Hallo, schon seit längerem habe ich mir erfolgreich ein kleines Elektrofahrzeug aus einem alten Staplermotor gebaut. Den 2,9 kW Reihenschlussmotor steuere ich mit einem 600A IGBT (FUJI 1MBI600PX-140-01), welcher von einem Mosfet-Treiber und ATmega8 ein 124Hz PWM Signal bekommt. Es funktioniert einwandfrei und es ist jetzt schon knapp 3 Jahre im Einsatz :) Jetzt überlege ich noch einen Rückwärtsgang einzubauen: Um die Drehrichtung vom Reihenschlussmotor zu ändern, muss ich ja eine Wicklung umpolen (Erregerwicklung oder Ankerwicklung). Zum Test habe ich mal, die Ständerwicklung umgepolt, also D1 und D2 vertauscht (siehe Bild Linkslauf). --> Der Motor dreht andersrum und ich fahre rückwärts :) Also benötige ich jetzt nur einen Schalter (quasi ein zweipoliger Wechsler?), mit dem ich ganz einfach und schnell eine Wicklung umpolen kann... Aber wo treibe ich so einen auf, der 500A aushält?? Folgende Messungen habe ich mit einem Multimeter und Zangenamperemeter gemacht um, eine ungefähre Vorstellung zu haben: - (Batterie ca. 90% geladen) - Spannung: 19V (Beschleunigen) bis 25V (Stillstand) - Beim Anfahren: ca. 400A (~2s) - Beschleunigen: ca. 250A (~3s) - Normal fahren: ca. 25 - 125A Ø75A Der gesuchte Schalter wird nur im lastlosen Ruhezustand, also ohne Stromfluss oder Motorbewegung, geschaltet --> es muss kein Leistungsschalter sein. Leider finde ich für solche Stromstärken weder einen passenden Schalter noch bezahlbare Schütze mit Wechselkontakt... Oder habe ich den falschen Suchbegriff? Hat jemand eine Idee, wo ich so einen Schalter günstig herbekomme (möglichst < 70 Euro^^), oder wie ich es sonst machen könnte? Im momment überlege ich: Kann ich mir so einen massiven Wendeschalter selbst bauen? (evtl. eine Art Nockenschalter) Wie wird sowas eigentlich bei Staplern umgesetzt? Ich habe noch einen zweiten IGBT, aber der hilft mir auch nicht weiter. Ich bin gespannt auf Vorschläge :)
Beitrag #5448478 wurde vom Autor gelöscht.
Ingo L. schrieb im Beitrag #5448478: > Warum polst du nicht den Erregerkreis um? Der zieht doch vermutlich > deutlich weniger Strom! Du weisst aber schon was ein Reihenschlussmotor ist?
Kannst du dir nicht einen dicken Messerschalter selben bauen? Dein Rahmen sieht aus, als könntest du Metall bearbeiten... Der Andere schrieb: > Du weisst aber schon was ein Reihenschlussmotor ist? Ja, hab ich dann auch gesehn... Daher is der Post ja auch weg
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Ingo L. schrieb: > Ja, hab ich dann auch gesehn... Daher is der Post ja auch weg Hat sich überschnitten, sorry aber ich kanns nicht löschen.
Golf Carts haben auch einen Rückwärtsgang und hier schaltet ein dicker Drehschalter um, über den direkt die Feldwicklung umgepolt wird. Sowas sollte es als Ersatzteil schon geben. Wenn er nur für 200A ist, macht das aber auch nichts. Der Kewet z.B. nimmt ein fettes 12V Polwenderelais, das aber schon recht viel Spulenstrom zieht, gehörig wiegt und auch eine Kleinigkeit kostet. Aber im Kewet ist auch ein recht dicker Motor drin.
Wow, danke für die schnellen Antworten! Matthias S. schrieb: > Golf Carts haben auch einen Rückwärtsgang und hier schaltet ein dicker > Drehschalter um Das klingt gut, sowas wäre ja perfekt. Habe aber auf die Schnelle nichts passendes gefunden. Nur einen für 40$ aber ohne Angabe vom Nennstrom... Ich werde mich td. mal noch genauer nach solchen Schaltern umschauen. Ingo L. schrieb: > Kannst du dir nicht einen dicken Messerschalter selben bauen? Sehr gute Idee! An sowas hab ich gar nicht gedacht, ist auf jeden Fall machbar und rel. einfach umzusetzen. Super, das werde ich wohl machen, selber bauen macht ja auch Spaß :) Ich muss nur erst Kupfer Flachmaterial bestellen, da ich nur Stahl, Aluminium, Messing und Kunststoff auf Lager habe... 20x3mm für die Kontakte und 20x8mm (160mm²) für die zwei Hebel sollte wohl reichen (Die Kabel haben eh nur 50mm² :/ ). Oder deutlich kleiner dimensionieren?
Ich habe mir jetzt so einen massiven Messerschalter gebaut. Es ist villeicht etwas Overkill, aber funktioniert einwandfrei! Jetzt kann man schnell und einfach umschalten :) (bei einem Fahrzeug das ohnehin schon auf der Stelle im Kreis fahren kann^^) Danke nochmal an Ingo für die super Idee!
LOL, dass ist cool, so ein Gebastel gefaellt mir.
