Arduino zeigt auf der diesjährigen Maker Faire gleich zwei neue Platinen. Zum einen kommt mit dem MKR Vidor 4000 bald das erste FPGA-Board der Firma auf den Markt, zum anderen gibt es ein Update des UNO WiFi.
Auf dem MKR Vidor 4000 kommt ein 32bit SAMD21-Mikrocontroller in Verbindung mit einem Intel Cyclone FPGA zum Einsatz, die MKR-Serie ist dabei vor allem für IoT-Applikationen gedacht. Die Konnektivität über WiFi und Bluetooth Low Energy wird durch den U-blox Nina W102-00B in Verbindung mit dem ECC508-Kryptochip bereitgestellt. Als weitere Besonderheit enthält das Board neben einer USB-Buchse einen mini PCIe Konnektor, wobei an diesem 25 frei programmierbare IOs zur Verfügung stehen.
Derzeit noch unbekannt sind Preis und Softwareumgebung. Bei der Software ist lediglich die Rede von einer „innovativen Entwicklungsumgebung“, die bald vorgestellt werden dürfte. Diese soll den Einstieg in die FPGA-Welt laut Herstellers radikal vereinfachen.
Anschlussmöglichkeit einer Batterie (3,7 V, min. 700 mAh)
5 V Spannungsversorgung
3,3 V Betriebsspannung
Das UNO WiFi Rev2, welches in Kooperation mit Microchip entwickelt wurde, behält den klassischen Arduino-Formfaktor bei. Zum Einsatz kommt der neue Microchip ATmega4809, die Konnektivität wird durch ein u-blox Nina W102 WiFi Modul in Verbindung mit dem ECC608-Kryptochip bereitgestellt. So soll etwa die sichere Anbindung an Cloudlösungen von AWS und Google ermöglicht werden.
Auch hier ist der Preis noch unbekannt. Verfügbar sollen beide Boards jedoch ab Ende Juni sein.
Ist sicher brauchbar für die eine oder andere Spielerei.
Aber das Thema wird wohl sein, wieso ein sogenannter SAMD21
Mikrocontroller zum Einsatz kommt.
Für einen STM32 Cortex M0 Mikrocontroller ist Keil µVision v5 frei
verfügbar. Diese Entwicklungsumgebung ist ausgereift und gut.
Ein FPGA-Design für einen Intel Cyclone kann leicht mit Quartus
zusammengeklickt werden.
Von daher ist es ein wenig unverständlich, wieso man sich das Leben
schwer macht mit einer Arudino-Entwicklungsumgebung, die von
Arduino-Idealisten zusammengekloppt wird und auch nicht industrie- und
praxisrelevantes bietet.
Nun ja, der SAM ist halt von Atmel/ Microchip. Von denen verbauen die
nun mal bevorzugt Bausteine.
Und btw gibt's denn Compiler ohne Einschränkungen umsonst. Der
kostenlose Keil ist ja beschränkt
Felix schrieb:> Von daher ist es ein wenig unverständlich, wieso man sich das Leben> schwer macht mit einer Arudino-Entwicklungsumgebung,
Weil es einfach ist und man wenig lernen muß. Es gibt schnell
Erfolgserlebnisse ohne daß man tiefe Elektronikkenntnisse braucht.
Wenn Du es nicht verstehst, gehörst Du nicht zu Zielgruppe.
Aber das macht nichts, allein die Größe der Arduino-Community zeigt, daß
es dafür einen Markt gibt und es im Hobbybereich selten auf
Industrietauglichkeit ankommt.
Christoph B. schrieb:> Bei der Software> ist lediglich die Rede von einer „innovativen Entwicklungsumgebung“, die> bald vorgestellt werden dürfte. Diese soll den Einstieg in die FPGA-Welt> laut Herstellers radikal vereinfachen.
Welchen Sinn der FPGA Chip hat sei mal dahingestellt. Eine generell
innovative Entwicklungsumgebung mit "radikaler Vereinfachung" ist
hingegen schon fast zwingend erforderlich, nachdem die gebotene Hardware
nichts Neues bringt. Alles bereits da und da gewesen.
Ich kann den ganzen Arduino Board Hype sowieso nicht nachvollziehen, es
werden laufend neue Boards rausgebracht welche „anders“ sind, der
Großteil davon verschwindet dann kurze Zeit später wieder vom Markt...
Ich fand auch den Ersatz des Duemilanove mit dem UNO lächerlich,
wieviele % der User nutzen die Möglichkeiten den 16U2 umprogrammieren zu
können?
Warum muss es den UNO in einer Variante mit ATmega328 in DIL und in
einer Variante mit ATmega328 in SMD geben?!?
Ein kostenloser Compiler ohne Einschränkungen? GCC bzw. die dazugehörige
AVR oder ARM-Toolchain. Die sind sogar Open Source. Ich kann zwar nicht
sagen, ob und inwiefern ein kommerzieller Compiler wie Keil besser ist,
für meine Zwecke und Bedürfnisse ist GCC jedoch völlig ausreichend.
