Hallo zusammen, ich hab einen ADC und will dort eine +-12V Spannung messen. Da der ADC nur +-0,5V verträgt habe ich einen Spannungsteiler gebaut. R1 (liegt am +-12V Signal)= ~105kOhm R2 (liegt zwischen Messpunkt und Masse)=4,7kOhm Wenn ich abtaste zeigt sich dass ich ein extremes Rauschen drauf habe. Nach ein paar Untersuchungen hat sich gezeigt dass ohne dem ADC angeschlossen das Signal von der +-12V Platine super ist. Mit angeschlossenem ADC richtig verrauscht. Jetzt habe ich schon zum Abtastpunkt (nicht der bei Masse) eine Diode in Reihe gepackt. Ist besser aber nicht gut. Kondensatoren in Reihe zum Wiederstand bringen nichts. Hat jemand eine Idee wie ich das Signal noch besser glätten könnte?
derFragende schrieb: > Kondensatoren in Reihe zum Wiederstand bringen nichts. Versuch mal 10-100nF PARALLEL zu R2
derFragende schrieb: > Hat jemand eine Idee Datenblatt lesen ! Maximale Eingangsimpedanz für fehlerfreie Wandlung rausfinden. Mit Widerstandswerten von deinem Spannungsteiler vergleichen. GGf. Werte verkleinern. Rauschen mit thermischem Widerstandsrauschen vergleichen. Liegt das Rauschen höher, Rauschen auf GND messen. Muss man nicht so schnelle Signale erfassen: kleiner Kondensator parallel zwischen Eingang und AGND.
derFragende schrieb: > Mit angeschlossenem ADC richtig verrauscht. Und das hast du womit und wie gemessen?
Da hab ich nix gelesen. ich nutze den ADC in nem SoC steckt (Zynq SoC) Hab mir den Signalverlauf mit dem Oszi angeschaut...
-> eine Möglichkeit wäre es auch dass dein SoC grottenschlecht abgeblockt ist...
Also ich verwende den XADC auch und messe damit von -12V bis +12V. Dafür gebe ich das Signal auf einen AD8138, mache es damit differentiell und verringrere den Hub. V_cm habe ich auf ca. 0,5V eingestellt. Hier in diesem Tread sieht man das Ergebnis. Das ist einigermaßen rauschfrei. Beitrag "XADC Differential Input im Bipolar Mode"
Wenn ich Spannungen mit Spannungsteilern mit hoher Impedanz Messe, packe ich dahinter, wenn es die gewünschte Bandbreite erlaubt, mindestens einen Kondensator, der ein vielfaches der Kapazität des internen Samplers vom ADC hat - z. B. die tausendfache für ein Promille Fehler. Meistens spendiere ich noch einen Impedanzwandler, wenn die Leiterbahn etwas länger wird und Kosten keine große Rolle spielen. Wenn du keinen impedanzwandler verwendest, solltest du den Teiler mit Kondensator so wie nah wie möglich an den ADC bringen. So kannst du den Effekt noch weiter verringern.
Lothar M. schrieb: > derFragende schrieb: >> Mit angeschlossenem ADC richtig verrauscht. > Und das hast du womit und wie gemessen? ...und was kam bei der Messung überhaupt raus? Was heißt "richtig verrauscht"? Welche Auflösung hat eigentlich der ADC?
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Warum schafft es bloß schon wieder jemand, durch maximale Anwendung der Salamitaktik die Aufmerksamkeit anderer qualifizierter Forenteilnehmer so auf sich zu lenken? kopfschuettel
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Der ADC ist der XADC im Xilinx FPGA. Die Samplerate kann man natürlich einstellen, maxiaml geht 1 MSample/s. Der ADC hat eine Auflösung von 12 Bit. Hier Beitrag "XADC mit bipolar Eingängen funktioniert nicht" hat derselbe schonmal gefragt. Ich hatte ihm dort schonmal die Eingangsbereiche erklärt. Aber die Samplerate steht auch dort nicht. Ich vermute er wird einen weiteren Thread eröffnen und uns dort die Samplerate mitteilen.
