 auf. Mit steigendem Alter verstärkt sich dieses "genug"-Gefühl.* Der Mensch neigt also dazu die Dinge, auf die er während seiner Kindheit und Jugend (sei es Technologie, Musik, Sprache, Gesellschaftliche Strukturen, ...) geprägt wurde als die endgültige Offenbarung zu betrachten. Alles was danach kommt ist prinzipiell schlechter. Natürlich ist es sehr vermessen ausgerechnet die eigene Ära als Hochzeit der Menschheit zu betrachten, ab der es nur noch bergab gehen kann. Aber diesen Fehler haben schon dutzende Generationen über Jahrhunderte hinweg immer wieder begangen. Umso erstaunlicher dass es ausgerechnet der angeblich abgebrühten, erfahrenen Generation an der Auffassungsgabe und der Erfahrung fehlt diesen einfachen Sachverhalt zu erkennen. *Gottseidank gibt es natürlich rühmliche Ausnahmen. Allerdings auf beiden Seiten. Manche sind mit 70 noch neugierig und aufgeschlossen, andere wiederum vergreisen schon ab 20.
Le X. schrieb: > *Gottseidank gibt es natürlich rühmliche Ausnahmen. > Allerdings auf beiden Seiten. Manche sind mit 70 noch neugierig und > aufgeschlossen, andere wiederum vergreisen schon ab 20. Mein Stiefvater wurde heuer 75 und begann die letzten Jahre sich für Leistungselektronik und Mikrocontroller zu begeistern. Plötzlich wurden für ihn Ideen machbar, die selbst in seiner aktiven Arbeitszeit noch absolut unrealistisch anmaßten. Bei wem Neugierde und Leidenschaft stirbt, der kann sich gleich mit ins Grab legen... Leider schaffen es die Branchen in denen Ingenieurwissenschaften hauptsächlich gefragt sind wie kaum andere eben jene Neugier bereits bei jungen Menschen erfolgreich auszutreiben. Der Rest jener Diskussion hier kann ma sowieso wieder einmal getrost ignorieren. Ja nona können heutzutage weniger 22 Jährige an Schraubenzieher halten als zu DDR Zeiten. Vermutlich konnten zu DDR Zeiten aber auch weniger 22 Jährige ein Pferd behufen als zur Nachkriegszeit... und auch damals haben wohl irgendwelche Nostalgiker den Weltuntergang prophezeit.
ZF schrieb: > Kann ich nicht nachvollziehen, mir hat's Spaß gemacht. Das ist schön. Ich habe halt keine Lust mehr meine Zeit damit zu verschwenden Leuten etwas zu erklären die nicht zuhören wollen. Das Schizophren an der Situation ist, dass man einerseits als Alter Sack beschimpft wird, nicht mehr auf dem Stand der Technik, Ewig Gestriger, etc. (siehe dieser Thread), andererseits wird man beschimpft wenn man den Jungen nichts erklärt. Die Pfeifen können sich nicht einmal so weit mental sortieren dass sie zu einer Entscheidung kommen was sie wollen: mir zuhören oder mir nicht zuhören. Dann muss ich als Erwachsener meine Entscheidung treffen. Da ich in beiden Fällen beschimpft werde, wähle ich natürlich die Variante die mir weniger Arbeit mach.
Feldkurat K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> ....und ich hatte sogar einen >> Untermieter aus den neuen Bundesländern, der mit mir zusammen E-Technik >> studierte. > > > Grübel... > Warst Du nicht gestern noch Diplom-Informatiker? Bin ich immer noch. > Kannst Du ruhig löschen, die Frage taucht immer mal wieder auf. Mein > Gedächtnis ist verläßlich. Nicht wirklich. Ich hatte schon mehrfach erwähnt, dass ich mit E-Technik gestartet bin, aber dann zur Informatik wechselte (mit Schwerpunkt E-Technik) und dort meinen Abschluss machte.
Le X. schrieb: > ZF schrieb: >> Natürlich kann man auch irgendwann den Fortschritt "genug" finden. > > Witzigerweise tritt dieses Gefühl des "genugs" oft so ab der > Lebensmitte, ab ca. 30 auf. Mit steigendem Alter verstärkt sich dieses > "genug"-Gefühl.* Das stimmt - ich beobachte das bei unseren Bekannten auch. Und man muss etwas aufpassen, nicht in diesen Strudel zu geraten. > Der Mensch neigt also dazu die Dinge, auf die er während seiner > Kindheit und Jugend (sei es Technologie, Musik, Sprache, > Gesellschaftliche Strukturen, ...) geprägt wurde als die endgültige > Offenbarung zu betrachten. > Alles was danach kommt ist prinzipiell schlechter. > > Natürlich ist es sehr vermessen ausgerechnet die eigene Ära als Hochzeit > der Menschheit zu betrachten, ab der es nur noch bergab gehen kann. > Aber diesen Fehler haben schon dutzende Generationen über Jahrhunderte > hinweg immer wieder begangen. > > Umso erstaunlicher dass es ausgerechnet der angeblich abgebrühten, > erfahrenen Generation an der Auffassungsgabe und der Erfahrung fehlt > diesen einfachen Sachverhalt zu erkennen. Zumal wir die Generation sind, die den rasanten technischen Wandel als erstes mitgekriegt haben. Von der ersten 8038-Programmierung und bis zur komplett funkvernetzten Smartphone-App sind es keine 30 Jahre. Bei den früheren Generationen konnte man noch sagen: ok, der Fortschritt ging überschaubar vor sich, die kommen heute nicht mehr mit. Dass es aber auch anders geht, sehe ich bei meinem Maschinenbau-Rentner und seiner Frau. Beide jetzt über 80, aber selbstverständlich nutzt man Tablet, bearbeitet seine Fotos und schneidet seine Videos am 30-Zöller (viel besser, als ich es je könnte) und fährt im Sommer mit selbstgebautem Wohnmobil mal eben nach Finnland. Gleichzeitig zu der Erfahrung sind die beiden unheimlich neugierig auf alles Neue. Entsprechend geistig beweglich sind die beiden. Sie schauen (trotz ihrer Gebrechen) nie nach hinten ("ja, damals konnte man noch dies und das") sondern immer nach vorn: "ok, was haben wir noch - was können wir daraus machen?" Eben das berühmte halb leere gegen das halb volle Glas. Sie meinte mal: alt wird man, wenn man mehr über die Vergangenheit redet als über die Zukunft. Recht hat sie - und kurz darauf haben sich die beiden mit 80 eine komplett neue Küche gegönnt. So sollte es sein! Und: die beiden hatten nie viel Geld - im Gegenteil. Das zeigt, dass es daran nicht liegt, ob man positiv in die Zukunft schaut. > *Gottseidank gibt es natürlich rühmliche Ausnahmen. > Allerdings auf beiden Seiten. Manche sind mit 70 noch neugierig und > aufgeschlossen, andere wiederum vergreisen schon ab 20. Absolut. Und das heisst nicht, dass man alles mitnehmen muss, was es so gibt. Man kann auch etwas nicht nutzen, ohne es direkt durch den Dreck zu ziehen. Ich nutze bspw. kein FB - aber ich sehe durchaus die Vorteile bei denjenigen, die es nutzen. Andere posten jeden Tag Bilder von ihrem Frühstück bei Instagram - sollen sie doch. Früher sammelten komische Leute mit unglaublicher Leidenschaft abgestempelte Postwertzeichen. Trotzdem muss man das nicht alles abwerten, nur weil man es selbst nicht nutzt.
Chris D. schrieb: > Feldkurat K. schrieb: >> Chris D. schrieb: >>> ....und ich hatte sogar einen >>> Untermieter aus den neuen Bundesländern, der mit mir zusammen E-Technik >>> studierte. >> >> >> Grübel... >> Warst Du nicht gestern noch Diplom-Informatiker? > > Bin ich immer noch. > >> Kannst Du ruhig löschen, die Frage taucht immer mal wieder auf. Mein >> Gedächtnis ist verläßlich. > > Nicht wirklich. > > Ich hatte schon mehrfach erwähnt, dass ich mit E-Technik gestartet bin, > aber dann zur Informatik wechselte (mit Schwerpunkt E-Technik) und dort > meinen Abschluss machte. Ich bedanke mich für Deine ausführliche Antwort. Da Du gerade einmal hier bist: Ich fände es sehr schön, wenn Du den von Unterstellungen und unterschwelligen Beleidigungen des Nutzers "ZF" durchsetzen Beitrag: Beitrag "Enttäuschende Praxisttauglichkeit heutiger Studenten" löschen würdest. Er erfüllt m.E.n. alle Kriterien eines Trollposts.
Jepp, das muss nicht sein. Man kann auch vernünftig miteinander umgehen.
Ich denken, wenn man sich in der zweiten Lebenshälfte befindet, dann hat man schon so viele Trends und Hypes kommen und gehen gesehen, dass man nicht auf jeden neuen aufspringt. Jugendliche kennen das halt noch nicht und für sie ist erst mal alles neu entsprechend folgen sie diesem Trend, weil es ihre Mitschüler auch tun und man dazu gehören will. Beispiel: Gefühlt kommt jeden Monat ein neuer *ino oder *berry auf den Markt. Aber was kann der wirklich besser, als seine Vorgänger. Warum muss ich mir diese neue Hardware unbedingt holen? Warum muss ich mich evtl. in neue IDEs und Programmierparadigmen einarbeiten, wo ich doch die bestehende Hardware nicht mal zu einem Bruchteil ausreizen konnte? Als der erste Raspberry rauskam, fand ich den auch toll. Hab mich extra in Python eingearbeitet und ein Programm geschrieben, was die Pythagoreischen Zahlentripel und Primzahlen berechnet. Toll! - Nur, das konnte ich vor 30 Jahren auf dem ZX81 vom Flohmarkt auch schon.
Thorben. schrieb: > Jugendliche kennen das halt noch nicht und für sie ist erst mal alles > neu entsprechend folgen sie diesem Trend, weil es ihre Mitschüler auch > tun und man dazu gehören will. So stellen sich alte Leute die Jugend vor. Sehr peinlich. > Beispiel: Gefühlt kommt jeden Monat ein neuer *ino oder *berry auf den > Markt. Aber was kann der wirklich besser, als seine Vorgänger. Warum > muss ich mir diese neue Hardware unbedingt holen? Technische Daten vergleichen kannst du wohl auch nicht. Und woher nimmst du die Weisheit dass sich jetzt ausgerechnet jeder Jugendliche ständig ein neues Phone kauft? Weil das so gut in deine sehr sehr enge Weltsicht passt? Substanzloser und Klischeehafter geht es ja bald gar nicht mehr. Fehlt nur dass die Jugend im verrohter wird (durch Videospiele). Komm so tief sinkst du auch noch. Das schaffst du. > Warum muss ich mich > evtl. in neue IDEs und Programmierparadigmen einarbeiten, wo ich doch > die bestehende Hardware nicht mal zu einem Bruchteil ausreizen konnte? Nur weil DU es nicht drauf hast, sind andere Doof weil sie bessere Hardware wollen?
Thorben. schrieb: > Als der erste Raspberry rauskam, fand ich den auch toll. Hab mich extra > in Python eingearbeitet und ein Programm geschrieben, was die > Pythagoreischen Zahlentripel und Primzahlen berechnet. Toll! - Nur, das > konnte ich vor 30 Jahren auf dem ZX81 vom Flohmarkt auch schon. Der Pie ist aber eher für was anderes gedacht (Multimedia, Netzwerk / IoT, kleine Server, ...) Konnte das dein ZX81 auch? Nur weil du den Pie falsch benutzt ist er nicht gleich unsinnig. Chris D. schrieb: > Sie meinte mal: alt wird man, wenn man mehr über die Vergangenheit redet > als über die Zukunft. Recht hat sie Danke Chris, schöner kann mans kaum sagen.