Und Arduino? Ich persönlich sehe es als das VB6 der
Embedded-Programmierung. Für simple Sachen und wirkliche
Hobby-Elektroniker ganz angemessen, wobei ich selbst für diese
Zielgruppe die IDE grausig finde - ich habe sie noch nicht wirklich
genutzt, nur mal reingeschaut, ein Bekannter hat sie auf dem Rechner -
anscheinend verfügt diese noch nicht einmal über eine ordentliche
Projektverzeichnisansicht. Es gibt nur Registerkarten und ein
Drop-Down-Menü. Dumm, wenn man mit relativ großen Projekten mit mehreren
Unterordnern zu tun hat. Allein das ist schon ein No-Go.
Was die Boards angeht: Die Originale halte ich für überteuert. Und dann
gibt es ja tausende Klone, die sich in Nuancen unterscheiden. Für mich
Gründe (und natürlich auch der Spaß dabei und das Interesse daran),
warum ich für eigene Sachen am liebsten ausschließlich die nackten
Controller (sei es ATmega, SAMD, oder die neuen ATtinys) in
Minimalbeschaltung nutze, in C programmiere und dann ganz simpel über
entsprechenden ISP-Adapter flashe. Für die ATmega328PB und SAMD2x/5x
habe ich mir dafür sogar mal für kleines Geld bei den Chinesen ein
dutzend Evaluation-Boards machen lassen - funktioniert tadellos.
Bei dem Arduino mit dem ublox dachte ich aber doch im ersten Moment:
Jetzt gibt's sogar mal einen mit LTE! Das wäre mal was interessantes
gewesen, aber vermutlich zu teuer. Apropos: Kennt jemand ein bezahlbares
LTE-Modul für Maker-Zwecke? Durch die irrsinnige Menge an produzierten
Smartphones sollte man meinen, es gäbe entsprechende ICs/Module wie Sand
am Meer und die würden einen hinterhergeschmissen, aber - anscheinend
weit gefehlt (OK: man muss vermutlich für eine Million Trollpatente
zahlen).
Was die hier gebotenen I/O Features begrifft leistet das z. B. ein XMega
A1seit vielen Jahren. Der Stromfresser WLAN hat meines Erachtens auf IOT
Boards nichts zu suchen. Mittel der Wahl ist BT(LE) , am besten
mesh-fähig. Darüber möchte ich auch unkompliziert Firmware-Updates
abwickeln können! Bzgl. Stromversorgung sollten die Boards mit
beliebigen bis 24V DC Quellen klarkommen inkl. Aufwärtswandlung geringer
Eingangsspannungen (Solarversorgung). Das sollte unbedingt mit der
einfachen Anschlussmöglichkeit von Akkus samt Ladeschaltung ergänzt
sein. Statt all dieser wirklich hilfreichen Dinge finde ich beim Vidor
4000 nun ein FPGA vor mit der zweifelhaften Funktion u.a. für
Audio/Videoverarbeitung... Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Hats
das wirklich gebraucht?
Nun bin ich mal auf die neue Entwicklungsumgebung gespannt. Einfach nur
diverse (leistungsfähige) Chips zusammenzuschalten dürfte für breite
Bastler-Akzeptanz kaum ausreichen.
Florian S. schrieb:> Und Arduino? Ich persönlich sehe es als das VB6 der> Embedded-Programmierung. Für simple Sachen und wirkliche> Hobby-Elektroniker ganz angemessen, wobei ich selbst für diese> Zielgruppe die IDE grausig finde
Die IDE muss man ja auch nicht benutzen.
Bisher habe ich das VisualMicro Plugin für Atmel Studio benutzt wenn ich
um Arduino nicht herum gekommen bin.
Aktuell schaue ich mir einen Teil-Aspekt der Marlin Software für
3D-Drucker an, das hat gefühlt nur noch am Rande was mit Arduino zu tun.
Dafür benutze ich jetzt PlatformIO unter vscode.
Rudolph schrieb:> Die IDE muss man ja auch nicht benutzen.> Bisher habe ich das VisualMicro Plugin für Atmel Studio benutzt wenn ich> um Arduino nicht herum gekommen bin.
Nützt das was für den SAMD?
Erwin D. schrieb:>> Die IDE muss man ja auch nicht benutzen.>> Bisher habe ich das VisualMicro Plugin für Atmel Studio benutzt wenn ich>> um Arduino nicht herum gekommen bin.>> Nützt das was für den SAMD?
Alles was Arduino ist kann man mit Atmel Studio und VisualMicro Plugin
programieren.
Auch SAMD, ESP8266, STM32...
Die entsprechenden Cores und Libraries muss man dann natürlich haben,
kann man zur Not über die Arduino IDE installieren.
Ob amn Arduino mag oder nicht..das is ne Glaubensfrage..genauso wie
Welller/JCB oder Tektronix/Keysight/RuS...
Fakt ist aber:
Die Arduino/Maker/Pseudohacker-Bewegung hatt erst zu den ganzen billig
Breakouts,PCB-Service um 5 Euro,MSP430-Launchpad geführt bzw. stark dazu
beigetragen.
Es ist im Prinzip egal ob man jetzt in Arduno,C oder direkt in Hex
programmiert...die ganzen Breakouts habt ihr den Arduinos zu
verdanken..ein H-Brückemodul ist nämlich für jeden Entwickler
nützlich.Jetzt werden sicher manche sagen:
Mimimi..die ganzen Breakouts sind für Schwacheier..ich designe das
selber...ja..ich designe auch selber aber für gewisse
Entwicklungsschritte ist es durchaus sinnvoll mal zB. ne H-Brücke out zu
sourcen.Alles was man früher teuer beim C oder sonstwo kaufen musste
gibts jetzt für Lau aus China,wie zB.