Barney G. schrieb: > so ein Gebastel gefaellt mir. Mir auch! Ich würde Dir auch gerne 2 Pluspunkte geben, wenn ich könnte.
Jonny S. schrieb: > mit dem ich ganz einfach und schnell eine Wicklung umpolen > kann... Nö. Besser nicht schnell, das rummst sonst heftig im Getriebe. Jonny S. schrieb: > Der gesuchte Schalter wird nur im lastlosen Ruhezustand, also ohne > Stromfluss oder Motorbewegung, geschaltet Eben. Was meinst du, war im Stapler drin ? Wenn schon ausschlachten, dann richtig. Jonny S. schrieb: > Ich habe mir jetzt so einen massiven Messerschalter gebaut. Na dann, ein Schütz aus dem Schaltschrank hätte es auch getan.
Hallo, Jonny S. schrieb: > Ich habe mir jetzt so einen massiven Messerschalter gebaut. oh, ein Hans-Albers-Schalter... Gruß aus Berlin Michael
Freut mich, dass es euch gefällt :) Michael B. schrieb: > Besser nicht schnell, das rummst sonst heftig im Getriebe. Haha, jop das Stimmt! Da würde die eh schon etwas unterdimensionierte Kette bald abreissen^^ Ich gebs zu: Hab trotzdem schon einmal(ig) probiert, während dem Rollen umzuschalten :P -> Solange die Differentialsperre nicht drin ist und man auf der Wiese fährt, rutscht einfach der Reifen :P Michael B. schrieb: > Wenn schon ausschlachten, dann richtig. Leider habe ich den Motor einzeln und günstig auf Ebay ersteigert. Natürlich wäre die gesamte Ansteuerung sehr interessant gewesen - hätte mir viel Arbeit gespart :) Michael B. schrieb: > Na dann, ein Schütz aus dem Schaltschrank hätte es auch getan. 24V Motorschütze hätte ich genügend, aber diese sind immer nur für 16-32A ausgelegt und haben nur Schliesser und Hilfskontakte. Leider habe ich keine preiswerten mit Wechselkontakt und für 500A gefunden :( Trotzdem danke für den Vorschlag, aber jetzt habe ich ja schon eine Lösung :)
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Jonny S. schrieb: > 24V Motorschütze hätte ich genügend, aber diese sind immer nur für > 16-32A ausgelegt Es müssen nicht gleich 500A sein. Ein Schütz das 75A-125A Dauerstrom aushält hätte es getan, überlebt auch den 500A Anlaufstrom, dafür ist es ein Schütz und nicht ein popeliges Relais.
Michael B. schrieb: > dafür ist es ein Schütz und nicht ein popeliges Relais. Mich wuerde mal interessieren wo der Unterschied liegt. Michael B. schrieb: > Ein Schütz das 75A-125A Dauerstrom > aushält hätte es getan, überlebt auch den 500A Anlaufstrom, dafür ist es > ein Schütz Nö
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Barney G. schrieb: > Mich wuerde mal interessieren wo der Unterschied liegt. Im wesentlichen darin. Relais sind die kleinen feinen. Schütz die grossen robusten. Das hat sich umgangssprachlich so gebildet. Ein 16A Schütz überlebt im Vergleich zum 16A Relais nicht nur die 16A, sondern den ganzen Strom bis ein 16A LSS abschaltet, und das können schon 1 Minute lang 84A sein, oder kurze Zeit 6000A. Barney G. schrieb: > Nö Wer dumm ist, sollte nicht rumNÖlen. https://www.schneider-electric.de/de/product/LC1F1504P7/sch%C3%BCtz-tesys-lc1-f%2C-4p%2C-250a%2C-ac-1%2C-440v%2C-spule-230v-ac Siehe Nennkurzzeitstrom.
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Warum war mir nur wieder klar das genau solch eine Antwort kommt.
Goil Wäre hier - bei "nur" 24Volt - nicht eine MOSFET Brücke zeitgemäßer? Beim IGBT bleibt ordenltich "was hängen" (so 1-2Volt?), was sich widerrum in verlustleistung niederschlägt, die man abführen muss. Das Du das recht galant umgesetzt hast, steht außer Frage. In der Tat.
Äxl (geloescht) schrieb: > Wäre hier - bei "nur" 24Volt - nicht eine MOSFET Brücke zeitgemäßer? Natuerlich. Haette ich auch so gemacht. Auf die obige Idee waere ich garnicht erst gekommen weil viel zu simpel und naja, sieht halt cool aus.
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Bitte Vorsicht mit Armbanduhren im Bereich des Schalters :P
Alexis S. schrieb: > Bitte Vorsicht mit Armbanduhren im Bereich des Schalters Falls die Batteriemasse auf dem Chassis liegt ist diese Warnung durchaus ernst zu nehmen. Ich habe mal den Arm eines ADAC-Mitarbeiters gesehen, der vergessen hatte seine Armbanduhr mit Metallgliederband auszuziehen und dann in der Nähe des Anlasser was schrauben wollte. Der war nach eigener Aussage gut 2 Monate arbeitsunfähig. Verbrennung 3. Grades am Handgelenk.
