Hallo, mein Name ist Markus und ich stehe kurz davor meine Projektarbeit für den Abschluß zum Staatl. gepr. Automatisierungstechniker anfertigen zu müssen. Im Unterricht haben wir in einem Modul mehr schlecht als recht mit C++ und so einem Vellemann Interface LED blinken lassen und in einem anderen Modul mit einem Arduino Nano V3 und der Arduino IDE herumprogrammiert. Ich soll nun ein Abschlußprojekt erstellen, in dem min. 2 analoge Werte verarbeitet werden und ein konkret nutzbares Gerät / Maschine gesteuert wird. Wir haben die Wahl, entweder mit einer 1500er Siemens SPS im TIA Portal 14 oder mit einem Mikrocontroller als Steuerung das Projekt zu erstellen. Wir haben in unserer WG noch eine Siemens Spülmaschine mit Totalausfall der Elektronik stehen. Da ist der Microcontroller auf der Platine defekt, weil durch eine Verstopfung die Pumpe den Triac auf der Platine überlastet hat. Der hat dann rückwärts die Netzspannung in die Steuerung geleitet. Die Pumpe ist wieder frei und die Spülmaschine steht nun im Keller und könnte nach dem Einbau einer Elektronikplatine von Siemens für 250 Euro wieder laufen. Meine Idee ist nun, in der Arduino IDE ein Ablaufprogramm für einen Spülgang zu schreiben und dann über diese Solid State Relais (Diese Klötze, mit den Schraubklemmen.) mit dem Arduino Nano V3 die Spülmaschine laufen zu lassen. Ist der Arduino Nano V3 leistungsfähig genug ? Habe ich vielleicht noch Etwas vergessen, wo ich auch in die Leistungselektonik für Heizung / Pumpe(n) tiefer einsteigen müsste ? Außer den, durch Beobachten und Nachlesen zu erfahrenden Programmschritten, gibt es noch eine Funktion einer Spülmschine, die wichtig ist, aber nicht so offensichtlich abläuft, also der Ablauf mit dem Salz und dem Klarspülen ? Was passiert damit ? Das Programm wird wahrscheinlich eine Ansammlung von case - Anweisungen. Aber da habe ich schon sowas wie eine Idee. Ich habe nach 7 Monaten eine Lehre bei einem Dorfelektriker abbrechen müssen, weil die Firma pleite gegangen ist. Also meine Erfahrung mit Elekronik ist nur in der Technikerschule und dem Lesen dieses und anderen Foren. Danke für eure Einschätzungen . Markus.
Danke. Da hätte ich beim Suchen wohl "Geschirrspüler" und nicht "Spülmaschine" eingeben sollen ... Mit dem Inhalt von dem verlinkten Thread hat sich meine Frage dann erledigt. Markus
Markus Claas schrieb: > Ist der Arduino Nano V3 leistungsfähig genug ? Problemlos. Zwischendrin kann er noch Schach spielen. Relevanter ist die Programmierung in Bezug auf Funktionssicherheit , und der Aufbau der Schaltung damit sie zuverlässig wird.
Michael B. schrieb: > damit sie zuverlässig wird ... und z.B. auch nach Spannungsausfall einen gewünschten Zustand hat.
Kann mich da durchaus täuschen aber im Rahmen beruflicher Entwicklung hält man doch an die SPS was sollten Arduino-IDE und cripple-cpp Kenntnisse im weiterern Verlauf nutzen?
Man könnte es auch andersrum formulieren: Ein überschaubares Problem für SPS: Einige Programmierer-Stunden. Ein funktionierendes Haushaltsgerät mit der Berücksichtigung aller Eventualien (gew. Programm, Sensorik, Bedienerführung, Bedienerfehler, ...) geht eher in die Progammierer-Wochen bis -Monate! Dazu die Doku...
