Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Flexibilitätszulage von 10 % für Leiharbeiter


von Festus (Gast)


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Ich habe gerade eine Petition zum Thema

"Leiharbeiter müssen den gleichen Lohn wie Interne haben plus eine 
Flexibilitätszulage von 10 %"

gestartet.  Bitte unterschreiben und weiterleiten ! Damit es auf dem 
Arbeitsmarkt in der Zukunft endlich mal gerecht zu geht.

Hier ist der Link :

https://www.openpetition.de/petition/online/leiharbeiter-muessen-den-gleichen-lohn-wie-interne-haben-plus-eine-flexibilitaetszulage-von-10

von ehemaliger Leiharbeiter (Gast)


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Wie bemisst Du den "Lohn der Internen"? Das ist ja das Problem, dass die 
Leiharbeiter immer genau dort eingesetzt werden kann, wo man es auf 
diese Weise billiger erledigen kann.

Ich hatte vor Tagen dazu schon etwas geschrieben, leider wurde es von 
der Moderation entfernt. Tenor:

Wenn mir ein Zeitarbeiter (im komkreten Fall, die mit dem großen "F") 
wie mal ein Angebot macht, für sie zu arbeiten, dann sollte sie 
entsprechend anbieten.

Als Richtwert gilt das jeweilige Tarifgehalt zzgl. der üblichen 25% 
Leistungszulage für qualifizierte Mitarbeiter, was die guten Internen 
nämlich auch haben ...

... dann bitte noch 1000,- Im Monat addieren, Fahrerei, Fremdwohnen, 
Hotelkosten auszugleichen,

... dann weitere 10%, um die Nachteile der Zeitarbeiter (kein richtige 
ALV, keine Schulungen, keine Betriebsrente, keine Karriere, mit 50 
ausgemustert) zu kompensieren ...

Das wären denn "Deine" 10% nehme ich an.

von Justus (Gast)


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In Frankreich verdienen Leiharbeiter seit Jahren mehr als die 
Festangestellten. Weil dort die Bürgerschaft ihren Status Quo 
verteidigt.

von AOA (Gast)


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Justus schrieb:
> Weil dort die Bürgerschaft ihren Status Quo
> verteidigt.

Und was hat es denen gebracht? Wesentlich schlechtere wirtschaftliche 
Entwicklung seit 2008, während zuvor DE und FR ziemlich gleichauf lagen.

von Ich (Gast)


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Festus schrieb:
> "Leiharbeiter müssen den gleichen Lohn wie Interne haben plus eine
> Flexibilitätszulage von 10 %"
>
> gestartet.  Bitte unterschreiben und weiterleiten ! Damit es auf dem
> Arbeitsmarkt in der Zukunft endlich mal gerecht zu geht.

Die kriegen noch nicht mal Equal Pay hin vernünftig zu definieren.

10% mehr - von was?

Hört sich auf den ersten Blick gut an, leider nicht auf den zweiten.

Das dann bei einer unbegrenzten Ausleihdauer?

Der Schuss kann nach hinten losgehen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AOA schrieb:
> Und was hat es denen gebracht? Wesentlich schlechtere wirtschaftliche
> Entwicklung seit 2008, während zuvor DE und FR ziemlich gleichauf lagen.

Denen geht`s immer noch um 30% besser als uns!

von Claus M. (energy)


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AOA schrieb:
> Justus schrieb:
>> Weil dort die Bürgerschaft ihren Status Quo
>> verteidigt.
>
> Und was hat es denen gebracht? Wesentlich schlechtere wirtschaftliche
> Entwicklung seit 2008, während zuvor DE und FR ziemlich gleichauf lagen

Und was hat uns das gebracht? Gewinne für die Bosse, Verlust an Reallohn 
für den Ing.

von AOA (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Denen geht`s immer noch um 30% besser als uns!

Und wieso nicht 31%? Bzw., woher nimmst du die Zahl?

Frankreich sieht gegen Deutschland schon länger kein Land mehr, die 
Parteienlandschaft dort ist weggerutscht.

von AOA (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Und was hat uns das gebracht? Gewinne für die Bosse, Verlust an Reallohn
> für den Ing.

Ich sage nicht, dass H4 gut war, aber Frankreich ist mitnichten ein 
Paradebeispiel für erfolgreiche Anpassung.

von Bei Technikfragen Tech-Nick fragen (Gast)


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AOA schrieb:
> nicht 31%? Bzw., woher nimmst du die Zahl?
>
> Frankreich sieht gegen Deutschland schon länger kein Land mehr, die
> Parteienlandschaft dort ist weggerutscht.

Aber wenn es um das Thema Technologiekompetenz geht, dann sind sie a) 
weiter als wir und b) auch noch deutlich breiter aufgestellt. Ich sag 
nur: In drei Stunden mit dem TGV durch das gesamte Land.


Zum Zukunfts-Thema AI haben sie eine fertige ausgearbeitete Strategie: 
https://www.aiforhumanity.fr/pdfs/MissionVillani_Report_ENG-VF.pdf

Und immer dabei: Der europäische transnationale Gedanke.

von AOA (Gast)


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Bei Technikfragen Tech-Nick fragen schrieb:
> Aber wenn es um das Thema Technologiekompetenz geht, dann sind sie a)
> weiter als wir und b) auch noch deutlich breiter aufgestellt. Ich sag
> nur: In drei Stunden mit dem TGV durch das gesamte Land.

Wo sind die Benefits für die angestellten Ingenieure und Informatiker? 
In Frankreich arbeiten die Seniors für deutsche Junior-Gehälter und gute 
Unternehmen gibt es nur in Paris, wo der Mietmarkt München im Vergleich 
paradiesisch wirken lässt.

von Bei Technikfragen Tech-Nick fragen (Gast)


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AOA schrieb:
> In Frankreich arbeiten die Seniors für deutsche Junior-Gehälter

Belege?

von AOA (Gast)


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Bei Technikfragen Tech-Nick fragen schrieb:
> Belege?

https://www.glassdoor.de/Geh%C3%A4lter/lyon-software-engineer-gehalt-SRCH_IL.0,4_IC2864777_KO5,22.htm?countryRedirect=true

Auf Glassdoor umsehen für Handfestes.

Ansonsten Hörensagen von französischen Bekannten. 40,000 ist ein gutes 
Gehalt für Informatiker dort, unabhängig von der Berufserfahrung. 
Deutsche bekommen zum Einstieg mehr.

von Claus M. (energy)


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AOA schrieb:
> Bekannten. 40,000 ist ein gutes Gehalt für Informatiker dort, unabhängig
> von der Berufserfahrung. Deutsche bekommen zum Einstieg mehr.

Sind in Frankreich etwa 37.000 Netto. Entspricht also einem Deutschen 
Brutto Gehalt von ca. 70.000 Euro.

von Bei Technikfragen Tech-Nick fragen (Gast)


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Claus M. schrieb:
> AOA schrieb:
>> Bekannten. 40,000 ist ein gutes Gehalt für Informatiker dort, unabhängig
>> von der Berufserfahrung. Deutsche bekommen zum Einstieg mehr.
>
> Sind in Frankreich etwa 37.000 Netto. Entspricht also einem Deutschen
> Brutto Gehalt von ca. 70.000 Euro.

Danke.

von AOA (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Sind in Frankreich etwa 37.000 Netto.

Wat?
Frankreich hat eine Staatsquote von 55%. Alleine die Sozialabgaben sind 
ca. 25% vom Lohn, dazu kommt noch eine Einkommenssteuer, die sicher 
höher als 7,5% ist.

Übrigens sind Franzosen mitnichten billiger, als Deutsche: der 
Arbeitgeber zahlt bloß fast 50% (!) Lohnnebenkosten. Das heißt, ein 
Franzose mit 40k auf dem Papier so teuer wie ein Deutscher mit 50k.

von Claus M. (energy)


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AOA schrieb:
> Arbeitgeber zahlt bloß fast 50% (!) Lohnnebenkosten

Da hast du die Antwort. Seit 2018 wird die Krankenversicherung z.b. 
Komplett vom Arbeitgeber getragen.

von sauerkraut (Gast)


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AOA schrieb:
> Übrigens sind Franzosen mitnichten billiger, als Deutsche: der
> Arbeitgeber zahlt bloß fast 50% (!) Lohnnebenkosten. Das heißt, ein
> Franzose mit 40k auf dem Papier so teuer wie ein Deutscher mit 50k.

Ich bin stolz, billiger als die Franzosen zu sein.

von Qwertz (Gast)


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Festus schrieb:
> Ich habe gerade eine Petition zum Thema
>
> "Leiharbeiter müssen den gleichen Lohn wie Interne haben plus eine
> Flexibilitätszulage von 10 %"
>
> gestartet.  Bitte unterschreiben und weiterleiten !

Ich sehe da jetzt keinen rechten Grund, warum ich da unterschreiben 
sollte?
Wem die Bedingungen in Arbeitnehmerüberlassung nicht gefallen, was ich 
durchaus nachvollziehen kann, der muss ja dort nicht arbeiten. Da findet 
sich im Zweifelsfall immer noch ein KMU, das einem als Arbeitgeber 
dient, falls es nicht mit einer Stelle im Konzern klappt.

von Mr.T (Gast)


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Festus schrieb:
> Bitte unterschreiben und weiterleiten !

Nö.

von Ich (Gast)


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Brutto in Deutschland mit Brutto in Frankreich (oder einem anderen Land) 
zu vergleichen führt zu nix.

Ich fände es schon klasse, wenn Stellenangebote aus dem Bereich 
Zeitarbeit als solche gekennzeichnet werden müssten.

Eierlegende Wollmilchsau (AÜN)

von Le X. (lex_91)


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Claus M. schrieb:
> Da hast du die Antwort. Seit 2018 wird die Krankenversicherung z.b.
> Komplett vom Arbeitgeber getragen.

Echt jetzt? Ist das dein ernst?
Und du meinst jetzt das zahlt er dir weil er so ein lieber Kerl ist?

Wenn es das Konstrukt "Arbeitgeberanteil" nicht gäbe wäre dein Brutto 
eben entsprechend höher, du müsstest aber mehr 
Sozialversicherungsbeiträge abführen. Unterm Strich kommt sich das doch 
aufs gleiche.

von Festus (Gast)


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AOA schrieb:
> Und was hat es denen gebracht? Wesentlich schlechtere wirtschaftliche
> Entwicklung seit 2008, während zuvor DE und FR ziemlich gleichauf lagen

Geht es uns wirklich besser ?
Ich denke eher nicht.
Den Einzigen , denen es besser geht sind die Großkonzerne und deren 
Vorstände.

Von den großen Gewinnen kommt beim Arbeiter und Angestellten eben real 
nichts an.

von Erfolgsmodell Frankreich (Gast)


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Justus schrieb:
> In Frankreich verdienen Leiharbeiter seit Jahren mehr als die
> Festangestellten. Weil dort die Bürgerschaft ihren Status Quo
> verteidigt.

Das verwundert nicht. Schließlich wurde in Frankreich die Demokratie 
erfunden, sprich die kennen sich damit einfach aus.

von Festus (Gast)


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Demokratie ist ein griechisches Wort.
In Frankreich wurde nur die Monarchie abgeschafft.
Aber wir kommen vom Thema ab.

von Harald (Gast)


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Festus schrieb:

> Demokratie ist ein griechisches Wort.

Das sagt nichts aus.

> In Frankreich wurde nur die Monarchie abgeschafft.

In Frankreich gab es eine Revolution, deren Errungenschaften wir heute 
noch genießen.

> Aber wir kommen vom Thema ab.

Nicht unbedingt, das klassenkämpferische Element in Frankreich ist 
ausgeprägter als in D. - dort gibt es kein H4 und kein repressives 
Management gegen Arbeitslose. Das will Macron in Frankreich erst alles 
noch einführen, wobei ich denke, dass ihm das nicht gelingen wird.

von Merkelistan (Gast)


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Schon Napoleon hat sich über die Charaktereigenschaften des deutschen 
Volkes die Augen gerieben.

von Cyblord -. (cyblord)


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Merkelistan schrieb:
> Schon Napoleon hat sich über die Charaktereigenschaften des deutschen
> Volkes die Augen gerieben.

Ist der nicht ausgezogen um den Geist der Franz. Revolution nach Europa 
zu tragen und am Ende hat er sich zum Kaiser krönen lassen? 
Interessanter Sinneswandel wenn man so will.

von Justus (Gast)


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Harald schrieb:
> Das will Macron in Frankreich erst alles noch einführen, wobei ich
> denke, dass ihm das nicht gelingen wird.

Das traurige: Die Alternative zu Macron wäre das Ende der EU gewesen.

von Cyblord -. (Gast)


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Harald schrieb:
> Das will Macron in Frankreich erst alles
> noch einführen, wobei ich denke, dass ihm das nicht gelingen wird.

Natürlich wird er das und es sollte ihm auch gelingen, auch Frankreich 
hat sich an die Realität anzupassen. Rente mit 57 als Lokführer wie in 
Zeiten des 19. Jhd ist halt nicht mehr drin, ebenso der völlig opulente 
Staatsauswuchs.
Besser spät als nie. Und wie immer ist hier wieder Jammern auf höchstem 
Niveau angesagt.

von Justus (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Natürlich wird er das und es sollte ihm auch gelingen, auch Frankreich
> hat sich an die Realität anzupassen.

