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Nachdem ich nun länger das Forum durchforstet habe und wenig zu Conti und den IGM-Stufen in Hessen gefunden habe (scheinbar alle in NRW oder BY am Arbeiten): Kann jemand mal was zu den Einstufungen mit Bachelor/Master in Hessen bei Conti sagen? Wo steigt man ein, gibt es Zieleinstufungen, wie ist das mit der LZ in der Praxis? Wird da genauso geknausert wie beim Münchner Messgerätehersteller? Die Tabelle endet ja in Hessen bereits bei E11, weit unter dem (finanziellen) Limit der anderen Bundesländer - steigt man da nun direkt mit E11 ein, und klemmt, bis man Richtung AT wechselt?
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IGM Hessen ist für Entwickler wenig attraktiv im Gegensatz zu BY/BW/NRW... Bei meiner Firma war Einstieg EG8/9. Ziel EG10. Max LZ ist 10% -- die wird oft nach Senioritätsprinzip verteilt.
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rend schrieb: > Die Tabelle endet ja in Hessen bereits bei E11, weit unter dem > (finanziellen) Limit der anderen Bundesländer - steigt man da nun direkt > mit E11 ein, und klemmt, bis man Richtung AT wechselt? Nein.
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rend schrieb: > Die Tabelle endet ja in Hessen bereits bei E11, weit unter dem > (finanziellen) Limit der anderen Bundesländer - steigt man da nun direkt > mit E11 ein, und klemmt, bis man Richtung AT wechselt? Hast du dir mal angesehen was die EG11 für ein Entgeld vorsieht? Genau, das entspricht dem, einer EG12 in BY oder EG15 in BW, nur zum Beispiel ;)
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Murks schrieb: > Bei meiner Firma war Einstieg EG8/9. > Ziel EG10. Max LZ ist 10% -- die wird oft nach Senioritätsprinzip > verteilt. Einstieg EG 8/9 in Hessen entspricht 12.1/12.2 in NRW. Dies ist eine sehr verbreitete Einstiegsstufe in NRW. Klar die 11/13.1 wird auch manchmal vergeben, aber EG 12 habe ich bisher am öftesten gehört. 10% sind ja deutlich weniger als 2X% in anderen Bundesländern. Ich kenne das aus NRW so, dass der Abteilungsleiter AT ist und Gruppen-/Teamleiter EG 14. Wie wird das in Hessen gehandhabt? Bekommt der Gruppen-/Teamleiter da schon AT? Falls ja, würde sich die Tabelle von NRW nicht großartig unterscheiden. Vergleich: EG 13.3 in NRW (oft die höchste Entwicklerstufe ohne Verantwortung) sind max 5k + 0-20% LZ. In Hessen ist die EG 11 max 5.1k-5.35k + 0-10% LZ (auch die höchste Entwicklerstufe ohne Verantwortung??) Habe mal die Tabelle von 2017 in den Anhang gelegt. PS: Aus Gehaltsreports hatte ich irgendwie in Erinnerung, dass Ing Gehälter in Hessen auf dem selben Level sind wie in NRW...
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Das größte Problem bei Conti Hessen ist: - bei 15% gedeckelte LZ - wenige EG, daher keine Ziel-EG und Progression - im Raum Frankfurt hohe Lebenshaltungskosten Normaler Einstieg ist mit EG9, es gibt KEINE Ziel-EG und auch Zusatzstufen sind selten, EG11 gibt es faktisch erst nach vielen vielen Jahren. Da die LZ so gering ist, können sie dir als Einsteiger nur eine ÜZ anbieten, die - das sollte man wissen - Augenwischerei ist. Wenn du 500€ ÜZ bekommst, wird JEDE Lohnerhöhung durch LZ, Tarif, etc zuerst mal von den 500 abgezogen. Heißt, reale Lohnsteigerungen gibt es dann unter Umständen erst nach Jahren. Wenn man nicht in einer Großstadt ist, ist der Lohn trotzdem fair. Und bei EG9/40h + ÜZ/LZ verhungert man auch garantiert nicht.
