Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik CarPower Wanted 2/300 raucht beim Ausschalten ab


von Benza (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich habe meine Endstufe reparieren müssen, da mehrere Feta des 
Schaltnetzteils defekt waren. Diese habe ich ausgetauscht.
Nun habe ich die Endstufe am Labornetzteil getestet. Sie lief gut, bis 
ich sie ausschaltete. Dabei machte die Endstufe einen Kurzschluss.
Die fets machen einen Kurzschluss. Nochmal fets getauscht.
Dann Mal ins Auto eingebaut. Da lief sie auch ganz gut, bis man die 
Endstufe ausschaltet! Fets rauchen ab!
Wo kann der Fehler liegen?
Kann es sein, dass die fets beim Ausschalten nicht ausschalten, sondern 
ganz an? (Pull down defekt)

Vielen Dank für eure Antworten!

Beitrag #5434687 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mani W. (e-doc)


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Und die Unterspannungsabschaltung funktioniert?

: Wiederhergestellt durch Moderator
Beitrag #5434691 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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Typ der Endstufe?
Gibt es Schaltplaene?
Gibt es irgendwelche Messwerte?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Dieter schrieb:
> Typ der Endstufe?

Steht im Titel.
https://www.amp-performance.de/277-Carpower-Wanted-2300.html

Die Endstufe scheint fast nur aus Drahtbrücken zu bestehen und kommt bei 
den Usern des o.a. Links auch nicht besonders gut weg. Die geht wohl 
öfter mal kaputt.

Benza schrieb:
> Wo kann der Fehler liegen?

Es könnte sein, das einer der beiden dicken Elkos in der Mitte des Amps 
soviel an Kapazität verloren hat, das die Endstufe beim Abschalten stark 
unsymmetrisch die Spannung abbaut.
Ausserdem sollte man beim Abschalten darauf achten, das zuerst der 
Remote Eingang stromlos gemacht wird - und dann evtl. nach einer ganzen 
Weile die Hauptversorgung.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Wirklich nur Fets? Nach dem Bestückungsplan sind dort auch 
Leistungstransistoren (so ähnlich wie BD 245/246 SOT-93) verbaut. Hatten 
die auch einen Schaden?

Den Verstärker kenne ich zwar nicht, aber für viel Leistung wurden hier 
viele Schutzkomponenten anscheinend weggelassen.

Aus einem anderen Blog (Edwin-Endstufe):
"Schaltplan habe ich zwar nicht bei der Hand, aber die
Versorgungsspannung fuer den Basisvorstrom war mit einer RC-Kombination
zusaetzlich geglaettet und dessen Zeitverzoegerung war fuer das
Unterdruecken des Einschaltknackses verantwortlich."

Im Schaltplan müßte man auch nach so etwas suchen. Es gibt für solche 
Fälle leider viele Ursachen, die mehr oder weniger schwer zu finden 
wären. Ein Fehler einer Diode im Bootstrapping kann auch so einen 
Schaden verursachen, wie auch viele der kleinen Transistoren des 
Verstärkers.

von Benza (Gast)


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Hallo!
Danke für die Antworten!
Ich habe natürlich immer erst remote weggenommen.
Die T's in der Endstufe sind OK. Da waren nur Mal kalte Lötstellen am 
Transistor, der am Kühlkörper befestigt ist (temp Kompensation).
Deshalb gab es fast einen ganzen Kurzschluss auf der Sekundärseite, 
weswegen das ganze vor der Reparatur wahrscheinlich abgeraucht ist.
Schaltplan hätte ich auch.
Habe ich direkt von monacor angefordert, da es den im netz , meines 
Erachtens, nicht gibt.
Lg

von Benza (Gast)


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Die Endstufen Transistoren sind TIP36 / TIP35.

von Benza (Gast)


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Aber der Fehler muss ja eigentlich auf der Primärseite liegen, oder?

von Gerald B. (gerald_b)


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Mach doch eine KFZ Glühlampe zum Testen in eine der Zuleitungen. Wenn 
die hell aufleuchtet, dann geht nicht gleich was kaputt und du kannst 
den Fehler einkreisen.

von Benza (Gast)


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Ich muss erst die fets tauschen, da die jetzt ja durch sind. Aber echt 
merkwürdig, dass es immer beim Ausschalten passiert...

von Benza (Gast)


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Kann es sein, dass die fets nach Wegnahme des remote Signals durch 
schalten, und damit über den Trafo nen Kurzschluss machen? Dann würden 
die sich ja durch Überlast selbst zerstören...

von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Und die Unterspannungsabschaltung funktioniert?

