Wie kann man einen Trafo berechnen? Diese Gesetze sind mir bekannt: U1/U2 = n1/n2 I1/I2 = n2/n1 Aber wie berechnet man die Windungen, die der Trafo braucht, um eine bestimmte Ausgangsspannung und einen bestimmten Ausgangsstrom bei einer bestimmten Frequenz zu liefern ohne ihn zu überlasten? Hintergrund: Ich möchte ein Schaltnetzteil bauen.
Flo S. schrieb: > Wie kann man einen Trafo berechnen? > > Diese Gesetze sind mir bekannt: > U1/U2 = n1/n2 > I1/I2 = n2/n1 > > > Aber wie berechnet man die Windungen, die der Trafo braucht, um eine > bestimmte Ausgangsspannung und einen bestimmten Ausgangsstrom bei einer > bestimmten Frequenz zu liefern ohne ihn zu überlasten? > > Hintergrund: Ich möchte ein Schaltnetzteil bauen. da hast du dir ja was ausgesucht, 1. fange mit der Kernauswahl und der Frequenz an! 2. Dann erst findest du den passenden Draht oder Litze (Skineffekt) 3. dann den Füllfaktor sprich Platz 4. dann zur Induktivität vom Trafo für die Ströme viel Spass würde ich mir nicht mal zutrauen weil ich sowas noch nie gerechnet habe, aber es gibt im Netz bestimmt Grundlagen z.B. angekratzt http://www.serious-technology.de/ernsthafter_wandler.htm#Der%20ernsthafte%20Transformator
:
Bearbeitet durch User
Flo S. schrieb: > Hintergrund: Ich möchte ein Schaltnetzteil bauen. Flo S. schrieb: > Ich wollte eigentlich einen "normalen" Netztrafo missbrauchen. wie war das Sesamstrassenlied noch mal? "eins von diesen Dingen passt nicht zu den anderen" la la la
Flo S. schrieb: > Ich wollte eigentlich einen "normalen" Netztrafo missbrauchen. Davon ist abzuraten, da das Kernmaterial zu viele Wirbelstromverluste erzeugen würde, sodass du schnell thermische Probleme bekommst, ohne auch nur etwas Leistung übertragen zu haben. Weiter ist natürlich "der Draht" wichtig, er sollte aus Litze bestehen und nicht aus einer Ader.
Flo S. schrieb: > Ich wollte eigentlich einen "normalen" Netztrafo missbrauchen. Für ein Schaltnetzteil mit bis zu ca. 3000 Hz Schaltfrequenz sicher ein experiment wert .-) Für moderne SNT Konzepte mit >50 kHz sicher nicht geeignet. know your limits
Flo S. schrieb: > Ich wollte eigentlich einen "normalen" Netztrafo > missbrauchen. Sofern das ein sekundärgetaktetes SNT wird, sollte das funktionieren :)
Flo S. schrieb: > Wie kann man einen Trafo berechnen? Die Betrachtungen heir könnten ganz hilfreich für die sein (das verlinkte Kapitel plus das Folgekapitel) https://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Entwicklung_von_Netztrafos
Joachim B. schrieb: > ber es gibt im Netz bestimmt Grundlagen z.B. angekratzt > http://www.serious-technology.de/ernsthafter_wandler.htm#Der%20ernsthafte%20Transformator Achim S. schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/articles/Transform... Vielen Dank. Hiermit kann ich etwas anfangen denke ich.?
Ingo L. schrieb: > Flo S. schrieb: >> Ich wollte eigentlich einen "normalen" Netztrafo missbrauchen. > Davon ist abzuraten, da das Kernmaterial zu viele Wirbelstromverluste > erzeugen würde, sodass du schnell thermische Probleme bekommst, ohne > auch nur etwas Leistung übertragen zu haben. Ich habe ein paar ausgebaute Trafos rumliegen. Ich werde mal ein bisschen ausprobieren, wie warm das ist.