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username schrieb: > Hast du dir mal angesehen was die EG11 für ein Entgeld vorsieht? > Genau, das entspricht dem, einer EG12 in BY oder EG15 in BW, nur zum > Beispiel ;) Ok, zugegeben, ich hatte das in Kombination mit der in Hessen geringen LZ angeschaut, die Basiswerte liegen 200€ unter Bayern, und die Endstufen in BW sind wohl praktisch unerreichbar. Am Ende macht's halt mit der LZ und den Werten aus 2018 doch einen gewaltigen Unterschied, wenn ich mal die halbe erreichbare LZ annehme: Hessen E11 5321*13,5*1,05=75425,175 Babern E12B 5819*13,5*1,14=89554,41
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rend schrieb: > username schrieb: >> Hast du dir mal angesehen was die EG11 für ein Entgeld vorsieht? >> Genau, das entspricht dem, einer EG12 in BY oder EG15 in BW, nur zum >> Beispiel ;) > > Ok, zugegeben, ich hatte das in Kombination mit der in Hessen geringen > LZ angeschaut, die Basiswerte liegen 200€ unter Bayern, und die > Endstufen in BW sind wohl praktisch unerreichbar. > > Am Ende macht's halt mit der LZ und den Werten aus 2018 doch einen > gewaltigen Unterschied, wenn ich mal die halbe erreichbare LZ annehme: > > Hessen E11 5321*13,5*1,05=75425,175 > Babern E12B 5819*13,5*1,14=89554,41 Wie kommst du auf 13,5 Gehälter? Sind 13,24. Die LZ bei Conti erhöht sich nur in Dreierschritten.... also 3,6,9,12,15. Und in Bayern sind 40h-Verträge eher die Ausnahme. Man kann Bundesländer-EGs nicht wirklich vergleichen weil Miete und Kaufkraft fehlen...
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Tim S. schrieb: > Und in Bayern sind 40h-Verträge eher die Ausnahme. Wer redet von 40h-Verträgen, seine Rechnung für BY ist auf 35h basiert.
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Meine Rechnung war in der Tat auf 35h basiert, anhand der aktuellen (2018) Zahlen. Zusammenfassend könnte man also sagen: IGM in Hessen ist nur mitteltoll, und Conti gar nicht so attraktiv, wenn man Geld verdienen will, dank eher langsamer Entwicklung und lethargischer LZ - ausser man bekommt einen 40h-Vertrag. Als Einstieg sieht das natürlich besser aus, aber wo die Reise danach hingehen soll ist die Frage ...
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rend schrieb: > Als Einstieg sieht das natürlich besser aus, aber wo > die Reise danach hingehen soll ist die Frage ... Natürlich nach Bayern oder Baden-Württemberg.
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Er kommt auf 13,5 weil ab nächstem Jahr die 27,5 Prozent hinzukommen, wenn du nicht die 10 Tage Urlaub mehr nimmst.
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Hans schrieb: > Er kommt auf 13,5 weil ab nächstem Jahr die 27,5 Prozent > hinzukommen, wenn du nicht die 10 Tage Urlaub mehr nimmst. Erstens sind das dann 13.525, und zweitens rechnet doch niemand mit einem Jahresgehalt, das erst nächstes Jahr gilt. Wir leben in der Gegenwart und nicht in der Zukunft. Wer weiß, ob wir nächstes Jahr überhaupt noch erleben.
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Hans schrieb: > Er kommt auf 13,5 weil ab nächstem Jahr die 27,5 Prozent > hinzukommen, > wenn du nicht die 10 Tage Urlaub mehr nimmst. Qwertz hat völlig Recht, denn ansonsten kannst du auch noch gleich die paar Prozent mehr Gehalt draufrechnen plus die paar hundert Euro fix, etc... wir leben im Hier und Jetzt.
