Hallo microcontroller-Gemeinde, ich baue als Hobbyprojekt und Hausarbeit (BLL) für die Schule ein E-Bike/Pedelec. Bisher hatte ich immer Probleme mit der Leistungselektronik, ich habe schon einige durchgebrannte Transistoren auf dem Gewissen und weiß jetzt nicht mehr weiter. Natürlich ist die Notlösung, einen billigen Controller auf eBay zu erstehen, aber ich möchte es trotzdem probieren, weil ich von der Möglichkeit, viele weitere Funktionen in die Schaltung einzubauen und die Ausmaße so zu gestalten, wie es mir gefällt profitieren möchte. Des weiteren soll der Fokus der Arbeit auf der Leistungselektronik liegen, über das Thema kann man schließlich einige Seiten füllen. Anfänglicher Aufbau: Arduino digitaler Pin (Also Arduino habe ich die ganze Zeit eine No-Name Plattform auf Basis des Sparkfun Pro Micro verwendet -> AtMega 32u4) steuert die Basis eines, später 2 parallel geschaltet IRLZ44N. Zwischendurch habe ich den LT1161 Mosfet Treiber verwendet, doch obwohl er wunderbare Signale für die Basis des IRFB3006 lieferte, brach die Spannung des Signals bei größerem Drain-Source Strom ein. Aktueller Aufbau: Bei dem Motor handelt es sich um einen 250 W 24V 14A?? "Scooter" DC-Motor von eBay, der über einen Zahnriemen mit einer Übersetzung von ca. 1:10 mit dem Vorderrad des Fahrrads verbunden ist. Die gedachte Batteriespannung liegt zwischen 30-42V (->10S2P LiIon 18650 Akkupack mit BMS). Um das zu simulieren habe ich ein Statron 36V 13A DC-Labornetzteil. Nun zum Mosfet: die Gate-Spannung (Immer noch IRFB3006) von ca. 12V liefert ein LM317. Diese Spannungsversorgung des Gate wird von einem IRF510PBF MOSFET unterbrochen. Dieser wird an den Arduino angeschlossen. Der Arduino steuert diesen mit einem ca. 62,5khz 8-Bit PWM Signal. Flyback-Diode ist eine SB3100. Die Eingangsspannung wird mit einem 1000uf 63V Elko gepuffert und von einem 16A-5V Relais getrennt + 10A Sicherung. Als ich den Aufbau bei 36V mit 10A-Limit am Fahrrad (im Stand, mit freilaufenden Rad) testete, lief alles in Ordnung, es lief sogar mehrere Minuten bei ~5A, die durch bremsen mit der Scheibenbremse erreicht wurden. Der MOSFET wurde allerdings heiß beim anfühlen. (Ich habe zwei aneinandergeklebte 13,5K/W-Kühlkörper verwendet, alles wurde mit Wärmeleitpaste versehen, Betrieb war allerdings in einer größeren Abzweigdose) Spätestens als ich den Motor aus Versehen anschaltete, als das Rad mit angezogener Bremse auf dem Boden stand, kam der magische Rauch und Gestank aus dem MOSFET. Was kann ich tun? vielen Dank für eure Hilfe! Bilder und Schaltpläne folgen noch. LG Florian
Hi, hast du mal den Artikel https://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM gelesen? Speziell das Kapitel "Wahl der PWM-Frequenz" solltest du dir mal durchlesen. Michael
MOSFET Transistoren haben ein Gate, keine Basis.
Motoren nehmen beim Anlaufen sehr viel mehr Strom auf - typischerweise
das 10-fache. Der Strom ist nur durch die parasitären Innenwiderstände
der Motorspule, Batterien und Kabel begrenzt. Das solltest du ausmessen.
Gehen wir mal von 140A aus. Der Transistor hat maximal 2.5m Ohm bei 10V
Gate Spannung. Wie viel er bei 5V hat, weiß niemand. Also ist ein
Treiber Pflicht.
Laut Diagramm fallen bei 140A ungefähr 1V am Transistor ab. 1V * 140A
sins 140 Watt. Es dürfte schwierig sein, so viel Verlustleistung schnell
genug von dem Transistor abzuführen. Du brauchst einen mit größerem
Kühlkörperanschluss oder mehrere parallel. Hierbei sind die thermischen
Übergangswiderstände im Transistor und außerhalb zu beachten.