Bluetooth-Module,Sensoren,Kameramodule,Funkmodule usw.
Heute gibt es auch fast alle Chips und Sensoren auf Breakouts..usw.
So..nun könnt ihr mich auseinandernehmen.
LG
Franz schrieb:> Der Stromfresser WLAN hat meines Erachtens auf IOT> Boards nichts zu suchen. Mittel der Wahl ist BT(LE) , am besten> mesh-fähig.
Naja, darüber kann man definitiv streiten.
Erst mit der Mesh Fähigkeit macht das überhaupt Sinn und dafür muss dann
erstmal die Software aller Geräte mitspielen (was bei Bastelprojekten
nicht gegeben ist).
Ansonsten braucht man extra Beacons o.ä. Zentralkomponenten und davon
oft mehrere in einem Haus.
Mit Wlan kann dies der sowieso schon vorhandene Router, wenn nötig plus
billigen repeatern, erledigen.
Das Wlan Modul muss ja nicht dauerhaft in Betrieb sein und Strom
verbrauchen.
Franz schrieb:> Der Stromfresser WLAN hat meines Erachtens auf IOT> Boards nichts zu suchen. Mittel der Wahl ist BT(LE) , am besten> mesh-fähig.
Beide Techniken haben ihre Vor- und Nachteile und damit
Daseinsberechtigung.
Franz schrieb:> Bzgl. Stromversorgung sollten die Boards mit> beliebigen bis 24V DC Quellen klarkommen inkl. Aufwärtswandlung geringer> Eingangsspannungen (Solarversorgung). Das sollte unbedingt mit der> einfachen Anschlussmöglichkeit von Akkus samt Ladeschaltung ergänzt> sein.
Absolut, die Plug&Play Möglichkeiten sollten ausgebaut werden. Eine
Outdoor Version mit den von dir genannten Möglichkeiten wäre da der
erste Schritt. Zusätzlich könnten vielleicht Schraubklemmen und
Korrosionsschutz ihren Weg auf den Arduino finden, damit er dann nur
noch in ein wasserdichtes Gehäuse gesteckt werden muss.
Arno K. schrieb:> So..nun könnt ihr mich auseinandernehmen.>> LG
Ach nö, warum denn? teste meine Sachen auch oft erst mal auf einem
Arduino bevor es mit einem ATtiny serienreif umgesetzt wird. Der Arduino
hat Möglichkeiten für den 0815-User eröffnet die vor 20 Jahren noch als
undenkbar gegolten haben. In manchen Prototypen habe ich auch schon
Arduinos eingesetzt. Erfüllen schon seit 2-3 Jahren auch ihren Zweck.
@ Thomas DL8EBD und Relais
Woohoo..hätte jetzt nicht gedacht,dass ich bestätigt
werde..normalerweise werde ich nach solchen Statements immer
zerstört.Toll..ich finde Arduino auch gut..man muss halt wissen wo man
ihn einsetzt.Selbst in der Industrie gibt es sicher Anwendungen zB.
einfache Steuerungen und Datenlogger wie zB. eine
Aquariumsteuerung...wieso sollte man das nicht mit Arduino realisieren
können.Ich hab mit Arduino schon mehrere Datenlogger gebaut wovon einer
sogar auf 28km Höhe geflogen ist...der nächste wird folgen.
LG
73
OE2AKT
K. schrieb:
Hallo Arno,
> Woohoo..hätte jetzt nicht gedacht,dass ich bestätigt> werde...
Wieso? Du hast doch völlig recht. Aber es gibt eben viele Leute, die
nicht verstehen, welche Vorteile sie durch dadurch haben, das es eine
Bastlerszene gibt, die dafür sorgt das sie preiswerte Elektronikmodule
kaufen können.
rhf
René F. schrieb:> Warum muss es den UNO in einer Variante mit ATmega328 in DIL und in> einer Variante mit ATmega328 in SMD geben?!?
Zerschiesst mand den SMD, kann man das Board entsorgen, zerschiesst man
den DIL, ersetzt man ihn einfach...
mit abnehmender Restlebenszeit mag ich arduino auch sehr
das hier läuft auf dem Steckbrett mit SW Änderungen nun seit 3 Jahren,
Platine wollte ich mal machen eilt aber nicht.
Für meine Wordclock habe ich noch eine Platine erstellt
Sebastian H. schrieb:> Eine Outdoor Version mit den von dir genannten> Möglichkeiten wäre da der erste Schritt.
Das will scheinbar kaum jemand haben...
Johnny S. schrieb:> René F. schrieb:>> Warum muss es den UNO in einer Variante mit ATmega328 in DIL und in>> einer Variante mit ATmega328 in SMD geben?!?>> Zerschiesst mand den SMD, kann man das Board entsorgen, zerschiesst man> den DIL, ersetzt man ihn einfach...
Den Atmega in SMD kann man aber auch leicht auslöten. ..