Also das Modul mit C++ war im Umfang 60 Schulstunden. Der Teil mit Arduino Programmierung hatte 40 Schulstunden. SPS Programmierung und Visualisieren mit WinCC flexible warennzusammen rund 250 Schulstunden bis jetzt. Das man bei der Programmierung auch Stromausfall und das der Strom wiederkommt mit berücksichtigen muss hätte ich jetzt vergessen. Danke für den Hinweis. Das ein SPS Programm einfacher zu erstellen ist, als ein Programm für den Arduino, das ist mir klar. Nur kostet ein Arduino und 9 von diesen Solid State Kopplern vielleicht mal 75€ oder so. Eine SPS mit 9 Ausgängen und 2 Analogeingängen, die ich mit TIA Portal programmieren kann die kostet ein paar hundert Euro. Das werde ich mir neben Miete, Nebenkosten und Bahntickets niemals leisten können. Also kommt eher der Arduino in Frage. Markus
Markus Claas schrieb: > Ist der Arduino Nano V3 leistungsfähig genug ? Man ist mit deutlich weniger Rechenleistung zum Mond geflogen... Noch Fragen? :D Edit: Ja ich weiß... das ist keine hilfreiche Antwort - sorry :)
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Dominik S. schrieb: > mit deutlich weniger Rechenleistung zum Mond geflogen. Man kann alles programmieren. Nur, was sagt die Deine Versicherung, wenn zufällig ein Magnetvenil nicht schließt oder der Sensor den Füllstand nicht erkennt? Software ist nicht alles. Für manche Programme braucht man eine "Notbremse" in Form von Hardware und eine SW, die sich selbst auf Gesundheit prüft. Nebenbei noch eine kleine gedankliche Starthilfe zum Thema Magnetventil: https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Einleitung
Ich würde den Programmieraufwand auch eher in der Plausibilitäts- und Sicherheitsecke sehen, das Programm für den Geschirrspüler ist da das kleinste Problem. Aber Timeouts, Sensorüberprüfung und Ausfalltests machen so ein Programm dann grösser, als man zuvor gedacht hat. Geschirrspüler sind aber auch keine Monster, machbar ist so etwas schon. Nur der Zeitrahmen mit den erforderlichen Tests wird vermutlich sehr knapp. Und natürlich kann so ein Mega328 einen Geschirrspüler steuern, der dreht dabei Däumchen.
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Da muss man Komfort und Sicherheitsfunktionen unterscheiden. Der Kram mit Stromausfall ist Komfort und völlig überflüssig. Ich kann mich nicht erinnern, dass bei uns jemals der Strom beim Spülen ausgefallen wäre. Die "alten" Maschinen mit Nockenwellenschaltwerk hatten auch keine Timeouts, sondern nur eigentlich nur drei wirklich hart verdrahtete Checks: - Heizung und Umwälzpumpe nur, wenn Wasserstand >x - Wenn Wasserstand >y, Laugenpumpe an (Sicherheitsabpumpen) - (Bei Durchlauferhitzern) Übertemperatursensor direkt am Heizstab Ansonsten gabs nur direkte Abhängigkeiten ohne Timeouts: - Einlaufventil erst dann aus und Programmfortschaltung, wenn Wasserstand >z - Programmfortschaltung erst, wenn Temperatur > a Das wars.
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Mach es mit einer SPS und nimm fertige Leistungselektronik/Module von Siemens o.ä. Die China SolidStateRelais sind für seriöse Anwendungen nicht geeignet. Falls die Waschmaschine noch weitergenutzt werden soll kauf die Elektronik für 250€ ... das ist billiger und funktioniert garantiert
Bei voraussichtlich 40-60 Arbeitsstunden und parallelen Prozessen würde ich nicht mehr ohne (RT)OS anfangen und da reicht der RAM des 328 kaum aus. Beim Doppelten fängts an.
batman schrieb: > Bei voraussichtlich 40-60 Arbeitsstunden und parallelen Prozessen würde > ich nicht mehr ohne (RT)OS anfangen und da reicht der RAM des 328 kaum > aus. Die Software einer Spülmaschine ist ein einziger, großer Zustandsautomat. Da brauchst du kein RTOS für.
S. R. schrieb: > Die Software einer Spülmaschine ist ein einziger, großer > Zustandsautomat. Da brauchst du kein RTOS für. Wobei es zur Entwicklung eines Spülprogramms aber sehr hilfreich sein kann, da tatsächlich einen Programminterpreter für Microcode einzubauen. Also so in etwa:
1 | PC Sequencer Sensor Aktor |
2 | 0 #1, Sensorwait Wasserstand=0 Abpumpen |
3 | 1 #2, 15s - Abpumpen |
4 | 2 #3, Sensorwait; 300s#20 Wasserstand=1 Einlaufventil |
5 | 3 #4, 10min - Umwälzpumpe |
6 | 4 #5, Sensorwait Temp=60 Umwälzpumpe+Heizung |
7 | |
8 | 20 #20 Display=ERR |
Man muss sich nur mal klarmachen, welche grundlegenden Sequenzer-Funktionen so ein Waschprogramm überhaupt braucht. Dann noch ein Opcode-Format (aka struct) dazu erfinden, der Interpreter selbst sind dann so 20-30 Zeilen.
