Vielleicht kann mir jemand mit Informationen behilflich sein der ein solches Gerät zufällig in betriebsbereitem Zustand besitzt. Hier ist eine Beschreibung davon: http://www.cryptomuseum.com/spy/owvl/32620/index.htm http://www.cryptomuseum.com/spy/owvl/schnatterinchen/index.htm In diesem Fall bitte ich mit mir entweder hier oder per PM in Verbindung zu treten. Ich hätte gerne nähere Anhaltspunkte für die funktionelle Tastenbedienung des Geräts so daß ein freier, getreuer Nachbau funktionsmäßig möglich ist. Die vorhandenen Youtube Videos geben darüber leider nur lückenhaften Aufschluß. Ein Teil der Bedienung ist mir aus diesen Quellen schon ersichtlich. Nur interessiert mich welche andere Einstellungen und Funktionen eingebaut wurden. Dort scheinen auch die VQC10 LED Anzeigen eingebaut zu sein. Dokumente wie Benutzerhandbuch gibt es höchstwahrscheinlich nicht oder möglicherweise nur in russischer Sprache(mit der ich mich recht schwer tue:-) ) aber auch das wäre mir recht. Falls möglich wäre ich für etwas Hilfe dankbar. Irgendwie hoffe ich, daß ein Forumleser oder Mitarbeiter/Entwickler zufällig im Besitz dieses faszinierenden Gerätes ist. Es hat ja auch eine recht interessante Geschichte. Den Vorgänger dieses Gerätes hörte ich mit eigenen Ohren als Kind auf Kurzwelle. Gruß, Gerhard
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Ich möchte nur den Suchbegriff "Zahlensender" nennen. https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlensender Das Gerät scheint ja eine Art Mellotron in Miniaturbauweise zu sein: https://de.wikipedia.org/wiki/Mellotron
> Das Gerät scheint ja eine Art Mellotron in Miniaturbauweise zu sein: > https://de.wikipedia.org/wiki/Mellotron Der Zentralrat der Mellotrone protestiert entschieden gegen diesen herabwürdigenden Vergleich!
Gerhard O. schrieb: > Falls möglich wäre ich für etwas Hilfe dankbar. Irgendwie hoffe ich, daß > ein Forumleser oder Mitarbeiter/Entwickler zufällig im Besitz dieses > faszinierenden Gerätes ist. Es hat ja auch eine recht interessante > Geschichte. Den Vorgänger dieses Gerätes hörte ich mit eigenen Ohren als > Kind auf Kurzwelle. > > Gruß, > Gerhard Hallo Gerhard, im NVA-Museum in Harnekop haben sie noch so ein Gerät in funktionsfähigem Zustand. Wenn du dich mit denen mal in Verbindung setzt, bekommst du sicherlich Hilfe. Die haben fast alle Anlagen und Gerätschaften, die sie bekommen haben, wieder restauriert und repariert, so daß sich die meisten Sachen in funktionsfähigem Zustand befinden... http://www.nva-harnekop.de/index.html
Erwin D. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Falls möglich wäre ich für etwas Hilfe dankbar. Irgendwie hoffe ich, daß >> ein Forumleser oder Mitarbeiter/Entwickler zufällig im Besitz dieses >> faszinierenden Gerätes ist. Es hat ja auch eine recht interessante >> Geschichte. Den Vorgänger dieses Gerätes hörte ich mit eigenen Ohren als >> Kind auf Kurzwelle. >> >> Gruß, >> Gerhard > > Hallo Gerhard, > > im NVA-Museum in Harnekop haben sie noch so ein Gerät in > funktionsfähigem Zustand. Wenn du dich mit denen mal in Verbindung > setzt, bekommst du sicherlich Hilfe. > Die haben fast alle Anlagen und Gerätschaften, die sie bekommen haben, > wieder restauriert und repariert, so daß sich die meisten Sachen in > funktionsfähigem Zustand befinden... > > http://www.nva-harnekop.de/index.html Hallo Erwin, vielen Dank für den Hinweis. Ich habe mir den Link gerade angesehen. Ich werde mich vielleicht in Verbindung setzen. Vielleicht hat dort jemand Zeit und Interesse mir ein paar Angaben machen zu können. Wäre schon toll. Schade das ich nicht in D wohne. Es wäre faszinierend das Museum mal in Person zu besuchen. Schönen Gruß aus Kanada, Gerhard
Christoph K. schrieb: > Ich möchte nur den Suchbegriff "Zahlensender" nennen. > https://de.wikipedia.org/wiki/Zahlensender Danke für den Hinweis. Ich kannte diesen Link schon. Ich brauche jemand der sich vor das Gerät sitzen kann und mit der Bedienung spielen kann um ersichtlich zu machen was es sonst alles noch kann. Handbücher gibt es wahrscheinlich nicht sehr leicht zu finden oder nur in Russisch.