Johnny S. schrieb:> René F. schrieb:>> Warum muss es den UNO in einer Variante mit ATmega328 in DIL und in>> einer Variante mit ATmega328 in SMD geben?!?>> Zerschiesst mand den SMD, kann man das Board entsorgen, zerschiesst man> den DIL, ersetzt man ihn einfach...
Ja und welche Daseinsberechtigung hat dann die SMD Version? ;) aber
René F. schrieb:> Ja und welche Daseinsberechtigung hat dann die SMD Version? ;)
Sie ist einen Euro billiger.
https://store.arduino.cc/arduino-genuino/most-popular
Und die China Versionen haben A6 und A7 herausgeführt.
Außerdem ist es doch völlig plemplem das hier zu fragen.
Frage den Hersteller...
Franz schrieb:> Der Stromfresser WLAN hat meines Erachtens auf IOT> Boards nichts zu suchen.
Gerade das sehen wohl die meisten Anbieter von "IoT"-Geräten anders -
WLAN ist meist eh vorhanden u. so kann das Otto-Normalo schnell in
Betrieb setzen.
Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung der Welt sollte man sich
global gesehen Gedanken machen inwieweit solches Vorgehen die Gesamt
Energiebilanz beeinflussen wird. Millionen von Smart Homes Sensoren und
Aktuatoren, Steuerungen werden da Einiges an Energie verschlucken. Das
betrifft auch Arduino Projekte. Wenn auch ein einzelnes Haus nicht
"schlimm" aussieht, es multipliziert sich. Das gleiche gilt für WLAN
Alarmsysteme. Unmengen an Energie werden hier ungesehen verbraucht. Nur
wenige Menschen scheinen diese Thematik so ernst zu nehmen wie man es
eigentlich sollte. Diese verstreuten verbrauchten "Watt" im Haus
addieren sich mit jeder Node. Ungleich der zahlreichen SMPS mit sehr
niedrigem Standby Stromverbrauch geht das bei betriebsbereiten WLAN
Noden nicht so leicht. Ein WLAN oder BTLE hat einen
Mindeststromverbrauch der sich nicht stetig verringern läßt.
Bei uns in Canada sollen nun neue Häuser jetzt serienmäßig mit Wireless
Schalteinheiten a la Home Automation Technologie ausgeführt werden. Das
bedeutet einen zusätzliche andauernde Strombelastung die konventionelle
Schalter in Häusern nicht haben würden.
Es wäre interessant ein Konzept zu entwickeln wo z.B. Wandschalter und
Steckdosen ganz einfach schnell durch herausziehen der Schaltereinheit
wahlweise auf konventionellen Schalterbetrieb oder WLAN Steuerung
umgerüstet werden könnte. Auf diese Weise ließen sich selten benutzte
WLAN Noden eliminieren und unnötige Energievergeudung vermeiden.
Außer bei System Steuerung des gesamten Hausen oder Wohnung sollte man
doch imstande sein beim Eintritt und Verlassen des Raumes das Licht
manuell ein- und auszuschalten. Man sollte sich die "Heinzelmännchen"
für "wichtigere" Sachen reservieren.
Ich verwende ja auch schon viele Jahre einzelne Funkfernsteuerungen für
Sachen die besser so gesteuert werden sollen.
Ich finde es wäre besser auf Automation nur nach Bedarf nachträglich
umzurüsten um unnötigen Energieverbrauch zu vemeiden. Das stetige
Wachstum von IoT wird diesbezüglich Folgen haben
Irgendwie stört mich die gedankenlose Umstellung und Adoptierung auf
Automation ohne gleichzeitig den Aggregat Energieverbrauch
miteinzubeziehen. Man kann nur hoffen, daß man es schafft den
Energieverbrauch so weit wie möglich zu senken. Abgesehen davon, die kWh
sind ja jetzt schon nicht besonders billig, als daß man willentlich
Energie verschwenden würde.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich will hier nicht um jeden Preis
Home Automation verteufeln. Aber es lohnt sich bestimmt H.A.
"intelligent" einzusetzen. Wie denkt denn ihr darüber im Prinzip?
Gerhard O. schrieb:> Unmengen an Energie werden hier ungesehen verbraucht.
Unmengen an Energie werden höchsten für Bitcoin Mining verbrauch, und
für PC, auf denen dumme Beiträge für Foren geschrieben werden.
Ja, ja, aber ich habe Ökostrom, ich darf das.
Gerhard O. schrieb:> Ein WLAN oder BTLE hat> einen Mindeststromverbrauch der sich nicht stetig verringern läßt.
Also erstens: Bitte WLAN und BTLE nicht auf eine Stufe stellen. Da ist
verbrauchsmäßig ein himmelweiter Unterschied. Daß Massen an IoT auch
Massen an Strom konsumieren können stimmt. Aber: Man sollte dabei nicht
die heutige Technik fürauf alle Zukunft hochrechnen. Das wird alles
immer kleiner und sparsamer und lässt sich deshalb auch immer besser
autark versorgen. Stromschluckendes WLAN braucht man höchstens noch für
ein Interface zum Netzwerk/Internet, für die Vernetzung der IoT Module
untereinander sind viel sparsamere Funkalternativen verfügbar. In LoRa
Zeiten sind jetzt gar unmittelbare Verbindungen des einzelnen IoT
Sensor/Aktors zum Internet bzw. zu spezifischen Anbietern (Sigfox) im
Kommen. Das steht auf der Agenda jedweden Mobilfunkanbieters.
