Ich versuche fast alles zu reparieren. Egal ob Elektronik oder Mechanik. Für viele ist es der Aufwand nicht Wert. Dann wundern sie sich wenn alles Geld verprasst ist und ihre Hartz IV Allmosen für den täglichen Pizzabringdienst und die Pulle Schnaps nicht reichen. https://www.youtube.com/watch?v=_dCrcUptOMs
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Rainer Unsinn schrieb: > Dann wundern sie sich wenn > alles Geld verprasst ist und ihre Hartz IV Allmosen für den täglichen > Pizzabringdienst und die Pulle Schnaps nicht reichen. Da passt der Name zum Thread - Unsinn...
Rainer Unsinn schrieb: > Ich versuche fast alles zu reparieren. Egal ob Elektronik oder Mechanik. Das mache ich schon seit zig Jahren, aber es ist heute sehr schwer geworden durch die Miniaturisierung der Elektronik, wo man mit einem kleinen Lötkolben nichts mehr ausrichten kann, falls man die Bauteile mit Lupe noch sieht... Du schriebst: Ich versuche... Und welche Mechanik meinst Du? Wie kommst Du mit Deinen Versuchen voran?
Rainer Unsinn schrieb: > Dann wundern sie sich wenn > alles Geld verprasst ist und ihre Hartz IV Allmosen für den täglichen > Pizzabringdienst und die Pulle Schnaps nicht reichen. Kein bisschen Vorurteile, was? Es sind die Wohlhabenden in der Gesellschaft, die ihren E-Schrott einfach wegwerfen. Solches Bashing auf die Geringverdiener solltest du dir sparen - oder vllt. nochmal drüber nachdenken, wenn du aus deinem Job rausfliegst mit 50 Jahren und nichts mehr findest.
Ich kenne recht viel Rentner,H4 er welche sich die Arbeit machen Elektronikschrott aufarbeiteten. Kabel mit Hand ab isolieren,Trafos von der Leiterplatte,Trafos öffnen,Kupfer und Eisen trennen. Dann hat man einen Stundenlohn von 0,5-1Euro! Es gibt natürlich auch welche wie oben genannt.
Mir tut das Wegwerfen weh, aber ich habe nicht die Zeit zum reparieren. Das führt dazu, dass ich weniger und nachhaltiger kaufe.
Matthias S. schrieb: > Solches Bashing auf > die Geringverdiener solltest du dir sparen Es ist schon was Wahres dran. Viele Geringerverdiener haben ja deshalb so wenig, weil eben nicht viel im Kopf haben und nicht rechnen können. Bei Ingenieuren sieht es anders aus: Die geben sehr wenig Geld für Alkohol und Zigaretten aus, kaufen und planen effektiv, obwohl sie es sich leisten können. Ob man es denen vorwerfen kann, ist eine andere Sache. Intelligenz wird einem ja geschenkt, also freuen wir uns über unsere Fähigkeiten. Richtig ist allerdings dass aus gerechnet diese Franktion gut dran täte, das Geld sinnvoll einzusetzen. Die, die das tun, kommen auch gut damit aus, wie Ich aus nächster Nähe sehe.
Al. K. schrieb: > Ich kenne recht viel Rentner,H4 er welche sich die Arbeit machen > Elektronikschrott aufarbeiteten. Ich auch. Stundenlohn 5 bis 50 Euro, je nachdem wieviele Elkos sie im Netzteil des Fernsehers wechseln mußten, den sie im Recyclinghof beim Abladen ihres Grünschnitts dann nebenbei heimlich mit eingepackt haben. Der wird dann denen verkauft, die keine goldenen Hände haben. Gut so.
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Markus W. schrieb: > Es ist schon was Wahres dran. Viele Geringerverdiener haben ja deshalb > so wenig, weil eben nicht viel im Kopf haben und nicht rechnen können. Wie in jeder beliebigen Schar von Menschen gibt es solche und solche. Es gibt unter H-IVern sicher schwarze Schafe, genauso wie bei den oberen 10000 dieses Landes und auch bei den Ingenieuren. Pauschalisierendes Abtun einer Gruppe hilft da sicher nicht weiter. Das sind Vorurteile, die die Gesellschaft sicher nicht weiterbringen. Ich jedenfalls möchte keinem wünschen, das er mal in die Situation kommt, von 400 Euro im Monat leben zu müssen. Und wenn du mal mit 50 deinen Job verlierst, weil die Firma dank eines Juppies gegen die Wand gefahren wurde oder das Opfer einer Übernahme geworden ist, dann wünsche ich dir viel Spass bei der Suche nach einem neuen Job. Du wirst sehen, das keiner dich haben will, unabhängig von Qualifikation oder angesammelter Erfahrung.
Markus W. schrieb: > Es ist schon was Wahres dran. Viele Geringerverdiener haben ja deshalb > so wenig, weil eben nicht viel im Kopf haben und nicht rechnen können. > Bei Ingenieuren sieht es anders aus: Die geben sehr wenig Geld für > Alkohol und Zigaretten aus, kaufen und planen effektiv, obwohl sie es > sich leisten können. Es findet sich doch immer noch jemand, der meint noch einen draufsetzen zu müssen? Für mich ist dein Kommentar noch schlimmer wie der des TO. Hier ist Fremdschänen angesagt, falls dir dass ein Begriff isz.
Matthias S. schrieb: > Und wenn du mal mit 50 deinen Job verlierst, weil die Firma dank eines > Juppies gegen die Wand gefahren wurde oder das Opfer einer Übernahme > geworden ist, dann wünsche ich dir viel Spass bei der Suche nach einem > neuen Job ...beschwert sich über Vorurteile und haut gleich ne Runde Populismus aus der anderen politischen Ecke raus. :-) Wäre es nicht nett, wenn man an sich selbst die gleichen Maßstäbe anlegt, als an andere?
Matthias S. schrieb: > Und wenn du mal mit 50 deinen Job verlierst, weil die Firma dank eines > Juppies gegen die Wand gefahren wurde Das Thema habe Ich durch. Daher bin Ich ja selbständig. Ich habe selber nicht die Absicht, mir zu kündigen. :-)
Was ich unverantwortlich finde, daß hier in Berlin die Elektrotonne 2012 wieder abgeschafft wurde. Die Wertstoffhöfe liegen aber größtenteils draußen in der Pampa, d.h. mit den Öffentlichen nicht zu erreichen. Man müßte sich also ein Taxi bestellen, um Elektrokleingeräte fachgerecht zu entsorgen. Natürlich landen also seit 2012 defekte Geräte, alte DVDs usw. wieder in der Hausmülltonne.
Peter D. schrieb: > Was ich unverantwortlich finde, daß hier in Berlin die Elektrotonne 2012 > wieder abgeschafft wurde. > Die Wertstoffhöfe liegen aber größtenteils draußen in der Pampa, d.h. > mit den Öffentlichen nicht zu erreichen. Das ist bei uns anders. Eine Stadt mit ca. 80000 Einwohnern. Die Entsorgung ist gut geregelt und für Privatleute in der Regel kostenlos. Alles ist gut zu erreichen. Der E-Schrott wird recycelt. Dazu noch eine Möbelkammer und eine Kleiderkammer. Hier können gut erhaltene bzw. noch funktionierende Sachen abgegeben werden. Die können dann günstig erworben werden. Wobei man oft auch Kunden sehen kann die mit hochpreigen Autos vorfahren?
Jörg R. schrieb: > Wobei man oft auch Kunden sehen kann die mit > hochpreigen Autos vorfahren? Wenn Alles, was sie hatten, für das Auto draufgegangen ist, dann fehlene 2 Dinge: Erst Hirn und dann Geld. MfG Paul
Matthias S. schrieb: > unabhängig von > Qualifikation oder angesammelter Erfahrung. - gerade deswegen. jung und hochspezialisiert, sonst dumm und willig ist gefragt. "Wir müssen die Kids direkt an der Schule abholen, bevor sie sich umschauen." sagte eine Nachbarin, von 2 Häuser weiter, auf einem Unternehmertreffen. Ich war schockiert. Sie ist Unternehmertochter und jetzt Chefin 2.Generation MU. Namaste
Winfried J. schrieb: > "Wir müssen die Kids direkt an der Schule abholen, bevor sie sich > umschauen." sagte eine Nachbarin, von 2 Häuser weiter, auf einem > Unternehmertreffen. Ich war schockiert. Sie ist Unternehmertochter und > jetzt Chefin 2.Generation MU. > > Namaste Was gibt es da um schockiert zu sein? Die freie Marktwirtschaft funktioniert (im Gegensatz zu anderen Systemen) einigermaßen gut weil sie ermöglicht dass jeder seinen Vorteil sucht. Als Arbeitnehmer suchst ja schließlich auch deinen Vorteil wenn du Unternehmen bzw. Jobangebote vergleichst, verhandelst usw. Oder etwa nicht? Also wo ist der Unterschied dazu wenn dies ein Unternehmen macht? Schulen könnten des weiteren, Unterstützung aus Unternehmen durchaus brauchen... Bzw. überhaupt mehr Orientierung und Gelegenheit in unternehmen Einblicke zu bekommen wäre gut. Kannte das schon bei meinen Klassenkameraden dass die Hälfte von ihnen in der 12ten, geschweige denn der 11ten, kaum ne Ahnung hatte, was sie danach machen wollen. Was man als "Boogy" eingeführt hat, ist viel zu wenig (kann sich ja nur eine einzige Firma/Fachrichtung ansehen) und nicht sicher was Real- und Hauptschule überhaupt stattdessen haben.
> bevor sie sich umschauen.
Sie sollen sich nicht orientieren können. Sie will ihnen die
Orientierungsphase verwehren.
Das ist entlarvend.
Namaste
Und was für eine Orientierungsphase hat man? oder wann ist die? Verpflichten können sie einen wohl kaum zu irgendwas. Peter D. schrieb: > Was ich unverantwortlich finde, daß hier in Berlin die Elektrotonne 2012 > wieder abgeschafft wurde. > Die Wertstoffhöfe liegen aber größtenteils draußen in der Pampa, d.h. > mit den Öffentlichen nicht zu erreichen. Man müßte sich also ein Taxi > bestellen, um Elektrokleingeräte fachgerecht zu entsorgen. > Natürlich landen also seit 2012 defekte Geräte, alte DVDs usw. wieder in > der Hausmülltonne. Nein, nicht in die Hausmülltonne, sondern in die ehemalige Kunststofftonne: https://www.morgenpost.de/berlin/article111939471/Alles-kommt-in-eine-Muelltonne-nur-Toaster-bleiben-draussen.html Das macht auch sehr viel Sinn, denn um Kunststoff zu verwerten, darf kein Fitzelchen Metall drin sein, weswegen da schon ein aufwendiges Trennungssystem in den Recyclinganlagen vorhanden ist.
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Markus W. schrieb: > Viele Geringerverdiener haben ja deshalb > so wenig, weil eben nicht viel im Kopf haben und nicht rechnen können. Das ist Deine Meinung? > Bei Ingenieuren sieht es anders aus: Die geben sehr wenig Geld für > Alkohol und Zigaretten aus, kaufen und planen effektiv, obwohl sie es > sich leisten können. Das ist Deine Meinung! Viele "Geringerverdiener" machen oft genug die "Drecksarbeit" von sogenannten Ingenieuren, oft habe ich mir gewünscht, diese "Ingenieure" mal eine Woche auf der Baustelle zu haben, damit sie den Mist selbst machen, der hinten und vorne nur Pfusch ist... Auf Leute los zugehen, die Deiner Meinung nach nichts in der Birne haben, zeigt nur, dass Du glaubst auf dem hohen Ross zu sitzen... Vielleicht fällst Du selbst mal runter, durch Scheidung, Firmenpleite, Krankheit oder Unfall... Dann wirst Du froh sein, Dein Hartz 4 zu bekommen oder sonst etwas... Und Du wirst auch froh sein, wenn Du noch FREUNDE hast, die nicht so herablassend sind wie DU! DAS IST MEINE MEINUNG!
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Wenn sich jemand in Mathematik und Zinsrechnung auskennt, hat er z.B. mehr Möglichkeiten gute und schlechte Anlagemöglichkeiten zu vergleichen und das beste auszuwählen. Der wirtschaftliche Erfolg ist schon gekoppelt an Intelligenz, warum soll man das nicht sagen dürfen. Das wurde uns in der Grundschule eingetrichtert. Wobei es natürlich dumme Menschen gibt, die zu großen Wohlstand kommen (z.B. durch Lotto oder durch Heirat), und kluge Menschen gibt, die es nicht zu Wohlstand schaffen. Die Tendenz ist aber schon so, dass man höheren IQ mehr möglichkeiten hat. Warum soll man das nicht sagen dürfen? Was ist daran rassistisch und wo sind da Vorurteile?
Peter D. schrieb: > Was ich unverantwortlich finde, daß hier in Berlin die Elektrotonne 2012 > wieder abgeschafft wurde. ACK Soweit ich weiss, ist daran dieser unsägliche Zickenkrieg zwischen BSR und den privaten Entsorgern (Alba, Veolia) schuld, die darin eine Wettbewerbsverzerrung sahen. Allerdings haben die Privaten sich dann auch nicht um den E-Schrott gekümmert. Peter D. schrieb: > Die Wertstoffhöfe liegen aber größtenteils draußen in der Pampa, d.h. > mit den Öffentlichen nicht zu erreichen. Recyclinghof Spandau liegt recht verkehrsgünstig und nur etwa 250m vom U-Bhf Rathaus Spandau entfernt. Mit einem 70cm Röhrenfernseher trotzdem kein Spass.
recyceln statt wegwerfen finde ich gut - aber meinen (registrierten) Usernamen hätte ich gerne noch nicht recycelt.. :-) Kann man jetzt als Gast im Offtopic schreiben? Ach so nee - war ja verschoben.. sorry!
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Rainer Unsinn schrieb: > Ich versuche fast alles zu reparieren. Egal ob Elektronik oder Mechanik. > Für viele ist es der Aufwand nicht Wert. Dann wundern sie sich wenn > alles Geld verprasst ist und ihre Hartz IV Allmosen für den täglichen > Pizzabringdienst und die Pulle Schnaps nicht reichen. Ich repariere fast nichts. Egal ob Elektronik oder Mechanik. Für viele ist es das Geld nicht Wert. Dann wundern sie sich wenn sie keine Zeit zum Geldverdienen haben und ihre Hartz IV Allmosen für Neuanschaffungen bei hoffnungslos kaputt gegangenen Geräten nicht reichen. Scherz beiseite, natürlich versuche ich auch kaputt gegangene Geräte zu reparieren. Aber nicht aufgrund von Sparsamkeit sondern aus Interesse. Wenn ich jedoch merke, dass eine Reparatur hoffnungslos ist oder ich nichts dabei lernen kann, dann wird kurzer Prozess gemacht.
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Alex G. schrieb: > Die freie Marktwirtschaft funktioniert (im Gegensatz zu anderen > Systemen) einigermaßen gut weil sie ermöglicht dass jeder seinen Vorteil > sucht. Genau, Apple hat seinen Vorteil in Irland gefunden, in Form eines Steuersatzes auf Gewinne von 0,005%. > Als Arbeitnehmer suchst ja schließlich auch deinen Vorteil wenn du > Unternehmen bzw. Jobangebote vergleichst, verhandelst usw. Genau, ich zahle künftig auch nur noch 0,005% Steuern. Es kann zwar jeder seinen Vorteil suchen, finden werden ihn nur die, die die Geldschranktüre eh schon nicht mehr zu bekommen.