Georg A. schrieb: > Wobei es zur Entwicklung eines Spülprogramms aber sehr hilfreich sein > kann, da tatsächlich einen Programminterpreter für Microcode einzubauen. Das stimmt! Aber ein RTOS braucht man deswegen trotzdem noch lange nicht. ;-)
Markus Claas schrieb: > Wir haben die Wahl, entweder mit einer 1500er Siemens SPS im TIA Portal > 14 oder mit einem Mikrocontroller als Steuerung das Projekt zu > erstellen. OMG, da fällt die Wahl wirklich leicht. Allein die komplette Installation dieses Siemens-Bracks kann einen einzelnen Mann Tage beschäftigen. Und man weiss niemals wirklich, ob dieser programmiertechnische Vollschrott nach dem nächsten Wixdos-Update dann immer noch funktioniert... Nö, da ist die Umsetzung mit einem µC ganz klar die einfachere Lösung. Da ist wenigstens die Entwicklungsumgebung recht leicht zu installieren und sie bleibt mit einiger Wahrscheinlichkeit über die Projektlaufzeit funktionsfähig... > Meine Idee ist nun, in der Arduino IDE ein Ablaufprogramm für einen > Spülgang zu schreiben und dann über diese Solid State Relais (Diese > Klötze, mit den Schraubklemmen.) mit dem Arduino Nano V3 die > Spülmaschine laufen zu lassen. Dann mach das. > Ist der Arduino Nano V3 leistungsfähig genug ? Locker. Für diese triviale Anwendung stören nichtmal die Beschränkungen des Arduino-Frameworks in irgend einer Weise. > Das Programm wird wahrscheinlich eine Ansammlung von case - Anweisungen. Das ist bei state-machines nunmal so...
Markus Claas schrieb: > den Abschluß zum Staatl. gepr. Automatisierungstechniker anfertigen zu > müssen. > > Ist der Arduino Nano V3 leistungsfähig genug ? Da kommt bei mir wieder mal die Frage auf, was an den Schulen denn so geleert wird. Überlege mal, wie schnell ein Mikrocontroller taktet, wieviele Instruktionen pro Sekunde der abarbeiten kann. Überlege, wie lange die Taktzyklen einer Spülmaschine sind, Wasser einlassen, Heizen, Spülen ... die dauern Minimum einige Minuten. Es dürfte ziemlich egal, welcher Prozessorkern da werkelt, solange die Anzahl der Ein- und Ausgänge genügt, dürfte das faktisch jeder µC können. Eine Haushaltsmaschine mit Arduino würde ich direkt anfangen zu programmieren, ohne einen einzigen Gedanken an die mögliche Leistungsfähigkeit des Controllers zu verschwenden. Ein Verrückter: http://www.zabex.de/site/waschmaschine.html P.S.: Schreibfehler können Absicht sein.
batman schrieb: > Bei voraussichtlich 40-60 Arbeitsstunden und parallelen Prozessen > würde ich nicht mehr ohne (RT)OS anfangen und da reicht der RAM > des 328 kaum aus. Beim Doppelten fängts an. Oje oje, mit DIR als Ingenieuer wäre man nie zum Mond geflogen.
> Da kommt bei mir wieder mal die Frage auf, was an den > Schulen denn so geleert wird. Die Blase, eine Packung Kakao, ... :-)
Zumindest würd ich nicht mit einer Spülmaschine zum Mond fliegen, ja. Für jedes Problem gibts die passende Lösung, so läuft das meistens.
Michael B. schrieb: > Problemlos. > Zwischendrin kann er noch Schach spielen. Die Idee ist gar nicht so schlecht. Man müsste aber irgendwie den Zug ablesen (und neu eingeben) Morsecode ginge..