Dieses Video der französischen Regierung zeigt, dass die französische 
Wirtschaft mindestens so wettbewerbsfähig ist wie die deutsche:

https://youtu.be/nrGZcd2YEq

Und in Fr wird mehr gearbeitet!

von Justus (Gast)


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Ups, URL war falsch: https://youtu.be/nrGZcd2YEqY

von Merkelistan (Gast)


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Abradolf L. schrieb:

> hat sich an die Realität anzupassen. Rente mit 57 als Lokführer wie in
> Zeiten des 19. Jhd ist halt nicht mehr drin, ebenso der völlig opulente
> Staatsauswuchs.

Das ist nur wegen der Gesundheitskriterien, mit 57 und drüber fangen 
viele an, die Messlatte zu reißen.
Man bräuchte dann eine Ersatztätigkeit, die es nicht gibt und auch 
keiner braucht. Deshalb gehen Piloten, Soldaten, Polizisten, 
Feuerwehrmänner und Lokführer auch relativ früh in den Ruhestand. Das 
war auch schon, außer bei den Piloten, durch ein Mindergehalt 
eingepreist. Das sieht man heute oft nicht mehr, weil die Industrie seit 
Fall des eisernen Vorhanges brutales Lohndumping zur Kapitalbefriedigung 
betrieben hat und Deutschland ist darin der Musterschüler mit Abstand.

von Loui (Gast)


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Wie viel Privatvermögen haben die Franzosen im Vergleich zu den 
Deutschen ? Im Durchschnitt und Median.

von Harald (Gast)


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Justus schrieb:
> Harald schrieb:
>> Das will Macron in Frankreich erst alles noch einführen, wobei ich
>> denke, dass ihm das nicht gelingen wird.
>
> Das traurige: Die Alternative zu Macron wäre das Ende der EU gewesen.

Das wäre mindestens der Untergang des Abendlandes, ach was schreibe ich, 
des Universums gewesen. Big Bang -> Big Crash.

Nebenbei: Wieso nehmen hier im Thread so viele die Position der 
Kapitalisten ein? Sind die schon so weit konditioniert, dass ein 
Widerspruch gegen die herrschenden Zustände undenkbar ist?

von Justus (Gast)


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Harald schrieb:
> Das wäre mindestens der Untergang des Abendlandes, ach was schreibe ich,
> des Universums gewesen. Big Bang -> Big Crash.

Ach so. Europabefürworter sind jetzt also Kapitalisten.
Wie wollen denn Einzelländer mit so großen Unterschieden gegen 
Großmächte wie die USA oder China anstinken? Das geht nur durch eine 
Bündelung der Kräfte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Harald schrieb:
> Das wäre mindestens der Untergang des Abendlandes, ach was schreibe ich,
> des Universums gewesen. Big Bang -> Big Crash.

Ich denke nicht dass du wirklich einen Untergang der EU erleben willst.

von Justus (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Harald schrieb:
> Das wäre mindestens der Untergang des Abendlandes, ach was schreibe ich,
> des Universums gewesen. Big Bang -> Big Crash.
>
> Ich denke nicht dass du wirklich einen Untergang der EU erleben willst.

GB bekommt gerade einen Vorgeschmack...

von Festus (Gast)


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Harald schrieb:
> Nebenbei: Wieso nehmen hier im Thread so viele die Position der
> Kapitalisten ein? Sind die schon so weit konditioniert, dass ein
> Widerspruch gegen die herrschenden Zustände undenkbar ist?

Das frage ich mich auch ?!

von Ich (Gast)


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Harald schrieb:
> Nebenbei: Wieso nehmen hier im Thread so viele die Position der
> Kapitalisten ein? Sind die schon so weit konditioniert, dass ein
> Widerspruch gegen die herrschenden Zustände undenkbar ist?

Eine Flexibilitätszusage hört sich nur auf den ersten Blick als 
zielführend, als Verbesserung der Leiharbeiter, Leih-Ings. ... an.

Das Risiko aus der Zeitarbeit in die Arbeitslosigkeit zu rutschen ist 
rund 5-mal höher als bei sonstigen Beschäftigungsverhältnissen.

Quelle: Seite 14 Ab. 12
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Branchen/generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland-Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung.pdf

Was würde eine Flexibilitätsquote von 10% bringen?
10% Basis welcher Tätigkeit?

Hört sich gut an - bringt nix.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Festus schrieb:
> gerecht

in D?

Gleichheitsgrundsatz?

hehehe träum weiter

Vorher gibt es noch ganz andere "Baulücken" zu füllen.
Wie wäre es z.B. erstmal,
wenn Männer und Frauen gleiche Entlohnungen bekommen würden?

von Cyblord -. (Gast)


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Harald schrieb:
> Wieso nehmen hier im Thread so viele die Position der
> Kapitalisten ein?

Weil es das beste System ist, was wir bisher kennen um Wohlstand und 
Fortschritt zu schaffen und möglichst vielen zugänglich zu machen.

Harald schrieb:
> Sind die schon so weit konditioniert, dass ein
> Widerspruch gegen die herrschenden Zustände undenkbar ist?

Die herrschenden Zustände in den westlichen und freiheitlich 
marktorientierten Ländern sind paradiesisch. Und jedes Land welches sich 
bisher diesem System zugewandt hat, hat davon profitiert, siehe 
Tigerstaaten.

Andersrum gefragt, triffts den Nagel eher auf den Kopf, warum checken 
das die bornierten Kommunistensozialistenrotidioten nach über 100 Mio. 
Toten und elender Mangelwirtschaft nicht, dass ihre Ideologie zum 
Scheitern verurteilt ist? Ach so ja: "Das war ja nicht der RICHTIGE 
Sozialismus" der da angewandt wurde, is klar.

von Festus (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Vorher gibt es noch ganz andere "Baulücken" zu füllen.
> Wie wäre es z.B. erstmal,
> wenn Männer und Frauen gleiche Entlohnungen bekommen würden?

Das ist eine andere Baustelle.
Du kannst zu dem Thema Frauenlohn ja auch eine Petition starten.

von Festus (Gast)


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Ich schrieb:
> Eine Flexibilitätszusage hört sich nur auf den ersten Blick als
> zielführend, als Verbesserung der Leiharbeiter, Leih-Ings. ... an.
>
> Das Risiko aus der Zeitarbeit in die Arbeitslosigkeit zu rutschen ist
> rund 5-mal höher als bei sonstigen Beschäftigungsverhältnissen.
>
> Quelle: Seite 14 Ab. 12
> 
https://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Branchen/generische-Publikationen/Arbeitsmarkt-Deutschland-Zeitarbeit-Aktuelle-Entwicklung.pdf
>
> Was würde eine Flexibilitätsquote von 10% bringen?
> 10% Basis welcher Tätigkeit?
>
> Hört sich gut an - bringt nix.


Du bist ein guter Arbeitnehmer. So einen wollen die Chefs alle haben.
Immer ja sagen und sich bloß nicht über ein Missstand beschweren.

Ja, Chef mache ich.
Ja, Chef du hast immer recht.
Ja, Chef das war ein toller Witz.
Ja, Chef du bist der beste.

Du wirst mit der Einstellung sicher "Mitarbeiter des Monats"-  100%

Fehlender Widerspruch hat VW auch ganz nach vorne gebracht.

von Le X. (lex_91)


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Abradolf L. schrieb:
> Die herrschenden Zustände in den westlichen und freiheitlich
> marktorientierten Ländern sind paradiesisch. Und jedes Land welches sich
> bisher diesem System zugewandt hat, hat davon profitiert, siehe
> Tigerstaaten.
>
> Andersrum gefragt, triffts den Nagel eher auf den Kopf, warum checken
> das die bornierten Kommunistensozialistenrotidioten nach über 100 Mio.
> Toten und elender Mangelwirtschaft nicht, dass ihre Ideologie zum
> Scheitern verurteilt ist? Ach so ja: "Das war ja nicht der RICHTIGE
> Sozialismus" der da angewandt wurde, is klar.

Erstmal unterschreib ich das so.

Klar ist der aktuelle Kapitalismus verbesserungsfähig.
Es gibt schon ein paar Missstände die man beseitigen sollte.
Und eine angemessene Sozialpolitik ist auch im Kapitalismus notwendig 
und möglich (ich würde sogar sagen: erst der Reichtum durch Kapitalismus 
ermöglicht überhaupt eine angemessene Sozialpolitik).

Im Großen und Ganzen kennen wir aber kein besseres System, alle 
Versuche, etwas anderes auszuprobieren sind kläglich gescheitert und 
haben nichts als Tod, Leid und Armut über die Versuchskaninchen 
gebracht.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (Gast)


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Le X. schrieb:
> ich würde sogar sagen: erst der Reichtum durch Kapitalismus
> ermöglicht überhaupt eine angemessene Sozialpolitik

So ist es. Bevor es irgendwas zu verteilen gibt, muss es erstmal 
erwirtschaftet werden, das kann man leicht vergessen wenn man von 
Steuern oder Demokratieabgaben lebt und bezahlt wird.

von StefG (Gast)


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Yussuf?

von Justus (Gast)


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Festus schrieb:
> Fehlender Widerspruch hat VW auch ganz nach vorne gebracht.

Das haben sie erkannt. Die neue Devise vom österreichischen Chef lautet 
nun: Konstruktiver Widerspruch.
Einen Zoe (also ein brauchbares Elektroauto) haben sie dennoch nicht.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Abradolf L. schrieb:
> Andersrum gefragt, triffts den Nagel eher auf den Kopf, warum checken
> das die bornierten Kommunistensozialistenrotidioten nach über 100 Mio.
> Toten und elender Mangelwirtschaft nicht

Ich habe mir den Threadverlauf nicht ganz durchgelesen, aber wieso sind 
wir (wieder) beim ollen Kommunismus?

Der Arbeitskampf (Forderung besserer Arbeitsbedingungen) ist Bestandteil 
von Marktwirtschaften und rechtlich festgehalten.

: Bearbeitet durch User
von Festus (Gast)


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David S. schrieb:
> Ich habe mir den Threadverlauf nicht ganz durchgelesen, aber wieso sind
> wir (wieder) beim ollen Kommunismus?
>
> Die Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen (Arbeitskampf) gehört zur
> Marktwirtschaft.

Ja, da sprichst Du mir aus der Seele .
Ich verstehe auch nicht was dieses Thema mit dem Kommunismus zu tun hat.

von Harald (Gast)


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Abradolf L. schrieb:

> Andersrum gefragt, triffts den Nagel eher auf den Kopf, warum checken
> das die bornierten Kommunistensozialistenrotidioten nach über 100 Mio.
> Toten und elender Mangelwirtschaft nicht, dass ihre Ideologie zum
> Scheitern verurteilt ist?

Was hat denn der kleine Adolf? Sitzt das Bärtchen nicht richtig?

Ach so, heute ist Feiertag in Frankreich.

1
Victoire 1945, Fête de la Victoire

von Ich (Gast)


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Festus schrieb:
> Du bist ein guter Arbeitnehmer. So einen wollen die Chefs alle haben.
> Immer ja sagen und sich bloß nicht über ein Missstand beschweren.
>
> Ja, Chef mache ich.
> Ja, Chef du hast immer recht.
> Ja, Chef das war ein toller Witz.
> Ja, Chef du bist der beste.
>
> Du wirst mit der Einstellung sicher "Mitarbeiter des Monats"-  100%
>
> Fehlender Widerspruch hat VW auch ganz nach vorne gebracht.

Bestimmt nicht!

Die 10% Flexibilitätszulage wird dann zum All-In Ersatz für Reisekosten 
etc..

Aber das Thema Reisekosten im Bereich ANÜ kriegen noch nicht mal die 
Gewerkschaften auf die Reihe.

Es läuft da einiges verkehrt.

David S. schrieb:
> Der Arbeitskampf (Forderung besserer Arbeitsbedingungen) ist Bestandteil
> von Marktwirtschaften und rechtlich festgehalten.

Da sind die Franzosen besser drauf.

von Chr. M. (snowfly)


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10% mehr ist ein schlechter Witz.
Angebracht wären 70-150% mehr.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Chr. M. schrieb:
> Angebracht wären 70-150% mehr.

Dann kann man ANÜ ja gleich verbieten.

von Cyblord -. (cyblord)


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Chr. M. schrieb:
> 10% mehr ist ein schlechter Witz.
> Angebracht wären 70-150% mehr.

Da ANÜler meist Minderleister sind, wäre das nicht angebracht.

von Akira (Gast)


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Komischerweise bekäme die Industrie ohne diese Minderleister  heute 
schon überhaupt nix mehr auf die Reihe, die Festangestellten und 
Konzernprozesse inkl. Kaugummitools haben die Industrie so behäbig und 
teuer gemacht, dass selbst kleinste Projekte und Änderungen ewig dauern. 
Resultat, Kostenexplosionen, Projektverzug um Jahre und 
Industrieschrott. Zum Glück krankt daran nicht nur die deutsche 
Industrie daran, sonst wären wir schon weg von Fenster. Aber gegen Asien 
sehen wir in Sachen Agilität keinen Stich, was sich in geraumer Zeit 
rächen wird, wenn so weiter missgewirtschaftet wird.

von Thomas1 (Gast)


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Zeitarbeit sollte für Leistungsspitzen sein, wenn die vorhandenen 
Mitarbeiter nicht ausreichen. Inzwischen sidn Leiharbeiter überall 
normal. Ich finde das Modell wie in Frankreich gerecht. Wer keine 
Sicherheit hat, muß mehr Geld bekommen.

von Chr. M. (snowfly)


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David S. schrieb:
> Dann kann man ANÜ ja gleich verbieten.

Nein, es wäre dann wieder das was es sein sollte.
Wer Risiko auslagert muss es halt auch bezahlen.

von Justus (Gast)


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David S. schrieb:
> Chr. M. schrieb:
> Angebracht wären 70-150% mehr.
>
> Dann kann man ANÜ ja gleich verbieten.