Naja, du könntest durchaus dein eigenes Unternehmen gründen und damit nach Irland ziehen... Was Irland angeht würde ich eigentlich garnicht mal sagen dass dort Apple seinen Vorteil gefunden hat, sondern zunächst hat der irische Staat, mit Kalkül, es ermöglicht dass sie so atraktiv für die Firmen geworden sind (neben dem kühlen Klima welches Kühlungskjosten für die Serverfarmen einspart). Des weiteren ist das ein ganz anderes Thema als Berufsorientierung in der Schule.
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die wegwerfgesellschaft äußert sich nicht hauptsächlich in der entsorgung möglicherweise reparierbarer technischer geräte, sondern in der täglichen resourcenverschwendung. weggeworfene geräte sind natürlich etwas das man sehen und zählen kann, und deswegen ein wahrnehmbares ereignis in unserer wahrnehmung - aber im endeffekt der kleinste teil der resourcenverschwendung in einer wegwerfgesellschaft. weitaus mehr weggeworfen wird im bereich plastikverpackungen, und energie. jedes mal wenn ihr zum beispiel auto fahrt, werft ihr den teil energie weg der benötigt wird um das auto zu bewegen. genutzt wird nur der teil der benötigt wird um euren körper zu transportieren. schau am ende der woche, bevor ihr den müll raus bringt, einfach mal nach wie viel aufwendig produzierter verpackungs"müll" weggeworfen wird - bei diesem blick in den mülleimer seht ihr die wegwerf-gesellschaft.
c. m. schrieb: > die wegwerfgesellschaft äußert sich nicht hauptsächlich in der > entsorgung möglicherweise reparierbarer technischer geräte, sondern in > der täglichen resourcenverschwendung. Doch, es geht schon hauptsächlich um das Wegwerfen von Konsumgütern. Vorrangig sind es elektronische Geräte mit wertvollen Rohstoffen. Geräte die sich einfach und preiswert reparieren ließen, wenn sie entsprechend hergestellt wären. Wenn ich aber überlege einen neuen Laserdrucker zu kaufen, anstatt Toner für den alten Drucker, dann stimmt etwas nicht. Dann muss? alle 2 Jahre ein neues Smartphone her, weil das Update ja so preiswert ist. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen? Wobei, das was Du aufgeführt hast auch nicht von der Hand zu weisen ist.
Was erwartet Ihr von einem ökonomischen System, das auf der Generierung möglichst hoher Umsätze fußt? Wer repariert, ist ein Wirtschaftsschädling, da er verhindert, dass eine notwendig werdende Neuanschaffung das BIP anschwellen lässt. Wer so etwas tut, sollte also zum Ausgleich hin und wieder ein recht neues Auto abfackeln oder ein paar Fenster einwerfen. Don't try this at home!
Percy N. schrieb: >.... sollte also zum Ausgleich hin und wieder ein recht > neues Auto abfackeln oder ein paar Fenster einwerfen. > Don't try this at home! Because the Versicherung becomes zornig? :) MfG Paul
Percy N. schrieb: > Was erwartet Ihr von einem ökonomischen System, das auf der Generierung > möglichst hoher Umsätze fußt? > Wer repariert, ist ein Wirtschaftsschädling, da er verhindert, dass eine > notwendig werdende Neuanschaffung das BIP anschwellen lässt. > Wer so etwas tut, sollte also zum Ausgleich hin und wieder ein recht > neues Auto abfackeln oder ein paar Fenster einwerfen. > Don't try this at home! Da gibt es halt unterschiedliche Mentalitäten, die auch durch das Lebensalter geprägt sind. Grundsätzlich wird bei mir jedes defekte Teil, egal was es ist, auf Reparatur- bzw Öffnungsmöglichkeiten untersucht. Aber es gibt Grenzen. Ein Steckernetzteil öffne ich nicht, weil genug Ersatz da ist. Interessannt wird simple Elektrik, bei möglichst großen Maschinen. Hier ist der mögliche Erfolgsfaktor sehr groß. Sich also vorher mit der Chance zu beschäftigen, sorgt für positive Erfolgserlebnisse. Was man sich da so vornimmt, mag recht unterschiedlich sein, bei mir halt eher Wasch- Spülmaschine oder die Drehbank aus der Werkstatt. Es geht ja nicht immer um die Kostenrechnung. Der "Bastler" in mir will auch beschäftigt sein. Grüße Bernd
Rainer Unsinn schrieb: > Ich versuche fast alles zu reparieren. Egal ob Elektronik oder Mechanik. > Für viele ist es der Aufwand nicht Wert. Dann wundern sie sich wenn > alles Geld verprasst ist und ihre Hartz IV Allmosen für den täglichen > Pizzabringdienst und die Pulle Schnaps nicht reichen. > Youtube-Video "Reparieren statt wegwerfen - Kampf dem Elektroschrott | > ARTE Re:" Weil du halt nicht nachdenkst. Das von dir hinterfragte erfordert ein Investment. In Werkzeuge, Material, Wissen, Zeit und Geld. Nichts davon hat man, wenn man von der Hand in den Mund lebt. Wer so dumm ist und fragt, warum ein an der Armutsgrenze lebender, nicht einfach alles kaputte repariert um Geld zu sparen, kann nur ein Troll und/oder Idiot sein.
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Martin S. schrieb: > Das von dir hinterfragte erfordert ein Investment. In Werkzeuge, > Material, Wissen, Zeit und Geld. > > Nichts davon hat man, wenn man von der Hand in den Mund lebt. Wieso? Zumindest das Wissen und die Zeit wäre unabhängig vom Reichtum...
c. m. schrieb: > die wegwerfgesellschaft äußert sich nicht hauptsächlich in der > entsorgung möglicherweise reparierbarer technischer geräte, sondern in > der täglichen resourcenverschwendung. > weggeworfene geräte sind natürlich etwas das man sehen und zählen kann, > und deswegen ein wahrnehmbares ereignis in unserer wahrnehmung - aber im > endeffekt der kleinste teil der resourcenverschwendung in einer > wegwerfgesellschaft. > weitaus mehr weggeworfen wird im bereich plastikverpackungen, und > energie. Ich frage mich eh immer wie die Leute es schaffen jede Menge ganze Mülltonnen zu füllen. Was ist da denn drin? Bei mir würde eine Tonne Jahre reichen bevor die voll ist. Elektrozeug kommt in den Wertstoffhof, Batterien in Sammelboxen, Biomüll in Biomüll, Blech und Kunststoff in den gelben Sack, Papier in die blaue Tonne, Glas in die Glascontainer. Wenn man nicht gerade Windeln entsorgen muss, weiß ich echt nicht was da rein sollte. All das kann verwertet werden, dass kein echter Müll anfällt. > jedes mal wenn ihr zum beispiel auto fahrt, werft ihr den teil energie > weg der benötigt wird um das auto zu bewegen. genutzt wird nur der teil > der benötigt wird um euren körper zu transportieren. Das denke ich mir auch immer. Die Leute tanken jede Woche 500 kWh in das Auto rein und denken überhaupt nicht drüber nach. Oder brauchen 50.000 kWh in Form von Gas oder Heizöl fürs Haus und denken nicht drüber nach. Bei der Stromrechnung schauen sie vielleicht mal drauf und empfinden dann 4000 kWh als viel. Leider gibt's nichts wie den Loremo um beim Auto die Situation wirklich zu verbessern. E-Autos sind genauso groß und aktuell sogar noch schwerer als Verbrenner und brauchen somit wieder sehr viel Energie. Etwa 15 kWh/100 km. Mit dem elektrifizierten Zweirad schaffe ich es mit 1 kWh/100 km. Bin allerdings auch nur 25 km/h schnell. Den Konsumwahn verstehe ich auch nicht. Versuche auch nachhaltiger zu kaufen. Mein Auto nutze ich seit 18 Jahren und werde es noch viele weitere Jahre nutzen, Laptop wird 10 und ist dank SSD immer noch völlig ausreichend, Fernseher ist ebenfalls 18, Smartphone 4, wird's aber auch noch Jahre machen, da es mal das Topmodell war und gekauft wurde nachdem sich der Preis halbiert hat und alles hat was ich brauche. Fahrrad ist 20 Jahre und seit letztem Jahr elektrifiziert und läuft einwandfrei. Ich verstehe auch die Leute nicht die so jammern dass alles so teuer ist. Man kann doch in dieser Überfluss- und Wegwerfgesellschaft alles derart günstig kaufen wenn man will. Meine Waschmaschine ist etwa 15 Jahre alt und seit sie 12 ist in meinem Besitz. Miele, 50 Euro, sieht aus wie neu. Es gibt doch mittlerweile von jedem technischen Gerät Massen die völlig funktionsfähig sind und weggeworfen werden und von daher kann man alles sehr günstig bekommen. Man darf einfach nur nicht dem neuesten Trend hinterher rennen.
Bernd F. schrieb: > > Da gibt es halt unterschiedliche Mentalitäten, die auch durch das > Lebensalter geprägt sind. > Es ist wahrlich nicht der jugendliche Leichtsinn, der mich trieb ... > Grundsätzlich wird bei mir jedes defekte Teil, egal was es ist, > auf Reparatur- bzw Öffnungsmöglichkeiten untersucht. > > Interessannt wird simple Elektrik, bei möglichst großen Maschinen. > > Hier ist der mögliche Erfolgsfaktor sehr groß. > Sich also vorher mit der Chance zu beschäftigen, sorgt für positive > Erfolgserlebnisse. > > Was man sich da so vornimmt, mag recht unterschiedlich sein, > bei mir halt eher Wasch- Spülmaschine oder die Drehbank aus der > Werkstatt. > > Es geht ja nicht immer um die Kostenrechnung. > Der "Bastler" in mir will auch beschäftigt sein. > > Grüße Bernd Ich bin da vollinhaltlich bei Dir. Leider funktioniert unser ökonomisches System anders. cu Percy
Lars R. schrieb: > 4 Jahre gesetzliche Gewährleistung Ich würde die Garantie abhängig vom Kaufpreis abhängig machen. Teuer = bis zu 10 Jahren Garantie.
Jörg R. schrieb: > Lars R. schrieb: >> 4 Jahre gesetzliche Gewährleistung > > Ich würde die Garantie abhängig vom Kaufpreis abhängig machen. > Teuer = bis zu 10 Jahren Garantie. Ja toll, wer beurteilt was teuer ist?
Alex G. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Lars R. schrieb: >>> 4 Jahre gesetzliche Gewährleistung >> >> Ich würde die Garantie abhängig vom Kaufpreis abhängig machen. >> Teuer = bis zu 10 Jahren Garantie. > Ja toll, wer beurteilt was teuer ist? Der Gesetzgeber. Preisfrage: USB-Stick: Teuer oder preiswert? Auto: Teuer oder preiswert? Gesetzliche Gewährleistung für beide Artikel derzeit gleich lang.
Lars R. schrieb: > 4 Jahre gesetzliche Gewährleistung Da gibt es ein Problem: Wenn die doppelt haltbaren Waren doppelt so teuer sind, ändert sich nationalökonomisch nichts. Werden die Waren aber nur zB 50 % teurer, sinkt das BIP um ca 30 %. Das BIP ist aber extrem wichtig für unser Wirtschaftsmodell, Wachstum steht über allem. Traurig aber wahr!
Jörg R. schrieb: > Preisfrage: > > USB-Stick: Teuer oder preiswert? > Auto: Teuer oder preiswert? > > Gesetzliche Gewährleistung für beide Artikel derzeit gleich lang. Teuer ist doch keine Eigenschaft der Produktklasse, sondern eines konkreten Produkts! D.h. um beurteilen zu können was teuer ist, muss man Funktionalität und Qualität mit dem Preis in Verhältnis setzen. Percy N. schrieb: > Traurig aber wahr! Naja, man kann es als traurig bezeichnen... muss man aber nicht. Wäre es wirklich besser wenn es noich mehr Umweltschutz gäbe, dafür aber 20% arbeitslose? Oder wenn die Wirtschaft schlicht nicht funktionieren würde? Denke man braucht einen Mittelweg und grade das kriegen wir hierzulande doch ziemlich gut hin. Fünftstärkste Wirtschaftsmacht der Welt in Sachen Kaufkraft und doch über 30% erneuerbare Energien.
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Alex G. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Preisfrage: >> >> USB-Stick: Teuer oder preiswert? >> Auto: Teuer oder preiswert? >> >> Gesetzliche Gewährleistung für beide Artikel derzeit gleich lang. > Teuer ist doch keine Eigenschaft der Produktklasse, sondern eines > konkreten Produkts! > D.h. um beurteilen zu können was teuer ist, muss man Funktionalität und > Qualität mit dem Preis in Verhältnis setzen. Was ist das denn für eine Argumentation? Verstehst du nicht was ich sagen möchte, oder bist du nur auf Wortklauberei aus? Reite nicht so auf dem Wort teuer herum. Es ist doch nicht so schwer zu verstehen das meiner Meinung nach ein Produkt das 20000,- Euro kostet, eine gestzlich längere Garantie haben muss wie eines das 10,- Euro kostet. Was hat das mit Funktionalität zu tun? Das mit den 10 Jahren war auch mehr als Beispiel gedacht. Real müssten die Garantiezeiten gestaffelt werden.
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Das ist aber nicht fair. Ein Produkt das mehr kostet hat in aller Regel auch höhere produktionskosten. Die Marge ist prozentual kaum höher (eher niedriger). Also wovon sollen die Hersteller das bezahlen was notwendig ist, damit das Produkt so lange hält, oder so lange die Reparaturkosten übernehmen? Produkte würden durch solch eine Regelung deutlich teurer. Nee, das wäre ein viel zu massiver Eingriff in die freie Wirtschaft. EDIT: Ich seh schon, heute (bzw. gestern) am Ersten Mai, sind natürlich alle in Revolutionsstimmung ;)
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Alex G. schrieb: > Das ist aber nicht fair. > Ein Produkt das mehr kostet hat in aller Regel auch höhere > produktionskosten. Die Marge ist kaum höher. > Also wovon sollen die Hersteller das bezahlenw as notwendig ist, damit > das Produkt solang hällt, oder so lange die Reparaturkosten übernehmen? > > Produkte würden durch solch eine Regelung deutlich teurer. > > Nee, das wäre ein viel zu massiver Eingriff in die freie Wirtschaft. Du siehst es so, ich sehe es anders. Komisch das Fernseher früher 20 Jahre hielten, heute schon oft nach nur wenigen Jahren kaputt gehen. Das lässt sich auf viele andere Produkte übertragen. Oft liegt es an Bauteilen die nur etwas besser bemessen sein müssten - und nur wenige (wenn überhaupt) Cent mehr kosten würden. Den Begriff „Geplante Obsoleszenz“ lasse ich dabei sogar außen vor.
Alex G. schrieb: > EDIT: Ich seh schon, heute (bzw. gestern) am Ersten Mai, sind natürlich > alle in Revolutionsstimmung ;) Ne, das hat damit gar nichts zu tun. Du hast schon merkwürdige Ansichten.
Jörg R. schrieb: > Komisch das Fernseher früher 20 Jahre hielten, heute schon oft nach nur > wenigen Jahren kaputt gehen. Das lässt sich auf viele andere Produkte > übertragen. Oft liegt es an Bauteilen die nur etwas besser bemessen sein > müssten - und nur wenige (wenn überhaupt) Cent mehr kosten würden. Hast du dazu Statistiken? Mein Flachbildfernseher hier ist 8 Jahre alt und Eltern haben auch ~6 Jahre alte im Einsatz. Der Monitor meines Vaters hat sogar 10 Jahre. Des weiteren hielten Röhrenbildschirme auch nicht 20 jahre ohne Eingriff eines Technikers, denn die Farben begannen sich zu verschieben.