Markus Claas schrieb: > mein Name ist Markus und ich stehe kurz davor meine Projektarbeit für > den Abschluß zum Staatl. gepr. Automatisierungstechniker anfertigen zu > müssen. Nimm was kleines, handliches und preiswertes, vor allem aber etwas was du schaffen kannst. > Wir haben in unserer WG noch eine Siemens Spülmaschine mit Totalausfall > der Elektronik stehen. Da ist der Microcontroller auf der Platine > defekt, weil durch eine Verstopfung die Pumpe den Triac auf der Platine > überlastet hat. > Der hat dann rückwärts die Netzspannung in die Steuerung geleitet. Dann schau doch mal in der Bucht, ob es da nicht eine Ersatzbaugruppe gibt. Ein Neuaufbau ist viel zu aufwändig und das ganze dann im Unterricht präsentieren dürfte unpragmatisch sein. > Meine Idee ist nun, in der Arduino IDE ein Ablaufprogramm für einen > Spülgang zu schreiben und dann über diese Solid State Relais (Diese > Klötze, mit den Schraubklemmen.) mit dem Arduino Nano V3 die > Spülmaschine laufen zu lassen. Warum baust du nicht einen kleinen Pizzaofen zum SMD-Lötofen um? Da musst du nämlich Analogwerte verarbeiten so wie es vorgegeben ist. Das Projekt wäre dann auch relativ leicht zu transportieren und später kann man das Gerät vielleicht auch prima gebrauchen. > Ist der Arduino Nano V3 leistungsfähig genug ? > Habe ich vielleicht noch Etwas vergessen, wo ich ... Eine Transportmöglichkeit um eine Spülmaschine in die Schule zu transportieren. ;-b > Außer den, durch Beobachten und Nachlesen zu erfahrenden > Programmschritten, gibt es noch eine Funktion einer Spülmschine, die > wichtig ist, aber nicht so offensichtlich abläuft, also der Ablauf mit > dem Salz und dem Klarspülen ? > Was passiert damit ? Für eine Abschlussarbeit ist das viel zu viel Aufwand. > Das Programm wird wahrscheinlich eine Ansammlung von case - Anweisungen. > Aber da habe ich schon sowas wie eine Idee. Auf jeden Fall ein endlicher Automat, sofern das überhaupt durch genommen wurde. > Ich habe nach 7 Monaten eine Lehre bei einem Dorfelektriker abbrechen > müssen, weil die Firma pleite gegangen ist. Also meine Erfahrung mit > Elekronik ist nur in der Technikerschule und dem Lesen dieses und > anderen Foren. Hm. Und wie hast du die Zugangsvoraussetzungen für die Technikerschule vorweisen können? Für gewöhnlich verlangen die eine ABGESCHLOSSENE Berufsausbildung UND fünf Jahre Berufserfahrung. Willst du uns verkohlen? Es gibt zwar auf dem Dorf für gewöhnlich nicht so viele Möglichkeiten, aber das man dort eine Technikerschule findet, wäre ziemlich ungewöhnlich. Ich habe z.B. parallel zur Lehre in meiner Landeshauptstadt Abendkurse an der VHS besucht um mich in die Elektronik rein zu fuchsen. Geschadet hat es nicht. Dein Projekt solltest du dir noch, mal vom Aufwand her, überdenken. Die Spülmaschien kann man vielleicht mit einer Ersatzbaugruppe, die man günstig in der Bucht schießen kann, reparieren. Das könnte sich durchaus lohnen. Aber als Projekt für eine Abschlussarbeit ist das total überzogen.
Ja - ob man es will oder macht (der Aufwand ist sicher nicht ohne) ist eine andere Frage. Waschprogramme werden detailliert (vermutlich in Versuchsreihen) entwickelt - das zieht man nicht aus der Hosentasche. Die Sensorik (hält sich in Grenzen) und Aktorik (dto.) bekommst Du wohl in den Griff - das "entscheidende" Zusammenspiel ist sicher ich banal.
Dieter F. schrieb: > Waschprogramme werden detailliert (vermutlich in > Versuchsreihen) entwickelt - das zieht man nicht aus der Hosentasche. ... aber aus alten Miele-Maschinen. Da war immer ein Ablaufdiagram der verschiedenen Programme drin. Und so kompliziert waren die gar nicht. Eigentlich gehts (wie auch bei Waschmaschinen) nur darum, die verschiedenen Schmutzarten wegzubekommen. Und das ist im wesentlichen Fett und Eiweiss. Für Eiweiss darf man zuerst nur kaltes Wasser nehmen, damit es nicht fest wird. Dann kann man aufheizen.
Georg A. schrieb: > aber aus alten Miele-Maschinen. Da war immer ein Ablaufdiagram der > verschiedenen Programme drin. Dann bist Du ja die Quelle der Weisheit und kannst das an den TO weitergeben. Wundert mich aber, dass Miele da so "offen" ist / war.