Äxl (geloescht) schrieb: > Wäre hier - bei "nur" 24Volt - nicht eine MOSFET Brücke zeitgemäßer? Dann skizziere doch mal kurz deine Mosfetbrücke incl. Schutzbeschaltung die sicher die 600-1000A Anfahrstrom, sowie die Störspitzen die z.B. beim Batterieabklemmen oder einem lockeren Batteriekabel auftreten können aushält. Barney G. schrieb: > Natuerlich. Haette ich auch so gemacht. Du darfst gerne auch eine Schaltung posten, davon lebt das Forum.
Barney G. schrieb: > Warum war mir nur wieder klar das genau solch eine Antwort kommt. Wenn dir das schon klar war, daß ein fachlich irreführendes Nö natürlich mit Fakten und Link widerlegt wird, warum postet du dann überhaupt solchen Rotz ?
Michael B. schrieb: > https://www.schneider-electric.de/de/product/LC1F1504P7/sch%C3%BCtz-tesys-lc1-f%2C-4p%2C-250a%2C-ac-1%2C-440v%2C-spule-230v-ac > > Siehe Nennkurzzeitstrom. Kann man einen Wechselstromschütz eigendlich für Gleichstrom verwenden? Ich meine bei Wechselstrom hat man ja den Nulldurchgang, wodurch der Strom einen moment lang auch 0 ist und man somit leicht schalten kann, aber wie sieht das bei Gleichstrom aus?
Agetu G. schrieb: > Kann man einen Wechselstromschütz eigendlich für Gleichstrom verwenden? > Ich meine bei Wechselstrom hat man ja den Nulldurchgang, wodurch der > Strom einen moment lang auch 0 ist und man somit leicht schalten kann, > aber wie sieht das bei Gleichstrom aus? Oft werden im jeweiligen Datenblatt die Bemessungswerte auch für Gleichstrom angegeben. Bis DC 24 V ist der zulässige Strom meist nahezu uneingeschränkt, darüber sinkt er aber massiv. Dann kann man z. B. die Kontakte in Reihe verschalten, um das Schaltvermögen wieder zu erhöhen. Als Beispiel nenne ich mal ein Schütz von Siemens unter der Bezeichnung RT2016-1AB01: "Normalgebrauch:" AC-1, 400 V - 22A; AC-3, 400 V - 9 A. Bei 24 V Gleichstromgebrauch kann es immer 20 A schalten (für DC-1, DC-3 und DC-5 angegeben). Wenn du aber eine höhere Spannung von 110 V hast, kannst du damit bei DC-1 nur noch 2.1 A schalten, durch Verschaltung in Reihe wird dieser Wert bei zwei Kontakten auf 12 A, bei drei Kontakten auf 20 A erhöht. Übel wird es, wenn die Last induktiv ist (DC-3, DC-5), da gehen bei 110 V nur noch 100 mA, bzw. 350 mA und 20 A durch Reihenschaltung.
> Kann man einen Wechselstromschütz eigendlich für Gleichstrom verwenden?
Bis ca. 30 Volt problemlos, da reißt der Schaltlichtbogen gleich von
selbst ab
Über 30V sehr schlecht
Welche physikalischen Eigenschaften ändern sich oberhalb von 30V plötzlich?
Danke für die freundlichen Erklärungen :D Es gibt doch noch nette Leute in dem Forum :)
Stefanus F. schrieb: > Welche physikalischen Eigenschaften ändern sich oberhalb von 30V > plötzlich? Ich vermute, dass weit unter den 30 V der Anoden- und Kathodenfall zu hoch ist, um überhaupt einen Lichtbogen zu halten (Soll wohl um die 20 V liegen). Etwas darüber bleibt wohl dann immer noch nicht genug Spannung für den Plasmakanal übrig, und er erlischt weil er nicht genug Leistung in Wärme umsetzten kann. Die Theorie kann natürlich komplett falsch sein. Wenn einer es besser weiß, nur zu.
Der Andere schrieb: > Äxl (geloescht) schrieb: >> Wäre hier - bei "nur" 24Volt - nicht eine MOSFET Brücke zeitgemäßer? > > Dann skizziere doch mal kurz deine Mosfetbrücke incl. Schutzbeschaltung > die sicher die 600-1000A Anfahrstrom, sowie die Störspitzen die z.B. > beim Batterieabklemmen oder einem lockeren Batteriekabel auftreten > können aushält. > > Barney G. schrieb: >> Natuerlich. Haette ich auch so gemacht. > > Du darfst gerne auch eine Schaltung posten, davon lebt das Forum. Er hat völlig recht - der verwendete IGBT ist für die Anwendung eigentlich total ungeeignet. Das ist ein 1400 V Schalter der - wie bereits erwähnt - viel zu hohe Leitverluste produziert. Für diese niederen Spannungen verwendet man MOSFETs und keine IGBTs. Trotzdem ein cooles Projekt - ich schätze mal der TO hat den Halbleiter genommen weil er "gerade da war".