Possetitjel schrieb: > Sofern das ein sekundärgetaktetes SNT wird, sollte das > funktionieren :) Ich hatte mir eigentlich so was vorgestellt. Eventuell mit anderen Frequenzen. Bildquelle: https://images.computerwoche.de/bdb/346082/890x.jpg
Possetitjel schrieb: > Flo S. schrieb: > >> Ich wollte eigentlich einen "normalen" Netztrafo >> missbrauchen. > > Sofern das ein sekundärgetaktetes SNT wird, sollte das > funktionieren :) es gab auch primär getaktete Netzteile mit normalen Trafo von Philips. Je nach gewünschter Ausgangsspannung wurde vorher die Vollwellenpaketsteuerung primär abgeschaltet, die Spannung am Ladekondensator sinkt und der Linearregler hat weniger Leistung umzusetzen. Flo S. schrieb: > Ich hatte mir eigentlich so was vorgestellt. Eventuell mit anderen > Frequenzen. > Bildquelle: https://images.computerwoche.de/bdb/346082/890x.jpg aber nicht mit normalen Netztrafo, aber den könntest du primär takten innerhalb seiner 50 Hz an und aus Paketvollwellensteuerung.
:
Bearbeitet durch User
Flo S. schrieb: > Ich hatte mir eigentlich so was vorgestellt. Ich weiss. Ich habe versucht, einen realisischen Gegenvorschlag zu machen.
Joachim B. schrieb: > Je nach gewünschter Ausgangsspannung wurde vorher > die Vollwellenpaketsteuerung primär abgeschaltet, > die Spannung am Ladekondensator sinkt und der > Linearregler hat weniger Leistung umzusetzen. Das geht natürlich -- aber das ist trotzdem nicht direkt das, was man im dritten Jahrtausend unter einem primärgetakteten Schaltnetzteil versteht... :) > Flo S. schrieb: >> Ich hatte mir eigentlich so was vorgestellt. Eventuell >> mit anderen Frequenzen. >> Bildquelle: https://images.computerwoche.de/bdb/346082/890x.jpg > > aber nicht mit normalen Netztrafo, aber den könntest > du primär takten innerhalb seiner 50 Hz an und aus > Paketvollwellensteuerung. Naja, der Netztrafo funktioniert auch bei höheren Frequenzen noch, aber halt nicht mehr so gut: Die Verluste nehmen zu, und die Streuinduktivität wirkt sich vermutlich stärker aus. Ach ja... das elende Gepfeife will man bei 3kHz Takt auch nicht wirklich haben...
Possetitjel schrieb: > -- aber das ist trotzdem nicht > direkt das, was man im dritten Jahrtausend unter > einem primärgetakteten Schaltnetzteil versteht... :) aber es ist primär getaktet :) und überfordert einen normalen Netztrafo nicht und elendiges Gepfeife gibt es auch nicht.
Joachim B. schrieb: > Possetitjel schrieb: >> -- aber das ist trotzdem nicht >> direkt das, was man im dritten Jahrtausend unter >> einem primärgetakteten Schaltnetzteil versteht... :) > > aber es ist primär getaktet :) und überfordert einen > normalen Netztrafo nicht und elendiges Gepfeife gibt > es auch nicht. Ja, das stimmt alles... ich hätte trotzdem wenig Bedarf, an der Netzseite herumzumachen. Mein Favorit wäre eine sekundärseitige PFC als Vorregler; die verbessert sowohl die Ausnutzung des Trafos wie auch den Wirkungsgrad des Linearreglers, und trotz moderater Schaltfrequenz (z.B. 50kHz) pfeift sie auch nicht... Aber das ist nur meine persönliche Sicht.
Possetitjel schrieb: > Mein Favorit wäre eine > sekundärseitige PFC als Vorregler; die verbessert sowohl > die Ausnutzung des Trafos wie auch den Wirkungsgrad des > Linearreglers, und trotz moderater Schaltfrequenz > (z.B. 50kHz) pfeift sie auch nicht... > > Aber das ist nur meine persönliche Sicht. Nicht ausschließlich. Das wäre doch ein sehr interessantes Projekt. Allerding bin ich unsicher, ob zwei synchrone Wandler Ass-to-Ass (also Boost gefolgt von Buck) oder eine Boost-Buck-fähige Struktur ohne Zwischenkreis erstrebenswerter wäre. Eine Beachtung des Themas beim LNG Thread hätte mich echt gefreut. Irgendwann werde ich mich darauf stürzen. Sobald ich mehr Ahnung vom Linearteil habe.
Flo S. schrieb: > Hintergrund: Ich möchte ein Schaltnetzteil bauen. Flo S. schrieb: > Ich wollte eigentlich einen "normalen" Netztrafo missbrauchen. Auch so, Du möchtest eine Heizung bauen. mfg Klaus
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.