Gerhard meinte: > Handbücher gibt es > wahrscheinlich nicht sehr leicht zu finden oder nur in Russisch. Die Zahlenelse wurde in der Akkademie der Wissenschaften der DDR in Berlin Adlerhof entwickelt und zumindesten teilweise in "Kleinserie" im Funkwerk Berlin Köpenick gebaut. Sie ist kein Verschlüsselungsgerät! Die Verschlüsselung erfolgte vorher mit sog. "On - Time - Pad" und die daraus enstandenen Zahlen wurden dann als String in die Else eingegeben. Vorn im kleinen Kasten ist der auswechselbare Eprom, in dem "die Stimme" der Sprecherin digital gespeichert ist. So ist es möglich durch Auswechseln verschiedene Sprachen zu supporten. Inhalt des Eproms ist mindestens: Achtung! Trennung! Eins zwei derei vier fünnef, sechs sieben acht neune sero (meines Wissens), kann aber je nach EPROM variieren. Es muß deutsche Unterlagen geben, leider wurden diese bei den Reparatureinrichtungen zur Wendezeit eingesammelt. (Die Russen haben alle Kryptogeräte eingesammelt) Wende Dich unbedingt an die Leute in Harnekop, die haben einen vollständigen "Führerbunker" der DDR geerbt. Wenn einer Geräte (und vielleicht Unterlagen) hat, sind die es. Das Gerät nachbauen wird weniger möglich sein, da damals gerade im Digital - Analog - Trakt Hybrid - Kundenwunschschaltkreise des Keramische Werke Hermsdorf verbaut wurden, die man heut sehr schwierig oder gar nicht bekommt. Wenn Du ein Gerät willst ist es das Beste, Ebay zu bemühen, es zu reeingeneeren und dann eine Simulation zu schreiben. mfg
~Mercedes~ schrieb: > Die Zahlenelse wurde in der Akkademie der Wissenschaften > der DDR in Berlin Adlerhof entwickelt und zumindesten teilweise > in "Kleinserie" im Funkwerk Berlin Köpenick gebaut. Hallo ~Mercedes, vielen Dank für Deinen Bericht und Vorschläge. Ich habe schon eine Mail an das NVA Museum geschickt. Mal sehen ob meine Anfrage "gnädig" aufgenommen wird:-) Ich hatte mangels Aufwand und fehlender Schaltbildunterlagen sowieso nicht vor die alte Architektur zu klonen. Das mache ich lieber mit einem uC. Ich habe allerdings vor VQC10 LED Anzeigen zu verwenden. Zumindsest die Anzeige erinnert dann an das Original. Da ich überhaupt keinen Zugang zu Lochstreifenleser neben Lochstreifen habe, wird halt eine SD-KArte die Datenspeicherung und Eingabe übernehmen müssen. Den Lochstreifenleser könnte man sich zwar relativ leicht bauen ist mir dann die Zeit doch nicht wert. Die NF Aufzeichnungen habe ich schon in einem ICD1760 gespeichert der auf 100ms abrufbar ist und klangmäßig durchaus zufriedenstellend arbeitet. Die Zahlen brauche ich dann nur mit den Offsets anwählen. Der ICD1760 kann mittels SPI gesteuert werden. Wäre eigentlich übrigens toll falls sich hier im Forum ein ehemaliger Entwickler des Gerätes offenbaren würde und Einzelheiten über das Projekt im Ganzen geben könnte. Nicht unmöglich, da die Entwicklung immerhin aus den 80er Jahren stammt. Aber da erhoffe ich mir wahrscheinlich zu viel. Ich hatte keine Ahnung, daß dort im Gerät Hybrid Bausteine verbaut sein könnten. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß irgend jemand so ein Gerät zum Verkauf anbieten würde, dazu ist es zu speziell und wahrscheinlich von Sammlern sehr begehrt. Als Kind hörte ich solche Zahlensender auf KW. Die Stimme ist unverkennbar. Gruß, Gerhard
Gerhard meinte: > Wäre eigentlich übrigens toll falls sich hier im Forum ein ehemaliger > Entwickler des Gerätes offenbaren würde und Einzelheiten über das > Projekt im Ganzen geben könnte. Nicht unmöglich, da die Entwicklung > immerhin aus den 80er Jahren stammt. Aber da erhoffe ich mir > wahrscheinlich zu viel. Die Entwickler warden damals schon älter. Es sind ja etwa 30 Jahre vergangen. Und, die Enwickler wurden vergattert. Sie haben geschworen, ihr Wissen mit ins Grab zu nehmen. Sie haben auf ihr Leben geschworen. Sie mußten den Schwur denjenigen leisten, die dann später den Inhalt der SIRA - Datenbank an die USA verscherbelten. Sie haben denjenigen geschworen, die dann in die Dienste der Bundesregierung übernommen wurden. Aber ich denke mal, sowss ist auch in Deinem Land usus. mfg
~Mercedes~ schrieb: > Gerhard meinte: > >> Wäre eigentlich übrigens toll falls sich hier im Forum ein ehemaliger >> Entwickler des Gerätes offenbaren würde und Einzelheiten über das >> Projekt im Ganzen geben könnte. Nicht unmöglich, da die Entwicklung >> immerhin aus den 80er Jahren stammt. Aber da erhoffe ich mir >> wahrscheinlich zu viel. > > Die Entwickler warden damals schon älter. > Es sind ja etwa 30 Jahre vergangen. > Und, die Enwickler wurden vergattert. > Sie haben geschworen, ihr Wissen mit ins Grab zu nehmen. > Sie haben auf ihr Leben geschworen. > > Sie mußten den Schwur denjenigen leisten, > die dann später den Inhalt der SIRA - Datenbank an > die USA verscherbelten. > Sie haben denjenigen geschworen, die dann in die Dienste > der Bundesregierung übernommen wurden. > > Aber ich denke mal, sowss ist auch in Deinem Land usus. > > mfg Das wirft ein interessantes Licht auf die damaligen Bedingungen. Allerdings glaube ich nicht, daß man noch Wert darauf legen würde. Naja, einige der Tastenfunktionen sind mir durch Youtube Vorführ Videos bekannt. Den Rest muß ich konzeptmäßig selber erarbeiten. Hast Dir das Gerät zufällig im NVA-Museum mal mit eigenen Augen gesehen und gehört?