An dem Diagramm kannst du übrigens auch sehen, dass bei 5V maximal 100A
möglich sind. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass der Motor kurzzeitig
mehr aufnimmt.
Die Diode ist nur für 3A ausgelegt, du brauchst aber eine, die den
Anlaufstrom des Motors verträgt.
Irgendwelche Peak Angaben in den Datenblättern nützen Dir nichts, denn
dein Peak (der Anlauf) dauert viel zu lange - wahrscheinlich 1 Sekunde
oder noch mehr.
Dann solltest du berücksichtigen, dass die Ausgangsspannung des Akkus
beim Anfahren erheblich einbrechen kann. Während dessen muss die
Versorgungsspannung des Mikrocontrollers und auch die Spannung für das
Gate stabil bleiben, sonst entsteht ein Schwingkreis.
Für den Fall dass die Versorgungsspannung nicht mehr gewährleistet ist,
sollte eine automatische Notabschaltung vorgesehen werden. Zumindest für
ein paar Sekunden Dauer.
> Der MOSFET wurde allerdings heiß beim anfühlen.
Damit der MOSFET nicht heiß wird muss er nicht nur ausreichend gekühlt
werden (wobei das bei 10A noch nicht Notwendig sein dürfte), sondern er
muss auch mit einem leistungsstarken Treiber angesteuert werden, der
imstande ist, das Gate schnell genug umzuladen. Immerhin hat der
Transistor satte 9000pF Eingangskapazität, die müssen in einem winzigen
Bruchteil (1/1000 oder noch weniger) deiner Pulsbreite umgeladen werden.
Da wird eine Menge Strom ins Gate (und wieder raus) fließen.
Hast du einen wichtigen Grund für die außergewöhnliche hohe PWM frequenz
von 62,5khz? Motoren in dieser Größe würde ich eher mit wenigen hundert
Hz ansteuern.
Was ist das überhaupt für ein Motor? Ohne technische Daten muss man zu
viel vermuten und raten.
Ganz tolle Schlungsprosa, eine ganze Bildschirmseite voll. Ein Schaltplan mit 400 x 400 Pixel würde wahrscheinlich zehn mal mehr aussagen. Florian S. schrieb: > Ich habe zwei > aneinandergeklebte 13,5K/W-Kühlkörper verwendet, alles wurde mit > Wärmeleitpaste versehen, Betrieb war allerdings in einer größeren > Abzweigdose Wenn man das liest dann gehören dazu auch noch SCHARFE Bilder vom Aufbau. Ich stelle mir gerade bildlich vor was der TO unter "alles wurde mit Wärmeleitpaste versehen" versteht: Wurde der komplette Kühlkörper mit einer 5mm dicken Schicht eingeschmiert?
solche Posts verleiten glatt dazu, sich wieder anzumelden, nur um am Fortgang des Geschehens teilhaben zu können, haha.
Florian S. schrieb: > Der Arduino steuert diesen mit einem ca. 62,5khz... Viel zu viel. Wenn du nicht in der Lage bist, ein vernünftiger PWM mit Strombegrenzung zu bauen, dann ist fertiger Buck Converter vlt. doch eine bessere Alternative. https://www.ebay.de/itm/DC-300W-20A-CC-CV-Constant-Current-Adjustable-Step-down-Converter-Voltage-Buck/272707816361?_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIM.MBE%26ao%3D2%26asc%3D50554%26meid%3D435d087ad99b4e67a4bd459bf713819b%26pid%3D100005%26rk%3D5%26rkt%3D12%26mehot%3Dpp%26sd%3D162753295170%26itm%3D272707816361&_trksid=p2047675.c100005.m1851 Für schlappe 6 Taken ist der Versuch wert.