Gustl B. schrieb: > Der ADC ist der XADC im Xilinx FPGA. Gustl B. schrieb: > Hier Beitrag "XADC mit bipolar Eingängen funktioniert nicht" hat > derselbe schonmal > gefragt. Danke für den Hinweis. :) Andreas S. schrieb: > Warum schafft es bloß schon wieder jemand, durch maximale Anwendung der > Salamitaktik Die Salami ist als noch viel weiträumiger und damit dünner verteilt, als auf den ersten Blick zu sehen war. ;)
Die Salami ist deshalb weit verteilt, weil ich davon ausgehe verschiedene Probleme zu haben, die Schlussendlich alle beim selben wieder rauslaufen. Sorry dafür! Ich taste mit 1MSPS ab! (juhu kein neuer Forumsbeitrag) Und dass ich Rauschen drauf bekomm, liegt daran, dass wenn ich von Platine A +-12V Messe kein Rauschen drauf hab (auch nicht wenn ich auf +-0,5V gehe) und wenn ich den ADC auf dem Zybo-Board (Platine B) anschließe ich in beiden Bereichen Rauschen habe. Gesehen habe ich das, indem ich ein Oszi angeschlossen habe und mir die Signalverläufe meines +-12V Signals und meines +-0,5V signals angeschaut habe. Die Idee mit dem Kondensator ist gut. Mir ist grad nur nicht klar, ob ich den in den Pfad packe, worüber ich messe oder nicht. @Gustl B.:_Ich habe deinen Betrag schon gelesen und sehe dort (vermutlich) das selbe Problem wie bei dir damals. Nur leider bin ich eventuell nicht fähig die Problemlösung von dir zu verstehen und anzuwenden.. Sorry dafür dass ich n totaler Anfänger bin, der hier versucht n bisschen Spaß dran zu haben und deshalb dumme Fragen stellt....
derFragende schrieb: > ...(juhu kein neuer Forumsbeitrag) +1 von mir erstmal dafür. :) (Hat ein anderer schon wieder weggenommen, Pech.) derFragende schrieb: > Ich taste mit 1MSPS ab! Ohne Dein Problem genauer durchdacht zu haben: Bei Rauschproblemen im Zusammenhang mit AD-Wandlern besteht immer der Verdacht, dass das ganze irgendwie mit EMV/Signalintegrität/GND-Führung/Versorgungsspannungsentkopplung etc. zu tun hat. (Wahrscheinlich eher weniger mit dem thermischen Rauschen, das von ohmschen Widerständen erzeugt wird.) Wenn Dir hier jemand kompetenten Rat geben soll, müsste er schon den Aufbau des gesamten Systems kennen (das trifft ganz besonders dann zu, wenn sich die Sache auch noch auf mehrere Boards verteilt). In solchen Fällen reichen nicht mal Schaltpläne, da muss man die genaue Ausführung der Verkabelung kennen. ;)
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derFragende schrieb: > Und dass ich Rauschen drauf bekomm, liegt daran, > dass [...] ... Du ohne Nachzudenken jede beliebige Störung als "Rauschen" bezeichnest. Rauschen ist eine breitbandige, zufällige, zum Nutzsignal unkorrelierte Störung. Schaltflanken, die von der Digitalmimik in den ADC einkoppeln, sehen zwar vielleicht aus wie Rauschen, sind aber keins.
Also bei mir ist es folgende Schaltung: AD8138 der mit ±5 V versorgt wird. An V_OCM ist 0,5 V angeschlossen. R_g ist jeweils 1 kOhm und R_f 50 Ohm. Der negative Eingang ist über R_g an Masse angeschlossen, der positive Eingang über seinen R_g an den Signaleingang.
Kollege, mach ein gutes Bild von deinem Schaltplan und gerne auch der Elektronik, von der du die Spannung misst. Dann kommt da noch ein gut auseinanderdröselbares Bild von deinem Layout dazu, sonst gibt es hier keine passende Hilfe. Wenn dein Analog-Frontend Murks ist, ist egal, ob der ADC mit 1 MS/s abtastet oder 1S/s. Wenn du die Messwerte gleich zusammenstauchst, sieht das Rauschen gleich aus. Also: nix Text, sondern Bilder!
Der "Rauschen" könnte auch eine Rückwirkung des ADC sein. Je nach ADC sind da Stromspitzen vom laden des Sampling Kondensator normal - je nach Wellenform kann man einiges an AC sehen, was aber nicht unbedingt stören muss. Die Samplingrate hat da schon einen Einfluss. Wichtig wäre auch noch wie schnell (mit welcher Rate/Bandbreite) die Daten benötigt werden. Digitales mitteln kann einiges ausgleichen, insbesondere höherfrequente Störungen, ggf. aber auch 50 Hz/100 Hz.
Dein ADC wird einen internen sample and hold Kondensator laden zu Beginn einer jeden Wandlung. Der Peakstrom während der Ladung ist aber durch nichts gepuffert ohne deutlich größeren C am Eingang. Das führt zu Spannungseinbrüchen über den Spannungsteiler und regt die parasitären L/C in deinen Bauteilen zum schwingen an. Einen C in Reihe und Du kannst nur noch AC messen. Eine Diode in Reihe ist ganz blöd. Die Vf ist stark unlinear, Strom und Temperaturabhängig. Kombinierst Du wild Bauteile bis das durch Zufall geht oder hast Du eine Theorie dazu C bzw. D in Reihe zu schalten?
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