Hallo Zusammen, ich stehe vor einem Problem. Ich habe einen Pic der eine Messaufgabe erfüllt. Das Messsignal soll nun per SPI an einen DAC mit 12bit übertragen werden. Soweit sogut. Im Endergebnis bräuchte ich allerdings ein analoges Ausgangssignal von 0 bis -50mV das am besten noch galvanisch vom Rest der Schaltung getrennt ist. Nun wäre ja ein Ansatz, ich generiere ein 0-5V Analogsignal vom DAC, dann gehe ich auf einen invertierenden OP mit einem Gain von 1/100. D.h. allerdings ich müsste mir erst mal einen negative Spannungsversorgung generieren, z.B. mit dem 7660 und bin dann aber immer noch nicht galvanisch getrennt. Vermutlich wird der 7660 auch seine Taktung im Ausgangssignal als Störung hinterlassen. Ein anderer Ansatz wäre ein IL300 Optokoppler zu verwenden, dann bräuchte ich allerdings auch wieder eine galvanisch getrennte Spannungsversorgung für den Optokoppler. Das 0 bis -50mV Signal sollte schon so sauber wie möglich sein da es im Anschluß auf einen hochohmigen Eingang geht. Hat jemand eine bessere Idee, oder was mein Ihr welcher Ansatz der bessere ist? Gruß Christian
SPI galvanisch trennen, DAC getrennt versorgen. Guck mal nach ADUMxxx die sollten das können.
Mit SPI gehen auch Optokoppler, die erzeugen keine zusätzlichen Störungen. Für die getrennte Stromversorgung gibt es z.B. den LT3439. Da man sowieso einen Trafo braucht, gibt's die negative Betriebsspannung fast geschenkt.
Was meinst du genau mit: Bauform B. schrieb: > Mit SPI gehen auch Optokoppler, die erzeugen keine zusätzlichen > Störungen.
Ich hab es jetzt kapiert was du meinst, ich hatte statt Optokoppler Operationsverstärker gelesen...
Was spricht gegen diese Lösung mit noch einem kleinen DCDC Wandler?
Chris S. schrieb: > dann > bräuchte ich allerdings auch wieder eine galvanisch getrennte > Spannungsversorgung für den Optokoppler. Die brauchst du bei galvanischer Trennung immer, es sei denn auf der Empfängerseite steht dir eine Versorgungsspannung schon zur Verfügung. Es gibt fertige Lösungen, als IC und als Modul, aber die sind für professionellen Einsatz in Messsystemen und kosten richtig Geld. Dafür bekommt man auch Genauigkeiten unter 1%. Georg
Chris S. schrieb: > Was spricht gegen diese Lösung mit noch einem kleinen DCDC Wandler? Die "digitale" galvanische Trennung ist präziser.
Chris S. schrieb: > Was spricht gegen diese Lösung mit noch einem kleinen DCDC Wandler? Ungenauigkeit ? Er will immerhin 12 bit, also 0.025% genau sein. Braucht zudem eine zweite Stromversorgung für OpAmp am Ausgang. Da kann man es dann gleich besser bauen, mit dem DAC am isolierten Ende. Chris S. schrieb: > Das 0 bis -50mV Signal sollte schon so sauber wie möglich sein da es im > Anschluß auf einen hochohmigen Eingang geht. hochohmig ist ja erst mal gut.
Michael B. schrieb: > Er will immerhin 12 bit, also 0.025% genau sein Da braucht man über eine analoge Trennung garnicht erst nachzudenken. Eine digitale Übermittlung über Optokoppler erzeugt keine zusätzlichen Fehler, ist eben digital genau, wenn sein muss auch auf 16 bit oder mehr. Georg
@Michael Bertrandt (laberkopp) >Ungenauigkeit ? Er will immerhin 12 bit, also 0.025% genau sein. Noch einer, der Auflösung und Genauigkeit nicht auseinander halten kann.
wie "schnell" muss Dein Analog-Signal sein? Einfach aber "langsam": PWM statt DAC generieren und auf Optokoppler geben. mfg
Ein 0-50 mV Signal an einen hochohmigen Eingang (z.B. 10 M) schafft der IL300 auch ohne den extra OP dahinter, allerdings nicht besonders schnell. Sonst ist die Signaltrennung digital einfacher und genauer. D.h. den DAC erst hinter dem Optokoppler oder ähnlichem.
Würde so was in frage kommen ? https://www.ebay.de/itm/5-X-Audio-Transformer-600-600-Ohm-1-1-EI14-Kupplung-Isolation-Transformator-ER/112143869748?hash=item1a1c4ba734:g:3R8AAOSwOyJX4kAz
Falk B. schrieb: > Noch einer, der Auflösung und Genauigkeit nicht auseinander halten kann. Das dürfte in Relation zu den Fehlern der Analog-Isolation ziemlich egal sein.
