Hallo, ich beschäftige mich gerade seit einiger Zeit mal wieder mit der Platinenerstellung für Versuchsaufbauten. Hierbei kommt es mir auf zeitnah verfügbare Einzelstücke an. Somit ist eine Auftragsfertigung für mich eher nicht sinnvoll. Da die Strukturen immer kleiner werden, wird für mich das Thema Lötstopplack wieder aktuell. Dabei war Lötstopp immer, neben Durchkontaktierungen, ein Hauptproblem. Hat sich hier in der letzten Zeit etwas getan? Gibt es hier mittlerweile für den Privatmann/-frau einfach verfügbare und günstige Lösungsansätze? Mir bekannt sind bislang: 1. Trockenfilm -> wenige direkte Anbieter in D (einer ?) und Abnahme ab 25m, deutlich teuerer bei Abnahme von Kleinmengen (Drittanbieter), bislang jedoch idealer Ansatz. 2. Lötstopplack -> nur ein Anbieter in D bekannt, keine Abgabe an Privatleute, wenn Abnahme, dann in größeren Gebinden. 3. Verwendung von Tenting-Resist als Lötstopp -> funktioniert, ist jedoch nicht stabil gegen Lösungsmittel und mechanisch empfindlich. 4. UV curable solder mask als Import -> relativ günstig, jedoch sehr problematisch in der Verarbeitung. Kennt jemand von euch eine gut praktikable Alternative? Gerne auch als Import. Für mich ideal wäre ein Trockenfilm. Jedoch wäre ein Lack, den man vor der Belichtung vorhärten kann, auch gut praktikabel. Mit Gruß Mike
Also ich hab mit Dynamask (gibts bei Octamex) sehr gut Erfahrungen gemacht, die mechanische Haltbarkeit ist auch völlig K. Am Anfang ist es etwas kniffig für die bestehenden Anlagen (Belichter und Co) die richtigen Prozessparameter herauszufinden aber mit etwas strukturierter Vorgehensweise ist das spätestens nach 5 Platinen auch gegessen. SOIC und MSOP/TQFP ist damit locker handlebar.
lötstop mittels toner Transfer verfahren https://hackaday.com/2014/01/27/toner-transfer-pcbs-double-sided-with-color-silkscreen/
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Dyna**** ist mir bekannt und das Material ist sicherlich sehr gut. Aber leider nach meiner Kenntnis nur über den angegebenen Anbieter in kleineren Mengen zu erhalten. Und zu diesem gibt es hier im Forum diverse Informationen. Das Laminieren und Belichten sollte kein Problem sein, da ich das Tenting-Resist des gleichen Anbieters verwende. Mich stört nur der relativ hohe Preis bei 3. Anbietern. Mich wundert zudem, dass es zu den obigen Angaben keine wirklichen Alternativen zu geben scheint. Bislang hatte ich die größte Hoffnung auf den UV aushärtenden Lack gesetzt. Aber die Verarbeitung und Belichtung ist ein echtes Problem. Insbesondere, wenn man reproduzierbare Ergebnisse erhalten möchte. @bernte Die Idee ist nicht schlecht, aber die Haltbarkeit dürfte sehr beschränkt sein. Dann könnte ich den Lötstopp auch auf Tentingresist herstellen. Denn beide sind sehr wahrscheinlich nicht stabil gegen Alkohole, Laugen oder Lösungmittel. Gibt es denn gar keinen anderen Anbieter für einen solchen Schutzlack? Gibt es hier vielleicht etwas im Siebdruckbereich? Mit Gruß Mike
also zumindest das tenting resist kann bei ausreichender Überbelichtung schon recht hartnäckig werden (hab die blaue China Folie zum auflaminieren auch) aber gegen laugen haben nur wenige Beschichtungen eine Chance falls du auch deiner suche was findest lass es uns wissen, viel erfolg
Ich habe aus China 2 Lötstopp-Lack-Näppe da..aber noch nicht verwendet. Beim Ersten habe ich nicht aufgepaßt und versehenlich weiß bestellt..hm. Also nochmal Grün geholt. Ich denke das das das Zeug ist das auch die Platinenhersteller für Lötstopp und Silkscreen verwenden. Das soll auflackiert, getrocknet, belichtet und dann entwickelt werden. In YT Videos habe ich gesehen das Leute einen kleinen Lackklecks auf die Platine aufbringen und dann mit eienr aufgelegten Folie und "Daumendruck" versuchen das gleichmäßig zu verteilen...dann gleich belichten und danach die Folie abziehen... Gibts da noch andere Methoden/Erfahrungen? Gruß, Holm
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