Forum: Offtopic Stirbt die Monozelle / LR20 aus oder wie?


von Wolle R. (Gast)


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Hallo zusammen,

ist mir jetzt schon öfter aufgefallen, dass die namhaften Discounter 
keine Batterien der Größe LR20 (Mono) mehr haben, oft nicht mal mehr 
LR14 (Baby).

Es gibt die Zellen zwar noch zum vielfachen Preis von Marken in größeren 
Kaufhäusern, aber inzwischen fast überall nur noch AAA, AA und 9V Block 
"to go"...

Gibt es keine Verwendung mehr dafür? Ich selber habe noch ein Radio für 
die Gartenlaube, aus den 70ern und das läuft mit einem Satz Monozellen 
"ewig".

Wo wird das hinführen? Vielleicht in Zukunft ganz weg von den Normen und 
jeder Hersteller baut gleich Akkus fest in die Geräte ein (wie bei 
tragbaren DAB Radios -die für die Hosentasche- immer der Fall) ich rede 
jetzt nicht von Smartphones.

Ist auch kein Freitagstrollbeitrag, es ist mir nur mal so aufgefallen.

4,5V und 6V Flachbatterien sind ja auch schon Exoten, die 
Laternenbatterie bekommt man selten noch (4R25). Hatte mal ein 
Tonbandgerät tragbar, das mit denen lief.

Gruß, Wolle

von Cyblord -. (cyblord)


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Wolle R. schrieb:
> Es gibt die Zellen zwar noch zum vielfachen Preis von Marken in größeren
> Kaufhäusern, aber inzwischen fast überall nur noch AAA, AA und 9V Block
> "to go"...

Naja wer heute auf das Angebot in Discountern und Kaufhäusern angewiesen 
ist, der bekommt halt manche Dinge nicht (mehr). Das reale Angebot 
findet heute im Netz statt. Dort kriegst du alles. Wer sich freiwillig 
einschränkt ist halt eingeschränkt aber sich dann darüber zu mokieren 
ist merkwürdig, weil man sich ja höchst selbst in diese Situation 
gebracht hat.

von Harald W. (wilhelms)


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Wolle R. schrieb:

> 6V Flachbatterien sind ja auch schon Exoten,

Wie sieht die denn aus?

von Bernd S. (bernds1)


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Harald W. schrieb:
> Wolle R. schrieb:
>
>> 6V Flachbatterien sind ja auch schon Exoten,
>
> Wie sieht die denn aus?

Siehe Bild

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd S. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Wolle R. schrieb:
>>
>>> 6V Flachbatterien sind ja auch schon Exoten,
>>
>> Wie sieht die denn aus?
>
> Siehe Bild

Sieht mir nun nicht besonders flach aus....

von Bernd S. (bernds1)


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Cyblord -. schrieb:
> Bernd S. schrieb:
>> Harald W. schrieb:
>>> Wolle R. schrieb:
>>>
>>>> 6V Flachbatterien sind ja auch schon Exoten,
>>>
>>> Wie sieht die denn aus?
>>
>> Siehe Bild
>
> Sieht mir nun nicht besonders flach aus....

Wird aber als Flachbatterie gehandelt.

Hier noch ein anderes Modell, die sieht für mich eher nach Flachbatterie 
aus.

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Bernd S. schrieb:
>>> Harald W. schrieb:
>>>> Wolle R. schrieb:
>>>>
>>>>> 6V Flachbatterien sind ja auch schon Exoten,
>>>>
>>>> Wie sieht die denn aus?
>>>
>>> Siehe Bild
>>
>> Sieht mir nun nicht besonders flach aus....
>
> Wird aber als Flachbatterie gehandelt.

Soso. Warum nennen wir es nicht gleich Rundzelle und machen Nägel mit 
Köpfen?

von Bernd S. (bernds1)


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Cyblord -. schrieb:
> Soso. Warum nennen wir es nicht gleich Rundzelle und machen Nägel mit
> Köpfen?

Sorry, ich hab die Benennung nicht gemacht.

von Mario M. (thelonging)


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Bernd S. schrieb:
> Hier noch ein anderes Modell

Was es nicht alles gibt, hab ich noch nie gesehen. Die quadratische 
Variante (4R25) ist ja immerhin als Laternenbatterie bekannt und findet 
z.B. in den Blinkleuchten zur Baustellenabsicherung Verwendung.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Mario M. schrieb:
> Die quadratische
> Variante (4R25) ist ja immerhin als Laternenbatterie bekannt

Ja so kannte ich das auch. Ne Flachbatterie ist was anderes:
https://www.bueroshop24.de/ansmann-batterie-flachbatterie-4-5-v-106500?srpId=367601532c1195ecc3af389c4c6e73b6&lkz=624763&gclid=EAIaIQobChMIiI3b4sWK3AIVBpSyCh2nUw3yEAQYAiABEgKAd_D_BwE&obt=1

von Bernd S. (bernds1)


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Cyblord -. schrieb:
> Ne Flachbatterie ist was anderes:
So wie sie wohl jeder kennt. Aber der TO sprach von "6V Flachbatterien":

Wolle R. schrieb:
> 6V Flachbatterien

Und da kam eben unter anderen diese:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiSrrapyorcAhXLSsAKHR7VDuAQFgiHAzAC&url=https%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2FANSMANN-Zink-Kohle-Flachbatterie-6V-St%25C3%25BCck%2Fdp%2FB00VUSH5FY&usg=AOvVaw2GbGgoFiLtzI7VcUpWbUbz

Ich hab ihr den Namen nicht gegeben. Das war offensichtlich wiedermal 
einer der zahlreichen Fehler von Amazon.

Und auch diese:
https://www.ebay.de/itm/1x-7K67-Plus-FLACHBATTERIE-DURACELL-BATTERIE-ALKALINKE-6-Volt-539-Typ-J-/142021512703

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd S. schrieb:
> Ich hab ihr den Namen nicht gegeben. Das war offensichtlich wiedermal
> einer der zahlreichen Fehler von Amazon.

Nana, nicht die eigene Schusseligkeit, beim Schnell mal irgendwo 
abschreiben und dann mal irgendwas behaupten, nun Amazon in die Schuhe 
schieben. Selber denken ist angesagt!

von Gustav K. (hauwech)


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Wolle R. schrieb:
> ist mir jetzt schon öfter aufgefallen, dass die namhaften Discounter
> keine Batterien der Größe LR20 (Mono) mehr haben, oft nicht mal mehr
> LR14 (Baby).

Die heutigen Warenwirtschaftssysteme sagen ganz klar, welche Produkte 
laufen und welche nicht. Was nicht (mehr) richtig läuft, fliegt aus dem 
Sortiment.

Nebenbei: Das uralte ICE680R vom Opa sollte auch mal wieder eine neue 3V 
Batterie haben. Die Beschaffung war schon vor 10 Jahren ein Problem. 
Sind zwei Rundzellen ähnlich Baby hintereinander in einem Papprohr. 
Kennt jemand zufällig die Bezeichnung?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Kennt jemand zufällig die Bezeichnung?

2R10, wimre.  Die sind aber schon vor Jahrzehnten „nicht für
Neuentwicklung“ gewesen, wie die 3R12-Flachbatterie auch.  3R12 war
aber zumindest für Taschenlampen mal sehr gebräuchlich, insofern
bekommt man die zumindest überhaupt noch.  2R10 war selbst vor
Jahrzehnten eher eine Rarität.

von M.A. S. (mse2)


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Bernd S. schrieb:
> Wird aber als Flachbatterie gehandelt.

Das Ding heißt Laternenbatterie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Laternenbatterie

Wenn irgend ein Händer 'Flachbatterie' dazu sagt, irrt er sich halt.

Was ich unter Flachbatterie kenne, ist die 4,5V-Flachbatterie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Flachbatterie

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (bernds1)


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Cyblord -. schrieb:
> dann mal irgendwas behaupten, nun Amazon in die Schuhe
> schieben.

Aha, die Überschrift von Amazon hab ich mir also ausgedacht und Amazon 
in die Schuhe geschoben?
"ANSMANN Zink-Kohle Flachbatterie 6V - 4R25 - Spar Pack 10 Stück"
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiSrrapyorcAhXLSsAKHR7VDuAQFgiHAzAC&url=https%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2FANSMANN-Zink-Kohle-Flachbatterie-6V-St%25C3%25BCck%2Fdp%2FB00VUSH5FY&usg=AOvVaw2GbGgoFiLtzI7VcUpWbUbz

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> dann mal irgendwas behaupten, nun Amazon in die Schuhe
>> schieben.
>
> Aha, die Überschrift von Amazon hab ich mir also ausgedacht und Amazon
> in die Schuhe geschoben?
> "ANSMANN Zink-Kohle Flachbatterie 6V - 4R25 - Spar Pack 10 Stück"
> 
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwiSrrapyorcAhXLSsAKHR7VDuAQFgiHAzAC&url=https%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2FANSMANN-Zink-Kohle-Flachbatterie-6V-St%25C3%25BCck%2Fdp%2FB00VUSH5FY&usg=AOvVaw2GbGgoFiLtzI7VcUpWbUbz


Nein, der Händler hat halt einfach Unsinn geschrieben.

Du hast dir diesen Unsinn leider zu eigen gemacht, in dem du ihn ohne zu 
hinterfragen munter hier ins Forum geplärrt hast:

Beitrag "Re: Stirbt die Monozelle / LR20 aus oder wie?"

von Bernd S. (bernds1)


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M.A. S. schrieb:
> Wenn irgend ein Händer 'Flachbatterie' dazu sagt, irrt er sich halt.

Eben, genauso ist es.
Aber cyblord will mir den Fehler anlasten und ich wollte ihn Amazon nur 
in die Schuhe schieben...

von Cyblord -. (cyblord)


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Bernd S. schrieb:
> Eben, genauso ist es.

Ahso, nur hast du das nirgendwo geschrieben, sondern du hast genau das 
gleiche behauptet.

Beitrag "Re: Stirbt die Monozelle / LR20 aus oder wie?"

von Bernd S. (bernds1)


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Cyblord -. schrieb:
> Du hast dir diesen Unsinn leider zu eigen gemacht

Seufz...

Bernd S. schrieb:
> Das war offensichtlich wiedermal
> einer der zahlreichen Fehler von Amazon.


EOD

Beitrag #5478294 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wolle R. schrieb:
> Gibt es keine Verwendung mehr dafür?

Werden denn noch Geräte produziert, die diese Dinger verwenden?


Für Dein Radio: Es gibt Adapter, mit denen AA-Zellen anstelle der 
D-Zellen verwendet werden können.

Wenn Dein Radio mit einem Satz D-Zellen sehr lang gelaufen ist, wird es 
das mit AA-Zellen nicht mehr ganz so lang tun, aber Du könntest auch 
Akkus anstelle von Batterien verwenden.

NiMh-Akkus sind seit "eneloop" endlich auch im Langzeitbetrieb eine 
brauchbare Energiequelle.

von Soul E. (Gast)


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Gustav K. schrieb:

> Nebenbei: Das uralte ICE680R vom Opa sollte auch mal wieder eine neue 3V
> Batterie haben. Die Beschaffung war schon vor 10 Jahren ein Problem.
> Sind zwei Rundzellen ähnlich Baby hintereinander in einem Papprohr.
> Kennt jemand zufällig die Bezeichnung?

Die gibt es wieder zu St Martin, wenn die Kinder diese Parade mit den 
Laternen machen. In den Lampenstöcken sind (waren?) diese Zellen drin.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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soul e. schrieb:
> In den Lampenstöcken sind (waren?)

Waren. Heute sollten LEDs verwendet werden, da reicht 'ne simple CR2032.

von M.A. S. (mse2)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Waren. Heute sollten LEDs verwendet werden, da reicht 'ne simple CR2032.

Mit so 'nem schwachen Ding schafft's vielleicht gerade ein 
Glühwürmchensimulator eine Nacht, aber eine Laterne?