Alexis S. schrieb: > Bitte Vorsicht mit Armbanduhren im Bereich des Schalters :P Haha genau, das könnte gefährlich werden :D bla schrieb: > Er hat völlig recht - der verwendete IGBT ist für die Anwendung > eigentlich total ungeeignet. Das ist ein 1400 V Schalter Ohh, das wusste ich gar nicht, auf diesen 25 Euro IGBT (http://pdf.datasheetcatalog.com/datasheet/fuji/1MBI600PX-140.pdf) bin ich damals auf der verzweifelten Suche nach passenden Mosfets gestoßen, dann dachte ich dieser wäre optimal wg. dem hohen Nennstrom^^ Danke fürs Aufklären :) Jedenfalls funktioniert es trotzdem ganz gut. Die Verlustleistung hält sich meiner Meinung nach sogar in Grenzen. Den tatsächlichen Spannungsfall habe ich zwar nicht gemessen, aber Anfangs mit viel mehr Abwärme gerechnet. Ich habe einen großen Kühlkörper und Lüfter dran, aber bei Normalen Fahrten ohne Lüfter wird dieser gerade mal gut warm. Mit dem zusätzlichen Messerschalter habe ich wohl letztenendes die einfachste, günstigste und verlustärmste Methode für meinen Rückwärtsgang gewählt :) Evtl. kann ich bei Gelegenheit auch mal ein Video Posten.
Jonny S. schrieb: > Mit dem zusätzlichen Messerschalter habe ich wohl letztenendes die > einfachste, günstigste und verlustärmste Methode für meinen > Rückwärtsgang gewählt :) Mir gefällt diese (Deine) Lösung, jetzt brauchst nur mehr eine passende Gummi-Abdeckung, eventuell aus dem Autobereich für Schaltknüppel...
Mani W. schrieb: > jetzt brauchst nur mehr eine > passende Gummi-Abdeckung, eventuell aus dem Autobereich für > Schaltknüppel... Neee, wie uncool das aussehen wuerde.
Auf gängigen online portalen alla ebay findet man für 20€ 500A schütze mit 12v Steuerspule,müsstest sie nur eben passend verschalten. Setze doch mal die pwm Frequenz ein bisschen hoch,habe selber für eine Systemleistung von 3,5kw knapp 4 khz.(Treiberleistung für igbt beachten) Damit hast du weniger Stromspitzen und der Wirkungsgrad steigt enorm. Hast du eine Freilaufdiode verbaut oder nur den einen IGBT ? Lass dir nicht einreden das igbt dafür weniger geeignet ist,in Anbetracht des hohen Strom. Allein den Aufwand mosfets in TO220 oder TO247 so massiv parallel zu schalten und dann noch hochstromfähig sicher zu verbinden und alle gleichzeitig zum tragen des stromes zu animieren sind die Ersparnisse nicht wert. Zudem anderen verzeihen gerade die großen igbt module relativ viel Misshandlung,aber allein diese massiven Schraubanschlüsse bringen im hochstrombereich ungeahnte vorteile.
Barney G. schrieb: > Neee, wie uncool das aussehen wuerde. Ja, da hast Du wirklich Recht! Auf "Frankenstein" gefällt mir das auch viel besser! ;-) PS: Wirklich saubere Arbeit!
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Prima Idee und danke für die Fotos. Wegen mir auch gerne mehr. Darf man fragen wie du den Notaus realisiert hast?
Die PWM Frequenz ist meiner Meinung ok da es sich um einen grossen Motor handelt. Höhere Frequenzen verbrennen dir nur den Kollektor und nutzen die Kohlen ab. Bei BLDC bestimmt was anderes. Mosfets gibs auch als Module zum schrauben etc. Aber warum ändern wenns zufriedenstellend läuft? Wie hast du das Gaspedal angeschlossen? Freu mich über Fotos und Erklärungen. Top!
1Gast schrieb: > Setze doch mal die pwm Frequenz ein bisschen hoch [...] > Damit hast du weniger Stromspitzen und der Wirkungsgrad steigt enorm. Das klingt interessant, ein besserer Wirkungsgrad wäre natürlich super! Vor 3 Jahren habe ich Tests mit verschiedenen Frequenzen gemacht (siehe Video) auch hoehere Frequenzen habe ich probiert. Warum wir dann doch keine höhere Frequenz genommen haben weiß ich nicht mehr... Ich werde demnächst einfach nochmal ein paar verschiedene Frequenzen testen, jetzt wo man fahren kann, kann ich die Frequenzen ja viel besser probieren :P 1Gast schrieb: > Hast du eine Freilaufdiode verbaut oder nur den einen IGBT ? Ja ich habe noch eine vorhandene (MBRP20045CT) Schottky-Diode verbaut (auf dem zweiten Kühlkörper hinter dem IGBT zu sehen). Diese wird überhaupt nicht warm, keine Ahnung ob die überhaupt was bringt... Jörg E. schrieb: > Darf man fragen wie du den Notaus realisiert hast? Schön wenn sich jemand dafür interessiert, sehr gerne erkläre ich wie ich das alles so realisiert habe. Der Notaus unterbricht die Selbsthaltung des Relais direkt auf dem IGBT. Das Relais schaltet entweder GND (nc) oder das PWM-Signal (no) an das Gate des IGBTs. Bestimmt nicht die sauberste Lösung, aber besser als damals bei den ersten Versuchen: Wo der Controller mal abgestürzst, oder der Treiber durchgebrannt ist und man bei 100% Leistung so lange im Kreis fahren musste bis die Batterien leer waren. Klingt lustig, aber es gab wirklich keine Möglichkeit zu stoppen -> Der Batterietrenschalter (unterm Sitz) ist auch verschweisst und konnte unter Last nicht trennen xD Jörg E. schrieb: > Wie hast du das Gaspedal angeschlossen? Das ist ein Original Audi A6 Pedal^^ (einfach das billigste elektronische Gaspedal auf Ebay ersteigert) Dieses hat mehrere Schleifkontakte (quasi wie ein Potentiometer) und ich nutze es einfach als Spannungsteiler.