Gerhard O. schrieb:> Bei uns in Canada sollen nun neue Häuser jetzt serienmäßig mit Wireless> Schalteinheiten a la Home Automation Technologie ausgeführt werden.
Wie immer, wenn der Staat "denkt" - kommt hinten meist Mist raus.
WLAN für Steuerungsaufgaben (als Sensor-/Aktor-Anbindung) ist Nonsens
pur.
> Aber es lohnt sich bestimmt H.A.> "intelligent" einzusetzen. Wie denkt denn ihr darüber im Prinzip?
Ich habe in meinen Eigenheim eine Gebäudeautomation - kein IoT-Geraffel,
wie sie im neuen Hype propagiert wird.
Allervorderst ist das natürlich eine Komfortlösung - es ergeben sich
aber auch Spareffekte, die ich gerne mitnehme.
Meist wird die Komfortlösung im Eigenheim schlecht geredet - dann steigt
der Verfechter der Kuhstallelektrik u. komfortlosen Altbau jedoch in
sein überteuertes Wegwerfmobil ein, wo Mensch scheinbar nicht mal in der
Lage ist, seine Sitze noch manuell zu verstellen, alles elektrisch sein
muss, und nach 10-15 Jahren eh auf dem Schrottplatz endet.
Würde man mit seinem Haus wohl zum Angeben an der Eisdiele vorfahren
können, hätten alle eine Gebäudeautomation, statt ihrem bankfinanzierten
umweltschädlichen Potenzersatz ;-)
BTW - Sensorik kann über Energieharvesting (Beispiel EnOcean) versorgt
werden u. benötigt somit keinerlei Zusatzenergie - die Aktorik hält sich
im Verbrauch im Rahmen.
Der neue Angeber-TV im Wohnzimmer wird im Mehrverbrauch deutlich höher
sein - jedoch nichts an der Programmqualität verbessern.
Vielen Dank für Eure Ansichten hier. Mir ging es lediglich diesen Aspekt
zu diskutieren um die besten derzeit möglichen Lösungen zu
identifizieren. Es ist nicht meine Absicht ein Tirade darüber
loszulassen. Daß mir der Leistungsverbrauch solcher Systeme am Herzen
liegt dürfte hier allgemein bekannt sein und hoffe, verständlich.
Deshalb kann ich nicht ganz die kritische Einstellung nachvollziehen. Es
interessiert mich einfach.
Was die hier machen wollen ist möglicherweise bedenklich. Aber man müßte
eben die Details kennen. Und es ist schwierig daran heranzukommen.
Leider ist, wie ein erste Recherche erwies, das System closed source und
daher schon mal weniger (für mich) interessant. Closed source ist in
meinen Augen langfristig eine Katastrophe in Warte Position da man dann
keinen etablierte Ausweichmöglichkeiten hat. Home Automation muß Open
Source sein sonst ist man jenen auf Gnade oder Ungnade ausgeliefert.
Nachtrag:
Aber vielleicht wäre ein separater Thread angebracht falls wir den Faden
weiterspinnen wollen. Sonst begraben wir halt das ganze.
>ich habe in meinen Eigenheim eine Gebäudeautomation - kein IoT->Geraffel,>wie sie im neuen Hype propagiert wird
Ist sie drahtgebunden oder drahtlos gesteuert?
G. L. schrieb:> Meist wird die Komfortlösung im Eigenheim schlecht geredet - dann steigt> der Verfechter der Kuhstallelektrik u. komfortlosen Altbau jedoch in> sein überteuertes Wegwerfmobil ein, wo Mensch scheinbar nicht mal in der> Lage ist, seine Sitze noch manuell zu verstellen, alles elektrisch sein> muss, und nach 10-15 Jahren eh auf dem Schrottplatz endet.>> Würde man mit seinem Haus wohl zum Angeben an der Eisdiele vorfahren> können, hätten alle eine Gebäudeautomation, statt ihrem bankfinanzierten> umweltschädlichen Potenzersatz ;-)
Mein Wegwerfmobil ist nicht bankfinanziert sondern bar bezahlt. Nach
jetzt 3 Jahren ist die Karre abgeschrieben und dank hoher Prozente als
Firmenkunde habe ich den fast für lau gefahren. Nächsten Monat kommt
mein neuer TTRS, natürlich als Firmenwagen;)
Aber mit dem "Potenzersatz" hast du recht. Es ist bei mir eine
Berufskrankheit. Als Elektriker hab ich einen Kurzen in der Hose und
wenn ich mal an die Dose anfassen will, bekomme ich einen gewischt.
Anstatt Häme wäre ein wenig Empathie schön.
Ps: warst du schon mal in einem Kuhstall?
Es gibt ja auch Leute wie mich, die zwar gerne mit neuen FPGA Zynq
Mikrocontroller und auch Single-Board-Computer sich vertraut machen und
alles ausprobieren, aber damit nichts konkretes bauen mit mechanischer
Bastelei.
Ich schreibe nicht mal konkrete Software mit meinen Boards, sondern ich
bin nur an der Hardware an sich interessiert und was sie zu bieten hat.
