Hallo Microkontroller-Gemeinde! ich hätte eine Frage an die TK-Profis unter Euch! So weit ich weis, wird bei einem analogen A/B Anschluss die Call-ID (Rufnummer des Anrufenden...) auf das Läutesignal als Digital-Burst aufgetastet. Wird die ID nach dem Abheben noch ein weiteres mal übertragen, oder ist das nach dem Abheben durch?! Zu meinem Problem: An eine TK-Anlage (KEIL i2010 mit 10 analogen A/B Ports) sind 2 Aussenwecker aus dem Jahre "Schnee..." angeschlossen. So wie es ausschaut, schießen mir diese Wecker zum Einen immer mal wieder (...längere Zeit) einen analogen Port nach dem anderen von meiner TK-Anlage ab und zum Anderen kommen anscheinend aus diesen alten Weckern so viele Störproduke zurück, das jetzt an den anderen Ports die Rufnummerübermittlung nicht mehr funktioniert bzw. nur noch zeitweise. (...klar das wenn die Rufnummer unterdückt ist kommt auch nix. lach) Komischerweise stehen aber die Rufnummern in der Anrufliste am gerufenen Telefon nach dem Auflegen nur VOR dem Abheben eben nur selten. Deshalb meine Frage zur Technik der Rufnummerübermittlung und ob die ID auch nach dem Abnehmen nochmals zum Telefon übertragen wird und ob ich mit meiner Vermutung das die Aussenwecker das Signal "bügeln" können richtig liege. Gruß aus dem Allgäu!
Wenn die Außenwecker parallel zu den Telefonen angeschlossen sind, dann ist das Murks. An den Telefonen gibt es dafür den W2-Anschluß (Zweitwecker). Sowas läßt sich dann allerdings nicht mit einer Zweidrahtleitung realisieren. Dazu benötigt man schon 2 Doppeladern zum Telefon.
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Soweit ich weiß wird die Rufnummer zwischen den ersten und zweiten Klingelsignal übertragen, danach nicht mehr
Die CLIP Info wird zwischen dem 1. und 2. Klingelsignal übertragen. Manche Telefone brauchen aber immer noch einige Sekunden zum Dekodieren und ans Mobilteil senden, gut möglich dass die Nr. da schon irgendwo gespeichert wurde bevor du sie siehst. Zu deinen Weckern, wenn die einen Unterbrecher Kontakt haben sind das üble Drecksschleudern. Da kann ich mir schon gut vorstellen dass sie Ports lahmlegen oder zumindest die digitale Übertragung stören können. So eine Telefonanlage ist da auch nicht so robust wie eine uralte Ortsvermittlung.
Es nutzt die schönste CLIP-Info nichts, wenn sie im parallelgeschalteten Außenwecker "kurzgeschlossen" wird.
Wo steht, das der Wecker parallel hängt? Die Weckerader gibt es bei modernen Telefonen nicht mehr, in der TAE aber schon.
Sven L. schrieb: > Wo steht, das der Wecker parallel hängt? > > Die Weckerader gibt es bei modernen Telefonen nicht mehr, in der TAE > aber schon. Das meinst du sicherlich, weil sie nur noch mit zweiadriger Anschlußschnur ausgeliefert werden.
...zunächst mal vielen Dank an alle Mitdenker und die zahlreichen Antworten hier zum Thema! Vka schrieb: > Die CLIP Info wird zwischen dem 1. und 2. Klingelsignal übertragen. > Manche Telefone brauchen aber immer noch einige Sekunden zum Dekodieren > und ans Mobilteil senden, gut möglich dass die Nr. da schon irgendwo > gespeichert wurde bevor du sie siehst. > Zu deinen Weckern, wenn die einen Unterbrecher Kontakt haben sind das > üble Drecksschleudern. Da kann ich mir schon gut vorstellen dass sie > Ports lahmlegen oder zumindest die digitale Übertragung stören können. > So eine Telefonanlage ist da auch nicht so robust wie eine uralte > Ortsvermittlung. Das erste wäre ja dann damit geklärt, also zwischen dem 1. und 2. Klingelsignal läuft der Clip. Hat zufällig noch jemand ein Oszilogramm rumiegen von dieser Signalfolge? Ja die alten Aussenwecker waren ganz früher (bis Ende der 80er) an einer alten TN-Anlage angeschlossen, die hatte glaub einen eigenen Weckerausgang. Seither hängen die Wecker auf einem eigenen Port von der TK-Anlage. Zuerst in den 90ern auf 2 A/B Anlagen die hat jeweils der Blitz zerlegt. Und seit ISDN auf 2 Keil-Anlagen mittlerweile mit Dehn-Feinschutz am APL ;-) Ich werde mal nochmal vor Ort fahren und die Dinger kpl. abklemmen