Ich hab' mir gerade mal beispielhaft ein Datenblatt bei Farnell 
angesehen:
http://www.farnell.com/datasheets/2059961.pdf

Da steht:
Continuous drain(mA) 0.2

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von Martin H. (horo)


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Lustig, in der Stabbatterie 2R10 zu 2,45€ sind zwei Stück R10 zu 4,95€ 
drin. Hab' die früher auch mal für mein Multizet rausgepopelt.

von Wolle R. (Gast)


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Hallo nochmal,

zur Aufklärung, keiner hat Unrecht. Dieser Quader mit Kontaktfedern ist 
eine Laternenbatterie (4R25) wie ich schon schrieb.

Eine 6V Flachbatterie ist wirklich das flache Teil das jemand 
abgebildet hat. Kannte allerdings nur eine Verwendung und zwar Anfang 
der 1980er in der Fernbedienung eines Grundig Farb-TV.

Klar Angebot und Nachfrage (und ich weiß nicht, was Cyblord genau für 
ein Problem hat, denn dieses spätpubertierende Verhalten kann ich nicht 
erklären) ich bin nicht auf Discounter angewiesen, ich habe schon 
mitbekommen, dass es Internet gibt.

Nur ist mir das Verschwinden jeder Monozellen eben aufgefallen. Ok 
stimmt, für Taschenlampen brauchte man die noch, aber das geht jetzt 
Richtung 18650 usw.

Gruß, Wolle

von Wolle R. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wenn Dein Radio mit einem Satz D-Zellen sehr lang gelaufen ist, wird es
> das mit AA-Zellen nicht mehr ganz so lang tun, aber Du könntest auch
> Akkus anstelle von Batterien verwenden.

Danke, das ist eine Idee. Im Moment bekomme ich Monozellen ja noch im 
größeren Supermarkt oder bei Reichelt etc.

Denke mal, das Radio hält so lange durch, da es Anfang der 70er Jahre 
noch keine Alkaline-Zellen gab.

kleines Offtopic: In der Historie der Fernbedienungen kann man es auch 
gut sehen, eigene Erfahrung:

9V Block --> (6V Flach oder 4xAAA) --> 2xAA --> 2xAAA und mittlerweile 
CR2025.

Vielleicht macht sich die GEN-Y hier im Forum über andere Dinge 
Gedanken, aber bitte keinen älteren Menschen hier ans Bein pinkeln, die 
ihre Diplomarbeit noch mit WordStar unter CP/M geschrieben haben, als 
die "Kids" von heute nicht mal geplant waren.

Wir haben den Grundstein gelegt für euren Komfort!

Alles gut,

Wolle ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wolle R. schrieb:
> Eine 6V Flachbatterie ist wirklich das flache Teil das jemand abgebildet
> hat. Kannte allerdings nur eine Verwendung und zwar Anfang der 1980er in
> der Fernbedienung eines Grundig Farb-TV.

Die wurden auch gerne in Taschenlampen verwendet. Eine Bauform davon war 
die sogenannte "Eisenbahnertaschenlampe", bei der mit zwei Schiebern ein 
roter bzw. grüner Farbfilter vor den Reflektor geschoben werden konnte.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/narva-eisenbahner-taschenlampe-signallampe-rot-gruen-blau/834712161-82-4015

von M.A. S. (mse2)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Die wurden auch gerne in Taschenlampen verwendet. Eine Bauform davon war
> die sogenannte "Eisenbahnertaschenlampe", bei der mit zwei Schiebern ein
> roter bzw. grüner Farbfilter vor den Reflektor geschoben werden konnte.

Solche Lampen kenne ich mit 4,5V-Flach-Batterien (hatte sowas als Kind 
selbst).
Überhaupt war die 4,5V-Flachbatterie für mich anfangs DIE 
Spannungsquelle (in den Philips-Elektronik-Experimentierkästen, mit 
denen ich angefangen habe, machte man das so).

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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M.A. S. schrieb:
> Solche Lampen kenne ich mit 4,5V-Flach-Batterien (hatte sowas als Kind
> selbst).

Hmmpf ... Du hast recht, und ich mich geirrt. Stimmt ja, das waren nur 
4.5V und keine 6V.

Und Berd hatte die eklige kleine Spezialbatterie hier auch schon 
verlinkt:
Beitrag "Re: Stirbt die Monozelle / LR20 aus oder wie?"

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Wird wohl tatsächlich ein Nachfrageproblem sein. Supermärkte schmeißen 
Ware, die weniger nachgefragt wird, schneller raus. Müssen sie, weil 
Verkaufsfläche in der Stadt im Gegensatz zur Lagerfläche am AdW viel 
teurer ist.

Mal kurz überlegt: Was gibt's denn an neuen Geräten noch, die diese 
fetten Batterien brauchen?
Abgesehen von älteren Ghettoblastern (habe ja selbst einen, kenne das 
Problem) und Taschenlampen gibts quasi keine Consumergeräte mehr.

Die verwenden heute Class-D und LEDs und kommen damit mit viel weniger 
Strom aus.

von Johannes S. (Gast)


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M.A. S. schrieb:
> Überhaupt war die 4,5V-Flachbatterie für mich anfangs DIE
> Spannungsquelle

und für alle Bastelarbeiten, die Kontakte konnte man gut mit 
Büroklammern verbinden.

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Nachtrag: LIDL hat die großen Monozellen anfangs des Jahres definitiv 
noch gehabt (Aerocell).

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Korbinian G. schrieb:
> Was gibt's denn an neuen Geräten noch, die diese fetten Batterien
> brauchen?

Das letzte Gerät, das ich hatte, das D-Zellen brauchte und /keine 
Taschenlampe/ war, war ein Spulentonbandgerät von Uher.

Als "neu" würde ich das aber nicht bezeichnen (und man brauchte im 
Grunde genommen gegurtete Batterien und eine Vorrichtung zum Kurbeln, so 
schnell waren die durch, aber das Gerät war dafür nicht vorbereitet).

von Johannes S. (Gast)


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In den Maglite Schlagstöcken wurden die D auch gerne eingesetzt

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Johannes S. schrieb:
> Maglite Schlagstöcke

Die wurden zumindest mit der Zusatzfunktion "Taschenlampe" beworben. Bei 
einem Schlagstock gäbe es auch keinen Grund, die Gewichte auszutauschen 
...

von Wolle R. (Gast)


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Korbinian G. schrieb:
> Nachtrag: LIDL hat die großen Monozellen anfangs des Jahres definitiv
> noch gehabt (Aerocell).

Da war ich heute und daher auch die Idee zum Thread. Lidl hat keine 
mehr, auch nicht vergriffen, hab gefragt. Aldi hat schon ewig keine 
mehr, Penny auch nicht. Netto bin ich fündig geworden, Eigenmarke 
1,99/2Stück und Varta für 5,99/2Stück. Das Radio braucht 6x D-Zellen, 
daher kamen Akkus auch nie in Frage.

Ist gar nicht so leicht, ein neues Radio zu finden, das wirklich nur 
Radio ist und keine CD etc, dafür aber trotzdem mehr als einen 5cm 
Lautsprecher bietet :(

Aber Danke für den Hinweis!

von Johannes R. (oa625)


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Korbinian G. schrieb:
> Mal kurz überlegt: Was gibt's denn an neuen Geräten noch, die diese
> fetten Batterien brauchen?

Na zum Beispiel in meinem Grillmotor!

Gruß
Der Grillfreund Johannes

von Marek N. (Gast)


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Ich hab letztens noch bei Kaufland ein Pärrchen Monozellen (Hausmarke 
für 1,99 €) für mein Kugelfischer-Geigerzähler gekauft. Musste aber 
schon suchen.
Danach hab ich mir Adapter bestellt: 
https://www.ebay.de/itm/4PCS-Durable-2AA-To-D-Size-Battery-Cell-Converter-Adapter-Adaptor-Holder-Ca-PF/322721182425
Fürs DAB-Radio ebenfalls welche als Baby-Zelle.

Jammer-Modus: Bei Aldi gibt auch schon länger keine Kleinbildfilme mehr, 
Hab noch eine Rolle Kodak ASA400 im Kühlschrank für besondere Anlässe 
^.^

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Wolle R. schrieb:
> Das Radio braucht 6x D-Zellen,
> daher kamen Akkus auch nie in Frage.

Warum?
Ich nehme mal an, dass die Monozellen irgendwie in Reihe im Gehäuse 
angebracht sind. Das ist m.E. mehr als genug Platz für potente 
LiPo-Akkus.

Beispielsweise 32650 passen. Davon brauchst du nur zwei, den restlichen 
Platz nutzt du für Elektronik als Tiefentladeschutz und 
Ladespannungsbegrenzung...

: Bearbeitet durch User
von Dirk E. (dirkus)


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Hallo

Du hast dir deine Fragen zum Teil schon selbst beantwortet.

Wolle R. schrieb:
> Gibt es keine Verwendung mehr dafür? Ich selber habe noch ein Radio für
> die Gartenlaube, aus den 70ern und das läuft mit einem Satz Monozellen
> "ewig".

Eben aus dem 70er Jahren.
Auch die Technik der Elektrochemischen Primär- und Sekundärzellen 
entwickelt sich, zwar bei weitem nicht so schnell wie andere Bereiche 
der Elektrotechnik und Elektronik - aber auch hier ist in 40 Jahren sehr 
viel geschehen.

Die möglichen Energiedichte ist deutlich gestiegen, der Innenwiderstand 
bei gleicher Baugröße gesunken.
Geräte mit hohen Energiebedarf werden heute aus guten Grund mit LiIonen 
Akkumulatoren versorgt - dafür spricht die Energiedichte, die nahe zu 
freie Wahl der Form der daraus aufgebauten Batterie ohne das dabei Platz 
verschwendet wird und das es sich halt im aufladbare Zellen handelt, 
Wochenenden und Feiertage haben ihren Schrecken verloren, keine maßlos 
überteuerten Batterien mehr von der Tankstelle oder den Kiosk notwendig
keine lauferei weil sie der Kiosk um die Ecke sie nicht hat(te).
Es gibt für die meisten LiIonen Akkus genug preiswerte Fremdhersteller 
und solange die Akkus nicht verdongelt oder so eingebaut werden das ein 
austausch nicht ohne großen Aufwand möglich ist sehe ich das sogar als 
Vorteil ,leider sind viele Gerätehersteller große -beliebiges 
Schimpfwort einsetzen-  und machen genau dieses, aber man ist ja Bastler 
und Informiert sich vorher, bzw. kauft dann bei der Konkurrenz oder ein 
gebrauchtes älteres Modell bei den das Problem nicht besteht oder vom 
"Chinamann" schon gelöst wurde - Gruß an Canon und Nikon ;-)

Auch sind die Geräte selbst oft viel kleiner als Früher, Tonbandgeräte 
waren im einfachen bis mittleren Konsumerbreich schon in den späten 80er 
Jahren tot und Kassettenrecorder sind es bis auf den absoluten 
Billigbereich und als Kleinkinderspielzeug auch schon seit irgendwann in 
den frühen 2000er Jahren- zu einen MP3 oder eher Multimedia Player 
passen halt selbst AAA Zellen nicht wirklich.
Aber auch bei scheinbar nicht sinnvoll kleiner zu bauende Geräte wie 
Taschenlampen, welche mal "die" Monozellennutzer waren sind dank 
moderner alternativen zu Glühlämpchen wesentlich kleiner geworden.

Die 3V Batterien 2R10 waren in meiner Kindheit und frühen Jugend der 
kompletten 80er Jahre nur noch in den Beleuchtungsstäben für 
Martinslaternen zu finden und spätestens seit den frühen 2000er Jahre 
durch 2Stück AA manchmal sogar AAA Zellen ersetzt worden, was damals als 
neuer Papa eine Überraschung war aber auch zeigt wie "verbreitet" solche 
Exoten ansonsten auch schon in den 70er und 80er wahren...

Ich wage voraus zu sagen das in wenigen Jahren auch die 9V Blöcke aus 
dem bestand der Lebensmitteldiscounter (Na ja... Lebensmittel ?! Aber 
jeder dürfte wissen was ich meine) verschwunden sein - die kenne ich 
eigentlich nur nur aus den DMM und auch dort sterben sie zum Glück 
langsam aus, auch wenn sie in einigen "Dauerläufergeräten" bei den DMM 
sicherlich in noch mehr als ein Jahrzehnt auch bei neu produzierten DMM 
(Produziert ist eben nicht neu entwickelt) vorkommen werden - kein Grund 
zum Jubeln.