Zurück zum Thema.
Diverse Beschaffungs-Experten werden immer wieder neue kreative 
Möglichkeiten finden, ANÜ geschickt zu kaschieren. Dann sitzen die 
geleasten Entwickler eben fernab vom Ort des Geschehens und ihre Arbeit 
wird in Form von Stundenpaketen verbucht. Fertig, kapiert keiner. Dann 
muss man sie auch nicht täglich sehen.

von Pferd (Gast)


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Anü bietet riesige Chancen.

von Claus M. (energy)


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Cyblord -. schrieb:
> Chr. M. schrieb:
>> 10% mehr ist ein schlechter Witz.
>> Angebracht wären 70-150% mehr.
>
> Da ANÜler meist Minderleister sind, wäre das nicht angebracht.

Doch nur weil heute keiner der was anderes finden kann freiwillig in ANÜ 
geht...

von Hans (Gast)


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Pferd schrieb:
> Anü bietet riesige Chancen.

für Ausbeuter

von Pferdeflüsterer (Gast)


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Hans schrieb:
> Pferd schrieb:
>> Anü bietet riesige Chancen.
>
> für Ausbeuter

Du hast Dir tatsächlich Einen vom Pferd erzählen lassen?!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AOA schrieb:
> Frankreich sieht gegen Deutschland schon länger kein Land mehr, die
> Parteienlandschaft dort ist weggerutscht.

Du verwechselst den politischen Stillstand in der DDR4.0 mit Stabilität, 
das ist dein Denkfehler!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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AOA schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Denen geht`s immer noch um 30% besser als uns!
>
> Und wieso nicht 31%? Bzw., woher nimmst du die Zahl?

https://rentnerbetrug.wordpress.com/2015/08/04/rente-im-durchschnitt-frankreich-1400-deutschland-766-e/

Ich hät auch 50% sagen können!
30% ist ja schon der Unterschied zwischen D-land und F-land bei den 
Leihern.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Cha-woma M. schrieb:
> DDR4.0

Dummschwätzerei. In DDR hätte niemand die Möglichkeit, sich wie hier 
ungestört über Politik und Wirtschaft auszutauschen. Und ANÜ gabs auch 
keine, weil es nur einen Arbeitgeber gab.

: Bearbeitet durch User
von Pferdeflüsterer (Gast)


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David S. schrieb:
> Dummschwätzerei.

Deine Ausführungen? Ja, das ist Dummschwätzerei.

> In DDR hätte niemand die Möglichkeit, sich wie hier
> ungestört über Politik und Wirtschaft auszutauschen.

In der DDR gab es solche menschenverachtende Ausleiherei natürlich 
nicht.
Sie hätte dem Menschenbild vollkommen widersprochen. Insofern: Wer hätte 
sich über ein nicht existierendes Problem mit wem "austauschen" sollen?

> Und ANÜ gabs auch
> keine, weil es nur einen Arbeitgeber gab.

Nur einen Arbeitgeber, so, so...
Wie hieß denn dieser ominöse Arbeitgeber?

von Michael W. (Gast)


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Pferdeflüsterer schrieb:
> In der DDR gab es solche menschenverachtende Ausleiherei natürlich
> nicht.
Weil in der DDR alles von oben verplant war und es keinen Sinn gemacht 
hätte, effektiv an Arbeit zu verdienen. Du hast von der DDR nicht viel 
verstanden,  wie es dort zuging.

> Sie hätte dem Menschenbild vollkommen widersprochen.
Welchem Menschenbild?

Dem Bild des treuen, dienenden Staatsbürgers, der all seine Kraft der 
Gemeinschaft opfern soll?

Seit wann hat es einen der Kader interessier, was aus den Menschen wird 
und wie es ihnen geht? Die Funktionäre waren zu 100% damit ausgelastet, 
ihre Position zu sichern und Pfründe abzustauben, Geld in die eigene 
Tasche zu wirtschaften und irgendwie an Westmark zu kommen. Keiner von 
denen interessierte sich für die Menschen.

Seinerzeit hat man Hundertausende Afrikaner und Asiaten zu Dumpinglöhnen 
arbeiten lassen und dann wieder heimgeschickt, ohne Rente, ohne Zukunft. 
Noch heute sind Klagen von Vietnamesen anhängig, die ihr Geld nicht 
bekommen haben.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Pferdeflüsterer schrieb:
> Insofern: Wer hätte
> sich über ein nicht existierendes Problem mit wem "austauschen" sollen?

Ich sprach von der allgemeinen Unmöglichkeit, sich anonym und folgenfrei 
über Politik auszutauschen.

Pferdeflüsterer schrieb:
> Nur einen Arbeitgeber, so, so...
> Wie hieß denn dieser ominöse Arbeitgeber?

Staat.

von Pferdeflüsterer (Gast)


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Junge, Junge...

@Elektrowagi
Das hat man Dir in der Schule erzählt, richtig? Und Du hast das damals 
so gefressen und bis heute nicht verlernt. Brav!

Ich sage Dir was: Kümmer Dich um's Wetter, das ist das Einzige, was Du 
REAL begreifst.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Pferdeflüsterer schrieb:
> Das hat man Dir in der Schule erzählt, richtig? Und Du hast das damals
> so gefressen und bis heute nicht verlernt. Brav!

Die Stasi und den Schießbefehl gab es auch nicht...

von Pferdeflüsterer (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Die Stasi und den Schießbefehl gab es auch nicht...

Wie war das Thema? Ach, da steht es ja: Flexibilitätszulage von 10 % für 
Leiharbeiter.

Wenn man keine Argumente hat, um die Wirklichkeit nicht sehen zu müssen, 
dann lenkt man vom Thema ab. Klappt oft -aber eben nicht immer.

von Bei Technikfragen Tech-Nick fragen (Gast)


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Von 10% mehr Lohn über Frankreich schließlich zur DDR. Ist der Thread 
nun ein Erfolg oder eher nicht?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Pferdeflüsterer schrieb:
> Wenn man keine Argumente hat, um die Wirklichkeit nicht sehen zu müssen,
> dann lenkt man vom Thema ab.

Vielleicht solltest du dich da mal an deine eigene Nase fassen:


Pferdeflüsterer schrieb:
> Das hat man Dir in der Schule erzählt, richtig? Und Du hast das damals
> so gefressen und bis heute nicht verlernt. Brav!
>
> Ich sage Dir was: Kümmer Dich um's Wetter, das ist das Einzige, was Du
> REAL begreifst.

Was hat dein Beitrag mit dem Thema "10% mehr Lohn" zu tun? Auf deine 
sachliche Erklärung wäre ich gespannt.

von Ich (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Ich finde das Modell wie in Frankreich gerecht. Wer keine
> Sicherheit hat, muß mehr Geld bekommen.

10% von was mehr?

Wir haben teilweise "Equal Pay", nur Basis einer Aufgabe, die nicht 
unbedingt dem entspricht, was man als Externer leistet.

Gerecht ist das nicht.

OK-besser als gar keine Regelung, könnte man sagen, aber das wäre nur 
eine weitere Regelung die an den Problemen Leiharbeit vorbeiführt.

von Festus (Gast)


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Man braucht nur über den deutschen Tellerrand hinauszublicken um zu 
sehen,
daß selbst bei der Durchsetzung von gleichem Lohn für gleiche Arbeit, 
das System
der Leiharbeit für die Wirtschaft noch verdammt lukrativ ist und 
keineswegs
verschwindet.
In Österreich dürfen die Löhne der Leiharbeiter in Industrie und 
Handwerk nicht
unter denen der Stammbelegschaften liegen, im Handel sind die 
Kollektivvertragslöhne
der Zeitarbeiter sogar höher, als die branchenübliche Bezahlung.
Trotzdem boomt die Branche.

von prolet (Gast)


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Bei Technikfragen Tech-Nick fragen schrieb:
> Von 10% mehr Lohn über Frankreich schließlich zur DDR.

Frankreich hat ja noch unmittelbar Bezug zum Thema, weil dort 
(anscheinend) die Leiharbeit besser läuft.

von Blumenvase, Songdynastie (Gast)


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Festus schrieb:
> Hier ist der Link : ...
Online"petitionen" sind bequem aber nutzlos.

von Festus (Gast)


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Blumenvase, Songdynastie schrieb:
> Online"petitionen" sind bequem aber nutzlos.

Ja wenn jeder so denkt wie Du.

von Jonathan McBeth (Gast)


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Festus schrieb:
> Ich habe gerade eine Petition zum Thema

45 Unterstützer bisher. Du wirst keine 1000 zusammen bekommen.

Offenbar interessiert das Thema niemanden.

Die Zeitarbeiter sind wahrscheinlich zu gestresst und zu müde, um sich 
noch um politische Themen zu kümmern.

Ich ziere da sinngemäß Jens Spahn im Bezug auf seinen Besuch bei einer 
H4-Empfängerin:

"Solange die H4 noch genug Kraft und Energie haben, scheint es ihnen 
noch gut zu gehen".

Heisst: Du musst Dich bei den H4 umsehen. Die haben genug Zeit und 
Energie, sich politisch zu äussern.

Die Zeitarbeiter haben schon resigniert!

von Arnold Simmer (Gast)


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> "Solange die H4 noch genug Kraft und Energie haben, scheint es ihnen
> noch gut zu gehen".

Unglaublich.

von Simon (Gast)


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Jonathan McBeth schrieb:
> Solange die H4 noch genug Kraft und Energie haben, scheint es ihnen
> noch gut zu gehen

Geld für Kippen, Alk und neue Unterhaltungselektronik reicht. Also ist 
alles OK. Keine Zukunftssorgen. Der Staat kommt für alles auf. So 
funktioniert unser Sozialismus nunmal.

von Qwertz (Gast)


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Simon schrieb:
> Geld für Kippen, Alk und neue Unterhaltungselektronik reicht. Also ist
> alles OK. Keine Zukunftssorgen. Der Staat kommt für alles auf. So
> funktioniert unser Sozialismus nunmal.

Es sei ihnen gegönnt. Manche müssen sich ihr Leben eben etwas 
aufhübschen.

von Bb O. (bbox)


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Knallerbse. Wer bezahlt die Folgekosten?

von Claus M. (energy)


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Simon schrieb:
> Geld für Kippen, Alk und neue Unterhaltungselektronik reicht. Also ist
> alles OK. Keine Zukunftssorgen. Der Staat kommt für alles auf. So
> funktioniert unser Sozialismus nunmal

Sei froh! Sonst könntest du wurm nachts nicht auf die Straße ohne Angst 
zu haben für 5 Euro ein Messer im Rücken zu haben. Für manche Leute gibt 
es keine Arbeit, auch wenn man noch so viel Druck ausübt. Die  Auslagen 
für Hartz IV sind außerdem peanuts im Vergleich zu der 
Steuerhinterziehung der Konzerne.

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Claus M. schrieb:
> Für manche Leute gibt
> es keine Arbeit, auch wenn man noch so viel Druck ausübt.

Das ist richtig. In allen westlichen Industriestaaten gibt es seit der 
Ölpreiskrise eine strukturelle Arbeitslosigkeit von 3-7%, die man 
höchstens verwalten, aber nicht beseitigen kann.

https://de.wikipedia.org/wiki/Non-Accelerating_Inflation_Rate_of_Unemployment

von Simon (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Sei froh! Sonst könntest du wurm nachts nicht auf die Straße ohne Angst
> zu haben für 5 Euro ein Messer im Rücken zu haben. Für manche Leute gibt
> es keine Arbeit, auch wenn man noch so viel Druck ausübt.

Druck? Bei über 200€ Almosen fürs Nichtstun? Soviel verschleudere ich 
nicht, obwohl ich es mir leisten könnte. Aber solange diese Almosen so 
hoch sind besteht für viele eben kein Anreiz sich Arbeit zu suchen. 
Sicher gibts Härtefälle, die aus irgendwelchen Gründen arbeitsunfähig 
sind. Aber das sind doch wirklich Minderheiten. Und die Ungerechtigkeit 
der steuerlichen Bevorzugung großer Firmen ist ja wohl keine 
Entschuldigung für die zu üppige Alimentierung Arbeitsfauler.
Setz die Almosen auf 50€ dann können wir vielleicht von Druck reden. 
Druck, der absolut notwendig ist. Und bei Kriminalität gibts nur eine 
Lösung: In den Knast.

von 007 (Gast)


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Simon schrieb:
> Und bei Kriminalität gibts nur eine
> Lösung: In den Knast.

Dorthin werden die faulern Hartzer auch gehen wollen, falls denen die 
Almosen gekürzt werden. Hauptsache nicht arbeiten. Deshalb wäre ich für 
Knast ab 2 Jahren Arbeitslosigkeit. Im Knast gibts dann Zwangsarbeit, 
und wenn die immer noch nicht wollen, dann wird das Essen gekürzt.

von Claus M. (energy)


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Simon schrieb:
> Und bei Kriminalität gibts nur eine Lösung: In den Knast

Dir ist wohl nicht klar, dass knast 10 mal so teuer ist wie HIV. Ein Tag 
knast kostet den Steuerzahler rund 130 Euro pro. P.

von Für gute Arbeit (Gast)


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Hier eine schöne Zusammenstellung über die Grunde, aus denen Unternehmen 
Werkverträge als Instrument einsetzen:

http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2013/08/werkvertrag_schramm.pdf

Ist natürlich genauso auf alle anderen Formen der atypischen 
Beschäftigung übertragbar.

von Für gute Arbeit (Gast)


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Bei Akademikern sehr wichtig: Man muss ihnen trotzdem (mit notfalls 
hohem Aufwand) vermitteln, dass sie bei einer Spitzenfirma arbeiten. Am 
besten man verschweigt ihnen einfach komplett, dass sie Werkverträgler 
sind.

von DrIng (Gast)


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HIV ist eine ungeschickte Abkürzung für Hartz4 = ALG2. Ich dachte grad, 
warum ist Knast teurer als AIDS? Die Behandlung, Medikamente etc.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Für gute Arbeit schrieb:
> Am
> besten man verschweigt ihnen einfach komplett, dass sie Werkverträgler
> sind.