Gerhard meinte: > Das wirft ein interessantes Licht auf die damaligen Bedingungen. > Allerdings glaube ich nicht, daß man noch Wert darauf legen würde. Es ging ja nicht nur um die Zahlenelse, da gab es noch kryptografisch sichere Fernsteuerungen und andere "Geschichhten". Die Entwickler wurden nach einer "Sicherstellung" in Grünheide bei Berlin, dann in alle Winde verstreut, auch in die USA, Rußland und nach Israel. Kennst Du die Geschichte der V2, action paperclip? Dann weißt Du , was ich meine. > Hast Dir das Gerät zufällig im NVA-Museum mal mit eigenen Augen gesehen > und gehört? Nein, ich kenne es nur vom Hörensagen (Großvater erzählt aus dem Krieg) mfg
Gerhard meinte: > Naja, einige der Tastenfunktionen sind mir durch Youtube Vorführ Videos > bekannt. Den Rest muß ich konzeptmäßig selber erarbeiten. Du hast das Teil doch nicht etwa da? Mach mal bitte ein Foto von innen! Jetzt noch ein vernünftiger Lochstreifenstanzer für den String, und eien AM - Sender und Du kannst in die Luft gehen! ;-P mfg
~Mercedes~ schrieb: > Gerhard meinte: > >> Das wirft ein interessantes Licht auf die damaligen Bedingungen. >> Allerdings glaube ich nicht, daß man noch Wert darauf legen würde. > > Es ging ja nicht nur um die Zahlenelse, > da gab es noch kryptografisch sichere Fernsteuerungen > und andere "Geschichhten". > > Die Entwickler wurden nach einer "Sicherstellung" > in Grünheide bei Berlin, dann in alle Winde verstreut, > auch in die USA, Rußland und nach Israel. > Kennst Du die Geschichte der V2, action paperclip? > Dann weißt Du , was ich meine. > >> Hast Dir das Gerät zufällig im NVA-Museum mal mit eigenen Augen gesehen >> und gehört? > > Nein, ich kenne es nur vom Hörensagen (Großvater erzählt aus dem Krieg) > > mfg Man bekommt den Eindruck, daß deren Wissen für alle anderen Wert hatte. Ähnlich wie damals nach dem Wk2 und deutsche Raketenexpertise. Das Gehäuse des 32620 scheint ja ein Standard Industrie Meßgeräte Typ gewesen zu sein. Irgendwie kommt mir vor die haben irgend ein existierendes Z80 Design dafür adaptiert, die Frontplatte mit dem Streifenleser und den Rest am System angeschlossen und die HW war fertig. Klingt zumindest für mich plausibel. Der Vorgänger mit den Endlosbändern muß ja auch ein interessantes Design gewesen sein. Wenn man das Offene Gehäuse ansieht, war da Platz für viele Einsteckkarten. Haben die DDR Ingenieure auch das 160x100mm Europakartenformat verwendet oder waren die Abmessungen verschieden? Naja, mit der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung schaffen wir uns langsam aber sicher ähnliche Verhältnisse wie damals in Eurem Land - Nur diesesmal freiwillig, flächendeckend, effizienter und mit weniger Mitarbeitern, weil Computer unablässig und unermüdlich diese Arbeit für die Betreiber erledigen können. Und das Beste daran, mit Technik, die die "Opfer" sogar noch selber bezahlen wenn man z.B. nur mal an Smart TVs und Alexa & Co. und W10 denkt... Oh, jetzt kam ich aber vom Thema ab:-) Jedenfalls hoffe ich in absehbarer Zeit meine funktionierende Version der Zahlenelse vorstellen zu können. Gruß, Gerhard
Das one-time-pad war geheim... Vor dem Lesen vernichten!