Florian S. schrieb: > Des > weiteren soll der Fokus der Arbeit auf der Leistungselektronik liegen, > über das Thema kann man schließlich einige Seiten füllen. Du hast das Wort "Seiten" mit "Bücher" verwechselt. Florian S. schrieb: > und > die Ausmaße so zu gestalten, wie es mir gefällt profitieren möchte. Design follows function und zwar der Funktion der Endstufe. Du kannst das nicht einfach so bauen wie es Dir gefällt sondern erst kommt die Endstufe und dann alles drumherum. Um zu beurteilen, wo es da noch hakt, brauchen wir Schaltplan und Layout, besser auch noch Bilder des Aufbaus, wie er aktuell nicht geht. Nicht die Version von vor drei Wochen mit viel Prosa dazu, was denn nun anders ist. Gruß, Norbert
Schau dir mal den Forumscontroller aus dem Pedelec Forum an. Walta
Walta S. schrieb: > Schau dir mal den Forumscontroller aus dem Pedelec Forum an. > > Walta Er hat keinen Brushlessmotor, sondern einen "stinknormalen" 24Volt Motor mit bissl Power. Er braucht ja eventuell nur ne extra Masseleitung vom Akku zum Motor, damit der Sp.Abfall auf dieser ihm nicht sein ganzes Bezugspotenzial seiner Ansteuerung durcheinanderbringt. @TO: Schaltplan, Layout, scharfe Fotos vom Aufbau mit richtig Licht. Dann kann man helfen.
Florian, ich musste noch eine kleine Steuerung von einer Lenkung haben. 30 oder 40A kann die. Also da setzt die Strombegrenzung ein. Melde dich per PN, wenn du Interesse hast. Schaltplan für den Motoranschluss habe ich auch. Da du nicht rechts und links brauchst, hast du einen Kanal über. Wenn sie dir nur dient, um einige Funktionen abzugucken. Das Gehäuse wäre dann ein schönes Teil, weil klein, Alu und Kühlkörper in einem.
Du brauchst wohl sowas, denn ich fürchte der Selbstbau wird doch zu kompliziert. https://happy-motorparts.de/epages/f2ee6931-6032-40ea-ab1f-8ab7a31f6526.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/f2ee6931-6032-40ea-ab1f-8ab7a31f6526/Products/F-2109
Hallo Leute, vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Der Andere schrieb: > Ganz tolle Schlungsprosa, eine ganze Bildschirmseite voll. Hatte erwartet, dass ich wie damals oder in kleineren Foren, eine Woche oder so warten muss, bis ich eine Antwort bekomme, deshalb hab ich zunächst mal alles, was ich wusste, unterwegs auf dem Handy eingetippt :) Hoffe die Bilder helfen weiter, Schaltplan natürlich in gewohnter Sauklaue :D Stefanus F. schrieb: > Motoren nehmen beim Anlaufen sehr viel mehr Strom auf - typischerweise > das 10-fache. Dann kann ich mir aber nicht erklären, warum die 10A-Sicherung nicht durchbrennt oder ob das 10A-Limit des Netzteils nicht wirkt. Stefanus F. schrieb: > Dann solltest du berücksichtigen, dass die Ausgangsspannung des Akkus > beim Anfahren erheblich einbrechen kann. Während dessen muss die > Versorgungsspannung des Mikrocontrollers und auch die Spannung für das > Gate stabil bleiben, sonst entsteht ein Schwingkreis. > > Für den Fall dass die Versorgungsspannung nicht mehr gewährleistet ist, > sollte eine automatische Notabschaltung vorgesehen werden. Zumindest für > ein paar Sekunden Dauer. Daran wird's liegen. Die 10A, die am Netzteil eingestellt sind, fließen bei blockierter Motorwelle zwar, allerdings bei so niedriger Spannung, dass die Gate Spannung viel zu niedrig ist und somit der DS-Widerstand des MOSFET so hoch ist, dass er in die Luft geht. Stefanus F. schrieb: >> Der MOSFET wurde allerdings heiß beim anfühlen. > > Damit der MOSFET nicht heiß wird muss er nicht nur ausreichend gekühlt > werden (wobei das bei 10A