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Le X. schrieb: > Nur weil du den Pie falsch benutzt ist er nicht gleich unsinnig. Hab ich doch gar nicht gesagt. Als Jugendlicher oder Student, der aktuell in ein neues Projekt einsteigt, würde ich auch aktuelle Hardware nehmen oder zumindest die beste, die ich mir leisten kann. Der ZX81 war Anfang der 90-er auch schon lange nicht mehr State-of-the-Art, aber der einzige Heimcomputer, den ich mir leisten konnte. Selbst ein C64 war mit 300 DM+ unerreichbar. Aber ich muss doch nicht jedes Jahr eine neue Hardware anschaffen, wenn auch die Specs der alten locker reichen, nur um mir selbst beweisen zu müssen, dass ich "Hip" bin. Wenn die Himbeere irgendwann das Zeitliche segnet, werd ich ihn durch das aktuelle Modell ersetzen.
Thorben. schrieb: > Als Jugendlicher oder Student, der aktuell in ein neues Projekt > einsteigt, würde ich auch aktuelle Hardware nehmen oder zumindest die > beste, die ich mir leisten kann. Ich nicht, sondern die die am Besten zum Problem (und meinen Vorkenntnissen) passt. Das kann unter gewissen Rahmenbedingungen sogar heute noch ein ZX81 sein (unwahrscheinlich, aber denkbar), wahrscheinlicher aber ein AVR oder STM32. Mit Ideologie kommt man nicht weit.
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Thorben. schrieb: > Aber ich muss doch nicht jedes Jahr eine neue Hardware anschaffen, wenn > auch die Specs der alten locker reichen, nur um mir selbst beweisen zu > müssen, dass ich "Hip" bin. Wenn die Himbeere irgendwann das Zeitliche > segnet, werd ich ihn durch das aktuelle Modell ersetzen. Richtig: Man muss nicht alle neuen Möglichkeiten nutzen, nur weil sie da sind. Aber man sollte auch nicht diejenigen verteufeln, die das tun. Ich denke, dass niemand mehr in die 80er zurück möchte mit verbrannten Eproms, teuren Datenbüchern und Halbleitern. Mensch, wenn ich sehe, was heute elektronisch alles möglich ist und wie unglaublich günstig das alles ist - das ist doch fantastisch! Mein kleiner Raspberry Pi wird meine Spritzgussmaschine steuern. Klar könnte man das auch mit einem 6502 tun, aber so ist es doch viel besser. Für wenig Geld habe ich einen Bildschirm mit kompletter GUI, wirklich guter Touch-Funktion, dazu brauche ich kein Netzwerkkabel und/oder kann ihn mit USB-Sticks füttern. Und ich kann direkt auf dem Zielsystem entwickeln! Dazu gibt es Anleitungen und Doku in Hülle und Fülle - kostenfrei. Für Leute, die elektronisch kreativ tätig sein möchten, ist das heutzutage ein echtes Eldorado.
Man mag es kaum glauben, aber ich war auch mal Rebell und wusste alles besser ;-)
Thorben. schrieb: > Man mag es kaum glauben, aber ich war auch mal Rebell und wusste alles > besser ;-) Bei manchen ändert sich das nur insoweit, als sie später immer noch alles besser wissen, nur diesmal gegenüber den Rebellen. ;-)
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Chris D. schrieb: > Ich denke, dass niemand mehr in die 80er zurück möchte mit verbrannten > Eproms, teuren Datenbüchern und Halbleitern. Die seitenlangen Hex-Listings im Funkbummi haben mich immer beeindruckt, auch wenn ich damals damit nichts anfangen konnte. ;-)
Karl schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ich denke, dass niemand mehr in die 80er zurück möchte mit verbrannten >> Eproms, teuren Datenbüchern und Halbleitern. > > Die seitenlangen Hex-Listings im Funkbummi haben mich immer beeindruckt, > auch wenn ich damals damit nichts anfangen konnte. ;-) Ja, ich kenne die noch aus der "64'er" - mühsam alles abtippen, anfangs noch ohne Checksumme, und dann die Fehler suchen. Und die komischen DATA-Zeilen waren anfangs reines Voodoo :-) Aber genau das meine ich: Man kann die gute alte Zeit (bzw. Tradition) schön finden und sich gerne daran erinnern. Das tue ich ja auch. Und trotzdem kann man den Fortschritt anerkennen und sich für Neues begeistern. Wie heisst das in Bayern? "Laptop und Lederhose"?
Le X. schrieb: > Der Pie ist aber eher für was anderes gedacht (Multimedia, Netzwerk / > IoT, kleine Server, ...) > Konnte das dein ZX81 auch? > Nur weil du den Pie falsch benutzt ist er nicht gleich unsinnig. Wer bist du jemandem vorschreiben zu wollen wofür er einen Pi verwenden soll? Du zeigst genau das unflexible Denken, dass du oben andern vorwirfst, noch dazu in beleidigender Form. "Altherrenriege", "degeneriert", "peinlich", "fremdschämen" sind deine Worte. Moderator: Lust die ganzen vorherigen Beleidigungen von Le X. zu löschen? Oder geht das nicht, weil man sich einig ist? > Chris D. schrieb: >> Sie meinte mal: alt wird man, wenn man mehr über die Vergangenheit redet >> als über die Zukunft. Recht hat sie > > Danke Chris, schöner kann mans kaum sagen.
Jack schrieb: > Moderator: Lust die ganzen vorherigen Beleidigungen von Le X. zu > löschen? Oder geht das nicht, weil man sich einig ist? Wo genau hat Le X. in diesem Thread beleidigt?
Jack schrieb: > "Altherrenriege", "degeneriert", > "peinlich", "fremdschämen" sind deine Worte. Ja. Und das sind m. M. n. auch die adäquaten Adjektive um den Zustand des Threads bis dahin zu beschreiben. Ein Haufen verbitterter Grattler die irgendwelche erfundenen Schauergeschichten vortrugen um sich selbst zu erhöhen. Kein Feedback, jeder labert für sich und bestätigt sich selbst in seiner Filterblase. Diskussion gleich Null. Seitdem findet wenigstens etwas Diskussion statt. Ich hab dir also den Thread geredet. Keine Ursache, nichts zu danken.
Le X. schrieb: > Ein Haufen verbitterter Grattler die irgendwelche erfundenen > Schauergeschichten vortrugen um sich selbst zu erhöhen. Das ist nur deine sehr begrenzte Sicht der Dinge. Hier wurden persönliche Erfahrungen berichtet, welche offensichtlich die These des Threaderstellers größtenteils stützen. Ob erfunden oder nicht, kann hier keiner mit Sicherheit sagen, am wenigsten du. Auch die angebliche Motivation der Selbsterhöhung erscheint mir sehr weit hergeholt. Kann es nicht viel eher der Wahrheit entsprechen, dass zum Beispiel die handwerklichen Fähigkeiten der jungen Leute tatsächlich abgenommen haben? Das erscheint mir bezogen auf den Zeitgeist der letzten 20 Jahre durchaus plausibel zu sein. Woher sollen sie es auch plötzlich im Beruf können, wenn es ihnen niemals jemand beigebracht hat, und die Gelegenheiten dazu viel geringer geworden sind?
Hmm, mein Sohn wird voraussichtlich mit 21 seinen Bachelor machen (dank früher Einschulung, G8 und dem Wegfall der Bundeswehr). Wo soll denn da bitte die praktische Erfahrung herkommen? Der Umkehrschluss allerdings ist bitter für unsere Generation: Haben wir die drei bis fünf Jahre Schlürerei nichts anderes gelernt, als Rechner ordentlich auf den Tisch zu stellen und Löcher zu entgraten?
Horst S. schrieb: > Hmm, mein Sohn wird voraussichtlich mit 21 seinen Bachelor machen (dank > früher Einschulung, G8 und dem Wegfall der Bundeswehr). > Wo soll denn da bitte die praktische Erfahrung herkommen? Welche zusätzliche praktische Erfahrung bringt denn ein Jahr Bund? Panzerschieben?
Karl schrieb: > Welche zusätzliche praktische Erfahrung bringt denn ein Jahr Bund? > Panzerschieben? 1 Jahr lang: - mehr Reife durch Lebenserfahrung, was in dem Alter sehr viel macht - weg von daheim, in einem neuen Umfeld, nicht Studileben - seine Sachen selber organisieren - Umgang mit anderen Menschen, die nicht auf gleicher Bildungsebene sind - Lernen, sich in ein Team einzugliedern - lernen, unangenehme Dinge zu tun - Vorgaben von anderen umzusetzen - Dinge zu lernen, die keinen Spass machen - Dinge tun, die man sich nicht selber ausgesucht hat - Lösungen für Probleme zu finden, die nicht dem Fachgebiet entsprechen - praktische Dinge tun
Karl schrieb: > Horst S. schrieb: >> Hmm, mein Sohn wird voraussichtlich mit 21 seinen Bachelor machen (dank >> früher Einschulung, G8 und dem Wegfall der Bundeswehr). >> Wo soll denn da bitte die praktische Erfahrung herkommen? > > Welche zusätzliche praktische Erfahrung bringt denn ein Jahr Bund? > Panzerschieben? Trinkfest werden :-) Nee, aber mal im Ernst, Durchhalten ist auch eine wichtige Erfahrung.
ex-Bundi schrieb: > Karl schrieb: >> Welche zusätzliche praktische Erfahrung bringt denn ein Jahr Bund? >> Panzerschieben? > > 1 Jahr lang: Zwar ist der Wehrdienst eine ziemlich blödsinnige Art, diese Erfahrungen zu machen. Aber er erklärt Unterschiede zwischen "der guten alten Zeit" damals und dem "Niedergang der Zivilisation" heute. Heute läuft das eben anders, anderer Ablauf.
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Le X. schrieb: > Und das sind m. M. n. auch die adäquaten Adjektive um den Zustand des > Threads bis dahin zu beschreiben. > Ein Haufen verbitterter Grattler die irgendwelche erfundenen > Schauergeschichten vortrugen um sich selbst zu erhöhen. > Kein Feedback, jeder labert für sich und bestätigt sich selbst in seiner > Filterblase. > Diskussion gleich Null. > > Seitdem findet wenigstens etwas Diskussion statt. > Ich hab dir also den Thread geredet. > Keine Ursache, nichts zu danken. Ich nehme mal die 91 als das Geburtsjahr an. Kindchen, wenn man schon Erwachsene belehren will, sollte man das mit korrekter Rechtschreibung tun. Das heißt gerettet, geredet ist etwas anderes. Das allerdings bestätigt so vieles in diesem Thread geschriebene. doch
doch schrieb: > Kindchen, wenn man schon Erwachsene belehren will, sollte man das mit > korrekter Rechtschreibung tun. Das heißt gerettet, geredet ist etwas > anderes Kommt noch was von Substanz oder beschränken wir uns in Ermangelung derer aufs Ausschlachten einer gedanklichen Fehlleistung? Nichts? Gut, dann hab ich also recht. Danke für die Anerkennung.
