Wer kann helfen ? Ich suche den Schaltplan, evtl. Unterlagen des polnischen Digitalvoltmeters V524 von Elpo. In Polen habe ich schon recherchiert, die Firma existiert lange nicht mehr. Niemand hat Unterlagen, möglicherweise wurde es auch nur in die DDR exportiert, da fand sich eine Werbeseite in der "RFE". Ist was besonderes: Dieses Gerät enthält keinen Schaltkreis und keine Röhre. Drinnen werkeln etwa 200 Transistoren und einige Dioden, sowie etwa 100 Glühbirnchen, und ein Präzisions- Spannungsnormal. Also alle Funktionen "zu Fuß". Ca. 60 Transistoren treiben je 1 Glühbirnchen(!) für die Anzeigen- jede Ziffer und jedes Zeichen hat 1 Lampe und einen eigenen Projektor. Das Gerät ist noch funktionstüchtig, zählt aber falsch- es würde die Reparatur erleichtern, zu wissen, welcher Transistor welche Funktion hat, sonst müßte ich etwa 100 Transis auslöten, messen und einlöten...
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Hallo Unterlagen habe ich auch keine. Falls das Gerät mit Halbleitern aus Germanium aufgebaut ist, oft machen die Dioden da Probleme. Durch Alterung und damals nicht optimale Fertigung, steigen mit der Zeit die Leckströme in Sperrichtung. Das verursacht Fehlfunktionen der Logikschaltungen. Die Transistoren sind nur selten schuld. Ansonsten schönes Teil, würde mir auch gefallen.
Hallo, @Gardineneumel, Ich habe einen Hinweis bekommen, Rainer Förtig hat die Unterlagen, habe ich bestellt. Ja, da drinnen ist alles Germanium. Ich denke auch, daß da einige Dioden sauer sind, aber nicht nur. Bei der 2. Ziffer werden nicht alle angezeigt, obwohl die Lämpchen ok sind, aber manchmal ist eine der nichtangezeigten Ziffern schwach zu sehen, das könnte an Diodenproblemen liegen. Könnten aber auch die Transis sein. Bei der 4. Ziffer nur jede zweite, da könnte was am betreffenden Teiler sein. Leider ist mir nicht bekannt, wie das Gerät organisiert ist, nur daß es einen Kompensator enthält, eine Art Brückenschaltung. Vielleicht Poggendorff- Kompensator. Aber das ist im Eingang, und der funktioniert. Wie die Spannung an der Brücke ausgewertet wird, Zähler, Torschaltung, Teiler, Dekoder, ob da BCD zu Dezimal- Dekoder drin ist, oder was sonst. Und der Meßbereich 20 V zeigt total falsch an, alle anderen (2V, 200 V, 2000V) aber Ok. Das ist noch ursprüngliche Schaltungstechnik... laaange her... das muß ich mich erst mal wieder ins Gedächtnis rufen.. Ich habe Anfang der 70er an einem Digitalvoltmeter mitgebaut, DM 2010 von "WF", mit Anzeigeröhren, keine ICs, nur Unmengen Transis, einieg Leuchtdioden, damals noch irre teuer. Also schaltungsmäßig auch alles "zu Fuß". "Sägezahnverfahren", das Verfahren wird heute als unbrauchbar gesehen, damals Stand der Technik- und funktionierte. Immerhin aus standardisierten Baugruppen zusammengesetzt, aber ich habe hier eine Uhr mit den selben Baugruppen, da sind jede Mange der Silizium- Schalttransis und auch Dioden in den ewigen Stromkreisen. Sollte sich alles machen lassen, wenn Unterlagen da sind. Edi
Mit den Schaltunterlagen ist es natürlich angenehmer die Fehler einzugrenzen. Ich habe bei diskret aufgebauten Rechenmaschinen auch schon einzelne Baugruppen am Labornetzteil in Betrieb genommen und die Flipflops einzeln geprüft. Das DM2010 scheint mit den RFT Modulen aufgebaut zu sein. Davon habe ich auch noch welche, aus geplünderten Polydigit Zählern. Natürlich ohne die großen Nixies. Alles Silizium und damit problemlos. Vielleicht baue ich daraus auch noch eine Uhr.
Ja, würde alles gehen, da müßte ich aber die Schaltung der Leiterplatten aufdröseln, welcher Transi ist Flipflop, welcher Treiber, usw. Geht sicher. Jedoch ohne Übersicht, welche Art Meßverfahren und Anzeige verwendet wurden... so firm bin ich in der reinen Transi- Meßtechnik der Anfangszeit nun auch nicht, da hatte ich nur am Anfang meines Technikerlebens zu tun, ich bin Radio- und Heimelektronik- Spezi. Ich hoffe aber, daß im Handbuch hilfreiche Angaben stehen, daß ich nicht alle Halbleiter durchzappeln muß. Gerade die Standard- Baugruppen, die in der Uhr -ein Eigenbau, nicht von mir- drin sind, strotzen vor defekten Transis- ich hatte angefangen, eine Handvoll schon gewechselt. Die meisten Miniplast Transis und -Dioden waren "halbseiden", nicht voll tot, nur mit extrem schlechten Werten. Ich habe wirklich ALLE Halbleiter JEDER Baugruppe ausgelötet, gemessen, dann aber komplett durchgetauscht, das war einfacher, als dann festzustellen, daß doch noch ein Knöpfchen mit irgendeinem Wert an der Grenze war, und nun, wenn alles wieder volle Power hat, doch noch verreckt. An und für sich mag ich die Miniplaster, und sowas hatte ich nie wieder. Vielleicht waren das noch Si- Transis aus der Anfangszeit, als man die Dinger noch nicht so beherrschte. Oder... die Uhr hing am Netz, als ein Blitz einschlug- sowas gibt's auch- das hatte ich mal, da waren in einer Wohnung nahezu alle elektronischen Geräte optisch ok, aber meßmäßig "Null Ohm- Widerstände mit Anzapfung". Schön an den Standard- Baugruppen war die Möglichkeit, mit nur wenigen externen Bauelementen verschiedene Geräte bauen zu können, Uhren, Multimeter, Zähler, usw., man brauchte nur Steckfassungen und jede Menge Draht. Ich habe hier noch einen Frequenzzähler (100 MHz) damit herumzustehen, ein Riesenkasten, leider auch sehr viel defekt, Netzüberspannungs- Schaden. Der kommt auch irgendwann ran.
So, die Unterlagen sind gekommen. Anstelle der erwarteten Kopien schickte Förtig sogar ein originales Handbuch, etwas vergilbte Seiten, mit Hand- Eintragungen von Meßwerten. Vermutlich hatten die einige Exemplare, und bei den wenigen, noch existierenden Geräten (wenn es überhaupt noch ein weiteres existiert) lohnte es nicht, ein Originalbuch zu scannen und die Bilder aufzubereiten. jetzt muß ich mal sehen, ob ich das V524 überhaupt machen kann... das Ding dürfen nämlich nur höchstqualifizierte Fachleute reparieren... vielleicht frag' ich mal bei der NASA... :-) Und (schrieb mir auch ein Mitleser)... das V524 hat im Eingang sogar 2 Röhren, Elektrometerröhren ME1400, Oktalsockel. https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_me1400.html Das V524 ist Anfang 70er Jahre, das Handbuch von 1970... da ist die Röhrenära ja gerade zu Ende gewesen. Bemerkenswert das Spannungsnormal, ein Weston- Normalelement D-845A "Muirhead", mit genau 1,01924V, da wird explizit darauf hingewiesen, daß dieses nur in der normalen Betriebslage des Voltmeters in Betrieb sein darf, weil es sonst nach einigen Stunden Betrieb zerstört würde. https://www.radiomuseum.org/r/muirhead_industrial_weston_reference_cell_d_845_a.html , sowie 2 60 Hz- Zerhacker (-Relais) im im Eingang, mechanisch arbeitend, aber man hört nichts. Die Bauelementeliste weist jede Menge Spezifikationen für Bauteile auf, da hatte man sich richtig ins Zeug gelegt. Ansonsten Stufen mit Einzeltransistoren, Mutivibrator, Teiler, Dekoder, und ein Operationsverstärker. Mit der im Gerät befindlichen Slotverlängerungskarte und den Oszillogrammen besteht eine Chance, das Uralt- Digi wieder jubeln zu lassen. Mit freundlichen Grüßen
Das V524 konnte ich Dank Unterlagen wiedererwecken- ohne NASA. Geht doch... :-) - 2 Germaniumtransis mit der Kennlinie weit außerhalb, da habe ich 2 Russentransis MP21d eingesetzt. - 2 Glasdioden zerfielen an den Einschmelzpunkten der Anschlußdrähte beim Berühren, ähnliche Werte hatte eine polnische Glasdiode AAZ24. - 2 braune "Lutscher"- Kondensatoren 750 pF/ 250 v mit Feinschluß, manchmal mehr, manchmal weniger, vllt. Kriechstrecke im Dielektrikum. An denen liegen nicht mal 24 V an. In russischen Autoradios waren früher solche Lutscher drin, daher hatte ich schon den Verdacht. Alles ok, zeigt wieder korrekt an. Möglicherweise ist das nun 40 Jahre alte Spannungsnormal nicht mehr ok, es gibt eine Abweichung, die Eichung ist um je ca. 1/100stel Volt daneben. (Soll 1,01924 V, Ist +1,0331 und -1,0055, Differenz 0,01386 und 0,01374 V). Wen jemand einen Hinweis hat, wo ich so ein Weston- Normalelement beziehen kann, bitte mich anschreiben. Ich habe das polnische Blockschaltbild schon mal übersetzt. Stelle ich hier mal ein- da kann man den Aufwand erkennen, den die damals getrieben haben. Arbeitet nach dem seriellen Verfahren (single slope, rückgekoppelter A/D- Wandler, Wägeverfahren, sukzessive Approximation), kannte ich nicht, ok, ich bin auch kein Meßtechnik- Spezi. Wahrscheinlich gibt es nicht viele Geräte in konventioneller Technik mit diesem Verfahren. Da mußte ich auch erst mal nachlesen. Übrigens ist die Verarbeitung hervorragend- alle Bauteilanschlüsse weit durchgesteckt, umgebogen, und großflächig verlötet, alle Lötstellen perfekt. Die gesamte Verarbeitung- sehr viel Platz, sauberer Aufbau, eine Platinenverlängerung ist mit bei- das nennt man Service- Freundlichkeit. Das Gerät wird nicht mehr im Werkstatt- Einsatz sein, wenn ich wieder ein perfektes Eichnormal habe, nur zu Präzisions- bzw. Vergleichsmessungen/ Eichungen, ansonsten Ausstellungsstück bei meinen Radio- Oldtimern. Falls mal ein solches Gerät auftaucht, ich habe die Unterlagen, ich habe auch schon angefangen, diese aufzuarbeiten und zu ergänzen, ich konnte auch schon einem polnischen Elektronikfreund helfen, selbst in Polen gab es keine Unterlagen mehr !
Edi-mv schrieb: > Möglicherweise ist das nun 40 Jahre alte Spannungsnormal nicht mehr ok, > es gibt eine Abweichung, die Eichung ist um je ca. 1/100stel Volt > daneben. (Soll 1,01924 V, Ist +1,0331 und -1,0055, Differenz 0,01386 und > 0,01374 V). Wieso 2 Spannungsangaben ? Sind da 2 drin ? (damit man nie genau weiss, welche stimmt ?)
Wieso 2 Spannungsangaben ? Sind da 2 drin ? (damit man nie genau weiss, welche stimmt ?) Ja klar, 2 Angaben. 2 Polaritäten. Falls der Besitzer des Digis andersrum gepolt ist. <duck und wech...> :-)
Edi M. schrieb: > Ist was besonderes Und sieht toll aus, wirklich ein schönes Gerät. Edi M. schrieb: > Anstelle der erwarteten Kopien schickte Förtig sogar ein originales > Handbuch, etwas vergilbte Seiten, mit Hand- Eintragungen von Meßwerten. Das finde ich sehr entgegenkommend, wenn nur eine Kopie abgemacht war. Viel Erfolg!
oldiesbutgoodies (Gast) Datum: 17.06.2018 07:53: "Das finde ich sehr entgegenkommend, wenn nur eine Kopie abgemacht war." Ja, ist es... ich schrieb ja, vllt. lohnte es nicht, eine Kopie zu machen, es gibt m. W. in De 2 bekannte Geräte, sowie in Polen 2. Wer nun nach V524 sucht, wird auf jeden Fall fündig. "Viel Erfolg!" Danke ! Hatte ich. Aber... Ich bin perplex ! Ich habe das untere Abschirmblech abgenommen, um die wirklich extrem hart rastendenden Schalter mit etwas dünnem Silikonöl auf die Rastscheiben zu beglücken, sowie die Eingangsspannungsteiler und die Kalibrierung zu begutachten. Mein Si- Öl ist aber auch hervorragend kontaktpflegend, also habe ich gleich alle Wischerarme und Kontaktflächen mitbeglückt. Geht gleich etwas leichter. Die meisten Instandsetzer denken nicht daran, daß damals mechanische Teile zur Produktion in Ölpapier von den Stanzen/ Pressen kamen, die wurden nämlich leicht gefettet, damit man sie aus der Maschine bekommt. Dünne Vaseline schützte auch Kontakte. So gingen Schalter und Skalentriebe einst superleicht und präzise- heute nicht mehr- was immer zu schlechter Meinung über die alten Antriebe führt- dabei ist es nur mangelnde Wartung und Pflege. Und diehe da- auf Anhieb perfekte Eichung ! Und die steht jetzt auch ! Allerdings habe ich auch zwei symmetrisch plazierte, kleine Hausspinnen (20mm Gesamtdurchm., 6mm Höhe, hellrote Körperfarbe) nebst Gespinst des Digis verwiesen- eine zwischen den Anschlüssen des "Klapparatismus" (Zerhacker), eine an den Präzisions- Wendelpotis der Kalibrierung. Nun weiß ich nicht, ob der spezifische Spinnenwiderstand/ Netzfadenwiderstand nicht einen hochohmigen Nebenschluß gebildet hatte. (Ernsthaft ! Das Ding hat ja einen sehr hochohmigen Eingang- 2 Gigaohm (!) in den ersten 2 Bereichen, 10 MOhm in den höheren Bereichen.) So, das Digi funktioniert. Warum das jetzt geht, werde ich nicht weiter ergründen- gibt nur Möglichkeiten, was falsch zu machen, wieder ein Fehler, nein muß nicht sein, dafür ist mir das Digi zu wertvoll. "Never change a running system !" Das V524 wird nicht mehr Werkstatt- Dienst tun, wird neben meinen Radios nun Ausstellungsobjekt, wird nur noch für Präzisionsmessungen, Vergleiche oder Eichungen gelegentlich verwendet.