Benza schrieb:
> Aber echt
> merkwürdig, dass es immer beim Ausschalten passiert...

Deswegen meine Frage...

von Benza (Gast)


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Hat das Gerät so etwas überhaupt?

von Benza (Gast)


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Und wie kann ich so etwas überprüfen?

von Dieter (Gast)


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Benza schrieb:
> Und wie kann ich so etwas überprüfen?

Mit Erfahrung kann die Stelle im Schaltplan gefunden werden. Und dann 
sucht man wo das auf der Platine liegt.

von Mani W. (e-doc)


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Dieter schrieb:
> Mit Erfahrung kann die Stelle im Schaltplan gefunden werden. Und dann
> sucht man wo das auf der Platine liegt.

Am sichersten wäre eine Versorgung über ein LNG mit Strombegrenzung...

Die Endstufe wird erst ab einer gewissen Spannung freigegeben bzw.
bei Unterschreiten sicher gesperrt...

Wenn diese Maßnahme durch defekte Unterspannungsabschaltung nicht 
greift,
dann raucht es eben, weil die Endstufentransistoren dann
nicht mehr korrekt angesteuert werden und dadurch eventuell alle
leitend werden...

Das merkt man dann an der Strombegrenzung des LNG, im Fall einer
Autobatterie ist dann allerdings schnell mal Schluss mit den 
Transistoren...

von Mani W. (e-doc)


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Benza schrieb:
> Ich muss erst die fets tauschen, da die jetzt ja durch sind. Aber echt
> merkwürdig, dass es immer beim Ausschalten passiert...

Wie lange wird die Platine das wohl aushalten?

von Benza (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Benza schrieb:
>> Ich muss erst die fets tauschen, da die jetzt ja durch sind. Aber echt
>> merkwürdig, dass es immer beim Ausschalten passiert...
>
> Wie lange wird die Platine das wohl aushalten?

Was ist denn das jetzt für eine dumme Frage ?

von Dornröschen (Gast)


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Benza schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Benza schrieb:
>>> Ich muss erst die fets tauschen, da die jetzt ja durch sind. Aber echt
>>> merkwürdig, dass es immer beim Ausschalten passiert...
>>
>> Wie lange wird die Platine das wohl aushalten?
>
> Was ist denn das jetzt für eine dumme Frage ?

Der ist so. Der kann nicht anders. Wahrscheinlich war er scho als Kind 
anders als die anderen Kinder.

von Carl D. (jcw2)


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Dornröschen schrieb:
> Benza schrieb:
>> Mani W. schrieb:
>>> Benza schrieb:
>>>> Ich muss erst die fets tauschen, da die jetzt ja durch sind. Aber echt
>>>> merkwürdig, dass es immer beim Ausschalten passiert...
>>>
>>> Wie lange wird die Platine das wohl aushalten?
>>
>> Was ist denn das jetzt für eine dumme Frage ?
>
> Der ist so. Der kann nicht anders. Wahrscheinlich war er scho als Kind
> anders als die anderen Kinder.

Der Mani kennt sich nur mit Billigst-Pertinax-Platinen aus, wie sie auf 
hinter dem Link weiter oben zu sehen sind. Die sind zum knappen 
Überleben des ersten Einlötens gebaut.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Benza schrieb:
> Und wie kann ich so etwas überprüfen?

Du betreibst den Booster erstmal über eine Strombegrenzung, was mit 
einem Labornetzgerät oder auch einer in Reihe in den 12V Kreis 
geschalteten H4-H7 oder Bilux Lampe geht.
Die Frage ist, ob der Kurzschluss schon passiert, wenn du Remote 
wegnimmst, oder erst, wenn die Hauptversorgung abgetrennt wird - das 
solltest du uns mal beantworten.