Dirk

: Bearbeitet durch User
von Wolle R. (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Jammer-Modus: Bei Aldi gibt auch schon länger keine Kleinbildfilme mehr,
> Hab noch eine Rolle Kodak ASA400 im Kühlschrank für besondere Anlässe
> ^.^

Kein Scherz, wenn Interesse besteht, ich habe noch eine Menge KB Filme, 
habe nur die analoge Fotografie aufgegeben. Fuji mit seinem speziellen 
"Grün", Kodaks, Agfa in 100/200/400 Kodachrome DIA (wird nicht mehr 
entwickelt) und Ilford SW Filme, kühl gelagert.

Dirk E. schrieb:
> Es gibt für die meisten LiIonen Akkus genug preiswerte Fremdhersteller
> und solange die Akkus nicht verdongelt oder so eingebaut werden das ein
> austausch nicht ohne großen Aufwand möglich ist sehe ich das sogar als
> Vorteil ,leider sind viele Gerätehersteller große -beliebiges
> Schimpfwort einsetzen-  und machen genau dieses, aber man ist ja Bastler
> und Informiert sich vorher, bzw. kauft dann bei der Konkurrenz oder ein
> gebrauchtes älteres Modell bei den das Problem nicht besteht oder vom
> "Chinamann" schon gelöst wurde - Gruß an Canon und Nikon ;-)

Genau das meinte ich! Tragbare Geräte haben alle ihre eingebauten 
Li-Akkus, jeder Hersteller macht sein Ding und die Standard Batterie 
wird es irgendwann nicht mehr geben. Gut beschrieben, Dirk.


Gruß, Wolle

von Korbinian G. (korbinian_g10)


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Wolle R. schrieb:
> jeder Hersteller macht sein Ding und die Standard Batterie
> wird es irgendwann nicht mehr geben.

Das mag sein, aber auch Hersteller wollen in großen Stückzahlen 
herstellen.
Wenn jedes Furzgerät eine eigene Batterie hat, sind die Stückzahlen 
andere, als wenn Batterien in verschiedenen Geräten verwendet werden.

Schlauer wäre es, wenn Hersteller dieselben Batterien wiederverwenden.

von Harald W. (wilhelms)


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Cyblord -. schrieb:

> Soso. Warum nennen wir es nicht gleich Rundzelle und machen Nägel mit
> Köpfen?

Genau. Es gibt Rundnägel und Flachnägel. :-)

von Alex G. (dragongamer)


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Batterien und Akkus sind in der Hinsicht aber nicht das Selbe. Batterien 
haben praktisch automatisch eine erheblich höhere Stückzahl und aufgrund 
der handhabbarkeit durch den Kunden machen Standardformen auch viel mehr 
Sinn.

Bei Akkus verbaut man tendenziell kleine, flache "Taschen" welche sich 
wohl auch in den verschiedensten Formen efektiv Herstellen lassen.

von Harald W. (wilhelms)


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Bernd S. schrieb:
> Harald W. schrieb:
>> Wolle R. schrieb:
>>
>>> 6V Flachbatterien sind ja auch schon Exoten,
>>
>> Wie sieht die denn aus?
>
> Siehe Bild

Die kenne ich unter der Bezeichnung "Laternenbatterie".
Sie wird m.W. noch recht häufig in Warnlampen an
Baustellen verwendet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wolle R. schrieb:
> Das Radio braucht 6x D-Zellen, daher kamen Akkus auch nie in Frage.

Einerseits gab und gibt es Akkus auch im D-Zellen-Format, so daß Du auch 
Akkus verwenden könntest, und andererseits gibt es Adapter, mit denen Du 
AA-Zellen anstelle von D-Zellen einsetzen kannst.

https://enerprof.de/shop/akkus/eneloop-adapter-aa-auf-mono-d/?lang=de

Da, wie Du geschrieben hast, das Radio auch nicht besonders viel 
verbraucht ("das läuft mit einem Satz Monozellen "ewig""), sollte die 
geringere Kapazität der AA-Zellen kein Problem sein.

von Bernd K. (prof7bit)


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Wolle R. schrieb:
> Das Radio braucht 6x D-Zellen,
> daher kamen Akkus auch nie in Frage.

Schau doch mal ob Du einen 3s Lipo Pack findest der ins Batteriefach 
passt. Oder zwei.

von Joachim B. (jar)


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M.A. S. schrieb:
> Überhaupt war die 4,5V-Flachbatterie für mich anfangs DIE
> Spannungsquelle

in meinem ersten Computer Logikus

von Falk B. (falk)


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@Korbinian G. (korbinian_g10)

>> jeder Hersteller macht sein Ding und die Standard Batterie
>> wird es irgendwann nicht mehr geben.

>Das mag sein, aber auch Hersteller wollen in großen Stückzahlen
>herstellen.
>Wenn jedes Furzgerät eine eigene Batterie hat, sind die Stückzahlen
>andere, als wenn Batterien in verschiedenen Geräten verwendet werden.

>Schlauer wäre es, wenn Hersteller dieselben Batterien wiederverwenden.

Glaubst du, die Hersteller der Konsumgüter sind so dumm? Schon mal über 
die Stückzahlen eines Handys oder einer Digitalkamera nachgedacht?

Wir leben im Individualzeitalter, auch was Geräte angeht. Die Produkt- 
und Formenvielfalt explodiert förmlich. Sonderbauformen sind dank 
technologischer Entwicklung heute auch viel einfacher und billiger 
machbar. Die Zeiten, wo es eine handvoll Standardbatterien gab, sind 
lange vorbei.

von Wolle R. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Wolle R. schrieb:
>> Das Radio braucht 6x D-Zellen, daher kamen Akkus auch nie in Frage.
>
> Einerseits gab und gibt es Akkus auch im D-Zellen-Format, so daß Du auch
> Akkus verwenden könntest, und andererseits gibt es Adapter, mit denen Du
> AA-Zellen anstelle von D-Zellen einsetzen kannst.

Da gebe ich Dir Recht. Als ich mich mit der Alternative "Akku" befasst 
habe, gab es noch keine LSD NiMH und eine(!) Monozelle als Akku kostete 
15.- Euro. Das wären 90.- Euro für Akkus, die sich schneller selbst 
entladen als das Radio verbrauchen kann.

Heute hat sich viel getan, Eneloop Pro + Adapter ist da schon eher eine 
Alternative. Zumal ich für Mignon Akkus ein recht hochwertiges 
µC-gesteuertes Ladegerät besitze.

Kleine Anekdote, da ich Radios auch sammle bzw. wieder instandsetze: In 
der Küche habe ich noch ein tragbares Röhrenradio, für den Garten viel 
zu leise und zu schade... da brauche ich 10x 9V Blöcke als 
"Anodenbatterie 90V" sowie eine Monozelle für die Röhrenheizung. Hab mal 
drüber nachgedacht, es mit einem Netzteil zu versehen, aber lasse ich 
lieber original.

Übrigens, mein Garten ist abgelegen ohne Strom und ich habe keine 
Nachbarn, die meine Musik stören würde.


Gruß, Wolle

von Gustav K. (hauwech)


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M.A. S. schrieb:
> Überhaupt war die 4,5V-Flachbatterie für mich anfangs DIE
> Spannungsquelle (in den Philips-Elektronik-Experimentierkästen, mit
> denen ich angefangen habe, machte man das so).

Die Profis unter den Bastlern konnten bei dieser Flachbatterie jederzeit 
den Ladezustand mit der Zunge prüfen ...

Jörg W. schrieb:
> 2R10, wimre

Vielen Dank für den Tipp, werde gleich mal 2 Stück ordern.

von Guido B. (guido-b)


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Falk B. schrieb:
> Glaubst du, die Hersteller der Konsumgüter sind so dumm? Schon mal über
> die Stückzahlen eines Handys oder einer Digitalkamera nachgedacht?
>
> Wir leben im Individualzeitalter, auch was Geräte angeht. Die Produkt-
> und Formenvielfalt explodiert förmlich. Sonderbauformen sind dank
> technologischer Entwicklung heute auch viel einfacher und billiger
> machbar. Die Zeiten, wo es eine handvoll Standardbatterien gab, sind
> lange vorbei.

Eben, es ist die Zeit "die Batterie bestimmt das Design" die vorbei
ist. Gerade bei Digitalkameras ist das gut und schlecht, wird sich
aber nicht mehr zurück ändern.

von Marek N. (Gast)


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Dirk E. schrieb:
> Ich wage voraus zu sagen das in wenigen Jahren auch die 9V Blöcke aus
> dem bestand der Lebensmitteldiscounter (Na ja... Lebensmittel ?! Aber
> jeder dürfte wissen was ich meine) verschwunden sein

Nee, die sind doch jetzt per Regierungsdekret in jedem Haushalt mehrfach 
vorhanden -> Rauchmelderpflicht.

Übrigens, die aktuellen Laternenbatterien (4R25) taugen auch nix mehr. 
Wenn irgendwo eine neue Baustelle aufgemacht wird, sind die Warnlampen 
spätestens in der dritten Nacht aus, "dank" Zink-Luft-Technologie.
Früher(TM) waren es noch Alkali-Mangan, da konnte man CB-Funkgeräte 
betreiben oder mit Bleistiftminen Kippen anzünden...

Interessante Bauformen gibt es auch bei den Weidezaun-Batterien, die 
fast niemand kennt: 
https://www.google.com/search?q=weidezaun+batterie&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjtzPrbwIvcAhXDzaQKHUXEDrcQ_AUICygC&biw=2560&bih=879

von S. R. (svenska)


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Bei manchen Billiggeräten findet man klassische Akku-Bauformen wieder. 
Ein Bluetooth-Lautsprecher, den ich für meine Mutter gekauft hatte, 
verwendet überraschenderweise BL-4C (Nokia-Handyakku).

"Die Batterie bestimmt das Design" gilt halt nur, wenn man wirklich 
große Stückzahlen ähnlicher Geräte hat und es klein sein muss. Wenn man 
davon absieht, reduziert sich die Zahl der verschiedenen Bauformen doch 
erstaunlich. Und am Ende wird oft sowieso ein Kunstwerk aus 18650-Zellen 
verbaut...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Zu Zeiten, die gefühlt in die Traumweltära datieren, gab es auch kleine 
flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen, 
etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute. Gibt es die 
übehaupt noch?
Namaste

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Korbinian G. schrieb:
> Mal kurz überlegt: Was gibt's denn an neuen Geräten noch, die diese
> fetten Batterien brauchen?

Naja, neue Geräte nicht, aber mein Sony ICF-2001 braucht 3 von den 
Dingern und die Nagra IV hat ein Batteriefach für 18(!) Monozellen.

von Holm T. (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> Zu Zeiten, die gefühlt in die Traumweltära datieren, gab es auch kleine
> flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen,
> etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute. Gibt es die
> übehaupt noch?
> Namaste

Blei Akku...also Schwermetall und nicht Autoindustrie...kannst Du Dir 
selber beantworten Winne..

Gruß,

Holm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Zu Zeiten, die gefühlt in die Traumweltära datieren, gab es auch kleine
> flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen,
> etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute.

RZP-2, pusteten sich gern mal zur Kugelform auf. :-)

Ich glaube, die waren eine reine DDR-Version.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> RZP-2, pusteten sich gern mal zur Kugelform auf. :-)

https://www.google.at/search?q=RZP2&client=safari&channel=ipad_bm&prmd=mivn&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjivcGXs4zcAhVPbVAKHes2DR0Q_AUIEigC&biw=1024&bih=671#imgrc=TfaFGxZnawS0jM:

Genau die, mußte man aber extra überladen. Es gab Ladegeräte mit 
mikrotaster, die den Gasungseinsatz als Abschaltkriterium nutzten, noch 
vor der Temperatur oder der Spannung. Dummer Weise gaben sie schnell 
auf, boten aber neu ziemlich Dampf.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Matthias L. (limbachnet)


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Mein Sony-Walkman hatte seinerzeit auch eine 2V-Blei(gel)-Zelle als 
Akku. Lange her...

von Paul B. (paul_baumann)


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Winfried J. schrieb:
> ....gab es auch kleine
> flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen,
> etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute. Gibt es die
> übehaupt noch?