Alex G. schrieb: > Hast du dazu Statistiken? Wozu? Ich bin Konsument? > Mein Flachbildfernseher hier ist 8 Jahre alt und Eltern haben auch ~6 > Jahre alte im Einsatz. > > Der Monitor meines Vaters hat sogar 10 Jahre. Na, dann bis in 12 bzw. 14 Jahren in diesem Forum? Alex G. schrieb: > Des weiteren hielten Röhrenbildschirme auch nicht 20 jahre ohne Eingriff > eines Technikers, denn die Farben begannen sich zu verschieben. Aber er hat noch funktioniert. Die verschobenen Farben haben die meisten Konsumenten doch gar nicht bemerkt, weil es ein schleichender Prozess war. Damit hat sich die Diskussion mit Dir auch erledigt. Wir sind verschiedener Ansichten und beharren wohl auch darauf.
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Jörg R. schrieb: > Damit hat sich die Diskussion mit Dir auch erledigt. Wir sind > verschiedener Ansichten und beharren wohl auch darauf. Ja, das dürfte zutreffen.
Percy N. schrieb: > Was erwartet Ihr von einem ökonomischen System, das auf der Generierung > möglichst hoher Umsätze fußt? Daß so ein ökonomisches System auf Dauer gar keinen Bestand haben kann und wird - was denn sonst? > Wer repariert, ist ein Wirtschaftsschädling, da er verhindert, dass eine > notwendig werdende Neuanschaffung das BIP anschwellen lässt. Ist schon eine einigermaßen gewagte Behauptung: Wer (selbst) repariert oder reparieren läßt, trägt also nichts zum BIP bei oder wie ist das zu verstehen? M.E. sitzen die Wirtschaftsschädlinge ganz wo anders. Z.B. bei Unternehmen, die durch Betrug profitieren oder solchen, die "völlig legal" Steuern hinterziehen bis hin zu Unternehmen, die wissentlich und willentlich Handelsmonopole anstreben und dabei für sie arbeitende Menschen gnadenlos "ausbeuten". Das ist alles nichts weiter als die "moderne Form" von Sklaverei! ;) Was übrigens auch bei durchaus etablierten und "angesehenen" Unternehmen Deutschlands üblich ist. Die "jammern" ständig über "Fachkräfte-Mangel". Fakt ist, daß sie solche nur nicht ordentlich bezahlen wollen. Denn, würden sie Fachkräfte auch ordentlich bezahlen, hätten sie genug davon, die sie beschäftigen können. Diese ganzen Diskussionen über "Fachkräfte-Mangel" sind doch völlig absurd und nur reine "Augenwischerei"!! Wann gab es denn in Deutschland schon mal sowas, daß "Werksstudenten", welche sich in einem Unternehmen bereits "bewährt" hatten und intern für eine Festanstellung "empfohlen" wurden, dann bei ihrer Bewerbung um einen Arbeitsplatz im Unternehmen "abgelehnt" wurden? Mit der Begründung (auf Nachfrage, warum Ablehnung eines inzwischen Dipl-Ings (Uni/Masch.-Bau) erfolgte): Nicht WIR (konkret: Audi Ingolstadt) haben ihre Bewerbung "abgelehnt", SONDERN wir haben ein externes Unternehmen mit dem "Audit" bzgl. Bewerbungen beauftragt. Paßt alles "voll ins Bild" von Audi. Imperativ von audire. "Weitergesponnen" bis zum Audit - einer "Anhörung". Leider hat dieses Unternehmen ihre Bewerbung abgelehnt, was wir auch bedauern. Wir können Ihnen aber eine Anstellung über ein Zeit-Arbeits-Unternehmen anbieten. So "läuft" heutzutage "der Hase". Voll qualifizierte Leute möglichst weit unter dem üblichen Tarif einzustellen und beschäftigen zu wollen. Du glaubst das nicht? Bin inzwischen ein "alter Dackel" geworden, der mit Verwunderung registriert, was halb so jungen Menschen wie ich, die vorankommen wollen, heutzutage so alles "zugemutet" wird. Haben sie denn noch eine andere Wahl als so einen Mist "notgedrungen" akzeptieren zu müssen? Ich gehöre einer ganz anderen Generation an: Einer, die für solche Ansinnen nur eine klipp und klare Antwort hatte: Du kannst mich mal... Was auch beinhaltete, daß es reichlich genug andere Arbeitgeber gab, welche adäquat - je nach dokumentiertem Abschluß einer Ausbildung - entspr. Entlohnungen zu bezahlen bereit waren. Ist das heute auch noch so? Momentan wird ja allenthalben propagiert, daß uns Digitalisierung unweigerlich "voranbringen" kann. Jeden Einzelnen von uns? Ich habe diesbzgl. da so meine Zweifel. Nehmen wir z.B. mal adidas her: Die ließen in aller Herren Länder sonstwas zusammennähen. Dabei hatten jede Menge von Menschen Arbeit und Brot. (Diskussionen über Randbedingungen dabei sind irrelevant!) Und nun hat adidas mit zweifellos hohem Kapital-Einsatz in Ansbach eine Fertigung aufgebaut, die es erlaubt, adidas-Schuhe drucken zu können. Rein technisch zweifellos eine bewundernswerte Leistung. Aber was ist mit all den Menschen, die dabei "auf der Strecke bleiben"? Bzw. den Menschen, die nun nicht mehr Arbeit und Brot haben können? Sozusagen durch die Digitalisierung aus Arbeits-Prozessen Eliminierte. Denke, mit der Digitalisierung wird bei uns Vieles "schöngeredet". Die Kehrseite der Medaille wird dabei aber meistens "verschwiegen". Weil die nämlich unweigerlich darauf hinausläuft/hinauslaufen wird, daß Menschen aus Arbeits-Prozessen eliminiert werden. Jedenfalls bei solchen Prozessen, wo das möglich ist. Percy N. schrieb: > Ich bin da vollinhaltlich bei Dir. > Leider funktioniert unser ökonomisches System anders. Hast Du Dir auch schon mal Gedanken darüber gemacht, auf welcher Basis unser "ökonomisches System" eigentlich "funktioniert" und nur funktionieren KANN?? (Stichwort: Ausbeutung) Grüße
L. H. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Was erwartet Ihr von einem ökonomischen System, das auf der Generierung >> möglichst hoher Umsätze fußt? > > Daß so ein ökonomisches System auf Dauer gar keinen Bestand haben kann > und wird - was denn sonst? Ja, es funktioniert ja auch nur seit ein paar Tausend Jahren mit nur kurzen Aussetzern (die einfach zum System dazu gehören) ;) L. H. schrieb: > Rein technisch zweifellos eine bewundernswerte Leistung. > Aber was ist mit all den Menschen, die dabei "auf der Strecke bleiben"? > Bzw. den Menschen, die nun nicht mehr Arbeit und Brot haben können? Das kann einfach nicht funktionieren solange nunmal Menschen in anderen Ländern, diese Arbeit erheblich günstiger machen. Wie stellst du dir das denn sonst vor? :/ Industrie 4.0 und Vollautomatisierung ist die größte Chance die wir hierzulande haben. Der Staat wird das Sozialsystem sicherlich reformieren müssen und auch die Arbeitszeiten verringern. Z.B. wenn die Regel-Arbeitszeit nur noch 6h beträgt, können auf einmal viel mehr Menschen eingestellt werden. Vollautomatisierung zusammen mit erneuerbaren Energien ermöglicht zudem auch weniger Abhängigkeit von Importen oder den Weltmärkten (wobei DE aufpassen muss, wiederum nicht andere zu sehr mit Exporten zu verärgern). So oder so, sind das aber eher Zukunftsgedanken. Es herrscht vieleicht keine "Vollbeschäftigung" heirzulande, aber in einem Bereich der problematsich wäre, sind wir nicht im Entferntesten und die Tendenz ist nichtmal negativ. > Hast Du Dir auch schon mal Gedanken darüber gemacht, auf welcher Basis > unser "ökonomisches System" eigentlich "funktioniert" und nur > funktionieren KANN?? > (Stichwort: Ausbeutung) > > Grüße Jeder nutzt jeden aus und irgendwie lebt auch jeder (jedenfalls hierzulande und heutzutage). Es könnte so viel schlimmer sein und für die große Mehrheit, nicht wahnsinnig besser...
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Percy N. schrieb: > Wenn die doppelt haltbaren Waren doppelt so teuer sind, ändert sich > nationalökonomisch nichts. Vielleicht kämen mehr Produkte (bei doppeltem Preis) aus lokaler Produktion. > Das BIP ist aber extrem wichtig für unser Wirtschaftsmodell, Wachstum > steht über allem. Deshalb gibt es auch so viele Kranke. Jörg R. schrieb: > Das mit den 10 Jahren war auch mehr als Beispiel gedacht. Real müssten > die Garantiezeiten gestaffelt werden. Ich denke eher an eine Grenze, zB. 10 EUR. Ansonsten durchaus 4 Jahre auf alle Elektrogeräte, Haushaltsgeräte, ... Alex G. schrieb: > Industrie 4.0 und Vollautomatisierung ist die größte Chance die wir > hierzulande haben. > Der Staat wird das Sozialsystem sicherlich reformieren müssen und auch > die Arbeitszeiten verringern. Z.B. wenn die Regel-Arbeitszeit nur noch > 6h beträgt, können auf einmal viel mehr Menschen eingestellt werden. ...wir waren in Deutschland schon einmal so weit, dass wir die Arbeitslosen mit Bezahlung einfach nur haben "faul" herum sitzen lassen. Es war finanziell kein größeres Problem. Es war fast wie BGE, nur den Begriff kannte man noch nicht. Für den Arbeitsmarkt war es auch kein Problem. Entweder es musste genug geboten werden oder die Tätigkeit musste automatisiert werden oder, falls es gar nicht geht, notfalls ganz aus dem Land heraus. Vgl. Japan. [Beschreibung der Gegenwart spare ich mir, damit es nicht zu politisch wird] Kurzum: Damit Du eine Tätigkeit automatisieren kannst, muss es in dem dafür relevanten Wirtschaftsraum einen MANGEL an hinreichend BILLIGEN Arbeitskräften geben. > mit erneuerbaren Energien ermöglicht zudem > auch weniger Abhängigkeit von Importen ...geht das wieder los. ...ja, ohne Industrie, ohne Verkehr hat es weniger Energiebedarf...
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Lars R. schrieb: > Ich denke eher an eine Grenze, zB. 10 EUR. Ansonsten durchaus 4 Jahre > auf alle Elektrogeräte, Haushaltsgeräte, ... Mir schwebt da eher eine erzwungene modularisierung vor. Zb: ein gerät über 100€ muss aus tauschbaren modulen unter 20€ bestehen und ohne spezialwerkzeug wechselbar sein. Teile müssen 10 jahre verfügbar sein. Damit zwingt mann die hersteller zu wartbaren oder langlebigen produkten. Wenn ein unteilbares modul teurer ist als der modulpreis muss der hersteller eben durch Qualität die ausfallsrate reduzieren. Sg
L. H. schrieb: > Voll qualifizierte Leute möglichst weit unter dem üblichen Tarif > einzustellen und beschäftigen zu wollen. > > Du glaubst das nicht? > Bin inzwischen ein "alter Dackel" geworden, der mit Verwunderung > registriert, was halb so jungen Menschen wie ich, die vorankommen > wollen, heutzutage so alles "zugemutet" wird. > > Haben sie denn noch eine andere Wahl als so einen Mist "notgedrungen" > akzeptieren zu müssen? > > Ich gehöre einer ganz anderen Generation an: > Einer, die für solche Ansinnen nur eine klipp und klare Antwort hatte: > Du kannst mich mal... Das, was Du den "Alten" zusätzlich bezahlen musst, das kannst Du den Jungen nicht geben, das ist doch logisch. Und Du möchtest Dir keine weiteren derartigen "Alten" mehr heran ziehen. Bei WIRKLICH leistungsgerechter Bezahlung kann es Dinge wie "automatischer Zuschlag allein aufgrund der Jahre der Betriebszugehörigkeit" und vieles andere nicht geben. Insofern ist es verwunderlich, dass gerade Du Dich über nicht leistungsgerechte Bezahlung in der heutigen Zeit beschwerst. Wie einfach kannst DU gekündigt werden? Bekommst Du jederzeit und überall einen neuen Job mindestens mit dem gleichen Gehalt (dann nehme ich meinen obigen Absatz zurück), oder bist Du froh, dass Du "fest im Sattel sitzt"?
Alex G. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Komisch das Fernseher früher 20 Jahre hielten, heute schon oft nach nur >> wenigen Jahren kaputt gehen. Das lässt sich auf viele andere Produkte >> übertragen. Oft liegt es an Bauteilen die nur etwas besser bemessen sein >> müssten - und nur wenige (wenn überhaupt) Cent mehr kosten würden. > Hast du dazu Statistiken? > Mein Flachbildfernseher hier ist 8 Jahre alt und Eltern haben auch ~6 > Jahre alte im Einsatz. > > Der Monitor meines Vaters hat sogar 10 Jahre. Ja, da glorifiziert man die Vergangenheit doch sehr :-) Ich kenne hier überhaupt nur einen TFT-Monitor, den ich reparieren musste - das war/ist allerdings ein Konstruktionsfehler: Beitrag "Defekter SyncMaster 305T Plus - GraKa, Kabel + Reparatur" Alle anderen mir bekannten Geräte (und das sind über 20 TFTs und ein Plasmafenseher) laufen weiterhin einwandfrei, das Plasmagerät seit 13 Jahren. Dagegen sind alle meine Röhrenmonitore nach weniger als 10 Jahren verstorben, meist durch Probleme mit durchschlagender Hochspannung. Die Röhrenfernseher meiner Eltern waren alle mindestens einmal in der Reparatur, und das deutlich vor ihren 10jährigen Dienstjubiläum. Von den TFT-Geräten bisher kein einziger. Aber zwei gammeln auf dem Speicher vor sich hin, weil zu klein ... Der Unterschied war, dass sich das damals eben noch möglich war, es sich gelohnt hat und die Fernseher noch nicht so unglaublich günstig waren. Die Lebensdauer vieler elektronischer Geräte wird doch längst nicht mehr durch Ausfall begrenzt, sondern durch Featuritis. Versuch doch mal, einen Flachbildmonitor von 2010 mit 19" Diagonale bei ebay-Kleinanzeigen zu verkaufen: nicht mal geschenkt wird man den los. Selbst einen 22"-Zöller bekommt man für 20€ (ich habe neulich erst einen Gebrauchten für mein Arbeitszimmer angeschafft). > Des weiteren hielten Röhrenbildschirme auch nicht 20 jahre ohne Eingriff > eines Technikers, denn die Farben begannen sich zu verschieben. Die Dinger wurden auch so einfach viel zu heiss und waren deshalb reparaturanfällig. Nicht umsonst waren die über viele Jahre Brandursache Nr. 1 in Wohnungen. Auch das gibt es heute praktisch nicht mehr. Von der Energieersparnis reden wir da noch gar nicht.
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Clemens S. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Ich denke eher an eine Grenze, zB. 10 EUR. Ansonsten durchaus 4 Jahre >> auf alle Elektrogeräte, Haushaltsgeräte, ... > > Mir schwebt da eher eine erzwungene modularisierung vor. Zb: ein gerät > über 100€ muss aus tauschbaren modulen unter 20€ bestehen und ohne > spezialwerkzeug wechselbar sein. Teile müssen 10 jahre verfügbar sein. Das hat jedoch mit Marktwirtschaft wenig zu tun. Soweit möglich solltest Du den Marktteilnehmern überlassen, was sie machen. Es ist nicht gesagt, dass ein Gerät, dass einfach reparierbar ist, sinnvoller ist als ein nicht reparierbares Gerät, dass dafür aber einfach nicht (bzw seltener) kaputt geht.