Gerhard meinte: > Man bekommt den Eindruck, daß deren Wissen für alle anderen Wert hatte. > Ähnlich wie damals nach dem Wk2 und deutsche Raketenexpertise. Da gehörte natürlich noch ein Gerät dazu was aus den an die Agenten gedachten Text und dem Zufallsstring dann den Eingabestreifen für die Else erzeugt hat. @Gerhard: Das Teil hat den Familien in Ost und West nur Ärger und Tränen gebracht. Den Ossis, die es für eine bessere Welt bauten und den Wessis, die mit dem Teil geführt wurden, und die ebenfalls dachten für eine bessere Welt zu kämpfen. Warum interessiert es denn Dich so dolle? Der letzte Funkspruch der NVA vor ihrer Auflösung übrigens war: Alle meine Entchen schwimmen auf dem See Köpfchen in das Wasser Schwänzchen in die Höh' ... Und es wurde nichs daraus gelernt. Nichts. mfg
~Mercedes~ schrieb: > Gerhard meinte: > >> Man bekommt den Eindruck, daß deren Wissen für alle anderen Wert hatte. >> Ähnlich wie damals nach dem Wk2 und deutsche Raketenexpertise. > > Da gehörte natürlich noch ein Gerät dazu was aus > den an die Agenten gedachten Text und dem Zufallsstring > dann den Eingabestreifen für die Else erzeugt hat. Das hatte ich mir auch gedacht. Obwohl es möglich gewesen wäre einen weißen Rauschgenerator gleich mitzuintegrieren und dann mittels ADC samplen und softwaretechnisch aufbereiten damit gewisse Unzulänglichkeiten dieser Methode entfernt werden können. > > @Gerhard: > Das Teil hat den Familien in Ost und West nur > Ärger und Tränen gebracht. > Den Ossis, die es für eine bessere Welt bauten und den Wessis, > die mit dem Teil geführt wurden, und die ebenfalls dachten für > eine bessere Welt zu kämpfen. Da ich ursprünglich aus OE bin und nun viel Jahrzehnte in Kanada lebe, kriegte man hier viele Jahre nicht so viel wie mit ohne viel Vorurteile. Auch in OE war damals in meiner Kindheit die DDR nur ein Land das einfach weit weg war und hinter dem eisernen Vorhang existierte und daß es den Leuten nicht gut ging. Das war's dann. Sicher, seit es das Internet gibt, hat man natürlich besseren Zugang zu Informationen. Aber sehr erbaulich fand ich das dann auch nicht zum lesen. Trotzdem gibt es technische Sachen die mich diesbezüglich faszinierten. Eigentlich widerstrebt es mich sowieso hier im Forum darüber zu reden weil man nie weiß wem man da möglicherweise auf die Füße steigt und aus Unwissenheit taktlos wirkt. > > Warum interessiert es denn Dich so dolle? Wenn man es so sieht hast Du leider sehr recht. Aber trotzdem fasziniert mich als technisch interessierte Person gerade irgendwie nur dieses Teil. > > Der letzte Funkspruch der NVA vor ihrer Auflösung übrigens war: > > Alle meine Entchen > schwimmen auf dem See > Köpfchen in das Wasser > Schwänzchen in die Höh' ... > > Und es wurde nichts daraus gelernt. > Nichts. Ja. Den Spruch hatte ich auch schon gesehen. Das sagt leider alles. Gruß, Gerhard > > mfg
>Haben die DDR Ingenieure auch das 160x100mm Europakartenformat verwendet >oder waren die Abmessungen verschieden? waren leicht verschieden: etwas schmaler. Nee - ich sag nix ;)
Gerd meinte: > Obwohl es möglich gewesen wäre einen > weißen Rauschgenerator gleich mitzuintegrieren und dann mittels ADC > samplen und softwaretechnisch aufbereiten damit gewisse > Unzulänglichkeiten dieser Methode entfernt werden können. Die Methode war nicht schlecht. Ein Rauschgenerator liefert Bit - Zufall. Was diese Methode braucht ist aber Bytezufall, also ein zufälliger Zahlenwurm. Denn beite Seiten muß mit Zufall versorgt werden, Einmal die Zahlenelse und einmal "James Bond", der ja den Zahlenwurm auf einem Block Papier erhalten muß. Appropo "James Bond"! Siehe Dir die Episode "Golden Eye" an, dann weißt Du in Etwa, was die Entwickler so getrieben haben. mfg
~Mercedes~ schrieb: > Gerd meinte: > >> Obwohl es möglich gewesen wäre einen >> weißen Rauschgenerator gleich mitzuintegrieren und dann mittels ADC >> samplen und softwaretechnisch aufbereiten damit gewisse >> Unzulänglichkeiten dieser Methode entfernt werden können. > > Die Methode war nicht schlecht. > Ein Rauschgenerator liefert Bit - Zufall. > Was diese Methode braucht ist aber Bytezufall, also ein > zufälliger Zahlenwurm. > Denn beite Seiten muß mit Zufall versorgt werden, > Einmal die Zahlenelse und einmal "James Bond", > der ja den Zahlenwurm auf einem Block Papier erhalten muß. Ich hatte vor den Zahlenwurmgenerator und Text zu Nummern Konvertier Pad möglicherweise gleich mitzuintegrieren. Nicht aus Notwendigkeit, sondern nur aus Interesse:-) > > Appropo "James Bond"! > Siehe Dir die Episode "Golden Eye" an, dann weißt > Du in Etwa, was die Entwickler so getrieben haben. Den Film kenne ich, aber ich bin da über die gezeigte Technik immer skeptisch. Ist ja meist nur ein Movie Set Hirngespinst. Obwohl Dein Einwand bezüglich der Code Sicherheit plausibel sein könnte. > > mfg Ich fand kürzlich diese faszinierende Webseite. Da gibt es zum Teil nähere Informationen über verwandtes Gerät: http://sch.bplaced.net/t307.html (Geht leider nicht als Link) https://www.google.de/search?source=hp&ei=eaXtWs7vEqWsjwSR_KSgCw&q=t-307+&oq=t-307+&gs_l=mobile-gws-wiz-hp.3..0i30l5.1802.5430..6392...0....132.710.0j6......0....1.......3..0j5j41j0i131j0i10j0i19j0i10i30i19j0i30i19.