Leider nicht. Ich war wahrscheinlich der größte Fan davon und hatte alle 
möglichen Tester und Prüfer mit denen als Saftquelle konzipiert.

MfG Paul

von Wolle R. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Naja, neue Geräte nicht, aber mein Sony ICF-2001 braucht 3 von den
> Dingern und die Nagra IV hat ein Batteriefach für 18(!) Monozellen.

WTF ;)

Matthias, Du müsstest doch auch diese 6V Flachbatterien kennen, die bei 
Grundig in den Fernbedienungen waren, anfang der 80er.

Und nochmal genau zur Allgemeinheit:

6V Laternenbatterie (4R25) != 6V Flachbatterie (4LR61)

letztere kennt aber kaum noch wer.

Bei der Suche nach einem neuen Radio, das auch etwas lauter kann 
(Gartenlaube/ Musik bei der Gartenarbeit) tu ich mir immer noch schwer. 
DAB+ scheidet aus wegen der Stromaufnahme (hatte eines probehalber 
gekauft, das braucht 250mA dauerhaft, gespeist aus AA Zellen, also 
vergiss es). Jetzt möchten viele sagen "kauf nen 4er Eneloops und halt 
die Klappe", aber da spielt das DAB Radio nicht mit. Das will schon für 
den Decoder 5V sehen und bis 4,5V geht alles gut, danach fällt der 
Empfang aus. Kann also Akkus mit prinzipbedingt 1,2V / Zelle nur zu 20% 
entladen, also 2 Stunden Radiovergnügen :(  Interessant wären NiZn 
Akkus, aber die seind selten und wieder ein neues Ladegerät nötig.

Mein 70er Jahre Grundig zieht bei stattlicher Lautstärke etwa 50 bis max 
100mA aus Monozellen.


Panasonic scheint eine gute Alternative, da gibts noch welche mit 4xLR14 
Baby und großem Lautsprecher (für heutige Verhältnisse sind 10cm groß)


Danke für die Diskussionen, ist echt nett hier!

Gruß, Wolle

von Joachim B. (jar)


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Wolle R. schrieb:
> Matthias, Du müsstest doch auch diese 6V Flachbatterien kennen, die bei
> Grundig in den Fernbedienungen waren, anfang der 80er.

ich hatte die noch kennengelernt, als die RFS Zeit zu Ende ging.
https://i.ebayimg.com/images/g/0rwAAOSwNvxa0HO~/s-l500.png

von Wolle R. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> ich hatte die noch kennengelernt, als die RFS Zeit zu Ende ging.
> https://i.ebayimg.com/images/g/0rwAAOSwNvxa0HO~/s-l500.png

Genau die ;)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wolle R. schrieb:
> letztere kennt aber kaum noch wer.

Ich hatte mich mit dem Ding auch vertan, dann aber das (richtige) Bild 
davon gesehen. So eine hatte ich tatsächlich auch mal, bloß in den 
letzten 20 Jahren komplett vergessen. Und ja, auch bei mir steckte das 
Ding in einer Grundig-Fernbedienung. Als sie leer war, habe ich wohl mal 
danach geguckt, was so etwas in neu kostet, und daraufhin ein Netzteil 
an die Fernbedienung angeschlossen.

Wolle R. schrieb:
> Hab mal drüber nachgedacht, es mit einem Netzteil zu versehen, aber
> lasse ich lieber original.

Du könntest versuchen, einen Adapter/Einsatz zu konstruieren, der ins 
Batteriefach passt, dann musst Du das Radio selbst nicht verändern.

Bei besseren Geräten gab es das ja, daß ins Batteriefach auch ein 
Netzteil passte. Bei meinem Uher-Tonbandgerät passte ins Batteriefach 
auch ein Bleiakku, um den aufzuladen, verwendete man das gleiche 
Netzteil, das dann aber mit einem Kabel an das Tonbandgerät 
angeschlossen wurde; im Normalbetrieb verschwand das Netzteil im 
Batteriefach.

Der Akku war natürlich so, wie Akkus damals waren: sehr schnell hinüber. 
Ich hatte daher nur einen, und nach einer Aktion mit einem Sack voller 
D-Zellen war klar, daß das Gerät effektiv tragbar, aber nicht mobil 
einsetzbar war.

von Wolle R. (Gast)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Du könntest versuchen, einen Adapter/Einsatz zu konstruieren, der ins
> Batteriefach passt, dann musst Du das Radio selbst nicht verändern.

Das wäre natürlich optimal. Leider ist die Schaltung so konstruiert, 
dass die beiden Spannungen 1,5V für die Heizung und 90V für die Anode 
keine gemeinsame Masse haben dürfen. Die Röhren sind direkt geheizt, 
also Heizung ist auch Kathode, d.h. ich brauche für ein Netzteil mehr 
Aufwand und Platz, weil ich um zwei Transformatoren nicht herumkomme. 
Schaltwandler sind schlecht, da sie den Empfang stören.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Bei meinem Uher-Tonbandgerät passte ins Batteriefach
> auch ein Bleiakku, um den aufzuladen, verwendete man das gleiche
> Netzteil

Genau das gab es auch bei meinem besagten Grundig aus den 70ern. Es hat 
auch kein klassisches Batteriefach, sondern einen Kasten der mit 6 
Monozellen bestückt, die Maße des Akkus nachbildet. Einen originalen 
Akku habe ich allerdings nie zu Gesicht bekommen.


Gruß, Wolle

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolle R. schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Naja, neue Geräte nicht, aber mein Sony ICF-2001 braucht 3 von den
>> Dingern und die Nagra IV hat ein Batteriefach für 18(!) Monozellen.
>
> WTF ;)
>
> Matthias, Du müsstest doch auch diese 6V Flachbatterien kennen, die bei
> Grundig in den Fernbedienungen waren, anfang der 80er.

Klar kenne ich die. Hatte aber ausser beim Verkauf mit diesen Exoten 
nicht viel zu tun. Da gabs ja auch noch die sogen. 'Photo' Batterien mit 
2 Zellen und 6V, die genauso eine bescheuerte Erfindung waren. (CR-P2)

Die Nagra kann man mit 18-30V speisen, weil alle internen Spannungen 
sowieso noch mal geregelt werden. 18 Monos sind ja etwa 27V, so das die 
Batterien wirklich bis zum Ende ausgenutzt werden.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Bei meinem Uher-Tonbandgerät passte ins Batteriefach
> auch ein Bleiakku, um den aufzuladen, verwendete man das gleiche
> Netzteil, das dann aber mit einem Kabel an das Tonbandgerät
> angeschlossen wurde

Der Uher Compact (124 und 210) hatte das gleiche System, nur das statt 
des Netzteils dann 6 Babyzellen ins Batteriefach passten. Es gab auch 
einen Akku für dieses Fach (wimre war das ein NiCd), aber der war 
praktisch schon nach einem Jahr ausgelutscht.

von Joachim B. (jar)


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Matthias S. schrieb:
> Uher Compact (124 und 210)
Matthias S. schrieb:
> Es gab auch
> einen Akku für dieses Fach (wimre war das ein NiCd)

Uher Compact Report Stereo 124 hatte ich,
https://i.ebayimg.com/images/g/5hUAAOSw61haiKP-/s-l1600.jpg
das war ein Bleigel Akku, wie zu der Zeit auch im

Radio, Music-Boy 208 - Grundig hatte ich auch,
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_music_boy_208.html

Tonband, TK1400 - Grundig hatte ich auch,
https://www.radiomuseum.org/r/grundig_tk1400_tk_1400.html

portabler TV, Universum FK100 - QUELLE hatte ich auch (WM '74 unterwegs 
geschaut),
https://www.radiomuseum.org/r/quelle_universum_fk100fk_10.html

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Paul und Winfried.

Paul B. schrieb:

>> ....gab es auch kleine
>> flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen,
>> etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute. Gibt es die
>> übehaupt noch?
>
> Leider nicht. Ich war wahrscheinlich der größte Fan davon und hatte alle
> möglichen Tester und Prüfer mit denen als Saftquelle konzipiert.

Ich habe gerne die Bleigel Rundzellen verwendet. 2V und 2,5Ah. Sehr 
robust, und versemmeln auch nicht bei Temperaturen unter 0 Grad.

Markenname für die Teile war "Cyclon" oder "Zyklon" oder so. Ob und wo 
man die Teile noch bekommt weiss ich nicht.
Rundzellen für Gleibel waren immer selten. Aktuell baut "Optima" noch 
sowas. Aber nicht so klein und nur als Batterie, nicht als Einzelzelle.

"Optima" Bleigelakkus werden gerne als Starterbatterie in 
Behördenfahrzeugen verwendet, oder bei der freiwilligen feuerwehr.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wolle und Cyblord.

Wolle R. schrieb:

> Nur ist mir das Verschwinden jeder Monozellen eben aufgefallen. Ok
> stimmt, für Taschenlampen brauchte man die noch, aber das geht jetzt
> Richtung 18650 usw.

18650 ist ein Standard für Lithiumionenakkus. Die gibt es zwar zuhauf in 
starken LED Taschenlampen, haben aber dort den Nachteil, bei 
Temperaturen im Bereich des Gefrierpunktes zu versagen. Solange Du sie 
mit der Hand umfasst und wärmst, geht es, legst Du sie aber ab, kannst 
Du sehen, wie sie beim Auskühlen dunkler werden bis sie aus sind.
Jetzt in lauen Sommernächten kein Problem, aber ich lauf eben auch im 
Winter nachts draussen rum.

Darum gibt es auch starke LED Taschenlampen für Monozellen.
Siehe: 
https://www.flickr.com/photos/22208362@N03/41430679140/in/album-72157697345264844/
Das Drumherum, also das PALs Holster und die Fangleine sind eine 
Bastelei von mir.
Vom gleichen Hersteller ("Ampere LED"?) gibt es auch welche für Mignon. 
Die Teile haben intern einen Schaltregler und ansonsten einen Ein/Aus 
Schalter an der Seite. Kein Schnickschnack, keine Blinkfunktion für 
Kinder.
Mögliche Schwachstelle: Ich vermute, dass der Gummiüberzug im Laufe der 
Jahre entweder in den flüssigen oder den spröden Zustand übergehen wird.

Ich denke, das Monozellen über den Industriebedarf noch mindestens 20 
Jahre zu beziehen sind. ;O)
Bei vielen Discountern sind sie auch immer noch im Programm. Discounter 
reagieren flexibel auf Nachfrage, und die ist, aus welchen Gründen auch 
immer, lokal sehr unterschiedlich.
Deine ursprüngliche Beobachtung meinte ich auch schon gemacht zu haben, 
aber wenn man in einer anderen Gegend in einen Discounter der gleichen 
Kette geht, kann das schon wieder anders aussehen.

Für mein Taschenradio mit vier AA-Zellen habe ich mir auch einen 
externen Batteriepack für vier Monozellen gebastelt. ;O)

Also: Bedarf an Geräten mit D-Zellen ist schon vorhanden, und damit 
letztlich auch an Monozellen.

Lithiumionenakkus haben sehr gute Werte, wenn es um Gewicht pro 
Energieinhalt geht. Das war es aber dann schon fast. Ansonsten sind sie 
zickig, empfindlich und vertragen kaum Kälte.

Cyblord -. schrieb:

> Naja wer heute auf das Angebot in Discountern und Kaufhäusern angewiesen
> ist, der bekommt halt manche Dinge nicht (mehr). Das reale Angebot
> findet heute im Netz statt. Dort kriegst du alles.

Richtig.

> Wer sich freiwillig
> einschränkt ist halt eingeschränkt aber sich dann darüber zu mokieren
> ist merkwürdig, weil man sich ja höchst selbst in diese Situation
> gebracht hat.