Dieter F. schrieb: > Dann bist Du ja die Quelle der Weisheit nund kannst das an den TO > weitergeben. Hey, jetzt musste ich extra mein lazy Pre-Weekend unterbrechen, zwei Stockwerke hochlaufen und das Ding einscannen... Manchmal tut Weisheit echt weh ;) Die G560 war AFAIK eine der ersten Maschinen mit uC-Steuerung und hatte sogar Touchtasten (1978!). Durch das IC wurden Timeouts zB. beim Aufheizen möglich und man konnte auf die unzähligen Bimetallthermostate verzichten. Die eigentlichen Schalter wurden zwar durch ein Nockenwerk bedient, durch die Rückmeldung der aktuellen Position (GS-Timer im Schaltplan) konnten aber beliebige Schritte übersprungen werden (die schwarzen Striche im Ablaufplan).
Georg A. schrieb: > zwei > Stockwerke hochlaufen und das Ding einscannen... Manchmal tut Weisheit > echt weh ;) Ich bitte um Entschuldigung :-) Hast Du das Timing und die korrekte Ablauffolge vergessen? Das kann ich dem Programmwerk nicht entnehmen - scheint mir aber nicht unwesentlich zu sein :-). Ich sehe da nur, was wovon irgendwie (!) beeinflusst wird ... übersteigt wohl meinen geistigen Horizont :-\
Dieter F. schrieb: > Hast Du das Timing und die korrekte Ablauffolge vergessen? Das kann ich > dem Programmwerk nicht entnehmen - scheint mir aber nicht unwesentlich > zu sein :-). Ich sehe da nur, was wovon irgendwie (!) beeinflusst wird > ... übersteigt wohl meinen geistigen Horizont :-\ Hehe, besser als der blöde Siemens-Test ;) Es steht ALLES auf dieser einen Seite, der Rest sind nur Abkürzungen in allen Sprachen (UP=Umwälzpumpe, etc.) Der Ablauf geht nach den Schritten ganz links, die Zeiten stehen ja auch dabei. In den Spalten ganz rechts sind die Aktor-Settings der Nockenscheibe für jeden Schritt (Umwälzpumpe, Magnetventil, ...). Jedes der wählbaren Programme (Intensiv, ...) läuft zwar nur von oben nach unten, kann aber einige der Schritte überspringen bzw. darin warten. Übersprungen werden die schwarzen Bereiche im Programmablauf.
Georg A. schrieb: > Es steht ALLES auf dieser > einen Seite Markiere im Schaltplan mal "Gedruckte Schaltung D24" - vermutlich bin ich einfach nur unbedarft - bitte entschuldigt, ich bin fachfremd :-)
Das ist "GS-Timer" rechts oben. Das ist nur der Encoder der Nockenscheiben-Position, damit die Steuerung weiss, wo die Scheibe gerade steht bzw. wann sie "beim Vorspulen" wieder anhalten muss. Mit der Beibehaltung der Scheibe haben sie sich halt unzählige Relais bzw. TRIACs gespart. Man könnte auch sagen, dass die Scheibe noch der Überrest des alten Schaltwerks mit Timermotor&Co ist, der sie alle 30s/2min weitergedreht hat. Bei den rein mechanischen Modellen waren auf derselben Scheibe noch die Marker, ob der in dem Schritt der Weiterschaltpuls 30s/120s beträgt oder ob auf den Thermostat gewartet wird. Unterschiedliche Programme waren auch möglich, in dem je nach Programmwählschalter und Scheibenstellung die Weiterschaltung forciert wurde. Mit dem uC (oder was auch immer das war...) wurde immerhin schon mal diese Sequencer-Logik elektronisch.
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Georg A. schrieb: > Das ist "GS-Timer" rechts oben Hust ... links oben ... irgendein "Schaltwerk ...". Sei mir bitte nicht böse aber ich (unbedarft) kann damit nichts anfangen. Aber egal, Hauptsache der TO ist damit glücklich :-)
PLC schrieb: > Kann mich da durchaus täuschen aber im Rahmen beruflicher Entwicklung > hält man doch an die SPS was sollten Arduino-IDE und cripple-cpp > Kenntnisse im weiterern Verlauf nutzen? Du täuscht dich. Die wichtige Fähigkeit ist es an dieser Stelle das Programm und (vor allem) die Sicherheits- und Plausibilitätlogik zu entwerfen. Mit welchem Werkzeug das erfolgt ist vollkommen irrelevant.