%2BNlkr%2F8LGXk%3D Man mag ja über die geschichtliche Ethik und Hintergrund, bzw. Anwendungen dieser Technik streiten, trotzdem finde ich die Krypto Thematik prinzipiell hochinteressant. Zum Beispiel finde ich die Fialka Krypto Maschine absolut beeindruckend. Es ist schade, daß angeblich nur so wenige überlebt haben. Diese Maschinen waren absolute Meisterwerke der Technik. Man trieb ja beachtlichen Aufwand um die Gerätschaften EMSEC konform zu machen. Was mich überraschte, daß auch bei der Stromversorgung beachtlicher Aufwand getrieben wurde um Daten Lecks durch Stromimpulse der Last zu unterbinden. Unsere wunderbaren Konsumer digitalen Gerätschaften lecken ja Daten wie ein Sieb und senden sie sogar freiwillig an die die wissen wollen:-)
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Gerhard O. schrieb: > Das Gehäuse des 32620 scheint ja ein Standard Industrie Meßgeräte Typ > gewesen zu sein. Das dürfte ein EGS-Gehäuse sein: http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/standards/egs.htm > Irgendwie kommt mir vor die haben irgend ein > existierendes Z80 Design dafür adaptiert, die Frontplatte mit dem > Streifenleser und den Rest am System angeschlossen und die HW war > fertig. Für K1520-Platinen [1] scheint mir das Gerät zu niedrig zu sein. Bilder vom Innenleben könnten da weiterhelfen. Die Schnittstelle zum Streifenleser könnte eine RS232 sein. [1] http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/k1520pla.htm
Tom schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Das Gehäuse des 32620 scheint ja ein Standard Industrie Meßgeräte Typ >> gewesen zu sein. > Das dürfte ein EGS-Gehäuse sein: > http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/stan... > >> Irgendwie kommt mir vor die haben irgend ein >> existierendes Z80 Design dafür adaptiert, die Frontplatte mit dem >> Streifenleser und den Rest am System angeschlossen und die HW war >> fertig. > Für K1520-Platinen [1] scheint mir das Gerät zu niedrig zu sein. > Bilder vom Innenleben könnten da weiterhelfen. > Die Schnittstelle zum Streifenleser könnte eine RS232 sein. > > [1] > http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komp... Tom, danke für den Tip. Das war ja sehr interessant sich dort umzusehen. Auf der von mir verlinkten Seite gibt's einen Youtube Video wo das Innenleben des 32620 Geräts gezeigt wird. Wenn man die Terminologie von Robotron anwendet kommt das NANOS Karten Format am nächsten. Was mich wundert ist, warum sich Robotron für 170x95mm als Standardkartengröße anstatt des 160x100mm Formats entschieden hat. Dann hätte man möglicherweise auch mehr Spielraum mit ausländischer HW gehabt.
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Pfff, den Thread gibt es immer noch. Das ist ein Ding. Mehr Politik geht nicht. :--O @Gerhard, Es geht bei "Golden Eye" jetz nicht um die Technik. Die ist Spinne. Ein Agent verhält sich nich wie "James Bond", dann lebt er nämlich nicht lange. Aber es geht un einige Vorgänge im Film, wie etwa die Toilettenszene am Anfang im Kampfstofflabor oder Szenen bei Q, etwa den Gag in der Telefonzelle oder der Vorschlaghammer bei der "Autoreparatur". Die sind nämlich ein Zeiger auf reale Vorgänge Anfang bzw. Ende der 90iger Jahre. Auf Deusch: Da hatte Einer wirkliche Ahnung. @Gerhard, Hast Du das Gerät oder hast Du es nicht? mfg
~Mercedes~ schrieb: > @Gerhard, > Hast Du das Gerät oder hast Du es nicht? Nein. Das Gerät habe ich (leider) nicht. Deshalb kam es mir letztes Jahr in den Sinn mir etwas Funktionsfähiges als Eigenbaugerät auf Basis von uC und ICD1760 selber zu bauen weil mich dieses Teil so fasziniert hat. Der Aufwand ist ja nicht sehr hoch. Der ICD macht seine Sache vorzüglich und der uC braucht ja nur mittels Addressen Offset die richtigen Zeitabschnitte in Sequenz abspielen. Ich hatte nicht die Absicht es auf Basis der alten Z80 Architektur zu verwirklichen. Das würde sich zeitmäßig nicht sehr lohnen. ...Vorschlaghammer bei der "Autoreparatur"... Jetzt verstehe was Du gemeint hast. Willst Du damit andeuten, daß dieser Aspekt aus einer Realität entsprungen war? "Auf Deusch: Da hatte Einer wirkliche Ahnung." Das hätte ich mir nicht gedacht. Ich sah übrigens diesen Film vor ein paar Wochen auf 30cm Laser Disk bei einem Freund:-) "Pfff, den Thread gibt es immer noch. Das ist ein Ding. Mehr Politik geht nicht. :--O" Das war das letzte was ich wollte. Es ging mir nur um den Nostalgie Aspekt. Als Kind hörte ich solche Sender doch immer auf KW. Also bitte ignoriere den Politikaspekt. Ich wollte absolut keine DDR Verherrlichung damit andeuten. Aber man muß auch nicht immer alles in Grund und Boden verdammen und Leistung würdigen