noch nicht Notwendig sein dürfte), sondern er > muss auch mit einem leistungsstarken Treiber angesteuert werden, der > imstande ist, das Gate schnell genug umzuladen. Immerhin hat der > Transistor satte 9000pF Eingangskapazität, die müssen in einem winzigen > Bruchteil (1/1000 oder noch weniger) deiner Pulsbreite umgeladen werden. > Da wird eine Menge Strom ins Gate (und wieder raus) fließen. > > Hast du einen wichtigen Grund für die außergewöhnliche hohe PWM frequenz > von 62,5khz? Motoren in dieser Größe würde ich eher mit wenigen hundert > Hz ansteuern Also die Hitze bei normalem Betrieb entsteht beim Laden des Gates -> hoher DS-Widerstand. Die 250 Ohm reichen wohl kaum, um das Gate bei so hoher Frequenz schnell genug zu laden. Also die Frequenz muss runter. Die 62,5khz waren gedacht, weil ich die Effekte des MOSFET nicht betrachtete, ich wollte über 20khz bleiben, damit man den Motor nicht hört. Mit dem Gedanken, dass mit Strombegrenzung eh nicht mehr als 40A (max. Kurzzeitbelastung des Akkupacks) fließen sollen, würde ich beim IRFB3006 bleiben. Gibt es eine Empfehlung für einen anderen? Sollte ich mehrere MOSFETs parallel schalten? Müsste eigentlich nicht notwendig sein, da er bei 40A P = Rdson * I^2 also 0,0025 * 40^2 = 4W abgibt, also mit meinem Kühlkörper nicht heißer als 80°C werden sollte. Könnt ihr mir einen MOSFET-Treiber empfehlen? Er sollte Strombegrenzung haben. Oder reicht es, wenn der Arduino den Strom misst und den Duty-Cycle anpasst, wenn der Strom zu hoch ist? In diesem Fall würde ich einen TC4427 verwenden. Der Andere schrieb: > Ich stelle mir gerade bildlich vor was der TO unter "alles wurde mit > Wärmeleitpaste versehen" versteht: Wurde der komplette Kühlkörper mit > einer 5mm dicken Schicht eingeschmiert? Haha damit meine ich natürlich, dass alle Kontaktflächen mit Wärmleitpaste verbunden sind^^ In der Verzweiflung habe ich 2 Kühlkörper aneinanderschraubt und wohl auch zu viel Paste verwendet. Man sagt ja, ca. für die Menge ca. die Größe eines gekochten Reiskorns für eine CPU.
Florian S. schrieb: > Diese Spannungsversorgung des Gate wird von einem > IRF510PBF MOSFET unterbrochen. Dieser wird an den Arduino angeschlossen. > Der Arduino steuert diesen mit einem ca. 62,5khz 8-Bit PWM Signal. Häh ? Weder ist ein IRF510 zur Ansteuerung durch einen Arduino geeignet, noch macht es Sinn, die Gate-Ansteuerung zu unterbrechen. Beschäftige dich erst mal mit Grundlagen. > IMG_20180503_150618098.jpg Motor mit Freilaufdiode ist schon mal gut, Gate Ansteuerung ist totaler Unsinn, da muss man nicht mal ansatzweise drüber reden. Shunt taugt wenig wenn nicht genutzt, Elko sollte hinter Relais damit auch bei auschaltendem Relais die Freilaufenergie irgendwo hin kann, ausserdem sollten die Leitungen zum MOSFET kurz sein. Masseführung sieht man nicht, befürchte aber kein Sternpunkt.
> Dann kann ich mir aber nicht erklären, warum die 10A-Sicherung nicht > durchbrennt oder ob das 10A-Limit des Netzteils nicht wirkt. Da deine Transistoren heiß werden, wird wohl nicht so viel Strom fließen, wie fließen sollte (oder will). Dazu kommt, dass Schmelz-Sicherungen träge reagieren und das auch noch erst bei einem erheblich überhöhten Strom. Deine Rechnung zur Verlustleistung über den RDSon ist zu einfach. Schau mal in das Diagramm im Datenblatt, wie viel Spannung je nach Stromstärke abfällt. Diese 2,5mΩ gelten leider nur unter ganz bestimmten schön gerechneten Bedingungen. Was im Datenblatt rechts oben in der Ecke steht, sind Marketing Angaben (Werbung).