und dann schauen ob der Clip wieder durchkommt. Meine Vermutung ist eben das die Störimpulse von den Weckern über die TK-Anlage den Clip stören bzw. die ganze TK-Anlage durcheinander bringen. Der Läuterhytmus ist auch sehr seltsam derzeit bei dieser Anlage???!!! Es sind eben auch schon 3 Ports über die letzten 10 Jahre defekt geworden und deshalb schreit die Anlage auch nach einer neuen... ;-) Kann mir jemand brauchbare neue Aussenwecker empfehlen??? Mein Plan war schon diese extra lauten alten Dinger über eine eigene Spannungsversorgung die ich z.B. über einen CNY 17 galvanisch getrennt mit nachgeschaltener Gegentaktstufe anzusteuere mit der passenden Läutespannung zu versorgen... aber das wäre dann wieder mal ein zeitraubender Selbstbau. Gruß aus der Alpenrepublik ;-)
K. F. schrieb: > Das erste wäre ja dann damit geklärt, also zwischen dem 1. und 2. > Klingelsignal läuft der Clip. Hat zufällig noch jemand ein Oszilogramm > rumiegen von dieser Signalfolge? Schau mal hier wurde über das Thema schon mit diversen Links diskutiert, wo bestimmt auch Signalverläufe zu finden sind, z.b. In den Datenblättern der Chips. Beitrag "CLIP" Grüße, Mic Roller
K. F. schrieb: > Mein Plan war schon diese extra lauten alten Dinger über eine eigene > Spannungsversorgung die ich z.B. über einen CNY 17 galvanisch getrennt > mit nachgeschaltener Gegentaktstufe anzusteuere mit der passenden > Läutespannung zu versorgen... aber das wäre dann wieder mal ein > zeitraubender Selbstbau. https://www.metz-connect.com/de/products/130283-i Sowas und 'ne Hupe... Andreas M. schrieb: > Das meinst du sicherlich, > weil sie nur noch mit zweiadriger Anschlußschnur > ausgeliefert werden. Ja ich wüsste wirklich kein modernes Telefon, bei dem das gehen sollte.
Sven L. schrieb: > Sowas und 'ne Hupe... ...ja sowas in der Art... ? Ich war jetzt heute wiegeplant bewaffnet mit ein paar Kondensatoren und Widerständen vor Ort. Es war so wie schon vermutet... Die beiden Aspach-Wecker abgeklemmt und siehe da, Rufnumner wird wie hier beschrieben zwischen dem 1. und 2. läuten wieder angezeigt. Auch der Läuterhytmus war wieder normal! ? Jetzt ein paar Versuche mit den R's und C's und jetzt klappts auch mit den angeschlossenen Weckern wieder. Die beste Variante vom Verhalten her und von der Läutelautstärke her war jetzt ein 1uF/250- Kondensator in Reihe zu den Weckern ohne Entladewiderstand.
Also doch "Kurzschluß" durch die ollen Außenwecker. :)
Andreas M. schrieb: > Also doch "Kurzschluß" durch die ollen Außenwecker. > > :) ...wird von allem etwas dabei gewesen sein... schaden tut die DC Trennung von diesen "Monstern" sicher nicht... ;-)
....hab ich gerade noch gefunden... Der W-Anschluss ist anscheinend doch eine aussterbende Spezies... ;-) https://community.conrad.de/frage-ansehen/externen-wecker-an-tae-dose-anschliessen ...und so schauen die verbauten "Monster" aus... das Baujahr kommt auch in etwa hin Ende der 70er... Aber machen schönen Rabatz! http://www.telefon.de-n.de/wecker_gross1m.jpg
K. F. schrieb: > ....hab ich gerade noch gefunden... Der W-Anschluss ist anscheinend doch > eine aussterbende Spezies... ;-) die W-Ader ist nur bei Impulswahl nötig. Wenn der Zweitwecker einfach parallel geschaltet wird, klingelt er beim Wählen im Takt der Wählimpulse mit. Bei Tonwahl gibt es das Problem nicht, da kann er einfach parallel geschaltet werden.
Roland L. schrieb: > die W-Ader ist nur bei Impulswahl nötig. Wenn der Zweitwecker einfach > parallel geschaltet wird, klingelt er beim Wählen im Takt der > Wählimpulse mit. es wird ja auch kein Wecker einfach nur parallel geschaltet, damals nicht und heut erst recht nicht! > Bei Tonwahl gibt es das Problem nicht, da kann er einfach parallel > geschaltet werden. Halbwissen oder Nichts-Wissen, ein Wecker wie der von ihm hat eine hohe Induktivität und die macht die Ports kaputt, Pfuscherei dazu führt natürlich zu Fehlfunktionen, und einfach parallel ist und bleibt nur Pfusch ... !
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