Edi-mv schrieb: > Wen jemand einen Hinweis hat, wo ich so ein Weston- Normalelement > beziehen kann, bitte mich anschreiben. Ich würde im Metrologie-Bereich des eevblogs und eventuell auch auf der Voltnuts-Mailingliste nachfragen. Des Weiteren könntest Du auf der Maker Fair 2018 am 15./16.9.2018 am PTB-Stand mal nachfragen, da findest Du Leute, die historischer Messtechnik sehr freundlich gesonnen sind. Danke für die interessante Dokumentation. Ich bewundere alle, die solche Reparaturen beherrschen.
Peter M, Danke für die Hinweise, habe Kontakt aufgenommen.
Edi-mv schrieb: > Peter M, Danke für die Hinweise, habe Kontakt aufgenommen. Nachtrag: Ich glaube, der Dr. Frank vom eevblog hat eine ganze Batterie von Weston-Normalelementen. Vielleicht hat der noch einen Tip.
Thank you for the diagrams. Due to it was easier for me to repair this voltmeter V524, which was manufactured in our Poland since 1968. Earlier, since 1964, the V523 model was manufactured. Best regards, Aleksander
Noch eine Information: 1973 musste ELPO seinen Namen in MERATRONIK ändern. Die Firma Elenberg und Posen aus der Bundesrepublik Deutschland hatte Ansprüche gegen die Marke ELPO. Ich kann nicht gut Deutsch, also weiß ich nicht, wie gut Google übersetzt.
Ich vermute mal, es war eine alte Elektrofirma aus Poznan/Posen. Paar Mitarbeiter sind nach 1945 "ausgewandert" und haben die Fa. neugegründet. Agfa Wolfen durfte ja auch nicht mehr so heißen.
Obwohl es nicht sicher ist ob die eingebaute Westonzelle überhaupt noch funktionsfähig ist, ein kleiner Hinweis von mir. Metrologie Westonzellen dürfen auf keinen Fall "niederohmig" belastet werden. Niederohmig bedeutet auch 10MOhm. Ich habe vor über 40 Jahren in einem Meßgerätlabor gearbeitet wo wir ein Guildline Weston Normal hatten. Dieses Normal bestand aus sechs Westonzellen in einem thermostatisch stabilisierten Umwälz Ölbad. Standard Westonzellen brauchen stundenlang um wieder auf die genaue Standard Spannung zu kommen wenn man sie auch nur momentan mit einem DMM mit 10MOhm Eingangswiderstand belasten würde. Westonzellen müssen belastunglos verglichen werden. Theoretisch dürfen solche Zellen nicht einmal kurzzeitig auf den Kopf gestellt werden wenn man sie nicht permanent schädigen will. Ob das bei dem Meßgerät tragbar ist, weiß ich nicht. Wenn nicht wäre es überraschend wenn das eingebaute Normal noch funktionieren würde. https://digicoll.manoa.hawaii.edu/techreports/PDF/NBS84.pdf https://nvlpubs.nist.gov/nistpubs/bulletin/04/nbsbulletinv4n1p1_A2b.pdf https://nvlpubs.nist.gov/nistpubs/jres/20/jresv20n5p599_A1b.pdf Zur Messung wird ein entsprechendes sehr hochohmiges Differenzial Voltmeter verwendet mit hohen Eingangswiderstand. Da man die Spannung innerhalb einiger uV genau kennt, wird das Differenzvoltmeter auf der andern Seite die bekannte Spannung eingestellt und dann der Eingang kurzzeitig angetippt bis man den genauen Vergleichswert eingestell hat. Bei uns wurde ein Fluke 335 dazu verwendet der auf 1uV genau eingestellt werden konnte. Diese Vorgehensweise ermöglichte die Westonspannung uV schadenlos auf sechs Stellen genau zu vergleichen. Dann wurde das noch fünfmal wiederholt und dann der Mittelwert errechnet. Für eine grobe Überprüfung kann man auch einen FET OPV und Zehngang Poti verwenden und dann mit einem DMM die Vergleichsspannung am Poti messen. Sollte die Westonzelle nicht mehr gut genug sein, könnte man notfalls auch eine moderne Halbleiter Spannungsreferenz einbauen. https://entertaininghacks.wordpress.com/2016/12/28/a-weston-standard-cell-an-introduction-to-voltnuttery/
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Hallo, Gerhard O, Das V524 hat einen EIngangswiderstand 10 GOm in den niedrigen Bereiche, das belastet das Weston nicht. In den Unterlagen sind die Erholzeiten nach Belastung des Weston angegeben. Die Abweichung wird mit an Sicherheit grnzender Wahrscheinlichkeit nicht am Weston liegen, vllt. in der Spannungsreferenz, die von einer thermisch extrem stabilen Z- Diode bereitgestellt wird. Die ist es aber definitiv nicht. Da der Fehler nur sehr gering ist (genau 13 mV Verschiebung bei den beiden Polaritäten) und auch nur sporadisch auftritt, wird es noch etwas dauern.
Hallo, Edi-mv schrieb: > Hallo, Gerhard O, > > Das V524 hat einen Eingangswiderstand 10 GOhm in den niedrigen Bereiche, > das belastet das Weston nicht. In den Bildern sieht man aber nichts vom Weston-Element. Wo ist das eigentlich versteckt? > In den Unterlagen sind die Erholzeiten nach Belastung des Weston > angegeben. > > Die Abweichung wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht > am Weston liegen, vllt. in der Spannungsreferenz, die von einer > thermisch extrem stabilen Z- Diode bereitgestellt wird. > Die ist es aber definitiv nicht. Könnte herausfordernd sein, solche Fehler auszumerzen. Viel Glück dabei. > > Da der Fehler nur sehr gering ist (genau 13 mV Verschiebung bei den > beiden Polaritäten) und auch nur sporadisch auftritt, wird es noch etwas > dauern. Solche Fehler könnten schwer zu finden sein. Ich finde es echt toll, dass Du das Gerät restaurierst. Solche Juwelen müssen der Nachwelt erhalten werden.
Das Weston sitzt seitlich, ziemlich großes Teil, etwa Zigarettenschachtelgröße, habe Foto, bin aber nicht zu Hause. Das Digi fliegt nicht auf den Schrott- ist auch selten, bekannt 2 Geräte in De, 2 in Polen.
Bitte an den Mitleser, der mir Tips aus einer Erfahrung mit dem V524 gab, micht anzumailen... durch einen Fehler im Email- Programm sind eine Anzahl Mails auch auf dem Server gelöscht worden, und ich möchte nicht kostenpflichtigen Support wegen 1 Adresse in Anspruch nehmen. Das V524 war jetzt wenigstens 2 Monate aus, ich hatte versehentlich 2 Platinen vertauscht, dann blieb es dunkel. Ich habe dann gelegentlich den Fehler gesucht, aber ohne Erfolg. Es ist seit gestern wiederbelebt. Ich dachte, ich hätte empfindliche Halbleiter abgeschossen, die Germaniumtransis sind aufgrund der extremen Unterschiede schon bei gleichen Typen grenzwertig. Nach Schaltplan geht das Abschießen eigentlich nicht, und das war es auch nicht- ich hatte eine Diode einseitig zum Prüfen abgelötet, und wieder eingesteckt, jedoch nicht verlötet, beim (kraftaufwendigem) Einstecken der Platine löste sich der Kontakt der Anliegestelle. Toll, sowas, Fehler selbst eingebaut. Ich muß dazu bemerken, daß ich auf den Platinen ALLE Halbleiter ausgelötet hatte, das sind einige hundert Bauteile- das erwies sich sinnvoller, als die Messung in der Schaltung, Ge- Transistoren des V524 können tatsächlich auf dem Kennlinienschreiber brauchbar erscheinen, aber in der Schaltung versagen, die Durchlaß- und Sperrwerte der Elektrodenstrecken sind der beste Anhalt für die Prüfung. Es befinden sich jedoch trotzdem noch Transistoren auf den Platinen, die eigentlich Schrott sein müßten. Wahrscheinlich Folge der Alterung, es sind ja Unmengen von Germaniumtransis und Dioden drin. Das Gerät ist noch nicht fertig, in den unteren Bereichen habe ich noch einen Zählfehler. Möglicherweise hat sich noch ein weiterer, betagter Germane nach Walhalla begeben.
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So, der Zählfehler ist auch gefunden- da sind Kondensatoren ersetzt worden, Glimmerkondensatoren tschechischer oder polnischer Herkunft, die kenne ich aus meiner RFT- Praxis: hellbraune, rotbraune und mittelbraune Klötzchen, sind bekannt für Isolationsfehler. Sollten 768 pF sein, sind 1000 pF, das verschleift die Impulsflanken. Sind wahrscheinlich schon vor langer Zeit ersetzt worden. Austausch der gleichen Teilerplatinen von Ziffer 2 und 4 behob das Problem, als ich die Platinen tauschte, sah ich die Ersetzung. Eine Oszillopgraphische Überprüfung bestätigte die Vermutung. In der anderen Stelle funktioniert die Zählerfunktion dennoch einwandfrei- ich werde das so lassen, sind ja gleiche Platinen, "never change a running System". Inzwischen besorge ich entsprechende Kondensatoren. Ein kleiner Fehler bei der Kalibrierung, an dem ich vor Wochen suchte, als das VM ausfiel, lag an den Präzisions- Drahtwendelpotis, da konnte ich die ehemals kalibrierte Stelle des Wendelpotis verlassen, einige Grad reichten, um von der unkonstanten Stelle zu kommen. Das waren aber auch nur 18 Mikrovolt Unterschied, aber ausreichend, um die Eichspannung zu verfälschen. Interessant übrigens- das V524 hat eine temperaturkompensierte Z- Diode als Referenz, und die Kalibrierung erfolgt mittels des Spannungsnormals mit genau 1,1924 V.
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Hallo Edi M., Edi M. schrieb: > Bemerkenswert das Spannungsnormal, ein Weston- Normalelement D-845A > "Muirhead", mit genau 1,01924V, da wird explizit darauf hingewiesen, daß > dieses nur in der normalen Betriebslage des Voltmeters in Betrieb sein > darf, weil es sonst nach einigen Stunden Betrieb zerstört würde. > > https://www.radiomuseum.org/r/muirhead_industrial_weston_reference_cell_d_845_a.html Die Frage von Gerhard, wo denn nun das von Dir erwähnte Normalelement versteckt ist, interessiert mich auch. Kann es sein, dass das von Dir genannte Weston-Element nur ein externes Kalibrierhilfsmittel ist für Dein Voltmeter ist? Ich finde das ungewöhnlich, dass Dein Gerät über zwei Referenzspannungsquellen verfügen sollte, physikalisch (Weston) und elektronisch (temperaturkompensierter Zener). Kannst Du erkennen, was auf dem Zener von der Referenz draufsteht?
Ich bin mal schnell ins "Labor" hoch, habe ein Foto gemacht. Das Weston ist Bestandteil des Voltmeters. Links das Weston- "Muirhead"- Normalelement, rechts die Referenzplatine. Die Referenzdiode ist natürlich auf der Bestückungsseite, habe die Pltaine jetzt nicht rausgeschraubt, ich habe ja dien Unterlagen. Da ist laut Plänen und auch real eine Diode D181E, Sowjetunion, drin (natürlich das kyrillische D, was dem "A" ähnelt). Das Weston ist keine Referenz, nur zur Kalibrierung. DIe Meßspannung oder die Kalibrierspannung wird mit der Spannung der Z- Diode (Platibne "Reference Source", D4)verglichen. Die Auswertung ist irre aufwendig: 2 Elektrometerröhren ME1000 (https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_me1400.html) mit einem sehr hohen Eingangswiderstand, 2 Chopperrelais als Zerhacker (Foto Schaltplan Input, Pk1 und Pk2 sind die Chopperkontakte), dann der Differenzverstärker und die Aaswerteschaltung, die ihrerseits eine Meßwertannäherung durchführt, bis die Differenz Null ist. Und eben alles "zu Fuß", mit einer Kiste voll Germanium, ...zig gekoppelte Multivibratorschaltungen ("Bistables", Foto Platine) als Teiler und Anzeigentreiber. Leider hat sich der Kalibierungsfehler doch wieder gezeigt, wäre zu schön gewesen... statt 1,0192 steht nach langer Laufzeit 1,0151 und 1,0161 im Display, und dann tritt der Zählfehler wieder auf, nach Höherdrehen am Regler der Kalibrierung ist der nächste Schritt gleich 1,0200 Volt. Die Nullanzeige ist 0,0003, aber dann nicht mehr einstellbar. Ich bin etwas ratlos. Wohlgemerkt, das sind alles Differenzen im Mikrovolt- Bereich ! Da ist also noch irgendwo der Wurm drin, dann gestern hat das Digi den ganzen Tag die korrekte Kalibrierspannung und Null angezeigt. Das Weston ist mit ziemlicher Sicherheit ok, obwohl ich mit keinem anderem Voltmeter auch nur annähernd so genau messen kann. Ebenfalls die Referenz- Diode, da habe ich testweise eine "normale" 9V- Diode probiert. Bei normalhohen Spannungen sieht man den Fehler übrigens nicht. Ok, wenn ich 12 V an einer Betriebsspannung eines Radios messe, interessieren die Mikrovolts eher nicht. Nun ja... ich bleibe dran- ich überstürze da nichts, nachher mache ich da mehr kaputt, da muß ich mich eben sorgfältigst einarbeiten, und natürlich extrem vorsichtig auf den Platinen agieren. Das geht übrigens Gut... Platine Nr. 13 ist ein Hochsetz- Adapter zum Messen der anderen 12 Platinen. Gut Ding will eben Weile haben. D818E is a temperature compensation zener, and has no forward conduction (you cannot use diode test range of the DMM to test it), that is the most important. Aus anderer Quelle, edaboard.com: This is the specs from Russian datasheet for D818E: - Nominal zener voltage: 9V - Zener voltage tolerance: +/-15%. - Zener current: nominal 10mA, min. 3mA, max 33mA. - Maximum dissipation: 0,3W - Dynamic resistance: 25 ohm, - Zener voltage temperature coefficient: +/-0.001%/C. - Ambient operating temperature: -60...+100C. Hier Bild: https://www.amazon.com/Silicon-diodes-D818E-USSR-pcs/dp/B079WTHCBK
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Hallo Edi, Edi M. schrieb: > Leider hat sich der Kalibierungsfehler doch wieder gezeigt, wäre zu > schön gewesen... statt 1,0192 steht nach langer Laufzeit 1,0151 und > 1,0161 im Display, und dann tritt der Zählfehler wieder auf, nach > Höherdrehen am Regler der Kalibrierung ist der nächste Schritt gleich > 1,0200 Volt. Die Nullanzeige ist 0,0003, aber dann nicht mehr > einstellbar. > Ich bin etwas ratlos. danke für die Information und die interessanten Bilder! Ich kann zwar nicht ganz nachvollziehen, was da oben passiert, allerdings müsste es ja möglich sein, mit Potis die Null und das Skalenende zu kalibrieren. Für das Skalenende bräuchtest Du einfach nur eine stabile Spannungsquelle mit einem Wert, der knapp unterhalb oder am Skalenende des Voltmeters liegt. Das Weston-Normalelement als Spannungsgeber (ohne Last!) kannst Du ja effektiv nur nutzen, wenn Du es präzise vermessen hast.