auch wenn es vielleicht nicht immer auf der "richtigen" Seite war. Ich bin da eher neutral. Wenn ich mir so die alten Robotron Sachen anschaue bekomme ich den Eindruck wie schwer man sich damals alles erarbeiten mußte und die Unerschwinglickeit von Vielem was im Westen selbstverständlich war. Was mich übrigens wundert ist, daß die 16/32 Bit 8086/80386 Archtiktur dort keinen Fuß fassen konnte. Es mußte doch auch für die DDR möglich sein diese Technik zu klonen. Der 8086 war doch kein unmögliches Ding zum Klonen. So komplex war der doch damals auch nicht. Wie gesagt, mir ging es lediglich um den technischen und nostalgischen Faktor hier. Ich möchte das nochmals betonen. Übrigens, alle haben da mitgemacht. Die CIA hatte in Westdeutschland auch einen solchen Nummernsender und England doch auch. Angeblich soll es im Osten immer noch solche Nummernsender geben. Und es gibt da bestimmt noch andere... Schließlich, ich hoffe, Du verstehst jetzt meine Motivation besser. Aber vielleicht habe ich mich diesen Beitrag mehr in die Nessel gesetzt wie man sich vorstellt... Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Der 8086 war doch kein unmögliches Ding > zum Klonen. So komplex war der doch damals auch nicht. Wurde er schon. Der 8086 wurde als K1810WM86 von den Sowjets gebaut und im A7100 eingesetzt. http://www.robotrontechnik.de/html/computer/a7100.htm Dann gabs noch den U80601, der war mit dem 286er kompatibel und wurde im P8000 eingesetzt. http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/k1520pla.htm
Erwin D. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Der 8086 war doch kein unmögliches Ding >> zum Klonen. So komplex war der doch damals auch nicht. > > Wurde er schon. Der 8086 wurde als K1810WM86 von den Sowjets gebaut und > im A7100 eingesetzt. > http://www.robotrontechnik.de/html/computer/a7100.htm > > Dann gabs noch den U80601, der war mit dem 286er kompatibel und wurde im > P8000 eingesetzt. > http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komp... Danke für die Richtigstellung. Werde mir das später nochmals durchlesen. Mir scheint Festplattenlaufwerke waren damals dort kaum zu kriegen. Man spricht immer nur von Diskettenlaufwerken. Mit den damaligen Maschinen konnte man auch viel machen. Um 1990 herum steuerte ich in der Firma jahrelang einen ganzen Meßgerätepark und Klimaschrank mit IEEE-488 Bus und QB45 mit einem 12Mhz 286er. Die damaligen Maschinen waren praktisch gesehen durchaus brauchbar.
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Gerhard meinte: > Jetzt verstehe was Du gemeint hast. Willst Du damit andeuten, daß dieser > Aspekt aus einer Realität entsprungen war? Ja. > Schließlich, ich hoffe, Du verstehst jetzt meine Motivation besser. > Aber vielleicht habe ich mich diesen Beitrag mehr in die Nessel gesetzt > wie man sich vorstellt... Die hab ich seit Anfang an verstanden. Ich bin nur ein bissel irritiert gewesen, das Du am Anfang meine falsche Gerätebeschreibung nicht angemeckert hast. Damit war klar, das Du kein Gerät hast. ;--D Weißt Du nun, warum das Teil einen Lochstreifenleser hat? Weil ein 32 Bit ESER - Rechner, der in der berliner Wuhlheide stationiert war die Krypto gemacht hat. Dieser Streifen wurde dann in Niederlehme, in einem Hochbunker der dort im Wald stand (seine Decke war mit Bäumen beflanzt und er war mit Hochspannungszaun und Annäherungszaun gesichert) in die Zahlenelse eingelegt und diese hat dann der Äther perforiert.. Da sag mal einer das Politik und Elektronik nicht zusammengehören. mfg
~Mercedes~ schrieb: > Gerhard meinte: > >> Jetzt verstehe was Du gemeint hast. Willst Du damit andeuten, daß dieser >> Aspekt aus einer Realität entsprungen war? > > Ja. Da haben sich die Film-Macher wohl etwas Freiheiten erlaubt:-) > >> Schließlich, ich hoffe, Du verstehst jetzt meine Motivation besser. >> Aber vielleicht habe ich mich diesen Beitrag mehr in die Nessel gesetzt >> wie man sich vorstellt... > > Die hab ich seit Anfang an verstanden. > Ich bin nur ein bissel irritiert gewesen, das Du am Anfang > meine falsche Gerätebeschreibung nicht angemeckert hast. > Damit war klar, das Du kein Gerät hast. ;--D Ist mir schon aufgefallen, I war mir nur nicht sicher, Ich kannte ja nur die Youtube Videos von dem Gerät "In Action". > > Weißt Du nun, warum das Teil einen Lochstreifenleser hat? > Weil ein 32 Bit ESER - Rechner, der in der berliner Wuhlheide > stationiert war die Krypto gemacht hat. > Dieser Streifen wurde dann in Niederlehme, in einem Hochbunker > der dort im Wald stand (seine Decke war mit Bäumen bepflanzt > und er war mit Hochspannungszaun und Annäherungszaun gesichert) > in die Zahlenelse eingelegt und diese hat dann der > Äther perforiert.. Toll, was Du alles darüber weißt. Das könnte man auch für irgendeinen Spionage Film ausschlachten. Mich wundert übrigens warum die (verschlüsselten) Daten nicht mit einem Modem an die Sendestelle hingeschickt hatte. Das 32620 