Hallo liebes Forum, angehängt ist ein Auszug aus einer Schaltung: Liegt die Spannung des Akkus über 3.6 V, muss ich schnell die Ladung reduzieren können. Optimal wären eigentlich 30A, aber dann brauch ich ja Kühlelemente so groß wie Österreich ... Also: - Hat jemand ne Idee, wie ich mit der Zener irgendwas anschalten kann, was den ganzen Strom frisst? - Komm ich um ein Relais rum? (Hab keinen Bipolar gefunden, der mit so viel Strom trotz der niedrigen Basisspannung klarkommt) - Ich weiß, das die Skizze nicht die beste ist, aber sie erfüllt hoffentlich hier ihren Zweck ... - Ich weiß, dass es seltsam ist Energie in etwas reinzupumpen, nur um dann den Großteil zu verheizen (-> "nimm den Akku von der Spannung, wenn er voll ist" -> geht hier leider nicht) Ich danke im Voraus für kompetente Antworten :)
:
Verschoben durch Moderator
2 Elektroden in einen grossen Wasserkübel, dann Salz ins Wasser bis der Widerstand resp. Strom stimmt.
Hallo, wie wäre es mit einem Magnetschalter und einem Stahlblech als Widerstand. Ein Salzwasserbad könnte auch etliche Ampere ableiten. MfG
Rüdiger S. schrieb: > - Hat jemand ne Idee, wie ich mit der Zener irgendwas anschalten kann, > was den ganzen Strom frisst? Haut mit einer Zener nicht gut hin, zu ungenau, denn ich vermute es geht um eine Lithium-Batterie. Da machen 3,6 oder 3,55V schon einen nennenswerten Unterschied. Variante 1: Ein Komparator mit Referenz schaltet eine Last an die Batterie (im Einfachsten Fall einen HS-50-Widerstand oder so), wenn die Spannung > 3,6V ist. Ein MCP65R41 wäre geeignet für den Zweck. Problem: Hysterese muss man gut aussuchen. Variante 2: https://www.onsemi.com/pub/Collateral/TL431-D.PDF Figure 19 wäre mal der Shuntregler, was etwas das ist, was du haben willst. Das zieht soviel Strom, dass an dem Ding 3,6V anliegen. Davor einen niederohmigen Leistungswiderstand. Simulier es am Besten, für das Teil gibts ein Simulationsmodell, das findet man hier. http://www.ti.com/product/TL431A/toolssoftware# Beides hat seine Probleme. Bitte daher nur als Anregung verstehen.
Rüdiger S. schrieb: > Liegt die Spannung des Akkus über 3.6 V, muss ich schnell die Ladung > reduzieren können. Nein, dein Problem ist ein Anderes: Du musst rechtzeitig mit dem Laden aufhören falls die kritische Spannung erreicht ist. Dazu nimmst du einen passenden Laderegler.
Der Andere schrieb: > Nein, dein Problem ist ein Anderes: > Du musst rechtzeitig mit dem Laden aufhören falls die kritische Spannung > erreicht ist. > Dazu nimmst du einen passenden Laderegler. Ist aber nicht immer möglich. Das ganze riecht nach Eigenbau-Balancer. Wenn mehrere Zellen in Reihe sind, werden die in Reihe geladen und die Energie, die dabei pro Zelle zuviel ist, wird verbraten, bis alle Zellen sicher geladen sind. Dann kann man hergehen und den Akku einfach paar Stunden laden, bis er voll ist, ohne Einzelzellenüberwachung.
@ Rüdiger S. (necate) >angehängt ist ein Auszug aus einer Schaltung: >Liegt die Spannung des Akkus über 3.6 V, muss ich schnell die Ladung >reduzieren können. >Optimal wären eigentlich 30A, aber dann brauch ich ja Kühlelemente so groß wie Österreich ... Warum? Was soll das denn INSGESAMT werden? Siehe Netiqutte >- Hat jemand ne Idee, wie ich mit der Zener irgendwas anschalten kann, >was den ganzen Strom frisst? Das muss man anders machen, mit einem präzisen Shuntregler. Beitrag "Re: TL431-LiPo-Balancer "reloaded"" >- Komm ich um ein Relais rum? Sicher. >(Hab keinen Bipolar gefunden, der mit so >viel Strom trotz der niedrigen Basisspannung klarkommt) Ein Bipolartrtansistor braucht nur reichlich 0,7V. Da hast du wohl falsch gesucht. Der Old school Klassiker ist der 3055. >- Ich weiß, dass es seltsam ist Energie in etwas reinzupumpen, nur um >dann den Großteil zu verheizen (-> "nimm den Akku von der Spannung, wenn >er voll ist" -> geht hier leider nicht) Man kann aber sagen, was INSGSAMT rauskommen soll. Ein Balancer für einen Akku? Ladeübrwachung? Ist es nicht einfacher, die Stromeinspeisung abzutrennen?
Rüdiger S. schrieb: > Optimal wären eigentlich 30A, aber dann brauch ich ja Kühlelemente so > groß wie Österreich ... Oder man nimmt einen alten Prozessorkühler aus einem PC. Die sind für rund 100W ausgelegt, wenn der Lüfter voll läuft. Ein dicker NPN Transistor wie 2N3055 vertragt etwas mehr Temperatur als eine CPU.