Hm.. ich mache ab und zu an einem Stapler mit solchem Motor die Wartung.. Soweit ich mich erinnere hat der nur eine Vollbrücke davor.. sonst nix..
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Eine Vollbrücke ist bei Reihenschluss Motoren sinnlos, Bremsen klappt ja auch nicht wirklich. Es muss entweder Anker oder Feldwicklung umgepolt werden. Allgemein sehr interessantes Projekt.
Mit dem Wirkunsgrad ist das so eine Sache. Was bringt dir die höhere Frequenz wenn dir dadurch die Kohlen und der Kollektor schneller verschleissen durch das Funkenfeuer? Hier im Forum gabs dazu mal genauere Erklärungen zu. Auch zu den Wicklungen und der Sättigung bei ensprechenden Frequenzen. Wenns perfekt werden soll muss man das ausmessen auf den entsprechenden Motor. Die Profis hier im Forum nannten bei der Grösse des Motors genau deine PWM Frequenzen. Ich bin nach Gehör gegangen da mich die höheren Frequenzen nerven. Bei mir sinds auch um die 100 Hz. Dein Batterietrennschalter hat also nicht funktioniert? Ich hatte bisher immer den Magnetschalter von einem Anlasser genommen. Allerdings ist mir der Dauerstrom von 30A zu hoch und Ich suche eine Alternative. Deswegen finde ich deine Fotos vom Messerschalter super. Mal schaun ob Ich hier eine Lösung drauss baue. Ansonsten vielen Dank für die tollen Fotos und Erklärungen. Weiterhin viel Spass mit deinem Spassmobil.
https://www.ebay.com/itm/225-Amp-Disconnect-Knife-Switch-225A-3-Pole-Circuit-Breaker-Backup-Generator-3M-/170959262119 https://de.aliexpress.com/item/Wholesale-Heavy-Duty-225A-3p-Double-Throw-Knife-Disconnect-Switch-Delivered-Safety-Knife-Blade-Switches/32700865414.html?spm=a2g0x.10010108.1000016.1.155ad775bEk9Og&isOrigTitle=true Solche Messerschalter kann man bei Aliexpress kaufen. Ich habe zum Spielen einen für 32A gekauft, die gab es aber auch in größer.
Hier noch ein vielversprechender Batterie-Trennschalter: https://de.aliexpress.com/item/Type-O-Free-Shipping-Battery-Isolator-Master-Cutoff-Cut-Off-Power-Kill-Switch-300A-Key/32403555601.html?spm=a2g0x.10010108.1000016.1.65d52905wzaeOM&isOrigTitle=true
Stefanus F. schrieb: > Solche Messerschalter kann man bei Aliexpress kaufen. Wuerde ich mich mit schaemen mit so einem Dingens.
Sorry, aber das mit dem Bürstenfeuer durch hohe PWM Frequenz ist Unsinn, in der PWM pause ändert sich die Stromrichtung ja nicht wie bei Wechselstrom bei passender Drehzahl aufgrund der hier vorhandenen Freilaufdiode und DC. Stattdessen kommt gerade bei zu niedriger pwm Frequenz zu Stromlücken in der pwm pause,ist ja nichts anderes als ein step down Wandler. Das Problem hierbei ist, es wird nur Leistung in der pwm ON zeit vom Motor abgegeben und das "fehlende" Motormoment in der PWM OFF Pause erkauft man sich durch einen deutlich höheren Strom in der PWM ON phase wodurch Eisenverluste und Wicklungsverluste steigen und auch die Kohlen tragen dann ja logischerweise die hohen Stromimpulse. > > > Wirkungsgrad sinkt + Bürstenfeuer steigt. Sinnvoll kann es sogar sein die PWM Frequenz in Abhängigkeit des Tastverhältnis zu verändern um den stromlückenden betrieb zu vermeiden und zugleich durch nicht zu hohe Frequenz die Schaltverluste gering zu halten.
Jörg E. schrieb: > Dein Batterietrennschalter hat also > nicht funktioniert? Ich hatte bisher immer den Magnetschalter von einem > Anlasser genommen. Genau, da hab ich auch blöd geschaut, wie ich ausgeschaltet habe und es trotzdem weiter ging^^ Interessant, meinst du den Anlasser Magnetschalter als Batterietrennschalter? Hast du wohl ein ähnliches Projekt? Stefanus F. schrieb: > Hier noch ein vielversprechender Batterie-Trennschalter: > https://de.aliexpress.com/item/Type-O-Free-Shipping-Battery-Isolator-Master-Cutoff-Cut-Off-Power-Kill-Switch-300A-Key/32403555601.html?spm=a2g0x.10010108.1000016.1.65d52905wzaeOM&isOrigTitle=true Haha, genau das ist der wo ich damals hatte und versagt hat (siehe Bild). Der wurde heiss und in der Notsituation ist er verschweisst und konnte die Last nicht trennen... Nach der Aktion bin ich auf einen 2500A Natoknochen (Bild) umgestiegen und habe den Notaus (wie oben beschrieben) dazugebaut. Jörg E. schrieb: > Weiterhin viel Spass mit deinem Spassmobil. Danke :) Als ideales Hof- und Gartenfahrzeug ist es manchmal sogar teilweise sinnvoll im Einsatz, haben z.B. mal ein Auto geschleppt oder Kipper rangiert :D Peter schrieb: > Sinnvoll kann es sogar sein die PWM Frequenz in Abhängigkeit des > Tastverhältnis zu verändern um den stromlückenden betrieb zu vermeiden > und zugleich durch nicht zu hohe Frequenz die Schaltverluste gering zu > halten. Das klingt interessant! Hmm... Danke für die Erklärung, ich werde mal ein paar Versuche machen, wenn ihr wollt kann ich ja ein Video zum vergleich der Tests machen.