hat ja scheinbar hinten irgendeine Datenschnittstelle (RS232/RS485?) Ich vermute die Zahlenelse war nahe beim Sender aufgestellt, oder wurde der KW Sender über eine lange NF Leitung mit Modulation gefüttert? Hinten ist ein "LINE" Ausgang. Im Internet steht, daß dort ein "Rechenzentrum" war. ESER = "Einheitlichen System Elektronischer Rechentechnik" https://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Aktenfunde/HVA-Sira/Geschichte-EDV-im-MfS/die-geschichte_node.html > > Da sag mal einer das Politik und Elektronik nicht zusammengehören. Das war doch schon seit jeher der Fall. Die USA/USSR und England haben schon ganz früh damit angefangen. Mit dem kalten Krieg eskalierte die ganze Geschichte. Aber mich interessiert mehr der elektronische Aspekt. Aber, ist es so schlimm daß mir die Zahlenelse technisch gefällt und fasziniert? Um mal einen etwas politischen Kommentar zu geben: Warum entschuldigen sich so viele immer noch für die damaligen Gepflogenheiten in der DDR? Klar, daß das Leben dort nicht leicht war. Immerhin hat man sich nach Kräften bemüht mit dem was man hatte viel auf die Beine zu stellen. Das kann man im Westen, im Land des Überfluß, weniger behaupten wo große Teile der Gesellschaft täglich faul vor dem TV dahin glotzt und gedankenlos konsumiert... Die ganzen Mächte im Westen wie im Osten brauen doch immer noch ihre dunklen Süppchen. Nur die Methoden sind vielleicht moderner. Irgendwie sehe ich das etwas lockerer und mehr als geschichtlichen Hintergrund und Thema. Die ganze Spionage blüht und gedeiht doch gut. Und mit der weltweiten Vernetzung und Cloud, moderne Betriebssysteme und Viren Werkzeuge wie auch Social Media brauchen die ja nicht einmal aus dem Haus zu gehen (NSA&Co.)sozusagen "Armchair Espionage":-) Das ist zumindest meine Beobachtung. Gruß, Gerhard > > mfg
Gerhard O. schrieb: > (...) Mich wundert übrigens warum die > (verschlüsselten) Daten nicht mit einem Modem an die Sendestelle > hingeschickt hatte. Das 32620 hat ja scheinbar hinten irgendeine > Datenschnittstelle (RS232/RS485?) Das war im Westen nicht anders. Kabel kann man anzapfen, Lochstreifen nach Gebrauch aufessen. Die one time pads für das Elcrodat waren Lochkarten.
Erst beim Wort "EPROM" bin ich stutzig geworden, ich hatte nur den zweiten Link angeschaut zum "Schnatterinchen" von 1964/65. Das war dem Mellotron ähnlich mit 12-14cm langen Tonbandschleifen.
Christoph K. schrieb: > Erst beim Wort "EPROM" bin ich stutzig geworden, Hat sich die EPROM-Images aus dem Link gaaanz oben mal jemand angehört? Da sind doch sicher die zwölf Audio-Samples drin. Wie kommt man denn von ADC-Rohdaten nach *.wav? Reicht es einen Header davorzusetzen, oder muss das irgendwie umgepackt werden?
Falls es noch von Interesse ist, auf dieser Seite werden einige Auszüge aus der Bedienungsanleitung gezeigt: https://blog.ardy.io/2020/8/geraet-32620/
Sebastian E. schrieb: > Falls es noch von Interesse ist, auf dieser Seite werden einige > Auszüge > aus der Bedienungsanleitung gezeigt: > https://blog.ardy.io/2020/8/geraet-32620/ Hallo Sebastian, Habe gerade zufällig Deinen heutigen Hinweis gesehen. Vielen Dank dafür, wenn auch ich vorher schon einige technische Gerätedaten bzw. Handbücher auf der Crypto Webseite finden konnte. Wegen sehr langandauernder Projektarbeiten in der Firma habe ich die Arbeit am ZS Projekt leider etwas in den Hintergrund stellen müssen. Aber vielleicht wird doch irgendwann etwas daraus. Die VQC10 Displays funktionieren wenigstens und können über eine SPI Schnittstelle angesteuert werden. Gerhard
Hallo, ich habe die Geräte repariert, die bei YouTube zu sehen sind und habe eine umfangreiche Dokumentation, bei Fragen bitte melden. Viele Grüße, Detlev
Detlev V. schrieb: > Hallo, > ich habe die Geräte repariert, die bei YouTube zu sehen sind und habe > eine umfangreiche Dokumentation, bei Fragen bitte melden. > Viele Grüße, > Detlev Hallo Detlev, Dreimal darfst Du raten für welchen Zweck das hier entwickelt wurde;-) Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" V.G. Gerhard
Detlev V. schrieb: > Hallo, > ich habe die Geräte repariert, die bei YouTube zu sehen sind und habe > eine umfangreiche Dokumentation, bei Fragen bitte melden. > Viele Grüße, > Detlev Hallo Detlev, Dreimal darfst Du raten für welchen Zweck das hier entwickelt wurde;-) Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2020)" V.G. Gerhard
Detlev V. schrieb: > Hallo, > ich habe die Geräte repariert, die bei YouTube zu sehen sind und habe > eine umfangreiche Dokumentation, bei Fragen bitte melden. > Viele Grüße, > Detlev Gibt es in der vorliegenden Dokumentation einen Hinweis auf den eigentlichen Entwicklungsort des Gerätes ? Hersteller war ZWG, die Entwicklung - eine Abteilung des IKF, soviel ist schnell zu finden. Ist irgendwo der Standort dieser Abteilung des IKF vermerkt: Nach meiner Vermutung könnte es Rahnsdorf sein. Viele Grüße, Mueggel