Peter M, Das Skalenende wird nicht kalibriert, in jedem Bereich zählt das Digi bis 19999, Komma entspr. Meßbereich dazwischen, darüberhinaus zeigt es nichts an. Null ist (wenn's funktioniert) kalibrierbar, sowie die Kalibrierspannung vom Weston, die innerhalb des 2 V- Meßbereichs liegt, in pos. und neg. Polarität. Und 19999 kann ich in jedem Meßbereich auch darstellen. Also 1,9999 V, 19,999 V, 199,99 V, aber die höchste Genauigkeit liefert ja das extrem stabile Weston, darum hat man das ja mit eingebaut.
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Edi M. schrieb: > Aus anderer Quelle, edaboard.com: > This is the specs from Russian datasheet for D818E: > - Nominal zener voltage: 9V > - Zener voltage tolerance: +/-15%. > - Zener current: nominal 10mA, min. 3mA, max 33mA. > - Maximum dissipation: 0,3W > - Dynamic resistance: 25 ohm, > - Zener voltage temperature coefficient: +/-0.001%/C. > - Ambient operating temperature: -60...+100C. Sieht wie ein Äquivalent zur 1N938A aus, deren Daten passen recht gut. Die Toleranz ist mit +-5% aber eine ganze Ecke besser und der nominale Strom sind 7,5mA.
Ich habe Dir ein paar Links herausgesucht die das Weston Element betreffen, falls es Dich interessiert: http://conradhoffman.com/stdcell.htm https://ethw.org/w/images/6/6b/Weston-measuring-invisibles-OCR.pdf Siehe Kapitel 5 http://lrf.fe.uni-lj.si/fkkt_ev/Literatura/Electrical_and_Electronics_Measurment.pdf#page189 https://books.google.ca/books?id=nOG0SxxEu64C&pg=PA140&lpg=PA140&dq=how+to+measure+weston+element&source=bl&ots=33FdSsAU9p&sig=Rctc9-eXSQT8Xuy8TjaMOn8DNlw&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwj62bnDl8rfAhUizoMKHbhcC2oQ6AEwCHoECAkQAQ#v=onepage&q=how%20to%20measure%20weston%20element&f=false Es ist kritisch das Element nicht zu belasten. Spannungen müssen mit einem hochohmigen Differenzialvoltmeter gemessen werden. Auch uA Belastungen kännen die EMF für Stunden beeinflussen. Widersteh der Versuchung sie mit normalen DMM zu messen. (Ich habe früher mit Weston Elementen gearbeitet. Als Differenzialvoltmeter diente damals ein Fluke 335 Calibriergerät mit 1uV Auflösung und eingebauten Differenzial Voltmeter. Das Westonelement war von Guildline in einem Präzisions geheizten Bad und sechs Zellen die dann gemittelt wurden.) Dein Gerät ist wirklich was Schönes. Wünsche Dir viel Erfolg mit der Restaurierung. Gerhard
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Wie geschrieben, im Milli/ Mikrovoltbereich habe ich kein anderes Instrument gleicher Genauigkeit, und die Z- Diode scheidet wahrscheinlich aus. Ich denke, ich werde mir nächstes Jahr Kältespray besorgen, und versuchen, die Ursache für das Umspringen der Kalibrierung zu finden, der Wert ist ja immer konstant 3- 4 mV. Ein Mitleser (wir haben wieder Kontakt) vermutet Germanen- Transis oder -Dioden mit Restströmen... bei den extrem unterschiedlichen Durchlaß- und Sperrwiderständen durchaus denkbar. Widerstand mit Kappenfehler, Kondensator mit Isolationsfehler, da kann natürlich auch was sein.
Hallo Gerhard_O, Danke für die Links... wertvolle Infos- ziehe ich mir rein. Ein Weston kann durchaus -bis zum Kurzschluß- belastet werden, aber danach hat es eine gehörige Erholzeit. Sollte man natürlich nicht drauf ankommen lassen. Dürfte in diesem Fall nicht nötig sein, das Weston zu messen, das "Umklappen" der Anzeige nach längerer Betriebszeit dürfte in der Auswerteschaltung zu suchen sein, da ja dort auch ein "Zählfehler" und Ausfall des Null- Abgleichs auftritt (Keine Änderung bei Verdrehen des Kalibrier- Stellers). Ich bin schon am Grübeln, wie das überhaupt schaltungstechnisch möglich ist, daß normal 1,0192, darunter und darüber in 0,1 mV- Schritten angezeigt wird, wie sich das gehört, im Fehlerfalle jedoch von 1,1051 oder 1,1060 gleich zu 1,0200 gesprungen wird. Diese Zählerschaltung ist schon eigenartig. Ich baute einst als Lehrling am DDR- Digitalvoltmeter DM2010 mit, das erscheint mit dagegen wesentlich einfacher, speziell die Zählerschaltung, ich habe irgendwo noch eine Uhr mit dessen Zählbaugruppen. Um mal zu zeigen, was die sich die Polen damals einfallen ließen, hier die Beschreibung des Meßverfahrens (PDF, 4,7 MB): http://edi.bplaced.net/images/unterlagen/buch_v524_beschr.pdf Ok, für einen Meßtechniker ist das Verfahren wohl nicht so außerirdisch, es ist im Internet auch auffindbar, für einen Funktechniker, der die Meßtechnik normal nur anwendet, und selten instandsetzt, ist es schon eine Herausforderung.
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Der Fehler spricht mehr für einen Fehler im ADC selber und nicht so sehr bei den Referenzen. Wenn überhaupt wäre es die Zener-referenz die einen Einfluss haben könnte - wenn sich die Spannung irgendwie von ADC beeinflussen lässt, etwa über die Versorgungsspannung. Die Zener Referenz für die normale Messung und das Weston-element zum Abgleich macht schon Sinn. Es könnte ggf. auch Versionen ohne die interne Weston-Zelle gegeben haben. Der Zählfehler muss kein Zählfehler sein. Nach der Beschreibung wird auch gar nicht so viel gezählt, sondern das Verfahren hat mehr Ähnlichkeit mit der sukzessiven Approximation. Der Fehler könnte also auch im analogen liegen.
Lurchi, Ja, sukzessive Approximation dürfte es sein. Würde ich aus der Beschreibung, die ich verlinkte, so entnehmen. Ja, ich denke auch, ddie Referenzen Weston und ZD sind ok. Ich vermute eher, in der Bereitstellung der Inkremente ist was unsauber, da es ja immer wieder genau diese Abweichung von wenigen Millivolt ist. In der Beschreibung steht ja, wann das nächste Inkrement genommen/ abgewiesen wird. Möglicherweise ist da was sauer. Ich muß nun sehen, welche Schaltungsbereiche dafür zuständig sind, und welche Bauteile anfällig für einen nach längerer Laufzeit auftretende Veränderung sind, und vor allem, wie man das messen kann, denn die Veränderung im absoluten Wert ist ja sehr gering, es fällt nur auf, daß die Nulleichung dann nicht geht, sowie der Sprung in der Zählweise, vielleicht ist da ein Ansatz.
Edi, noch ein paar Worte zu Westonelementen. Wir hatten die Dinger früher im DKD-Kalibrierlabor umstehen, sie sind temperaturempfindlich, kurzschlussempfindlich, lageabhängig und altern. Wenn du meinst, dein Multimeter sei hochohmig und es kann nichts pasieren: Das dachten wir damals von unserem Prema 6040 auch. Bis wir bemerkt haben, dass im Moment der Bereichsumschaltung für kurze Zeit der Eingang niederohmig wird: Scheibenkleister. Das solltest du bei deinem DMM mal sicherheitshalber prüfen, bevor du an Westonelementen misst. Es wäre nicht die schlechteste Lösung, ein eingebautes Westonelement durch eine elektronische Lösung zu ersetzen. Das ist jedenfall robust. Mal ehrlich, das Ding ist historische Technik und funktionierende Deko - für Kalibrierzwecke aufmöbeln ist einigermassen na ja, supersportlich.
Frohes neues Jahr an alle !!!! @ths: Eiii...gentlich soll das Weston- Spannungsnormal eine Belastung aushalten können, dann aber eine Erholzeit benötigen, die durchaus einige Monate betragen kann, etwa bei Fast oder Voll- Kurzschluß. Die Alterungsangaben liegen noch 2 Größenordnungen unter dem, was das Weston hergibt (10 hoch Minus 6). So mein Wissensstand. Die anderen bekannten V524, die ja gleich alt sind, scheinen alle intakte Westonelemente zu besitzen, die also noch ihre Referenzspannung abgeben (Stand vor 1 Jahr, als ich Kontakt zu anderen Besitzern suchten und fand). Die Lastempfindlichkeit der Westons ist allerdings nicht relevant, da ich das Weston gar nicht mit einem anderem Voltmeter zu belasten, beabsichtige. Das V524 hat einen extrem hohen Eingangswiderstand (4 GOhm). Eine elektronische Lösung... erwäge ich, wenn das Weston eines Tages in die ewigen Stromkreise eingegangen ist. Nur... wie sollte ich das bauen ? Haben Sie eine Idee ? Ich habe kein anderes Voltmeter mit dieser Auflösung. "Das Ding ist historische Technik". Ja klar- ich restauriere solche Technik. Und was Besonderes isses auch- siehe die Funktionsweise. "...Funktionierende Deko" Keinesfalls ! Was bei mir steht, Radio, Fernseher, Funk- und Meßtechnik, muß nicht nur das Haus dekorieren, ALLE Geräte werden auch benutzt, wenigstens aber gelegentlich angeworfen, da muß ein Radio der 20er Jahre durchaus als Partybeschallung in Haus und Garten herhalten- das machte man früher, und das geht noch heute. Die Meßtechnik ist immer in Benutzung. "für Kalibrierzwecke aufmöbeln ist einigermassen na ja, supersportlich." Ich denke, ein mindestens gleichwertiges Gerät dürfte schon eine Stange Geld kosten, und solange das V524 arbeitet, wird es auch benutzt, als Vergleichsinstrument ist es die beste Referenz für alle anderen Geräte. Ich weiß, daß inzwischen moderneres Zeug erfunden wurde, dies hier habe ich 1983 gebaut, das kommt aber nicht annähernd an das V524 heran: http://edi.bplaced.net/?Projekte___Altprojekt_Digitalmessgeraet
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Hallo Edi, Edi M. schrieb: > Eine elektronische Lösung... erwäge ich, wenn das Weston eines Tages in > die ewigen Stromkreise eingegangen ist. > Nur... wie sollte ich das bauen ? Haben Sie eine Idee ? Ich habe kein > anderes Voltmeter mit dieser Auflösung. Du baust Dir einfach ein elektronisches Normal mit der Ausgangsspannung Deines Weston-Elementes, Preis etwa €10,- in Bauteilen. Guck' in das Datenblatt der LM399, auf Seite 5 unten findest Du mit "Standard Cell Replacement" einen Ersatz für Weston-typische Ausgangsspannungen. Ich habe mir auch schon ein LM399-basiertes Normal mit 10V Ausgangsspannung gebaut. Mein 10V-Ausgang driftet pro Jahr ein paar ppm. Ich hoffe auf eine Driftverringerung im Zeitablauf. Benutzt habe ich die Standard-Metallfilmwiderstände von Yageo, allerdings die Variante mit geringerem TK, bei Reichelt z.B. "MPR ....." erhätlich.
Danke, Peter M, für die Hinweise. Nur kann ich die Genauigkeit so nicht beurteilen- eben weil die normalen Meßinstrumente das gar nicht dermaßen genau können. Wenn das V524 wieder richtig fit ist, werde ich mir darum Gedanken machen.
Na ja, wenn man sich auf Gleichstromgrößen konzentriert, ist ein 30 Jahre altes Prema 5000 für 100 € zu haben. Oder 5001 oder 6001. Gar nicht mal so schlecht. https://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Messtechnik_Test_Equipment.htm Es ist immer die Frage, wie genau man hingucken möchte. Da bin ich zugegeben beruflich etwas erkrankt. Jedenfalls hatten wir massenhaft Premas im Einsatz, ein paar gibt es auch heute noch. Abgleichmöglichkeiten haben wir dafür auch. Peter M hat jedenfalls das ausformuliert, was ich als robuste Lösung angesprochen habe.
Hallo Edi M., es gibt Messtechnikinteressierte, auch in diesem Forum. Vielleicht gibt es an Deinem Standort welche, die Dein Weston-Element hochimpedant messen können und wollen.