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Falk B. schrieb: >>Weil ich weiss, dass da ein Problem nach dem anderen kommt, und nach dem >>spätestens 10 ten kommt eins, dass ich nicht lösen kann, und dann bin >>ich den Job wieder los > > Blödsinn! Du schmeißt mal wieder Kraftworte. Laß das doch einfach. Bernd W. schrieb: > Chefs stellen am liebsten Leute ein, die genauso ticken wie Sie selber. > Haben mir zig Bewrbungscoaches erzählt. ;O) Tja, wenn ich deine Worte recht bedenke (auch die weiter oben), dann scheinst du mir einer zu sein, der schon in sehr vielen Anstellungen gewesen ist und dort mit Regelmäßigkeit versagt hat. Sag jetzt nicht, das läge an den Stellen. Du solltest wirklich keine Berwrbungscoaches frequentieren. Die können dich bestenfalls ein bissl über dein tatsächliches Format hinaus aufpeppen, um den Job zunächst erstmal zu kriegen - aber (mei Liaber) danach fängt dann das an, was du mit dem Coaching nur herausgezögert hast. Und wenn du dafür zu klein bist, dann ist das Scheitern vorprogrammiert. Genau das scheint mir hier zuzutreffen. Weißt du, mein gesamtes Berufsleben war und ist und wird immer sein, daß ich Probleme vor mir habe, die entweder gelöst sein wollen oder das betreffende Ding muß eingestampft werden und durch etwas Anderes ersetzt werden. Und ich hab in meinem Leben schon ne Menge völlig anders gemacht oder eingestampft und von Grund auf neu gestaltet - und genau DAS ist das, was man gemeinhin den "Fortschritt" nennt. Es sind nämlich die unzählig vielen kleinen Schritte von ebenso unzählig vielen unbekannten Ingenieuren - und nicht der eye-popping event wie Edisons Glühbirne. Wer da glaubt, das Leben eines Ingenieurs ist nix als Tagesgeschäft ohne Herausforderung, die an die Grenze des Machbaren geht, der hat Rosinen im Kopf. Ingenieur zu sein, ist keine sinecure, sondern eher dessen Gegenteil. Ich sag's mal theatralisch: "Man muß es im Blut haben, sonst wird man nix." - oder eben 'es muß von innen kommen'. Kein Job, sondern Berufung. W.S.
ex-Bundi schrieb: > 1 Jahr lang: Stumpfsinnig die Zeit abhängen. Ein verlorenes Lebensjahr. So hab ich das dem entnommen, was unsere Bundis am WE erzählt haben. Eine Erfahrung, auf die ich gern verzichte. Allerdings gibt es das interessante Phänomen, dass viele Bundis und Fahnies ihre verlorene Lebenszeit im Nachhinein glorifizieren: Wie toll das doch war mit der Gemeinschaft, und letztlich war Rekrutenkegeln, Zugfahren, Flur mit der Zahnbürste putzen ja sooo charakterbildend.
Hallo Karl. Karl schrieb: >> 1 Jahr lang: > > Stumpfsinnig die Zeit abhängen. Ein verlorenes Lebensjahr. > > So hab ich das dem entnommen, was unsere Bundis am WE erzählt haben. > Eine Erfahrung, auf die ich gern verzichte. Ich kann Dir nur zustimmen. Bei mir waren es nur 4 1/2 Monate. Also Grundausbildung und was obenauf. Dann bin ich ausgemustert worden. Es waren die 4 1/2 langweiligsten Monate meines Lebens. > Allerdings gibt es das interessante Phänomen, dass viele Bundis und > Fahnies ihre verlorene Lebenszeit im Nachhinein glorifizieren: Wie toll > das doch war mit der Gemeinschaft, und letztlich war Rekrutenkegeln, > Zugfahren, Flur mit der Zahnbürste putzen ja sooo charakterbildend. Gemobbt wurde ich schon im Kindergarten und in der Schule. Insofern waren "Gemeinschaftserfahrungen" für mich nichts neues. :/ Und der allgegenwärtige Alkoholkonsum hat mich nur angewiedert. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Viele Menschen neigen auf sich selbst bezogen zu denken "kann ich es nicht ändern, glorifizier ichs". Da gabs auch mal Studien zu. Zwar stimmt es immer noch dass erschütternde Ereignisse uns länger im Gedächnis bleiben, als schöne Erignisse, aber wenn eine Situation beides enthält und wir immer wieder drüber nachdenken, verblassen bald die schlechten Erinnerungen schneller. Das Merkt man auch als 20 Jähriger wenn man über seine frühe Schulzeit nachdenkt - und damit vergleicht was die Eltern berichten wie oft man sich damals über die Schule beschwert hat ;)
Karl schrieb: > Allerdings gibt es das interessante Phänomen, dass viele Bundis und > Fahnies ihre verlorene Lebenszeit im Nachhinein glorifizieren: Hat hier m.E. niemand. Es geht überhaupt nicht um Glorifizierung. Sondern zunächst einfach nur um einen signifikanten Unterschied im Lebenslauf. Früher anders als heute, was Vergleiche erschwert.
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Alex G. schrieb: > Viele Menschen neigen auf sich selbst bezogen zu denken "kann ich es > nicht ändern, glorifizier ichs". > Da gabs auch mal Studien zu. > Zwar stimmt es immer noch dass erschütternde Ereignisse uns länger im > Gedächnis bleiben, als schöne Erignisse, aber wenn eine Situation beides > enthält und wir immer wieder drüber nachdenken, verblassen bald die > schlechten Erinnerungen schneller. > > Das Merkt man auch als 20 Jähriger wenn man über seine frühe Schulzeit > nachdenkt - und damit vergleicht was die Eltern berichten wie oft man > sich damals über die Schule beschwert hat ;) Beim Vergleich (3) der grad abgehobenen Generation zu (2) meiner oder (1) der vorigen gibts schon Unterschiede. Neben objektiven (mit 17 Jahren viel Erfahrung die keiner braucht: Flakhelfer, Kriegsabitur, Soldat, Kriegsgefanger) natürlich auch andere, wie jene exzessive Sauferei, über die sich (3) beklagt hat und an die sich (2) nicht erinnern kann. Nur ist es bekanntermassen und nachweislich schwierig, aus persönlich bekannten Einzelfällen auf die Gesamtheit zu schliessen. Ohne einfach von sich auf andere zu schliessen. Ein Beispiel, wo das mit dem "von sich auf andere schliessen" nicht funktionierte, waren die Geschlechterrollen bei Mathe. Die These, dass Mädels kein Mathe können, lernte ich erst im Studium und aus den Medien kennen. In der Schule wars nämlich anders.
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@A.K.: Die Abstände zwischen Deinen Generationen beziehen sich auf "echte" Generationen? Eine Freundin (der jungen Generation ;-)), die sich als WiMi mit den Anforderungen der alternden Gesellschaft an den Städtebau beschäftigt hat, sagte mir mal Generation sei in ihrer Branche als 15 Jahre definiert. Fand ich wenig, seit dem bin ich Vorsichtig, wenn das Wort Generation höre.
ZF schrieb: > @A.K.: Die Abstände zwischen Deinen Generationen beziehen sich auf > "echte" Generationen? Das sind sind reale Personen aus der Familie. Völlig echt.
A. K. schrieb: > exzessive > Sauferei, [...] an die sich (2) nicht > erinnern kann Nungut, das soll ja öfter vorkommen. A. K. schrieb: > Hat hier m.E. niemand. Es geht überhaupt nicht um Glorifizierung. Naja, schon der erste Punkt: "mehr Reife durch Lebenserfahrung". Beim Bund? Ich bitte dich...
ZF schrieb: > Eine Freundin (der jungen Generation ;-)), die > sich als WiMi mit den Anforderungen der alternden Gesellschaft an den > Städtebau beschäftigt hat, sagte mir mal Generation sei in ihrer Branche > als 15 Jahre definiert. Das ist Nonsens. Der Generationenabstand definiert sich grob gesagt über das Mittel im Abstand aller Kinder zu ihren Eltern. Ein Generationenabstand von 15 Jahren hast du in afrikanischen Ländern. In westlichen Industrieländern, wo ZUERST an Karriere und DANN an Kinder gedacht wird, ist der Generationenabstand ungleich höher, in Deutschland sind wir da bei rund 30 Jahren, Tendenz steigend.
Bernd W. schrieb: > Gemobbt wurde ich schon im Kindergarten und in der Schule. Insofern > waren "Gemeinschaftserfahrungen" für mich nichts neues. :/ Und dennoch hat's dich dann wie ich mal las in die Gemeinschaft THW verschlagen?
Karl schrieb: > Naja, schon der erste Punkt: "mehr Reife durch Lebenserfahrung". Beim > Bund? Ich bitte dich... Er beschrieb auch, was er damit meint. Und ich kann das bestätigen. Wenn du unbedingt ein Beispiel brauchst: Kommst als nerdiger Grünschnabel rein und hast kein Jahr drauf die durchaus spürbare Verantwortung für die Wache, für einen Totalverweigerer im Knast, und das mit einer geladenen Pistole am Gürtel. Also nicht als PC-Spiel, sondern ganz in echt. Für mich war das eine recht markante Erfahrung. Nochmal: Das glorifiziert nichts und ist letztlich Zeitverschwendung. Aber es ist in meinen Augen ein markanter Unterschied in den Generationen. Es erschwert direkte Vergleiche. Sinnvoller war zweifellos der Ersatzdienst. Und bestimmt lehrreicher für die persönliche Entwicklung.
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A. K. schrieb: > Karl schrieb: >> Naja, schon der erste Punkt: "mehr Reife durch Lebenserfahrung". Beim >> Bund? Ich bitte dich... > > Es beschrieb auch, was er damit meint. Und ich kann das bestätigen. Wie > schon erwähnt: Das ist keine empfehlenswerte Methode, aber es kann > durchaus funktionieren. So eine Erfahrung tut gerade aufmüpfigen Maulhelden gut. Wenn sie das erste mal vor versammelter Mannschaft richtig zusammengeschissen werden und bei Widerworten nochmal eines draufbekommen, dann setzt so etwas wie Lernerfahrung bei vielen ein (oftmals die erste in ihrem Leben). Bei manchen geht es halt nicht anders, weil sie durch nachlässige Erziehung und die falschen Freunde für die Sozialgemeinschaft unerträglich sind. Kuschelpädagogik ist für solche Spezies das Schlimmste was man ihnen antun kann. Der Rainer mit dem Langhans würde das natürlich anders beurteilen. Er durfte sein Weltbild vorgestern bei Plasberg zum besten geben. Da wurde einem förmlich schlecht beim zuhören.
gerne C schrieb: > Der Generationenabstand definiert sich grob gesagt über > das Mittel im Abstand aller Kinder zu ihren Eltern. Das ist Deine Definition, nach Lebenserfahrung durchaus schlüssig. Auch ich war ja erstaunt. Es schadet also nicht im Hinterkopf zu haben, dass nicht alle das Selbe meinen, wenn sie von Generation sprechen.
ZF schrieb: > gerne C schrieb: >> Der Generationenabstand definiert sich grob gesagt über >> das Mittel im Abstand aller Kinder zu ihren Eltern. > > Das ist Deine Definition, nach Lebenserfahrung durchaus schlüssig. Nein, das ist nicht MEINE persönlich Definition. Das ist die offizielle Definition hierzulande.
Nee, auf Bund hatte ich damals keinen Bock und hab mich mit ein bißchen Nachdruck ausmustern lassen. Ich mußte es mir nicht geben, mich von Zivilversagern zusammenbrüllen zu lassen, die im richtigen Leben nichtmal eine anständige Lehre gepackt haben. Nichts dagegen, wenn mir einer sagt, wo es langgeht und dabei Ahnung hat, das ist OK. Alternativ mache ich das auch mit, wenn man mir dafür ausreichend Geld gibt. Beim Bund wäre aber weder das eine noch das andere der Fall gewesen.
gerne C schrieb: > Nein, das ist nicht MEINE persönlich Definition. Das ist die offizielle > Definition hierzulande. Du scheinst alle deutschen Studiengänge zu kennen. ;-) In der Stadtentwicklungsplanung muss man mit kürzeren Abschnitten rechnen, dort ist mit Generation nicht die mittlere biologische Generationen gemeint. Andere Fakultäten tun es ebenso: https://www.hrtoday.ch/de/article/die-vier-erwerbstaetigen-%C2%ADgenerationen-%E2%80%93-eine-typologie-
Hallo ZF. ZF schrieb: > @A.K.: Die Abstände zwischen Deinen Generationen beziehen sich auf > "echte" Generationen? Eine Freundin (der jungen Generation ;-)), die > sich als WiMi mit den Anforderungen der alternden Gesellschaft an den > Städtebau beschäftigt hat, sagte mir mal Generation sei in ihrer Branche > als 15 Jahre definiert. Fand ich wenig, seit dem bin ich Vorsichtig, > wenn das Wort Generation höre. "Biologische" Generationen sind ein etwas doofer Begriff, weil es impliziert, das jede Generation als Schwall erscheint bzw. verschwindet. Aber natürlich ist das ein stetiger, kontinuierlicher Vorgang, der zwar schwankt, aber nicht in diesem Sinne periodisch ist. ;O) Bei "kulturellen" Generationen könnte das besser passen, weil sich die meisten Leute irgendeiner Modeeinrichtung in einem bestimmten Zeitfenster anpassen, und der dann auch in etwa treu bleiben. Das ist zwar auch kein wirklich periodischer Vorgang, aber es ist über den dicken Daumen schon für die meisten passend, sie in irgendeine Generationenschublade ein zu sortieren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
ZF schrieb: > In der > Stadtentwicklungsplanung muss man mit kürzeren Abschnitten rechnen, dort > ist mit Generation nicht die mittlere biologische Generationen gemeint. > Andere Fakultäten tun es ebenso: > https://www.hrtoday.ch/de/article/die-vier-erwerbstaetigen-%C2%ADgenerationen-%E2%80%93-eine-typologie- "Der Begriff «Generation» umfasste früher eine Lebensspanne von 30 Jahren – die Zeitspanne, die es dauerte, bis die Lebensweisen der Älteren von den Jüngeren abgelöst wurden. Heute ist die Zeitspanne auf rund 15 Jahre geschrumpft." Das ist das Geschwurbel der Werbeindustrie wie ja auch der Adressat schon verrät "Geschäftsführerin von vivo consulting GmbH" "begleitet Menschen und Organisationen in Veränderungsprozessen". Das man den Nachwuchs heutzutage aufgrund Nutzung von social Media und Konsorten in kürzeren Abständen bemisst ist selbstverständlich. Ungeachtet dessen hat sich das Kinder kriegen hierzulande aber nicht auf 15 Jahre im Mittel verkürzt. Und nicht mal Stadtentwicklung respektive die Entstehung von Wohnungen läuft in diesem kurzem Zeitabstand ab. Die 15 Jahre versickern bei größeren Baumaßnahmen ja allein schon für die Planungsphase. Also nix wirklich neues an der Generationen Front.