Braucht man doch nicht.
Der typische MINT`ler ist Selbstverliebt wie kein zweites Wesen.
Der bildet sich seine Meinung "ein"!

In seiner Welt, ist er ein wichtiger Manager Automotiv der bahnbrechende 
Entwicklung beim OEM voran bringt.

von 007 (Gast)


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DrIng schrieb:
> HIV ist eine ungeschickte Abkürzung für Hartz4 = ALG2. Ich dachte
> grad,
> warum ist Knast teurer als AIDS? Die Behandlung, Medikamente etc.

Das kann ich dir genau sagen, weil die Deutschen dumm sind. In den USA 
dagegen, leisten die Gefängnisse und deren Bewohner einen fairen Beitrag 
für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In Deutschland dagegen meint 
man auf das Potential dieser Leute verzichten zu müssen, und dadurch 
haben Kunden, Aktionäre, Mitarbeiter nur Kosten. Höchste Zeit, das zu 
ändern, dafür wäre eine Petition sinnvoll.

ab 3:00
https://www.youtube.com/watch?v=pXAZ26APec0

von Für gute Arbeit (Gast)


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Kommt mal zurück zum Thema. Es geht hier darum, die systematische 
Vernichtung guter Arbeitsplätze zu stoppen.

Lesematerial: 
https://www.igmetall.de/docs_0185153_Schwarzbuch_Leiharbeit_a8b2e46fc8b24fba94ed7d17f6c6ef8b3df44a82.pdf

von Für gute Arbeit (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Braucht man doch nicht.
> Der typische MINT`ler ist Selbstverliebt wie kein zweites Wesen.
> Der bildet sich seine Meinung "ein"!

Stimmt schon, es gibt nur wenige Bevölkerungsgruppen, die sich noch 
leichter manipulieren lassen als MINTler.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Der typische MINT`ler ist Selbstverliebt wie kein zweites Wesen.
> Der bildet sich seine Meinung "ein"!

Gilt das eigentlich auch für dich?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Cha-woma M. schrieb:
>> Der typische MINT`ler ist Selbstverliebt wie kein zweites Wesen.
>> Der bildet sich seine Meinung "ein"!
>
> Gilt das eigentlich auch für dich?

Nein, ich weis was strategisches Denken bedeutet.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Für gute Arbeit schrieb:
> Stimmt schon, es gibt nur wenige Bevölkerungsgruppen, die sich noch
> leichter manipulieren lassen als MINTler.

Manipuliern, vllt. krass so eine Aussage.

Den MINT`lern fehlt einfach die Vorstellung was "strategisches Denken" 
ist.
Wer nicht weis was strategisches Denken impliziert, der  ignoriert 
vollkommen das Handeln und Denken anderer, und verkennt vollkommen die 
Ziele (wahren) der nutzenoptimierenden "Mitmenschen", und die 
Rückwirkungen die diese Ziele auf andere haben können.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Für gute Arbeit schrieb:
> Kommt mal zurück zum Thema. Es geht hier darum, die systematische
> Vernichtung guter Arbeitsplätze zu stoppen.

Wobei die lieben Gewerkschaftler  auch keine Vorstellung haben (wollen) 
was die Betriebe in D-land im Zuge der Globalisierung  in anderen 
Ländern verursachen.
Gilt aber auch umgekehrt für die ausl. Branchen die in D-land ihre 
Produkte absetzen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Nein, ich weis was strategisches Denken bedeutet.

Wo hast du das denn gelernt? Oder bist du einfach nur ein Naturtalent?

von DoNoT (Gast)


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Leiharbeit muss endlich modernisiert und flexibler werden!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Wo hast du das denn gelernt? Oder bist du einfach nur ein Naturtalent?

Spieltheorie ist der Kern der Industrieökonomie.

Alles klar?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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DoNoT schrieb:
> Leiharbeit muss endlich modernisiert und flexibler werden!

Was fehlt noch?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Spieltheorie ist der Kern der Industrieökonomie.
>
> Alles klar?

Das beantwortet nicht die Frage, wo du das gelernt hast, bzw. ob du ein 
Naturtalent bist.

Bestehen jetzt eigentlich Unterschiede in deinem strategischen Denken 
und der Spieltheorie?

Oder anders herum, wo liegen deine Unterschiede zur klassischen 
Entscheidungstheorie?

von Schreiber (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Simon schrieb:
>> Und bei Kriminalität gibts nur eine Lösung: In den Knast
> Dir ist wohl nicht klar, dass knast 10 mal so teuer ist wie HIV. Ein Tag
> knast kostet den Steuerzahler rund 130 Euro pro. P.

Das liegt am Luxus und hotelartigen Komfprt im Knast und da gäbe es 
durchaus ein gewisses Einsparpotential. Auch könnte man den Insassen 
eine Arbeit zuweisen.

Die Gefangenenunterbringung in Workuta dürfte für die Sowjetunion, aus 
wirtschaftlicher Sicht, ein Gewinn gewesen sein. Sehr zum Leidwesen der 
Gefangenen!

Claus M. schrieb:
> Sei froh! Sonst könntest du wurm nachts nicht auf die Straße ohne Angst
> zu haben für 5 Euro ein Messer im Rücken zu haben.

In Südafrika konnte man früher durchaus nachts durch die Innenstädte 
laufen ohne Überfallen oder ermordet zu werden. Und das obwohl es viel 
Armut und nur minimale Sozialleistungen gab. Die Zauberworte hießen 
"Polizei" gegen Kriminalität und "Bantustan" zur kostengünstigen 
Unterbringung von (praktisch ausnahmlsos nichtweißen) Arbeitslosen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Oder anders herum, wo liegen deine Unterschiede zur klassischen
> Entscheidungstheorie?

Ich beziehe die Reaktion der Gegenseite und ihre möglichen Optimierungen 
ein.

von Für gute Arbeit (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Oder anders herum, wo liegen deine Unterschiede zur klassischen
>> Entscheidungstheorie?
>
> Ich beziehe die Reaktion der Gegenseite und ihre möglichen Optimierungen
> ein.

Du bist sicher sehr reich, oder?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Für gute Arbeit schrieb:
> Du bist sicher sehr reich, oder?

Nein, ich gebe viel aus!

von Für gute Arbeit (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Für gute Arbeit schrieb:
>> Du bist sicher sehr reich, oder?
>
> Nein, ich gebe viel aus!

Magst mir was abgeben, im Sinne der Nachwuchsförderung?

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Ich beziehe die Reaktion der Gegenseite und ihre möglichen Optimierungen
> ein.

Hast du dafür mal ein anschauliches Beispiel? Z.B.: Wenn ich meinem Chef 
mit Kündigung drohe und er die wahrscheinlich annimmt, dann bin ich ohne 
Job. Also lasse ich das mit der Drohung.

Dafür, daß du so ein ausgefuchster Typ bist, hast du es aber nicht 
wirklich weit gebracht, so als Subalterner.

Oder möchtest du eine Standardausrede mit dem Parteibuch wieder ziehen?

Dann stellt sich allerdings die Frage, warum du aus strategischen 
Gründen keines hast.

Fragen über Fragen an dich als Experten.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Noch eine Zusatzfrage: Wendest du die nicht kooperative oder die 
kooperative Speitheorie an?

Oder hast du eine generelle, übergreifende Theorie entwickelt?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Für gute Arbeit schrieb:
> Magst mir was abgeben, im Sinne der Na

Such dir deine Würmer selber!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Dann stellt sich allerdings die Frage, warum du aus strategischen
> Gründen keines hast.

Mich würde doch nur die AfD nehmen!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Noch eine Zusatzfrage: Wendest du die nicht kooperative oder die
> kooperative Speitheorie an?

Kommt drauf an wo das Ergebnis am höchsten ist.
Den nur das zählt!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Hast du dafür mal ein anschauliches Beispiel? Z.B.: Wenn ich meinem Chef
> mit Kündigung drohe und er die wahrscheinlich annimmt, dann bin ich ohne
> Job. Also lasse ich das mit der Drohung.

Wenn er dich loswerden will, sollte man sich das Überlegen.
Allgemein gilt bei Personal:
"Bauch ich Ihn/Sie oder muß ich mich nur ärgern!"
Die Frage sollte sich jeder AN stellen wenn er mit der Keule "Kündigung" 
droht!
Gibt genügend Fälle wo Leute glaubten der AG wäre auf sie "angewiesen" 
und wurden mit ihrer Kündigung  auf dem ganz falschen Fuß erwischt.

von Für gut Arbeit (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Gibt genügend Fälle wo Leute glaubten der AG wäre auf sie "angewiesen"
> und wurden mit ihrer Kündigung  auf dem ganz falschen Fuß erwischt.

Und wenn sie Leiharbeiter sind, dann geht das auch ganz schnell. Endlich 
sind wir wieder beim Thema.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Für gut Arbeit schrieb:
> Und wenn sie Leiharbeiter sind, dann geht das auch ganz schnell. Endlich
> sind wir wieder beim Thema.

Naja, einen Leiher kann man auch nicht so einfach kündigen, ich meine 
damit der Verleiher muß bei Projektwegfall für den Sklaven eine neue 
"Beschäftigung" finden.
Nur wenn er nix findet kann er "betriebsbedingt" kündigen. So eine 
Kündigung durch den Verleiher muß halt auch vorm Arbeitsgericht bestand 
haben.

Da ja im BZA-Tarif die Regelung vorhanden ist, das der Sklave bei 
"Nichtbeschäftigung" sein Ü-Stunden Guthaben aufbrauchen muß.
Sollte man als Sklave am besten sowas nicht zu sehr im Plus aufbauen.
Den der Verleiher muß den Sklaven mindesten bis zur ordentlichen 
Kündigung weiter "unterhalten".

von Mensch Meier (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Den der Verleiher muß den Sklaven mindesten bis zur ordentlichen
> Kündigung weiter "unterhalten".

Wenn ich "Personaldisponent" wäre, würden mir in der Zwischenzeit viele 
Einsätze einfallen, die meinen "Mitarbeiter" dazu bewegen, ganz 
freiwillig zu gehen. Holzpaletten zusammennageln oder so. Wenn er dann 
nicht genug hat...

von Cyblord -. (Gast)


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Mensch Meier schrieb:
> ganz
> freiwillig zu gehen. Holzpaletten zusammennageln oder so. Wenn er dann
> nicht genug hat...

Kannst du ja mal versuchen, viel Vergnügen vorm Arbeitsgericht.

von Festus (Gast)


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Könnt ihr mal zum Thema zurückkommen ??

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Festus schrieb:
> Könnt ihr mal zum Thema zurückkommen ??

Ist wohl Ende Gelände mit deiner Petition.

von Deine Arbeit ist MehrWert (Gast)


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104 Stimmen erst.
Da geht noch mehr Leute!
Jetzt Solidarität zeigen!

von David S. (Firma: Bankenaufsicht) (avmsterdam)


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Über 100 Stimmen ist doch gut für ein eher übersichtliches Fachforum.

Wenn du auch nur einen Hauch Hoffnung auf 50k hegst, musst du zu 
sozialen Netzwerken wechseln.

von Piccoz (Gast)


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rund 100 Zustimmer sind natürlich wenig , kommt natürlich auf die 
GVrößenordnung des Forum an.
Aber dies.  Das Kernproblem solcher Forderungen ist, daß diese in dieser 
Größenordnung ein Witz sind und damit ursächliche Sachverhältnisse nihct 
lösen.

Befristungen , die speziell Uniabsolventen "anziehen" sollen, sind als 
sachgrundlos und ala long gar als staatschädigend anzusehen.  Warum ganz 
einfach . Weil man so die Leutz ( Jugend ) laufend im unklaren läßt im 
Sinne zB Familiengründung usw....  Mit mir ist man in den 90ern auch so 
umgegangen, der "Erfolg" ist ,  ledig single no kids... defacto fehlen 
der sog Wirtschaft mind. zwei Fachkräfte ... ich - und mein virtuelles 
Kind ( 12-17 j ) .

Die Politik müßte also solche Auswüchse per Gesetz eindämmen, also eine 
Leihkraft etc hat das doppelte eines Maximallohns einer Stammkraft zu 
bekommen zzgl Sondererstattungen wie Wohnung usw...   Solange man 
hierzulande genau andersrum agiert, also die Flexibilität auch noch 
bestraft, kann man nicht von kapitalisitischem Wirtschaftssystem 
sprechen .

Das diese Negativauswüchse adhoc nicht wirklich zu beseitigen, hilft nur 
eins. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ( >1500€ plus KV ) - 
gegenfinanziert durch Abschaffung von Pensionen , Pseudosubventionen ( 
KITAs etc ) , ALG-Gelder ( ergo kann man das eh nutzlose Arbeitsamt 
abschaffen ) .
Das klingt ambitioniert, ist aber längst als sinnvoll machbar 
durchgerechnet.  Vorallem erreicht man hierdurch eine Abschaffung der 
Assostimatisierung von eben ALOs ( die selten dafür was können, es sind 
alleim mit >8 Mio ALG1  dafür zuviele ) und die HRs müssen sich hin zu 
realistischen Löhnen bewegen  ( ein zb Master-Ing/ItEinstieg bei 100k€ 
usw)
Denn  zB das "Meckern" bzgl Mieten hat eine Ursache, zu niedrige 
Lohnstrukturen- denn kalkulieren Sie mal ne Immo(sanierung)  durch....

von Deine Arbeit ist MehrWert (Gast)


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Reminder zum Wochenende. Dranbleiben und eintragen!