Ist mein Verhalten noch normal, oder muss man als E-Techniker wirklich
auch eine selbst gebaute Rolladen- und Heizungssteuerung über einer
selbst programmierte Smartphone-App haben?
Ist eine Amateuerfunk-Ausbildung und eine Affinität zum Löten von
Funkgeräten und Audioverstärkern obligatorisch?
Kennen diese Leute wenigstens Modbus/TCP, um das wenigstens etwas
effizienter handzuhaben???
Fragen über Fragen.
Arduino F. schrieb:> René F. schrieb:>> Ja und welche Daseinsberechtigung hat dann die SMD Version? ;)>> Sie ist einen Euro billiger.> https://store.arduino.cc/arduino-genuino/most-popular>> Und die China Versionen haben A6 und A7 herausgeführt.>>> Außerdem ist es doch völlig plemplem das hier zu fragen.> Frage den Hersteller...
Um China Versionen geht es in diesem Thread nicht, diese unterscheiden
sich teilweise stark von der regulären Variante und verzichten teils
sogar auf den zweiten AVR, mit meiner Frage wollte ich auf den Irrsin
aufmerksam machen, zudem gilt der Preisunterschied nur für den Arduino
eigenen Store, ich hatte das damals nur in der Conrad Filliale gesehen
und dort gab es keinen Preisunterschied, spaßeshalber habe ich gerade
auf der Conrad Seite mal die Preise angeschaut und dort ist die SMD
Variante nun sogar teurer.
Ich finde die FPGA Variante aber sogar wirklich interessant, auch wenn
ich mir so ein Board höchstwahrscheinlich nie kaufen werde.
René F. schrieb:> Ich finde die FPGA Variante aber sogar wirklich interessant, auch wenn> ich mir so ein Board höchstwahrscheinlich nie kaufen werde.
Das bringt es gut auf den Punkt.
Es gibt eben die interessanten Machbarkeitsstudien und dann gibt es die
wirklich nützlichen Dinge.
Bisher hat mich allein die Frage, welches FPGA-Board ich zum Spielen und
Lernen kaufen soll und welche Software ich benutzen soll, davon
abgehalten, FPGAs auszuprobieren.
Bei einem FPGA-Board von Arduino habe ich Hoffnung, daß ich sehr schnell
viel lernen kann. Vielleicht soviel, daß ich das nächste Board kompetent
auswählen kann.
Christoph B. schrieb:> 5 V Spannungsversorgung>> 3,3 V Betriebsspannung
der Cyclone 10 LP hat 1.0 oder 1.2V Core-Spannung, aber keine 3.3V
Betriebsspannung. 3V3 an den I/O#s funktioniert auch nur unter
bestimmtem Bedingungen zuverlässig.
Fritz Katze schrieb:> Bei einem FPGA-Board von Arduino habe ich Hoffnung, daß ich sehr schnell> viel lernen kann. Vielleicht soviel, daß ich das nächste Board kompetent> auswählen kann.
Du wirst enttäuscht werden.
Fritz Katze schrieb:> Bisher hat mich allein die Frage, welches FPGA-Board ich zum Spielen und> Lernen kaufen soll und welche Software ich benutzen soll, davon> abgehalten, FPGAs auszuprobieren.
Mein erstes FPGA board war der Mojo.
Es kostet nur 30€ und man hat es so komfortabel wie bei einem Arduino
Board:
- eigener USB Atmega am Board (für Programmierung und Test des FPGA)
- optional eigene IDE vom Hersteller und klasse Tutorials
https://alchitry.com/collections/all
Fritz Katze schrieb:> Bei einem FPGA-Board von Arduino habe ich Hoffnung, daß ich sehr schnell> viel lernen kann.
Geht mir genauso. Ich habe mir jetzt diese Arduino FPGA Board mal
bestellt für 59,-EUR oder so. Das wird mein Einstieg in die Thematik,
mal schauen wie ich damit zurecht komme.
Meinst, mit so einem ep2c5t144 Billig-Board von ebay lernst weniger?
Also ich muss sagen, dass ich mit diesen Boards inzwischen extrem viel
gelernt hab, wie ich finde.
Was mir fehlt, ist so ein bischen der Kontakt mit Gleichgesinnten. Ein
Kumpel und ich tauschen uns fast täglich übers Internet über
Fortschritte und Ideen aus. Aber ich kenn kein brauchbares Forum o.ä.
für FPGA Bastler... :-(
Drüberschauer schrieb:> Christoph B. schrieb:>> 5 V Spannungsversorgung>>>> 3,3 V Betriebsspannung>> der Cyclone 10 LP hat 1.0 oder 1.2V Core-Spannung, aber keine 3.3V> Betriebsspannung. 3V3 an den I/O#s funktioniert auch nur unter> bestimmtem Bedingungen zuverlässig.
Hmm, dann hab ich ja Glück, dass alle Cyclone 10 LP Boards, die ich
gebaut habe mit 3,3V an I/O einwandfrei funktionieren :-)
Welche bestimmten Bedingungen sind das?