Noch ein paar Ratschläge zu uV DC Messungen: Es ist wichtig die Metallurgie der Draht Verbindungen zu kennen um unnötige thermisch produzierte Spannungen zu vermeiden. Thermoelektrisch verursachte Fehler bedarfen ausserster Sorgfalt und Wissen um die Messergebnissevon einem realistischen Rahmen zu halten. Nichts darf dem Zufall überlassen werden. Am besten arbeitet man mit Vergoldeten Polklemmen, wenn vorhanden und mit puren Kupferdrähten und keine Litzen die direkt mit den Polklemmen verbunden werden. Also keine verzinnten Drähte und Drahtlitzen verwenden. Ganz wichtig: Keine Stecker oder Laborkabel verwenden - Nur mit Polklemmen und einfachen Cu Drahtverbindungen arbeiten. Die Metalloberflächen sollen sauber und mit IPA gesäubert sein. Mit Latex Handschuhen arbeiten. Keine kritische Verbindungsoberflächen mit den Handfetten und Verschmutzung kontaminieren. Auch ist es extrem wichtig alle spannungsführenden Polpaare auf gleicher Temperatur zu lassen. Anfassen einer Verbindung genügt um eine zeitweise thermische Ungleichheit zwischen den Verbindungspaaren zu erzeugen die das Messergebnis um viele uV verfälschen kann. Thermoelektrische Verfälschungs Effekte lauern überall. Man sollte auch nach Möglichkeit in einem temperaturstabilen Raum arbeiten um thermische Gefälle zwischen einzelnen Komponenten zu minimieren. Mit einem 6-8 stelligen DVM kann man diese Effekte sehr schön beobachten. Auch durch Umpolen der Verbindungen kann man thermeelement Effekte schön demonstrieren. Wer da nicht aufpasst und alle üblichen Vorsichtsmassnahmen in den Wind schlägt wird hier seine Wunder erleben:-) Messungen unter 1uV sind immer sehr herausfordernd. Unterschätzt es bitte nicht.
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Im Normalfall habe ich keine Ansprüche an einer so hohen Genauigkeit. Das Uralt- Digi ging Richtung Schrott, und ich konnte es gerade noch retten. Es ist eben ein erhaltenswertes, und auch noch gut brauchbares, historisches Meßgerät- neu kaufen werde ich mir ein solch hochgenaues Voltmeter mangels Verwendung sicher nicht. Durch Tauschen der Dekoder/ Lampentreiber- Platinen (Switch") und der Multivibratoren/ Teiler ("Bistables"), sowie Merken der Fehlanzeigen der Stellen konnte ich eine Platine ausmachen, die verdächtig scheint, eine "Switch"- Platine. Sind 4 gleiche Switch und Bistables, dazu noch 2 abgespeckte Platinen für die letzte Stelle, die ja nur 0 und 1 anzeigen kann. Das Problem ist, daß die alten Germaniumtransis Verstärkung haben, aber Verstärkung und Restströme weit auseinanderliegen. Das war laut einem Elektronikfreund, der diese Geräte kennt, damals schon ein häufige Fehlerursache. Ich überlege schon eine Generalkur... das Problem ist die schiere Masse an Germaniumteilen. Gemessen in der Platine: 2 Transis haben einen Kollektor- Emitter- Durchbruch, eindeutig. Widerstand der Strecke im 1stelligen Ohm- Bereich. So, die Transis habe ich raus, ACY20, gegen GC301 getauscht. Und... scheint zu funktionieren. Bisher korrekte Anzeige der Nullung und Kalibrierung, zeigt genau 1,0192 an, die 1. Stelle springt natürlich manchmal, 1 Digit ist ja normal. Die erste Stelle zählt aber immer noch nicht richtig, zählt von 0 bis 4, überspringt ab 4, fängt dann wieder von 0 an.
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Wenn es vllt. für Meßtechnik- Freunde interessant ist: Hier die Schaltpläne der Platinen für Teiler (Bistables) und Dekoder/ Lampentreiber. Hier wird nicht 7- Segment, sondern 1 aus 10 dekodiert, ist der Ausgang 6 der Switch- Platine durchgeschaltet, leuchtet ein Glühlämpchen, welches eine 6 auf die Mattscheibe des Lichtschachts projiziert. Alles "zu Fuß". Nur Transis und Dioden. Sowas macht später ein einziger IC., etwa HEF4028B. Und im Eingang unverwüstlich, kann auch mal eine Spannungsspitze ab: 2 Oktalröhren. Dann nnoch 2 Zerhacker- (Chopper-) Relais, die mit 45- 60 Hz vor sich hin surren. 12 Transis und 14 Dioden im Teiler, 27 Transis und 15 Dioden in Dekoder/ Treiber- das je 4-mal, dazu die letzte Stelle plus Polaritätsanzeige mit 17 Transis und 12 Dioden, das sind schon mal 173 Transis, 108 Dioden allein für die Anzeige. Dazu kommen Eingangsteil (2 Rö, 2 Transis), sowie weitere 5 Platinen: Referenz (18/7), Differenz- Eingangsverstärker (10/6), Ablaufsteuerung (11/10), Logikschaltung (10/11) und Netzteil (17/14). Einige Transis sind schon Silizium, aber nur wenige. Die passiven Bauelemente Polen, CSSR und Sowjetunion, Halbleiter zu großer Zahl westlicher Hersteller, wie Mullard und Siemens. Die Polen besorgten, was sie brauchten, weltweit, waren da ganz pragmatisch. Insgesamt also 231 Transis, 145 Dioden, 2 Röhren. Und schwer ist die Kiste auch noch, ich schätze 20- 25 Kg. Übrigens wurde mein Exemplar weniger wegen der sehr hohen Genauigkeit verwendet, sondern wegen der hervorragenden Sichtbarkeit der großen Ziffern der Lichtschacht- Anzeige, vermutlich wurden die nebenbei herausgeführten Ausgänge noch mit einer Alarmvorrichtung verbunden. Das ganze Equipment überwachte beim Bildröhrenhersteller "Werk für Fernsehelektronik ("WF")eine große Zahl Fernseher- Chassis (DDR, 4000er-Serie der 80er Jahre , welche aus der Produktion ausgewählte Bildröhren laufen ließen.
Hallo Edi, du hast das DVM wirklich schön restauriert, bis auf den sporadischen Fehler. So ein Schätzchen zu erhalten und aufzubewahren, ist eine tolle Sache! Zu der Muirhead 845-A Weston-Zelle und der Schaltung noch ein paar Infos. Diese ungesättigten Standardzellen werden in solchen Geräten stets als Hauptreferenz eingesetzt, da sie einen sehr geringen Temperatur-Koeffizienten von <5µV/°C besitzen, und typischerweise < 50ppm/Jahr nach unten driften. Hierzu noch ein weiterer unterhaltsamer Link; meine Muirhead 845-D sind über 45 Jahre vielleicht 8ppm/Jahr nach unten gedriftet: http://www.eevblog.com/forum/metrology/1000-my-(hi)story-of-the-weston-cell-of-the-volt-and-of-being-a-volt-nuts/msg1039421/#msg1039421 Die Weston Zelle darf niemals nie belastet werden, (I << 1nA), daher wird sie auch im Meßbetrieb nicht als Arbeitsreferenz verwendet, sondern statt dessen die eingebaute Zener-Referenz, D4 (?!). Aus letzterer werden +/-9V Referenz erzeugt. Die Weston Zelle wird dann in beiden Polaritäten hochohmig vom DVM gemessen, und die beiden Bereiche (+/-) auf die aufgedruckte Weston-Standardspannung abgeglichen (CAL+/- Potis). Wenn Du asymmetrische Werte erhälst, ist das entweder ein Null-Offset, oder Du mußt einfach die beiden Potis entsprechend einstellen, wenn das geht. Es ist zu bedenken, daß die Zelle in deinem Gerät auch schon sehr alt ist; 1,0193 V ist die nominale Spannung, welche aber ab Werk variieren kann, dazu anbei das Muirhead Datenblatt. Der aufgedruckte Wert von 1,01924V wurde wohl beim Bau des Gerätes genau ermittelt, aber nach weiteren 40 Jahren dürfte sich der Wert eben in der Größenordnung von 0,2% verringert haben. Das kannst Du mit einer anderen bekannten Referenz überprüfen, die Du einfach an das DVM im Normalmodus in beiden Polaritäten anlegst. Irgendwann solltest Du aber die Weston Zelle neu vermessen lassen, zu dem Zweck auf 5 Stellen genau, also auf 0.001%, wie offensichtlich auf dem kleinen Schildchen. Dieses wäre dann mit dem neuen Wert zu überkleben. Viel Glück noch bei der weiteren Reparatur Gruß Frank
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Hallo, Dr. Frank S, Danke für die Infos., habe ich abgespeichert. Ja, die Arbeitsreferenz ist die temperaturkompensierte Z- Diode D4, die Russin D818E. Schien den Herstellern genau genug zu sein. Das Weston- Element wird nur zur gelegentlichen Prüfung/ Nachkalibrierung verwendet, und bei 4 GOhm ist die Belastung hinreichend klein. Zur Belastung oben ein Ausschnitt aus einem Buch. Wie geschrieben, ich habe nicht vor, das Weston zu belasten. Wozu auch. Die Normalspannung des Weston- Exemplars ist auf der Frontplatte aufgedruckt, 1,01921, die kleinste Ziffer kann von V2524 mangels Stelle aber nicht mehr abgebildet werden. Nach dem Auffinden des Fehlers zeigt das Digi genau die 1,0192 an, in beiden Richtungen. Bisher stabil. Böse Falle: Da hatte ich die Netzspannung am Trafo für ein anderes Gerät heruntergedreht, und plötzlich war die Kalibrierung wieder falsch... Was es gar nicht- das V524 braucht mindestens 200 V. Beinahe wieder selbst eine Falle gestellt. Daß sich die Weston Normalspannung in fast 50 (!) Jahren etwas verändert hat, ist wahrscheinlich, das könnte ich aber nur mit einem noch genaueren Meßgerät feststellen. Allerdings ist mir das V524 mehr als genau genug. Der sporadische Fehler ist seit gestern abend nicht mehr aufgetreten. Merkwürdigerweise wurde der Fehler beim Stecken der Platinen in andere Ziffernpositionen immer mitgenommen, nach einer Zeit die falsche ANzeige. Aber bei jeder Position anders, größer und kleiner. Hat also was mit der Zählweise zu tun. Dem ist jetzt nicht mehr so- die angezeigte Spannung ist 1 Sekunde höher, 1,0200, und geht dann genau auf die exakte Kalibrierungsspannung zurück. Aber der Zählfehler der 1. Stelle ist immer noch da. Scheint auf der "Bistable"- Platine was zu sein- merkwürdig- an anderer Ziffernposition eingesteckt, bleibt die komplette Anzeige aus. Die Halbleiter scheinen jedoch ok zu sein, prophylaktisch hatte ich noch einen Transi mit hohem E/K- Reststrom ausgetauscht. Auch die "bekannten Verdächtigen", die Glimmerkondensatoren, scheinen ok zu sein, jedenfalls beim Messen im eingelöteten Zustand. Ebenfalls Styroflex- Kondensatoren. Die Germanium- Logikschaltungen scheinen nach Aussage eines anderen Besitzers, der die Geräte gut kennt, recht empfindlich gegen Bauelemente- Toleranzen zu sein. Ich bleibe dran.
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Ich habe wieder einige Stunden in das Digi investiert. Also die Kalibrierspannung wird immer richtig angezeigt, und stabil, 1,0192, Abweichung gelegentlich -nur beim Umschalten der Polarität- 1 oder 2 Digit. Ich habe ZWEI Zählfehler, Ursache in 2 "Bistables"- Platinen. Die Dekoder/ Lampentreiber scheinen ok zu sein. Platine Nr. 6 habe ich an Pos. 2 für die erste Ziffer (rechts, die Kommastelle) gesteckt, die Platine läßt Ziffer 1 nur von 0 bis 4 Zählen, dann kommt wieder 0. Übertrag der nächsten Stelle funktioniert dadurch. Platine Nr. 8 läßt "ihre" Ziffer 4 (Hunderter Volt) nur von 0 bis 3 Zählen, dann kommt wieder 0. Tausender- Übertrag habe ich noch nicht getestet. Tauscht man die beiden Platinen, ist der Fehler ebenfalls bei den Ziffern vertauscht. Tauschen der 4 Dekoder/ Lampentreiber Ziffer 1-4 ist problemlos, die Platinen dürften ok sein. Jetzt habe ich das Problem, daß die Halbleiter auf Platine 6 meßmäßig eigentlich brauchbar sein müßten, 2 Transis waren ja voll durch, einen hatte ich prophylaktisach wegen zu niedrigem Widerstand E-K getauscht. Dioden meßmäßig auch brauchbar. Alle Transis und Dioden haben in etwa gleiche Werte, die natürlich, entsprechend Material und Alter zu sehen sind, gemessen im 1 KOhm- Bereich des Röhrenvoltmeters URV2. Ja, Kiloohm. Ist aber generell so, und die anderen Platinen funktionieren. Ja, ist eine grobe Methode, die Durchlaß- und Sperrwiderstände der Elekttrodenstrecken heranzuziehen. Jedoch auch der Kennlinienschreiber zeigt absolut übliche Transistor- Kennlinien, aber der Höhe verschoben, wegen der unterschiedlichen Verstärkungen. Auf Platine 8 sind noch 2 Transis mit auffällig niedrigen E-K- Widerstand, aber nicht voll durchgeschossen. Der korrekte Ersatztransi für ACY 19 und ACY 20 (260 mW) wäre eigentlich GC301 (300 mW). Da sind einige drin, 2 waren schon, ich hatte auch einige, sowie mangels GC301 auch 2 Russen MP21D. Ich habe keine GC301 mehr. Und selbst einer der von mir eingesetzten war mit den Widerstandswerten E-K schon grenzwertig. Auch bei den Russen mußte ich selektieren. Könnte an der Alterung liegen- mir sind so niedrige Sperrwiderstände von Germaniumtransis nicht in Erinnerung. Ich überlege, ob ich die "Bistables" mit GC116 bestücke, da habe ich noch eine größere Anzahl- zumindest die Multivibratoren- Teilerstufen dürften kaum auf voller Leistung der Transis laufen. Und dann überlege ich, auf Si-PNP umzubauen, etwa 2N2303 oder KF517 (Tesla), letzteren verwendeten wir früher, weil massig vorhanden, bei RFT als Ersatz für pnp- Transis. Wäre aber preislich heftig, sind ja schon mal 173 Transis und 108 Dioden allein für Teiler und Dekoder/ Treiber. Für den Ersatz der Dioden SFD108 sollten kleine Standard- Si- Dioden reichen.