Warum ist ohne Tarifvertrag alles doof?

Deshalb: https://www.youtube.com/watch?v=G6JyITN1aYg

von Ingenieur und Friseur (Gast)


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David S. schrieb:
> Über 100 Stimmen ist doch gut für ein eher übersichtliches
> Fachforum.
>
> Wenn du auch nur einen Hauch Hoffnung auf 50k hegst, musst du zu
> sozialen Netzwerken wechseln.

Die Leute haben Angst. Mit Name wird keiner dafür unerschreiben. Sonst 
kommt man auf die schwarze Liste und kriegt bei keinem Verleiher mehr 
einen Job.

von Deine Arbeit ist MehrWert (Gast)


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Ingenieur und Friseur schrieb:
> Die Leute haben Angst. Mit Name wird keiner dafür unerschreiben. Sonst
> kommt man auf die schwarze Liste und kriegt bei keinem Verleiher mehr
> einen Job.

Wenn 100.000 unterschreiben und die DL 100.000 auf ihre schwarze Liste 
setzen, dann werden sie ernsthafte Probleme bekommen, noch 
qualifizierten Nachschub zu finden.
Sozialcourage lohnt sich, wenn genug mitmachen.

von Ingenieur und Friseur (Gast)


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Deine Arbeit ist MehrWert schrieb:
> Ingenieur und Friseur schrieb:
>> Die Leute haben Angst. Mit Name wird keiner dafür unerschreiben. Sonst
>> kommt man auf die schwarze Liste und kriegt bei keinem Verleiher mehr
>> einen Job.
>
> Wenn 100.000 unterschreiben und die DL 100.000 auf ihre schwarze Liste
> setzen, dann werden sie ernsthafte Probleme bekommen, noch
> qualifizierten Nachschub zu finden.
> Sozialcourage lohnt sich, wenn genug mitmachen.

Träumer.

von Deine Arbeit ist MehrWert (Gast)


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Ingenieur und Friseur schrieb:
> Träumer.

Deutschland ist eine Demokratie. Demokratie bedeutet, dass sich jeder 
einzelne am politischen Entscheidungsprozess beteiligen darf und muss. 
Daran haben auch Wirtschaftsunternehmen nichts zu ändern. Wär ja noch 
schöner, wo kämen wir da hin.

von Markus B. (Gast)


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Piccoz schrieb:
>Das Kernproblem solcher Forderungen ist, daß diese in dieser
> Größenordnung ein Witz sind und damit ursächliche Sachverhältnisse nihct
> lösen.
>
> Befristungen , die speziell Uniabsolventen "anziehen" sollen, sind als
> sachgrundlos und ala long gar als staatschädigend anzusehen.  Warum ganz
> einfach . Weil man so die Leutz ( Jugend ) laufend im unklaren läßt im
> Sinne zB Familiengründung usw....  Mit mir ist man in den 90ern auch so
> umgegangen, der "Erfolg" ist ,  ledig single no kids... defacto fehlen
> der sog Wirtschaft mind. zwei Fachkräfte ... ich - und mein virtuelles
> Kind ( 12-17 j ) .
Sehr schöne Analyse.
Und wenn man sich doch "traut", dann Scheidung + Unterhaltszahlung. 
Schade, das dieser Beitrag ins Nirwana verschwindet.

> , also die Flexibilität auch noch
> bestraft, kann man nicht von kapitalisitischem Wirtschaftssystem
> sprechen .
Es ist dann eine Form von Sklaverei. Befristet, flexibel, geringer Lohn, 
Scheidung oder kinderlos, Krankheit, Altersarmut.
Später kommen noch Erdölmangel, Wassermangel, Flucht aus Krisenländer. 
Die "schönste" Zeit haben wir noch vor uns.

> Das diese Negativauswüchse adhoc nicht wirklich zu beseitigen, hilft nur
> eins. Ein bedingungsloses Grundeinkommen ( >1500€ plus KV ) -
> gegenfinanziert durch Abschaffung von Pensionen , Pseudosubventionen (
> KITAs etc ) , ALG-Gelder ( ergo kann man das eh nutzlose Arbeitsamt
> abschaffen ) .
> Das klingt ambitioniert, ist aber längst als sinnvoll machbar
> durchgerechnet.
Sie fordern öffentlich auf Gesetze zu brechen. Dies ist unzulässig. 
Pensionen können nicht abgeschafft werden. Tolle Idee, aber halten Sie 
sich an Gesetze. Dieser gute Beitrag geht ins Nirwana.

> Denn  zB das "Meckern" bzgl Mieten hat eine Ursache, zu niedrige
> Lohnstrukturen- denn kalkulieren Sie mal ne Immo(sanierung)  durch....
Ja. Sehr gut. Aber niemanden interessiert es.

von Das Prisma (Gast)


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Es ist kein allumfassender gesellschaftlicher Zusammenhalt erwünscht, da 
dies den Unternehmen schaden würde. Einigkeit, wäre die erste Baustelle. 
Dann würde Recht folgen. Unser Recht in Deutschland tut ja wohlhabende 
bevorzugen. Zum Schluß winkt dann vielleicht mal wieder ein Stück 
Freiheit. Diese wurde ja nach dem Krieg vollständig abgeschafft.

von Forever Hartz4 (Gast)


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Wie wahr, wie wahr. So bleibt ein nur weiter Fussball zu schauen. Ein 
Glück reicht das Geld für Bier und Zigaretten. Mal die aktuellen 
Bundesligatabellen studieren. Schöne Grüße!

von Familienfest (Gast)


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Piccoz schrieb:
> Befristungen , die speziell Uniabsolventen "anziehen" sollen, sind als
> sachgrundlos und ala long gar als staatschädigend anzusehen.  Warum ganz
> einfach . Weil man so die Leutz ( Jugend ) laufend im unklaren läßt im
> Sinne zB Familiengründung usw....  Mit mir ist man in den 90ern auch so
> umgegangen, der "Erfolg" ist ,  ledig single no kids... defacto fehlen
> der sog Wirtschaft mind. zwei Fachkräfte ... ich - und mein virtuelles
> Kind ( 12-17 j ) .

Deshalb ist eine effektive Einwanderungspolitik wie in den letzten 3 
Jahren eine große Chance für uns alle.

von Markus B. (Gast)


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Familienfest schrieb:
> Piccoz schrieb:
>> defacto fehlen
>> der sog Wirtschaft mind. zwei Fachkräfte ... ich - und mein virtuelles
>> Kind ( 12-17 j ) .
>
> Deshalb ist eine effektive Einwanderungspolitik wie in den letzten 3
> Jahren eine große Chance für uns alle.

Sie lösen damit nicht die Piccoz' Problem. Für Sie ist Piccoz ersetzbar. 
Sie interessieren sich einen Sch... für Piccoz. Viel Spaß mit so einer 
Kultur.
Nochmal: Wenn jemand Durst nach Wasser hat, sagen Sie ihm: "Nimm 
Alkohol."

Unkontrollierte Einwanderung seit 3 Jahren.
Kriegstraumata, Fluchttraumata, keine fließende Deutschkenntnisse, 
Anpassung an westliche Gegebenheiten, leichtere Ausnutzung dieser 
Menschen wegen fehlender Gesetzeskenntnis durch die Wirtschaft...

Einwanderung: Ja! Aber nicht auf "Hippie-Niveau".

Aber wir sind vom Thema abgekommen. Sie hätten das Wort "Einwanderung" 
zu diesem Thread nicht erwähnen sollen. Fehler!
Wir sollten den Thread jetzt schließen.

Beitrag #5429283 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Irreguläre Beschäftigung 4.0 (Gast)


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ANÜ, Werkvertrag und Leiharbeit wird inzwischen durch eine ganze neue 
Form der irregulären Beschäftigung abgelöst: Den Clickworkern.

Ganz vorne mit dabei ist Facebook: 
https://www.youtube.com/watch?v=o0bDAZL_Qg0

Aber auch Amazon bietet entsprechendes zum Kauf an: 
https://www.theatlantic.com/business/archive/2018/01/amazon-mechanical-turk/551192/

Lesenswert: 
https://arbeitsmarkt-und-sozialpolitik.verdi.de/ueber-uns/nachrichten/++co++fc9fe232-1376-11e6-b926-525400ed87ba

Die Verhältnisse übertragen sich aus der Industrie in die Cloud. Die 
Beweggründe bleiben die gleichen.

von Festus (Gast)


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Ingenieur und Friseur schrieb:
> Die Leute haben Angst. Mit Name wird keiner dafür unerschreiben. Sonst
> kommt man auf die schwarze Liste und kriegt bei keinem Verleiher mehr
> einen Job.


Man auch nicht öffentlich unterschreiben. Dazu muss man nur ein Häkchen 
setzen.

von Festus (Gast)


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Sorry “kann“ wurde beim letzten Beitrag vergessen.
Die Handy Tipperei ist leider fehlerträchtig :-(

von Irreguläre Beschäftigung 4.0 (Gast)


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Festus schrieb:
> Man auch nicht öffentlich unterschreiben. Dazu muss man nur ein Häkchen
> setzen.

Auch wenn es erst 113 Stimmen sind - dieser Thread blieb nicht 
unbeachtet. Glückwunsch. ;)

von Thorsten (Gast)


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Irreguläre Beschäftigung 4.0 schrieb:
> Festus schrieb:
>> Man auch nicht öffentlich unterschreiben. Dazu muss man nur ein Häkchen
>> setzen.
>
> Auch wenn es erst 113 Stimmen sind - dieser Thread blieb nicht
> unbeachtet. Glückwunsch. ;)

Die Chefetage bei Preschau zittert schon.

von Irreguläre Beschäftigung 4.0 (Gast)


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Thorsten schrieb:
> Irreguläre Beschäftigung 4.0 schrieb:
>> Festus schrieb:
>>> Man auch nicht öffentlich unterschreiben. Dazu muss man nur ein Häkchen
>>> setzen.
>>
>> Auch wenn es erst 113 Stimmen sind - dieser Thread blieb nicht
>> unbeachtet. Glückwunsch. ;)
>
> Die Chefetage bei Preschau zittert schon.

Um die geht es nicht.
Du glaubst nicht, wie fragil so manch eine Organisation ist. Jede 
Organisation wird von bestimmten Mythen und Überzeugungen (seien sie 
auch noch so falsch) am Leben gehalten. Setzt man an denen die Säge an, 
so kommen selbst Riesendampfer in's Wanken und der Weg ebnet sich für 
neue Ansichten und Ideen. Aber wie das so ist, irgendwann muss sich der 
in Unruhe geratene Dampfer auch wieder stabilisieren, denn sonst droht 
der Untergang.

von Festus (Gast)


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Irreguläre Beschäftigung 4.0 schrieb:
> Auch wenn es erst 113 Stimmen sind - dieser Thread blieb nicht
> unbeachtet. Glückwunsch. ;)

Mir wäre es umgekehrt lieber.

von prolet (Gast)


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Du hast doch hoffentlich nicht erwartet, über dieses Forum alleine an 
die benötigten Stimmen zu kommen?

Wenn du wirklich von der (guten) Sache überzeugt bist, dann mache 
weiter! Kontaktiere unmittelbar kleinere Gewerkschaften, Angestellte von 
ANÜ-Unternehmen, benutze soziale Netzwerke!

Von der Zeitarbeit betroffen sind primär nicht die Hochqualifizierten!

von Macht dicht die Türen, die Tore macht zu (Gast)


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Markus B. schrieb:

> Aber wir sind vom Thema abgekommen. Sie hätten das Wort "Einwanderung"
> zu diesem Thread nicht erwähnen sollen. Fehler!
> Wir sollten den Thread jetzt schließen.

Nein, wir sollten die Grenzen schließen.

von Festus (Gast)


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Hier noch mal zur Erinnerung bitte unterschreiben und verteilen bzw. 
weiterleiten.



Petition zum Thema

"Leiharbeiter müssen den gleichen Lohn wie Interne haben plus eine 
Flexibilitätszulage von 10 %"

Bitte unterschreiben und weiterleiten , email, facebook, twitter usw.!
Damit es auf dem Arbeitsmarkt in der Zukunft endlich mal gerecht zu 
geht.

Man kann auch nicht öffentlich unterschreiben.
Dazu einfach das Häkchen bei " nicht öffentlich "setzen dann ist der 
Name nicht mehr einsehbar.

Hier ist der Link :

https://www.openpetition.de/petition/online/leiharbeiter-muessen-den-gleichen-lohn-wie-interne-haben-plus-eine-flexibilitaetszulage-von-10

von Festus (Gast)


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Die Zeitarbeitsbranche boomt.

Die Leiharbeit hat nach Zahlen der Bundesregierung in den vergangenen 
Jahren deutlich zugelegt. Im Dezember 2016 gab es mit 993.000 fast eine 
Million Leiharbeitskräfte, 4,4 Prozent mehr als 2015.  Im Vergleich zu 
2013 sei das ein Anstieg um 16,4 Prozent. Und seit 2003 habe sich die 
Zahl sogar verdreifacht.

Leiharbeit ist organisierte Lohndrückerei, die mittlerweile eine fatale 
Rolle auf dem Arbeitsmarkt spielt. Die einzigen, die davon profitieren, 
sind Arbeitgeber.“ Der Durchschnittslohn in der Leiharbeit liegt den 
Angaben zufolge bei gerade einmal 58 Prozent des allgemeinen 
Durchschnittslohn.