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Jonny S. schrieb: > Hmm... Danke für die Erklärung, ich werde mal ein paar Versuche machen, > wenn ihr wollt kann ich ja ein Video zum vergleich der Tests machen. Na logisch!
Am oberen Ende des Drehzahlbereiches kann man, um Bürstenfeuer zu vermindern, das Feld wieder abschwächen. Ob das bei den Drehzahlen, die hier interessant sind, sinnvoll ist, kann ich aber nicht sagen. Ich weiss, das das bei den 6-7kW Trige, die im Kewet verbaut sind, so gemacht wird, um die Lebensdauer von Motor/Kohlen zu erhöhen und dort recht wirkungsvoll ist. Insgesamt finde ich dein Fahrzeug ein tolles Projekt und würde gerne mal mit fahren :-)
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Bei Reihenschlussmotoren wird normalerweise um höhere Drehzahlen zu erreichen der Feldschwächebetrieb verwendet,quasi ein "2 gang", das Drehmoment sinkt aber die Drehzahl steigt. Im einfachsten falle wird einfach über ein Stück Draht über ein Nato Knochen geschaltet ,ein teil des Feld-Stromes umgeleitet und fliesst nun nicht mehr über die Feldwicklung>>>gegen EMK verringert sich >>> Motor beschleunigt weiter. Beispiel : Erad Elektra 6.E1 ....ganz links im fußraum ist ein schalter dafür um von 40kmh auf 60kmh zu kommen. Verwechselst du das mit Wendelpolen und Kompensationswicklungen ? Das genaue kewet Modell wäre interessant.
Die große Freude am Wendeschalter ist schon wieder vorbei xD Bei den ersten Testfahrten funktionierte lange alles einwandfrei, man konnte jederzeit leicht umschalten :) Jetzt nach längeren Fahrten (bzw. auch kurze mit Anhänger) haben sich die Kupferteile beim Gelenk verschweisst und man konnte den Hebel uberhaupt nicht mehr bewegen! Ich Habe versucht die betroffenen Stellen abzufeilen und die Gelenke etwas fester zusammenzuschrauben, aber sofort (evtl. wegen der rauhen Oberfläche vom feilen?) wieder verschweisst... Bei den anderen Kontakten gibt es keine Probleme und es ist bis jetzt auch noch nie etwas nennenswet warm geworden. Habt Ihr villeicht Ideen wie ich das Verschweissen verhindern kann? Evtl etwas wie eine Folie dazwischen legen? Ich überlege (siehe Bild) das Kabel direkt an das "Messer" zu schrauben, ohne Schleifkontakt. Wäre wohl die schnellste und einfachste Lösung, aber es muss sich halt immer das Kabel mitdrehen... Peter schrieb: > Bei Reihenschlussmotoren wird normalerweise um höhere Drehzahlen zu > erreichen der Feldschwächebetrieb verwendet,quasi ein "2 gang", > das Drehmoment sinkt aber die Drehzahl steigt. > Im einfachsten falle wird einfach über ein Stück Draht über ein Nato > Knochen geschaltet Ohh also ein "2. Gang" wäre bei diesem Motor möglich? Derzeitiger Topspeed ist ca. 30km/h was aber eigentlich schon schnell genug ist für dieses Fahrwerk und auf diesen kurzen Strecken. Aber das interessiert mich sehr, evtl. probiere ich das mal aus. Meinst du einfach mit einem Natoknochen einen Wiederstandsdraht parallel zur Ständerwicklung (D1-D2) schalten?
Such mal nach "Masseband", mit sowas könntest du den beweglichen Teil besser kontaktieren. Aber ich vermute du musst in die Mechanik noch mehr Arbeit investieren, z.B. gefederte Kontaktstücke aus Bronze o.ä. einbauen
Michael U. schrieb: > Hallo, > > Jonny S. schrieb: >> Ich habe mir jetzt so einen massiven Messerschalter gebaut. > > oh, ein Hans-Albers-Schalter... Ich kenne sowas als Igor-Schalter: https://www.fingers-welt.de/wiki/index.php?title=MESSERSCHALTER Bei Schützen und Schaltern wird üblicherweise der Strom angegeben, bei dem noch sauber getrennt werden kann. Und das ist bei DC oft erschreckend wenig da keine aktive Funkenlöschung vorhanden ist. Der Strom, den die Kontakte tragen können wenn nur lastfrei geschaltet wird, ist deutlich höher.