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Die "bistabiles" Schaltung dürfte größtenteils nicht so kritisch mit den Transistoren sein. Wenn man da auf Silizium typen umstellt, müsste man wohl auch einiger der Dioden (D2,D4,D6,D8) mit anpassen. Das könnte ggf. auch für die alten Ge Typen schon ein Problem sein, wenn da die Flussspannung nicht passt. Deutlich schnellere Transistoren müsste man ggf. künstlich bremsen. Für den Anfange könnte es reichen eine der defekten Platinen auf Si typen umzustellen - das sind dann 12 Transistoren für ein Platine. Mit einem Oszilloskop ließe sich ggf. nachmessen welche Pegel anliegen müssen und wo es eng wird. Man hat schließlich funktionierenden Ausführungen als Vergleich. Für eine Umstellung auf SI typen wird man die Information wohl auch benötigen. Die Schaltung nutzt wie es aussieht recht hohe Spannungen (-24 und -12 V, die -36 V sind wohl ein eher unkritischer Bias, der nicht voll an den Transistoren ankommt) - da könnte einige der Transistoren versagen, die bei kleiner Spannung OK sind. Wegen der Spannung ist ein GC116 ggf. auch keine gute Wahl. Soweit ich weiß geht bei GE Transistoren die Alterung in Richtung steigende Verstärkung und mehr Leckströme. Eine abnehmende Spannungsfestigkeit wäre da nicht so abwegig.
Eeeeeendlich ! Was lange währt, wird gut... Komissar Zufall war auch mit dabei. Gestern hatte ich 2 Germanen- Transis ausgemacht, die nach Walhalla gegangen waren. Heute gab es mehrfach ein "Aufblitzen" der Ziffern, die nicht mitgezählt wurden... es gab irgendwann eine Häufung dieses Vorgangs, das erzeugte Nadelimpulse, die ich mit dem Oszi verfolgen konnte. Und fand... 2 Kondensatoren, Bauart der "üblichen Verdächtigen", und zwar in den Teiler- Multivibratoren- Stufen ("Bistables", siehe Schaltplan im Beitrag 02.01.2019 13:06) die braunen Kaubonbons C13 und C18. Die hatten Widerstand, der eine 70 KOhm, der andere war schon unter 1 KOhm. Und weil es so schön ist, den Techniker zu ärgern, ist dieser Wert nicht konstant. Scharf anschsuen, schwupps, anderer Wert. Meßmäßig waren die durch den Leckstrom erzeugten Änderungen nicht besonders auffällig, sonst wäre ich schon früher da gewesen. Alles gechseckt- sieht gut aus. Die Transis, die ich prophylaktisch getauscht hatte, habe ich dann wieder eingebaut, und die Russen raus, die sind ja eigentlich zu schwach. Funktioniert immer noch. Alle Ziffern sind jetzt durchzählbar, zumindest von 00000 bis 30,000 V (ein Netzteil mit höherer Ausgangsspannung ist noch in Arbeit). Damit die Ausbeute gestern und heute 2 Transis, 2 Kondensatoren. Insgesamte Ausbeute mit 2018: 2 x ACY19 (Mullard) ersetzt durch GC301 2 x ACY20 (Mullard) ersetzt durch GC301 1 x ASY36 (soll Mullard sein, Bezeichnung TEWA, laut Schaltplänen möglicher Ersatz für ACY20) ersetzt durch GC301 KFY18, das ist ein PNP- Si von Tesla, der war im Gerät schon drin. ersetzt durch GC301 1 x 360 pF (KSO) sieht nach Tschechischen Kondensatoren aus, ist jetzt 330pF Styroflex drin. 3 x 750 pF (KSO) ist jetzt 1nF Styroflex drin. 2 Glasdioden SFD108, Mullard, ersetzt durch AAZ21, poln. Glasdiode aus alten Laborbeständen. Die Nullung funktioniert, die Eichung ist im Regler aber nicht mehr mittig, da müßte ein Neuabgleich in der Referenz/ Differenzstufe erfolgen. Die Kalibrierspannung wird korrekt in beiden Polaritäten angezeigt. Ab und zu Schwanken um 1- 2 Digit nach Umschaltung. Merkwürdig noch: Wenn mann gleiche Platinen gegeneinander tauscht, bleibt die gesamte Anzeige für etliche Einschaltungen dunkel. Irgendwann geht sie wieder. Wenn man die Platinen in der Reihenfolge einsteckt, in der sie drin waren, funktioniert alles top. Ich werde wohl die braunen Kaubonbon- Kondensatoren austauschen, 4 kaputte bei 32 drin, sind ja echt Müll. Wahrscheinlich haben die auch die Transis mitgerissen. 2 x je 18 Stück der beiden Kapazitäten kann man machen, kosten ja nur einige Cent. @Lurchi, Wird so sein, mit der Alterung. Miese Werte scheinen die Germanen irgendwann vllt. ALLE zu bekommen. Ich habe aber noch viele Neutransis, die hervorragende Werte haben. Der in der Schachtel danebenliegende wieder mies. Ich weiß allerdings nicht, ob das immer so war, die meisten sind aus dem Labor des "WF". Funktionieren tun die Transis aber in vielen Schaltungen dennoch einwandfrei, wenn man evtl. Feinanpassung betreibt, ich habe sogar Spitzentransis aus Militärbeständen in Verwendung, die haben Werteabstände jenseits von gut und böse, da muß man eben die Arbeitspunkte anpassen. Wahrscheinlich waren diese Ur- Transis aber nie besser. Immerhin, wenn man einen stabilen Arbeitspunkt hinbekommt, dudeln die vor sich hin. Ja, ich denke auch, ich werde in der Zukunft 1 Platine des V524 auf Si umstricken, dann sehen, ob das gut geht. Morgen werde ich nochmal vorsichtig Oszillogramme aufnehmen- das kann bei nächsten Reparaturen helfen- die Kiste ist mit der "zu Fuß- Technik" doch schon eine richtige Herausforderung.
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Glückwunsch! Die Sache mit den Cs kann man von zwei Seiten sehen: Alle dieser Sorte raus, weil man ihnen nicht mehr trauen kann. Dafür leidet die Authentität der "Reparatur" weil das Gerät weniger im Originalzustand belassen werden kann. Der Austausch ein oder zwei Teile mit moderneren wäre an sich OK, aber nicht der grundsätzliche Austausch aller dieser Sorte Cs, der den historischen Charakter zerstört. Ich hatte auch schon einige solche Geräte zur Reparatur von HP die auch mit ähnlicher Schaltungstechnik arbeiten. Nur hat HP grundsätzlich in den Binärstufen u.ä. mit den hochqualitativen braunen "Silver Mica" Typen gearbeitet die absolut zuverlässig für Jahrzehnte funktionierten. Bei HP gehen da eher der einzelne Transistor oder Diode dann und wann kapputt oder ein einzelner Widerstand wird hochohmig. Alte Sprague Elkos sind auch häufig Probleme bei alten HP Geräten. Mein alter HP5245M Zähler funktioniert noch heute einwandfrei. Der einzige Fehler jemals war, daß die 115V äußere Thermostatwicklung des OCXO ging zu Schaden und ich mußte sie neu bewickeln was ein gehöriges Stück Arbeit war weil das innere Gehäuse mit Foam eingebettet war und ich das vorsichtig zerlegen mußte. War eine Sauarbeit. Aber es lohnte sich wegen der hochwertigen Natur dieser Zeitbasis. Wegen des hohen Alters und Betriebszeit ist der hochwertige Quarz sehr schön eingelaufen und driftet pro Monat um weniger als 1-2 Teile in 10E9. Jedenfall freut es mich, daß Du durchgehalten hast und nach und nach die Fehler beheben konntest. Gruß, Gerhard
Mach doch mal einen auf, Mullard Ge-Transistoren sind anscheinend anfällig für Whiskerbildung mit zunehmendem Alter. Siehe als Beispiel offenbar besonders betroffener AF-Typen: https://nepp.nasa.gov/whisker/anecdote/af114-transistor/2005-Brusse-tin-whiskers-AF114-transistors.pdf Geile Fotos übrigens. Arno
Hallo, Gerhard O., Die Authentizität leidet eigentlich nicht. Reparaturen gehören für mich zur Geschichte eines Gerätes. Ich habe allerdings eine eigene Variante, ich baue meist neue Bauteile in zeitgemäße Gehäuse, aber in eigener Gestaltung, ich keine, es sollte so aussehen, wie es der Hersteller selbst vllt. abgesegnet hätte. http://edi.bplaced.net/?Restauration_und_Erhaltung___Restauration_nach_Edi%2C_die_individualisierte_Restauration Ist bei den betr. Kondis im V524 nicht so problematisch, da sind bereits "Silberfischchen" drin, die Styroflex- Wickelkondis, da kann ich diese Bauform einfügen, dann sind eben keine braunen Kaubonbons drin, Styros sind zeitgemäß. Mit den Transistoren und Dioden ist es was anderes, Si ist ja auch eine andere herstellungs- Technologie, aber immerhin kompatibel, und die Gehäuse sind oft gleich. Ich kack' mir nicht auf den Schuh wegen der 100,0- prozentigen Originalität oder hitorischem Charakter. Ich baue in Block- Elkos der 30er Jahre z. B. die eckigen Folienkondensatoren großer Kapazität ein, da muß ich wahrwscheinlich nie wieder ran, die Blockis von damals sind oft extrem verbaut, etwa unter drehkos, so daß dieser entfernt werden muß. Papierkondis baue ich praktisch selbst, Neuteil Kunstfolie- C und Papprolle drum, eigenes Label, genauso zeitgemäß. Ist mir authentisch genug. Gleiche Kapazität, gleiche Funktion, voilá. Außerdem bekommen die Bauteile einen korrekten Aufdruck über Datum und kapazität/ Spannungsfestigkeit. Besser, als nur alte Bauteile neu zu befüllen, aber das alte Label draufzulassen. Und auch besser, als z. B. Papierkondis, die ja bereits RC- Kombinationen geworden sind, wegen solcher Ansichten drin zu lassen, die entsprechen nun wirklich nicht dem Schaltplan, der einen Kondi vorsieht. Meine Geräte müssen funktionieren, so wie es der Hersteller einst vorsah. Ist nicht mein Ding, recht oder schlecht funktionierenden Schrott hinzustellen. Niemand, der Ahnung hat, glaubt, daß ein uraltes Gerät noch mit den Originalteilen funktioniert. Hatte ich noch bis vor kurzen, einen 1929er Telefunken, aber... da gaben dann doch teile aus Altersgründen auf, etwa eine Widerstands/ Kondensator- Kombination im Messingrohr, das Messingrohr riß längs auf, Folge der Alterung der Messingelegierung, Feuchtigkeit rein, Teile über'n Jordan. Aber immerhin nach fast 90 Jahren. Ich denke, man muß die Geschichte eines Geräts nicht verstecken, ich denke, wenn man das sorgfältig macht, kann man das auch durchaus sichtbar machen. Aber das ist mein Privatvergnügen, hat m. W. nur einer noch so mal ausgeführt, dem die Methode gefiel. Nach 7 Stunden ist beim V524 wieder die Kalibrierung aus dem Ruder, was ich ja voriges Jahr schon hatte, um 15 mVund 20 mV bei den beiden Polaritäten, die Nullung wird korrekt angezeigt, aber ohne Verlangsamung (es gibt einen Steller dafür) sieht man, daß die Ziffern der 1. Stelle schnell durchrattern, das Mittel Null wird angezeigt. Eine Akkuspannung (ein LiIon- AKku), die ich zum Testen anzeigen ließ, war dann eben auch um die15/ 20 Millivolt verändert. Aber da kümmere ich mich später drum. Die braunen Schrott- Knndensatoren in polnischen und tschechichen Geräten der 70er/ 80er sind meines Wissens auch Glimmer ("Mica"). Die habe ich schon in den 80ern öfter tauschen müssen. Warum die so anfällig sind, weiß ich nicht. ich habe Duroplast- vergossene Micas, die sind 90 Jahre alt (z. B. in dem genannten Telefunken), und absolut top. Das müßte man vllt. untersuchen. Ich vermute, das Duroplast- oder Kunststoffgehäuse hat Mikrorisse, oder läßt Wasser durchdiffundieren. Hatte mal änliches bei Russen- IC's da war das IC- Gehäuse in der gleichen, kackbraunen Farbe, und das war... lichtdurchlässig ! Lampenlicht auf IC, IC streikt, Schattenwurf auf IC oder Lampe weggedreht, funktioniert. Ich hab' wie irre nach einem Wackelkontakt gesucht. Die Fehlersuche hat mich einen Tag gekostet. @Arno H., Ja, von Whiskern habe ich in den 80ern mal gelesen, das Halbleiterwerk Frankfurt/ Oder hatte damals Probleme bei IC's, ich erinnere mich an AUusfälle, etwa dem ZF- IC A225, da soll das der Grund gewesen sein. Ist interessant, ich werde gelegentlich mal einen der alten Transis öffnen. Ich habe versucht, Oszillogramme zu machen, aber was ich am Oszi sehe, stimmt mit den Angaben der Schaltpläne nicht überein, 8und ist auch mit Störfrequenzen überlagert, obwohl ich an die baugruppen- Masse ging. Allerdings sind Impulse in den Teiler/ Dekodern auch nur während der Annäherung an den Meßwert zu sehen, danach Schweigen im Walde, ich muß also einen offenen Draht in die Eingangsbuchse stecken, damit das Digi versucht eine Meßwertannäherung an den aufgenommenen Müll zu erreichen. Oder die Verlangsamung abschalten, aber in den Unterlagen ist kein Abgleichplan, der bestimmte Einstellungen und Maßnahmen vorgibt. Also ein Zeitfehler, wie bei den Bistables. Ich muß mal sehen, ob vllt. noch weitere Kondensatoren der miesen Bauart in der Meßwert- Gewinnung stecken.