Nein. Wenn Du Dir nicht sicher bist, was Du brauchst oder schlecht 
beschreiben kannst was Du brauchst oder einen gegenüber hast, der Dich 
nicht richtig versteht oder Dein Problem nicht versteht, dann wäre es 
oft viel besser, Du könntest irgendeine Sache z.B. direkt in die Hand 
nehmen und begutachten.
Im Onlinehandel führt das dann zu nervigem Hin- und Herschicken und 
Streit.

In die Situation gebracht haben den, der sich Beschwert aber die vielen, 
die Produkte (online) kaufen ohne sich Alternativen zu ihrem Produkt 
überhaupt vorstellen zu können, und darum auch nichts besseres erwarten 
und somit zufrieden sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag:

Bernd W. schrieb:

> Markenname für die Teile war "Cyclon" oder "Zyklon" oder so. Ob und wo
> man die Teile noch bekommt weiss ich nicht.

Hersteller ist Enersys.
Datenblatt:
http://www.enersys-emea.com/reserve/pdf/EN-CYC-SG-004_0614.pdf

Interessanterweise bieten die auch eine "D-Cell" mit den Abmessungen 
einer Monozelle an. Allerdings ist die Spannung höher (2V). 
Verwechselungsgefahr besteht trozdem nicht, weil die Anschlüsse anders 
sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Alex G. (dragongamer)


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@Bernd W.
Wobei es allerdings schon LiIon Akkus gibt die mit der Kälte in unseren 
Breitenrgade klar kommen. Kostet nur etwas mehr: 
https://www.amazon.de/wiederaufladbarer-Safetyboard-Lithium-Ionen-Sicherheitsbeschaltung-Taschenlampe-Silber/dp/B01MTXZTFP

von Dieter W. (dds5)


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Jörg W. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Zu Zeiten, die gefühlt in die Traumweltära datieren, gab es auch kleine
>> flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen,
>> etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute.
>
> RZP-2, pusteten sich gern mal zur Kugelform auf. :-)
>
> Ich glaube, die waren eine reine DDR-Version.

Ich hatte (in den gebrauchten Bundesländern) auch mal solche Zellen.
Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt stand da RULAG RL2 drauf.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Dieter W. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Winfried J. schrieb:
>>> Zu Zeiten, die gefühlt in die Traumweltära datieren, gab es auch kleine
>>> flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen,
>>> etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute.
>>
>> RZP-2, pusteten sich gern mal zur Kugelform auf. :-)
>>
>> Ich glaube, die waren eine reine DDR-Version.
>
> Ich hatte (in den gebrauchten Bundesländern) auch mal solche Zellen.
> Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt stand da RULAG RL2 drauf.

gut möglich

siehe hier

https://www.rulag.de/index.php/kurzbiographie

Namaste

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Alex.

Alex G. schrieb:
> @Bernd W.
> Wobei es allerdings schon LiIon Akkus gibt die mit der Kälte in unseren
> Breitenrgade klar kommen. Kostet nur etwas mehr:
> 
https://www.amazon.de/wiederaufladbarer-Safetyboard-Lithium-Ionen-Sicherheitsbeschaltung-Taschenlampe-Silber/dp/B01MTXZTFP

Auf der Ansmann Seite steht, dass die bis -20°C geht, und nicht nur bis 
-10°C wie aus dem Amazon Link.......

Die Ansmann Seite: 
https://www.ansmann.de/produkte/akkus-batterien/lithium-battery-18650

Ich bin etwas misstrauisch, weil meines Wissens die Temperaturgrenzen 
Systembedingt sind, und darum nur nicht verschoben werden können. Man 
kommt nur mehr oder weniger Dicht ran oder vermeidet dauerhafte 
Beschädigungen.
Jedenfalls würden mich Details dazu interessieren.

Interessant wäre in dem Zusammenhang auch ein Datenblatt. Was Ansmann 
aber nicht anbietet.
Interessant wäre darin z.B. die nutzbare Kazität bei Temperatur und 
fixem Strom....

Abgesehen davon: Wegen der integrierten Schutzschaltung ist der Akku 
wohl "3-4mm länger" als üblich. Dann hängt es an der Platzreserve des 
Akkufaches und der Elastizität der Kontaktfedern, ob man ihn verwenden 
kann.
Passende Länge aber dafür nur 2200mA/h mit Schutzschaltung fänd ich 
irgendwie solider.....genau genommen sind es keine 18650 Akkus mehr.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Carl D. (jcw2)


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Joachim B. schrieb:
> portabler TV, Universum FK100 - QUELLE hatte ich auch (WM '74 unterwegs
> geschaut),
> https://www.radiomuseum.org/r/quelle_universum_fk100fk_10.html

Danke, seit gerade eben kenn ich den Namen der Kiste, die mir 81/82 
zusammen mit einem ZX81 die BW-Zeit erträglich gemacht hat. Keine Ahnung 
mehr wie ich an das Ding geraten bin, aber es paßte in meine 
"Sporttasche", aus der ich damals lebte. Ich kann mich aber an keinen 
Akku erinnern. Gab es dafür auch einen NT-Einschub?

von Alex G. (dragongamer)


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Bernd W. schrieb:
> Passende Länge aber dafür nur 2200mA/h mit Schutzschaltung fänd ich
> irgendwie solider.....genau genommen sind es keine 18650 Akkus mehr.
Gibt es das überhaupt?
Es scheint als würden keine passend verkürzten Zellen hergestellt werden 
denn immer wenn Schutzschaltung dabei ist, sind die Zellen etwas länger. 
Möglicherwiese weil die Mehrheit der 18650er Zellen in Paketen landen 
und sich das damit nicht lohnt.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Bernd W. schrieb:
> Solange Du sie
> mit der Hand umfasst und wärmst, geht es, legst Du sie aber ab, kannst
> Du sehen, wie sie beim Auskühlen dunkler werden bis sie aus sind.

Taschenlampen die im eingeschalteten Zustand auskühlen und mit der Hand 
gewärmt werden müssen? Bei Temperaturen bei denen Du noch ohne 
Handschuhe unterwegs bist und kalte Aluminiumrohre mit der Hand wärmst? 
Du hast noch keine richtige[TM] Taschenlampe in der Hand gehabt. Die 
werden eher von der Hand gekühlt! Und zwar solange bis Du sie nicht mehr 
anfassen kannst und freiwillig auf 30% runter stellst oder die Automatik 
das für dich tut!

> aber ich lauf eben auch im Winter nachts draussen rum.

Da wirkt sie als Handwärmer. Nie wieder erfrorene Finger.

Das Datenblatt einer aktuellen Panasonic/Sanyo Zelle gibt -20°C als 
untere Grenze der normalen Betriebstempertur fürs Entladen und auch für 
die Lagerung an. Und sobald man mit dem Entladen beginnt wird sie von 
sich aus nochmal etwas wärmer wie man am unteren Diagramm sieht. Nur 
fürs Laden braucht sie >10°C, also zum Laden mußt Du tatsächlich wieder 
zurück in die beheizte Hütte: 
https://www.orbtronic.com/content/Datasheet-specs-Sanyo-Panasonic-NCR18650GA-3500mah.pdf

Deine Erzählung von der Taschenlampe die von selbst kälter wird und 
deshalb auch noch ausgeht ordne ich also in das Reich der Mythen und 
Sagen ein. Wahrscheinlich war der Akku leer. Dann geht sie aus. Und 
danach wird sie wieder kalt.

: Bearbeitet durch User
von Wolle R. (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Du hast noch keine richtige[TM] Taschenlampe in
> der Hand gehabt. Die werden von der Hand gekühlt! Und zwar solange bis
> Du sie nicht mehr anfassen kannst und freiwillig auf 30% runter stellst
> oder die Automatik das für dich tut!

Na ja, nicht jeder möchte ein Stadion ausleuchten ;)

Und dann gibt es noch die Menschen, die einfach bei Dunkelheit noch eine 
Runde mit dem Hund laufen gehen und ein Licht zur Orientierung brauchen, 
ohne dass die Anwohner verwirrt den Rolladen hochziehen und sich zur 
Arbeit fertigmachen, weil sie denken, es wäre schon Tag geworden.

Ich hab eine LED Lenser P7r, da ist ein 18650 drin, der in der Lampe 
geladen werden kann. Ob geschützt oder nicht weiß ich nicht.
Gedimmt hält sie aber sehr mehrere Stunden, sodass ich nie einen 
Zweitakku gebraucht habe.


Gruß, Wolle

von Harald W. (wilhelms)


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Marek N. schrieb:

> Übrigens, die aktuellen Laternenbatterien (4R25) taugen auch nix mehr.
> Wenn irgendwo eine neue Baustelle aufgemacht wird, sind die Warnlampen
> spätestens in der dritten Nacht aus, "dank" Zink-Luft-Technologie.

Zink-Luftbatterien haben einen deutlich grösseren Energieinhalt
als Zink-Kohlebatterien. Man darf sie allerdings erst aktivieren,
wenn man sie braucht.

von Vorn N. (eprofi)


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An diesen Thread denkend fand ich gestern beim Ramschladen Norma 
Alkaline-Monozellen im Dreierpack für 1,69.
Sie fühlten sich richtig schwer an, ich muss sie das nächste Mal wiegen.
Ja, die anderen Typen kenne ich auch alle, wollte schon über die 
Sony-Walkman-2V-Bleiakkus schreiben, da ist mir Matthias L. 
zuvorgekommen.

Als Ergänzung könnte ich noch Ni-Stahl nennen, da habe ich noch einen 
unkaputtbaren 3er-Pack mit Nasszellen aus meiner Kindheit. Ich glaube, 
der war aus einer Taschenlampe / Grubenlampe.

Zu den Weidezaunbatterien habe ich schon mal recherchiert:
Beitrag "Datenblatt Weidezaunbatterie"
Beitrag "Welche Stecker sind das? Weidezaunbatterie."

von Michael M. (do7tla)


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Wenn wir hier schon beim Thema Batterien sind kotzt mich das tierisch an 
das in Hochleistungsgeräte immer AAA Zellen zu finden sind.
Diese sind bei häufigen gebrauch sehr schnell leer.
Warum hat man das ganze nicht für AA Zellem ausgelegt?
Denn diese haben eine deutlich höhrere Kapazität und halten auch 
dementsprechend länger.

von Bernd K. (prof7bit)


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Alex G. schrieb:
> Es scheint als würden keine passend verkürzten Zellen hergestellt werden
> denn immer wenn Schutzschaltung dabei ist, sind die Zellen etwas länger.
> Möglicherwiese weil die Mehrheit der 18650er Zellen in Paketen landen
> und sich das damit nicht lohnt.

So siehts aus. Zellhersteller - insbesondere die wenigen großen mit den 
guten Zellen - konzentrieren sich auf sehr wenige extrem gängige 
Bauformen und das sind ungeschützte nackte 18650 Zellen. Die geschützten 
werden in Umlauf gebracht von kleinen Herstellern ohne eigene 
Zellfertigung die einfach an eine normale Zelle diese nicht genormten 
Zusatz dranbauen und für den doppelten Preis weiterverkaufen. Der Markt 
für diesen kruden Verzweiflungshack ist verschwindend gering im 
Vergleich zu dem für normale Standardzellen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Carl D. schrieb:
> Ich kann mich aber an keinen
> Akku erinnern. Gab es dafür auch einen NT-Einschub?

Ja. Die Bedienungsanleitung erwähnt das 'NT100' Netzteil, das statt des 
Batteriefaches eingeschoben werden konnte:
http://www.taschenfernseher.de/doku/doku-universumfk100r.pdf

Akku wird keiner erwähnt, sondern nur das Batteriefach für 9 Stück 
Monozellen.
Ich hatte das Dings auch mal (nur mit Netzteil) und habs damals noch 
umgebaut, weil ich einen BAS Eingang wollte.

Michael M. schrieb:
> in Hochleistungsgeräte immer AAA Zellen

Was sind denn 'Hochleistungsgeräte' für dich?

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Zink-Luftbatterien haben einen deutlich grösseren Energieinhalt
> als Zink-Kohlebatterien. Man darf sie allerdings erst aktivieren,
> wenn man sie braucht.