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Tim S. schrieb: > Hans schrieb: > Er kommt auf 13,5 weil ab nächstem Jahr die 27,5 Prozent hinzukommen, > wenn du nicht die 10 Tage Urlaub mehr nimmst. > > Qwertz hat völlig Recht, denn ansonsten kannst du auch noch gleich die > paar Prozent mehr Gehalt draufrechnen plus die paar hundert Euro fix, > etc... wir leben im Hier und Jetzt. Wir leben im Hier und Jetzt aber wie berechnest Du bitte dein Jahresgehalt ohne in die Zukunft zu schauen, nämlich genau ein Jahr? Die Zahlung erfolgt bei meinem AG im Juli. Bei einem Eintritt ab August hat man diese ab dann fest im Gehalt. Das Weihnachtsgeld sollte man allerdings dann abziehen, da es erst ab 6 Monaten Betriebszugehörigkeit gezahlt wird.
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Wie die konkrete Einstufung in Hessen ist, weiß ich leider nicht. Im strukturschwachen Norden wird die Bezahlung vermutlich unterdurchschnittlich sein. Im Raum Frankfurt schätze ich das Gehaltsniveau vergleichbar zu Bayern Tarif EG10 für Master-Stellen als Absolvent. Sehr interessant ist der Conti-Standort Frankfurt-Rödelheim, der von 4.500 auf 5.600 MA ausgebaut wird und zum weltweiten Kompetenzzentrum für autonomes/automatisiertes Fahren wird. Dort gibt es derzeit viele interessante Stellenangebote. Das ist eine große Chance für alle, die in das Topthema bei Automotive einsteigen wollen. Nach ein paar Jahren ist der Weg frei zu den namhaften Fahrzeugherstellern - weltweit. Wohnen: Im nahen Umfeld bis 5 km wird man ab 10€ Kaltmiete fündig, bei Einschränkungen ab 8€. Tolle Sache - zugreifen! ;) :) Jo S.
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Hans schrieb: > Wir leben im Hier und Jetzt aber wie berechnest Du bitte dein > Jahresgehalt ohne in die Zukunft zu schauen, nämlich genau ein Jahr? Indem ich entweder das letzte Jahr 2017 betrachte, da stehen die Zahlen fest, oder das aktuelle Jahr 2018. Aber sicherlich nicht das nächste Jahr 2019.
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Jo S. schrieb: > Wie die konkrete Einstufung in Hessen ist, weiß ich leider nicht. > Im > strukturschwachen Norden wird die Bezahlung vermutlich > unterdurchschnittlich sein. Im Raum Frankfurt schätze ich das > Gehaltsniveau vergleichbar zu Bayern Tarif EG10 für Master-Stellen als > Absolvent. > > Sehr interessant ist der Conti-Standort Frankfurt-Rödelheim, der von > 4.500 auf 5.600 MA ausgebaut wird und zum weltweiten Kompetenzzentrum > für autonomes/automatisiertes Fahren wird. Dort gibt es derzeit viele > interessante Stellenangebote. Das ist eine große Chance für alle, die in > das Topthema bei Automotive einsteigen wollen. Nach ein paar Jahren ist > der Weg frei zu den namhaften Fahrzeugherstellern - weltweit. > > Wohnen: Im nahen Umfeld bis 5 km wird man ab 10€ Kaltmiete fündig, bei > Einschränkungen ab 8€. > > Tolle Sache - zugreifen! ;) :) > > Jo S. Hatte dort ein Angebot abgelehnt. Bezahlung ist definitiv schlechter als in BW bei Bosch, vor allem aber die Entwicklungsschancen. Die größten Mankos stehen oben - 15% gedeckelte LZ, keine EG-Progression. Die Lebenshaltungskosten dort sind äquivalent zu Raum Stuttgart. Ein anderes Problem ist die Kundschaft - bei Conti ist das vor allem VW, bei Bosch eher Daimler, BMW. Gerade im Bereich R&D willst du auch den finanziellen Spielraum haben, neue Komponenten zu entwickeln, und das geht bei einem 7er BMW oder einer S-Klasse eben einfacher als bei einem Golf. Für jeden, der im BW-IGM-Disneyland keine Anstellung findet, ist das natürlich die zweitbeste Wahl. Übrigens, wieso findest du, dass es zu den OEMs ein Aufstieg ist? Meiner Erfahrung nach bezahlen die exakt genauso und haben nur noch mehr Leistungsdruck (und vor allem politischen Druck) als die Zulieferer.