Michael B. schrieb: > Weder ist ein IRF510 zur Ansteuerung durch einen Arduino geeignet, noch > macht es Sinn, die Gate-Ansteuerung zu unterbrechen. Habe diesem Herrn gefolgt. Er lädt das Gate auch mit einem kleinen Widerstand und um ihn auszuschalten, wird das Gate mit einem Mosfet gegen Masse gezogen: https://youtu.be/QkN01s0y3w0?t=3m58s IRF510 geht auf jeden Fall mit Arduino, aber nicht mit hohen Strömen oder kleinem DS-Widerstand/Spannungsabfall. Für ein Gate in Ordnung. Ist zwar nicht professionell, aber funktionieren tut es, bis auf die genannten Nachteile. Ich werde das aber auf jeden Fall besser machen, mit Mosfet-Treiber.
Florian S. schrieb: > Ich werde das aber auf jeden Fall besser machen, mit > Mosfet-Treiber ...und Stromversorgung. LM2576-12 für den Treiber und gleichzeitig für Arduino. LM317 ist nicht geeignet für Spannung über 40V. PWM Frequenz zw. 2kHz und 15 KHz, mehr sollte nicht sein. Mit einem Shunt am Source kann man über AIN0 und AIN1 des Arduino die Strombegrenzung per Software realisieren, besser wäre mit Hardware.
Moin, 62,5kHz und 250 Ohm Gatewiderstand ist hier das Problem. Ich habe die Schaltverluste mal grob überschlagen und komme auf ca. 45W nur für das Einschalten. Der läuft eine zu lange Zeit im Linearbetrieb, in der die vollen 240W an ihm abfallen. 3µs Einschaltzeit und das alle 16µs... Der Fet hat eine recht große Gateladung, den solltest Du mit Treiber der min. 500mA schaft und 10-20 Ohm Gatewiderstand ansteuern. Der TL4227 wäre also Ok. Die Gateansteuerung ist zumindest für diesen Zweck totaler Mist, auch bei niedrigerer Frequenz. Also: 7,8kHz, Gatetreiber, 10-20 Ohm Gatewiderstand. Schnellere PWM würde mit dem Fet gehen aber dafür brauchst Du ein sauberes Layout. Nicht bloß wegen Störungen - das fliegt Dir auch wieder um die Ohren. LM317: Der kann 40V zwischen Eingang und Ausgang - nicht absolut, geht hier also sehr wohl. Gibts aber auch als HV bis 60V. Stell den auf 15V ein, das macht es noch etwas besser. Shunt und Überstrom: Per Arduino kann man für Überlastung des Motors (Anlauf, zu hohe Last) machen. 40A kann der Fet ab, bis der Arduino gemessen und runtergeregelt hat. Für einen Kurzschluss bräuchtest Du eine echte Hardwareabschaltung. Das würde ich im jetzigen Stand erstmal auf später verschieben, so banal ist das auch nicht. Kurz: Spannung am Shunt per Opamp verstärken und mit Transistor den Eingang vom Treiber auf Masse ziehen. Zum Arduino hin natürlich 1-10k. Am Opamp ne Hyterese, damit das nicht zu schnell schwingt oder das Ding per Rückkopplung gleich einrasten lassen, so daß nichts mehr geht, bis man abgeklemmt hat. Un merke: Sicherung schützen keine Halbleiter, die verhindern, daß das Ganze abbrennt, nachdem der Halbleiter längst im Eimer ist. Gruß, Norbert
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Macht denn das von mir gedachte Relais überhaupt Sinn? Und bräuchte ich dann ein 40A Ampere Relais? Bisher ist auf meinem 16A angegeben. Ich werde dann Mal einen neuen Schaltplan hochladen, mit allen genannten Features. Den könnt ihr dann absegnen, ich bestelle die Teile und baue das Ding diese Woche.