Nützt aber nix, wenn die Batterien auch aktiviert bleiben, wenn sie gar 
nicht benötigt werden, nämlich wenn es Tag ist, oder die Warnlampe im 
Baucontainer auf ihren ersten Einsatz wartet.

von Marek N. (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Wenn wir hier schon beim Thema Batterien sind kotzt mich das tierisch an
> das in Hochleistungsgeräte immer AAA Zellen zu finden sind.
> Diese sind bei häufigen gebrauch sehr schnell leer.
> Warum hat man das ganze nicht für AA Zellem ausgelegt?
> Denn diese haben eine deutlich höhrere Kapazität und halten auch
> dementsprechend länger.

Weil Sex-Spielzeug mit AA-Zellen dicker baut. Das leiert dann aus ;-)

War auch ganz erstaunt, als ich bei meiner Freundin mit Eneloops ankam 
(sogar die bunten!) und sie nur meine, da kommen aber AAA rein.

von Michael M. (do7tla)


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Matthias S. schrieb:
> Michael M. schrieb:
>> in Hochleistungsgeräte immer AAA Zellen
>
> Was sind denn 'Hochleistungsgeräte' für dich?

Z.b. Hochwertige PMR Funkgeräte und Taschenlampen.
Diese sind recht schnell leer wenn die mit AAA Zellen betrieben werden.
Bei solchen wären AA deutlich besser.

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael M. schrieb:
> Z.b. Hochwertige PMR Funkgeräte und Taschenlampen.
> Diese sind recht schnell leer wenn die mit AAA Zellen betrieben werden.
> Bei solchen wären AA deutlich besser.

Es kommt hauptsächlich auf die Größe an, nicht so sehr was was man damit 
macht ;-)

: Bearbeitet durch User
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:

>> Ich hatte (in den gebrauchten Bundesländern) auch mal solche Zellen.
>> Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt stand da RULAG RL2 drauf.
>
> gut möglich
>
> siehe hier
>
> https://www.rulag.de/index.php/kurzbiographie

Wobei diese "Übersiedlung nach dem Krieg nach Karlsruhe" offenbar dann
nur die halbe Miete war: auf den RZP2 steht "Elektrotechnische Werke
Sonneberg", d.h. an der Original-Produktionsstätte von Rulag wurden ganz
offensichtlich ebenfalls weiter gefertigt.

Mein Vater hatte für diese Teile lange Zeit ein Ladegerät mit einem
Quecksilberdampf-Gleichrichter: um den Sockel herum befand sich ein
Draht-Vorwiderstand (auf einem Keramikzylinder), alles in einem
Bakelitgehäuse, von vorn wurde der Akku reingeschoben.  Wenn es diese
Akkus (laut Rulag) schon seit 1934 gab, möglicherweise war das Gerät
tatsächlich schon aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg (könnte aber auch
1950er Jahre gewesen sein).

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael M. schrieb:
>>> in Hochleistungsgeräte immer AAA Zellen
>> Was sind denn 'Hochleistungsgeräte' für dich?
>
> Z.b. Hochwertige PMR Funkgeräte und Taschenlampen.

Hochwertige PMR-Funkgeräte haben mittlerweile häufig LiIon-Akkus,
und dann ist wie bei vergleichbaren Afu-Geräten fast die Hälfte des
Gesamtvolumens der Akku.  Die Dinger halten dann auch problemlos
mehrere Tage.  (Wir hatten auch im Schnee in den Alpen kein Problem
damit, allerdings waren wir trotz niedrigen Lufttemperaturen in der
Sonne.  Hat sicher genügt, um sie ausreichend oberhalb 0 °C zu halten.)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> Wobei diese "Übersiedlung nach dem Krieg nach Karlsruhe" offenbar dann
> nur die halbe Miete war: auf den RZP2 steht "Elektrotechnische Werke
> Sonneberg", d.h. an der Original-Produktionsstätte von Rulag wurden ganz
> offensichtlich ebenfalls weiter gefertigt.

Nicht nur dort bei  Carl Zeiss, Gentin Waschmittelwerke, Automobilwerke 
Eisenach, und Buna ..... lief es nicht anders.

Namaste

von Harald W. (wilhelms)


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Marek N. schrieb:

>> Zink-Luftbatterien haben einen deutlich grösseren Energieinhalt
>> als Zink-Kohlebatterien. Man darf sie allerdings erst aktivieren,
>> wenn man sie braucht.
>
> Nützt aber nix, wenn die Batterien auch aktiviert bleiben, wenn sie gar
> nicht benötigt werden, nämlich wenn es Tag ist, oder die Warnlampe im
> Baucontainer auf ihren ersten Einsatz wartet.

Zwei Wochen sollten für solche Batterien kein Problem sein.
Aktivierung auf Verdacht würde ich als Bedienungsfehler
bezeichnen. Also: Baustelle fertig eingerichtet: Batterie
aktivieren. Baustelle beendet: Batterie wegwerfen. Aber
vielleicht sind solche Batterien für ungeschulte Anwender
wirklich nicht geeignet.

von Holm T. (Gast)


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Dieter W. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Winfried J. schrieb:
>>> Zu Zeiten, die gefühlt in die Traumweltära datieren, gab es auch kleine
>>> flache 2V Bleigelakkuzellen gasdicht in weißdurscheinendem Polyäthylen,
>>> etwa so groß wie eine kleine Streicholzschachtel heute.
>>
>> RZP-2, pusteten sich gern mal zur Kugelform auf. :-)
>>
>> Ich glaube, die waren eine reine DDR-Version.
>
> Ich hatte (in den gebrauchten Bundesländern) auch mal solche Zellen.
> Wenn meine Erinnerung mich nicht trügt stand da RULAG RL2 drauf.

Es gab 2 verschiedene Größen (IMHO 250 und 500mAh). Ich habe ein Buch 
"Moderne Stromversorgungstechnik" .. oder so in dem u.A. diese Teile 
abgehandelt wurden. Ich müßte mal suchen wenn das wirklich Jemanden 
genau interessiert.

Gruß,

Holm

von Michael K. (Gast)


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Wolle R. schrieb:
> Gibt es keine Verwendung mehr dafür?
Voluminöse Kofferradios und sackschwere Halogentaschenlampen sind seit 
Smartphone und LED Lampen annähernd ausgestorben.

Es gibt Adapter von AA auf Baby und Mono.
Moderne LSD NIMH Zellen haben Alkalische Batterien ohnehin überrundet.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Michael K. schrieb:
> Moderne LSD NIMH Zellen haben Alkalische Batterien ohnehin überrundet.

Preislich ist da schon noch ein gewaltiger Unterschied. Zwar haben
die Hersteller der Akkus nun auch billigere Low-capacity-Zellen im
Angebot, mit denen es sich für weniger energiehungrige Geräte lohnen
soll, die Alkali-Mangan-Zellen abzulösen, aber selbst die sind noch
ein Stück teurer.  Summa summarum lohnt sich deren Einsatz wirklich
nur dort, wo man von der Wiederaufladbarkeit auch wirklich profitiert.
Wenn ich mir meine selbstgebauten Funkthermometer ansehe, da werkeln
2 x LR03 nun seit > 4 Jahren drin und machen noch lange keine
Anstalten, schlapp zu machen.  Die Spannung des Außensensors ist im
Moment bei 2,85 V, funktionieren dürfte die Schaltung bis hinab zu
2,0 V.  Warum hätte ich statt der 2 Zellen für je ca. 30 Cent dort
zwei Zellen mit bestenfalls halber Kapazität für trotzdem noch mehr
als 1 Euro einsetzen sollen?  Deren Anschaffunskosten hätten sich ja
erst rentiert, wenn ich vier Batteriesätze LR03 verbraucht habe, also
in vielleicht 20 Jahren, bis dahin wären aber vermutlich auch die NiMHs
(die man hätte doppelt so häufig nachladen müssen wegen der geringeren
Kapazität, ich habe ja mit dem billigeren Preis der Lowcap-Zellen
gerechnet) kaputt.

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael K. (Gast)


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Billige alkalische Zellen haben durchaus noch ihre Berechtigung.
Baby & Mono haben aber meist die Energiefresser gespeisst, die es in der 
Form kaum noch gibt, bzw. für die sich Akkus mehr lohnen.
Die Zellen gibt es noch im Netz, nur für Discounter lohnt es sich kaum 
noch die hinzulegen.

Mir fällt spontan nur mein TEK THS730A ein, das im modifizierten Akku 
Schacht noch 4 Baby Zellen braucht.
3AH Varta 56714 Akkus betreiben das Teil über Stunden.
Alkalische Duracell Industrial Baby halten <9min weil die Fähigkeit der 
alkalischen Strom zu liefern wirklich extrem grottig ist.
Zellenspannung ist dann immer noch bei 1,5V, nur leider nicht 
nennenswert belastbar.

Aber wie gesagt, für alkalische AA(A) und 9V Blocks gibt es noch 
reichlich Anwendungsfälle und damit discounterfähige Nachfrage.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bernd.

Bernd K. schrieb:

> Taschenlampen die im eingeschalteten Zustand auskühlen und mit der Hand
> gewärmt werden müssen? Bei Temperaturen bei denen Du noch ohne
> Handschuhe unterwegs bist und kalte Aluminiumrohre mit der Hand wärmst?

Wenn ich im Winter Abends meinen GFK-Mast aufbaue, mache ich das im 
allgemeinen ohne Handschuhe. Mit Handschuhen hätte ich zuwenig Gefühl in 
den Händen. Und das geht auch bei -20°C noch gut.

> Du hast noch keine richtige[TM] Taschenlampe in der Hand gehabt. Die
> werden eher von der Hand gekühlt! Und zwar solange bis Du sie nicht mehr
> anfassen kannst und freiwillig auf 30% runter stellst oder die Automatik
> das für dich tut!

 Grinz Ich sprach von "Taschenlampen", nicht von einem "portablen 
Flakscheinwerfer"

Ich habe (nur im Sommer in Benutzung so ein Aluminium Teil mit einer 
18650 Lithium Ionen Zelle und einer LED. Im Sommer hält die mehrere 
Stunden durch. Das Teil ist klein und leicht genug, um unter dem 
Mützenband zu klemmen, oder im Mund gehalten zu werden.


> Das Datenblatt einer aktuellen Panasonic/Sanyo Zelle gibt -20°C als
> untere Grenze der normalen Betriebstempertur fürs Entladen und auch für
> die Lagerung an. Und sobald man mit dem Entladen beginnt wird sie von
> sich aus nochmal etwas wärmer wie man am unteren Diagramm sieht. Nur
> fürs Laden braucht sie >10°C, also zum Laden mußt Du tatsächlich wieder
> zurück in die beheizte Hütte:
> 
https://www.orbtronic.com/content/Datasheet-specs-Sanyo-Panasonic-NCR18650GA-3500mah.pdf

Interessant. Danke für den Link.
Aber Du siehst das die Batteriespannung bei tiefen Temperaturen deutlich 
geringer ist? (Seite 4)

>
> Deine Erzählung von der Taschenlampe die von selbst kälter wird und
> deshalb auch noch ausgeht ordne ich also in das Reich der Mythen und
> Sagen ein. Wahrscheinlich war der Akku leer. Dann geht sie aus. Und
> danach wird sie wieder kalt.

Nein, ich ziehe aus dem Teil nicht so viel Strom, dass sie sich 
nennenswert selbst heizt. Einige wenige 100mA halt.
Immerhin will ich keine schweren Akkus rumschleppen. Die Funkausrüstung 
und deren Akkus sind schwer genug. Und durchhalten soll das Teil ja auch 
ohne Akkuwechsel ein paar Stunden. ;O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Roland L. (Gast)


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gerade bei Kaufland welche gekauft.