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Tim S. schrieb: > Bezahlung ist definitiv schlechter als > in BW bei Bosch, vor allem aber die Entwicklungschancen. wieviel % unter Bosch? > Ein anderes > Problem ist die Kundschaft - bei Conti ist das vor allem VW, bei Bosch > eher Daimler, BMW. Gerade im Bereich R&D willst du auch den finanziellen > Spielraum haben, neue Komponenten zu entwickeln, und das geht bei einem > 7er BMW oder einer S-Klasse eben einfacher als bei einem Golf. > Ja, das ist plausibel. > Für jeden, der im BW-IGM-Disneyland keine Anstellung findet, ist das > natürlich die zweitbeste Wahl. > Naja, immer hin. Man kann evtl. nach ein paar Jahren bei Conti zu Bosch wechseln. > Übrigens, wieso findest du, dass es zu den OEMs ein Aufstieg ist? Meiner > Erfahrung nach bezahlen die exakt genauso Die Erfolgsprämie ist bei den OEM´s höher. :)
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Jo S. schrieb: > Tim S. schrieb: >> Bezahlung ist definitiv schlechter als >> in BW bei Bosch, vor allem aber die Entwicklungschancen. > > wieviel % unter Bosch? Offiziell sind die Einstiegsgehälter vergleichbar (EG9 HE vs EG12 BW), den Unterschied macht die Zulage. Da Conti bei der LZ nicht so hoch gehen kann, können sie nur ÜZ zahlen... die ist aber leider Augenwischerei. In meinem Fall hatten sie sich richtig ins Zeug gelegt und lagen immer noch knapp 10% unter Bosch. >> Für jeden, der im BW-IGM-Disneyland keine Anstellung findet, ist das >> natürlich die zweitbeste Wahl. >> > Naja, immer hin. Man kann evtl. nach ein paar Jahren bei Conti zu Bosch > wechseln. Conti ist auch keine schlechte Firma, kommt halt auch immer darauf an, in welchem Funktionsbereich man arbeiten möchte. >> Übrigens, wieso findest du, dass es zu den OEMs ein Aufstieg ist? Meiner >> Erfahrung nach bezahlen die exakt genauso > > Die Erfolgsprämie ist bei den OEM´s höher. :) Stimmt. Bei gleicher EG lohnt sich das unter Umständen, wobei bei Bosch letztes Jahr ein halbes Monatsgehalt gezahlt wurde. Da es variabel ist, ignoriere ich es bei Gehaltsverhandlungen notorisch ;) Richtig krass ist die OEM-AEP meiner Meinung nach für die ganzen unteren Tarifgruppen, Sekretärinnen, Hausmeister, etc. Für die ist der Jahresbonus unter Umständen 4 Monatsgehälter. Einer der Hauptnachteile der OEMs sind die 35h... damit liegen sie dann wieder 14% unter den meisten Zulieferern, bei denen 40h kein Problem sind.
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Ich bin mit EG10 bei Conti Hessen eingestiegen. Meine LZ hat sich in 3 Jahren auf 6% erhöht. Beim Einstieg hat mir die HR das Märchen erzählt man würde durchschnittlich 15% bekommen. Jetzt sehe ich dass in Wahrheit die erbrachte Leistung gar nicht zählt. Gefühlt ist die LZ einfach davon abhängig wie lange man dabei ist. Deswegen denke ich mir ne andere Bude zu suchen, wo man für sein können mit Geld belohnt wird.
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M.R schrieb: > wo man für sein können mit Geld belohnt wird. Das gibts im IGM-Sozialismus kaum. Meistens gehts über Zeit. Wenn du denkst du hasts voll drauf musste Richtung AT.