@Jonny S: Ich kann Dir zwar nicht helfen, aber ich möchte Dir mitteilen, dass ich diesen Thread mit großem Interesse mitverfolge. Du beschreibst deine Probleme und Lösungsansätze so detailliert, dass man dabei prima mit lernen kann. Mach bitte weiter so.
Beitrag #5466690 wurde vom Autor gelöscht.
Stefanus F. schrieb: > Du beschreibst > deine Probleme und Lösungsansätze so detailliert, dass man dabei prima > mit lernen kann. Vielen Dank für das Feedback, das hört man gerne - freut mich sehr :) Vka schrieb: > Such mal nach "Masseband", mit sowas könntest du den beweglichen Teil > besser kontaktieren. Super Idee, danke! Ein altes Stück davon (nicht genug) hatte ich herumliegen und direkt mal ausprobiert. Sry, es ist auf die Schnelle wirklich überhaupt nicht schön geworden, aber ich hab trotzdem mal Bilder hochgeladen... Nach dem Abschneiden und Ausstanzen der Löcher ist alles ziemlich ausgefranst und zerfallen, deswegen habe ich einige Bereiche verzinnt. Wow, ich kann den Hebel jetzt noch einwandfrei bewegen, es wird nichts warm und hat super Kontakt! Nach mehreren längeren Fahrten bergauf, bergab, vorwärts und rückwärts ist noch nichts gar nichts verschweisst und funktioniert wie neu! Super, werde es weiter beobachten und so ein Masseband bestellen und es nochmal ordentlich neu machen :)
Jonny S. schrieb: > Ein altes Stück davon (nicht genug) hatte ich herumliegen und direkt mal > ausprobiert. Äh, eigentlich sollte das Masseband die Verbindung zwischen Hebel und Mittenkontakt darstellen. So dass kein Strom mehr durchs Scharnier fliesst. Guck Dir alte Relais mit Kippkontakt an, da ist das genauso gelöst. > Wow, ich kann den Hebel jetzt noch einwandfrei bewegen, es wird nichts > warm und hat super Kontakt! Wahrscheinlich scheuert es sich so bei jeder Betätigung von neuem frei. Geht natürlich auch.
Haha das habe ich dann völlig flalsch verstanden^^ Ich dachte mir es ist eher weich und stellt somit guten Kontakt her wenn ich es dazwischen lege. Ich werde mal beobachten ob es weiter gut geht oder ob sich das Kupfer wegscheuert. Als nächstes probiere ich es dann wie du meintest, quasi die offizielle Anwendung vom Masseband :) Bei den anderen Kontakten (die vier "Gabeln") gibt es ja überhaupt keine Probleme. Wsl. weil der Kupferhebel auch unten voll aufliegt.
soul e. schrieb: > Äh, eigentlich sollte das Masseband die Verbindung zwischen Hebel und > Mittenkontakt darstellen. Ja, das hatte ich ebenfalls im Kopf dabei. Damit, eigene Lösungen zu finden, hat Jonny mit Sicherheit kein Problem. Das geht auch in Ordnung, wenn das Massekabel durch Eigenelastizität besser kontaktiert, als zuvor... und gar keine punktuelle Hitze in gefährlichem Ausmaß mehr entsteht. Nun, völlig sicher bin ich mir nicht. Hatte mir vorhin auch kurz ein paar Gedanken gemacht, nach der Hiobsbotschaft von 12.54.Uhr: a.) Heranführung der ganzen Zuleitung von unten innen, befestigt am "Hebel" mit den schon vorhandenen Kabelschuhen. Öffnung nach unten sowie Kombi Kabellänge / Befestigung unten für genügend Spiel dimensionieren. b.) Oder mit 90° Kabelschuhen, Heranführung d. Zuleitungen von zwei Seiten (gerne auch je mit "vorgelagerter Befestigung" und Masseband - wie souleye schrob - mit dem Masseband würde es aber auch mit diesen Kabelschuhen gehen, wessen ich mir ohne Masseband nicht sicher wäre). c.) oder wie b, aber wenn das Profil breit genug, auch von einer Seite möglich. Dazu eins der Kabel durch eine Bohrung eines Schenkels geführt, das andere darüber an genannten Schenkel. Zuleitungen wieder in einiger Entfernung befestigt bzw. geführt, für genügend Spiel. Hier geht das eher schlecht, Profil ist ja recht schmal. Ich hoffe, mich allgemein verständlich ausgedrückt zu haben. In den genannten Fällen bräuchte "das Lager" halt gar keine leitende Verbindung, es könnten z.B. Teflonscheiben eingefügt werden. So wäre auch auf Dauer der Schaltvorgang erleichtert. Aber es geht bestimmt auch so, wie gerade angesetzt. Nur vielleicht nicht ganz so komfortabel. (Aber ich weiß schon - ich bin halt ein altes Weichei... wahre Maschinen erfordern Körpereinsatz! :-)
Hmm das hatte ich eigentlich auch anders im Sinn :D Aber wenn es funktioniert um so besser, danke fürs probieren & vorzeigen! Ich schätze auch das funktioniert weil sich immer wieder viele kleine Kontakte ergeben, einzig der Verschleiß könnte höher sein wenn sich die Drähtchen abscheuern.