Es ist doch schön Leuten zuzuhören, die anderen Fakultäten erklären wie sie zu arbeiten haben.
Hallo gerne C. gerne C schrieb: >> Gemobbt wurde ich schon im Kindergarten und in der Schule. Insofern >> waren "Gemeinschaftserfahrungen" für mich nichts neues. :/ > > Und dennoch hat's dich dann wie ich mal las in die Gemeinschaft THW > verschlagen? Nein. Du bist einer Fehlinformation oder falschen Erinnerung aufgesessen. ;O) Ich hatte mich vor dem Wehrdienst mal dort umgesehen, als Alternative zum Wehrdienst. Aber die hatten keinen Bedarf. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
A. K. schrieb: >> Allerdings gibt es das interessante Phänomen, dass viele Bundis und >> Fahnies ihre verlorene Lebenszeit im Nachhinein glorifizieren: > > Hat hier m.E. niemand. Es geht überhaupt nicht um Glorifizierung. > Sondern zunächst einfach nur um einen signifikanten Unterschied im > Lebenslauf. Früher anders als heute, was Vergleiche erschwert. Wobei das auch für die Eltern gilt. Von Abi zu Uni ist einfach nur eine neue Schule. Beim Bund hätte es aber etwas seltsam ausgesehen, wenn Mutti auch da helikoptert.
Ainen gudden! Praktiker schrieb: > Ich bin Mitbetreuer einiger Master- und Bachelor-Abschlussarbeiten... > ... >...Hat mal jemand eine Sandkasten-Sandpapier-Sandmann- App für unsere > Jugend? Studenten sind keine eierlegenden Wollmilchsäue. Das sind Frischlinge die erst mal eingenordet werden müssen. Das Bildungssystem scheint dazu ja nicht mehr in der Lage zu sein. Oder liegt es mehr an der untauglich gewordenen Praxis? ? Dwianea hirnschaden
A. K. schrieb: > Beim Bund hätte es aber etwas seltsam ausgesehen, wenn > Mutti auch da helikoptert. Dafür gibt es dann dort die Ersatzmutter in Form des Hauptwebfehlers, äh Hauptfeldwebels.
Darum geht es nicht. Diese Zeit bricht eine eventuelle Dominanz der Eltern. Unwahrscheinlich, dass die sich danach wieder aufbaut.
Hallo A. K. A. K. schrieb: > Wenn du unbedingt ein Beispiel brauchst: Kommst als nerdiger > Grünschnabel rein und hast kein Jahr drauf die durchaus spürbare > Verantwortung für die Wache, für einen Totalverweigerer im Knast, und > das mit einer geladenen Pistole am Gürtel. Also nicht als PC-Spiel, > sondern ganz in echt. Für mich war das eine recht markante Erfahrung. Das verstehe ich nicht. Was hast Du dabei gelernt ausser dass Du froh bist wenn es vorbei ist? Ich meine, ich hab auch so Erfahrungen. Neue Stelle angetreten, nach drei Tagen zur Nachtschicht eingeteilt mit zwei Kollegen, die dann beide ausfallen*)......das ganze in einem labyrintischen großen Firmenareal und zig Tanks mit Chemikalien (Auch Cyanid und 300cm Wasserstoffperoxid, Amoniak, Schwefelsäure, Salzsäure). Als Aufgabenstellung ist ein Pumpenmotor zu wechseln, und den Ersatzmotor muss man in einer unbeleuchteten Lagerhalle in der die zweite Fertigungsstrasse des Paares, das gebraucht eingekauft wurde als Ersatzteilspender eingelagert ist, mit der Taschenlampe suchen und demontieren. Zwischendurch kommen dann noch Anforderungen, dass man irgendwo einen Kaltwassersatz manuell neu starten möge, den man dann auf einem unbekannten Dach im dunkeln suchen muss, nachdem man schon Schwierikgeiten hatte, die Halle zu identifizieren. Der Werkschutz kriegt das Rolltor nicht mehr zugefahren (Spiegel der Lichtschranke beschlagen, aber das merken die halt nicht). In den Sozialräumen ist eine Klobrille gebrochen und einer hat nun einen Splitter im Allerwertesten und man möge bitte das schnellstmöglich reparieren weil das andere Klo ist komplett kaputt. Und in Hhalle F34 sind zwei Lichtbänder ausgefallen (wo zum Teufel krieg ich jetzt eine passende Leiter her?), und in Halle E7 spinnt an einer Fertigungsstrasse ein Grenztaster..... Ich war auch froh, als die Nacht rum war und der Spuk vorbei war, aber dann kann ich mir auch den Kopf vor die Wand hauen, weil es so ein schönes Gefühl ist, wenn der Schmerz nachlässt. :/ > > Nochmal: Das glorifiziert nichts und ist letztlich Zeitverschwendung. Für mich laß sich dass aber auch wie eine Glorifizierung. > Aber es ist in meinen Augen ein markanter Unterschied in den > Generationen. Es erschwert direkte Vergleiche. Ich denke nicht, dass dort wirkliche Unterschiede sind. Siehe dazu mein obiges Posting: Beitrag "Re: Enttäuschende Praxisttauglichkeit heutiger Studenten" > Sinnvoller war zweifellos der Ersatzdienst. Auf jeden Fall. > Und bestimmt lehrreicher für > die persönliche Entwicklung. Ich denke, Persönlichkeitsentwicklung ist eher Zufall. Es spielen zu viele unkontrollierbare Randbedingungen hinein, und das System "Persönlichkeit" ist als ganzes zu komplex. *) und jetzt bitte nicht mit Arbeitssicherheit argumentieren, dass ich das nicht gedurft hätte. Ich war froh, dass ich den Job hatte. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: >> Nochmal: Das glorifiziert nichts und ist letztlich Zeitverschwendung. > > Für mich laß sich dass aber auch wie eine Glorifizierung. Ob das dann wohl an mir liegt? ;-)
A. K. schrieb: > die durchaus spürbare > Verantwortung für die Wache, für einen Totalverweigerer im Knast, und > das mit einer geladenen Pistole am Gürtel Wow, da geht einem natürlich was ab, wenn man so einem Totalverweigerer mal zeigen kann, wo die Knarre hängt. Ich fand das System schon krank, weil ich als Zivi begründen musste, warum ich NICHT auf andere schießen wollte. Aber sich dran aufgeilen, dass man einen Totalverweigerer im Knast bewachen darf - wie tief kann man sinken... gerne C schrieb: > So eine Erfahrung tut gerade aufmüpfigen Maulhelden gut. Wenn sie das > erste mal vor versammelter Mannschaft richtig zusammengeschissen werden > und bei Widerworten nochmal eines draufbekommen, dann setzt so etwas wie > Lernerfahrung bei vielen ein Wenn man die Hauptrolle in Heinrich Manns Roman von 1918 anstrebt ist das sicher eine hilfreiche Erfahrung. Was anderes als Untertanengeist und Kadavergehorsam wird ja auch nicht erwartet. Und für die Unverbesserlichen gabs ja immer noch Schwedt, nicht Krüger?
Karl schrieb: > Aber sich dran aufgeilen, > dass man einen Totalverweigerer im Knast bewachen darf - wie tief kann > man sinken... Bist du sicher, dass du mit dieser Interpretation meiner Worte nicht mehr über dich verrätst, als ich es über mich tat? Wenn dir dieses Szenario als einzig mögliche oder zumindest wahrscheinlichste Version erscheint.
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A. K. schrieb: > Bist du sicher, dass du mit dieser Interpretation meiner Worte... Wie soll ich sie sonst interpretieren? Der hat da gesessen, weil er um Schutzhaft gebeten hat?
Karl schrieb: > gerne C schrieb: >> So eine Erfahrung tut gerade aufmüpfigen Maulhelden gut. Wenn sie das >> erste mal vor versammelter Mannschaft richtig zusammengeschissen werden >> und bei Widerworten nochmal eines draufbekommen, dann setzt so etwas wie >> Lernerfahrung bei vielen ein > > Wenn man die Hauptrolle in Heinrich Manns Roman von 1918 anstrebt ist > das sicher eine hilfreiche Erfahrung. Was anderes als Untertanengeist > und Kadavergehorsam wird ja auch nicht erwartet. Du hast irgendwie ein völlig verzerrtes Bild von der heutigen Bundeswehr. Die suchen nicht den Katzbuckler, sondern den mündigen Staatsbürger in Uniform, der VERANTWORTUNG übernimmt. Das ist genau das Gegenteil eines ICH bezogenen Maul aufreißenden Totalverweigerers, der meint, ER sei der Nabel der Welt und nach IHM hätten sich alle zu richten. Das ist einer der Gründe, weswegen sie beim Bund solche ICH bezogenen Sozialverweigerer schon im Vorfeld aussortieren, die dann leidlich an anderen Orten aufschlagen, z.B. als Lehrling, wo erwartet wird, dass der arme Ausbilder ihn dann irgendwie zur Mitarbeit motiviert, was dann fehl schlägt.
Eine Frage, die ich mir damals schon gestellt habe: wieso eigentlich hätte ich mich ggf. an die Front stellen sollen, um mich als Kanonenfutter abballern zu lassen? Diejenigen, welche am meisten von der gesellschaftlichen Ordnung profitieren (Reiche und Politiker) wären schließlich am weitesten von der Front weg gewesen.