Ich hab's nochmal getestet, nach einer längeren Zeit springt die korrekte Kalibrierungsanzeige um, immer noch der gleiche Zeitfehler. Dann ist aber auch die Zählreihenfolge der 1. Ziffer wieder mies, zählt 0, 3, 6, 9, danach andere Ziffern. Die anderen Stellen zählen korrekt hoch. Ich schaue mir die Teiler- Platinen der 1. Ziffer und davor an, und checke mal die Kaubonbon- Kondensatoren, da sind noch einige. Die Halbleiter hatte ich schon gecheckt. M. E. liegt der Fehler tatsächlich an der Zählweise... die Vergleichsspannung, die in Inkrementen zum Vergleicher geführt wird, wird ja NACH den Teilern gewonnen- zählen die Teiler falsch, ist auch die Vergleichspannung falsch. Da die Abweichung konstant ist, dürfte da nur an einer Stelle was sauer sein. Siehe Blockschaltbild, habe ich übersetzt.
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Noch nichts gefunden... alle Kondensatoren in den anderen Platinen gecheckt, Halbleiter ebenfalls nochmal durchgezappelt, dürften ok sein. Ich kann alle Dekoder/ Treiber und Teiler- Platinen gegeneinander tauschen, da scheint alles ok, der Fehler kommt immer nach einer Weile. Nach längerem Aus startet das V524 mit 1,0192 V in beiden Polaritäten, und stabiler Nullung. Nach einer unbestimmten Zeit habe ich +1,031x V und 1,006x V. Also bei Cal+ ein Plus von 12,8 mV, bei Cal-, also umgekehrter Polarität, wird jedoch nicht die gleiche Zahl angezeigt (es wird ja nur die Spannung des Spannungsnormals andersherum angelegt), sondern 13 mV weniger, die Balance zwischen den Polaritäten ist also verschoben. Die Zahlen flackern, die 1. Stelle Stelle wird mit heruntergedrehter Verzögerung durchgezählt. Die Nullung ebenfalls, keine konstante Ziffer der 1. Stelle mehr. Scheint ein Fehler zu sein, der evtl. mit der Erwärmung eines Bauteils auftritt. Der Fehler hatte schon voriges Jahr immer konstant diese Größe. Die Oszillogramme bleiben gleich, die Spannungen in der Vergleichsstufe weichen sehr gering ab, ich habe aber noch keine Ursache gefunden. Ich hatte voriges Jahr die Grobeinstellung markiert und verändert, eine Einstellung, daß die Balance wiederhergestellt wird, ist nicht drin. Ich bleibe dran.
Ein Problem mit steigender Temperatur klingt plausible. Ge Transistoren mögen etwas höhere Temperaturen nicht so sehr. Da steigen die sowieso schon hohen Leckströme dann schnell recht stark an. Auch die Schaltschwelle verschiebt sich mit der Temperatur. Einen thermisch Fehler könnte man ggf. mit Kältespray oder moderater mit kalter Luft finden. An sich sollte sich der Fehler dann aber auch auf die Signalform an den Zählerstufen auswirken. Die Frage ist aber natürlich wie viel Veränderung mit der Temperatur normal ist. Nach dem Blockschaltbild und der Beschreibung als Zähler könnte der ADC in Richtung Tracking ADC gehen, also der Vergleich mit eine Zähler und DAC, der je nach Differenz hoch oder runter zählt.
Und wieder was gefunden... im "Balance- Verstärker", auch "Kompensationsfehlerverstärker" in den Unterlagen, wird ja die Nullung realisiert- und da habe ich extrem "zappelnde" Spannungen, und diese auch weit zu niedrig, an der Z- Diode D6... sowas sollte an einer ZD wohl nicht sein. Müßte eine 15 V- ZD sein, merkwürdigerweise ist im Plan 15 durchgestrichen, und steht 13V dran. So langsam hangel' ich mich durch alle Stufen. Ich suche eine ZD... ich bleibe dran.
Der balance-Verstärker ist vor allem ein Differenzverstärker mit hoher Verstärkung. Da kann es am Ausgang schon mal recht stark rauschen. Die Änderung bei der Zenerdiode könnte eine spätere kleine Verbesserung sein. So groß ist der Unterschied von 15 zu 13 V auch nicht. Eine deutlich zu keine Spannung (defekte ZD) könnte einen Signalpegel verändern und damit zu Problemen führen.
Kein Erfolg, hatte 2 Dioden6,8V verwendet, keine Änderung. Dann aber, nach Zurücklöten der ZD, nach mehreren Einschltvorgängen, wieder die korrekte Kalibrierspannung. Schell gemessen, ja, da zappelt immer noch die Spannung an der ZD, und die ist auch meist höher als die angegebenen 13 oder 15 V. Das kann natürlich das verstärkte Eigenrauschen sein, bei Germanium sicher ein Faktor. Die Dämpfung mit dem Verzögerungssteller ("Trigger") dämpft das Gezappel der 1. Stelle ja merklich. Leider gibt es in den Unterlagen kaum hilfreiche Beschreibungen der Stufen, keine Abgleichanweisungen für den Fall des totalen Neuabgleichs, und auch die Spannungsangaben sind offensichtlich mit Vorsicht zu genießen. Na ja... morgen weiter. Da werde ich noch eine Weile zu tun haben, und an diesem Gerät muß ich wirklich Ruhe haben, sonst schieße ich da was ab, und kann wieder ewig suchen. Trotz allen finde ich das Gerät schon toll, als Voltmeter mit Riesenziffern für mich sehr angenehm, und Dank der zahllosen Einzelstufen sollte sich dieses Digi noch viele Jahre reparieren lassen.
michael_ schrieb: > Ich vermute mal, es war eine alte Elektrofirma aus Poznan/Posen. > Paar Mitarbeiter sind nach 1945 "ausgewandert" und haben die Fa. > neugegründet. > > Agfa Wolfen durfte ja auch nicht mehr so heißen. Blödsinn!! AGFA Wolfen existierte bis 1992, bis das Werk von der Treuhand geschlossen wurde wegen der chemischen Fertigungsprozesse und Umweltauflagen! Also erzähl hier keinen solchen Blödsinn! Glaubst auch jeden Scheiss, der im Internet irgendwo steht, zu 98 Prozent sind das alles Spinner, die angeblich immer alles wissen und gleich massenhaft verbreiten, ohne den blanken Schimmer der Geschichte zu haben! Schlimm solche Leute!
Die Filmbude in Wolfen nannte sich seit 1964 nicht mehr AGFA, sondern "ORWO", der Name stand auf jeder Filmrolle, und Trolle schickt man in Wüstenforen. TROLLE, AB MARSCH !!! Kotzt Euch woanders aus ! Mit dem V524 bin ich nicht weitergekommen... erst wollte das Display nicht, blieb duster. Ich wußte aber, irgendwann geht es wieder, und richtig. Nun funktioniert es wieder, und zeigt auch richtig an. Überprüfung aller "üblichen Verdächtigen" ohne weitere Ergebnisse. Ich habe Spannungen gemessen und notiert, und Oszillogramme gemacht. Dazu habe ich erst mal die Impuls- Skizzen der Service- Unterlagen hergerichtet, die in polnisch ausgeführt waren, und sich die Bedeutung der Wörter nicht so einfach erschließt. Merkwürdigerweise funktioniert die Impuls- Darstellung nicht gegen die Masse der Leiterplatten, da bekam ich mörderliche Brummsignale, aber es geht gegen Chassis- Masse. Allerdings sehen die meisten Impulse verkorkst aus. Dennoch funktioniert alles.... da muß ich mir erst mal einen Reim drauf machen. Zumal einige Oszillogramme und Spannungen nur während der Meßwerterfassung meßbar sind, ist ein Meßwert genau ermittelt, gibt es eine stabile Anzeige, und die digitale Verarbeitung ist gestoppt, bis sich der Meßwert am Eingang ändert. Da kann ich ein Stück Draht in die Eingangsbuchse stecken, dann zappelt die Anzeige, die Impulse aber auch- da ja ständig ein neuer Meßwert am Eingang erscheint, werden ja ständig neue Inkremente erzeugt. Morgen mache ich weiter, wenn ich dann nichts finde, wird es wieder lange dauern, weil ich wochentags woanders arbeite, dann kann ich immer nur einige Stunden an den Wochenenden weitermachen.
Ich bewundere Deine Ausdauer. Wenn's dich nicht langweilt lese von meiner Geschichte hier: Ich kenne das auch aus eigener Erfahrung. Mein alter RCA Fernseher in den 80er Jahren fing an mit der Macke, daß man eine Stunde nach dem Einschalten keine Kanäle mehr ändern konnte. Ein leichter Klaps auf das Gehäuse half oft, aber später auch nicht mehr. Ich brauchte sechs Monate um den Fehler zu finden. Es stellte sich heraus, daß eine Steuerleitung zum (SPI) PLL IC auf der einseitigen nicht durchkontaktierten LP einen gebrochenen Leiterbahnübergang zum Lötauge hatte. War wahnsinning schwer zu finden oder zu sehen. Erst mit dem Ohmmeter konnte ich den Sachverhalt beweisen. Etwas Druck auf die LP und es war wieder ein Übergang da. Das war so ziemlich einer der schwierigsten Reparaturfälle in meiner Praxis. Den Fernseher rettete ich übrigens von der Entsorgung. Ich nahm ihn zuerst nach Hause zum ausschlachten, war aber dann so beeindruckt von dem schönen, scharfen Bild, daß ich ihn adoptierte. Dann nach ein paar Tagen fingen die beschriebenen Ausfälle an. Kein Wunder, daß die vorherigen Besitzer ihn entsorgten, so etwas repariert kaum einer für vernünftiges Geld. Naja, ich verwendete ihn bis 1999 als ich mit einem HD LCD modernisierte. Nach der schwierigen Reparatur lief das Gerät fehlerfrei bis zum Ende, also 25 Jahre. Ich gab ihn dann an jemand anderen weiter, der ihn auch noch mal 5 Jahre bis derjenige starb in Betrieb hatte.
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Hallo, Gerhard O., Nein, langweilt nicht. Ja, solche Sachen gibt es schon häufig... ich hatte einen Großsuper "Stradivari", bei dem bei der Restauration unvermittelt alle Röhrenheizungen ausgingen... der Fehler war schnell gefunden: Der Draht vom Trafo und der weiterführende Draht zu den anderen Heizfäden waren an der 1. Röhre durch die Lötöse gesteckt, aber nicht verlötet, und... das war auch niemals verlötet gewesen ! Da hat einer bei der Kontrolle geschlafen, aber da die Drähte mit etwas mechanischer Spannung anlagen, funktionierte es. Hat fast 60 Jahre so funktioniert. Leiterzüge mit Haarrissen, wie Sie beschreiben, ja, gab es auch öfter. Gibt es heute noch, ich verwende "Kabelsucher" von irgendwelchen Fernost-Billiganbietern, die haben eine kleine, aber recht lange Leiterplatte, und diese leiden immer wieder unter diesem Fehler. Oder ein ganz fieser Fehler: "Leitende Leiterplatten", meint aber nicht das Kupfer, sondern das Trägermaterial: wenn Röhren das alte Hartpapier ("Pertinax") durch die Hitze am Röhrenboden gegrillt hatten, das war noch nicht mal optisch erkennbar. Eab eine Zeit Fernseher, die -ausgerechnet in den ZF- Stufen, wo kaum Leistung umgesetzt wurde- gelegentlich diesen Fehler aufwiesen. Einen Fernseher, den man so lange betreibt, hatte ich auch, einn Farbfernseher von Siemens, "Bildmeister FF92" , 70er Jahre, total unbekanntes Gerät, da gibt es nichts drüber, der machte wirklich ein super Bild, und das mit den alten Lochmasken- Bildröhren, ein sehr schönes Gerät vom Design, der war bei mir in Betrieb, bis gar nichts mehr ging, die Röhren hatten die Leiterplatten schon durchgebraten, da waren eine Anzahl Leistungsröhren auf den Hartpapierplatten drauf, und auch die dicken Flaschen in den Zeilenstufen killten ihre Fassungen. V524: Heute werde ich noch einige Messungen machen, da der Urlaub heute abend vorbei ist, wird es wohl eine Weile dauern, bis ich wieder Ruhe und Muße habe, weiter nach der Ursache der gelegentlichen Dunkeltastung und dem Balance- Fehler zu suchen. Ich muß mir da sowieso eine Strategie ausdenken, da viele Impulse ja bei gefundenem Meßwert und stehender Anzeige ja abgeschaltet werden. Den Taktgeber abschalten oder verlangsamen, etc. Da fehlt eben Näheres vom Hersteller. Aber es gibt auch nur noch 4 bekannte Exemplare, 2 in Polen, 2 in DE, die meisten waren wohl, wegen des großen Displays, in Industrieanlagen zur Überwachung im Einsatz, und flogen in den 90ern auf den Schrott, dabei fing ich ja meins auf. Zumindest bei der Dunkeltastung der Anzeige habe ich einen merkwürdigen Meßwert: Hell = Soll -16V, Dunkel = Soll 0 V, aber ich habe dann +12 V, habe aber nicht finden können, woher, da die Anzeige ja wieder ansprang. Halbleiter und "Kaubonbon"- Kondensatoren scheinen ok... vielleicht tausche ich letztere doch prophylaktisch, besser wäre natürlich eine eindeutig nachweisbare Ursache. Ganz fies wären natürlich hochohmigere Widerstände mit Kappenfehler, es sind auch zahlreich solcher Widerstände verbaut- wenn ich den Fehler eingekreist habe, muß ich das wohl auch mal testen- die massig verbauten, roten "MLT"- Widerstände müßten Import Sowjetunion sein- ich hatte aber meiner Erinnerung nach keine Ausfälle dieser Dinger, aber das ist lange her, und Bauteile haben eben auch eine Lebensdauer- als ich als Funktechniker begann, wechselte man nur Papierkondensatoren, die eindeutig defekt waren, heute tauscht man durchweg alle aus, weil deren Zeit einfach vorbei ist, kein einziger mehr die Spezifikationen seiner Zeit erfüllt.