@Clemens S. (zoggl) >> Ich denke eher an eine Grenze, zB. 10 EUR. Ansonsten durchaus 4 Jahre >> auf alle Elektrogeräte, Haushaltsgeräte, ... >Mir schwebt da eher eine erzwungene modularisierung vor. Zb: ein gerät >über 100€ muss aus tauschbaren modulen unter 20€ bestehen und ohne >spezialwerkzeug wechselbar sein. Teile müssen 10 jahre verfügbar sein. Sowas gibt es bestenfalls im Industriebereich. Der Zwang kommt dort schlicht durch den Markt und die Kunden, denn sonst kaufen die nicht. Der Gesetzgeber hat damit rein gar nichts zu tun. Das ist auch besser so. >Damit zwingt mann die hersteller zu wartbaren oder langlebigen >produkten. Das dürfen die Kunden der Konsumerprodukte auch tun! Kauft nur modulare, reparierbare Waren. Und schon werden sich die Hersteller umstellen MÜSSEN! Auch so, sowas kauft so gut wie keiner, weil zu umständlich und teurer. uuups. >Wenn ein unteilbares modul teurer ist als der modulpreis muss der >hersteller eben durch Qualität die ausfallsrate reduzieren. Ja und? Glaubst du, daß man das per Gesetz (EU-Verordnung) sinnvoll durchdrücken kann?
Clemens S. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Ich denke eher an eine Grenze, zB. 10 EUR. Ansonsten durchaus 4 Jahre >> auf alle Elektrogeräte, Haushaltsgeräte, ... > > Mir schwebt da eher eine erzwungene modularisierung vor. Zb: ein gerät > über 100€ muss aus tauschbaren modulen unter 20€ bestehen und ohne > spezialwerkzeug wechselbar sein. Teile müssen 10 jahre verfügbar sein. > > Damit zwingt mann die hersteller zu wartbaren oder langlebigen > produkten. > > Wenn ein unteilbares modul teurer ist als der modulpreis muss der > hersteller eben durch Qualität die ausfallsrate reduzieren. > > Sg lol, warum baust du deine Wirtschaft nicht direkt ausschließlich aus Staatsbetrieben auf? Meine Güte, wieviel Bullshit kann man denn in einem Posting unterbringen?! Zieh nach Nordkorea, da sind deine Geistesbrüder unterwegs.
Jörg R. schrieb: > Komisch das Fernseher früher 20 Jahre hielten, heute schon oft nach nur > wenigen Jahren kaputt gehen. Nö. Wir haben vor 20 Jahren Zeilentrafos und BU508 gewechselt, Lötstellen repariert, die Max Grundig gespart hatte, Experimente wie die DTV1 und DTV2 Chassis ertragen müssen, die dauernd kaputt waren. Wir haben aufgelötete Betonwiderstände gehabt, kaputte TDA- und TCA-IC beschaffen müssen. Es gab hier sogar Betriebe wie 'Fernsehkummer-Jägernummer', die praktisch nur von TV Reparaturen gelebt haben. Und damals haben Fernseher auch richtig Geld gekostet. Es war nicht besser in der alten Zeit.
Falk B. schrieb: > Das dürfen die Kunden der Konsumerprodukte auch tun! Kauft nur modulare, > reparierbare Waren. Und schon werden sich die Hersteller umstellen > MÜSSEN! Auch so, sowas kauft so gut wie keiner, weil zu umständlich und > teurer. uuups. Ja, das ist das Ei-Henne-Problem: die Konsumenten wollen billig, also gibt es billig. Auf Modularität oder leichte Reparierbarkeit achtet einfach niemand und daher gibt es sie nicht. Dabei wäre Modularität noch nicht einmal nötig - es würde reichen, wenn es eine vernünftige Reparaturanleitung und preiswerte Ersatzteile über einen längeren Zeitraum geben würde. >>Wenn ein unteilbares modul teurer ist als der modulpreis muss der >>hersteller eben durch Qualität die ausfallsrate reduzieren. > > Ja und? Glaubst du, daß man das per Gesetz (EU-Verordnung) sinnvoll > durchdrücken kann? Das wird nicht funktionieren. Der Konsument hätte die Macht, es ist ihm aber scheißegal bzw. will er billig.
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Zur EU: Ich würde es für sinnvoll halten, das die Hersteller verpflichtet werden, die Service- und Reparaturunterlagen zur Verfügung zu stellen. Und das nicht nur für Artikel der weissen und braunen Ware, sondern z.B. vor allem für Autos. Da läuft die grosse Abzocke und die Abschottung gegenüber z.B. den freien Werkstätten. Sowas ist mit der freien Marktwirtschaft nicht vereinbar und der Kunde hätte wieder die freie Wahl der Werkstatt.
Chris D. schrieb: > [...] Inzwischen wird jedoch (scheinbar) bereits bei Entwicklung und Design eingeplant, dass die Geräte nicht repariert und nach kurzer Zeit entsorgt werden. Chris D. schrieb: > Der Konsument hätte die Macht, es ist ihm aber scheißegal bzw. will er > billig. Genau genommen weiß der Konsument nicht mehr, was er machen soll. Die Haltbarkeit eines Produktes lässt sich heute größtenteils leider nicht mehr am Preis festmachen. Andererseits gibt es (scheinbar zunehmend) Angebote der Garantieverlängerung. Matthias S. schrieb: > Hersteller > verpflichtet werden, die Service- und Reparaturunterlagen zur Verfügung > zu stellen. z.B. vor allem für Autos. Manche US-Staaten haben ein Gesetz dazu. Möglich ist es also.
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Jörg R. schrieb: > Komisch das Fernseher früher 20 Jahre hielten, heute schon oft nach nur > wenigen Jahren kaputt gehen. Träum weiter. Es war/ist genau umgekehrt. Die Fernsehreparateure hatten gut zu tun mit den alten Röhrenkisten. Ich habe mir selber als Schüler was dazu verdient. Ich hatte günstig ne ganze Packung SU160 bekommen. Heutzutage gehen viele voll funktionsfähige Geräte nur deshalb in den Schrott, weil sie technisch veraltet sind.
Lars R. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Hersteller >> verpflichtet werden, die Service- und Reparaturunterlagen zur Verfügung >> zu stellen. z.B. vor allem für Autos. > > Manche US-Staaten haben ein Gesetz dazu. Möglich ist es also. Nachtrag: Da haben wir es: https://en.wikipedia.org/wiki/Motor_Vehicle_Owners%27_Right_to_Repair_Act Aber wie Du schon schreibst, dafür braucht es Marktwirtschaft (und Demokratie)
Peter D. schrieb: > Heutzutage gehen viele voll funktionsfähige Geräte nur deshalb in den > Schrott, weil sie technisch veraltet sind. Wenn ich mir Ebay Kleinanzeigen und Co. ansehe, dann werden sie eher zu einem günstigen Preis weiter verkauft als verschrottet, wenn sie funktionstüchtig sind. Mein erster Flacher von 09/2009 verrichtet nach wie vor seinen Dienst und hatte bisher nichts. Der iPhone Kollege hier im Büro machts nicht anders, er kauft sich zwar immer das neue Modell, aber kriegt für sein Vorgängermodell immer nen guten Preis, weil die iPhones einen guten Wiederverkaufswert haben, warum sollte er ein sackteures funktionierendes Gerät wegwerfen?
@ Chris D. (myfairtux) (Moderator) >Ja, das ist das Ei-Henne-Problem: die Konsumenten wollen billig, also >gibt es billig. Auf Modularität oder leichte Reparierbarkeit achtet >einfach niemand niemand mehr. >und daher gibt es sie nicht. nicht mehr. >Dabei wäre Modularität noch nicht einmal nötig - Stimmt nicht. Modularität braucht man fast immer, wen gleich natürlich in verschiedenen Abstufungen. >es würde reichen, wenn >es eine vernünftige Reparaturanleitung und preiswerte Ersatzteile über >einen längeren Zeitraum geben würde. Stimmt auch nicht. Die "goldenen" Zeiten, wo in einem Fernseher der gesamte Schaltplan auf der Innenseite der Rückwand war, sind lange vorbei, auch die Zeiten von mitgelieferten Schaltplänen auf Papier. Nicht nur, daß es die Hersteller nicht wollen, es würde auch kaum was nützen. Die Fernseher von heute sind von GANZ anderem Kaliber als vor 30 Jahren. Mit allen Vor- und Nachteilen. Heute kann man praktisch nur noch modular reparieren (tauschen), denn es ist weder technisch und schon gar nicht ökonomisch möglich, jeden Minifehler auf hochintegrierten Platinen zu suchen. Vor allem letzteres ist entscheidend. Die Relation zwischen Kaufpreis und Reparaturkosten, welche in erster Linie aus Arbeitskosten bestehen, hat sich um Größenordnungen verschoben! Eben darum lohnt sich Reparatur immer weniger.
Chris D. schrieb: > Ja, das ist das Ei-Henne-Problem: die Konsumenten wollen billig, also > gibt es billig. Als ob die Konsumenten einen Einfluß darauf hätten, was entwickelt wird, oder sie gar gefragt würden, was sie haben wollen... > Auf Modularität oder leichte Reparierbarkeit achtet > einfach niemand und daher gibt es sie nicht. Wer soll darauf achten? Der Konsument ist in der Regel kein Fachmann. Dem genügt es, wenn das Ding funktioniert. Chris D. schrieb: > Der Konsument hätte die Macht, es ist ihm aber scheißegal bzw. will er > billig. Wie gesagt: Der Konsument kauft das, was ANGEBOTEN wird. Die Preisgestaltung und Kalkulation beim Hersteller unterliegt nicht seinem Einfluß. Nein, es müßte anders laufen: Wenn es in der EU eine Behörde gäbe, die ihre Aufgabe nicht in der Gängelung der Bevölkerung, sondern in der Prüfung von Produkten sähe, bevor diese als SCHROTT auf den Markt kommen -dann wäre viel gewonnen. Dann würde kein Material für die Herstellung von unzuverlässigem, unbrauchbarem Mist vertan.
Falk B. schrieb: > Das dürfen die Kunden der Konsumerprodukte auch tun! Kauft nur modulare, > reparierbare Waren. Und schon werden sich die Hersteller umstellen > MÜSSEN! Chris D. schrieb: > Der Konsument hätte die Macht, es ist ihm aber scheißegal bzw. will er > billig. versuch einmal zb die Lagerqualität einer Waschmaschine im Markt zu beurteilen. Beispiel: mir war bei der letzten Waschmaschine wichtig, dass sie eine Metalltrommel hat. also los und auf in den Markt und bei den Maschinen immer den Gummi schön weggedrückt, um zu sehen, ob Metall oder Plastik. 300€ Maschine => Plastik. 450€ Maschine => Plastik. 600€ Maschine => Metalltrommel und 5 Jahren Garantie* Also 600€ Maschine gekauft und in die Bude gestellt. nach 3 Jahren hinüber. (Springt wie blöde durch die Wachküche) also lustig aufgeschraubt und folgendes festgestellt: Die Trommel ist aus Plastik, hat aber einen Metallring, den man sieht, wenn man den Gummi wegdrückt. Die Stoßdämpfer sind ohne Buchse einfach mit einem Bolzen im Gabelflansch der Trommel montier und der ist ausgerissen. aus Interesse habe ich Trommel als Ersatzteil angefragt. war leider nicht mehr verfügbar. was lerne ich daraus? => Preis ist kein Qualitätskriterium => auch als durchaus informierter Kunde wirst du verarscht. => Marke ist kein Qualitätskriterium dagegen kannst du dich nicht mehr wehren. und damit setzt ein Wettlauf nach unten ein, weil der einzige Anspruch an ein Produkt der Preis ist. Lars R. schrieb: > Das hat jedoch mit Marktwirtschaft wenig zu tun. Soweit möglich solltest > Du den Marktteilnehmern überlassen, was sie machen. Es ist nicht gesagt, > dass ein Gerät, dass einfach reparierbar ist, sinnvoller ist als ein > nicht reparierbares Gerät, dass dafür aber einfach nicht (bzw seltener) > kaputt geht. dafür gibt es aber keine Bewertungsmetrik. wie wäre es mit der Angabe einer "Auslegungsdauer" zb: "Dieses Produkt ist auf eine Gebrauchsdauer von 1/5/10 Jahren ausgelegt" und wenn 95% das nicht erreichen, muss der Hersteller nachbessern. Abradolf L. schrieb: > Meine Güte, wieviel Bullshit kann man denn in einem Posting > unterbringen?! schön dass du dir dann gleich gedacht hast "hold my Beer, i can do better" nein. grundsätzliche dinge, bei denen der Markt versagt hat, darf der Staat durchaus regulieren. zb Umweltschutz ist praktisch nie ein Gewinn für Unternehmen (und Ressourcenschonung IST Umweltschutz). der Mist kostet nur und trotzdem finden wir es hoffentlich gut, dass der Gesetzgeber uns verbietet chlorbleiche einfach in den nächsten Fluss zu kippen. aber ich werde dich ab jetzt ignorieren, da du mir bereits bei anderen Themen negativ aufgefallen bist. sg *auf durchrosten. Stand aber nicht auf dem Schild sondern NUR auf der Herstellerseite unter dem Link Garantie Bedingungen
Falk B. schrieb: > Stimmt auch nicht. Die "goldenen" Zeiten, wo in einem Fernseher der > gesamte Schaltplan auf der Innenseite der Rückwand war, sind lange > vorbei, auch die Zeiten von mitgelieferten Schaltplänen auf Papier. > Nicht nur, daß es die Hersteller nicht wollen, es würde auch kaum was > nützen. Die Fernseher von heute sind von GANZ anderem Kaliber als vor 30 > Jahren. Mit allen Vor- und Nachteilen. Heute kann man praktisch nur noch > modular reparieren (tauschen), denn es ist weder technisch und schon gar > nicht ökonomisch möglich, jeden Minifehler auf hochintegrierten Platinen > zu suchen. Das stimmt - da wird es schwierig. Allerdings gilt das nicht für die sog. weisse Ware. Wenn man ehrlich ist, dann hat sich in den letzten zwanzig Jahren bei Kühlschränken, Wasch- und Spülmaschinen technisch kaum etwas getan. Man wäscht länger, mit ausgeklügelteren Waschprogrammen und 60°C sind einfach nicht mehr 60°C ;-) Solche Geräte könnte man durchaus gut reparieren, insbesondere die Elektronik - wenn man denn Unterlagen/Ersatzplatinen dafür hätte. Mir graut schon vor dem Tag, an dem die Elektronik unseres Foron-Kühlschranks (Rundkühlschrank) den Geist aufgibt. Etwas Praktischeres als diese runde Form gibt es nicht und wir geben den auf keinen Fall wieder her; der Kompressor etc. werden wir bei Defekt auf jeden Fall ersetzen lassen. Aber wenn es die Elektronik erwischt, ist erstmal Feierabend. Klar kann ich dafür eine einfache Elektronik entwickeln und zumindest findet man in den im Internet vorhandenen Serviceunterlagen die Steckanschlüsse/Belegungen, aber da wäre ein kompletter Schaltplan sehr hilfreich. Ich bin für "OSS"-Kühlschränke <:-)
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Clemens S. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Das hat jedoch mit Marktwirtschaft wenig zu tun. Soweit möglich solltest >> Du den Marktteilnehmern überlassen, was sie machen. Es ist nicht gesagt, >> dass ein Gerät, dass einfach reparierbar ist, sinnvoller ist als ein >> nicht reparierbares Gerät, dass dafür aber einfach nicht (bzw seltener) >> kaputt geht. > > dafür gibt es aber keine Bewertungsmetrik. Deshalb schrieb ich ja: 4 Jahre Gewährleistung (oder so ähnlich). Die Bewertungsmetrik (reparierbar und reparieren oder Neugerät als Tausch) macht bitteschön jeder Hersteller (bzw. Händler) selbst.