Hallo W.S. W.S. schrieb: >> Chefs stellen am liebsten Leute ein, die genauso ticken wie Sie selber. >> Haben mir zig Bewrbungscoaches erzählt. ;O) > > Tja, wenn ich deine Worte recht bedenke (auch die weiter oben), dann > scheinst du mir einer zu sein, der schon in sehr vielen Anstellungen > gewesen ist und dort mit Regelmäßigkeit versagt hat. Richtig. > > Sag jetzt nicht, das läge an den Stellen. Hab ich nie behauptet. Aber die Erkenntnis hilft auch nicht weiter. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. > > Du solltest wirklich keine Berwrbungscoaches frequentieren. Die können > dich bestenfalls ein bissl über dein tatsächliches Format hinaus > aufpeppen, um den Job zunächst erstmal zu kriegen - aber (mei Liaber) > danach fängt dann das an, was du mit dem Coaching nur herausgezögert > hast. Richtig. Aber das ist meist die Idee des Arbeitsamtes. Und die verärgere ich besser nicht. > Und ich hab > in meinem Leben schon ne Menge völlig anders gemacht oder eingestampft > und von Grund auf neu gestaltet - und genau DAS ist das, was man > gemeinhin den "Fortschritt" nennt. Es sind nämlich die unzählig vielen > kleinen Schritte von ebenso unzählig vielen unbekannten Ingenieuren - > und nicht der eye-popping event wie Edisons Glühbirne. Was interessiert mich der Fortschritt? Ich muss immer irgendwie den nächsten Schritt überstehen. Ob das Ergebnis als Fortschritt zu bezeichnen ist, ist dann Definitionssache. ;O) > > Wer da glaubt, das Leben eines Ingenieurs ist nix als Tagesgeschäft ohne > Herausforderung, die an die Grenze des Machbaren geht, der hat Rosinen > im Kopf. Ingenieur zu sein, ist keine sinecure, sondern eher dessen > Gegenteil. Dass stellt ja auch niemand in Frage. > Ich sag's mal theatralisch: "Man muß es im Blut haben, sonst > wird man nix." - oder eben 'es muß von innen kommen'. Kein Job, sondern > Berufung. Ich war allerdings früher mal so naiv zu glauben, ich könnte lernen mit dem Stress umzugehen. Eine Weile sah es auch so aus, aber letztlich hat es dann doch nicht funktioniert. Wer kämpfen muss, hat halt schon verloren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Karl schrieb: >> Bist du sicher, dass du mit dieser Interpretation meiner Worte... > > Wie soll ich sie sonst interpretieren? Du scheinst sehr genau zu wissen, was ich im geschilderten Fall empfand und dachte. Nur kommt das aus deinem Kopf, nicht aus meinem. Also wer geilt sich hier grad auf? > Der hat da gesessen, weil er um Schutzhaft gebeten hat? Weil die Ausbildungskompanie ihn irgendwo deponieren musste, bis die Feldjäger (oder wer auch immer) ihn abholen.
gerne C schrieb: > Gegenteil eines ICH bezogenen Maul aufreißenden Totalverweigerers, Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Brocken man Leuten hinwerfen muss, um ihnen ihre Vorurteile zu entlocken. Also wie sehr sie bereit sind, ohne jegliche irgendwie substantielle Information Theorien über Leute zu verbreiten, die sie nicht gesehen, nie kennengelernt haben und nichts von ihnen wissen.
Nop schrieb: > Eine Frage, die ich mir damals schon gestellt habe: wieso eigentlich > hätte ich mich ggf. an die Front stellen sollen, um mich als > Kanonenfutter abballern zu lassen? Die einfach Antwort wäre, weil die Bundeswehr vielleicht nicht mehr die Wehrmacht ist die Angriffskriege startet? > Diejenigen, welche am meisten von der > gesellschaftlichen Ordnung profitieren (Reiche und Politiker) wären > schließlich am weitesten von der Front weg gewesen. Da gebe ich dir ein einfacheres Beispiel. Das gut saturierte Spitzenpersonal der Wohlhabenden ist auch stets fein aus dem Schneider, wenn es beispielsweise um Armut von Rentnern, Geringverdienern, H4 Empfängern, Ärzte- und Pflegemangel-geschädigte und andere benachteiligte Gruppen geht. Wenn Abgeordnete das was sie entscheiden auch mal selber zu spüren bekommen würden, würden solche Entscheidungen erst gar nicht fallen.
Nop schrieb: > Eine Frage, die ich mir damals schon gestellt habe: wieso eigentlich > hätte ich mich ggf. an die Front stellen sollen, um mich als > Kanonenfutter abballern zu lassen? Das ging nicht nur dir so. Aber - um mal wieder ein wenig dem Thema näher zu kommen - bei 18 Monaten Ersatzdienst gingen effektiv zwei Jahre drauf, bei 15 Monaten Wehrdienst nur eines. Wer also Ersatzdienst machte, der hatte ein Jahr mehr von seinem Leben verloren, wenn er nicht das Glück hatte, in der Tätigkeit seine Erfüllung zu finden.
A. K. schrieb: > Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Brocken man Leuten hinwerfen > muss, um ihnen ihre Vorurteile zu entlocken. Also wie sehr sie bereit > sind, ohne jegliche irgendwie substantielle Information Theorien über > Leute zu verbreiten, die sie nicht gesehen, nie kennengelernt haben und > nichts von ihnen wissen. Vor allem finde ich es erstaunlich welche Vorurteile heute noch gegenüber der Bundeswehr bei einigen vorhanden sind. Ich habe bei meiner Musterung damals noch solche Totalverweigerer erlebt die andere durch lautes Krakelen aufstacheln wollten. Die wurden dann in Begleitung hinausgeführt und hatten keinen Einfluss mehr auf ihren weiteren Werdegang beim Bund. Die damals einzig richtige Behandlung für solche Typen. Heutzutage braucht man die beim Bund aber nicht mehr bzw. will man die dort nicht mehr.
gerne C schrieb: > Die einfach Antwort wäre, weil die Bundeswehr vielleicht nicht mehr die > Wehrmacht ist die Angriffskriege startet? Das war mir schon klar - ich meinte schon "an die Front im Verteidigungskrieg". Wieso hätte ich das tun sollen? Warum hätte ich mein Leben riskieren sollen? Das Szenario, daß ich und alle anderen sonst sowieso erschossen würden, wenn der Russe einmarschierte, war ja offensichtlicher Unsinn, wie die Existenz der DDR bewies. Gut, man hätte eventuell Reiche und Politiker erschossen oder nach Sibirien verfrachtet. Nicht schön, schließlich hatte ich ja nichts gegen die, aber letztlich deren Problem und aus meiner Sicht nicht so schlimm, daß ich dagegen mein Leben riskiert hätte.
Hallo gerne C. gerne C schrieb: > Du hast irgendwie ein völlig verzerrtes Bild von der heutigen > Bundeswehr. Die suchen nicht den Katzbuckler, sondern den mündigen > Staatsbürger in Uniform, der VERANTWORTUNG übernimmt. Und wenn man Verantwortung übernimmt, stellt sich heraus, dass es so nicht gemeint war, weil man doch ein ganz anderes Verständnis von Moral und wie Menschen funktionieren (oder auch nicht) hat. ;O) > Das ist genau das > Gegenteil eines ICH bezogenen Maul aufreißenden Totalverweigerers, der > meint, ER sei der Nabel der Welt und nach IHM hätten sich alle zu > richten. Siehe meine Bemerkung oben. ;O) > Das ist einer der Gründe, weswegen sie beim Bund solche ICH > bezogenen Sozialverweigerer schon im Vorfeld aussortieren, > die dann > leidlich an anderen Orten aufschlagen, z.B. als Lehrling, wo erwartet > wird, dass der arme Ausbilder ihn dann irgendwie zur Mitarbeit > motiviert, was dann fehl schlägt. Mmmh. Als ich in der Lehre war, ist so einer wie Du schilderst, auch rausgeflogen. Jahre später war er dann mal mein Chef, zwar ungelernt, aber mit viel Geld und Boss halt. Und seine Art war immer noch die gleiche. Ich denke, Du schaust da nur nach der Oberfläche. Es hängt aber zuviel an kleinen Details und damit letztlich am Zufall. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
gerne C schrieb: > Du hast irgendwie ein völlig verzerrtes Bild von der heutigen > Bundeswehr. Du hast irgendwas in den letzten Jahren nicht mitbekommen, oder? > eines ICH bezogenen Maul aufreißenden Totalverweigerers, der > meint, ER sei der Nabel der Welt Ein Bekannter von mir war Bausoldat aus Gewissensgründen. Ich würde ja zu gern sehen, wie Du ihm DAS ins Gesicht sagst. Wie ist denn bitte der gerne C schrieb: > mündige(n) > Staatsbürger in Uniform mit gerne C schrieb: > erste mal vor versammelter Mannschaft richtig zusammengeschissen werden > und bei Widerworten nochmal eines draufbekommen zu erreichen? Eine Armee braucht keine "mündigen Staatsbürger". Eine Armee braucht willige Befehlsempfänger, die die Befehle ihrer Vorgesetzten ohne Widerspruch und ohne Nachzudenken ausführen. Das ist die Definition einer Armee. Sonst funktionieren solche Sachen wie Schießbefehl an der Mauer, Demonstranten niederschießen oder Frauen vergewaltigen und Dörfer niederbrennen in Vietnam nicht. Und dazu müssen Menschen, die zu viel nachdenken gebrochen werden, entweder durch Stumpfsinn oder halt durch psychischen und physischen Druck. Und auf diese Art "Charakterbildung" kann ich gern verzichten.
Nop schrieb: > gerne C schrieb: > >> Die einfach Antwort wäre, weil die Bundeswehr vielleicht nicht mehr die >> Wehrmacht ist die Angriffskriege startet? > > Das war mir schon klar - ich meinte schon "an die Front im > Verteidigungskrieg". Wieso hätte ich das tun sollen? Warum hätte ich > mein Leben riskieren sollen? Das Szenario, daß ich und alle anderen > sonst sowieso erschossen würden, wenn der Russe einmarschierte, war ja > offensichtlicher Unsinn, wie die Existenz der DDR bewies. Na wenn das Szenario doch sowieso Unsinn ist, dann stellt sich für dich doch auch die Frage nach "Front im Verteidigungskrieg" gar nicht oder?! Also wozu dann Gedanken darüber machen. Heute schiebt die Bundeswehr mit ihren Fregatten im Küstengebiet vor Somalia Dienst und bekämpft dort u.a. die Piraterie oder Rettet Flüchtlinge aus der Seenot.
Karl schrieb: > Eine Armee braucht keine "mündigen Staatsbürger". Da bist du im Totalirrtum. > Eine Armee braucht > willige Befehlsempfänger, die die Befehle ihrer Vorgesetzten ohne > Widerspruch und ohne Nachzudenken ausführen. Das ist die Definition > einer Armee. Du verwechselst du Bundeswehr mit der NVA oder noch schlimmer mit der Wehrmacht. > Sonst funktionieren solche Sachen wie Schießbefehl an der > Mauer, Demonstranten niederschießen oder Frauen vergewaltigen und Dörfer > niederbrennen in Vietnam nicht. DAS sagt alles über DICH aus. > Und dazu müssen Menschen, die zu viel > nachdenken gebrochen werden, entweder durch Stumpfsinn oder halt durch > psychischen und physischen Druck. > > Und auf diese Art "Charakterbildung" kann ich gern verzichten. Du hast sie bei dir längst durch Vorurteile ersetzt.
Hallo gerne C. gerne C schrieb: > Da gebe ich dir ein einfacheres Beispiel. Das gut saturierte > Spitzenpersonal der Wohlhabenden ist auch stets fein aus dem Schneider, > wenn es beispielsweise um Armut von Rentnern, Geringverdienern, H4 > Empfängern, Ärzte- und Pflegemangel-geschädigte und andere > benachteiligte Gruppen geht. Wenn Abgeordnete das was sie entscheiden > auch mal selber zu spüren bekommen würden, würden solche Entscheidungen > erst gar nicht fallen. Wenn das so ist, dann sollte man 1) Abgeordnete sehr gut bezahlen. Es sind darum so viele gutsituierte unter den Politiker, weil sie es sich Leisten können. Bei ärmeren decken die Diäten gerade mal den Aufwand, aber die gutsituirten können zusätzlich indirekt Vorteile aus Beziehungen und Erkenntnissen ziehen, die sich nach der Abgeordnetenzeit gut im Geschäft umsetzten lassen. 2) dafür sorgen, dass nicht der mögliche Material in einem Wahlkampf für die einzelnen Parteien zu unterschiedlich wird. D.h. er sollte irgendwie gesetzlich gedeckelt werden, um zwischen den Parteien zu nivelieren. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
gerne C schrieb: > Na wenn das Szenario doch sowieso Unsinn ist Unsinn war das seinerzeit mitunter kolportierte FUD-Szenario, daß ALLE erschossen würden, auch Zivilisten. Soldaten hätte der Russe an der Front selbstverständlich erschossen, das nennt sich Krieg. Möglicherweise habe ich damit aber auch einfach nur ein wenig weiter gedacht als etliche andere junge Männer in dem Alter. Ausgenommen diejenigen, welche aus Gewissensgründen verweigert haben und dies natürlich nur konnten, nachdem sie nachgedacht hatten. Oh, und dazu kam noch, daß überhaupt nur 50% der Bevölkerung zu sowas gezwungen wurden, Frauen nicht. Allein deswegen schon war das als "charakterbildende Maßnahme"(tm) weitgehend ungeeignet.
gerne C schrieb: > Du verwechselst du Bundeswehr mit der NVA oder noch schlimmer mit der > Wehrmacht. Es ist aber was Wahres dran, weil eine Armee durch Befehl und Gehorsam funktioniert. Anders geht das nicht, weil man unter Beschuß nicht erst ausdiskutieren kann, was zu tun ist. Damit ist sie in einer demokratischen Gesellschaft strukturell gesehen notwendigerweise ein Fremdkörper, solange die Teilnahme nicht freiwillig ist. Das Gerede von der "inneren Führung" sollte diesen Widerspruch überdecken, was aber nie wirklich funktioniert hat.
gerne C schrieb: > DAS sagt alles über DICH aus. Nicht passiert? Oder meinst Du, weil das nun nicht die Bundeswehr war? Zählt Zivilisten die Benzin klauen bombardieren lassen? Ich bin ja immer erstaunt, wenn mal wieder über Mißhandlung von Rekruten berichtet wird. Man geht doch zum Bund, weil man mißhandelt werden will... Seit Gründung der Bundeswehr gab es mehr Tote durch Suizid (dabei sind Spätsuizide nach Ausscheiden aus dem Dienst) als durch " Ausübung ihrer Dienstpflichten", wobei bei letzterem Unfälle überwiegen. Sollte uns das nicht zu denken geben? Ich denke nein...
