Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 180V Step-Up funktioniert nicht richtig


von elko739 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo Leute ,

ich brauch mal wieder eure Hilfe ! Ich habe vor einiger Zeit schonmal 
was gepostet (Beitrag "Step up Wandler besser einstellen"). Habe das 
Problem dann hinbekommen und seitdem arbeitet die Schaltung sauber und 
einwandfrei. Nun wollte ich das ganze nochmal nachbauen und statt dem 
Widerstand R10 ein 10k Poti einbauen, um die Ausgangsspannung 
einstellbar zu machen. Soweit so gut nur leider funktioniert die 
Schaltung nicht. Ich erhalte nur ca 18V am Ausgang (anstatt der 180V), 
habe die Drossel gegen eine stehende Induktivität getauscht ( da ich mir 
gedacht habe vielleicht liegts daran), dann hat sich die 
Ausgangsspannung auf 24V erhöht. Einstellen des Potis bringt nichts, die 
Ausgangsspannung ändert sich nicht. Also habe ich wieder den R10 durch 
einen 6,8k Widersand ersetzt, nützt auch nichts. Nachdem ich den IRF830, 
den BC327 und die Widerstände sowie Kondensatorwerte gecheckt habe, habe 
ich mir mit dem Oszilloskop mal den Spannungsteiler angesehen, nämlich 
genau den Punkt zwischen  R10 und R11. Wie im alten Beitrag gesagt 
sollte hier die Spannung bei ca 1,2V liegen, ich habe nur um die 0,10V 
und man sieht am Oszilloskop dass die Schaltung stark oszilliert. Warum 
ist das so ? Ist das das Problem, warum die gewünschte Ausgangsspannung 
nicht erreicht wird ? Habe an der alten funktionierenden Schaltung 
gemessen, da ist das nicht so.

Wäre sehr toll wennn mir jemand weiter helfen könnte, ich bin nämlich 
kein Experte in Leistungselektronik -_-. Im Anhang ist  der Schaltplan, 
ein Bild von meinem Aufbau und das Oszi Bild. Kann auch gerne noch an 
anderne Punkten messen.

Mfg elko739

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@elko739 (Gast)

>ich brauch mal wieder eure Hilfe ! Ich habe vor einiger Zeit schonmal
>was gepostet (Beitrag "Step up Wandler besser einstellen"). Habe das
>Problem dann hinbekommen und seitdem arbeitet die Schaltung sauber und
>einwandfrei.

Bei DEM Schaltplan? Hmm, der ist irgendwie schlecht kopiert.

D3 ist falsch, dort muss was schnelles rein, 1N4148 oder so.
D2 ist Unfug.

> Nun wollte ich das ganze nochmal nachbauen und statt dem
>Widerstand R10 ein 10k Poti einbauen, um die Ausgangsspannung
>einstellbar zu machen.

In welchen Grenzen? Bei 10K kommt man auf ca. 125V runter, wenn der 
Widerstand kleiner wird, steigt die Spannung. Da muss man aufpassen, 
denn sonst geht mal fix Q2 kaputt. Also sollte man immer einen 
Mindestwiderstadn zum Poti in Reihe schalten!

> Soweit so gut nur leider funktioniert die
>Schaltung nicht. Ich erhalte nur ca 18V am Ausgang (anstatt der 180V),
>habe die Drossel gegen eine stehende Induktivität getauscht

Welche denn? Die muss halbwegs passen und mehr als 1A Sättigungsstrom 
haben.

 ( da ich mir
>gedacht habe vielleicht liegts daran), dann hat sich die
>Ausgangsspannung auf 24V erhöht. Einstellen des Potis bringt nichts, die
>Ausgangsspannung ändert sich nicht.

Poti falsch angeschlossen? Vielleicht ist dein Q2 schon geschädigt?

>Also habe ich wieder den R10 durch
>einen 6,8k Widersand ersetzt, nützt auch nichts.

Dann ist wohl was kaputt gegangen.