Da die meistverwendete Schaltung des Netzteiles der mittelpunktgespeiste 
Wandler ist, der abwechselnd von 2 Gruppen MOSFets getaktet ist, sind 
die Pegel an den MOSFet Gates im Moment des Abschaltens interessant. 
Zwischen Controller IC (meist ein TL494 Abkömmling oder ein 3524) 
befinden sich im Allgemeinen noch Treibertransistoren, die durch 
kurzschliessende MOSFet auch kaputtgemacht werden können. Die solltest 
du mal messen.
Du kannst auch mal als Auszug den Schaltplan des Wandlers posten, das 
hilft beim identifizieren von Bauteilen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Der Optik nach würde ich den Anschlüssen dieses Gerätes maximal 20A 
zutrauen. Macht also 240 Watt, nicht 750 Watt!

Gibt es eigentlich noch Verstärker mit ehrlicher Watt-Zahl, wie in den 
80er Jahren?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefanus F. schrieb:
> Gibt es eigentlich noch Verstärker mit ehrlicher Watt-Zahl, wie in den
> 80er Jahren?

Die Jungs oben im Link haben den Verstärker getestet. Da steht, was er 
wirklich macht:
Beitrag "Re: CarPower Wanted 2/300 raucht beim Ausschalten ab"

Und das ist gar nicht so weit entfernt von der Herstellerangabe wie bei 
vielen anderen.

von Benza (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Die Frage ist, ob der Kurzschluss schon passiert, wenn du Remote
> wegnimmst, oder erst, wenn die Hauptversorgung abgetrennt wird - das
> solltest du uns mal beantworten.

Es passiert, wenn ich remote wegnehme.
Die Hauptstromversorgung ist noch dran. Ich nehme remote weg und Zack - 
raucht die Kiste ab

Die Treiber Transistoren sind in Ordnung.
Die Gate Widerstände auch....

von Benza (Gast)


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Bild 1

von Benza (Gast)


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Bild 2

von Benza (Gast)


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Sorry, dass man die Werte nicht lesen kann. Habe ich von monacor auch 
unleserlich bekommen.
Lg

von oszi40 (Gast)


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1.Es ist keine Kunst mit Paint ein Bild um 270 Grad zu drehen um 
körperlichen Leiden vorzubeugen.
2.Wenn die Ansteuerung nicht stimmt, könnten der obere UND der untere 
MOSFET zur GLEICHEN Zeit leitend werden. Also Strombergenzung beim Test!

von oszi40 (Gast)


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3. Testweise ein paar LEDs mit Vorwiderstand einlöten könnte zur 
Erleuchtung führen, wie der Abschaltvorgang sich ereignet? 
Strombegrenzung nicht vergessen!

von Dieter (Gast)


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Wenn eine der Freilaufdioden oder der Zenerdioden des zweiten Bildes 
einen Schlag weg hätte, kann sowas auch passieren.

von Ei der Daus (Gast)


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Den Aluhut nicht vergessen!

von Benza (Gast)


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Dann nehme ich statt der Glühlampe einfach mein Labornetzteil XD

von Gerald B. (gerald_b)


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Arbeite dich mal von dem Transistor, der den Mittelpunkt des 
Stromspiegels beim Abschalten kurzschließt, vor. Vielleicht ist der tot, 
so das beim Abschalten der Stromspiegel nicht leergeräumt wird und dann 
die FETs über die Klinge springen.

von Dr. Gottlieb Taft (Gast)


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Benza schrieb:
> Was ist denn das jetzt für eine dumme Frage?

So dumm war die Frage gar nicht. Nur war sie nicht speziell
an Dich gerichtet, und von Dir auch gar nicht beantwortbar.

Ehrlich gesagt war die Bedeutung auch eine völlig andere als
die Temperaturbeständigkeit der Platine erfahren zu wollen.

Aber tröste Dich - das hatten auch andere nicht verstanden:

Dornröschen schrieb:
> Der ist so. Der kann nicht anders. Wahrscheinlich war
> er schon als Kind anders als die anderen Kinder.

Faszinierend. Auch ich war schon als Kind anders als Du.

Carl D. schrieb:
> Der Mani kennt sich nur mit Billigst -Pertinax-Platinen aus,
> wie sie auf hinter dem Link weiter oben zu sehen sind.

Einer der wertvollsten Beiträge des bisherigen Forums-Jahres.


Für die beiden letzt(er)en Beiträge/User schäme ich mich zutiefst.
So einen (unkreativen) Kinderkram dürften nur wenige witzig finden.

Solche völlig Thread- und Fach-fremden Bezeugungen irgendwelcher
persönlicher Meinungen/Abneigungen haben hier nichts verloren.