Praktikabel ist hier der Glühbirnenvorschlag und die Leistung an 2-3 2n3055 auf einem PC CPU Kühler zu verbraten.
Rüdiger S. schrieb: > - Komm ich um ein Relais rum? (Hab keinen Bipolar gefunden, der mit so > viel Strom trotz der niedrigen Basisspannung klarkommt) Reichelt hätte noch BUX22 zum Schnäppchenpreis. https://www.reichelt.de/HF-Transistoren/BUX-22/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=219105&GROUPID=8414&artnr=BUX+22&trstct=pol_0 Solche Teile scheinen langsam auszusterben...
So wie ich das sehe will er Akkus sicher schnell entladen können ohne diese zu schädigen. Ich würde eine Konstantstromquelle konstruieren die mit der geringen Spannung klar kommt und diese bei unterschreiten der 3,6V ausschalten. Dual-OPAMP / MOSFET('s) genaue Spannungsreferenz und ein wenig Hühnerfutter dafür.
So, entschuldigt die späte Rückmeldung. Vielen Dank für die Vorschläge. Die Badewanne klingt interessant, könnte aber ein Platzproblem geben :) Ich schau, ob ich mit einem 2N3055 hinkomm; evtl. mit StepUp, dass der vernünftig durchschaltet …
Ernie schrieb: > https://www.reichelt.de/HF-Transistoren/BUX-22/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=219105&GROUPID=8414&artnr=BUX+22&trstct=pol_0 > > Solche Teile scheinen langsam auszusterben... naja, ein ß von 20 und von 350W weg schaffen kann man da auch träumen (R thj-case 0.5K/W) -> Nix besonderes.
Rüdiger S. schrieb: > Liegt die Spannung des Akkus über 3.6 V, muss ich schnell die Ladung > reduzieren können. Du meinst also, den Ladevorgang so zu steuern, dass die Spanung am Akku nicht weiter steigt? > (Hab keinen Bipolar gefunden, der mit so viel Strom trotz der niedrigen > Basisspannung klarkommt) In diesem Augenblick hast du doch 3,6V zur Verfüngung, die du auf die Basis brezeln könntest... Übrigens wird so ein "Schlagartigerbegrenzer" in der Realität vermutlich übel schwingen, wenn du ihm nicht eine Hysterese verpasst. Denn wenn du da bei 3,6V eine Last mit 0,12 Ohm zuschaltest, dann wird die Spannung auf z.B. 3,4V zusammenbrechen und du schaltest wegen der zu kleinen Spannung die 30A-Last sofort wieder ab, worauf deine Spannung wieder auf 3,6V ansteigt, was ein Grund zum Einschalten der Last ist, wodurch die Spannung wieder zusammenbricht usw. usf.
Rüdiger S. schrieb: > Die Badewanne klingt interessant, könnte aber ein Platzproblem geben :) > Ich schau, ob ich mit einem 2N3055 hinkomm Im Titel lese ich 4V / größer 10A, im Eröffnungspost sehe ich 3,6V und 30A, letzteres ergibt 108 Watt. Die bekomme ich ganz sicher ohne Badewannne in die Luft, aber sicherlich nicht mit einem 2N3055. Ich habe noch nichts zur konkreten Anwendung gelesen, speziell zum Innenwiderstand der Quelle. Abhängig davon müssen vmtl. nur ein paar einstellige Ampere verheizt werden, nämlich soviel, dass die Spannung von 4 Volt auf die maximalen 3,6 sinkt. Wenn man die Eckwerte kennt, das mache ich mit meinem µC-gesteuerten Akkutester, schaltet man variable Lastwiderstände auf und nimmt nur den Rest per Transistor. Ob ich aktuell einen 3055 nehmen würde? Nee, Darlington MJ3001 oder FETs. Ich gucke gerade mal Daten an: Der Wärmeübergang beim TO-220 IRF540 ist sogar geringer als bei den genannten TO-3.
Mit einer Glühbirne geht es am Besten, weil die Wärmestrahlung sofort weit weg abgestrahlt wird. Aber man braucht die 230V. Also einen Leistungs-DC-AC-Converter nehmen. Mit den geringen Spannungen hier kriegt man es nur mit LEDs umgesetzt. 10x6W Leistungs-LEDs auf eine Platte gepappt und parallel betrieben. Die sind auch schnell genug, um den Strom dynamisch versickern zu lassen.
Ich bin mal jemandem begegnet, der hatte Ärger mit seiner Rekuperation am E-Auto. Der wohnte auf'm Berg und jedes mal nach dem Losfahren gingen sämtliche Überspannungslämpchen und -pieper an. Die Lösung war recht einfach: Die Ladeschlussspannung konnte man bei ihm am BMS um 50mV runterregeln. Den Rest lud sozusagen der Berg. Alles andere beim Laden: Man muss nicht unbedingt beim Laden Balancen. Man kann sich auch bei Ladeschluss (!Erste Zelle erreicht die Ladeschlusspannung) die x am höchsten stehenden Zellen merken und danach gaaaanz gemächlich hier und da ein paar hundert Amperesekündchen ablassen. Über längere Zeit bleiben so die Zellen auch zu 99,5% beieinander. Aber vielleicht sehe ich die praktische Anwendung dieser 30A-Hochleistungsbalancerei einfach noch nicht. Da sollte sich der TE mal offenbaren.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.