Andreas R. schrieb:> Meinst, mit so einem ep2c5t144 Billig-Board von ebay lernst weniger?>> Also ich muss sagen, dass ich mit diesen Boards inzwischen extrem viel> gelernt hab, wie ich finde.>> Was mir fehlt, ist so ein bischen der Kontakt mit Gleichgesinnten. Ein> Kumpel und ich tauschen uns fast täglich übers Internet über> Fortschritte und Ideen aus. Aber ich kenn kein brauchbares Forum o.ä.> für FPGA Bastler... :-(
Dein Boardvorschlag werde ich mir mal genauer anschauen, sieht auf den
ersten Blick sehr interessant aus.
So langsam bin ich mir nicht mehr sicher ob das Arduino FPGA Board das
richtige ist um VHDL und/oder Verilog zu lernen. Irgendwie ist alles
gekapselt in diesen Arduino Libs. Mein Board kommt erst am Freitag an,
aber ich bin drauf und dran das schon ungeöffnet wieder zu Amazon zurück
zu schicken und mir was anderes zu holen.
Ich habe bis her nur recherchiert, aber es scheint gar nicht einfach zu
sein mal ein paar kleine Schnipsel VHDL mit der Arduino IDE
auszuprobieren. Beispiele sind auch rar gesät und wenn dann findet man
nur alles C-artig und so aufbereitet als würde man einen Mikrocontroller
programmieren. Die Philosophie das alles wegzukapseln scheint ja auch
gewollt zu sein, nur bringt mir das zum Lernen herzlich wenig. Bevor ich
in die Komfortzone gehe und alles "nur" über fertige Bauteile
zusammenstecke will ich die Grundlagen lernen und das scheint mir sehr
schwer mit diesem Board. Gerade als Anfänger wäre ich froh über ein paar
Step by Step Tutorials mit reinem VHDL und ein paar Grundschaltungen mit
Logikgattern oder sowas.
Das einzige was ich gefunden habe ist ein Template für die IDE Quartus
II 18.1 Lite. Das Template gibt es hier:
https://github.com/vidor-libraries/VidorBitstream
Wie gut das funktioniert? Keine Ahnung, müsste ich ausprobieren am
Freitag, aber ich bin noch nicht sicher ob ich das überhaupt tun soll,
denn dann müsste ich das Paket von Amazon öffnen und würde es dann nicht
mehr mit gutem Gewissen zurück schicken.
Ja, ein Forum rein für FPGA wäre schön.
VHDL unter Arduino funktioniert, soweit ich weiss, auch noch nicht.
Arduino liefert nur fertige VHDL Blöcke, mit denen dann der
Mikrocontroller interagieren kann. Du kannst jedoch gannz normal Quartus
nutzen. Arduino wollte auch die Quartus Projekte frei anbieten, sodass
man als Anfänger schon eine Basis hat, auf der man aufbauen kann.
Christian K. schrieb:> Ja, ein Forum rein für FPGA wäre schön.
Gibt es hier.
https://www.mikrocontroller.net/forum/fpga-vhdl-cpld
Oder auch im Arduino Forum, wobei sich das, wie oben beschrieben, eher
auf die Interaktion FPGA mit MCU beschränkt.
Vor einem halben Jahr haben wir versucht das Vidor-Board in Betrieb zu
nehmen. Es war noch eines von den ersten.
Nichts hat funktioniert, selbst die vorgefertigten Module nicht. Ein
insgesamt ziemlich enttäuschendes Ergebnis. Mein Fazit war: kann man
vergessen.
Wenn man was mit FPGAs machen will, ist man mit dem MAX1000 deutlich
besser beraten.
Dann geb ich mal kurz meine Meinung zu dem ep2c5t144 mini dev Board ab.
Weiss nicht, wie objektiv die ist, weil mir das Board recht gut
gefällt...
Die Hardware find ich recht gut. Die knapp 4600 LE reichen für Retro
Projekte (8-Bit CPU) gut aus. Die knapp 14 kb Block Ram sind bisserl
knapp, was hauptsächlich daran liegt, dass kein weiteres Ram an Board
ist (kein SD-Ram o.ä.). Es gibt Möglichkeiten, das zu beheben, wie es
etwas beim Multicomp Projekt gemacht wurde
http://searle.hostei.com/grant/Multicomp/
Hier wird ein externes SRam angeschlossen
http://searle.hostei.com/grant/Multicomp/#ExternalSRAM
, was jedoch das Problem hat, dass es über die GPIO Pins gehen muss.
Diese sind von den max Geschwindigkeiten her halt beschränkt. Nimmt man
das empfohlene SRam, ist dieses eh zu langsam um die Pins an das Limit
zu bringen. Es gibt aber einen Schaltplan, wo ein 100 MHz IS61LV25616
(512 kb) Ram verdrahtet ist, und diese 100 MHz werden wohl nicht über
die GPIO Pins gehen. Das kann dann zum Problem werden, wenn man z.B. VGA
Grafik machen will, und den Bildschirmspeicher ins externe Ram legen
will (das versuchen wir gerade).
Das Board hat, ähnlich wie die anderen älteren Einsteiger-Boards (z.B.
de0 nano) leider keine weiteren Schnittstellen an Board, wie etwa VGA
Out, ps/2, sd-Card. Es sind nur 3 LEDs und ein Drucktaster vorhanden.
Alles andere muss man selbst anschliessen. Also ist Basteln angesagt.