Dieter F. schrieb: > Georg A. schrieb: >> Das ist "GS-Timer" rechts oben > > Hust ... links oben ... irgendein "Schaltwerk ...". Oops, ja ich meinte links. Bei einer alten Miele-Wama wars rechts... Da ist doch oben der Kasten mit den Sensortasten und dem 7Seg-Display. Der weiss, welches Programm ausgewählt wurde und hat den Temperaturfühler. Damit er er weiss, wie die Schalter stehen, hat er nach unten Anschlüsse zum *G*edruckte*S*chaltung-Timer. Mit Timer als Zeitmesser hat das da aber eigentlich nichts zu tun. > Sei mir bitte nicht böse aber ich (unbedarft) kann damit nichts > anfangen. Aber egal, Hauptsache der TO ist damit glücklich :-) Will ich doch hoffen :)
Dieter F. schrieb: > Die Sensorik (hält sich in Grenzen) und Aktorik (dto.) bekommst Du wohl > in den Griff - das "entscheidende" Zusammenspiel ist sicher ich banal. Die Ursprungsfrage war, ob ein µC für die Steuerung einer Spülmaschine genügend leistungsfähig ist. Mir fällt kein µC ein, der es nicht wäre - solange genügend Ports verfügbar sind. Du sagst "Die Sensorik hält sich in Grenzen", das sehe ich ebenso. > Waschprogramme werden detailliert (vermutlich in > Versuchsreihen) entwickelt - das zieht man nicht aus der Hosentasche. Wenn ich meine mechanisch gesteuerte Gerschirrspülmaschine angucke, wäre ein Nachbau von deren Abflauf ziemlich trivial: Sumpf abpumpen Wasser rein Zeit x spülen Abpumpen Spülpulverklappe auf Wasser rein Wasser aufheizen Zeit x spülen Abpumpen Etwas Wasser rein Zeit x trocknen lassen Piep - fertig. Ich muß also den Wasserstand abfragen, Pumpe und Zulauf schalten, die Temperatur messen, den Spülarm drehen lassen und ein paar Zeiten messen. Das hätte ich mich schon vor 30 Jahren mit einem 68HC805 in Assembler getraut. Ob man das Programm dafür, heute eher in C++, an einem Tag schreibt oder x-Wochen dran pruckelt, hängt eher von den Kenntnissen des Programmierers als von der Aufgabe ab.
> Mir fällt kein µC ein, der es nicht wäre - > solange genügend Ports verfügbar sind. Selbst das wäre kein Hindernis. Dann nimmt man halt Portexpander oder Schieberegister dazu.
Mit einem ESP könnte man das Ding sogar per WLAN steuern :-)
> Mit einem ESP könnte man das Ding sogar per WLAN steuern
Wozu soll da gut sein?
Stefanus F. schrieb: >> Mit einem ESP könnte man das Ding sogar per WLAN steuern > > Wozu soll da gut sein? Damit man in der 2000m^2-Wohnung aus dem 5ten Wohnzimmer die Diener zeitnah anweisen kann, die Spülmaschine in der 7ten Küche auszuräumen.
Geschirrspüler mit ATMega, kein Problem, wichtig ist, festzustellen, ob alle Komponenten im 230V Bereich noch funktionieren (Pumpe, Magnetventile etc), sollten Aktuatoren im netzspannungsgetrennten Niedervolt-DC-Bereich vorhanden sein, diese auch überprüfen und sicherstellen, dass die entsprechende Betriebsspannung vorhanden ist. Sämtliche 230V-Aktuatoren sind mit Solid-State-Relais (am besten nullspannungsschaltend) anzusteuern, damit ist die Netztrennung ohne Mechanik gewähröeistet. Bleibt jetzt noch, eine 5VDC-Betriebsspannung zu gewährleisten. weiterhin sind eventuell noch Treiber-IC für die Ausgangsports zur Ansteuerung der Solid-States, NV- Aktuatoren und Anzeigedisplay notwendig. Sensorik, wie Füllstand und Themperatur (ggflss mit OPAMPs anpassbar) gehören dann in den 5VDC-Bereich. Bei der Gestaltung des Programmierens des/der Spülvorgangs/gänge sollte der Algorythmus allgemeiner Spülvorgange Grundlage sein, ansonsten ist der Phantasie, insbesondere der Dispkaysteuerung keine Grenzen gesetzt. Damit der Praktiker schnelle Erfolgserlebnisse nekomt, empfehle ich die Programmierung in BASCOM. VG Micha
Früher bestand die Steuerung einer Spülmaschine aus einem Mechanismus ähnlich einer Walzenspieldose - das sollte selbst ein 8048 hinbekommen.
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