Es gab 4 verschiedene: Hausmarke, Energizer und 2 Typen von Varta.

keine Anzeichen von baldigem Aussterben.

von Stefan M. (derwisch)


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Derzeit bin ich auf der Suche nach einem einfachen analogen Kofferradio.
Es gibt tatsächlich noch welche und in der engeren Wahl ist das 
Panasonic RF3500.
Laut Beschreibung braucht das auch Monozellen(!).
Das ist schon selten mittlerweile, auch wenn es die Zellen noch gibt, 
ist es aber nicht mehr so häufig, dass man Geräte kaufen kann, die mit 
Monozellen bestückt werden.
Das Radio werde ich mir mal genauer ansehen. Es hat auch alle Bänder ( 
UKW, KW, MW, LW ) auch das ist mittlerweile eine Rarität.

von Marek N. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Stefan M. schrieb:
> Panasonic RF3500

Ist doch OK. Sogar eine Skala, die auf UKW ziemlich linear ist. Wenn 
auch arg klein. Aber als Küchenradio sollte es reichen. Persönlich 
bevorzuge ich schon Digitalanzeige und RDS für Bandscans.
Berichte mal, wie der Klang und Empfindlichkeit ist?

von Stefan M. (derwisch)


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Marek N. schrieb:
> Berichte mal, wie der Klang und Empfindlichkeit ist?

Das mache ich.
Das ist natürlich nicht als "Hauptradio" gedacht.
Ich habe auch andere ( Sangean ATS 909 z.B. ).
Aber für den Garten sollte es lange mit Batteriebetrieb gehen.
Ausserdem finde ich es so schön "Retro" und ich hoffe, dass auch das 
Empfängerkonzept so ist.
Ich mag sowas.

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan M. schrieb:

> Derzeit bin ich auf der Suche nach einem einfachen analogen Kofferradio.
> Es gibt tatsächlich noch welche

Ja, die versuchen noch schnell, Ihren obsoleten Schrott zu verkaufen,
bevor der letzte, analoge Sender abgeschaltet wird.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nur am Rande bemerkt:

Aldi-Nord verkauft nach wie vor D-Zellen. Heute gesehen.

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Aldi-Nord verkauft nach wie vor D-Zellen.

Irgendwann werden die den in Alci umbennenen
und dann gibts nur noch C-Zellen. :-)

von Stefan M. (derwisch)


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Harald W. schrieb:
> Ja, die versuchen noch schnell, Ihren obsoleten Schrott zu verkaufen,
> bevor der letzte, analoge Sender abgeschaltet wird.

Wohin die Welt sich dreht ist nicht deterministisch festgenagelt.
Früher ( und heute ) sollte man immer Streichhölzer und Kerzen im Hause 
haben. Es könnte ja mal "was sein", längerer Stromausfall oder so.

So halte ich es mit scheinbar veralteter Technik. Der Tag wird kommen, 
wo sich manche in den A... beißen, dass sie kein altes MW/LW Radio 
aufgehoben haben.

Aber das ist Offtopic und schon so oft diskutiert worden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan M. schrieb:
> So halte ich es mit scheinbar veralteter Technik. Der Tag wird kommen,
> wo sich manche in den A... beißen, dass sie kein altes MW/LW Radio
> aufgehoben haben.

Eine Zombieapokalypse?

von Stefan M. (derwisch)


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Cyblord -. schrieb:
> Eine Zombieapokalypse?

Exakt.

von Marek N. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Eine Zombieapokalypse?

Die würden eh bald verhungern. Zu viele Hirnlose hier ;-)

von Peter D. (peda)


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Stefan M. schrieb:
> Der Tag wird kommen,
> wo sich manche in den A... beißen, dass sie kein altes MW/LW Radio
> aufgehoben haben.

Was willst Du denn damit hören, Radio Moskau?
So ein Radio eignet sich bestenfalls noch als Gewitterwarner.

von Michael K. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Der Tag wird kommen,
> wo sich manche in den A... beißen, dass sie kein altes MW/LW Radio
> aufgehoben haben.

Der Tag wird kommen an dem sich manche in den A... beißen, daß sie jeden 
nutzlosen Schrott aufbewahrt haben und in ihrem Chaos nichts mehr 
finden.

Schau Dich mal um.
Die Zombieapokalypse ist schon lange da und die haben alle ein 
Smartphone.
Dank KI sind die oft schon klüger als die sie transportierenden 
Fleischbällchen.

Ist aber interessant, wie man den Bogen von Mono Zellen zur 
Zombieapokalypse schlagen kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Peter D. schrieb:
> So ein Radio eignet sich bestenfalls noch als Gewitterwarner.

Mein o.a. alter Sony mit 3 Monozellen eignet sich z.B. auch prima dazu, 
Oszillatoren abzuhören und Fernsteuersender zu prüfen. Auch für NDBs ist 
er Spitze.

von Stefan M. (derwisch)


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Michael K. schrieb:
> Der Tag wird kommen an dem sich manche in den A... beißen, daß sie jeden
> nutzlosen Schrott aufbewahrt haben und in ihrem Chaos nichts mehr
> finden.

Ich bin kein Technik Messie und Chaos herrscht bei mir auch nicht.
Interessant wenn das das Bild wiederspiegelt, dass du von Leuten wie mir 
hast.
Seltsames Bild.

Die Smartphone Zombies sind im Zweifel die ersten, die ein langes 
Gesicht machen.
Denn genau der Krempel wird dann als erstes ohne Funktion sein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan M. schrieb:
> Denn genau der Krempel wird dann als erstes ohne Funktion sein.

Der Kommunikationsanteil: ja, keine Frage.

Der Rest wird noch funktionieren.  Solange die GPS-Satelliten noch
was senden, und man offline-Karten hat (osmand), kann man sich immer
noch durch die Gegend bewegen.

Bleibt trotzdem die Frage, was du im Falle des Falles mit deinem
Mittelwellenradio denn hören willst.  Denn wenn überhaupt, dann werden
sich zuerst mal irgendwelche Politiker in den A... beißen, dass sie
die entsprechenden Sender nicht weiter gewartet haben.  Ohne diese aber
nützt dir die Kiste nicht viel.  Für die Sender braucht man auch mehr
als nur ein paar Monozellen – um mal auf das Thema des Threads zurück
zu kommen.

von Bernd S. (bernds1)


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Michael K. schrieb:
>
> Ist aber interessant, wie man den Bogen von Mono Zellen zur
> Zombieapokalypse schlagen kann.

Ganz einfach. Du mußt nur einen cyblord im Forum haben :-)

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Bernd S. schrieb:
> Ganz einfach. Du mußt nur einen cyblord im Forum haben :-)

Bei dem Schmarrn, der gegenwärtig im Forum hier verzapft wird, erfinde 
ich Cyblords Zynismus mittlerweile als erfrischend.

von Michael K. (Gast)


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Bernd S. schrieb:
> Ganz einfach. Du mußt nur einen cyblord im Forum haben :-)

Einer seiner kreativsten und humorvollsten Beiträge.
Normalerweise kommen da doch nur wüste Beleidigungen weil alle ausser 
ihm vollkommen verblödet sind.

Stefan M. schrieb:
> Interessant wenn das das Bild wiederspiegelt, dass du von Leuten wie mir
> hast.
Da hab ich garkein Bild, denn ich weiß nicht was 'Leute wie Dich' 
ausreichend characterisieren würde um mir eines zu machen.
Ich denke nur das nichts so beständig ist wie der Wandel und muß immer 
in mich hineinschmunzeln wenn jemand an Technologien seiner Jugendzeit 
festhält weil er dem ganzen neumodischen Kram nicht traut.

Mein Opa konnte noch Körbe flechten und Holzfässer bauen.
Sicherlich eine Qualifikation die beim Zusammenbruch unserer 
Zivilisation viel weiter hilft als ein altes MW Radio und gehortete 
Monozellen ohne MW Sender. Toller Türstopper ;-)

Mir wird schon was einfallen wenn tatsächlich eine der wilden 
Untergangsfantasien eintritt.
Tausende Jahre voller 'bald ist alles aus' Unkenrufen.
Wird euch das nicht mal langweilig wenn der Untergang einfach nicht 
kommen will?

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Eines ist sicher: wir werden alle sterben!

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan M. schrieb:
> Die Smartphone Zombies sind im Zweifel die ersten, die ein langes
> Gesicht machen.
> Denn genau der Krempel wird dann als erstes ohne Funktion sein.

Es gibt ja schon sehr lange die "Prepper" Bewegung in den USA und ein 
bisschen auch bei uns. Und von denen sind schon sehr viele gestorben 
ohne dass sie ihren Bunker und ihre Notvorräte irgendwie jemals 
gebraucht hätten. Und so wird es dir auch gehen. Ganz sicher.

Was wäre wenn Szenarien gibt es viel zu viele um sich darauf 
vorzubereiten.

Alles was über 14 Tage Überbrückung raus geht, macht einfach keinen 
Sinn. Und dazu braucht man auch kein UKW Radio.

Jedes Szenario das von einem langfristigen Zusamenbruch des Systems 
ausgeht, ist prinzipiell nicht besonders gut vorzubereiten. Eigentlich 
gar nicht.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg W. schrieb:

> Bleibt trotzdem die Frage, was du im Falle des Falles mit deinem
> Mittelwellenradio denn hören willst.

Das Problem ist, das man für Mittelwellensender eine umfangreiche
Infrastruktur (hohe Sendemasten) braucht.

> Denn wenn überhaupt, dann werden
> sich zuerst mal irgendwelche Politiker in den A... beißen, dass sie
> die entsprechenden Sender nicht weiter gewartet haben.

Das ist der entscheidende Punkt. M.E. hätte man in D wenigstens
zwei Langwellensender in Betrieb halten sollen. Die reichen m.W.
für einen flächendeckenden Betrieb in D aus. Vielleicht würden
auch zwei bis drei Sender mit Frequenzen um die 530 kHz reichen.
Dafür gibt es mehr geeignete Empfänger. Diese Sender sollten ein
Programm aussenden, welches hauptsächlich aus deutschlandweit
wichtigen Nachrichten besteht. Da kommt es auf guten Klang nicht
so sehr an.

von Matthias S. (da_user)


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Wolle R. schrieb:
> die
> Laternenbatterie bekommt man selten noch (4R25).

Wir haben vor kurzem 4 Baustellenlampen gekauft. Neuwertig mit LED. Da 
waren jeweils zwei von denen verbaut.
Davon ausgehend, dass wir jetzt nicht gerade exotische Baustellenlampen 
gekauft haben, sondern Massenware wie es sie an jeder Baustelle gibt, 
sind die Dinger sicherlich nicht so exotisch, wie vermutet. Sie sind 
halt aus dem Consumerbereich verschwunden.

von Bernd K. (prof7bit)


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Jörg W. schrieb:
> Der Kommunikationsanteil: ja, keine Frage.
>
> Der Rest wird noch funktionieren.  Solange die GPS-Satelliten noch
> was senden, und man offline-Karten hat (osmand), kann man sich immer
> noch durch die Gegend bewegen.

"Man" hat aber keine Offline-Karten (und ich kenne auch keinen der das 
hat oder einen kennt der einen kennt der das hat außer meinem eigenen 
früheren Ich von vor 5 Jahren und auch ich bin seither von Osmand wieder 
abgekommen, Maps funktioniert einfach um Längen besser) und jede zweite 
noch so popelige App ist heute ebenfalls darauf angewiesen mit ihrem 
zentralen Server Kontakt aufzunehmen um irgendwas zu machen.

Wenn Du einem beliebigen Smartphone das nicht vorher explizit mit 
sinnvollen Offline-Anwendungen befüllt wurde heute ohne Vorwarnung das 
Netz abdrehst verwandelt es sich augenblicklich in einen nutzlosen 
Gewichtskörper.

von Soul E. (Gast)


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Here Wego für's Auto und Locus Pro für Füße und Fahrrad funktionieren 
komplett ohne Internetverbindung. Die Karten muss man natürlich irgendwo 
mal runtergeladen haben, aber das geht notfalls auch über TOR im 
Internet-Cafe.

Wer Echtzeit-Verkehrsdaten und Stichwortsuche haben will muss natürlich 
online sein.

von Wolle R. (Gast)


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Hallo nochmal,

Rufus, bei Aldi Süd gibt es keine Monozellen mehr, bestimmt schon 10 
Jahre nicht mehr. Existiert also doch ein kleiner Unterschied zwischen 
den beiden Aldis ;)

Ich habe nicht vor, mich auf einen Weltuntergang vorzubereiten, 
allerdings lebe ich im Schwarzwald und da kann es nicht schaden, 
sinnvolle Vorratshaltung zu betreiben, man kann durchaus mal eine 
Woche eingeschneit sein.