Das wird leider dadurch bischen erschwert, dass man sich die
Dokumentation zu dem Board von diversen Seiten im Internet
zusammensuchen muss. In dieser Hinsicht ist es ein bischen das Gegenteil
zum Arduino-Konzept, wo man ja meist für alles und jedes einen Sketch
findet,den man dann anpassen kann.
Ein Kollege und ich sammeln schon ein Weile Material, was wir dann
hoffentlich in weiteren Tutorial wie diesem verarbeiten können:
https://www.forum64.de/index.php?thread/83766-fpgas/
Im Moment arbeiten wir an der VGA-Ausgabe, SD-Karten Zugriff und ps/2
Eingabe. Ein bischen was läuft schonmal:
https://imgur.com/a/cuAbnJ4
Zur Programmierung: wir benutzen diese ältere Quartus Version, die das
Board noch unterstützt. Bei der Verilog Programmierung bemerk ich keine
Nachteile, bei System-Verilog gibt es einige wenige (bisserl exotische?)
Konstrukte, die Probleme machen. Bis jetzt aber in der Praxis kein
Problem.
Mein Fazit wäre, dass es ein gutes Board für Bastler ist. Für Leute, die
schnell was zusammenklicken möchten, und beim ersten Rückschlag das
Board in die Ecke werfen, vielleicht eher weniger geeignet. Für mich
passt das Board aber recht gut.
Danke für deinen ausführlichen Bericht und auch die Infos davor waren
hilfreich. Eine 8Bit CPU ist auch mal mein großes Ziel, aber erstmal
klein anfangen. VGA Ausgabe, genau wie die über HDMI(was ich so toll am
Arduino fand) interessiert mich auch. Irgendwann mal so einen eigenen
kleinen FPGA Computer zu entwickeln ist ein großer Traum.
Forum64? hehe...da bin ich auch angemeldet(ckoe).
Christian K. schrieb:> Danke für deinen ausführlichen Bericht und auch die Infos davor waren> hilfreich. Eine 8Bit CPU ist auch mal mein großes Ziel, aber erstmal> klein anfangen. VGA Ausgabe, genau wie die über HDMI(was ich so toll am> Arduino fand) interessiert mich auch. Irgendwann mal so einen eigenen> kleinen FPGA Computer zu entwickeln ist ein großer Traum.
HDMI ist schwierig...da werden ja 4 Kanäle mit 250 MHz rausgeschoben.
Zum einen sind alle ep2c5t144 Boards, die ich bis jetzt gesehen hab, vom
niedrigsten Speed-Grade (so 226 MHz. Der schnellste kann wohl 279 MHz).
Zum Andern seh ich keinen einfachen Weg 250 MHz über die GPIO Pins zu
bekommen. Man könnte eine externe Platine mit Schieberegistern haben,
und die Daten dort z.B. Byte-Weise draufschieben, um die Frequenz zu
reduzieren. Dann klaut Dir der Anschluss aber ne Menge Pins, und die
fehlen Dir dann z.B. um ein Ram anzuschliessen, falls Du den Bildinhalt
irgendwo speichern willst.
Also für HDMI würd ich vielleicht eher ein Board empfehlen, wo so ein
Ausgang schon drauf ist.
Super-einfache CPU ist z.B. hier:
https://github.com/cpldcpu/MCPU/blob/master/verilog/MCPU_0.1a.v
Ich bastle an einer ZPU Implementierung, hätte aber gerne ne
Alternative, die bisserl vertrauter zum programmieren ist.
> Forum64? hehe...da bin ich auch angemeldet(ckoe).
Ich bin dort daybyter. Bastle mit M.J. dort an FPGA Kram und wir suchen
immer Leute, die mitbasteln...
Ciao,
Andreas
Dieser HDMI Code und die Schnittstelle ist beim ArduinoBoard schon
eingebaut, das würde ich dann nicht neu machen, auch wenn ich da
wiederum gern wüsste wie es im Detail funktioniert.
Bei dem ep2c5t144 würde ich jetzt auch kein HDMI machen, VGA oder
Composite, S-Video, RGB über Scart würde vollkommen reichen. Hauptsache
man bekommt ein Bild hin.
Christian K. schrieb:> Bei dem ep2c5t144 würde ich jetzt auch kein HDMI machen, VGA oder> Composite, S-Video, RGB über Scart würde vollkommen reichen. Hauptsache> man bekommt ein Bild hin.
VGA und Composite hat Searle auf seiner Seite beschrieben:
http://searle.hostei.com/grant/Multicomp/
Ich bin eher kein Spielkind (interessiere mich mehr für Netzwerk), und
mir hätte auch eine Schwarz/Weiss Textausgabe zum Debuggen gereicht.
Aber vielleicht zieht ja eine bunte Ausgabe noch ein paar Mitbastler
an... :-)
Problem bei uns ist halt gerade, dass wir mit den Pins sehr haushalten
müssen, weil ja noch Ram, SD-Karte usw mit drauf soll.
Ep2c5.... ist total veraltet.
Fang mit dem MAX1000 oder CYC1000 Board an, dann bist du up to date und
kannst auch alle schnellen Signale erzeugen.
Zudem gibt es jede Menge Beispiel Code.
Und die beiden haben einen RICHTIGEN Debugger drauf für den FPGA.