Hochachtungsvoll,

Dr. Gottlieb Taft

von Dieter (Gast)


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So. Nun Trollt der Mani W. (e-doc) auch noch als Dr. Gottlieb Taft.
Wie Krank muß der denn sein ?

von Mani W. (e-doc)


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Dieter schrieb:
> So. Nun Trollt der Mani W. (e-doc) auch noch als Dr. Gottlieb Taft.
> Wie Krank muß der denn sein ?

Wie krank Dr. Gottlieb Taft ist, entzieht sich meiner Kenntnis, aber
dumm geschrieben hat er wohl nicht...

Aber Dir hat wahrscheinlich wer ins Gehirn gekackt...

Wird aber eh gelöscht...

von Dieter (Gast)


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Lese gerade vom Namens-Double, dass dieser trollt.

War die Endstufe beim Abrauchen jeweils mit Lautsprechern belastet?
Als Stereobetrieb oder als Brücke um noch mehr Leistung für einen Kanal 
herauszuholen?

Wie wäre es mit der Variante mit einem simplen Spannungsmessgerät die 
Schaltung im Betrieb systematisch durchzumessen?

(Aber nicht alles nachahmen. Mir ist bei sowas mal die Messspitze 
entglitten und nach Murphy so entlanggeschlittert, dass es alle 
Transistoren erwischte.)

von hinz (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Wie krank Dr. Gottlieb Taft ist, entzieht sich meiner Kenntnis,

Einfach Hansi Kraus fragen.

von Benza (Gast)


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Dieter schrieb:
> War die Endstufe beim Abrauchen jeweils mit Lautsprechern belastet?
> Als Stereobetrieb oder als Brücke um noch mehr Leistung für einen Kanal
> herauszuholen?

Ja, war in Brücken Konfiguration!
Habe es aber zuvor mit einer äquivalenten Endstufe getestet, die ich 
nicht in Brücke hatte. ( Ich könnte sie mehrere Male  ein und 
ausschalten), dann gleicher Fehler.
Ich tippe aber stark aufs Netzteil

von Dieter (Gast)


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Benza schrieb:
> Dieter schrieb:
> Ja, war in Brücken Konfiguration!

Für weitere Tests, damit die FETs nicht immer alle ausfallen, verwende 
bitte die Konfiguration im Stereobetrieb. D.h. 2x 1xx W und nicht 1x 3xx 
W.

Was stehen Dir als Messgerät zur Verfügung, außer ein bis zwei 
Multimeter zum Spannungen messen?

Gut wäre es, wenn Du noch zwei analoge Zeigermessgeräte hättest. Für 
Messungen mit dem Netzteil, anstelle von Ausschalten würde schnell mal 
die Eingangsspannung um einige Volt gesenkt, wären solche Geräte 
praktisch um Verzögerungsfehlern auf die Spur zu kommen.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Was mir auffällt, ist die merkwürdige Beschaltung von Pin 4, "Dead Time 
Control". Das soll wohl einen Sanftanlauf bewirken.
Ich hab jetzt nicht analysiert, was passiert, wenn einer der beiden 
kleinen Elkos kaputt ist.
Aber es wäre bestimmt kein Fehler, ALLE kleinen Elkos auf der Platine zu 
überprüfen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Was mir auffällt, ist die merkwürdige Beschaltung von Pin 4, "Dead Time
> Control". Das soll wohl einen Sanftanlauf bewirken.

Ja, der 10µF, der von Pin 14 nach Pin 4 geht soll genau das tun, 
allerdings ist der 2,2µF von Pin4 nach Masse eine 'Erweiterung', die von 
z.B. TI im Datenblatt (siehe Fig. 16 - Softstart im TL494-D Datenblatt) 
so nicht vorgeschlagen wird. Ein Widerstand parallel zu dem 10µF würde 
die DT dauerhaft ein wenig erhöhen, so das man auf die Idee kommen 
könnte, da mal ein paar hundert kOhm (470k-2,2 MOhm) parallel zu 
schalten, um die DeadTime nicht ganz auf den niedrigsten Wert rutschen 
zu lassen. Den 2,2µF würde ich persönlich entfernen.
Im Schaltplan meiner Magnat 480 wird Pin 4 über 10k mit VRef (Pin 14) 
verbunden und mit einem 390 Ohm Widerstand an Masse. Der Nachfolger legt 
dann Pin 4 nur über 10k auf Masse ohne Verbindung zu VRef.