Hallo Nop. Nop schrieb: > Es ist aber was Wahres dran, weil eine Armee durch Befehl und Gehorsam > funktioniert. Anders geht das nicht, weil man unter Beschuß nicht erst > ausdiskutieren kann, was zu tun ist. Richtig. > Damit ist sie in einer demokratischen Gesellschaft strukturell gesehen > notwendigerweise ein Fremdkörper, solange die Teilnahme nicht freiwillig > ist. Richtig. Ich bin allerdings nicht davon überzeugt, dass eine freiwillige Teilnahme das ändern würde. > Das Gerede von der "inneren Führung" sollte diesen Widerspruch > überdecken, was aber nie wirklich funktioniert hat. Richtig. Ok, ich kenne auch Gegenbeispiele, aber gerade diese Situation etwas ausserhalb demokratischer Spielregeln scheint viele speziell geartete problematische Persönlichkeiten anzuziehen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Anyway, aber jedenfalls ging es ja ursprünglich darum, daß heutige Studenten nichtmal mehr einen Schraubendreher halten können. Abgesehen von der Inst hätten sie das beim Bund aber auch nicht gelernt, also das kann kaum der Grund sein.
Nop schrieb: > gerne C schrieb: > >> Du verwechselst du Bundeswehr mit der NVA oder noch schlimmer mit der >> Wehrmacht. > > Es ist aber was Wahres dran, weil eine Armee durch Befehl und Gehorsam > funktioniert. Auch wenn es hier etwas abschweift, hat es mit der praxistauglichkeit in der Firma zu tun. Wer gedient hat, wird auch in einer Firma die Anweisungen des Vorgesetzten einhalten und ausführen. Man erkennt die Leute daran. Anders geht es auch nicht.
Hallo michael_ michael_ schrieb: > > Wer gedient hat, wird auch in einer Firma die Anweisungen des > Vorgesetzten einhalten und ausführen. Man erkennt die Leute daran. > Anders geht es auch nicht. Das nennt man "Dienst nach Vorschrift" und ist fast schlimmer als ein Streik. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Nop schrieb: > Es ist aber was Wahres dran, weil eine Armee durch Befehl und Gehorsam > funktioniert. Anders geht das nicht, weil man unter Beschuß nicht erst > ausdiskutieren kann, was zu tun ist. Das eine hat nix mit dem anderen zu tun. Wenn hier einer Befehl und Gehorsam mit "Niederbrennen von Dörfern" synonym setzt, dann hat er nicht verstanden welche Aufgaben und welches Ziele die Bundeswehr hat und verfolgt. > Damit ist sie in einer demokratischen Gesellschaft strukturell gesehen > notwendigerweise ein Fremdkörper, Nein, genau umgekehrt ist es. Wehrbereitschaft gehört in demokratischen Gesellschaften stets MIT dazu und ist eben kein Fremdkörper, sondern Teil des parlamentarischen Systems und unterliegt auch dessen Kontrolle. Sie ist außerdem Teil der Willensbildung des Volkes. Ab einer gewissen Größe der Bevölkerung und des Landes geht es gar nicht ohne Landesverteidigung. Schon deswegen nicht, weil dich in der Weltgemeinschaft sonst keiner erst nimmt. Wenn du ein kleiner überschaubarer Inselstaat bist, magst du darauf vielleicht verzichten können. Spätestens aber wenn dich mal die Nachbarinsel überfällt, weil es dort die Dorf-Talibane so beschlossen haben, ist die schöne Romantik vorbei und der Hilferuf nach Außen folgt auf dem Fuß. > solange die Teilnahme nicht freiwillig > ist. Das funktioniert nur solange auch genügend Freiwillige vorhanden sind, die ihre Rübe für dich und andere hinhalten, sprich deine Freiheit mit verteidigen. > Das Gerede von der "inneren Führung" sollte diesen Widerspruch > überdecken, was aber nie wirklich funktioniert hat. Darüber dürfen die Beteiligten unter sich streiten.
michael_ schrieb: > Auch wenn es hier etwas abschweift, hat es mit der praxistauglichkeit in > der Firma zu tun. Da gibt's einen großen Unterschied. In der Firma kann man sich wegbewerben, man kann direkt kündigen, oder man kann schon im Vorstellungsgespräch merken, daß man mit diesem Chef nicht arbeiten will. Jedenfalls kommt man nicht ins Gefängnis. > Wer gedient hat, wird auch in einer Firma die Anweisungen des > Vorgesetzten einhalten und ausführen. Wenn man sich mit Jasagern umgeben will, dann schon. Befehl und Gehorsam ist aber schon lange nicht mehr die Führungsmethode in der freien Wirtschaft. Das Problem des Chefs ist, daß seine Mitarbeiter mehr Detailwissen haben, solange er sich nicht mit Micromanagement verzettelt (was er nicht sollte). Er muß also ihr Wissen in sein Gesamtbild einbinden, und dazu braucht er auch ihr Feedback. Wenn man eine Firmenkultur hat, in der es strikt top-down geht, dann gibt's das Ampelphänomen. Jede Schicht reportet die Sache etwas grüner als die vorherige, das Topmanagement hat effektiv keine Information über die reale Lage, es traut sich auch keiner, dem Mund aufzumachen, und völlig überraschend werden Projekte zu Milliardengräbern.
Bernd W. schrieb: > Richtig. Ok, ich kenne auch Gegenbeispiele, aber gerade diese Situation > etwas ausserhalb demokratischer Spielregeln scheint viele speziell > geartete problematische Persönlichkeiten anzuziehen. Na Bernd, erkennst du dich beim Begriff "speziell geartete problematische Persönlichkeiten" vielleicht selber wieder? Zitat Bernd Wiebus: "Gemobbt wurde ich schon im Kindergarten und in der Schule." Vielleicht hätte dir ein wenig mehr persönliche Wehrbereitschaft selber gut getan. Denk mal drüber nach.
gerne C schrieb: > Das funktioniert nur solange auch genügend Freiwillige vorhanden sind, > die ihre Rübe für dich und andere hinhalten, sprich deine Freiheit mit > verteidigen. Das ist der Fall, wenn das Angebot ausreichend attraktiv ist. Zudem sind wir im 21. Jahrhundert und brauchen keine Millionen an Infanteristen mit aufgepflanztem Bajonett mehr. Heutige Kriege werden über Logistik und hochentwickelte Waffen entschieden, da braucht man weniger Leute, die aber als Fachleute. Insbesondere braucht man keine Leute, die anderthalb Jahre mal bei der Armee waren und objektiv gesehen überhaupt nicht fronttauglich sind.
@gerneC: Ist es wirklich nötig, die Diskussion auf diesem Niveau zu führen?
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Bernd W. schrieb: > Das nennt man "Dienst nach Vorschrift" und ist fast schlimmer als ein > Streik. ;O) Unsinn! Gerade das Gegenteil. Ich mußte das mehrmals erleben. Man muß es eben machen, auch wenn die Vorschriften und der innere Wille was anderes sagen. Wer muckt, fliegt. Ist nun mal so.
Nop schrieb: > Befehl und Gehorsam > ist aber schon lange nicht mehr die Führungsmethode in der freien > Wirtschaft. Da gab es letztens eine aufschlussreiche Doku über den Aufstieg von Steve Jobs. Über dessen Führungsmethoden würde ich danach nicht mehr sagen, es wäre das genaue Gegenteil von Befehl und Gehorsam gewesen (also alles schön easy going) und das bei sehr wohlwollender Betrachtung.
Nop schrieb: > michael_ schrieb: > >> Auch wenn es hier etwas abschweift, hat es mit der praxistauglichkeit in >> der Firma zu tun. > > Da gibt's einen großen Unterschied. In der Firma kann man sich > wegbewerben, man kann direkt kündigen, oder man kann schon im > Vorstellungsgespräch merken, daß man mit diesem Chef nicht arbeiten > will. Jedenfalls kommt man nicht ins Gefängnis. Ach, der VW-Manager mußte in den USA wohl doch in den Knast!
Ainen gudden! Karl schrieb: > Welche zusätzliche praktische Erfahrung bringt denn ein Jahr Bund? Das Verhalten in einer Zwangslage? Daß man unter Umständen um seine Freiheit oder die Freiheit seines Landes kämpfen muß? Nop schrieb: > Diejenigen, welche am meisten von der gesellschaftlichen Ordnung > profitieren (Reiche und Politiker) wären schließlich am weitesten von > der Front weg gewesen. Die profitieren vielleicht am meisten, sind aber nicht die meisten Bernd W. schrieb: > Wer kämpfen muss, hat halt schon verloren. Kann sein. Den Kampf hast du dadurch noch nicht verloren Dwianea hirnschaden
gerne C schrieb: > Da gab es letztens eine aufschlussreiche Doku über den Aufstieg von > Steve Jobs. Bei dem darfste aber nicht nur die cholerischen Ausraster sehen, sondern Jobs hat weitaus mehr geleistet. Das "reality distortion field", von dem er mitunter sprach, war nicht einfach nur Gebrabbel. Es war seine Hauptleistung, und dazu zählten AUCH seine Ausraster. Aber mit Rumbrüllen alleine hätte er das nicht hinbekommen.
michael_ schrieb: > Ach, der VW-Manager mußte in den USA wohl doch in den Knast! Aber nicht dafür, daß er die Arbeit bei VW verweigert hätte.
A. K. schrieb: > @gerneC: Ist es wirklich nötig, die Diskussion auf diesem Niveau > zu > führen? Wegen mir nicht. Aber die Steilvorlage bot sich einfach an. Ich hab das Thema Bundeswehr aber auch nicht aufgemacht.
Nop schrieb: > gerne C schrieb: > >> Da gab es letztens eine aufschlussreiche Doku über den Aufstieg von >> Steve Jobs. > > Bei dem darfste aber nicht nur die cholerischen Ausraster sehen, sondern > Jobs hat weitaus mehr geleistet. Das "reality distortion field", von dem > er mitunter sprach, war nicht einfach nur Gebrabbel. Es war seine > Hauptleistung, und dazu zählten AUCH seine Ausraster. Aber mit > Rumbrüllen alleine hätte er das nicht hinbekommen. Gewiss, nur ging es hier gerade über die Methoden und nicht die Ergebnisse.
gerne C schrieb: > Gewiss, nur ging es hier gerade über die Methoden Die eben nicht nur Rumbrüllen enthielten. Damit alleine wäre er nie soweit gekommen, und Apple auch nicht.