Mueggel meinte: > Gibt es in der vorliegenden Dokumentation einen Hinweis auf den > eigentlichen Entwicklungsort des Gerätes ? Hersteller war ZWG, die > Entwicklung - eine Abteilung des IKF, soviel ist schnell zu finden. Ist > irgendwo der Standort dieser Abteilung des IKF vermerkt: Nach meiner > Vermutung könnte es Rahnsdorf sein. > Viele Grüße, > Mueggel Wie Dein geiles Handle schon andeutet: Auf ner Halbinsel zwischen dem großen und dem kleinen Müggelsee in Rahnsdorf. Bestand aus nem Hauptgebäude, in dem sich Verwaltung, Dunkelkammer und Anderes befand und meheren Baracken, in denen gelötet, gemessen wurde, und in denen sich das / die Bauelementelager befanden.. mfg
@ Lotta Danke für die Bestätigung der Vermutung: Die damaligen Entwickler werden heute 70+ Jahre alt sein, sich kaum noch äußern wollen (können) und so bleiben nur Fragmente zur Geschichte des Rahnsdorfer Entwicklungsstandortes auffindbar. Das noch heute verammelte Gelände Seestraße 82 überwuchert langsam. Es sollen etwa zwanzig Mitarbeiter gewesen sein, die diese Entwicklung durchführten und einen funktionalen Einblick zum Gerät 32620 erhält man heute nur noch museal und leider nicht mehr durch Zeitzeugen. Grüße
Moritz S. schrieb: > @ Lotta > Danke für die Bestätigung der Vermutung: Die damaligen Entwickler werden > heute 70+ Jahre alt sein, sich kaum noch äußern wollen (können) und so > bleiben nur Fragmente zur Geschichte des Rahnsdorfer > Entwicklungsstandortes auffindbar. Das noch heute verammelte Gelände > Seestraße 82 überwuchert langsam. Es sollen etwa zwanzig Mitarbeiter > gewesen sein, die diese Entwicklung durchführten und einen funktionalen > Einblick zum Gerät 32620 erhält man heute nur noch museal und leider > nicht mehr durch Zeitzeugen. > Grüße Naja, die haben vor allem reverse engineerinng betrieben. Die "Kundschafter" lieferten Ideeen auf Negativfilm an, die dann ausgewertet und in DDR-Hardware erprobt wurden. Damals war halt vieles hardwarezentriert, also mußte es Spezialgerätebau geben, gerade für die Cryptografie/Kybernekik. Heut ist ja fast alles in Software gegossen, die Hardwarerelevanz geht leider zurück. Der Computer ist uniform, die Software macht die Anwendung. mfg
Moin, Es lohnt sich hin und wieder die besagte 32620 crypto Webseite zu besuchen. Da hat sich Dank Detlev sehr viel mit vielen neuen internen Detailbildern und allen EPROMs getan. Eigentlich ist das 32620 schon ein faszinierendes technisches Kulturgut. An die Stimme kann ich mich selber noch als Knirps in den 60er Jahren erinnern, obwohl es damals das 32620 noch nicht gab. Dürfte der Tonband-Vorgänger gewesen sein. Was waren damals die KW Frequenzen bei Nacht belegt. Da gab es kaum freie Stellen und nan trat sich auf die Zehrn. Auf MW konnte man einige Störsender mit ihrem charakteristischen Blubbern hören. Bei mir lohnt sich das KW Abgrasen kaum noch. Bin gespannt ob der Gebrauch auf KW wieder etwas mehr aktuell wird obgleich es wahrscheinlich bessere moderne Alternativen geben wird. Der Besitz eines KW-RX im Gepäck bei einzeln reisenden "Vertretern" dürfte eigentlich prinzipiell immer verdächtig sein. Andrerseits ist der Anschluß ans Internet oder der Gebrauch von Handies immer nachverfolgbar. Da bleibt eigentlich nur noch direkter LEO Satellitenfunk übrig. Es ist interessant, daß die BBC wieder auf KW funkt oder bald will. Gruß, Gerhard
Gerhard O. meinte: > Bin gespannt ob der Gebrauch auf KW wieder etwas mehr aktuell wird > obgleich es wahrscheinlich bessere moderne Alternativen geben wird. Es geht schon los! Hier wird gerad der Hauptcharakter der Hörspielserie "Offenbarung 23" vom Bundeswehr KSK-Spezialkommando aus Calw gerufen!! :-O :-P :-))))) mfg
Gerhard O. schrieb: > An die Stimme kann ich mich selber noch als Knirps in den 60er Jahren > erinnern, obwohl es damals das 32620 noch nicht gab. Dürfte der > Tonband-Vorgänger gewesen sein. Ja, das war dann noch das Schnatterinchen. Die Sprecherin war in beiden Fällen diese Dame: https://wiki.utdx.de/index.php/Magdeburg_Annie Gerhard O. schrieb: > Der > Besitz eines KW-RX im Gepäck bei einzeln reisenden "Vertretern" dürfte > eigentlich prinzipiell immer verdächtig sein. Es gibt nicht nur in der Welt herumreisende Killerkommandos, sondern auch normale Bürger mit Zugang zu interessanten Informationen, die von ausländischen Geheimdiensten angeworben werden. Bei denen fällt es nicht auf, wenn in der Küche ein Weltempfänger steht. Gerhard O. schrieb: > Da bleibt eigentlich nur noch direkter LEO > Satellitenfunk übrig. Ja, das wird ebenfalls schon lange praktiziert: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/spionage-russland-103.html Auch interessant: https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Hamster Gerhard O. schrieb: > Es ist interessant, daß die BBC wieder auf KW funkt oder bald will. In dem Zusammenhang sieht man mal wieder, dass normaler Rundfunk ohne Rückkanal durchaus Vorteile hat.
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