Ich versuche auch alles zu reparieren. auch PC-Netzteile. Aber nur wenn das dickere als 400W sind. und schöne Wilde Tiere drauf sind, das verkauft sich noch ganz gut ;) Clemens S. schrieb: > was lerne ich daraus? > => Preis ist kein Qualitätskriterium > => auch als durchaus informierter Kunde wirst du verarscht. > => Marke ist kein Qualitätskriterium Wir sind alles mündige Bürger, die selbst wissen müssen, was wir tun (kaufen) Ich wundere mich nur immer wie hart die Hersteller vor 40 Jahren und vor noch längerer Zeit am Hungertuch genagt haben müssen. War die Qualität der Geräte doch so gut, dass man die zwischen den Generationen von Verbrauchern vererben konnte. Wie haben die bloss alle diese Zeiten überlebt? -hatten wir da ein anderes Wirtschaftssystem?
Clemens S. schrieb: > der Mist kostet nur und trotzdem > finden wir es hoffentlich gut, dass der Gesetzgeber uns verbietet > chlorbleiche einfach in den nächsten Fluss zu kippen. Wie schön, dass es für dich keinen Unterschied gibt zwischen Gifte auskippen und den Hersteller zwingen was und wie er es zu bauen hat, am besten zwingst du ihn auch noch dazu, welchen Preis er aufzurufen hat. Clemens S. schrieb: > aber ich werde dich ab jetzt ignorieren, da du mir bereits bei anderen > Themen negativ aufgefallen bist. Tu das mal, zurück in die Feelgood-Filterbalse.
Feldkurat K. schrieb: > Als ob die Konsumenten einen Einfluß darauf hätten, was entwickelt wird, > oder sie gar gefragt würden, was sie haben wollen... Lustig fand ich ja den 3D-Hype, den sie uns aufdrängen wollten. Die Geräte standen dann wie sauer Bier in den Läden. http://www.chip.de/news/LG-und-Sony-bestaetigen-Eine-TV-Technik-wird-begraben_89466805.html
Peter D. schrieb: > Feldkurat K. schrieb: >> Als ob die Konsumenten einen Einfluß darauf hätten, was entwickelt wird, >> oder sie gar gefragt würden, was sie haben wollen... > > Lustig fand ich ja den 3D-Hype, den sie uns aufdrängen wollten. Die > Geräte standen dann wie sauer Bier in den Läden. > http://www.chip.de/news/LG-und-Sony-bestaetigen-Ei... Was ja nur zeigt dass der Kunde durch sein Kaufverhalten eben doch den Herstelern gewisse Entwicklungen diktieren kann.
Peter D. schrieb: > Lustig fand ich ja den 3D-Hype, den sie uns aufdrängen wollten. Die > Geräte standen dann wie sauer Bier in den Läden. > http://www.chip.de/news/LG-und-Sony-bestaetigen-Eine-TV-Technik-wird-begraben_89466805.html Es standen nicht die TV-Geräte selbst wie sauer Bier in den Läden, weil man quasi keinen TV ohne 3D bekommen konnte, sondern die 3D-Medien (BluRay und Co.) und Peripherie (Brillen), welche übermaßen teuer waren und die Qualität von ganz wenigen Ausnahmen reudig.
Eine zeitlang waren 2D-TVs in der Unterzahl, aber nie ganz verschwunden. Ich habe damals auch etwas suchen müssen, da ich nicht stereosehen kann. Schließlich haben sie aber gemerkt, daß 2D sich besser verkauft.
Feldkurat K. schrieb: > Chris D. schrieb: >> Ja, das ist das Ei-Henne-Problem: die Konsumenten wollen billig, also >> gibt es billig. > > Als ob die Konsumenten einen Einfluß darauf hätten, was entwickelt wird, > oder sie gar gefragt würden, was sie haben wollen... Indirekt schon - denn Hersteller sehen ja, welche Modelle gut laufen und welche nicht. Und die gut laufenden sind eben meistens die billigen Geräte. >> Auf Modularität oder leichte Reparierbarkeit achtet >> einfach niemand und daher gibt es sie nicht. > > Wer soll darauf achten? Der Konsument ist in der Regel kein Fachmann. > Dem genügt es, wenn das Ding funktioniert. Man müsste es ihm natürlich erklären. Dumm ist der Konsument ja nicht, nur unwissend. Wenn man ihm klar macht, dass durch es durch das Modularsystem nun möglich ist, seine Spülmaschine preiswert auf dem neuesten Stand zu halten und einfachst zu reparieren, könnte das durchaus einige zum Kauf bewegen. Oder wenn man 30 Jahre Lieferfähigkeit für die Besteckeinsätze etc. garantiert. > Chris D. schrieb: >> Der Konsument hätte die Macht, es ist ihm aber scheißegal bzw. will er >> billig. > > Wie gesagt: Der Konsument kauft das, was ANGEBOTEN wird. Die > Preisgestaltung und Kalkulation beim Hersteller unterliegt nicht seinem > Einfluß. Schau Dir an, welche Hersteller ums Überleben kämpfen bzw. schon aufgegeben haben. Es sind nicht die Billighersteller. Foron war/ist so ein Beispiel: innovativ, hervorragende, langlebige Geräte, aber im Gegensatz zur Konkurrenz einfach zu teuer -> Pleite bzw. aufgekauft Desgleichen Loewe usw. > Nein, es müßte anders laufen: Wenn es in der EU eine Behörde gäbe, die > ihre Aufgabe nicht in der Gängelung der Bevölkerung, sondern in der > Prüfung von Produkten sähe, bevor diese als SCHROTT auf den Markt kommen > -dann wäre viel gewonnen. Dann würde kein Material für die Herstellung > von unzuverlässigem, unbrauchbarem Mist vertan. Nun, mit der Stiftung Warentest gibt es zumindest eine staatlich initiierte solche Instanz. Der Staat selbst war noch nie gut darin, Innovation zu fördern. Staatlich verordnete Langlebigkeit als Entwicklungsziel gibt es nur auf einem abgeschirmten Markt und/oder Ressourcenknappheit (dann allerdings ganz automatisch). Dass es im freien Markt durchaus richtig gute Produkte geben kann, sieht man dort, wo mit den Produkten Geld verdient werden muss: Handwerk/Industrie. Dort wird auf Qualität und Langlebigkeit geachtet und dementsprechend halten sich da auch Unternehmen wie Würth etc. Aber da sind die Kunden eben auch bereit, diesen Mehrpreis zu zahlen. Mein Würth-Seitenschneider hier hat schon viele tausend Titan- und gehärtete 2-3mm Drähte geschnitten und sieht immer noch so aus wie am ersten Tag. Aber der kostet eben auch €35 netto. Und wenn der eine Macke haben sollte, dann habe ich hier morgen einen neuen Seitenschneider von Würth. 30 Jahre lang. Man kann mEn nicht immer die Hersteller verantwortlich machen. Wenn man keine Servicewüste haben möchte, muss man als Käufer auch bereit sein, dort zu gießen.
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● J-A V. schrieb: > Ich wundere mich nur immer wie hart die Hersteller > vor 40 Jahren und vor noch längerer Zeit > am Hungertuch genagt haben müssen. > > War die Qualität der Geräte doch so gut, > dass man die zwischen den Generationen > von Verbrauchern vererben konnte. Die kosteten aber eben auch im Verhältnis deutlich mehr. > Wie haben die bloss alle diese Zeiten überlebt? > > -hatten wir da ein anderes Wirtschaftssystem? Nein, aber da war Geiz auch noch nicht so geil. Wie gesagt: Ei und Henne
● J-A V. schrieb: > War die Qualität der Geräte doch so gut, > dass man die zwischen den Generationen > von Verbrauchern vererben konnte. > > Wie haben die bloss alle diese Zeiten überlebt? > > -hatten wir da ein anderes Wirtschaftssystem? Ja, hatten wir. Zumindest ca. 17 Mio. Jetzt werden sich wieder ein paar Spezialisten vor Lachen biegen und Minusse mit der Maschinenpistole verteilen -Nichtsdestotrotz war man da in vielerelei Hinsicht weiter: - Man konnte sich auf Grund der Rohstoff- und Arbeitskräftesituation keine Verschwendung leisten - Die technischen Produkte waren teuer, aber auch langlebig und reparaturfreundlich - Es gab Annahmestellen für Altpapier und Gläser, in denen es für das Angelieferte Geld gab. - Auf Grund der polytechnischen Ausbildung waren viel mehr Menschen in der Lage, Defekte zu erkennen und zu beheben. Hier die Stelle für die obligatorischen Nölärsche zum Dumm- und Dämlich-Klicken: "Meine Hand für mein Produkt" und "Aus jeder Stunfde Arbeitszeit und jedem Gramm Material den größten Nutzeffekt" waren keine hohlen Phrasen.
Der DDR-Paule wieder, wie schön. Ja der gute alte Sozialismus, bewährtes Nichtfunktionieren inklusive.
Abradolf L. schrieb: > Der DDR-Paule wieder, wie schön. Richtig. Der "DDR-Paule" fährt gerade draußen mit dem Rasenmäher vorbei. Ich bin aber sicher, daß der sinngemäß genau das Gleiche geschrieben hätte. Der hat nämlich die gleichen Erfahrungen wie ich, Herr Alleswisser. SCNR
Chris D. schrieb: >> War die Qualität der Geräte doch so gut, >> dass man die zwischen den Generationen >> von Verbrauchern vererben konnte. > > Die kosteten aber eben auch im Verhältnis deutlich mehr. das zahle ich gerne, wenn ich wüsste dass die Qualität dann stimmt. btw, was ist mit den Ressourcen die man dann schonen würde? da komme ich doch wieder einmal mehr zu dem Schluss, dass die Umwelt doch in weiten Bereichen völlig egal ist, Hauptsache Staat und Wirtschaft geht es gut. aber wehe an der Ölwanne hängt ein Öltropfen - wehe... Feldkurat K. schrieb: >> -hatten wir da ein anderes Wirtschaftssystem? > > Ja, hatten wir. Zumindest ca. 17 Mio. Du weisst genau, welche Republik ich meine. Das lässt sich aber auch auf alle kapitalistischen Staaten übertragen.
Feldkurat K. schrieb: > Der "DDR-Paule" fährt gerade draußen mit dem Rasenmäher vorbei. Und Herr Barium kocht grad das Mittagessen oder wie?
Abradolf L. schrieb: > Und Herr Barium kocht grad das Mittagessen oder wie? Kann ich Dir nicht sagen. Im Gegensatz zu Dir habe ich nicht den Ehrgeiz, die Gesamtbevölkerung zu überwachen. Clemens S. schrieb: > ....aber ich werde dich ab jetzt ignorieren, da du mir bereits bei anderen > Themen negativ aufgefallen bist. Ich werde es wohl Clemens nachtun, denn Deine Absichten sind durchsichtig genug.
@ Chris D. (myfairtux) (Moderator) >> Als ob die Konsumenten einen Einfluß darauf hätten, was entwickelt wird, >> oder sie gar gefragt würden, was sie haben wollen... >Indirekt schon - denn Hersteller sehen ja, welche Modelle gut laufen und >welche nicht. Und die gut laufenden sind eben meistens die billigen >Geräte. Ob das bei, BMW, Mercedes und Apple auch so ist? >> Wer soll darauf achten? Der Konsument ist in der Regel kein Fachmann. >> Dem genügt es, wenn das Ding funktioniert. >Man müsste es ihm natürlich erklären. Dumm ist der Konsument ja nicht, >nur unwissend. Naja, du überschätzt die Masse der Leute. >Wenn man ihm klar macht, dass durch es durch das Modularsystem nun >möglich ist, seine Spülmaschine preiswert auf dem neuesten Stand zu >halten und einfachst zu reparieren, könnte das durchaus einige zum Kauf >bewegen. Oder man sagt, sie hält 10 Jahre und gut. > Oder wenn man 30 Jahre Lieferfähigkeit für die Besteckeinsätze >etc. garantiert. Interessiert keine Sau, allein schon wegen dem Faktor Produktalterung und neue Modelle. >> Wie gesagt: Der Konsument kauft das, was ANGEBOTEN wird. Die >> Preisgestaltung und Kalkulation beim Hersteller unterliegt nicht seinem >> Einfluß. >Schau Dir an, welche Hersteller ums Überleben kämpfen bzw. schon >aufgegeben haben. Es sind nicht die Billighersteller. Eben! >Foron war/ist so ein Beispiel: innovativ, hervorragende, langlebige >Geräte, aber im Gegensatz zur Konkurrenz einfach zu teuer -> Pleite bzw. >aufgekauft >Desgleichen Loewe usw. Jo. >Der Staat selbst war noch nie gut darin, Innovation zu fördern. Ist "Staat" nicht per Definition das Gegenteil von Innovation und Flexibilität? >Staatlich verordnete Langlebigkeit als Entwicklungsziel gibt es nur auf >einem abgeschirmten Markt und/oder Ressourcenknappheit (dann allerdings >ganz automatisch). Aber nicht durch den Staat sondern durch Marktmechanismen. >Man kann mEn nicht immer die Hersteller verantwortlich machen. Nein, aber der Massenkonsument macht das gern, vor allem wenn er dann ein neues Produkt bekommt.
Feldkurat K. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Der DDR-Paule wieder, wie schön. > > Richtig. Der "DDR-Paule" fährt gerade draußen mit dem Rasenmäher vorbei. > Ich bin aber sicher, daß der sinngemäß genau das Gleiche geschrieben > hätte. > Der hat nämlich die gleichen Erfahrungen wie ich, Herr Alleswisser. Ahso na klar. Und darf man fragen ob ihr in einer WG wohnt oder eine romantische Beziehung unterhaltet? Ich tippe ja eher auf gespaltene Persönlichkeit.
Feldkurat K. schrieb: > - Man konnte sich auf Grund der Rohstoff- und Arbeitskräftesituation > keine Verschwendung leisten Schrieb ich ja auch weiter oben - das geschieht dann ganz automatisch. Heutzutage ist es diesbezüglich halt anders - und ich sage: leider. > - Die technischen Produkte waren teuer, aber auch langlebig und > reparaturfreundlich Das ist genau der Punkt: sie waren teuer und es gab auch nur wenig Auswahl, teilweise auch nur dieses eine Produkt. Heutzutage gibt es immer noch hochpreisige und qualitativ hochwertige Dinge - aber die findet man auch nur dort, wo die Leute dafür zu zahlen bereit sind: hauptsächlich in Handwerk und Industrie (siehe Seitenschneider). Ein Privater zahlt heutzutage keine 30 Euro für einen Seitenschneider. Dafür hat er dann nach dem ersten "eben mal schnell" dickeren, gehärteten Draht Schrott in der Hand. > - Es gab Annahmestellen für Altpapier und Gläser, in denen es für das > Angelieferte Geld gab. Das gibt es heutzutage auch, zumindest beim Papier. Hier bei uns gibt es auch für Privathaushalte echtes Geld, wenn die Papiertonnen über's Jahr gut gefüllt waren. Und Glas konnte man auch in den alten Bundesländern schon viele Jahrzehnte für das Recycling abgeben. > - Auf Grund der polytechnischen Ausbildung waren viel mehr Menschen in > der Lage, Defekte zu erkennen und zu beheben. Das sind heutzutage auch noch viele: es lohnt sich aber schlicht nur noch selten. Weil die privaten Verbraucher eben fast nur noch über den Preis kaufen. Und auch warum sollte ein Hersteller Reparaturfreundlichkeit implementieren, wenn es eh keiner macht. > Hier die Stelle für die obligatorischen Nölärsche zum Dumm- und > Dämlich-Klicken: > "Meine Hand für mein Produkt" und "Aus jeder Stunfde Arbeitszeit und > jedem Gramm Material den größten Nutzeffekt" waren keine hohlen Phrasen. Viele haben das wohl falsch verstanden. Denn den größten Nutzeffekt hatte das Material offenbar dann, wenn man es für sich selbst abzweigte.