> Nachdem ich den IRF830,
>den BC327 und die Widerstände sowie Kondensatorwerte gecheckt habe, habe
>ich mir mit dem Oszilloskop mal den Spannungsteiler angesehen, nämlich
>genau den Punkt zwischen  R10 und R11.

Unwichtig. Schau dir lieber das Gate und Drain vom MOSFET an, DORT 
spielt die Musik.

von elko739 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

>In welchen Grenzen? Bei 10K kommt man auf ca. 125V runter, wenn der
>Widerstand kleiner wird, steigt die Spannung. Da muss man aufpassen,
>denn sonst geht mal fix Q2 kaputt. Also sollte man immer einen
>Mindestwiderstadn zum Poti in Reihe schalten!


Ja bis ca. 130 war gefordert. Okay warum das ? Q2 ist doch für große 
Spannungen ausgelegt ? Okay an das habe ich nicht gedacht, mal schauen 
ob ich 5k oder so da habe. Das sollte wohl reichen oder ?

>Welche denn? Die muss halbwegs passen und mehr als 1A Sättigungsstrom
>haben.

Es ist ja nur eine Spule drinnen, L1. Ich habs dann wieder zurück gebaut 
mit der Drossel, die hat 56u und verträgt 1,5A

>Unwichtig. Schau dir lieber das Gate und Drain vom MOSFET an, DORT
>spielt die Musik.

Ist im Anhang, CH1 ist Gate, CH2 ist Drain.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Also ein kaum erkennbares Signal am Gate. Was kommt aus Pin2 des IC 
heraus?

von Al3ko -. (al3ko)


Lesenswert?

elko739 schrieb:
>> Unwichtig. Schau dir lieber das Gate und Drain vom MOSFET an, DORT
>>>spielt die Musik.
>
> Ist im Anhang, CH1 ist Gate, CH2 ist Drain.

Wie misst du?

Gate des Fets ist 0V, und Drain Spannung am FET ist 1.x Volt.

Da passt etwas nicht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@elko739 (Gast)

>Ja bis ca. 130 war gefordert. Okay warum das ? Q2 ist doch für große
>Spannungen ausgelegt ?

Aber nicht unendliche! Der IRF830 hält max. 500V, die sind schnell 
überschritten, wenn man den Poti auf den unteren Anschlag stellt . . .

> Okay an das habe ich nicht gedacht, mal schauen
>ob ich 5k oder so da habe. Das sollte wohl reichen oder ?

Rechnen?

>Es ist ja nur eine Spule drinnen, L1. Ich habs dann wieder zurück gebaut
>mit der Drossel, die hat 56u und verträgt 1,5A

Gut.

>>Unwichtig. Schau dir lieber das Gate und Drain vom MOSFET an, DORT
>>spielt die Musik.

>Ist im Anhang, CH1 ist Gate, CH2 ist Drain.

Kann nicht sein. Hast du den Teilerfaktor deiner Tastköpfe im Oszi 
richig eingestellt? An Pin 2 vom IC muss ein Takt mit ~10V rauskommen, 
das Signal muss auch sehr ähnlich am Gate anliegen. Am Drain muss man 
die getaktete Ausgangsspannung messen, also auch um die 180V, wenn alles 
läuft.

von elko739 (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

>Kann nicht sein. Hast du den Teilerfaktor deiner Tastköpfe im Oszi
>richig eingestellt? An Pin 2 vom IC muss ein Takt mit ~10V rauskommen,
>das Signal muss auch sehr ähnlich am Gate anliegen. Am Drain muss man
>die getaktete Ausgangsspannung messen, also auch um die 180V, wenn alles
>läuft

Ja tschuldige habe nur schnell angeschlossen und der Messkopf war auf 
10fach, ich mess gleich nochmal.


Das Signal am Pin 2 sieht gut aus, dann dürfte das Problem am Q1 liegen 
?

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Jedenfalls würde ich Q1 als erstes überprüfen.

von elko739 (Gast)


Lesenswert?

Hab das Problem gefunden, Schuld war ne schlechte Lötstelle am Emitter 
vom Q1. Danke für die Hilfe !

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.