von Benza (Gast)


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2 digitale Multimeter habe ich. Labornetzteil. Oszi leider nicht, aber 
ich kann das in der Arbeit benutzen...

von Benza (Gast)


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Die Unterspannungsabschaltung ist doch sicher über eine über Diode 
realisiert?

von Benza (Gast)


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Z Diode meinte ich natürlich

von der schreckliche Sven (Gast)


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Ich kann im ganzen Schaltplan nur eine einzige Z-Diode entdecken.
Und die bewirkt eine Überspannungsabschaltung.

von Mani W. (e-doc)


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Benza schrieb:
> Die Unterspannungsabschaltung ist doch sicher über eine über Diode
> realisiert?

Da kann manch einer sich schwer täuschen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Benza schrieb:
> Die Unterspannungsabschaltung ist doch sicher über eine über Diode
> realisiert?

Die hat der TL494 bereits eingebaut mittels Komparator und 4,9V 
Referenz.

: Bearbeitet durch User
von Benza (Gast)


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ok stimmt...

von der schreckliche Sven (Gast)


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So, hab mich mal ein bißchen mit dem (schrottigen) Schaltplan 
beschäftigt. (Offensichtliche Fehler habe ich korrigiert. Die Funktion 
des "Mute"-Transistors ist mir nicht ganz klar, drum habe ich da die 
Punkte weggelassen).

Eine Strombegrenzung existiert nicht. Eine 
Übertemperatur-Schutzschaltung ist da, aber ohne Hysterese. Der 
Überspannungsschutz am Ausgang reduziert die Gate-Spannung an den 
Mosfets. Beide "Schutzschaltungen" haben eine zweifelhafte Funktion.

Die Ursache für das zerstörerische Verhalten beim Abschalten geht aus 
dem Schaltplan nicht hervor. Meine Prognose: Das IC "UCC" ist defekt. 
Der Schaltung nach handelt es sich um den TL494. Ein Ersatz wäre also 
problemlos möglich.

von Benza (Gast)


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Danke für die Antworten! Das war auch mein erster Verdacht. Habe den 
schon gesockelt und getauscht gehabt. Leider ohne Erfolg...

von Benza (Gast)


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Es sind übrigens 50N06 N - Kanal Mosfets verbaut

von Benza (Gast)


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Ist das eigentlich sicher, dass die mosfets durch einen Kurzschluss 
durch den Transformator sterben?
Oder bekommen sie vllt eine zu große Gate Spannung?

von Mark S. (voltwide)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Eine Strombegrenzung existiert nicht. Eine
> Übertemperatur-Schutzschaltung ist da, aber ohne Hysterese. Der
> Überspannungsschutz am Ausgang reduziert die Gate-Spannung an den
> Mosfets. Beide "Schutzschaltungen" haben eine zweifelhafte Funktion.

Das bestätigt meine Meinung, dass die meisten dieser car-booster reiner 
Schrott sind. Wobei einer immer brav die Fehler des anderen kopiert.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Mark S. schrieb:
> Das bestätigt meine Meinung, dass die meisten dieser car-booster reiner
> Schrott sind. Wobei einer immer brav die Fehler des anderen kopiert.

Unsinn. Meine Magnat 480 arbeitet seit mehr als 10 Jahren in meiner 
Bassanlage (getrieben von einem ATX Netzteil) und hat immer bestens 
funktioniert. Auch eine hier noch rumliegende 'Terminator II' läuft und 
läuft, nachdem ich einen Endstufentransistor gewechselt hatte.
Die Schaltung mit dem TL494 ist normalerweise zuverlässig, wenn alle 
Bauteile in Ordnung sind.
Wir haben hier eben mal ein schwarzes Schaf, wie man aus dem o.a. Link 
auch entnehmen kann.
Zum Vergleich poste ich mal die Schaltung der Magnat, evtl. kann der TE 
ja das mit der Monacor Schaltung vergleichen.

: Bearbeitet durch User
von Benza (Gast)


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Was mich wundert, ist, dass die Magnat Endstufe nur 2*2 mosfets hat und 
auch mit 2*25A abgesichert ist. Dagegen hat die CarPower ja 2*5 fets...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Benza schrieb:
> Dagegen hat die CarPower ja 2*5 fets...