@ Feldkurat Katz (feldkurat) >- Man konnte sich auf Grund der Rohstoff- und Arbeitskräftesituation >keine Verschwendung leisten Heute haben wir das Gegenteil, zumindest bei den Arbeitskräften. Es gibt mehr als genug, wenn gleich nicht immer in der richtigen Qualifikation. Rohstoffe sind zwar immer ein Thema, aber bei vielen ist der Preis so niedrig, daß es kaum lohnt. Schau dir an, wieviel Papier oder Plastik tonnenweise verramscht wird. >- Die technischen Produkte waren teuer, aber auch langlebig und >reparaturfreundlich Sie mußten langlebig und reparaturfreudlich sein, eben weil sie so teuer in der Anschaffung waren. Dort hat sich eine Reparatur nicht nur gelohnt, sie war oft auch alternativlos (ahhh, mein Haßwort!), weil Neuware nicht beschaffbar war! >- Es gab Annahmestellen für Altpapier und Gläser, in denen es für das >Angelieferte Geld gab. Gibt es heute auch, schau dir die Flaschensammler in den Straßen an. >- Auf Grund der polytechnischen Ausbildung waren viel mehr Menschen in >der Lage, Defekte zu erkennen und zu beheben. Sie MUßTEN das selber machen, weil es kaum (Fach)Werkstätten und Dienstleister gab. Heute sind die meisten Leute froh, das nicht mehr zu müssen und deutlich wartungsärmere Produkte zu haben bzw. für Wartung (z.B. Autos) eine Fachwerkstatt nutzen zu können, auch wenn dort auch nicht alles Gold ist, was glänzt. Aber das endlose Selberschrauben war für die meisten nur nervige Notwendigkeit, nicht die freie Wahl! >"Meine Hand für mein Produkt" und "Aus jeder Stunfde Arbeitszeit und >jedem Gramm Material den größten Nutzeffekt" waren keine hohlen Phrasen. Doch, wenn gleich in einem größeren Zusammenhang. Die Planwirtschaft des Ostblocks hat Innovation systematisch verhindert, indem es die freie Entfaltung der Menschen behindert hat. Alles durfte nur nach staatlichem Plan erfolgen, Privatwirtschaft war böse. Das Ergebnis sollte bekannt sein.
Falk schrieb.... Na, wenigstens Einer, der nicht Alles negiert und sich einen Funken Erinnerungen bewahrt hat. Fakt ist, daß es so nicht weitergehen kann. Es sind nicht die Käufer, die um ...zig Verpackungen nach dem Matrjoschka-Prinzip bitten, die sie teuer bezahlen müssen und mit denen sie zum Dank bei der "Entsorgung" dann auch nocj Sackgang haben. Hinzu kommen dann noch die Bekloppten, die überflüssiges Gelumpe dorthin werfen, wo sie gerade langgehen: https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional/littering-muell-park-leipzig-100.html Die ganze Chose hier ist komplett verfahren.
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Falk B. schrieb: > Sie mußten langlebig und reparaturfreudlich sein, eben weil sie so teuer > in der Anschaffung waren. Dort hat sich eine Reparatur nicht nur > gelohnt, sie war oft auch alternativlos (ahhh, mein Haßwort!), weil > Neuware nicht beschaffbar war! > Das betrifft insbesondere Produktionsmittel. Es war zu Zeiten Stand der Technik (und der Wirtschaft!) zB einzelne verschlissene Zähne an einem Sägeblatt zu ersetzen. Allerdings im Sägewerk, nicht an Uropas Laubsäge. Sehr interessant hierzu Siegfried Giedeon: "Die Herrschaft der Mechanisierung" Der Schwerpunkt ist allerdings eher technologisch.
Percy N. schrieb: > Falk B. schrieb: > >> Sie mußten langlebig und reparaturfreudlich sein, eben weil sie so teuer >> in der Anschaffung waren. Dort hat sich eine Reparatur nicht nur >> gelohnt, sie war oft auch alternativlos (ahhh, mein Haßwort!), weil >> Neuware nicht beschaffbar war! >> > > Das betrifft insbesondere Produktionsmittel. Es war zu Zeiten Stand der > Technik (und der Wirtschaft!) zB einzelne verschlissene Zähne an einem > Sägeblatt zu ersetzen. Allerdings im Sägewerk, nicht an Uropas Laubsäge. Das ist auch heute durchaus noch Stand der Technik. Praktisch jeder Hersteller von Sägeblättern bietet das als Service (zusätzlich zum Nachschärfen) an bzw. erledigt das gleich mit. Aber auch hier gilt: es sind eben nur die teuren Sägeblätter, bei denen das auch wirklich gemacht wird. Bei einem €10-Sägeblatt macht der Hersteller das auch - es kommt bloß niemand damit zu ihm. man muss also nicht den guten, alten Zeiten hinterherjammern: Qualität, Langlebigkeit, Reparaturfähigkeit - das gibt es alles auch heutzutage noch. Der Käufer muss nur dazu bereit sein, mehr Geld auf den Tisch zu legen. > Sehr interessant hierzu > Siegfried Giedeon: "Die Herrschaft der Mechanisierung" > Der Schwerpunkt ist allerdings eher technologisch. Interessant - das werde ich mir mal näher anschauen :-)
Falk B. schrieb: > @ Chris D. (myfairtux) (Moderator) > >> Dem genügt es, wenn das Ding funktioniert. > > Man müsste es ihm natürlich erklären. Dumm ist der Konsument ja nicht, >nur unwissend. > Oder machtlos. Der Einzelhandel freut sich, wenn der Endverbraucher häufiger Geld bei ihm ausgibt, und sei es auch weniger. Ähnliche Situation: Fragt man in der Industrie, warum die Schokoriegel immer kleiner werden, erfährt man, dass der Kunde es so wolle. Das glaube ich unbesehen, ist der Kunde der Industrie doch der Handel. Dieser Tage bei Rewe, Quengelbereich vor der Kasse: In ca 50 cm Höhe ein flacher Korb, gefüllt mit Portionsgläsern Nuttela. Gerade groß genug, dass der Nachwuchskonsument danach greifen und das corpus dilecti auf das gut erreichbare Kassenband legen kann. 25 g für 0,98 €! Also knapp 40 Euro für ein Kilogramm verdünnte Nougat-Plörre letzter Sorte!
Feldkurat K. schrieb: > Herrlich... > Der pawlowsche Reflex wie aus dem Lehrbuch. > > :)) Naja, Du bettelst ja auch quasi darum. Die Leute geben Dir schon deshalb negative Bewertungen, weil Du immer so ein "Jedöhns" um diese blöde Zahl rechts oben machst. Dabei ist das doch wirklich vollkommen unwichtig.
Chris D. schrieb
> Interessant - das werde ich mir mal näher anschauen :-)
Viel Glück - evtl musst Du auf den englischen Text zurückgreifen!
Percy N. schrieb: > Oder machtlos. > Der Einzelhandel freut sich, wenn der Endverbraucher häufiger Geld bei > ihm ausgibt, und sei es auch weniger. > > Ähnliche Situation: > Fragt man in der Industrie, warum die Schokoriegel immer kleiner werden, > erfährt man, dass der Kunde es so wolle. > Das glaube ich unbesehen, ist der Kunde der Industrie doch der Handel. > > Dieser Tage bei Rewe, Quengelbereich vor der Kasse: > In ca 50 cm Höhe ein flacher Korb, gefüllt mit Portionsgläsern Nuttela. > Gerade groß genug, dass der Nachwuchskonsument danach greifen und das > corpus dilecti auf das gut erreichbare Kassenband legen kann. > 25 g für 0,98 €! Also knapp 40 Euro für ein Kilogramm verdünnte > Nougat-Plörre letzter Sorte! Aber deswegen ist der Kunde doch nicht machtlos. Dagegen gibt es ein einfaches Mittel: schlicht nicht kaufen Denn man hat ja eben durchaus die Wahl, das große, preiswerte Nutella-Glas zu kaufen. Oder auch einfach "Nein" zu seinem Kind zu sagen bzw. ihm beizubringen, dass es nicht einfach etwas zu grabschen hat, wenn man es ihm nicht erlaubt. Machtlos ist man nur, wenn man keine Wahl hat. Aber die hat man in allen Produktbereichen - heutzutage mehr denn je.
Feldkurat K. schrieb: > "Meine Hand für mein Produkt" und "Aus jeder Stunfde Arbeitszeit und > jedem Gramm Material den größten Nutzeffekt" waren keine hohlen Phrasen. Und dann gab es da noch die Planerfüllung. Nicht ohne Grund war Lenin der Meinung, das wichtigste sei die Planerfüllung. Leider war es unter Stalin dem eigenen Wohlbefinden eher abträglich, Mängel bei der Planerfüllung zu melden. Da war ja selbst Breschnew vergleichsweise verträglich.
Chris D. schrieb: > Dagegen gibt es ein einfaches Mittel: schlicht nicht kaufen > Keine Sorge, dieser Hersteller hat hier seit Jahrzehnten Hausverbot. > Denn man hat ja eben durchaus die Wahl, das große, preiswerte > Nutella-Glas zu kaufen. > Da ist der gleiche Industrieabfall drin. Letztens erst wurde die Sauce noch weiter gestreckt. > Oder auch einfach "Nein" zu seinem Kind zu sagen bzw. ihm beizubringen, > dass es nicht einfach etwas zu grabschen hat, wenn man es ihm nicht > erlaubt. > Ich bin ganz bei Dir. Leider leben Hersteller und Händler ganz vortrefflich von Kunden, die sich aus dem einen oder anderen Grund ihres Nachwuchses nicht zu erwehren verstehen. Immerhin sind die Ü-Eier in Kniehöhe verschwunden. Haben da zu viele Kunden kapiert, dass sie den unbemerkten Verzehr ihres Sprösslings wenn überhaupt, dann allenfalls zum netto-Einkaufspreis zu erstatten haben? > Machtlos ist man nur, wenn man keine Wahl hat. Aber die hat man in allen > Produktbereichen - heutzutage mehr denn je. Vor ein paar Jahren hatte ich einen FB-Scanner von hp. Als das Vorlagenglas "einen weg" hatte, durfte ich feststellen, dass es genau drei Ersatzteile gab: 1. Netzteil 2. Gerätedeckel 3. Grundgerät. Für das Nachfolgegerät bekomme ich jetzt keine Treiber mehr. Soll ich mir - nur für diesen Scanner - einen Linux-Rechner hinstellen?
Percy N. schrieb: > Keine Sorge, dieser Hersteller hat hier seit Jahrzehnten Hausverbot. Und du hast garantiert kein Nestle im Haus? Als ordentlicher Industrielebensmittelverweigerer wird dann konsequenter auch Danone und Mars Inc. verweigert, korrekt? Da wirds aber schon eng beim typischen Lebensmitteleinkauf, aber offensichtlich hast du dann die Zeit alles immer aus Grundzutaten zu synthetisieren.
Abradolf L. schrieb: > Und du hast garantiert kein Nestle im Haus? Als ordentlicher > Industrielebensmittelverweigerer wird dann konsequenter auch Danone und > Mars Inc. verweigert, korrekt? > Da wirds aber schon eng beim typischen Lebensmitteleinkauf, aber > offensichtlich hast du dann die Zeit alles immer aus Grundzutaten zu > synthetisieren. Scheiß Polemik, hä? Ich sag Dir was: Edeka hat geraumen Zeit keine Produkte von Nestle geführt, weil die Einkaufspreise zu hoch waren. https://www.merkur.de/wirtschaft/edeka-nimmt-160-nestl-produkte-aus-sortiment-so-reagiert-konzern-zr-9625894.html Und? Hat das irgendjemanden gejuckt? Hat das überhaupt jemand gemerkt? Eigentor, Kollege Abradolf alias Minefield!
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Feldkurat K. schrieb: > Scheiß Polemik, hä? Ich sag Dir was: Edeka hat geraumen Zeit keine > Produkte von Nestle geführt, weil die Einkaufspreise zu hoch waren. > > https://www.merkur.de/wirtschaft/edeka-nimmt-160-nestl-produkte-aus-sortiment-so-reagiert-konzern-zr-9625894.html > > Und? Hat das irgendjemanden gejuckt? Hat das überhaupt jemand gemerkt? Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun, zumal es dieses Gekabbel zwischen Handel und Hersteller jedes Jahr gibt, mal mehr, mal weniger. Wer da den Kürzeren zieht, steht noch aus. Händlerauswahl gibts genug, Produktauswahl wenn ich eine bestimmte Sorte will nur bedingt. Feldkurat K. schrieb: > Und? Hat das irgendjemanden gejuckt? Hat das überhaupt jemand gemerkt? > > Eigentor, Kollege Abradolf alias Minefield! Was für ein Eigentor? Wenn dann, ja wohl du, der mit den Mechanismen der heutigen Wirtschaft heillos überfordert ist, wie du mit diesem Beitrag wieder mal bewiesen hast. Und was für ein Minefield, rauch weniger von dem Kraut was du offensichtlich zu dir nimmst?!
Abradolf L. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Keine Sorge, dieser Hersteller hat hier seit Jahrzehnten Hausverbot. >> > Und du hast garantiert kein Nestle im Haus? Dem Vernehmen nach tut Edeka es mir derzeit nach <g> > Als ordentlicher > Industrielebensmittelverweigerer bin ich nicht >wird dann konsequenter auch Danone und > Mars Inc. verweigert, korrekt? Du hast Mondelez, Heinz/Kraft und Unilever übersehen, ebenso Theo Müller und Barilla. Bacardi ist auch nicht im Hause, aber da muss man schon genau hinsehen. > Da wirds aber schon eng beim typischen Lebensmitteleinkauf, Hier gibt es einen Schlachter, einen Fischhändler und einen Greunhöker. Grünfutter gibt es problemlos auch bei den üblichen Verdächtigen wie Aldi, Lidl, netto, Rewe und real. Alles gut erreichbar. Dazwischen ein Landwirt, der direkt vom Hof verkauft. Nur Erden Market meide ich inzwischen. >aber > offensichtlich hast du dann die Zeit alles immer aus Grundzutaten zu > synthetisieren. Wer es schafft, ohne größere Blessuren ein paar Kartoffeln zu schälen, vielleicht auch noch Karotten, der ist im Vorteil. Falls nicht, bleiben zB Pellkartoffeln. Wenn Du auch die nicht hinbekommst, ohne das Wasser anbrennen zu lassen, dann musst Du halt eine Pizza in den Mikroofen schieben. Aber Vorsicht, auch beim Erbseneintopf aus der Dose - ebenso Ravioli - musst Du vorher die Schale abmachen! HTH
Percy N. schrieb: > Wer es schafft, ohne größere Blessuren ein paar Kartoffeln zu schälen, > vielleicht auch noch Karotten, der ist im Vorteil. > Falls nicht, bleiben zB Pellkartoffeln. > Wenn Du auch die nicht hinbekommst, ohne das Wasser anbrennen zu lassen, > dann musst Du halt eine Pizza in den Mikroofen schieben. Die Kulinarik bietet mehr als Karotten-Kartoffel-Eintopf und Fertigpizza. Aber jemand wie du kocht natürlich jeden Fonds, wann immer er ihn braucht, selbst aus, usw. Percy N. schrieb: > Dem Vernehmen nach tut Edeka es mir derzeit nach <g> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/streit-um-konditionen-edeka-einigt-sich-mit-nestle-15569836.html Ach ist das so? Ihr lebt echt im Vorgestern, aber es ist immer wieder eine Freude.