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Moin, Das Relais ist Quatsch, wozu soll das gut sein wenn der Rest funktioniert? Wenn der Mosfet in den Kurzschluss geht ist es sowieso zu spät und die Sicherung fliegt. Im Normalbetrieb schaltest Du mit dem Mosfet ab. Gruß, Norbert
Schau mal hier ,das funktioniert nachweißlich. http://www.ups.bplaced.de/Shop/shop.htm http://www.ups.bplaced.de/Download/Downloads.htm
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Florian S. schrieb: > Ich werde dann Mal einen neuen Schaltplan hochladen, mit allen genannten > Features. Den könnt ihr dann absegnen, ich bestelle die Teile und baue > das Ding diese Woche Wenn du nicht besseres bauen und lernen willst dann ja, ansonsten lohnt sich nicht wirklich. Der Buck Converter ist eine Variante, sonst wenn unbedingt PWM sein muß: https://www.ebay.de/itm/40A-2000W-MAX-DC-Drehzahlregler-Regler-PWM-Motor-Speed-Controller-12V-24V-48V/142497911016?_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIM.MBE%26ao%3D2%26asc%3D50553%26meid%3Db54c4a1adfa644f29ce52beda73676d3%26pid%3D100623%26rk%3D3%26rkt%3D6%26sd%3D253065778639%26itm%3D142497911016&_trksid=p2047675.c100623.m-1 https://www.ebay.de/itm/10V-55V-DC-60A-PWM-Regler-Kontroller-Steuerung-Motor-CW-CCW-Regler-Controller-Q1/382329822852?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D2%26asc%3D50553%26meid%3D3791b89a2cf74bdf877cfefe2b90969e%26pid%3D100005%26rk%3D1%26rkt%3D12%26sd%3D142497911016%26itm%3D382329822852&_trksid=p2047675.c100005.m1851 https://www.ebay.de/itm/3000W-DC-10-50V-100A-Stahlkasten-Reversible-PWM-Steuerung-Motor-Regler-MAX-60A/132234309734?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D2%26asc%3D50553%26meid%3D1bd548864a234a6195bec919d6d64140%26pid%3D100005%26rk%3D4%26rkt%3D12%26mehot%3Dpp%26sd%3D382329822852%26itm%3D132234309734&_trksid=p2047675.c100005.m1851 Ich betreibe 500W Motor seit Jahren mit kleinster Variante (60V 15A) ohne Probleme.
https://easyeda.com/editor#id=|2261cc6a0d8e41cc8dc6d25cbb87e8dc Frage: 1.Welche Diode? 2. Ist der LM2576 von HTC auch geeignet? D.h. wird er die 42V (Absolutes Maximum: 45V, Empfohlen 40V) verkraften? Ist schon ein Unterschied zwischen 1,40€ und 5,80€ für den Regler...
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Florian S. schrieb: > https://easyeda.com/editor#id=|2261cc6a0d8e41cc8dc... Grob: so nicht! Die Überstrom Schutzfunktion mit dem Relais kannst du ersparen, genau so die 7805. Der Arduino hat VIN Eingang und verträgt auch 12V. Der Shunt sollte direkt an der Source des MOSFETs angeschlossen werden. Ganze OPVs für die Stromabschaltung sind überflüssig bzw. nicht schneller als wenn man direkt Analog Comparator des Atmega benutzt. > Ist der LM2576 von HTC auch geeignet? Ohne HV Zusatz nicht. Nur bis 40V. Für paar zehnte mA reichen ein Widerstand, Z-Diode und Transistor.
So, ich habe jetzt den Schaltplan geupdated. Tany schrieb: > Ganze OPVs für die Stromabschaltung sind überflüssig bzw. nicht > schneller als wenn man direkt Analog Comparator des Atmega benutzt. Arduino misst jetzt (Batterie-)Spannung und(Motor-)Strom, dann kann er einen Kurzschluss erkennen und das Relais abschalten. Kann ich dann irgendwie mit einer Diode und einem Kondensator die 5V des Arduino für ein paar ms aufrecht erhalten für den Arduino zum abschalten? Oder ist das nicht notwendig? Ich müsste dann auch auf jeden Fall einen Watchdog Timer einrichten. Außerdem ist sowieso die Frage, ob nicht der Kurzschlussschutz des BMS früher greift. Welche Diode parallel zum Motor soll ich jetzt verwenden? Als Mosfet Treiber habe ich nun den MCP 1407-E/P wegen besserer Verfügbarkeit gewählt. 6A sollten jetzt auch genug sein, um das Gate ordentlich zu laden. Als PWM-Frequenz nehme ich dann erstmal die Standart-Frequenz 488Hz. Wenn jetzt keiner schreit, dass irgendwas komplett für den Eimer ist, würde ich die Teile heute bestellen.