Die Magnat ist günstig geroutet und sehr robust gebaut:
https://www.amp-performance.de/486-Magnat-Classic-480.html

Generell hat sie aber etwas weniger Leistung als die CarPower.

Sie hat ab und zu beim Power-Up das ATX Netzteil in den Kurzchlussschutz 
getrieben, was ich mit ein paar dicken Elkos zwischen Netzteil und 
Endstufe gelöst habe.

von O. M. (electrolux)


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Ich habe eigentlich gedacht, dass CarPower (monacor) gute Qualität 
bietet...

von O. M. (electrolux)


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Aber Service ist ganz gut bei denen

von O. M. (electrolux)


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Was mir auch aufgefallen ist:
Die Endstufe zieht im Ausschaltmoment kurzzeitig ziemlich viel Strom. 
Das erscheint mir auch merkwürdig.

P.s. ich bin benza

von der schreckliche Sven (Gast)


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O. M. schrieb:
> Die Endstufe zieht im Ausschaltmoment kurzzeitig ziemlich viel Strom.

Und da der Wandler keine Strombegrenzung hat, gehen die Transistoren 
hops.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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O. M. schrieb:
> Die Endstufe zieht im Ausschaltmoment kurzzeitig ziemlich viel Strom.

Das wiederum spricht für die These, die ich mal ganz oben angesprochen 
hatte. Einer der dicken Siebelkos nach dem Wandler hat soviel Kapazität 
verloren, das die Spannungen nicht gleichmässig, sondern sehr 
asymmetrisch abbauen.

Wenn du das mittlerweile so geschaltet hast, das die Endstufe nicht 
jedesmal kaputt geht, kannst du mal die Spannungen an den Elkos nach dem 
Abschalten mssen und vergleichen.

von Benza (Gast)


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Danke für die Antworten!
Dann werde ich die Siebelkos einfach mal auslöten und auf ESR und 
Kapazität messen.
Ich habe noch eine zweite Wanted 2/300 mit genau den gleichen Symptomen.

von Dieter (Gast)


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Beim Ausschalten alternativ die Differenz messen an den Elkos.

von Benza (Gast)


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Ok. Ich verstehe das aber leider nicht so ganz, wieso es die Mosfets 
zerstört, nur weil die Elkos die Spannung nicht symmetrisch verlieren...

von Stefan F. (Gast)


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Weil die Ansteuerung der MOSFETS versagt. Stelle Dir vor, die Ventile 
eines Otto Motors laufen nicht mehr synchron zum Kolben. Ungefähr das 
passiert da in deiner Endstufe. Die beiden Transistoren arbeiten 
gegeneinander und verursachen dadurch den Kurzschluss.

von andi (Gast)


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Benza schrieb:
> Ok. Ich verstehe das aber leider nicht so ganz, wieso es die Mosfets
> zerstört, nur weil die Elkos die Spannung nicht symmetrisch verlieren...

Dann solltest du vielleicht in Betracht ziehen jemand anders 
ranzulassen. Denn ganz offensichtlich fehlt dir das grundlegende 
Verständnis.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wenn die Audioendstufe beim Abschalten völlig aus der Symmetrie gerät, 
dann könnte sie in einen Modus kommen, bei dem nochmal richtig Strom 
gezogen wird, vllt. kennen manche hier auch lustige Ausschalteffekte von 
HiFi- oder anderen Verstärkern, denen man die Stromversorgung entzieht 
und die keine Schutzrelais haben.

Schutzrelais hat die hier ja auch nicht. Hören sollte man können, das 
die Endstufe laut ploppt oder sonstige merkwürdige Geräusche beim 
Ausschalten von sich gibt.
Wenn sie das nicht tut, wird der Fehler um den TL494 zu suchen sein und 
nicht bei den Elkos.

: Bearbeitet durch User
von Benza (Gast)


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andi schrieb:
> Benza schrieb:
>> Ok. Ich verstehe das aber leider nicht so ganz, wieso es die Mosfets
>> zerstört, nur weil die Elkos die Spannung nicht symmetrisch verlieren...
>
> Dann solltest du vielleicht in Betracht ziehen jemand anders
> ranzulassen. Denn ganz offensichtlich fehlt dir das grundlegende
> Verständnis.