Guten Morgen, ich werde denke ich mal beide Varianten ausprobieren, IL300 und digitale Trennung mit ADUM. Bei der Bauteilsuche ist mir nun noch was unklar in Bezug auf den ADUM. Als DAC habe ich mir den MCP4822 ausgesucht und als Koppler den ADUM230. Nun gibt es da allerdings einen ADUM230D und einen ADUM230E. Mir ist nicht klar welchen ich hier brauche. Ist das abhängig von der Clock Polarity CPOL? Danke für eure Hilfe! Gruß Christian
J Zimmermann schrieb: > wie "schnell" muss Dein Analog-Signal sein? Einfach aber "langsam": PWM > statt DAC generieren und auf Optokoppler geben. > mfg Vorsicht: Optokoppler verzerren gern ein PWM-Signal indem steigende und fallende Flanken verschiedene Durchlaufzeiten haben! Das kann man zwar durch ein "reclocking" wieder glatt bügeln (z.B. in dem man die Clock mit durch den Optokoppler schickt und sekundärseitig ein Flipflop hat oder durch einen sekundärseitigen UART, der ein PCM-kodiertes Signal auswertet), aber dann ist es auch wieder aufwändiger.
Das Signal hat eine maximale Anstiegszeit /(t10-t90) von ca. 30ms. Gruß Christian
Chris S. schrieb: > Mir ist nicht klar welchen ich hier brauche. > Ist das abhängig von der Clock Polarity CPOL? Nein. Die unterscheiden sich nur dadurch, wie du die Bausteine disablen kannst um z.B. Strom zu sparen. (Siehe Tabelle 21 bzw. Tabellen 19 und 20 im Datenblatt). Du kannst jeden der beiden Bausteine nehmen wenn du auf diese Abschalt-Funktion zum Stromsparen keinen Wert legst.
Jetzt muss ich noch mal was fragen... Ich hatte mir ja den MCP4822 mit interner Referenz herausgesucht. Da ich ja nun aber digital schon trenne und eine maximale Ausgangsspannung von 50mV benötige, wäre es da evtl. sinnvoller gleich eine niedrige Referenzspannung zu verwenden? Oder lasse ich die 2048mV Referenz, gib ein großes Signal aus und breche es mit einem Spannungsteiler und einem Impedanzwandler wieder herunter? Zu beachten wäre noch dass ich keine negative Versorgungsspannung zur Verfügung habe. Bin mir gerade nicht sicher was sinnvoller ist. Gruß Christian
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Chris S. schrieb: > Das 0 bis -50mV Signal Chris S. schrieb: > Zu beachten wäre noch dass ich keine negative Versorgungsspannung zur > Verfügung habe. Dann must du wohl oder übel eine erzeugen. Ohne Energie kann man nichts ausgeben. Georg
georg schrieb: > Chris S. schrieb: >> Das 0 bis -50mV Signal > > Chris S. schrieb: >> Zu beachten wäre noch dass ich keine negative Versorgungsspannung zur >> Verfügung habe. > > Dann must du wohl oder übel eine erzeugen. Ohne Energie kann man nichts > ausgeben. > > Georg Ich bin doch galvanisch getrennt und kann somit verpolen...
Chris S. schrieb: > Zu beachten wäre noch dass ich keine negative Versorgungsspannung zur > Verfügung habe. In Deinem ersten Post hattest Du geschrieben -50mV - wie soll das ohne negative Versorgungsspannung gehen?
Dank galvanischer Trennung sind +50mV auch ok, ich werde dann umpolen. Gruß Christian
bla: > Vorsicht: Optokoppler verzerren gern ... Richtig - aber deshalb meine Frage nach der benötigten speed. Ich hab das mal vor Jahren gemacht (isloiertes BIAS für ein STM) als DACs noch teuer waren. OK-out auf ein CMOS-Gatter-in, dessen VCC war eine Referenz LM399, RC am Gatter-out. Bin um diese typische "Zeit-Verschmierung" durch OK zu vermeiden mit grösserer Auflösung als benötigt. "rein-gegangen". mfg
wie gesagt, ich hab eine minimale Anstiegszeit von ca. 30ms t10-t90
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Chris S. schrieb: > Ich habe einen Pic der eine Messaufgabe erfüllt. > Das Messsignal soll nun per SPI an einen DAC mit 12bit übertragen > werden. > Soweit sogut. > Im Endergebnis bräuchte ich allerdings ein analoges Ausgangssignal von 0 > bis -50mV das am besten noch galvanisch vom Rest der Schaltung getrennt > ist. dann versorge deine Messschaltung PIC+ADC galvanisch getrennt mit einem SIM1 und takte das Signal per SPI aus dem PIC über Optokoppler zum DAC der an einer anderen Versorgung hängt.
Beitrag #5409773 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn du analoge Signale galvanisch trennen willst, ist ein einzelner Optokoppler ansich zu unlinear. Mit der Rückkopplung eines 2. baugleichen kann das aber schon wieder etwas grader gebogen werden. Da gibt es aber ICs, die das besser können: ISO124 und AMC1311. Wenn du eine PWM galvanisch trennen möchtest, würde ich anstelle eines Optokopplers einen digitalen Isolator nehmen. Viele von denen können >100 MHz, daher ist bei einer PWM auch die Genauigkeit der Flanken nach der Trennung noch gegeben.
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