So, das V524 erst mal beiseite gestellt, frühs sprang es gut an, Kalibierung ok, einige Messungen gemacht, nach einer Stunde- Display duster. Nur bei "manueller Auslösung" geht das Display an, drückt man den Auslöseschalter, wird's duster. Oszi ran- Der Taktgenerator scheint nichts zu tun. Aber- Kondensatoren und Halbleiter ok. Ich bin nicht sicher, wie das mit dem Taktgenerator funktioniert, ob der Startimpuls wegbleibt, der Stopimpuls ständig gesetzt ist, oder warum das Ding sonst noch klemmt. Die Dunkeltastung der Lampen soll angeblich über die Stromversorgung realisiert sein, im Übersichsschaltplan mit der Baugruppen- Verdrahtung ist das jedoch nicht ersichtlich. Auch nicht die Herkunft der Impulse, da muß ich noch viel die Nase in die Blätter stecken. Dann... vor einer Stunde... ging das Display wieder an, und die Kalibrierung steht auch. Nun ja... ab morgen bin ich zur Arbeit, Internet habe ich, werde mal die Unterlagen studieren, ich habe nebenbei die wichtigen Beschriftungen in den Unterlagen übersetzt, die polnischen Begriffe sagen unsereins nichts. Das mit der Geduld... hab' ich, ist ja kein Problem, das wird Gerät beiseite gestellt, andere Sachen gemacht, und ich setz' mich wieder ran, wenn ich ausgeschlafen bin, absolut Ruhe und Lust habe, es eilt nicht, das Gerät ist ja nicht dringend vonnöten. Weitermachen werde ich auf jeden FAll... so ein Fehler muß findbar sein.
Edi M. schrieb: > So, das V524 erst mal beiseite gestellt, frühs sprang es gut an, > Kalibierung ok, einige Messungen gemacht, nach einer Stunde- Display > duster. > Nur bei "manueller Auslösung" geht das Display an, drückt man den > Auslöseschalter, wird's duster. > Oszi ran- Der Taktgenerator scheint nichts zu tun. Aber- Kondensatoren > und Halbleiter ok. > Ich bin nicht sicher, wie das mit dem Taktgenerator funktioniert, ob der > Startimpuls wegbleibt, der Stopimpuls ständig gesetzt ist, oder warum > das Ding sonst noch klemmt. > > Die Dunkeltastung der Lampen soll angeblich über die Stromversorgung > realisiert sein, im Übersichsschaltplan mit der Baugruppen- Verdrahtung > ist das jedoch nicht ersichtlich. > Auch nicht die Herkunft der Impulse, da muß ich noch viel die Nase in > die Blätter stecken. > > Dann... vor einer Stunde... ging das Display wieder an, und die > Kalibrierung steht auch. > > Nun ja... ab morgen bin ich zur Arbeit, Internet habe ich, werde mal die > Unterlagen studieren, ich habe nebenbei die wichtigen Beschriftungen in > den Unterlagen übersetzt, die polnischen Begriffe sagen unsereins > nichts. > > Das mit der Geduld... hab' ich, ist ja kein Problem, das wird Gerät > beiseite gestellt, andere Sachen gemacht, und ich setz' mich wieder ran, > wenn ich ausgeschlafen bin, absolut Ruhe und Lust habe, es eilt nicht, > das Gerät ist ja nicht dringend vonnöten. Weitermachen werde ich auf > jeden FAll... so ein Fehler muß findbar sein. Guten Morgen, Ah! Jetzt hat Dich der Ehrgeiz gepackt:-) Zum Aufgeben ist es schon viel zu spät. Bist ja knietief in der Reparatur drin. Vielleicht sind das bei Dir auch Verbindungsfehler und nicht mehr elektronische Komponenten Probleme. Vielleicht mach Dir guten Zugang zu den digitalen Steuerleitungen zwischen den Leiterplatten so, daß Du mit dem Oszi schnell nachsehen kannst ob sich was verändert hat wenn es funktioniert und wenn nicht. Aber es lohnt sich nicht verbissen jede freie Minute daran zu arbeiten. Mach Pausen von ein paar Tage dazwischen wenn sich keine Fortschritte einstellen damit immer eine positive Einstellung verbleibt. Muß jetzt weg zum Fruehstueck, Gerhard
Hallo, Gerhard O, Verbindungsleitungen schließe ich eher aus. Der Kalibrierungsfehler sieht eher nach Zeitfehler durch Erwärmung aus, vllt. eben Widerstand mit Kappenfehler oder Kondensator mit Isolationsfehler, daß das Display ab und zu dunkel bleibt, evtl. ebenfalls, da springt dann der Taktgeber nicht an, o. ä. Der Zugang ist vorbildlich durch die Leiterplatten- Verlängerung (Adapterplatine), da kann man prima messen. Nur die Unterseite... das V524 darf nicht kopfgestelt werden, wegen des Spannungsnormals ! Ich habe zur not aber einen Reparaturständer. Den Ehrgeiz zur Reparatur hatte ich schon Mitte voriges Jahr, als ich das V524 auf den Tisch nahm- aber es muß eben nicht sofort sein, und ich muß ja auch arbeiten, und habe an den Wochenenden auch so genug zu tun, ich gehe da immer ran, wenn ich Zeit und absolute Ruhe habe... bei so einer Kiste geht nichts mit Gewalt. Wenn ich 100 Kondensatoren wechseln muß, oder 100 Transis, und wenn es 1 Jahr dauert, isses eben so. In der Woche werde ich mich noch in die Schaltpläne vertiefen- wie geschrieben, so richtig klar ist das bei der Unmenge an Schaltungsdetails nicht, Hinweise und Abgleichanleitung gibt es nicht, und die sehr knappe Funktionsbeschreibung gibt eher Anlaß zu Fragen, etwa nach dort genannten "multistabilen Multivibratoren", usw.
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Kurzer Zwischenbericht, ich hoffe, die Sache interessiert noch jemand... Ich bekam von dem ehem. Mitleser und Elektronikfreund, der das V524 kennt, einen wertvollen Hinweis betr. Netzteil und Brumm, die da habe ich heute etwas gesucht: "Es kann auch sein, daß der sporadische Offsetfehler durch eine brummende Betriebsspannung erzeugt wird, da die Messung netzsynchron erfolgt." Und... tatsächlich- da scheint einiges im Argen zu liegen. Einen Brumm hatte ich bereits festgestellt, der den Spannungen überlagert war. Heute alles checken... Das Netzteil selbst hatte ich noch nicht auf dem Radar, weil die Spannungen eigentlich ok waren. Aber ein Netzteil kann ja trotzdem undufte sein. Und gleich das: Ein irre hoher Brumm auf dem Taktgeber- Impuls für Auslösung ! Also ran an die Elkos. Am Ladeelko C3 (geschraubter Alubecher) voll der Brumm, der C nimmt überhaupt nicht mehr teil. Ebenfalls C10, ein roter Leiterplattentyp, 100µF/15V, der hatte bereits Auslaufspuren. 2 axiale, C2 und C5, je 200 µF/ 50 V, hatten ebenfalls deutliche Auslaufspuren. Ich hatte nicht die korrekten Bauformen der größeren Elkos, also provisorisch welche rangebaut, mit etwas Draht rangefrickelt. Sieht... viel besser aus. Am Taktimpuls der Logic jedoch ist jedoch immer noch Brumm ! Verdammt- Messe ich gegen Zo der Logic Unit (Zo ist das Bezugspotential), ist Brumm drauf. wenn ich gegen Chassis messe, ist der Brumm noch da, aber geringer. Messe ich gegen Zo der Power Supply, ist der Brumm weg. Provisorisch Meßstrippe von Zo Netzteil zu Zo Logic- ok. Die Leitung Zo von Netzteil und Logic sind vielleicht nicht niederohmig genug miteinander verbunden- das muß unbedingt geklärt werden ! Problem: Ich darf das V524 ja nicht kopfstellen, wegen des Weston. Das werde ich nächste Woche checken, ich habe auch einen Reparaturständer. Beim ersten Einschalten Display dunkel. Beim 2. Einschalten ok. Die ganze Zeit stand die Kalibrierspannung. Ich habe aber nur 1 1/2 Stunden an gehabt. Können's die Elkos sein ? Elkos mit Zeitfehler sind eher selten, aber mit weniger Kapazität kommt oft vor. Möglicherweise haben die runtergedudelten Elkos nach einer gewissen Laufzeit solange immer weniger Kapazität zur Verfügung gestellt, bis die Baugruppen gar nicht mehr vernünftig arbeiten konnte, die Elkokapazität stand quasi auf der Kippe. Im Anhang die Bilder Sinus, differenzierter Sinus (Nadelimpuls), Rechteck- Taktimpuls für Auslösung "W.ZEG" für Auslösung. Alle in Baugruppe Logic Unit, an T6 und T10. Teiler 1:10 dran, also mal 10 nehmen. Letzterer ist erst groß (ca. 10 V), wenn der Meßzyklus beendet ist, davor nur etwa 1 V. Ich werde ALLE Elkos im Netzteil neu bestellen, komplett austauschen, das sind ja nur die 5 Schraub- Becher, und 2 axiale. Dann an einem der nächsten Wochenenden weiter. Edi
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Meine Erfahrung mit alten HP Geräten aus den 60-70er Jahren ist, daß viele der von HP verwendeten Sprague Elkos immer Kapazität verloren haben. Manche so schlimm, daß man nicht einmal am Oszi einen Unterschied beim Abklemmen oder anklemmen merkt. Da lohnt es sich schon die Elkos bei einem so alten Gerät zu prüfen. Elko anderer Hersteller halten manchmal ewig. Ich habe noch einige amerikanischer Produktion NOS 80uF, 450V Elkos mit Baujahr 1963 aufgedruckt in Besitz, die nach Formatierung auch heute noch einwandfrei funktionieren. Die holte ich mir damals als (armer) Teenager mit meinem Freund von einem Eldorado US Army Abfallplatz in Miesbach, Bayern von dem uns befreundete Funkamateure erzählt hatten. Wir schlichen mit den Fahrrädern um einen Bergsee herum über die österreichische Grenze und radelten 20km weit um zur "Quelle des Glücks" zu kommen. Der Abfallplatz war voll mit USA Armee Elektronikteilen die z.T. auf der Erde frei herumlagen. Zum Teil noch original wasserdicht verpackt. Da gab es Schwingquarze, Subminiaturröhren, Durchführungs Cs und andere UKW und UHF taugliche Röhren und Schätze die sich gut auf UKW für den Bau von Funkgeräten verwenden liessen. Einige der Quarze hatten sogar brauchbare Frequenzen für AFU Projekte. Erstklassige keramische Lufttrimmer und Keramikspulen u.v.a. Für angehende Funkamateure wie wir war es ein wahres Eldorado. Danach radelten wir mit unseren Rucksäcken gefüllt zurück über die Grenze (Ich hoffe, daß das verjährt ist:-) )Ich habe noch einige dieser Elkos and verwendete sie für Senderprojekte in den 80er Jahren. Jedenfalls können die manchmal sogar recht lange halten. Hoffe jedenfalls, daß Du dem Problem näher und näher kommst. Gerhard
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Hallo, Gerhard O., Ja, ist so, manche Elkos "Schrott ab Werk", und manche scheinen das ewige Leben zu haben- ich kann das von DDR- Elkos berichten, da gab es in den 50ern welche im Plastikgehäuse, die waren echt schlimm, Ende der 70er gab es das nochmal en miniature, und zwar bei Transistor- Geräte-Elkos, da gab es die verrufenen Mini- Elkos mit weißem PVC- Gehäuse, die "Schneemänner", die man immer an Auslaufspuren an der Unterseite erkannte.. Die damals massenhaft verbauten Schraub- Alubecher "Frolyt" dagegen laufen und laufen... vor kurzem ging unser LCD- Fernseher kaputt, kurzerhand stellte ich einen Fernseher "Rembrandt" von 1954, den ich vor ...zig Jahren restaurierte, und der seitdem eigentlich nur herumsteht, hin. Das geht, weil alles über VHF geht. Und... einige Male den Kanalwähler durchgedreht, um die Kontakte zu "wecken", und wir konnten wieder fernsehen. Gerade der "Rembrandt" ist voll mit solchen Elkos, und ich habe keinen einzigen gewechselt, alle aus der Bauzeit ! Aber auch etliche Radios von Anfang 50er bis Ende der 60er haben noch die alten Schraubbecher drin, solche Elkos sind Teile, die nur selten ausfallen. Allerdings haben die Elkos sehr große Toleranzen, die Schaltungen benötigen aber in der Regel auch keine engtolerierten Teile. Die Elko- und Glimmerkondensator- Bauformen, die im V524 drin sind, sind allerdings als nicht besonders gut bekannt, erstaunlich, wo sonst eine hervorragende Verarbeitung vorherrscht, und jede Menge Import- Teile aus dem damaligen "nichtsozialistischem Witschaftsgebiet" verbaut wurden. Damals waren diese Teile landeseigener Hersteller aber natürlich Stand der Technik, und die Ausfälle hielten sich im Rahmen. Bevor ich zur Arbeit fuhr, habe ich nochmal eingeschaltet, das Display blieb im Automatik- Meßmodus wieder duster, bei Handauslösung war es da, beim Auslösen einer Einmal- Messung (per Taster) schaltete es sch wieder aus. Aussetzfehler, hatte ich ja nun öfter, das nächste Mal Einschalten ist das Display wahrscheinlich wieder da, als wäre alles ok. Nun ja... ich hab' Zeit.