Feldkurat K. schrieb: > Herrlich... > Der pawlowsche Reflex wie aus dem Lehrbuch. > > :)) je mehr man sich aufregt, desto mehr Schellen kriegt man auf die Omme
Abradolf L. schrieb: > Ihr lebt echt im Vorgestern, aber es ist immer wieder eine Freude. Die Götter sind mit den Standhaften! <bbeg>
@ Chris D. (myfairtux) > Wenn man ehrlich ist, dann hat sich in den letzten zwanzig Jahren bei > Kühlschränken, Wasch- und Spülmaschinen technisch kaum etwas getan. Da widerspreche ich zumindest bei Kühlschränken auf das heftigste. Ja, ich habe meine immernoch funktionierende Bauknecht-Kühlkombination von vor 20 Jahren gegen eine neue von Liebherr mit gleichen Außenabmessungen und gleichem Innenvolumen ersetzt. Warum? Das alte Ding hat Strom ohne Ende gefressen, über 500 kWh/a. Das neue Teil liegt irgenwo bei 120 kWh/a. Hat sich schon was getan.
Bernd G. schrieb: > @ Chris D. (myfairtux) > >> Wenn man ehrlich ist, dann hat sich in den letzten zwanzig Jahren bei >> Kühlschränken, Wasch- und Spülmaschinen technisch kaum etwas getan. > > Da widerspreche ich zumindest bei Kühlschränken auf das heftigste. > Ja, ich habe meine immernoch funktionierende Bauknecht-Kühlkombination > von vor 20 Jahren gegen eine neue von Liebherr mit gleichen > Außenabmessungen und gleichem Innenvolumen ersetzt. > Warum? Das alte Ding hat Strom ohne Ende gefressen, über 500 kWh/a. Das > neue Teil liegt irgenwo bei 120 kWh/a. > Hat sich schon was getan. Betrachtet man Trockner ist es noch extremer.
Bernd G. schrieb: > @ Chris D. (myfairtux) > >> Wenn man ehrlich ist, dann hat sich in den letzten zwanzig Jahren bei >> Kühlschränken, Wasch- und Spülmaschinen technisch kaum etwas getan. > > Da widerspreche ich zumindest bei Kühlschränken auf das heftigste. > Ja, ich habe meine immernoch funktionierende Bauknecht-Kühlkombination > von vor 20 Jahren gegen eine neue von Liebherr mit gleichen > Außenabmessungen und gleichem Innenvolumen ersetzt. > Warum? Das alte Ding hat Strom ohne Ende gefressen, über 500 kWh/a. Das > neue Teil liegt irgenwo bei 120 kWh/a. > Hat sich schon was getan. Dann war Dein Teil allerdings wirklich grottenschlecht (isoliert). Denn die älteren Kühlschränke und Gefriertruhen, deren Energiebedarf ich so gemessen habe, unterscheiden sich kaum von heutigen Geräten. Daher wird unsere Gefriertruhe aus den frühen 90er Jahren und auch unser Kühlschrank von 2000 auch weiter betrieben, weil sich ein Neukauf erst in 75 Jahren amortisieren würde. Denn: technisch ist die Sache quasi ausgereizt - die Thermodynamik lässt sich nicht überlisten, vielleicht noch ein paar Prozent beim Kompressor - das war's. Ansonsten bleibt noch bessere Isolation - und da wird heute wie damals PU-Schaum verwendet (der schon sehr gute Eigenschaften hat). Es gibt noch Vakuumisolation, aber die ist sehr empfindlich und wenn's da einmal zischt, dann kann man das Teil praktisch wegwerfen, da die Isolation quasi nicht mehr existent ist.
Cyblord -. schrieb: > Betrachtet man Trockner ist es noch extremer. Das stimmt. Die Wärmepumpentechnologie ist wirklich neu.
> Dann war Dein Teil allerdings wirklich grottenschlecht (isoliert). Bei der Isolierung war zumindest äußerlich kein Unterschied erkennbar. Im Gegenteil, bei neuen Gerät ist die Wanddicke des Kühlteiles sogar noch geringer. > vielleicht noch ein paar Prozent beim Kompressor Nach Aussagen der Kühlschrankhersteller liegt der Hauptteil der Ersparnis beim Kompressor, genauer gesagt in der Verwendung eines Frequenzumrichters (hier als Inverter bezeichnet). Mir selbst fehlen an der Stelle die einschlägigen Kenntnisse.
Matthias S. schrieb: > Nö. Wir haben vor 20 Jahren Zeilentrafos und BU508 gewechselt, Und? Ich kenne auch Geräte aus der Zeit die Serienfehler hatten. Bei mir sind in den letzten Jahren einige Geräte schon nach wenigen Jahren kaputt gegangen. Darunter auch ein Panasonic Festplattenrecorder. Nach 2,5 Jahren war Schluss. Reparatur lohnte sich nicht mehr, zu teuer. In den letzten 18 Monaten war ich mit 3 Apple Geräten im Store. Noch Garantie, aber alle Geräte wurden getauscht. Reparatur nicht möglich. Peter D. schrieb: > Träum weiter. Es war/ist genau umgekehrt. Die Fernsehreparateure hatten > gut zu tun mit den alten Röhrenkisten. Ich habe mir selber als Schüler > was dazu verdient. Ich hatte günstig ne ganze Packung SU160 bekommen. Ne, ich träume nicht. Heute haben Fernsehtechniker weniger zu tun weil sich die Reparatur nicht mehr lohnt. Das gilt auch für Drucker und andere technische Geräte. Neu ist einfach zu billig. Früher hat ein Fernseher einen Monatslohn gekostet. Da war die Option bei defekt neu zu kaufen ganz weit weg. > Heutzutage gehen viele voll funktionsfähige Geräte nur deshalb in den > Schrott, weil sie technisch veraltet sind. Ja, das stimmt zum Teil, was auch traurig genug ist. Gut, veraltet gab es vor vielen Jahren noch nicht. HD usw. war noch weit weg. Macht Euch nebenbei mal schlau was für ein Tag heute ist?
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@ Bernd G. (Firma: LWL flex SSI) (berndg)
Warum? Das alte Ding hat Strom ohne Ende gefressen, über 500 kWh/a. Das
>neue Teil liegt irgenwo bei 120 kWh/a.
Gemessen oder Werbung?
380kWh a 25 Cent macht satte 95 Euro Einsparung/Jahr. Nicht schlecht. Da
ist die Neuanschaffung in wieviel Jahren bezahlt?
@Jörg R. (solar77) >andere technische Geräte. Neu ist einfach zu billig. Früher hat ein >Fernseher einen Monatslohn gekostet. Oder eher mehrere Monatslöhne. Das kann man heute aber auch noch haben, egal ob als gutbezahlter Ingenieur oder H4er ;-) >Macht Euch nebenbei mal schlau was für ein Tag heute ist? Mittwoch? Wikipedia sagt, daß heute vor 20 Jahren die Euroeinführung endgültig beschlossen wurde.
Falk B. schrieb: > @Jörg R. (solar77) > >>andere technische Geräte. Neu ist einfach zu billig. Früher hat ein >>Fernseher einen Monatslohn gekostet. > > Oder eher mehrere Monatslöhne. Das kann man heute aber auch noch haben, > egal ob als gutbezahlter Ingenieur oder H4er ;-) Ja, aber Du weißt wie ich das meine. >>Macht Euch nebenbei mal schlau was für ein Tag heute ist? > Mittwoch? Ja, auch? Dafür gibt es eine positive Bewertung. > Wikipedia sagt, daß heute vor 20 Jahren die Euroeinführung endgültig > beschlossen wurde. Ich meine das hier: https://www.t-online.de/leben/familie/id_83704538/deutschland-lebt-auf-pump-ressourcen-fuer-2018-verbraucht.html
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Jörg R. schrieb: > Ich meine das hier: > > https://www.t-online.de/leben/familie/id_83704538/deutschland-lebt-auf-pump-ressourcen-fuer-2018-verbraucht.html Dieser Schwachsinn schon wieder, der keiner vernünftigen Logik standhält, wie jede Gleichmacherei. http://www.achgut.com/artikel/zum_deutschen_misanthropen_tag
Abradolf L. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Ich meine das hier: >> >> > https://www.t-online.de/leben/familie/id_83704538/... > > Dieser Schwachsinn schon wieder, der keiner vernünftigen Logik > standhält, wie jede Gleichmacherei. > > http://www.achgut.com/artikel/zum_deutschen_misanthropen_tag Und, heute schon Brötchen geholt - mit dem SUV??
Jörg R. schrieb: > Und, heute schon Brötchen geholt - mit dem SUV?? Zu Plump, der geneigte Forenleser weiß, dass ich eher sparsamer und zweckmäßiger Natur bin.
Jörg R. schrieb: > Und, heute schon Brötchen geholt - mit dem SUV?? Gibts für dich nur die beiden Extreme?
"Braunkohlekraftwerk: Wenn alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften würden wie in Deutschland, dann bräuchte die Weltbevölkerung drei Erden." Oder einfach nur 1-2 Milliarden Menschen anstatt der jetzigen 7 Milliarden++ Zu Zeiten Goethes um 1800 gab es etwa 1 Milliarde Menschen weltweit, und sie hat unzählige Geistesgrößen produziert, vor allem in der westlichen Welt, teilweise auch in Asien. Bestimmte Gebiete produzieren damals wie heute nur Menschenmaterial auf Masse . . .
Falk B. schrieb: > um 1800 gab es etwa 1 Milliarde Menschen weltweit, und > sie hat unzählige Geistesgrößen produziert Daß diese Zeiten vorbei sind, kann man mit den Beiträgen aus diesem Forum eindeutig belegen.
Kara B. schrieb: > Falk B. schrieb: >> um 1800 gab es etwa 1 Milliarde Menschen weltweit, und >> sie hat unzählige Geistesgrößen produziert > > Daß diese Zeiten vorbei sind, kann man mit den Beiträgen aus diesem > Forum eindeutig belegen. Im Gegenteil. Eindeutig belegen kann man, dass Masse und Qualität zwei verschiedene Dinge sind, damals wie heute. Falk B. schrieb: > @Jörg R. (solar77) > >>Früher hat ein >>Fernseher einen Monatslohn gekostet. > > Oder eher mehrere Monatslöhne. Ja, das war früher definitiv besser.
@Falk Brunner > Gemessen oder Werbung? Gemessen mit so einem Pollyn-Zwischenstöpsel: 1,45 kWh/d. Das deckt sich erstaunlicherweiser mit dem Zählerstand nach 12 Monaten Betrieb von delta = minus ca. 400 kWh. Abweichungen durch evtl unterschiedliche Beleuchtungsdauer der Deckenbelechtung im Sommer/Winter bleiben jetzt mal unberücksichtigt. Andere Verbraucher wurden in dieser Zeit nicht ausgetauscht. Ich bin zwar kein Energiesparfetischist, war aber trotzdem sehr erstaunt über das Einsparpotential. Ich habe den Kühlschrank primär nicht wegen des Verbrauchs gewechselt, sondern, weil er nach über 20 Jahren zu verkeimt war. > 380kWh a 25 Cent macht satte 95 Euro Einsparung/Jahr. Nicht schlecht. Da > ist die Neuanschaffung in wieviel Jahren bezahlt? Ich komme da auf vier Jahre bei derzeit blanken 30 ct/kWh bei uns in Ostberlin.
Alex G. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Ja, das war früher definitiv besser. > Das soll besser sein? Ja natürlich, Wohlstand soll sich nur der großbürgerliche Vorstadtgrüne leisten können, dann klappts auch mit dem Ressourcenverbrauch.
Percy N. schrieb: > > Und dann gab es da noch die Planerfüllung. > Nicht ohne Grund war Lenin der Meinung, das wichtigste sei die > Planerfüllung. Uups, wie konnte das passieren? Für Lenin war das Wichtigste natürlich die Buchhaltung! Anders kontrastiert er wohl auch schwerlich mit Stalin. Aber Ihr habt es nicht bemerkt!
Alex G. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Ja, das war früher definitiv besser. > Das soll besser sein? Ja. Es wird viel zu viel fern gesehen heutzutage. Mehr als ein TV-Gerät pro Familie war der Anfang vom Ende. Dann in den 90ern gab es deutsche KFZ, da konnte man guten Gewissens ein 10 Jahre altes Auto kaufen und wusste, der Motor mit 100k+ km geht bestimmt nicht kaputt. Heute? Im Jahr 2000 gab es das Thinkpad mit 1400x1050 in 14Zoll, tolle Helligkeit und Kontrast (Das ist jetzt bald 18 Jahre her und wir reden von einem IT-Produkt!). Teuer aber es hielt. Und heute? Immer noch massenweise Geräte in HD und 15Zoll. Und von 90% der Geräte mit FHD sind Kontrast oder/und Helligkeit schlecht (oder "Glitzern"). Vieles ist weniger billiger geworden als es spontan den Eindruck macht. Tatsächlich hat man vor allem die Qualität immer weiter reduziert. Abradolf L. schrieb: >> Lars R. schrieb: > großbürgerliche Vorstadtgrüne Mich meinst Du damit bestimmt nicht.
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Percy N. schrieb: > Für Lenin war das Wichtigste natürlich > die Buchhaltung! Anders kontrastiert er wohl auch schwerlich mit Stalin. Der Unterschied zwischen Len- und Stalin beziffert sich allein in der Anzahl der Opfer. Ansonsten waren beide machtgeile Arschlöcher, die den Marxismus nicht begriffen haben. Etwas, was man auch von der DDR kennt, nur gab es da weniger Tote.
● J-A V. schrieb: > ich könnt mich wegwerfen Von deinen ganzen Einfallen nicht unbedingt der Schlechteste, wenn ich mal meinen persönlichen Stalin raushängen lassen darf...
Jörg R. schrieb: > Darunter auch ein Panasonic Festplattenrecorder. > Nach 2,5 Jahren war Schluss. Reparatur lohnte sich nicht mehr, zu teuer. Das ist aber dein Problem. Gerade hier im Forum gibt es viele Leute, die da nicht so schnell aufgeben. Ich z.B. habe hier zwei HDD Recorder von Samsung, die beide schon über 7 Jahre alt sind und beide noch funktionieren. Jörg R. schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Nö. Wir haben vor 20 Jahren Zeilentrafos und BU508 gewechselt, > > Und? Ich kenne auch Geräte aus der Zeit die Serienfehler hatten. Was möchtest du damit sagen? Serienfehler gab es immer, aber die Technik der CRT mit Hochspannung und Leistungsendstufen hat zu allen Zeiten zu Problemen geführt. Und da gab es nicht den einen Serienfehler, sondern das ist bei allen Herstellern so gewesen. Und mein 19" TFT hier am Desktop hat ohne Öffnen der Rückwand schon 8 Jährchen auf dem Buckel.