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Abradolf L. schrieb: > M.R schrieb: > wo man für sein können mit Geld belohnt wird. > > Das gibts im IGM-Sozialismus kaum. Meistens gehts über Zeit. Das System über Zeit ist gar nicht so schlecht. Aber selbst als Anfänger wird man doch großzügig bezahlt, ich glaube eher, da überschätzt so manch einer seine ach so tollen Fähigkeiten. > Wenn du > denkst du hasts voll drauf musste Richtung AT. Aber auch dazu musst du in der Regel erst einmal innerhalb des Tarifs aufsteigen, bevor du dazu die Möglichkeit erhältst.
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Heinrich schrieb: > Aber selbst als Anfänger > wird man doch großzügig bezahlt So ist es, beschweren muss man sich nicht.
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Tim S. schrieb: > Einer der Hauptnachteile der OEMs sind die 35h... Wie, das soll ein Nachteil sein?!
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Heinrich schrieb: > Tim S. schrieb: >> Einer der Hauptnachteile der OEMs sind die 35h... > > Wie, das soll ein Nachteil sein?! Klar. Vielen würden gerne auf Basis ihres 35h Gehalts mit prozentualem Aufschlag ein paar Stunden die Woche mehr arbeiten aber dürfen nicht weil der OEM extrem geizt mit Verträgen >35h.
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Hans schrieb: > Klar. Vielen würden gerne auf Basis ihres 35h Gehalts mit prozentualem > Aufschlag ein paar Stunden die Woche mehr arbeiten aber dürfen nicht > weil der OEM extrem geizt mit Verträgen >35h. Und was will man dann mit den 14% brutto mehr Gehalt? Man hat doch mit 35h schon mehr als genug im IG Metall Disneyland.
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Heinrich schrieb: > Hans schrieb: >> Klar. Vielen würden gerne auf Basis ihres 35h Gehalts mit prozentualem >> Aufschlag ein paar Stunden die Woche mehr arbeiten aber dürfen nicht >> weil der OEM extrem geizt mit Verträgen >35h. > > Und was will man dann mit den 14% brutto mehr Gehalt? > Man hat doch mit 35h schon mehr als genug im IG Metall Disneyland. Eigenkapital aufbauen zum Beispiel. Je früher mehr Geld desto besser hinterher
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Hans schrieb: > Heinrich schrieb: >> Tim S. schrieb: >>> Einer der Hauptnachteile der OEMs sind die 35h... >> >> Wie, das soll ein Nachteil sein?! > > Klar. Vielen würden gerne auf Basis ihres 35h Gehalts mit prozentualem > Aufschlag ein paar Stunden die Woche mehr arbeiten aber dürfen nicht > weil der OEM extrem geizt mit Verträgen >35h. Nur bekommt man meist bei den 35h schon mehr Gehalt als beim KMU mit 40h, vom dem her hat man nichts verloren.
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Cyblord -. schrieb: > Nur bekommt man meist bei den 35h schon mehr Gehalt als beim KMU mit > 40h, vom dem her hat man nichts verloren. Du hast beim KMU noch die unbezahlten Überstunden und weniger als 30 Tage Urlaub vergessen.