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Moin, Du möchtest nicht sehen, was passiert, wenn Du das Gate mit 6A befeuerst. Gatewiderstand bitte 22 bis 47 Ohm, glaube es einfach. Die Flanken werden sonst zu steil und das geht mit deinem Layout garantiert schief. Das wirst Du mit Deinem Kenntnissstand nicht messen können, was da abgeht. Dafür musst Du mit der PWM aber auch nicht so weit runter. Mach mal was um 4kHz. Dein Arduino wird nicht vor Kurzschluss schützen, wenn er analog misst. Das ist zu langsam. Bis die Software reagiert hat, ist es zu spät. Das Relais dann abzuschalten (auch zu langsam) ist dann auch viel zu spät. Dafür gibt es die Komparatoren und der Mega hat die eingebaut. Das meinte Tany -> Datenblatt lesen. Das ist aber alles nicht nötig für den normalen Betrieb. Bring das doch erstmal mit dem Treiber und einer sinnvollen PWM zum Laufen. Gruß, Norbert
Florian S. schrieb: > Norbert S. schrieb: >> glaube es einfach. > Die dunkle Magie Elektrotechnik! :) Moin, Erklärst Du ihm genau, was bei steilen Flanken und hohen Strömen passiert? Gruß, Norbert
Parasitäre Schwingung. Danke für den Hinweis. Ob ich den comparator des AtMega oder einen OPV ist ja verwerflich, soll ja nicht in Serie gehen das Teil, aber danke für den Hinweis. Jetzt konnte mir aber immer noch keiner beantworten, welche Freilaufdiode ich nehmen soll.
Wie wäre es mit einem besser geeignetem MOSFET: http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?genericPartNumber=csd18536kcs&fileType=pdf Vorteile gegenüber dem IRFB3006: - Rdson 1,3mOhm statt 2,1mOhm bei Ugs=10V - Qg 108nC statt 200nC bei Ugs=10V Eine weitere Möglichkeit beim CSD: Treiber mit 5V versorgen - Rdson 1,5mOhm bei Ugs=5V - Qg 58nC bei Ugs=5V Das bedeutet eine deutliche Arbeitserleichteung des Treibers und sorgt für schnelleres Durchfahren des Linearbereichs und weniger Wärmeentwicklung.
Moin, Geiler Mosfet. Wo soll er den kaufen? Bin mal gespannt auf die Antwort... Gruß, Norbert
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Na hier: https://www.mouser.de/ProductDetail/Texas-Instruments/CSD18536KCS?qs=%2fha2pyFadugkqhzqklPAjhlBnHRqR9ohgiQlvgCFT97bG771S%252bNbLg%3d%3d Im Forum Markt unter Sammelbestellung ist gerade ein Sammelwert erreicht, dass David in Kürze eine Bestellung auslösen wird: Beitrag "[Biete] Sammelbestellung de.Mouser.com 2018" Hab ich schon öfter genutzt. funktioniert einwandfrei.
Ok,, ich hab nur bei Digikey, RS und Conrad nachgesehen und dann abgebrochen. Der Mosfet löst aber nicht die Probleme, die er bisher hatte. Gruß, Norbert
Meine Güte, wir wollen hier nicht das Rad neu erfinden. Eigentlich reichen auch 4 IRLZ44Ns parallel. Und mit mehr als 500Watt will ich den Motor ja auch nicht befeuern. Bei den genannten 40A Anlaufstrom wären das ja jenseits der 1KW-Marke, was völlig verrückt ist.
Florian S. schrieb: > wir wollen hier nicht das Rad neu erfinden. Eigentlich > reichen auch 4 IRLZ44Ns parallel Nein, für deinen Motor reicht ein und nicht 4! Wenn du richtig machst. Der Anlaufstrom von 40A muß man nicht gleich fließen lassen, sondern begrenzt den auf ein erlaubten Wert, sagen wir <20A Mit deinem Relais wird's NICHT, selbst nicht mit 4 MOSFETs.
> Bei den genannten 40A Anlaufstrom wären > das ja jenseits der 1KW-Marke, was völlig verrückt ist. Für solche Motoren sind 40A Anlaufstrom (und die damit verbundene Leistung) keineswegs verrückt. > Der Anlaufstrom von 40A muß man nicht gleich fließen lassen, > sondern begrenzt den auf ein erlaubten Wert, sagen wir <20A Im Prinzip: ja. Aber wenn man den Anlaufstrom zu sehr begrenzt, läuft das Fahrzeug nicht mehr an.
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