Clemens S. schrieb: > > Mir schwebt da eher eine erzwungene modularisierung vor. Zb: ein gerät > über 100€ muss aus tauschbaren modulen unter 20€ bestehen und ohne > spezialwerkzeug wechselbar sein. Teile müssen 10 jahre verfügbar sein. > Das sehe ich anders. Bei hochwertigen Geräten Austauschteile für nur 20,- Euro? Das kann man bei Geräten machen die nicht mehr wert sind. Bei Stereoanlagen jenseits der 1000,- Euro z.B. kann man m.E. keine Module für 20,- Euro reinmurksen lassen, schon garnicht von den Anwendern. Ich musste heute leider meiner Onky-Anlage (Baujahr 1998) entsorgen. Eine Reparatur wäre zwar möglich (800,- Euro Kosten), aber ob das nach 20 Jahren wirklich noch umweltfreundlich wäre möchte ich bezweifeln.
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Jörg R. schrieb: > > Ich würde die Garantie vom Kaufpreis abhängig machen. > Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die kannst Du also nicht gesetzlich regulieren. Aber Du meinst sicher die gesetzliche Gewährleistung (Mängelhaftung). ;)
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Abradolf L. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Und, heute schon Brötchen geholt - mit dem SUV?? > > Zu Plump... Einfach eine Reaktion auf... Abradolf L. schrieb: > Dieser Schwachsinn schon wieder... Nicht mehr, und nicht weniger. > der geneigte Forenleser weiß, dass ich eher sparsamer und > zweckmäßiger Natur bin... Ganz neu bin ich auch nicht dabei, aber von Dir habe ich noch keine Beiträge gelesen. Umsoweniger verstehe ich allerdings Deine Reaktion auf meinen Link?
Le X. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> Und, heute schon Brötchen geholt - mit dem SUV?? > > Gibts für dich nur die beiden Extreme? Nö.
René H. schrieb: > Jörg R. schrieb: >> >> Ich würde die Garantie vom Kaufpreis abhängig machen. >> > > Garantie ist eine freiwillige Leistung des Herstellers, die kannst Du > also nicht gesetzlich regulieren. Aber Du meinst sicher die gesetzliche > Gewährleistung (Mängelhaftung). ;) Ja, ich meine natürlich den Teil der gesetzlich geregelt ist. Es gibt ja auch Hersteller die von sich aus längere Garantie geben. Einige Autohersteller, vor allem aber Hersteller von Messgeräten, z.B. Fluke, Keithley. Ich habe einen Netzwerkswitch von HP der auch längere Garantie durch den Hersteller hat. Natürlich ist es schwer den spagat zwischen Nachhaltigkeit und dem das die Firmen Produkte verkaufen wollen/müssen.
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Jörg R. schrieb: > Umsoweniger verstehe ich allerdings Deine Reaktion auf > meinen Link? Weil ich persönlich dieses Pro-Kopf-Verbrauchsargument nach Land gestaffelt unsinnig finde und der Link den ich als Replik darauf gepostet habe, fasst mein Gegenargument bzw. meine Haltung dazu ganz gut zusammen. Natürlich haben wir Deutsche als Bewohner eines hochentwickelten Industrielandes einen höheren Ausstoß pro Kopf als ein China in dem noch 600-700 Mio. als arme Bauern vor sich hindarben. Daraus kann man aber noch lange nicht schließen, dass wir alle hedonistische Verschwender sind. Die Realität ist nun mal, dass Entwicklungsländer durch die Globalisierung die Möglichkeit haben im Wohlstand aufzuholen, dabei geben wir etwas Wohlstand ab, aber nur durch unsere Nachfrage haben diese Länder überhaupt die Möglichkeit aufzuholen und ich empfinde das als etwas Positives. Weltweite absolute Armut sinkt, Kindersterblichkeit sinkt, Gesundheit und Lebenserwartung steigt, Impfungen helfen üble Krankheiten auszurotten, usw. das gibts nicht umsonst, empfinde ich aber als Errungenschaft. Ja natürlich ist es nicht schön, dass es noch Kinderarbeit in Bangladesch usw. gibt, aber die Alternative heißt in dem Moment nicht Schule (da kaum vorhanden und nicht bezahlbar) sondern Straßenstrich oder Menschenhandel. Beschäftige dich mal mit dem Aufstieg von Südkorea, China und anderen Tigerstaaten ab den 70er Jahren. Im Gegensatz zum "typisch deutschen Jammermichel" (ja Überspitzung), sehe ich die Welt nicht überall untergehen, die Menschheit ist gut darin die Probleme mit voranschreitendem Fortschritt in den Griff zu kriegen, das zeigt die Geschichte genauso wie wir auch unsere dunklen Seiten haben. Für mich liegt der Schlüssel in der Freiheit des Individuums und die Geschichte gibt mir diesbezüglich recht. Und wie gesagt, meine Familie und ich leben sparsam und zweckmäßig, aber halt nicht geizig. Und wenn ich mir unseren Lebensstil ansehe und mein Haushaltsbuch daneben halte, bleibe ich auf meiner Position, dass die allermeisten Deutschen kein Einnahmen- sondern ein Ausgabeproblem haben, sonst nichts.
Abradolf L. schrieb: > Natürlich haben wir Deutsche als Bewohner eines hochentwickelten > Industrielandes einen höheren Ausstoß pro Kopf.. Ja, der Link bezieht sich suf Deutschland. Das ist nicht ok. Das Problem um das es geht ist Global und kein rein deutsches Problem. Sorry, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten?
Abradolf L. schrieb: > Pro-Kopf-Verbrauchsargument > Wer glaubt solchen Studien? Ich glaube solchen Studien/Umfragen nicht. Da werden wenige tausend Menschen befragt. Und die sollen Milliarden Menschen wiedergeben? Wer solchen Studien glaubt oder nach solchen Umfragen einkauft macht seine Hose mit der Kneifzange zu. Deutschland soll Recycling-Weltmeister sein. Vielleicht sind wir das ja auch nur weil wir besonders viel Müll produzieren?
René H. schrieb: > Vielleicht sind wir das ja auch nur > weil wir besonders viel Müll produzieren? Den wir dann noch schön ins Ausland karren.
Jörg R. schrieb: > Ja, der Link bezieht sich suf Deutschland. Das ist nicht ok. Das Problem > um das es geht ist Global und kein rein deutsches Problem. > > Sorry, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten? Passt schon, ich kann schon was ab. Was ist das Problem? Ich sehe kein Problem darin, dass es unterschiedlichen Pro-Kopf-Ausstoß gibt. Falls du dir den Link von mir zu Gemüte geführt hast, können wir nochmal darüber diskutieren. Ich kann mit Gegenargumenten umgehen, aber ein simples "Es ist unfair, dass wir einen höheren Pro-Kopf-Ausstoß haben" oder "Jetzt leben wir ressourcentechnisch auf Pump", das ist mir zu populistisch und hat keinen Gehalt.
Abradolf L. schrieb: > aber nur durch > unsere Nachfrage haben diese Länder überhaupt die Möglichkeit aufzuholen Das stimmt nicht. Und Deutschland verbraucht relativ durchaus zu viel. Jedoch viele Entwicklungsländer ebenso.
Lars R. schrieb: > Das stimmt nicht. Ach und wieso nicht? Sollen sies abgeschottet vom Rest der Welt aus eigener Kraft schaffen? Das ist Unsinn, Fortschritt durch Handel, das war schon zu Marco Polo Zeiten so. Lars R. schrieb: > Und Deutschland verbraucht relativ durchaus zu viel. Jedoch viele > Entwicklungsländer ebenso. Relativ zu was?
Was ich auf der anderen Seite trotzdem verwerflich finde, sind solche Sachen: https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/essen-fuer-den-muell/ Das stört mich schon auf der Weihnachtsfeier wie sorglos manche mit Buffetangeboten umgehen.
Abradolf L. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Das stimmt nicht. > > Ach und wieso nicht? Sollen sies abgeschottet vom Rest der Welt aus > eigener Kraft schaffen? Das ist Unsinn, Fortschritt durch Handel, das > war schon zu Marco Polo Zeiten so. Weil es auch anders geht (und wenigstens zu einem Teil auch sehr gut anders erreicht werden kann). Du schriebst: Nur so und nicht anders. > Lars R. schrieb: >> Und Deutschland verbraucht relativ durchaus zu viel. Jedoch viele >> Entwicklungsländer ebenso. > > Relativ zu was? Fläche. Abradolf L. schrieb: > Was ich auf der anderen Seite trotzdem verwerflich finde, sind solche > Sachen: > > https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/essen-fuer-den-muell/ Na und? Wenn ein Strauch wächst und im Herbst die Blätter abwirft, so haben wir auch etwas (die Blätter) weggeschmissen. "Essen für den Müll" ist allenfalls ein weiteres Symptom von ineffizienter Ressourcenverwendung des Individuums oder der Gesellschaft. Wer alle 2 Jahre bewusst ein neues Telefon (und andere elektronische Artikel) kauft oder in den Urlaub fliegt, usw, der braucht sich doch über Kompostieren (=Wegwerfen von Lebensmitteln) nicht aufregen.
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Lars R. schrieb: > Du schriebst: Nur so und nicht anders. Krieg wäre eine Alternative zu Handel. Lars R. schrieb: > Fläche. Jetzt wirds aber haarsträubend, demnach dürften also Russland, China und USA noch viel mehr verbrauchen, als sie es gerade tun? Da könnte man genausorum anders argumentieren: Dem t-online Link von Jörg zufolge, bräuchten wir drei Erden wenn sich aktuell jeder verhielte wie Deutschland. Da sage ich, na wenn wir da nicht Effizienz- und Sparweltmeister sind, wer dann? Wenn sich die ganze Welt so verhielte wie ein Land, dass nicht mal 2% der Gesamtbevölkerung stellt und wir stattdessen nur 3 statt der rechnerisch 50+ Erden bräuchten, dann sind offensichtlich nicht wir die Verschwender. Lars R. schrieb: > der braucht sich doch > über Kompostieren (=Wegwerfen von Lebensmitteln) nicht aufregen. Ja, was abends z. B. in Supermärkten weggeworfen wird oder Haushalte in den Restmüll werfen, wird ganz sicher kompostiert, ist klar.
Abradolf L. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Du schriebst: Nur so und nicht anders. > > Krieg wäre eine Alternative zu Handel. Technologischer Fortschritt. Und die Technologie müssen sie nicht erforschen, sondern die bekommen sie. Demgegenüber hat Handel sehr häufig Nachteile. > Lars R. schrieb: >> Fläche. > > Jetzt wirds aber haarsträubend, demnach dürften also Russland, China und > USA noch viel mehr verbrauchen, als sie es gerade tun? China sicher nicht. Russland und USA sind gut unterwegs. > Da könnte man genausorum anders argumentieren: Dem t-online Link von > Jörg zufolge, bräuchten wir drei Erden wenn sich aktuell jeder verhielte > wie Deutschland. Da sage ich, na wenn wir da nicht Effizienz- und > Sparweltmeister sind, wer dann? Wenn sich die ganze Welt so verhielte > wie ein Land, dass nicht mal 2% der Gesamtbevölkerung stellt und wir > stattdessen nur 3 statt der rechnerisch 50+ Erden bräuchten, dann sind > offensichtlich nicht wir die Verschwender. Was für ein Zeug Du da schreibst kopfschüttel Wer jedes Flussdelta mit Wolkenkratzern zu betoniert und 20+ Millionen Einwohner pro Delta ansiedelt, der handelt nicht nachhaltig, nur weil die Einwohner kein Auto haben und in Käfigen leben. Wenn sich die gesamte Welt so wie Russland verhielte, so hätten wir jetzt nicht 9Mrd Einwohner (oder wie viel auch immer) und wir verbräuchten nicht die Ressourcen von mehr als einer Erde! > Lars R. schrieb: >> der braucht sich doch >> über Kompostieren (=Wegwerfen von Lebensmitteln) nicht aufregen. > > Ja, was abends z. B. in Supermärkten weggeworfen wird oder Haushalte in > den Restmüll werfen, wird ganz sicher kompostiert, ist klar. Meinst Du, es wird eingeschweißt und konserviert? Freilich zersetzt sich das im großen Kreislauf.
Und wie kommt technologischer Fortschritt zustande? Klingelts jetzt vielleicht? Hint: Der fällt nicht einfach so aus dem Äther.
Abradolf L. schrieb: > Und wie kommt technologischer Fortschritt zustande? Klingelts jetzt > vielleicht? Hint: Der fällt nicht einfach so aus dem Äther. Den Fortschritt bringen die Industrienationen mit dem Internet. Das ist gut zum Aufholen. 7nm-Forschung erwartet keiner von den Entwicklungsländern. Auch geht es nicht ohne gesellschaftlichen Fortschritt. Einseitiger Handel bringt häufig Waffen, Monokulturen und Abhängigkeit.
Bist du so dümmlich oder tust du nur so? Lars R. schrieb: > en Fortschritt bringen die Industrienationen mit dem Internet. Und wir ziehen ihn uns aus dem Arsch oder wie denkst du kommt der Fortschritt bei uns zustande?
Abradolf L. schrieb: > Lars R. schrieb: >> en Fortschritt bringen die Industrienationen mit dem Internet. > > Und wir ziehen ihn uns aus dem Arsch oder wie denkst du kommt der > Fortschritt bei uns zustande? Letztlich aufgrund von Werten (Wertesystem).
Deutschland ist wirklich ein Vorbild in der Welt. Hier kann man jeglichen Müll loswerden: https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional/italienischer-giftmuell-in-leipzig-100.html Tralala Idiotenstaat....
Ja wir in D nehmen auch die Gülle aus NL an, wenn dort die Obergrenze dessen erreicht ist, wieviel man dort ausbringen darf. Wir bauen dafür sogar grosse Teichbecken, die ganze Ackerflächen ausfüllen damit man das zwischenlagern kann. Offen versteht sich. Die Gülle wird in Tanklastern rübergekarrt und hat je Fuhre einen Wert von 400EUR. für 400 EUR fährt man durch halb Europa. DAS ist unsere Wirtschaft! Sprit ist noch viel zu billig.
Feldkurat K. schrieb: > Deutschland ist wirklich ein Vorbild in der Welt. Hier kann man > jeglichen Müll loswerden: > > https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional... > > Tralala Idiotenstaat.... Na, da ist es ja vorbildlich dass wir all unseren Müll im eigenen Land entsorgen;-)
Jörg R. schrieb: > Feldkurat K. schrieb: >> Deutschland ist wirklich ein Vorbild in der Welt. Hier kann man >> jeglichen Müll loswerden: >> >> https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/regional... >> >> Tralala Idiotenstaat.... > > Na, da ist es ja vorbildlich dass wir all unseren Müll im eigenen Land > entsorgen;-) auch den E-Schrott?
Apropos Elektroschrott: Stolpere bei Modellbaukram eben über diesen Hinweis (kursiv im Bild). https://www.hoelleinshop.com/ISDT-T8-battgo-smart-charger.htm?shop=hoellein&a=article&ProdNr=MT1401&t=49302&c=74492&p=74492 Der Modellbaukram kommt doch überwiegend aus China, wieso kann der nun nur in der BRD verkauft werden?
Es kommt nicht darauf an wo das Zeug produziert wird, sondern wer es verkauft. Der von Dir erwähnte Verkäufer stammt aus DE. Und für das erwähnte Gerät gelten wohl besondere Entsorgungskriterien. Ich habe ein Signaturpad von signotec. Dieses darf in DE nur an Gewerbetreibende verkauft werden, aufgrund des ElektroG. Wo signotec produzieren lässt ist dabei unerheblich. Und das von Dir erwähnte Ladegerät hat nichts mit Modellbau zu tun.
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