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Das mit den 35h Stunden IGM steht aber auch nur auf dem Papier. Meine Erfahrung mit Conti war eher schlecht so dass ich noch innerhalb der Probezeit wieder gegangen bin. (Hessen, aber fast schon Bayern) Inzwischen (nach ca 4 Jahren) verdiene ich mit meinen real 36h/Woche bei einem Mittelständler genauso viel wie damals bei Conti IGM mit virtuellen 40h/Woche. Das Stellenangebot damals war relativ wage und hat nur auf IGM mit 35h verwiesen. Klingt erstmal gut aber die Erkenntnis kam dann später: 1. Bewerbungsgespräch: 40h/Woche Vertrag für die Entwicklung. Gehalt natürlich angepasst. Das war für mich dann so erst mal OK. Beim 2. Gespräch ging es dann etwas mehr ins "Detail". Also hier am Standort haben wir einen zusätzlichen Werkstarifvertrag, wegen Standortsicherung gibt es hier 2h/Woche unbezahlte Mehrarbeit für die Woche. Na toll, erst mal so hingenommen und trotzdem angefangen, vielleicht macht ja die Arbeit ausreichend Spaß. In der ersten Woche dann die nächste Erkenntnis: Es wird grundsätzlich eine Stunde Mittagspause vom Zeitkonto abgebucht, ob man die nutzt oder nicht. Ganz toll, so viel Pause brauch ich nicht, die Zeit hätte ich lieber zu Hause genutzt. Effektiv also gut 10h jeden Tag für die Arbeit (inklusive Fahrt), d.h. unter der Woche Nachmittags noch was zu erledigen quasi unmöglich. Dann war die Arbeit auch anders als gedacht, Ich wollte mit dem Mikrocontroller arbeiten und nicht nur spezifizieren und von der Werkbank in Fernost machen lassen. Jetzt bin ich (wieder) bei einem Mittelständler, da hab ich so super Arbeitsbedingungen, das ist kaum zu toppen. Gehalt passt, aber mir ist inzwischen Freizeit wichtiger als Geld.
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Andreas M. schrieb: > Meine Erfahrung mit Conti war eher schlecht so dass ich noch innerhalb > der Probezeit wieder gegangen bin. (Hessen, aber fast schon Bayern) Babenhausen (Hessen). Ehemals Siemens VDO. Da, wo die Projektleiter teilweise noch grün hinter den Ohren sind.
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Heinrich schrieb: > Da, wo die Projektleiter > teilweise noch grün hinter den Ohren sind. Das kann ich genau so bestätigen, seltsame aussertarifliche Konstrukte die unter EG10 liegen inklusive, am besten mir Dr. in Dingsbums. Ansonsten ist Ziel-EG Fehlanzeige, wer unbedingt mit IGM-Gehalt auf EG9 feststecken will ist in Babenhausen richtig, nach oben gehts nur mit Geschwätz. Leistungsbereitschaft lässt sich sowieso kaum zeigen, und die Stellen sind so spezifisch, dass es kaum realistische Karriereperspektiven gibt. Na ja, ich fand dann schliesslich auch eine andere Stelle ausserhalb des IGM-"Schlaraffenlandes" geiler, wo Leistung honoriert wird, und man nicht das Gefühl hat, dass die Leute rundherum (auch Absolventen!!) nurnoch ambitionslos die Zeit bis zur Rente absitzen, um dann irgendwann endlich zu sterben.
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H. W. schrieb: > (auch Absolventen!!) > nurnoch ambitionslos die Zeit bis zur Rente absitzen, um dann irgendwann > endlich zu sterben. ... so schlimm? :)))
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H. W. schrieb: > Ansonsten ist Ziel-EG Fehlanzeige, wer unbedingt mit IGM-Gehalt auf EG9 > feststecken will ist in Babenhausen richtig, nach oben gehts nur mit > Geschwätz. Das können die halt machen, weil bessere Alternativen in dem Raum knapp bis nicht vorhanden sind. Allgemein ist Hessen bei der Bezahlung in der Industrie relativ schwach auf der Brust, wenn man Lampertheim Richtung Süden überschritten hat, sieht die Welt auf einmal sprunghaft besser aus, was das mögliche Gehalt in der Industrie angeht. Gerade im Mannheimer/Heidelberger Raum lässt sich in vielen Firmen gut verdienen, wer dann unbedingt in Mittel- oder Südhessen bleiben will, ist dann eher selber Schuld. Allerdings so günstig wohnen wie im Odenwald lässt es sich dort bei nicht.
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Wie werden im Regelfall Bachelor-/Master-Absolventen am Stammsitz in Hannover eingestuft? Hat dazu irgendjemand gesicherte Informationen? Danke.