Von einer Brücke in reguläre Beschäftigung kann bei der Leiharbeit also 
keineswegs die Rede sein,. Vielmehr handelt es sich um eine Form 
prekärer Beschäftigung, die durch kurze, sich aneinander reihende 
Arbeitsverhältnisse mit niedrigen Löhnen geprägt ist.
Leiharbeiter würden mit Dumpinglöhnen abgespeist, haben schlechtere 
Arbeitsbedingungen und eine hohe Wahrscheinlichkeit, nach kurzer Zeit 
erneut arbeitslos zu sein.


Leiharbeit trägt einen großen Teil dazu bei, dass Deutschland zu einem 
Niedriglohnland geworden ist. -> Das muss beendet werden.

Die SPD hatte 2016 die Chance gehabt, Leiharbeit schärfer zu regulieren. 
Stattdessen habe sie die Lage per Gesetz noch verschlechtert.

Es wird höchste Zeit, dass die Arbeitnehmer was vom Kuchen abbekommen.

Da die SPD auf ganzer Linie versagt muss mittels einer Petition der 
Druck erhöht werden.

Wenn es die SPD mit sozialer Gerechtigkeit ernst meint, darf sie nicht 
ständig vor der Arbeitgeberlobby einknicken

von Forever Hartz4 (Gast)


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Durch Leiharbeit durfte ich schon einiges an Berufserfahrung sammeln. 
Abfallentsorgung, Lagerarbeiten, Verpacken, Warenannahme, Telefonieren. 
Also ich fand es sehr Abwechslungsreich. Besser als ständig in der 
Wohnung zu sein. Raucht man auch weniger.

von HR-Berater (Premium) (Gast)


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Festus schrieb:
> Wenn es die SPD mit sozialer Gerechtigkeit ernst meint, darf sie nicht
> ständig vor der Arbeitgeberlobby einknicken

Richtig. Die SPD hat durch den Verrat der eigenen Klientel an die Agenda 
21 massivst an Wählervertrauen verloren. Das könnten sie durch eine 
rigide Regulierung aller Formen von Zeitarbeit in Teilen wiedergewinnen. 
Es könnte zum Rettungsanker der SPD werden.

von HR-Berater (Premium) (Gast)


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prolet schrieb:
> Von der Zeitarbeit betroffen sind primär nicht die Hochqualifizierten!

Bei denen heißt es Dienstleister, ANÜ und Werkvertrag. Ein Ingenieur 
verdient da oft weniger als ein Fließbandarbeiter beim OEM und trägt 
persönlich alle Risiken, die eigentlich "der Kunde" tragen sollte.

von Forever Hartz4 (Gast)


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Ich gehe schon lange nicht mehr wählen. Endet eh alles immer wieder beim 
Amt.

von Walter (Gast)


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Festus schrieb:
> Der Durchschnittslohn in der Leiharbeit liegt den
> Angaben zufolge bei gerade einmal 58 Prozent des allgemeinen
> Durchschnittslohn.

ich finde auch dass es zuviel Leiharbeit gibt,
aber da vergleichst du Äpfel mit Birnen

von Qwertz (Gast)


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Festus schrieb:
> Hier noch mal zur Erinnerung bitte unterschreiben und verteilen bzw.
> weiterleiten.

Sehe ich gar nicht ein, warum ich das tun sollte.

von Claude (Gast)


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Die Grünen meinen, den Zeitarbeitern wird ihre hohe Flexibilität und 
mangelnde Arbeitsplatzsicherheit schlecht vergütet. Die Forderung geht 
dabei so weit, dass das geliehene mehr als das Stammpersonal verdienen 
soll.


Ein Dispo-Kredit ist teurer als eine Hypothek, die Nacht im Hotelzimmer 
kostet mehr als in der Mietwohnung, und für einen Leihwagen zahlt man 
einen höheren Tagessatz als fürs Leasingauto. Flexibilität ist eine 
Ware, die ihren Preis hat – auf dem Finanzmarkt, bei Dienstleistungen, 
in der Warenwelt. Bloß in einem Bereich nicht: auf dem Arbeitsmarkt.

https://www.welt.de/wirtschaft/article207631297/Flexibilitaets-Bonus-Gruene-fordern-Aufwertung-der-Leiharbeit.html

Beitrag #6493745 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Danilo (Gast)


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Martin Doppelkorn schrieb im Beitrag #6493745:
> Vergiss es. Die Politik hat kein Interesse daran, den Zeitarbeitssektor
> zu regulieren. Deutschland soll langfristig zu einem Billiglohnland
> umstrukturiert werden. Davon bin ich mittlerweile überzeugt.

Pauschalurteile stimmen selten.

Wobei in der BRD die Größe der Autos bisher nur zugenommen hat.
Manche Azubis fahren heute BMW. Früher war der Azubi froh wenn er nen 
Fiat126 hatte.

Die Wahlthemen von 2021 sind ja noch nicht raus. Oder soll der 
C*****-Virus als Hauptthema durchgekaut werden.

Das gesamte Equal-Pay wird doch unterlaufen seitens der Arbeitgeber weil 
auch erfahrene Kräfte als Anfänger gemeldet werden (und der Sklave 
bekommt es nicht mal mit).

von Senf D. (senfdazugeber)


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Danilo schrieb:
> Die Wahlthemen von 2021 sind ja noch nicht raus. Oder soll der
> C*****-Virus als Hauptthema durchgekaut werden.

Leiharbeit ist jedenfalls kein Thema, das die Leute da draußen 
interessiert, damit lässt sich politisch kein Blumentopf gewinnen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Danilo schrieb:
> Wobei in der BRD die Größe der Autos bisher nur zugenommen hat.
> Manche Azubis fahren heute BMW. Früher war der Azubi froh wenn er nen
> Fiat126 hatte.

Was gibt es heute auch alles an Fördermitteln,
die es damals nicht gab...

von Thomas1 (Gast)


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Claude schrieb:
> meinen, den Zeitarbeitern wird ihre hohe Flexibilität und
> mangelnde Arbeitsplatzsicherheit schlecht vergütet. Die Forderung geht
> dabei so weit, dass das geliehene mehr als das Stammpersonal verdienen
> soll.



Ist ja auch richtig so. Flexibilität und fehlende Sicherheit kostet was. 
Warum sollen Leiharbeiter immer nur Nachteile haben?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Thomas1 schrieb:
> Ist ja auch richtig so. Flexibilität und fehlende Sicherheit kostet was.

Eigentlich schon, aber das sind halt Arbeitsplätze dritter Klasse. Als 
Leiharbeitnehmer heuert man auch nur an, wenn man sonst gar keine 
Alternativen neben Hartz IV hat. Jeder in dieser Tretmühle wird 
versuchen, da so schnell wie möglich wieder herauszukommen.

von Jo S. (Gast)


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Ich unterstütze dieses Vorhaben.
Eine Flexi-Zulage von 10% ist voll berechtigt.
Die Wohn- und Fahrtkosten müssen von der ZA-Firma vollständig übernommen 
werden.

von Danilo (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Danilo schrieb:
>> Die Wahlthemen von 2021 sind ja noch nicht raus. Oder soll der
>> C*****-Virus als Hauptthema durchgekaut werden.
>
> Leiharbeit ist jedenfalls kein Thema, das die Leute da draußen
> interessiert, damit lässt sich politisch kein Blumentopf gewinnen.

Abwarten. Noch sind die Themen ja noch gar nicht festgelegt.
Der Hosen**** dankt ja ab und noch kein  Nachfolger ist so richtig in 
Form.

Wobei die Leiharbeit wirklich keinen juckt, zumind. solange nicht wie 
man selbst nen festen Job hat.

Trotzdem muss es thematisiert werden, dass der interne Konzernjockel 
locker mal 20-30 % mehr hat als der Externe. Es geht nicht nur ums 
monatliche Brutto sondern auch um Betriebsrentenanspruch, Jobticket, 
Kantinenzuschuss.

Welche Partei das mal aufgreift, keinen Ahnung. Der SPD wird man 
jedenfalls nix mehr glauben von Ihren Versprechungen.

Wobei ein 10%-Zuschlag geht dann eher im Rauschen unter, das geht schon 
für die Kautionen und Auslagen drauf.

von O. H. (Gast)


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Und wenn ihr euch dann fertig über die Konditionen von den Leiharbeitern 
aufgeregt habt fangt ihr an euch über den Staat zu beklagen.

Die geliebten Steuern und ihre Berechtigungen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schaumweinsteuer#Geschichte
Fernseher bis zu 14% Zoll zzgl. Umsatzsteuer (Settopboxen im übrigen 
auch), und der Großimporteur zahlt das übrigens auch ... also Ware + 
Zoll + Marge + Umsatzsteuer

Bürgern in Deutschland scheisst man auf den Kopf wo's nur geht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Danilo schrieb:
> Wobei die Leiharbeit wirklich keinen juckt, zumind. solange nicht wie
> man selbst nen festen Job hat.

So ist es. Um die Leiharbeitnehmer kümmert sich keiner in der Politik, 
die haben keine Lobby. Gewerkschaftlich organisiert sind sie auch nicht.

> Trotzdem muss es thematisiert werden, dass der interne Konzernjockel
> locker mal 20-30 % mehr hat als der Externe. Es geht nicht nur ums
> monatliche Brutto sondern auch um Betriebsrentenanspruch, Jobticket,
> Kantinenzuschuss.

Willkommen in der Realität, das Leben ist halt nicht gerecht. Du kannst 
als Leiharbeitnehmer ja jederzeit bei deinem ausbeuterischen Arbeitgeber 
kündigen und dich direkt bei einem tarifgebundenen Konzern als Interner 
bewerben, keiner hindert dich daran. Wenn du dort aber nicht genommen 
wirst, dann stimmt vielleicht etwas nicht mit deinem Lebenslauf und 
deinen Leistungen, also musst du dir eine Alternative überlegen. So ist 
das Leben.

> Welche Partei das mal aufgreift, keinen Ahnung. Der SPD wird man
> jedenfalls nix mehr glauben von Ihren Versprechungen.

Maximal die Linkspartei, aber die ist unbedeutend und hat nichts zu 
sagen in der Bundespolitik.

> Wobei ein 10%-Zuschlag geht dann eher im Rauschen unter, das geht schon
> für die Kautionen und Auslagen drauf.

Aber auch dieser Zuschlag wird nicht kommen. Face reality.

Beitrag #6494942 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Infam (Gast)


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AOA schrieb:

> Justus schrieb:
>> Weil dort die Bürgerschaft ihren Status Quo
>> verteidigt.
>
> Und was hat es denen gebracht? Wesentlich schlechtere wirtschaftliche
> Entwicklung seit 2008, während zuvor DE und FR ziemlich gleichauf lagen.

Deutschland macht es besser. Hier geht es der Wirtschaft und den Eliten 
gut. In D. werden Millionen von Bürgern mit den Mindestlohn im Joch der 
Armut gehalten und weitere Millionen kommen in den Genuss von H4 und der 
Gängelung & Repression durch das Arbeitsamt. Alles zum Wohl 
Deutschlands.

Wenn das der Franzose bloß mal kapieren würde.

Beitrag #6494971 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Daumenbreit (Gast)


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JaMoin schrieb im Beitrag #6494971:
> Viel Spaß beim alt werden in DE.

Schon alleine der Weg dahin wird zur Qual. Die ruinieren und verkaufen 
unser Land bis hin zum Kollaps, failed state und latenter Bürgerkrieg.
Lebensqualität im Sinkflug. Als gefragter Akademiker und/oder im 
richtigen Betrieb fest angestellt, hat man es aber noch gut. Das obere 
Drittel der Arbeitnehmer wird relativ zum restlichen 2/3 der 
Arbeitnehmer aktuell geradezu noch mit Entgelt und staatlichen 
Vergünstigungen zugeschmissen. So dominieren sie mit ihrem vielen Geld 
den Rest der Arbeitnehmerschaft im Alltag und haben trotzdem noch jede 
Menge Kohle auf der Bank oder im Depot über. Dieses Klientel plus die 
Geldelite halten der Merkel die Stange bei den Wahlen, um die alten 
Zustände so lange wie möglich und koste es, was es wolle, noch zu halten 
und die hält im Ausgleich dafür dem geplündertem restlichen 2/3 die 
Raute zur Beruhigungshypnose vors Gesicht.

von Paul (Gast)


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Deutschland ist eigentlich nur noch interessant für Leute, die auf 
Kosten des Staates leben wollen. Mit Arbeit erreicht man hierzulande 
nichts mehr.

von Toll, in der Theorie (Gast)


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Links schrieb im Beitrag #6494942:
> und die Vergabe von Werkverträgen müssen an die Zustimmung
> des Betriebsrates und die Einhaltung der im Kernbetrieb gültigen
> Tarifverträge gebunden werden. Der Missbrauch von Werkverträgen durch
> Scheinwerkverträge muss wirksam unterbunden
> werden, indem die Beweislast umgekehrt wird und zukünftig
> beim Arbeitgeber liegt.

An sich finde ich diese Ideen sehr gut. Nur an der Umsetzung wird es 
scheitern. Wenn man Firmen in Deutschland zu sowas verpflichtet, wird so 
viel es geht einfach ausgelagert ins Ausland. Wenn dann müsse man auf 
europäischer Ebene sowas durchsetzen und gleichzeitig Zölle für Waren 
ausserhalb der EU erheben und die europäischen Märkte schützen. Sonst 
funktionieren solche Ideen nicht.

von IGM Bonze mit 140k im Jahr (Gast)


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JaMoin schrieb im Beitrag #6494971:
> Ähnlich wie in der Pflege. Dort importiert mittlerweile
> Menschen aus Ländern von denen ich gar nicht wusste, dass sie
> existieren. Statt die Arbeitsbedingungen und die Löhne anzuheben, werden
> sie immer schlechter.