Nur weil ich nicht weiß, dass der Fehler evtl bei den Elkos liegt, heißt 
das nicht, dass ich keine Ahnung von der Materie habe...

von Benza (Gast)


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andi schrieb:
> Dann solltest du vielleicht in Betracht ziehen jemand anders
> ranzulassen. Denn ganz offensichtlich fehlt dir das grundlegende
> Verständnis.

Du hättest auch einfach einen Lösungsvorschlag liefern können. Dann sag 
mir doch, wo der Fehler liegt, wenn du so schlau bist?!

von oszi40 (Gast)


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Benza schrieb:
> Dann sag mir doch, wo der Fehler liegt, wenn du so schlau bist?!

Eim Sprichwort sagt:"Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen 
nicht".
Man könnte auch mal den Oszi dranhalten umd unerwünschte Schwingungen 
während des Ausschaltens zu erkennen? Ein anderes Sprichwort sagt:" Wie 
man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus".

von andi (Gast)


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Benza schrieb:
> andi schrieb:
>> Dann solltest du vielleicht in Betracht ziehen jemand anders
>> ranzulassen. Denn ganz offensichtlich fehlt dir das grundlegende
>> Verständnis.
>
> Du hättest auch einfach einen Lösungsvorschlag liefern können. Dann sag
> mir doch, wo der Fehler liegt, wenn du so schlau bist?!

Ok, alles klar, dann fangen wir doch ganz von vorne an. Verrate uns doch 
mal, welche Kenntnisse du besitzt. Anscheinend bist du in der Lage 
einpaar Bauteile aus- und wieder einzulöten, hast du ja erfolgreich 
demonstriert. Wie gut sind deine Kenntnisse in Audioverstärker-Technik?

Und wenn du einen Tipp von einem "Schlauen" willst, HÖR AUF AN DEN 
SYMPTOMEN HERUMZUDOKTERN. Das bringt dir nur die Erkenntnis, dass was 
nicht geht, fange ganz vorne an: Versorgungsspannung checken und dann 
fängst du am Signaleingang an und arbeitest dich Stück für Stück bis zum 
Ausgang durch. Hilfreich ist in solchen Fällen, wenn man sich die 
Schaltung in groben Zügen abmalt.

von Benza (Gast)


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Dann werde ich das mal versuchen...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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andi schrieb:
> wenn man sich die
> Schaltung in groben Zügen abmalt.

Wieso das denn? Monacor hat die Schaltung doch bereitgestellt.

von oszi40 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wieso das denn?

Kleine Skizze mit Messergebnissen hilft beim Vergleich.

von Benza (Gast)


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Ich werde jetzt einfach mal alle Elkos tauschen...

von Mark S. (voltwide)


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Benza schrieb:
> Ich werde jetzt einfach mal alle Elkos tauschen...
Jau, das macht jeder Dödel dem nichts Gescheites einfällt...

von Dieter (Gast)


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Es wurden einige Hinweise für die systematische Fehlersuche genannt. Von 
Seiten des TO gab es bisher keine Rückmeldungen von Meßergebnissen. Zum 
Beispiel wären die Spannungen (und Differenzen) von Pin 8 bis 11 während 
der Abschaltung anzusehen sinnvoll.

von Stefan F. (Gast)


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> Ich werde jetzt einfach mal alle Elkos tauschen...

Das ist nun das Pendant zum Antibiotikum beim Hausarzt (nicht bei 
allen).

von Benza (Gast)


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Ich muss mir jetzt erstmal neue Mosfets besorgen...

von Dieter (Gast)


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Irgendwann fallen die Lötpunkte auf der Platine ab. Dann ist das ganze 
Ding nur noch Schrott wert.

Wo und wie hast Du den Strom begrenzt, wenn die FETs wieder hin sind?

Ich würde mal ohne FETs ausschalten und auf der Platine die Spannungen 
der Gate-Anschlüssen messen.

von Benza (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wo und wie hast Du den Strom begrenzt, wenn die FETs wieder hin sind?

Ich habe den Strom mit einem Labornetzteil begrenzt. Die Fets können 
aber trotzdem kurzzeitig noch einen hohen Strom ziehen, da am Eingang 
der Endstufe noch Elkos sind...

von Dieter (Gast)


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Außer Strombegrenzung, wählt man auch die Spannung, bei der die 
Schaltung gerade noch arbeitet. Das kann 12, 10 oder auch 9V sein. 
Vielleicht kann man noch einen Widerstand beim großen Kondensator 
einschleifen zur Strombegrenzung zu den FETs.

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