Hallo C. gerne C schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Richtig. Ok, ich kenne auch Gegenbeispiele, aber gerade diese Situation >> etwas ausserhalb demokratischer Spielregeln scheint viele speziell >> geartete problematische Persönlichkeiten anzuziehen. > > Na Bernd, erkennst du dich beim Begriff > > "speziell geartete problematische Persönlichkeiten" > > vielleicht selber wieder? Nein. Ich bin kein Autokrat. Ich hasse es, wenn mir andere Vorschriften machen, und ich vermeide es darum, auch anderen Vorschriften zu machen, sogar wenn sie sich damit umbringen. Allenfalls berate ich oder gebe Tipps. Nur bei Autokraten hätte ich nicht viel Hemmungen, ihnen ein Messer in den Rücken zu hauen. Von vorne würde ich das nie machen, das wäre ja Selbstmord. ;O) Aber ich gebe zu, ich bin für viele eine sehr unangenehme Person, wenn Du das meinst. ;O) > Zitat Bernd Wiebus: > > "Gemobbt wurde ich schon im Kindergarten und in der Schule." > > Vielleicht hätte dir ein wenig mehr persönliche Wehrbereitschaft selber > gut getan. Alleine gegen eine Klasse? Vergiss es. Da helfen nur Vermeidungs- und Ausweichstrategien. Damals entwickelte ich meinen Hang zu gedeckten Farben. Im roten Pullover wurde ich ja schon von weitem gesehen. Ich bin als Volksfeind geboren, ich werde auch als Volksfeind sterben. Ich passe nicht in Gemeinschaften. Ich nähere mich ihnen etwas an, solange es opportun ist. In der Kindheit habe ich mal versucht, "dazuzugehören". Aber selbst wenn es oberflächlich betrachtet funktioniert, bleibt es unbefriedigend. > Denk mal drüber nach. Jetzt als alter Mann? Du bist naiv. ;O) Was meinst Du wohl wie oft ich das schon gemacht habe? ;O) Abgesehen davon hatte das Ergebnis von Nachdenken immer weniger Einfluss auf mein emotionale Empfinden als ich erwartet hätte. Ersteinmal muss ich mit mir selber auskommen, und erst wenn das klappt, dann könnte ich mir auch Gedanken darüber machen, wie ich mit anderen Leuten über das Notwendige hinaus klarkomme. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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michael_ schrieb: > Wer gedient hat, wird auch in einer Firma die Anweisungen des > Vorgesetzten einhalten und ausführen. Man erkennt die Leute daran. > Anders geht es auch nicht. Wenn es das ist, was man in einer Firma vom Angestellten erwartet - dann hat die Firma das nicht besser verdient. gerne C schrieb: > Vielleicht hätte dir ein wenig mehr persönliche Wehrbereitschaft selber > gut getan. > Denk mal drüber nach. Genau! Das Mobbingopfer ist doch selber schuld! Es muss sich doch nicht mobben lassen. Du hast ja wohl einen an der Schüssel... gerne C schrieb: > Teil des parlamentarischen Systems und unterliegt auch dessen Kontrolle. > Sie ist außerdem Teil der Willensbildung des Volkes. Dann hat das Volk wohl den falschen Willen. Oder wie ist zu erklären, dass die Bundeswehr seit 17 Jahren unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt, obwohl 2/3 der Bevölkerung das ablehnen? Landesverteidigung. Ja ne is klar.
Karl schrieb: > michael_ schrieb: >> Wer gedient hat, wird auch in einer Firma die Anweisungen des >> Vorgesetzten einhalten und ausführen. Man erkennt die Leute daran. >> Anders geht es auch nicht. > > Wenn es das ist, was man in einer Firma vom Angestellten erwartet - dann > hat die Firma das nicht besser verdient. Nach deiner Vorstellung soll in einer Firma anscheinend jeder machen können worauf er gerade Lust hat. Vorgesetzte braucht es in deiner Denkweise also gar nicht. Muss ein schöner Sauladen sein bzw. klingt nach 'System Walldorf Schule'. > gerne C schrieb: >> Vielleicht hätte dir ein wenig mehr persönliche Wehrbereitschaft selber >> gut getan. >> Denk mal drüber nach. > > Genau! Das Mobbingopfer ist doch selber schuld! Es muss sich doch nicht > mobben lassen. Zum Mobbing gehören mindestens immer zwei, einer der mobbt und einer der sich mobben lässt. Wenn du so blöd bist dir alles gefallen zu lassen hast du es halt auch nicht besser verdient. > Du hast ja wohl einen an der Schüssel... Und du bist Weltfremd und anscheinend . Machst einen auf Heia Popeia, hetzt pauschal gegen Vorgesetzte, dichtest der Bundeswehr Kriegsverbrechen an. > gerne C schrieb: >> Teil des parlamentarischen Systems und unterliegt auch dessen Kontrolle. >> Sie ist außerdem Teil der Willensbildung des Volkes. > > Dann hat das Volk wohl den falschen Willen. Oder wie ist zu erklären, > dass die Bundeswehr seit 17 Jahren unsere Freiheit am Hindukusch > verteidigt, obwohl 2/3 der Bevölkerung das ablehnen? Dafür gibt es einen Parlamentsbeschluss. > Landesverteidigung. Ja ne is klar. Sehen einige so.
gerne C schrieb: > Nach deiner Vorstellung soll in einer Firma anscheinend jeder machen > können worauf er gerade Lust hat. Nein, sondern wie auch ich schon oben weiter angerissen habe, braucht der Vorgesetzte auch das Feedback seiner Leute, weil das die Experten sind. Ansonsten, wie ich schon sagte, kommen am Ende Milliardengräber wie die A400M dabei heraus. Daß ein Vorgesetzter dabei auch mal Entscheidungen fällen muß, die im Einzelfall schräg wirken, aber in größerem Zusammenhang schon Sinn ergibt, ist ja unbenommen. Das kann man aber auch kommunizieren, wenn man Menschenführung und Mitarbeitermotivation nicht bei der Bundeswehr gelernt hat. > Zum Mobbing gehören mindestens immer zwei, einer der mobbt und einer der > sich mobben lässt. Üblicherweise gehören vielmehr N dazu, mit N >= 10. N-1, die mobben, und einer, der gegen N-1 wenig ausrichten kann. Es handelt sich hier um Gruppendynamiken, bei denen von den N-1 auch nicht alle aktiv mobben wollen, außer den Rädelsführern. Aber der Rest hat Schiß, selber zum Opfer zu werden, wenn sie ausscheren. Also mobben sie mit, um zu beweisen, daß sie zur Gruppe gehören, und um von ihrer eigenen Unsicherheit abzulenken. Das ist eine der üblichen Varianten zur Gruppenbildung, die Definition über Feindbilder zur Abgrenzung, und wenn's keine Feinde gibt, erfindet man sie. Strukturell hat das mit Mobbing z.B. gegen die Juden über Jahrhunderte "funktioniert". Man hat nach der NS-Zeit "gelernt", daß man sich als Opfer jetzt andere Leute sucht. Schwule waren da auch lange "beliebt". >> verteidigt, obwohl 2/3 der Bevölkerung das ablehnen? > > Dafür gibt es einen Parlamentsbeschluss. Dann stimmt etwas mit dem Parlament nicht. Demokratische Willensbildung sieht anders aus.
Nop schrieb: > Üblicherweise gehören vielmehr N dazu, mit N >= 10. N-1, die mobben, und > einer, der gegen N-1 wenig ausrichten kann. Es handelt sich hier um > Gruppendynamiken, bei denen von den N-1 auch nicht alle aktiv mobben > wollen, außer den Rädelsführern. Aber der Rest hat Schiß, selber zum > Opfer zu werden, wenn sie ausscheren. Also mobben sie mit, um zu > beweisen, daß sie zur Gruppe gehören, und um von ihrer eigenen > Unsicherheit abzulenken. Alles halb so wild. 9 / 10 Kindern gefällt Mobbing.
Le X. schrieb: > Alles halb so wild. > 9 / 10 Kindern gefällt Mobbing. Das sind dann am Ende die Opfer des Amoklaufs, bei dem alle sprachlos sind, wie es nur dazu kommen konnte.
Praktiker schrieb: > Mein aktueller Studi weiss nicht einmal, was das ist, ein Sandpapier. > Hat er noch nie benötigt in seinen 22 Lebensjahren. Er studiert > Elektrotechnik mit Schwerpunkt Automatisierung und Industrie 4.0. Für mich stellt sich eine andere Frage, warum müssen die Studenten da in dem Betrieb das alles können/wissen? Wenn das so wichtig ist, dann macht doch ein paar Praxistage oder eine Praxiswoche..! Da könnt ihr die Werkstatt anschauen, Regeln erklären, Übungen durchführen etc etc Klar wie immer in der sogenannten Praxis, mit nie etwas zufrieden sein und wenn, dann soll es alles gratis geben.
gerne C schrieb: > Muss ein schöner Sauladen sein bzw. klingt nach 'System Walldorf > Schule'. Agree.. denke auch, dass dieser genannte "Betrieb" wohl ein ziemlicher Sauladen ist.
gerne C schrieb: > Zum Mobbing gehören mindestens immer zwei, einer der mobbt und einer der > sich mobben lässt. Wenn du so blöd bist dir alles gefallen zu lassen > hast du es halt auch nicht besser verdient. Ersetze das Wort "Mobbing" durch "Betrug" oder "Vergewaltigung" und lies den Absatz dann nochmal. Notfalls laut, in passender Runde.
Nop schrieb: > Eine Frage, die ich mir damals schon gestellt habe: wieso eigentlich > hätte ich mich ggf. an die Front stellen sollen, um mich als > Kanonenfutter abballern zu lassen? Diejenigen, welche am meisten von der > gesellschaftlichen Ordnung profitieren (Reiche und Politiker) wären > schließlich am weitesten von der Front weg gewesen. Du hast nicht mitbekommen daß Zivildienstleistende im V-Fall eine militärische Schnellbleiche bekommen sollten? Wenn ich mir Kanonenfutter vorstelle dann solches.
Die 19-jährige Tochter vom Kollegen will partout keinen Führerschein machen. Lässt sich von Papa überall hin kutschieren: Zum Reiten, zum Tierartz, zum Freund, zur Disco...
Thorben. schrieb: > Die 19-jährige Tochter vom Kollegen will partout keinen Führerschein > machen. Lässt sich von Papa überall hin kutschieren: Zum Reiten, zum > Tierartz, zum Freund, zur Disco... Das ist weniger ein Problem der Tochter als viel mehr des Vaters.
Wer will denn schon keinen Führerschein machen? Da liegt eher was anderes im Argen als Verwöhntheit o.Ä. Viel eher Furcht vor dem Fahren oder gar der Selbstständigkeit. Hoffe sie kriegen es hin, miteinander darüber zu reden...
Michael X. schrieb: > Du hast nicht mitbekommen daß Zivildienstleistende im V-Fall eine > militärische Schnellbleiche bekommen sollten? Wenn ich mir Kanonenfutter > vorstelle dann solches. Du hast die angedrillte Denkweise gut verinnerlicht. Denk mal out of the box und geh das spieltheoretisch an. Wenn man an der Front mit hoher Wahrscheinlichkeit erschossen wird, so ist das nur dann die bessere Wahl, wenn die Bestrafung bei Befehlsverweigerung die sichere Erschießung wäre. Die Todesstrafe gab es in der BRD aber von Anfang an nicht mehr. Bei den Nazis gab's die, weil ansonsten auch nicht soviele Soldaten motiviert gewesen wären, herumzumarschieren und ganz Europa zu verwüsten. Genaugenommen hatten wir u.a. deshalb ja überhaupt erst den Russen vor der Tür.
gerne C schrieb: > Zum Mobbing gehören mindestens immer zwei, einer der mobbt und einer der > sich mobben lässt. Wenn du so blöd bist dir alles gefallen zu lassen > hast du es halt auch nicht besser verdient. Herzlichen Glückwunsch! Du hast Dich für den Titel "Arschloch des Monats" erfolgreich beworben. Und beste Chancen auf den ersten Platz.