Ach, die Corona-Helden. Es wurde doch schon so viel geklatscht für die. 
Jetzt werden die aber langsam frech, die können wohl den Hals nicht 
vollkriegen.

von O. H. (Gast)


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IGM Bonze mit 140k im Jahr schrieb:
> JaMoin schrieb:
>> Ähnlich wie in der Pflege. Dort importiert mittlerweile
>> Menschen aus Ländern von denen ich gar nicht wusste, dass sie
>> existieren. Statt die Arbeitsbedingungen und die Löhne anzuheben, werden
>> sie immer schlechter.
>
> Ach, die Corona-Helden. Es wurde doch schon so viel geklatscht für die.
> Jetzt werden die aber langsam frech, die können wohl den Hals nicht
> vollkriegen.

Da gab's doch eine Gehaltserhöhung, wo auch die Verwaltungsbeamten 
einbezogen wurden. Ja die lieben Verwaltungsbeamten verdienen jeden Cent 
den sie für ihre unnötigen Tätigkeiten bekommen (die Krankenschwestern 
und jene die die wirkliche Arbeit erledigen haben gefälligst zu 
gehorchen .. sie sind halt keine Verwaltungsbeamten).

Die Chinesen arbeiten aber daran auch deutsche Michl heranzuzüchten die 
ohne nachzufragen machen was die Obrigkeit ihnen vorschreibt.
Nennt man dort übrigens (noch) Uiguren, in ferner Zukunft nennt man sie 
dann chinesische Michl.
Aber sie machen wohl eher die 2. Version daraus, damit die sich bei 
Leiharbeit nicht aufregen.

von Danilo (Gast)


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Daumenbreit schrieb:
> Dieses Klientel plus die
> Geldelite halten der Merkel die Stange bei den Wahlen, um die alten
> Zustände so lange wie möglich und koste es, was es wolle, noch zu halten
> und die hält im Ausgleich dafür dem geplündertem restlichen 2/3 die
> Raute zur Beruhigungshypnose vors Gesicht.

So isses. Wobei der Merkel aber auch der Scholz zugeordnet werden muss. 
Der macht einen tollen Job gerade auch jetzt in der Pan*****-Krise.

Es bleibt aber dabei, dass der obere Mittelstand auch nur 40-42 % 
Prozent vom Brutto als Rente ausgezahlt bekommt. Davon gehen aber noch 
vermehrt Steuern ab.

Andere EU-Länder haben da zw. 65 und 75 % Prozent vom Brutto als 
Altersruhegeld. Wie ist sowas möglich?

von Dennis (Gast)


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Frankreich: Ein Land, das es hinter sich hat.

von LebenderBeweis (Gast)


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Danilo schrieb:
> Andere EU-Länder haben da zw. 65 und 75 % Prozent vom Brutto als
> Altersruhegeld. Wie ist sowas möglich?

Welche EU-Länder zahlen zw. 65 und 75% vom Brutto als Rente? Und wie 
viel wird im Median ausgezahlt? Nach Beantwortung dieser Fragen wirst du 
feststellen, dass Deutschland gar nicht so schlecht ist wie du 
behauptest. Auch wenn es sicherlich 2-3 kleine wohlhabende Länder gibt 
in denen die Situation noch besser ist. Vergleich Deutschland mal mit 
Spanien, Italien, Frankreich, England und Russland, nicht mit Luxemburg, 
Schweiz und Norwegen.

von Daniel (Gast)


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LebenderBeweis schrieb:

> Welche EU-Länder zahlen zw. 65 und 75% vom Brutto als Rente?

Warum fragst du?

Wenn du die Antwort kennst?

> Nach Beantwortung dieser Fragen wirst du feststellen, dass Deutschland gar
> nicht so schlecht ist wie du behauptest.

Seltsam, was für komische Beiträge hier auftauchen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Danilo schrieb:
> Es bleibt aber dabei, dass der obere Mittelstand auch nur 40-42 %
> Prozent vom Brutto als Rente ausgezahlt bekommt. Davon gehen aber noch
> vermehrt Steuern ab.

dafür fängt dann ja auch irgendwann die Beitragsbemessungsgrenze an.

von efly (Gast)


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O. H. schrieb:
> deutsche Michl heranzuzüchten


Weißt Du überhaupt wovon du schreibst?

Hier mal eine kleine Hilfestellung:

Der Namensvetter und sehr wahrscheinlich auch Namensgeber der 
Karikaturgestalt ist auf der Stromburg aufgewachsen und hat sich seinen 
Namen als Ehrenmann verdient. Bürgerlich als Hans-Michael Elias von 
Obentraut (1574 – 1626) geboren, erwarb der "Deutsche Michel" als 
General Ruhm und Ehre im Dreißigjährigen Krieg.

von Daumenbreit (Gast)


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● Des I. schrieb:
> Danilo schrieb:
> Es bleibt aber dabei, dass der obere Mittelstand auch nur 40-42 %
> Prozent vom Brutto als Rente ausgezahlt bekommt. Davon gehen aber noch
> vermehrt Steuern ab.
>
> dafür fängt dann ja auch irgendwann die Beitragsbemessungsgrenze an.

Der obere Mittelstand kann sich nicht beklagen, durch die vielen 
staatlichen Vergünstigungen fährt er besser, als er es in den meisten 
anderen EU-Staaten tun würde. Dafür geht es dem Rest schlechter, als es 
in den meisten anderen EU-Staaten sein würde. Das ist damals raffiniert 
von den Lenkern der Deutschland AG eingeführt worden. Viele Gewinne 
lassen sich nur über brutales Auspressen der Masse erreichen, zum langen 
Macht- und Staatsapperaturerhalt braucht es dann aber ein kleines 
privilegiertes Grüppchen abseits des Geldadels, das den baldigen 
politischen Umsturz verhindert. Die Deutschland AG erinnert vom Aufbau 
und ihrer Strategie an das alte römische Reich, nur die physische Größe 
fehlt und die vielen deutschen Michels machen das Herrschen schon von 
Natur aus leicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Daumenbreit schrieb:
> Der obere Mittelstand kann sich nicht beklagen, durch die vielen
> staatlichen Vergünstigungen fährt er besser, als er es in den meisten
> anderen EU-Staaten tun würde.

Das sehe ich genauso, und deswegen beschwere ich mich auch nicht.
Einzig vielleicht beim Solidaritätszuschlag, der gehört endlich für Alle 
abgeschafft. Aber das ist ja nur ein kleines Detail. Im Großen und 
Ganzen passt das mit der Höhe der Steuern und Abgaben in Deutschland, 
das Preis-Leistungsverhältnis ist in Ordnung.

von Toll, in der Theorie (Gast)


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Daumenbreit schrieb:
> Dafür geht es dem Rest schlechter, als es
> in den meisten anderen EU-Staaten sein würd

Welche EU-Staaten sollen das sein? Polen? Ungarn? Tschechien? vielleicht 
Italien oder Portugal? mh oder doch vielleicht Rumänien oder Bulgarien?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Daumenbreit schrieb:
> Die Deutschland AG erinnert vom Aufbau
> und ihrer Strategie an das alte römische Reich

Brot und Spiele...

von Bernd (Gast)


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Festus schrieb:
> Ich habe gerade eine Petition zum Thema
>
> "Leiharbeiter müssen den gleichen Lohn wie Interne haben plus eine
> Flexibilitätszulage von 10 %"

Wie willst du das kontrollieren und regulieren? Dazu müssten die Löhne 
aller offengelegt werden. In Wirklichkeit sind Löhne immer 
Verhandlungssache (egal welcher Tarifvertrag) und es ist fast nie der 
Fall, dass gleiche Arbeit gleich bezahlt wird oder dass Leute mit 
höherer Qualifikation immer besser bezahlt werden. Auch mit Tarifvertrag 
kann man Sonderleistungen und Boni verhandeln. Und da Leiharbeit 
schlechter bezahlt wird, ist somit bewiesen, dass es ein Überangebot an 
Leiharbeitern gibt, die diese Löhne akzeptieren, bzw keine andere Wahl 
haben weil es auch für fest angestellte Jobs ein Überangebot an 
Bewerbern gibt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Bernd schrieb:
> In Wirklichkeit sind Löhne immer Verhandlungssache (egal welcher
> Tarifvertrag) und es ist fast nie der Fall, dass gleiche Arbeit gleich
> bezahlt wird oder dass Leute mit höherer Qualifikation immer besser
> bezahlt werden. Auch mit Tarifvertrag kann man Sonderleistungen und Boni
> verhandeln.

Vollkommen richtig erkannt. Ein guter Mitarbeiter ist immer derjenige, 
den seine Führungskraft dafür hält, und der wird dann auch entsprechend 
gefördert und bezahlt. Mit Kriterien wie in einer (Hoch-)Schule hat das 
rein gar nichts zu tun, und das ist auch gut so.

von Michael W. (Gast)


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prolet schrieb:
> Frankreich hat ja noch unmittelbar Bezug zum Thema, weil dort
> (anscheinend) die Leiharbeit besser läuft.

Ich glaube, sie läuft dort eher schlechter, weil sie sich für viele 
Firmen nicht lohnt.

von Michael W. (Gast)


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Danilo schrieb:
> Es bleibt aber dabei, dass der obere Mittelstand auch nur 40-42 %
> Prozent vom Brutto als Rente ausgezahlt bekommt. Davon gehen aber noch
> vermehrt Steuern ab.
Die kommen, wenn sie gesetzlich versichert sind, das jeweilige Maximum, 
das sich aus den Deckelungsbeträgen ergibt, bzw von den gezahlten 
Beiträgen. Das waren zuletzt 19,9%/2 von 68.000, als ich mein letztes 
Angestelltengehalt erhielt. Mehr zahlen die nicht ein, auch wenn sie 
200.000 im Jahr haben.

Die meisten sind aber privat versichert. Ich auch. Ich zahle z.B. in die 
Rürupp ein und kann es komplett von der Steuer abziehen. Später muss ich 
nur auf die Dann-Einnahmen Steuern zahlen, die viel geringer sind. Wenn 
du z.B. 2000,- im Monat Rente bekommst, bleiben nur rund 16000,- zum 
versteuern und das wären so 20%. Eingespart wurden 45%!

> Andere EU-Länder haben da zw. 65 und 75 % Prozent vom Brutto als
> Altersruhegeld. Wie ist sowas möglich?

Vielleicht weil deren Brutto sehr viel geringer ist?

von Zocker_58 (Gast)


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> von Festus (Gast)
> 07.05.2018 16:43

> Ich habe gerade eine Petition zum Thema "Leiharbeiter müssen den gleichen
> Lohn wie Interne haben plus eine Flexibilitätszulage von 10 %" gestartet.

Hast du sonst nichts zu tun ?


> von M. W. (elektrowagi78) Benutzerseite
> 20.02.2021 18:12

> > Andere EU-Länder haben da zw. 65 und 75 % Prozent vom Brutto als
> > Altersruhegeld. Wie ist sowas möglich?

Ein Freund von mir arbeitete 30 Jahre in Deutschland und 11 Jahre
in Luxemburg.

Er hat in Luxemburg für 11 Jahre mehr Rente als in Deutschland mit
30 Jahren.

> Vielleicht weil deren Brutto sehr viel geringer ist?

Was heißt hier vielleicht ?

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Rußland gehört nicht zur EU, Spanien und Italien waren noch nie 
vergleichbar. Ich mache das trotzdem mal: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Verm%C3%B6gen_pro_Kopf

Brutto != Netto. In diesem Zusammenhang mich ärgert massiv wie der Staat 
Steuern verschwendet und dem Bürger Kackdreist in die Tasche langt. Mit 
den höchsten oder zweithöchsten Steuern weltweit. Der Staat ist wie ein 
Penner gibt man ihm Geld versäuft er es.

Mann sieht: Doofland auf Platz 21 NACH Italien, Ösiland, den pösen USA, 
auch Holland und Frankreich ziehen an uns vorbei.

Es mag sein, das man hier einen höheren Lohn gezahlt bekommt als z. B. 
in Italien. Wenn ich mir allerdings die Entwicklung von Mieten und 
Bauland anschaue dann hält das keinen falls Schritt. In meinem Wohnort 
(sog. ländlicher Raum) hat sich der m² Preis in 14 Jahren verdoppelt. 
Viele werden sich schon kaum mehr das unbebaute Grundstück leisten 
können.


LebenderBeweis schrieb:
> Welche EU-Länder zahlen zw. 65 und 75% vom Brutto als Rente? Und wie
> viel wird im Median ausgezahlt? Nach Beantwortung dieser Fragen wirst du
> feststellen, dass Deutschland gar nicht so schlecht ist wie du
> behauptest. Auch wenn es sicherlich 2-3 kleine wohlhabende Länder gibt
> in denen die Situation noch besser ist. Vergleich Deutschland mal mit
> Spanien, Italien, Frankreich, England und Russland, nicht mit Luxemburg,
> Schweiz und Norwegen.

von Magnus K. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> In diesem Zusammenhang mich ärgert massiv wie der Staat
> Steuern verschwendet

In anderen Ländern werden auch Steuergelder verschwendet.

Stefan M. schrieb:
> und dem Bürger Kackdreist in die Tasche langt.