Peter schrieb: > Sorry, aber das mit dem Bürstenfeuer durch hohe PWM Frequenz ist Unsinn, > in der PWM pause ändert sich die Stromrichtung ja nicht wie bei > Wechselstrom bei passender Drehzahl aufgrund der hier vorhandenen > Freilaufdiode und DC. > @Peter Du hast recht, da habe Ich quatsch erzählt und es nicht richtig gelesen. Hier noch der link zu meiner damaligen Frage, wie Ich finde auch lesenswert. Beitrag "Re: Motor mit PWM steuern"
Peter schrieb: > Das genaue kewet Modell wäre interessant. Wimre war das der 60V Kewet (Kewet 4) und der 72V (Kewet 5). In den Modellen gab es eine Zusatzplatine, die vom Car Controller angesteuert wurde und bei hohen Drehzahlen die Feldschwächung aktivierte. Anbei mal der Auszug aus dem Schaltplan. In der Mitte der Curtis Controller, rechts ein Teil des Carcontrollers und ganz links das Dings, was als Shuntdriver bezeichnet wird. Der Shuntdriver hat 2 MOSFet und treibt die 'Shunt' Wicklung im Motor an. Der Motor von Trige hat also eine zusätzliche, als Shunt bezeichnete Wicklung.
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Rasenrenner schrieb: > Hatte mir vorhin auch kurz ein > paar Gedanken gemacht, nach der Hiobsbotschaft von 12.54.Uhr: Vielen Dank für deine Ideen und die ausführlichen Erklärungen :) Bis jetzt funktioniert der Schalter sogar immer noch einwandfrei mit der falsch verstandenen Lösung (siehe Bilder letzter Post). Aber falls es wieder Probleme geben sollte, werde ich den Schalter nochmal umbauen und einen deiner Vorschläge probieren :D Peter schrieb: > Bei Reihenschlussmotoren wird normalerweise um höhere Drehzahlen zu > erreichen der Feldschwächebetrieb verwendet,quasi ein "2 gang", > das Drehmoment sinkt aber die Drehzahl steigt. Das hab ich heute (nur interessehalber) mal ausprobiert! Erst habe ich parallel zur Ständerwicklung (D1, D2) bei Topspeed einiges an 11Ω/m Widerstandsdraht (~0.4Ω) gehalten (siehe Bild), habe aber keinen Unterschied gemerkt... Lag wohl sicherlich an dem sehr schlechten/hochohmigen Kontakt vom Draht zum Kupfer^^ Als nächstes habe ich einfach mal während voller Fahrt ein Stück Flacheisen (~0.2 - 0.4 Ω je nach Kontakt) auf die Schalterkontakte gehalten (siehe Bild), da habe ich es deutlich gemerkt! Es hat tatsächlich immer weiter beschleunigt, statt damals max 30km/h schaffte ich 50km/h und mehr, nur dann war immer der Garten zu Ende und ich musste wieder bremsen :( Bei dem häufigen anfahren und beschleunigen wurde der Motor aber schon gefährlich heiss^^ Sehr interessant, aber wie oben schon erwähnt, reicht der Topspeed von 30km/h völlig aus, da sowieso nur kurze Strecken im Garten und Hof gefahren werden, dann lieber mehr Drehmoment :D
Wie vor Langem schon versprochen, habe ich jetzt mal ein Video zusammengeschnitten und hochgeladen. Dieses will ich hier noch abschließend ergänzen. Im Video sieht man mehrmals, dass der Messerschalter immer noch einwandfrei funktioniert! Es hat sich wirklich gelohnt diesen noch zu ergänzen :) Offtopic: Was für euch im Video noch ganz interessant sein könnte, wären am Ende die zufällig aufgenommenen Fails z.B. 600A Kurzschluss oder das Schmelzen eines Batteriepols (welchen ich nun erfolgreich neu gegossen habe) :D Video: https://www.youtube.com/watch?v=rygq0ZmFv0E
Respekt, witziges Gefährt. Wieso ist der Batteriepol geschmolzen? War der Gummiwagen zu schwer?
Sehr beeindruckend, Jonny! Wie schwer ist das Gefährt eigentlich?
Danke für das Feedback :) Naja, ich hätte wohl die Batterieklemmen regelmäßig nachziehen, oder überhaupt einmal festziehen sollen xD Bei der 400A Dauerlast war dann irgendwann mal Schluss^^ Haben es vor Längerem mal gewogen, es wird jetzt also etwas schwerer als 240kg sein. Hier noch ein paar Infos (aus der Videobeschreibung kopiert): =====Fahrzeug===== - Höchstgeschwindigkeit: ca. 35km/h vorwärts und rückwärts - Gewicht: ca. 240kg - Wenderadius: 0,5m - Bremse: Holzklotz - Sonstige Features: - Fahrtrichtung umschaltbar (Messerschalter) - Schaltbare Differentialsperre =====Motor===== - Nennleistung: 2,9kW - Spannung: 24V - Typ: Reihenschlussmotor =====Akku===== - Typ: AGM (VRLA) Deep Cycle - Spannung: 24V bzw. 2 x 12V in Reihe - Ladung: 100Ah - Maximalstrom: 400A =====Ansteuerung===== - Leistungsteil: 600A IGBT (FUJI 1MBI600PX-140-01) - Controller: ATmega8 Mikrocontroller - Steuermethode: 124Hz PWM
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