Karl schrieb: > Herzlichen Glückwunsch! Du hast Dich für den Titel "Arschloch des > Monats" erfolgreich beworben. Und beste Chancen auf den ersten Platz. Hold my beer!
So erlebt man Typen, die erst gerne auf Gutmensch machen und dann nach und nach ihr wahres Gesicht zeigen.
Also als erstes möchte ich mal folgendes loswerden: Sich hier öffentlich über Studenten der heutigen Generation lustig zu machen find ich nicht grad die feine englische Art. Ja, ich bin auch der Meinung, dass sich die Jugend von heute verändert hat, ist allerdings auch dem technologischen Fortschritt geschuldet. Zu meiner Grundschulzeit hat man noch Spaziergänge in den Wald gemacht und Naturkunde gelernt, heute wird direkt mit Arduino und Programmierung angefangen. Das ist aber normal da alles auf Konsum und Kapitalismus getrimmt wird. Ich bin Student, 90er Baujahr und finde mich hier wirklich nicht angesprochen! Nicht jeder Student hat zwei linke Hände, nicht jeder Student hat keinen Respekt mehr oder ist zu stolz weil er ja studiert hat. Um ehrlich zu sein geht es mir genau andersrum, was bringt mir 1,X-Abschluss wenn ich nicht einmal die 5 Sicherheitsregeln kenne oder nicht weiß wie ich einen Schraubendreher in die Hand nehmen soll? Ich bin wirklich der Meinung dass Studenten viel zu hart belächelt werden. Nicht jeder Student kam direkt vom Abi und hat noch Schmiere hinter den Ohren, es gibt immernoch Leute die sich den Weg hart erkämpft haben mit Zivi/Bund, Ausbildung und dann Studium. Musst ich jetzt einfach mal loswerden!
Wieso soll jeder Stundet handwerklich was können? Gibt genug, die am PC bleiben... Vielleicht sollte man sich als Ausbilder vielleicht auch mal in Frage stellen? Ey Leute das Digitale Zeitalter friess nun mal die analogen Kompientzen auf! Das hab ich selber erlebt...
Techniker_x1 schrieb: > Wieso soll jeder Stundet handwerklich was können? Weil gewisse handwerkliche Begabung schon vorhanden sein sollte? Es gibt viele die NUR am PC bleiben ja, gibt aber auch viele die das nicht tun! Grundsätzlich muss ich ja dem Beitragsersteller zustimmen aber man kann das nicht pauschal auf alle abwälzen. Nicht jeder Etechnik-Student ist ein Nerd und kann nur mit Tastatur umgehen.
ex-Bundi schrieb: > - lernen, unangenehme Dinge zu tun > - Vorgaben von anderen umzusetzen darunter auch viel Unsinn, durch den Dreck zu robben beispielsweise und auch die"blödesten Anweisungen befolgen" Gerald B. schrieb: > Nee, aber mal im Ernst, Durchhalten ist auch eine wichtige Erfahrung. das klappt auch in der Abendschule, dazu muss man nicht zum Bund.
Karl schrieb: > gerne C schrieb: >> Zum Mobbing gehören mindestens immer zwei, einer der mobbt und einer der >> sich mobben lässt. Wenn du so blöd bist dir alles gefallen zu lassen >> hast du es halt auch nicht besser verdient. > > Herzlichen Glückwunsch! Du hast Dich für den Titel "Arschloch des > Monats" erfolgreich beworben. Und beste Chancen auf den ersten Platz. Ich habe mir gerade mal das Betriebsklima vorgestellt, das herauskommt, wenn das als "Charakterformung" von jungen Männern gesehen wird, und wo das dann entsprechend gehäuft auftritt - nicht nur mit solchen Leuten als Vorgesetzten, sondern auch noch als Kollegen. Da könnte man mir auch das Doppelte vom marktüblichen Gehalt anbieten, und ich würde da nicht arbeiten wollen.
Ohne Bundeswehr werden die Jugendlichen immer verweichlichter und undisziplinierter. Grenzenloses Leben. Bis sie das verstehen und sich selbst erkennen, ist der Zug schon abgefahren. Die heutige Gesellschaft würde im Ernstfall, ohne Strom, keine Woche überleben. Punkt!
Bb O. schrieb: > Ohne Bundeswehr werden die Jugendlichen immer verweichlichter und > undisziplinierter. Grenzenloses Leben. Bis sie das verstehen und sich > selbst erkennen, ist der Zug schon abgefahren. Die heutige Gesellschaft > würde im Ernstfall, ohne Strom, keine Woche überleben. Punkt! Du bist seit langem der Putzigste hier.
Joachim B. schrieb: > darunter auch viel Unsinn, durch den Dreck zu robben beispielsweise und > auch die"blödesten Anweisungen befolgen" Das ist aber militärisch nunmal notwendig. Erst, wenn der Gehorsam weit genug eingedrillt ist, laufen Menschen auch ins feindliche Sperrfeuer, sobald es befohlen wird. Ein Vorgang, den man für gewöhnlich ja mit einem Darwin's Award belohnen würde.
Hallo gerne C. gerne C schrieb: >> Wenn es das ist, was man in einer Firma vom Angestellten erwartet - dann >> hat die Firma das nicht besser verdient. > > Nach deiner Vorstellung soll in einer Firma anscheinend jeder machen > können worauf er gerade Lust hat. Vorgesetzte braucht es in deiner > Denkweise also gar nicht. Muss ein schöner Sauladen sein bzw. klingt > nach 'System Walldorf Schule'. Das klappt eigentlich auch bei der Bundeswehr so nicht. Weil die ist eine Auftragsarmee (dem Papier nach), und nach Erteilung eines Auftrages hat der Soldat selber zu überlegen, wie er den Auftrag umsetzt. In der Praxis hatten damals (1980) viele Unteroffiziere aber ein Problem damit, Aufträge so zu erteilen, dass sie sinnvoll umsetzbar waren. Die Ergebnisse waren dann oft.....sehr seltsam. ;O) > Zum Mobbing gehören mindestens immer zwei, einer der mobbt und einer der > sich mobben lässt. Wenn du so blöd bist dir alles gefallen zu lassen > hast du es halt auch nicht besser verdient. Mit einem (oder auch zwei) kann man fertig werden. Mit einer ganzen Klasse nicht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
gerne C schrieb: > So erlebt man Typen, die erst gerne auf Gutmensch machen und dann nach > und nach ihr wahres Gesicht zeigen. Du zeigst deins gleich. Respekt zoll ich dir dafür trotzdem nicht.
Ich bin schon immer mit der Situation konfrontiert gewesen, mit vielen verschiedenen Menschen zusammen auskommen zu müssen. Das begann schon im Kindergarten. In der Lehre war ich im Lehrlingswohnheim mit 7 weiteren Leuten im Zimmer, im Arbeiterwohnheim auf Montage dann mit 3-8 Mann in Bauwagen oder Wohncontainer. Bei der NVA dann die absolute Härte: Mit 21 Mann auf 3-stöckigen Hängebetten im Bunker. Solche Sachen schulen im Umgang mit Menschen und vor Allem im Erwerb von Menschenkenntnis ungemein. Anpassungsfähigkeit und Kameradschaft in widrigen Situationen (es geht ja ALLEN in dieser Situation gleich) machen stark. Später dann hatte ich eine leitende Funktion auf einer technischen Einrichtung zur Luftraumaufklärung. Dort kamen mir mein Erfahrungen in der Jugend zugute, denn ich konnte guten Gewissens von meinen Unterstellten nur das abverlangen, was ich selbst zu leisten vermochte. Aber: Das verlangte ich dann auch. Wer da nicht mitzog, der hatte Dauerküchendienst oder als Gehilfe des UvD keinen Mangel an Bewegung. Zum Thema Mobbing: Wir erfuhren eine sehr gute sportliche Ausbildung, die auch Selbstverteidigungstechniken beinhaltete. Diese mußte ich nur 2x im Leben anwenden. Darüber bin ich froh, denn es genügte, mir für alle Zeit Respekt zu verschaffen. Heute würde ich keine Waffe mehr in die Hand nehmen, denn es gibt ja nichts Schützenswertes mehr. Das unterstreicht das quasi Nichtvorhandensein von Grenzen noch einmal besonders.
Bernd W. schrieb: >> Zum Mobbing gehören mindestens immer zwei, einer der mobbt und einer der >> sich mobben lässt. Wenn du so blöd bist dir alles gefallen zu lassen >> hast du es halt auch nicht besser verdient. > > Mit einem (oder auch zwei) kann man fertig werden. Mit einer ganzen > Klasse nicht. > > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic Sorry Bernd, aber ich nehme dir nicht ab was du hier zum besten gibst. Ich habe in meiner Schulzeit viele Fälle von Mobbing erlebt, übrigens zu einer Zeit, als es diesen Begriff im allgemeinen Sprachgebrauch noch gar nicht gab. In keinem einzigen dieser Fälle war jemals eine ganze Klasse gegen einen Einzelnen auf Dauer mit irgendwelchen Fiesheiten aktiv. Wäre es so gewesen, hätte sich die jeweilige Lehrkraft einschalten MÜSSEN und er wäre abgestellt worden. Mobbing ging immer nur von kleineren Grüppchen aus, gegen einzelne, schwache Naturen, die sich nicht zu wehren trauten. Nahm das überhand, gab es andere die einschritten und dann war erst mal Ruhe. Wehrte sich doch mal einer und schlug zurück, dann war die Respektsebene wieder hergestellt und das Thema "du Opfer!" hatte sich erledigt. Es ist leicht sich selber immer nach außen mit der Opferrolle zu schmücken und einen auf Mitleid zu machen. Kommt halt leider nicht gut beim frühpupertären Nachwuchs rüber. Das richtige Maß im Umgang mit anderen zu finden, d.h. sich in einer Gruppe zu behaupten, ohne der Große Zampano zu sein, ist halt letztlich auch eine Frage von sagen wie sozialer Intelligenz. Außenseiter haben es im Leben schwer, sollten dafür aber nicht die Schuld bei anderen suchen.
Diese Threads erinnern mich immer an die Säufer von der Platte. Unterschichten Gesülze von Totalverweigerern, welche die Radiesschen am liebsten von unten wachsen sehen wollen. Ruht euch doch alle auf euren Lorbeerkränzen aus und beweihräuchert euch gegenseitig, bis der heilige St. Augustin euch eure Sünden erlässt und ihr ins Paradies geleitet werdet, in dem alle friedlich, auf ewig, ihre Harfe schwingen.
Der Andere schrieb: > gerne C schrieb: >> So erlebt man Typen, die erst gerne auf Gutmensch machen und dann nach >> und nach ihr wahres Gesicht zeigen. > > Du zeigst deins gleich. Respekt zoll ich dir dafür trotzdem nicht. Ich brauche auch keinen Respekt von Weichlingen und verzogenen Walldorfschülern. Die können gerne ihre Zeit beim Rainer mit dem Langhans verbringen und dort von einer besseren Welt träumen, während sie sich ihre Drogen reinpfeifen.
Alex G. schrieb: > Wer will denn schon keinen Führerschein machen? Da liegt eher was > anderes im Argen als Verwöhntheit o.Ä. Ist heute bei den Heranwachsenden komischerweise schon fast normal. Ich kenne sogar welche, die haben die Anmeldegebühr bezahlt (bekommen) und dann verfallen lassen. Ich kann auch immer nur den Kopf schütteln. Aber solange Papi und Mami die Blagen überall hinfahren, sehen die wohl keinen Grund (es sei denn, sie leben weit draußen auf dem Land, da sieht das vermutlich anders aus). Na, die werden sich noch umgucken wenn sie mal aus ihrer Blase rauskommen (spätestens nach dem Studium in ihrem ersten Job).
Die feiern Party (Bundeswehr ist uninteressant) und wissen, dass ein Auto eine Geldverbrennungsmaschine ist und sie beim kleinsten Substanzmissbrauch kriminalisiert werden. Warum sollte man sich solche Probleme ins Haus holen?
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Nachdem der Thread komplett aus dem Ruder gelaufen ist, mache ich hier dicht.