Hast Du studiert? Die Unis in Deutschland sind in der Regel kostenlos. 
Gehen Deine Kinder zur Schule, bekommen Sie den Schulbus bezahlt? Weisst 
Du, wie viel Geld der Staat in die Gesundheitssysteme steckt, damit sie 
auf dem Niveau sind, wie sie sind? In den USA möchte ich nicht krank 
werden.

Bist Du Dir sicher, dass es in anderen Ländern immer "besser" ist? Es 
ist anders. Auch in anderen Ländern hat man komplizierte übergroße 
Verwaltungen.

Fazit: Wenn es Dir in Italien, USA oder Österreich etc. doch besser 
gefällt, dann wandere doch aus. Es hindert Dich niemand daran. Aber wenn 
Du dann mal krank wirst und vielleicht selber Haus und Hof verkaufen 
musst, um die Heilkosten zu bezahlen, dann kommst Du wahrscheinlich 
wieder nach Deutschland zurück und die Allgemeinheit soll dann für Dich 
aufkommen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Magnus K. schrieb:
> Bist Du Dir sicher, dass es in anderen Ländern immer "besser" ist? Es
> ist anders.

Danke, Magnus, für die Richtigstellung gegenüber den ewigen 
Deutschland-Nörglern hier im Forum.

Im Großen und Ganzen passt das Preis-Leistungsverhältnis in Deutschland. 
Dass man auch immer Dinge mitbezahlen muss, von denen man vielleicht 
nichts hat, das haben Steuern so an sich, gleicht sich aber im Mittel 
wieder aus. Und Geld verschwendet wird in anderen Ländern eher mehr 
(Stichwort Korruption).

Jeder sollte wirklich zu schätzen wissen, wie gut es einem in 
Deutschland geht, wir haben im weltweiten Vergleich eine sehr hohe 
Lebensqualität. Vermögensaufbau ist auch kein Problem, wenn man sich in 
diesem Land etwas anstrengt. Man kann sich über die Jahre prima etwas 
aufbauen, sei es als Angestellter oder als Selbständiger. Nur den 
Hintern hochbekommen muss man schon selbst, aber das ist ja 
anstrengender als in einem Internetforum herumzujammern.

von Viatorem (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Jeder sollte wirklich zu schätzen wissen, wie gut es einem in
> Deutschland geht

Euch IGMler geht es gut. Also knapp 10 % der Arbeitnehmer.

von Gerald K. (geku)


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Leiarbeiter müssen teurer als angestellte Mitarbeiter sein, sonst 
werden wir alle Tageslöhner. Beamte ausgenommen.

von Danilo (Gast)


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Bernd schrieb:
> Festus schrieb:
>> Ich habe gerade eine Petition zum Thema
>>
>> "Leiharbeiter müssen den gleichen Lohn wie Interne haben plus eine
>> Flexibilitätszulage von 10 %"
>
> Wie willst du das kontrollieren und regulieren? Dazu müssten die Löhne
> aller offengelegt werden. In Wirklichkeit sind Löhne immer
> Verhandlungssache (egal welcher Tarifvertrag) und es ist fast nie der
> Fall, dass gleiche Arbeit gleich bezahlt wird oder dass Leute mit
> höherer Qualifikation immer besser bezahlt werden. Auch mit Tarifvertrag
> kann man Sonderleistungen und Boni verhandeln. Und da Leiharbeit
> schlechter bezahlt wird, ist somit bewiesen, dass es ein Überangebot an
> Leiharbeitern gibt, die diese Löhne akzeptieren, bzw keine andere Wahl
> haben weil es auch für fest angestellte Jobs ein Überangebot an
> Bewerbern gibt.

Das ist es ja, man hat als Externer keinen Einblick in das reale 
Gehaltsniveau beim Entleiher. Dort sitzen Leute die bereits 10 oder 20 
Jahre massive Gehaltssteigerungen erlebt haben.

Nicht mal die Leihbude hat diesen Einblick. Und der Entleiher meldet 
dann der Bude der AÜG'ler Max Muster hat erst 2 Jahre relevante 
Berufserfahrung in der Leihposition.

Solange das so bleibt ist es müssig drüber zu diskutieren.

von Markus B. (Gast)


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5 AZR 143/19 (A)
Beschluss

I. Der Gerichtshof der Europäischen Union wird gemäß Art. 267 AEUV um 
Vorabentscheidung über folgende Fragen ersucht:

1. Wie definiert sich der Begriff des „Gesamtschutzes von 
Leiharbeitnehmern“ in Art. 5 Abs. 3 Richtlinie 2008/104/EG des 
Europäischen Parlaments und des Rates vom 19. November 2008 über 
Leiharbeit, umfasst er insbesondere mehr als das, was nationales und 
Unionsrecht als Schutz für alle Arbeitnehmer zwingend vorgeben?
...

von Captain Jack (Gast)


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Wird der nachteilige BAP Tarifvertrag angepasst ?

Inwieweit kann durch Tarifvertrag vom sog. 
Equal-Treatment/Equal-Pay-Grundsatz abgewichen werden? Diese Frage hat 
Bundesarbeitsgericht (BAG) nun dem EuGH vorgelegt (Beschl. v. 
16.12.2020, Az. 5 AZR 143/19 (A)). Für die Zeitarbeitsbranche bleibt es 
damit vorerst bei Rechtunsicherheiten. Denn wäre eine tarifvertragliche 
Abweichung unwirksam, könnten Zeitarbeitsunternehmen erhebliche 
Nachzahlungen von Lohn und Sozialversicherungsbeiträgen drohen.

Das wird auch höchste Zeit , dass die durch den BAP-Tarifvertrag um 
ihren Arbeitslohn betrogenen Arbeitnehmer endliche entschädigt werden. 
Ich freue mich auf die Nachzahlung plus 6% Zinsen. Denn hier kommt der 
gleiche Zinssatz wie beim Finanzamt zur Anwendung. :-)


https://www.kununu.com/de/ferchau/fragen-antworten

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/bag-5-azr-143-19-a-equal-pay-zeitarbeit-aueg-gesamtschutz-bezugnahme-tarifvertrag/

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Magnus K. schrieb:

"In anderen Ländern werden auch Steuergelder verschwendet."

Wer hätte das gedacht. Im Land mit dem zu mindest zweithöchsten 
Steuersatz weltweit sicher am meisten. Ja, ich habe studiert und eine 
Berufsausbildung. In anderen Ländern, du glaubst es kaum gehen Kinder 
auch in die Schule. In den USA mußt du extrem hohe Studiengebühren 
zahlen, du verdienst aber auch ganz anders.

Wieviel Geld der Staat in Gesundheitssysteme steckt? Da ich etwas älter 
bin kann ich mich sehr gut daran erinnern wie nicht nur das 
Gesundheitssystem sondern das ganze Sozialsystem hier mal funktioniert 
hat. Beim Zahnarzt kann ich bei jedem Besuch nicht unbeträchtlich 
zuzahlen. Trotz hoher und ständig überproportional (in Relation zur 
Lohnsteigerung) steigenden Beiträgen.

Mein Sohn ist seit kurzem chronisch Krank. In diesem Zusammenhang habe 
ich erstmal erlebt WIE beschissen das hier ist. Vergleiche mit Timbuktu 
oder anderen Shitholecountries kannst du dir sparen. Aufgabe des Staates 
wäre es u. a. im Bereich der Pharma- und Gesundheitsindustrie zu 
regulieren. Geschehen ist wenig bis nichts. Übrigens es gibt nicht die 
USA. Dieses Land ist extrem vielschichtig und von Bundesstaat zu 
Bundesstaat gibt es große Unterschiede. In den USA glaubt die 
Bevölkerung eher an die Tatkraft des Einzelnen. Die möchten in weiten 
Teilen gar nicht unser System.


Es geht nicht darum das in anderen Ländern etwas schlechter ist. 
Vergleichst du dich mit dem dümmsten Depp? Ich nicht. Mißstände dürfen 
selbst verständlich benannt und beseitigt werden. Wir würden sonst noch 
in Höhlen leben. Im übrigen gibt es Dinge die weit abseits von 
finanziellen Erwägungen liegen. Freiheit wird im überbevölkerten 
Doofland immer weniger. Regulieren, kontrollieren, sanktionieren das ist 
es was der Michel gut kann und das kotzt mich immer mehr an.

Zum Thema Auswandern: Das ist absolut unverschämt. Verpiss dich doch 
nach drüben. Das ist meine Heimat und ich habe keine andere.


> Stefan M. schrieb:
>> In diesem Zusammenhang mich ärgert massiv wie der Staat
>> Steuern verschwendet
>
> In anderen Ländern werden auch Steuergelder verschwendet.
>
> Stefan M. schrieb:
>> und dem Bürger Kackdreist in die Tasche langt.
>
> Hast Du studiert? Die Unis in Deutschland sind in der Regel kostenlos.
> Gehen Deine Kinder zur Schule, bekommen Sie den Schulbus bezahlt? Weisst
> Du, wie viel Geld der Staat in die Gesundheitssysteme steckt, damit sie
> auf dem Niveau sind, wie sie sind? In den USA möchte ich nicht krank
> werden.
>
> Bist Du Dir sicher, dass es in anderen Ländern immer "besser" ist? Es
> ist anders. Auch in anderen Ländern hat man komplizierte übergroße
> Verwaltungen.
>
> Fazit: Wenn es Dir in Italien, USA oder Österreich etc. doch besser
> gefällt, dann wandere doch aus. Es hindert Dich niemand daran. Aber wenn
> Du dann mal krank wirst und vielleicht selber Haus und Hof verkaufen
> musst, um die Heilkosten zu bezahlen, dann kommst Du wahrscheinlich
> wieder nach Deutschland zurück und die Allgemeinheit soll dann für Dich
> aufkommen.

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Ich habe Fakten dargestellt mit dem Link! Weltweiter Vergleich ist 
Bullshit hoch zehn. Wir müssen uns nicht Somalia und dem Irak 
vergleichen.

Senf D. schrieb:
> Jeder sollte wirklich zu schätzen wissen, wie gut es einem in
> Deutschland geht, wir haben im weltweiten Vergleich eine sehr hohe
> Lebensqualität. Vermögensaufbau ist auch kein Problem, wenn man sich in
> diesem Land etwas anstrengt.

von QWERTZ (Gast)


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bleibt doch  bitte beim Thema oder macht einen neuen Thread auf

von Shorty (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Wir müssen uns nicht Somalia und dem Irak
> vergleichen.

Doch müssen wir!!!

Das zeigt uns doch, dass wie "gut" wir es haben ohne was extra dafür tun 
zu müssen. Wir werden nichts ändern müssen, wenn wir wissen, dass es 
irgendwo auf der Welt einen größeren Haufen Scheiße gibt als hier.

von jd93jdnbaslkcxnaoid (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Leiarbeiter müssen teurer als angestellte Mitarbeiter sein, sonst
> werden wir alle Tageslöhner. Beamte ausgenommen.

Dann nehmen wir aber gleich noch die befristet Beschäftigten mit. 
Befristung nach Befristung. Kollegen und ich haben so zwischen 5-8 
Jahren Befristung durch.
Besonders geil wenn dein Vertrag mitten in der Krise ausläuft und dann 
Einstellungsstopp ist.

So lässt sich das unternehmerische Risiko natürlich schön auf den 
Mitarbeiter abwälzen. Ein paar Prozent wären da nicht falsch, um das 
Risiko hier wieder fairer zu verteilen und damit Anreize zu schaffen für 
eine bessere Personalpolitik.

Das Geld muss auch nicht zwingend dem Mitarbeiter zugute kommen. Der 
AG-Anteil der AV könnte bei befristet Angestellten um den ein oder 
anderen Prozentpunkt erhöht werden. Denn letztendlich ist es die 
Gesellschaft (bzw. unmittelbar die AV), welche diese Befristungspolitik 
ausbaden muss.

von Cyblord -. (cyblord)


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Also Leute, der Trick besteht nicht darin, die Bedingungen von Leihern 
zu verbessern, sondern schlicht kein Leiher zu sein.

von Qwertziologe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Also Leute, der Trick besteht nicht darin, die Bedingungen von Leihern
> zu verbessern, sondern schlicht kein Leiher zu sein.

Richtig. Wovon träumen hier eigentlich so viele? Aufwachen. Wir leben in 
einer globalisierten Welt, wo man stattdessen einfach einen Inder, 
Marokkaner, Rumänen oder Ukrainer anstellt, wenn man euren Job bereits 
nach wenigen Monaten Einarbeitung erledigen kann. Diese Leute freuen 
sich über ein Gehalt wofür ihr nicht aufsteht. Wenn ihr in so Situation 
seid, habt ihr euch eindeutig für den falschen Beruf entschieden. 
Glücklicherweise lebt ihr in Deutschland, dem Land der zweiten, dritten 
und vierten Chance. Hier kostet auch ein Zweitstudium in einer Stadt mit 
niedrigen Mieten (Dortmund, Hannover, neue Bundesländer) vergleichsweise 
wenig nichts. In Nordeuropa gibt es zwar auch keine Studiengebühren, 
aber die Lebenshaltung ist viel höher. In Südeuropa ist die 
Sprachbarriere zu groß und es gibt noch viel weniger gut bezahlte Jobs 
als bei uns. In den Staaten, UK, Australien usw sind bereits die 
Studiengebühren zu hoch. Deutsche Leiher können sich also verdammt 
glücklich schätzen. Sie müssen halt nur was gefragtes lernen. Wie ich, 
der sich bereits vor über 10 Jahren auf Elektromobilität spezialisiert 
hat. Damals belächelt, zahlt es sich heute richtig aus.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Der Qwertziologe hat recht!
Statt zu jammern lieber den Arsch hochbekommen und was tun. Jeder ist 
seines Glückes Schmied.

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