Und weiter mit dem Uralt- DFigi. Ich habe teilweise per Oszi Fehler im Signalweg des Taktgeber- Auslöseimpulses WZEG gefunden, große Pegelsprünge und Aussetzer. Transi T10 in Logic hatte sehr hohen Ice- Reststrom, nahe am Kurzschluß, der aber keine konstante Größe hatte, und bei manchen Messungen auch wieder weg war. Könnte so ein Fehler durch "Whisker" (Kristallnadeln- Wachstum) sein, wie einer hier im µC- Forum zu bedenken gab. Auch T10 hatte sehr hohen C-E- Reststrom, getauscht. Beide nun gegen pnp- Si, Tesla KF517, habe ich noch aus RFT- Zeiten. Diese Transis haben natürlich keinen irre hohen Reststrom, da ist mit dem hochohmig messenden Röhrenvoltmeter überhaupt kein Restwiderstand nachweisbar, so sollte das sein. Die Impulse sehen so erst mal nicht schlecht aus. Der Anspring- Fehler ist jetzt seltener. Aber nicht weg. Immer noch bleibt gelegentlich das Display aus. Der Auslöseimpuls des Taktgebers WZEG auf der "Logic"- Platine ist bei dunklem Display UND nach Ende eines Meßzyklus, wenn sich die gemessene Spannung nicht mehr ändert, um 1 V, während der Messung ist er 12 V, wie im Schaltplan angegeben. Auf der Platine "Control" ist er dann aus. Da ist dann auch kein START- oder STOP- Impuls mehr. Irgenwie wird dort die Weitergabe des Auslöseimpulses gestoppt, also der START- Impuls nicht gegeben, oder der STOP- Impuls gesetzt. Allerdings ist im Gegensatz zum beendeten Meßzyklus dann eben auch das Display aus, das müßte doch der Anschluß "BZ" auf der "Control" sein ? Ich kann den WZEG auch einmalig von Hand auslösen, schön ein Einzelimpuls auf dem Oszi, aber auch der Einzelimpuls startet keinen Meßzyklus, das Display schaltet sofort dunkel. Ich habe auf den Platinen Logic, Control, Balance- Amp und Polarität/ MSD inzwischen ALLE Glimmer- Kondensatoren getauscht, einer hatte einen Isofehler, zeigte 9 MOhm. Sind jetzt alles Styroflex aus RFT- Zeiten. Null- Flackern in Stellung Messung Zero ist jetzt auch weg. Der Offset- Fehler ist immer noch da, am Freitag für 2 Stunden Anzeige Cal ok, dann Umspringen, seitdem konstante Anzeige des Offsetfehlers. Am Gitter 1 der Röhre 1 ist in den Cal- Meßstellungen ein heruntergeteilter Impuls sichtbar, und zwar deutlich unterschiedlich groß bei Umschaltung + (größer) und - Cal (kleiner) ! Logischerweise müßte die Anzeige dann eben auch unterschiedliche Werte ergeben, und genau so wird mir der Fehler ja angezeigt. Da der nachfolgende Kompensationsfehlerverstärker als Differenzverstärker ja sehr hoch verstärkt, aber eben nur das verstärkt, was da ist, nehme ich an, daß die Kompensationsspannung fehlerhaft bereitgestellt wird., es ist nicht nur eine Verschiebung, denn die Nullung ist jetzt ok. Manchmal fängt die Anzeige aber auch wieder an, heftig zu flackern, also die Messung ständig durchzuzappeln, sieht man an den dann vorhandenen, großen WZEG- Impulsen. Tausch der Röhren bringt übrigens keinen Unterschied. Ich denke, ich werde wohl noch etliche Transis wechseln dürfen, die sibnd vllt. wirklich inzwischen infolge Alterung an der Grenze, und ich werde eine Tüte Styroflex-Kondensatoren für die Glimmerdinger in dem Teilern und Dekodern besorgen, ich hoffe, ich kriege noch Styros, 360, 510, und 750 pF sind drin, ich habe aber nur statt 360 pF welche mit 330 pF, statt 510 pF welche mit 470 pF, statt 750 pf welche mit 1 nF eingesetz ich denke, mit 330, 470 und 820pF sollte es aber gut gehen, ich werde also noch 820 pF ordern müssen, habe ich keinen einzigen. Und vllt. kriege ich eine größere Menge pnp- Si, wird wohl auch ratsam sein, auch wenn ich noch weiter nach der Fehlerursache suchen werde.
Ich habe heute (Sonntag) noch einige Minuten aufgewendet, und habe Schwankungen aus Richtung Referenz gemessen. Daraufhin habe ich einfach eine Transistorprüfung der Germanen und vor allem eine Kondensatoren- Generalkur der Glimmerdinger angeordnet. Als erstes die Kondis raus, und dann eingeschaltet. Nach 2 Tagen mit dem Cal- Fehler... plötzlich eine korrekte Anzeige der Kalibrierungsspannung, und absolut stabil, selbst ohne Verzögerer ! Läuft Stunden, und die Anzeige steht. Allerdings... eben nach einem Einschalten blieb das Display wieder dunkel, die Ziffern tauchten nach einer Weile abgedunkelt auf, aber feststehende Ziffernfolge, es fand keine Messung statt. Als ich die Platinen auf dem Adapter messen wollte, ging es jedoch wieder an, immer noch die korrekte Anzeige. Ich konnte nur feststellen: Taktgeber- Auslöseimpuls WZEG ist am Steckkontakt der "Control" dann vorhanden, aber nur mit 1 V. Dann sind keine Impulse an Koll T5 und Koll T6 vorhanden. Heißt: Wird nix ausgelöst. Das ist aber auch der Fall, wenn der Meßzyklus beendet ist, uhnd die Anzeige stabil steht, erst wenn sich der Meßwert am Eingang ändert, wird jaq eine erneute Auslösung gestartet. In 6 Platinen sind jetzt alle Glimmerkondis geext, die sind nur noch in den Teiler- und Dekoder/ Treiberplatinen. Der STOP- Impuls kommt ja aus den Treiberplatinen, laut "Functional Block Diagram". Ich werde die Glimmerkondis also ALLE exen, scheint wirklich nix mehr los mit den Dingern. Eine Kontrolle der Impulsformen in Logik und Steurung ergab einwandfreie Impulsformen im Messungsfall, nach Beendigung eines Meßzyklus allerdings wird die Weiterleitung des Taktgeber- Auslöseimpuses unterbunden, kein Impuls in den folgenden Stufen, genauso im Fehlerfall. Dan halben Tag habe ich das Digi laufen lassen, die Kalibrierungsanzeige zeigt exakt die Spannung des Normals 1,0192 V an,in beiden Polaritäten, absolut stabil, ebenfalls der Nullabgleich. Dieser Fehler dürfte also mit dem Tausch der "Glimmer- Gurken" in der Referenzspannungs- Erzeugung beseitigt sein. Ich verfolge weiter den "Nicht- Start- Fehler mit dunklem Display", der Taktgeber- Auslöse- Impuls wird erzeugt, löst aber nichts aus, ich vermute vorerst den START- oder STOP- Impuls, das kann ich natürlich nur verfolgen, wenn der wieder auftritt.
SO, eeeendlich fertig ! J Nachdem das Digi wieder sehr genau misst, aber mich der gelegentliche „Display- Dunkel- Fehler“ nun Wochen genervt hat, ist das Digi in der Nacht auf den Tisch gekommen. Als erste Maßnahme habe ich erwogen, restlos alle Glimmerkondensatoren im braunen „Kaubonbon- Gehäuse“ zu ersetzen, und zwar, da genug vorhanden, die DDR- Silberfischchen“, die Kunstfolie- Wickelkondensatoren aus PVC/ Styroflex. Die Ersetzung 360 pF -> 330 pF und 750 pF -> 1 nF, die ich reichlich habe, hatte sich bereits bewährt, keine Probleme mit der Impulsform. Vom Mitleser Uwe bekam ich Hinweise zum Fehler- eigentlich sollte die Ursache NICHT mehr in den restlichen Baugruppen zu suchen sein- wichtig wäre die Impulsweitergabe der START- /STOP-Impulse. Leider... sind diese Impulse aus, wenn: - Ein Messzyklus beendet ist, sich der Wert nicht mehr ändert - Der Meßvorgang nicht gestartet wurde - Der Meßvorgang vorzeitig beendet wurde. So ist es schwer, zu finden, ob der Messvorgang nicht startet, weil er erst gar nicht gestartet, oder zwangsweise gestoppt wurde, zumal, wenn der Impuls nur während des Messzyklus durchgereicht wird, und der Stop ja eben nur gelegentlich auftritt. Da die Impulse möglicherweise doch in den astabilen Mutivibratoren- Teilern soweit kurzgeschlossen werden könnten, dass der Pegel nicht reicht, und dies die Impulsweitergabe stoppt, dachte ich mir, es ist sicher nützlich, die Kondensator- Vollkur zu machen. Uwe riet, die Kondensatoren mit höherer Meßspannung zu prüfen, mit einem hochohmigen Voltmeter, zusammen mit einem hohen Eingangswiderstand eines geeigneten Messgerätes sollten so auch höherohmige Isolationsfehler auffallen. Gesagt, getan, alle Kondensatoren einseitig hochgelötet, kurz gemessen. Tatsächlich fanden sich sage und schreibe 4 weitere Kondensatoren, immer 750 pF, mit Isolationswiderständen, die den Zeiger des Röhrenvoltmeters an den Anschlag jagten. Nach der Aktion: Alle Anzeigen ok, Zählweise ok. Lange Zeit kein Fehler. Nichts zu machen. Messen Fehlanzeige- funktioniert ja alles. Dann wollte ich das Gerät beiseite nehmen, hebe es an: Display duster, dann wieder hell ! Schon bei leichtem Ankippen um 20 Grad: Display aus. Bei einem bestimmten Winkel ging nichts, danach kam es wieder. Das war mir vorher nicht aufgefallen, weil ich das Gerät wegen der Lageempfindlichkeit des Weston nicht gekippt habe. Also: Weston- Normalelement raus. Nun konnte ich das Gerät kippen. Der Fehler schien von der zugeschraubten Input- Kammer zu kommen, also aufgeschraubt, Lampe und Lupe ran, da war aber alles ok. Aber... daneben ist das Verzögerungs- Poti- und das hat seine Anschlußdrähte um den Körper gewickelt. Da hatte wohl jemand versucht, den Stellbereich durch Vergrößern des Drehwinkels zu erweitern, und das Potigehäuse gedreht. OK, alles wieder in Ordnung gebracht. Daran konnte es aber nicht liegen, der Kabelbaum enthält da keine relevanten Leitungen. Also weiter. Inzwischen wurde der Kabelbaum Wackelkontakt- empfindlich. Also weiter. Hinten liegt der Kabelbaum auf dem Chassisboden auf, und da, genau da, sind die Schrauben der Leiterplatten- Schienen drüber, die Schrauben enden direkt auf dem Kabelbaum ! Lupe ran, aber... der Kabelbaum hat nichts abbekommen. Weiter gesucht. Und dann endlich: An einem Ende ist ein Ein- und ausschalten des Digi möglich. Und zwar an der Platine Nr. 2, umnd zwar genau am Impulseingang, ist die Verlötung der Leiterplattenfassung gebrochen ! Das passiert, wenn das Bauteil- Loch groß, und der Bauteil- Drahtanschluss klein sind, und das Lötzinn im Schwallbad diese Strecke überbrückten muß. Diese Überbrückung ist dünn wie eine Membran, und kann durch Stromfluß, etwa bei Schaltnetzteil- Trafos in Fernsehern, weggebrutzelt werden- irgendwann steckt der Draht im Loch, und um ihn herum ist gar kein Zinn mehr. Oder beim mechanischen Beanspruchen der Bauteile reißt die Membran. Dann sieht man mit der Lupe einen feinen, grauen Strich um den Draht. Und so war es hier auch. Nun ließen sich direkt am Lötstift das Display und der Zählvorgang ein- und ausschalten, der Zählvorgang blieb bei irgendeinem Wert stehen, der im Display aber nicht angezeigt wurde- nur nach einem Neueinschalten in Stellung „manuell“ stand er im Display sichtbar, aber änderte sich nicht, wenn der Kontakt nicht wiederhergestellt wurde. Ich habe alle Leiterplatten-Fassungsanschlüsse mit der Lupe gecheckt, und alle nachgelötet, die nicht koscher aussahen. Und- siehe da- das Digi läuft in jeder Lage. Alle Funktionen top. Weston wieder rein, alles zusammengebaut, jetzt läuft das Digi Probe. Jetzt ist der Fehler erklärlich- hier wurden die Impulse WE und KAS (Löschimpuls) von der Platine „Control“ nicht mehr in die „Bistable“- Platine der ersten Ziffer eingereicht. Da der Fehler absolut eindeutig reproduzierbar war, gehe ich davon aus, dass das V524 jetzt wieder ok ist. Übrigens kann ich den Fehler selbst, natürlich unabsichtlich, durch das vielfache Stecken der recht schwergängig in den Fassungen steckenden Leiterplatten erzeugt haben. Ich muß gelegentlich noch die Elkos austauschen, die alten Elkos hatten Kapazitätsverlust und Auslaufspuren, und die neuen haben falsche Bauform. So komme ich zum Fazit: 50 Glimmerkondensatoren (rotbraune „Kaubonbon“- Bauform) verbaut, davon 9 Stück mit Isolationsfehlern, von Vollkurzschluß bis 2stellige MOhm. Heißt für mich: fast 20% Ausschuß, das geht gar nicht- RAUS ! ALLE ! 8 Mullard- Germaniumtransistoren, davon 4 mit Vollkurzschluß, nachdem die miesen Kondensatoren Kollektorpotential über die Basis- Emitterstrecke gejagt hatten. 4 Stück mit schlechten Werten, die aber noch funktionieren könnten. 2 Transistoren durch Si-PNP (KF517, Tesla) ersetzt, die anderen GC301 (Germanium, DDR). 2 Mullard- Germaniumdioden SFD108 ersetzt, durch AA217 (Polen) 7 Elkos- 3 Axiale, 1 Schraubbecher mies- prophylaktisch wechsle ich alle. Letztes Bild: Das V524 läuft jetzt Probe, zusammen mit dem DM2020 und meinem Eigenbau- Digi.
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Glückwunsch! (Aufgeben ist keine Option - niemals!) :)
Danke ! Ich geb' mir Mühe. "Schwer jeht- jibt's. Jeht nicht- jibt's nich !" sagt der Berliner. Edi
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