BTT

Harald W. schrieb:
> Diese Sender sollten ein
> Programm aussenden, welches hauptsächlich aus deutschlandweit
> wichtigen Nachrichten besteht. Da kommt es auf guten Klang nicht
> so sehr an.

Gab es ja bis zum 31.12.2015 den DLF auf Mittelwelle. Da es in meinem 
Wohngebiet keinen vernünftigen UKW Empfang des DLF gibt, hab ich da auch 
den "härtesten" Schritt der Wandlung vollzogen. Von Mittelwelle zu DAB+, 
da bekomme ich das ganze DL-Radio Bouquet selbst im Haus mit gutem 
Empfang trotz Billigst DAB Radio.

Aber schon peinlich für ein Land wie unseres, seine Sendeinfrastruktur 
so beschneiden. Fast alle anderen Länder der Welt sind auf MW und KW 
vertreten. Ja, das machen alte Leute, die ihr Berufsleben hinter sich 
haben, sie hören Kurzwelle ;)

Viele Grüße,

Wolle

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Die heutigen Warenwirtschaftssysteme sagen ganz klar, welche Produkte
> laufen und welche nicht. Was nicht (mehr) richtig läuft, fliegt aus dem
> Sortiment.

bei Lebensmitteln ist das offensichtlich nicht so.
da sieht man immer wieder kartonweise Geschmacksrichtungen
die keiner kauft, während das präferierte weg ist.

Drauf angesprochen kommen Antworten wie
>> "jaaah das müssen wir so ins Sortiment nehmen"

Meine Gedanken gehen dabei
sofort in Richtung Effizienz, Nachhaltigkeit etcpp.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> "Man" hat aber keine Offline-Karten (und ich kenne auch keinen der das
> hat

OK, dann kennst du hier zumindest einen. :)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Jörg W. schrieb:
>> Der Kommunikationsanteil: ja, keine Frage.
>>
>> Der Rest wird noch funktionieren.  Solange die GPS-Satelliten noch
>> was senden, und man offline-Karten hat (osmand), kann man sich immer
>> noch durch die Gegend bewegen.
>
> "Man" hat aber keine Offline-Karten (und ich kenne auch keinen der das
> hat oder einen kennt der einen kennt der das hat außer meinem eigenen
> früheren Ich von vor 5 Jahren und auch ich bin seither von Osmand wieder
> abgekommen, Maps funktioniert einfach um Längen besser)

Gerade bei Osmand hat sich in den letzten Jahren wirklich einiges getan. 
2013 war das in der Tat noch sehr spartanisch.

Die OSM-Karten von DE sind mittlerweile jedenfalls deutlich 
besser/aktueller und vor allem detailreicher als die Google-Karten.

Jörg W. schrieb:
> Bernd K. schrieb:
>> "Man" hat aber keine Offline-Karten (und ich kenne auch keinen der das
>> hat
>
> OK, dann kennst du hier zumindest einen. :)

Und jetzt kennt er zwei - und ich kenne auch noch zwei :-)

Für mich war das damals der Grund, von GoogleMaps wegzugehen. Mal davon 
abgesehen, dass ich auch sonst keinen dauerhaften mobilen Internetzugang 
benötige, möchte ich meine Karten immer dabei haben und nicht auf 
Empfang angewiesen sein.

Mittlerweile ist es aber einfach die Qualität der OSM-Karten, auf die 
ich nicht mehr verzichten möchte (auch gerade als Wanderer/Radfahrer).

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul B. (paul_baumann)


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Ich kann mit "normalen" Landkarten und Atlanten umgehen. Ein Kompass zum 
Einnorden der Karten ist auch da. Lebensmittel und Trinkwasser in 
ausreichender Menge und Haltbarkeit sind Vorrätig und werden ständig 
"umgewälzt".

Michael K. schrieb:
> Mir wird schon was einfallen wenn tatsächlich eine der wilden
> Untergangsfantasien eintritt.

Dann braucht Dir nichts mehr einfallen. Da ist die Zeit für die 
Beschaffung von brauchbaren Utensilieen rum.

> Tausende Jahre voller 'bald ist alles aus' Unkenrufen.
> Wird euch das nicht mal langweilig wenn der Untergang einfach nicht
> kommen will?

Bla!

Sieh Dir die Veränderungen allein in den letzten 20 Jahre an. Es geht 
ganz ganz schnell und die dünne Haut der sog. Zivilisation ist weg.

Wolfgang R. schrieb:
> Eines ist sicher: wir werden alle sterben!

Wahnsinnig lustig. -und so neu! Das habe ich ja noch NIE gehört.

-Paul-

von Matthias L. (limbachnet)


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Google Maps kann mittlerweile auch Offline-Karten. Sind zwar 
Speicherfresser, aaaber es gibt sie.

Vorsorge für einen Stromausfall über 1-2 Wochen kann ja nicht schaden, 
was man nach den umgeknickten Masten im Münsterland 2005 sehen konnte. 
Insbesondere ein lokaler Generator könnte wenigstens die Heizungsanlage 
in Betrieb halten, die tut ohne Stromversorgung ja keinen Mucks und man 
friert sich trotz 7000l Heizöl im Tank trotzdem den A... ab.

Der Nutzen eines MW/LW-Radios ist mir hingegen nicht so auf den ersten 
Blick ersichtlich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Paul B. schrieb:
> Ich kann mit "normalen" Landkarten und Atlanten umgehen. Ein
> Kompass zum
> Einnorden der Karten ist auch da.

Das ist ja suuuuuper. Und wo läufst du dann eigentlich hin?

>Lebensmittel und Trinkwasser in
> ausreichender Menge und Haltbarkeit sind Vorrätig und werden ständig
> "umgewälzt".

Was ist denn "ausreichend"? Außerdem nimmt dir das der Nachbar im 
Zweifel alles weg. Weil der statt Vorräten was anderes im Keller hat.

> Dann braucht Dir nichts mehr einfallen. Da ist die Zeit für die
> Beschaffung von brauchbaren Utensilieen rum.

Unsinn. Die beginnt dann erst. Im Zweifel bei so gut vorbereiteten 
Leuten wie dir. Da würde ICH anfangen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Mittlerweile ist es aber einfach die Qualität der OSM-Karten, auf die
> ich nicht mehr verzichten möchte (auch gerade als Wanderer/Radfahrer).

Hier ebenso.  Gut, man trägt ja auch seinen eigenen Teil dazu bei,
wenn es gerade passt. ;-)

OSM und Wikipedia sind für mich Musterbeispiele für eine globale
Kollaboration, die es ohne Internet in unserer heutigen Form nicht
hätte geben können.  Der hinter einem Kartenwerk oder einer Enzyklopädie
steckende Aufwand ist immens, aber durch Verteilen auf sehr viele
Mitarbeiter entsteht etwas, was aktueller und umfangreicher ist als
alles, was man früher hätte bezahlen müssen.  (Wer sich über eine
vermeintliche Voreingenommenheit von Wikipedia mokiert, sollte sich
zur Abwechslung mal ein altes Papierlexikon wieder ansehen.)

: Bearbeitet durch Moderator
von Matthias L. (limbachnet)


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Cyblord -. schrieb:
> Außerdem nimmt dir das der Nachbar im
> Zweifel alles weg. Weil der statt Vorräten was anderes im Keller hat.

Das ist wohl genau das, was Paul mit der dünnen Haut der Zivilisation 
meinte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias L. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Außerdem nimmt dir das der Nachbar im
>> Zweifel alles weg. Weil der statt Vorräten was anderes im Keller hat.
>
> Das ist wohl genau das, was Paul mit der dünnen Haut der Zivilisation
> meinte.

Ja, aber wenn die eben Weg ist, und darauf will er sich vorbereiten, 
dann gilt das Recht des Stärkeren. Und darauf bereitet man sich 
schwerlich mit einem Sack Zwieback und ner Regentonne vor.
DAS ist das ganze Problem. Man KANN sich auf sowas praktisch nicht 
adäquat vorbereiten.

von Matthias L. (limbachnet)


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Auf die zahlreichen Endzeit-Szenarien kann man sich in der Tat nicht 
adäquat vorbereiten, einverstanden.

Allein schon, weil man nicht weiß, ob da nun die Aliens, die Zombies, 
die Mutanten oder die Nachbarn kommen...
Im Ernst - Klimakatastrophe, Nuklearschlag, Meteoriteneinschlag, 
Erdbeben usw. sind doch recht unterschiedliche und aktuell 
glücklicherweise hierzulande nicht sooooo wahrscheinliche Szenarien.

Pauls Notfall-Vorbereitung ist hingegen für kleinere Probleme (siehe 
oben, Münsterland 2005) durchaus nicht unnütz. Ob man seine Vorräte dann 
bewachen und verteidigen muss, das zeigt sich dann schon. Auch darauf 
könnte man sich vorbereiten. Da helfen Monozellen aber auch nicht 
viel...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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man halte vor allem eine Empfangsmöglichkeit
der einschlägigen Amateurfunkfrequenzen vor.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> man halte vor allem eine Empfangsmöglichkeit
> der einschlägigen Amateurfunkfrequenzen vor.

Davon hast du nicht viel. Irgendwelche rundfunkähnlichen Verkündigungen
wirst du dort nicht erwarten können. Außerdem genügt das 08/15-Radio
dafür nicht, weil es einerseits zu unempfindlich sein dürfte, zum
Anderen keinen Einseitenbandempfang (SSB) gestattet.

Beitrag #5490917 wurde vom Autor gelöscht.
von Marek N. (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Da helfen Monozellen aber auch nicht
> viel...

Wurfbatterien: https://youtu.be/4DZZh-n8vt8

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Jörg W. schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> man halte vor allem eine Empfangsmöglichkeit
>> der einschlägigen Amateurfunkfrequenzen vor.
>
> Davon hast du nicht viel. Irgendwelche rundfunkähnlichen Verkündigungen
> wirst du dort nicht erwarten können. Außerdem genügt das 08/15-Radio
> dafür nicht, weil es einerseits zu unempfindlich sein dürfte, zum
> Anderen keinen Einseitenbandempfang (SSB) gestattet.

Ein standard-Radio hatte ich da auch nicht im Sinn.

Weltempfänger,
die SSB können oder passende Scanner sind nicht allzu teuer.

von Michael K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Man KANN sich auf sowas praktisch nicht
> adäquat vorbereiten.

Aber man kann sein ganzes Leben lang vor Angst schlottern das etwas 
passieren könnte und man dann nicht vorbereitet ist.

Paul B. schrieb:
> Sieh Dir die Veränderungen allein in den letzten 20 Jahre an. Es geht
> ganz ganz schnell und die dünne Haut der sog. Zivilisation ist weg.
Ja, finde ich super die Veränderungen der letzten 20 Jahre.
Die DDR zu kaufen war zwar arg und hat unsere freie und offene 
Gesellschaft mit einer großen Zahl Personen geflutet denen das Angst 
macht, aber das pendelt sich schon noch ein.
Bei den ewig gestrigen, die es einfach nicht schaffen mit einer sich 
schnell verändernden Welt mitzuhalten, werde ich zwar auch manchmal 
dünnhäutig, aber wir sind ein starkes Land.
Wir schaffen das :-)

Verschanz Du Dich in Deinem, mit Biofiltern ausgestatteten, 
Atomschutzbunker, hinter Deinen Vorräten, mit der Knarre in der Hand, 
ich bin so lange am Strand und geniesse es in einer Gesellschaft zu 
leben die wunderbar Bunt, vielschichtig und immer wieder neu und anders 
ist.

Der Rest wird mir zu doof, ich bin raus.

von Bernd K. (prof7bit)


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Chris D. schrieb:
> Die OSM-Karten von DE sind mittlerweile jedenfalls deutlich
> besser/aktueller und vor allem detailreicher als die Google-Karten.

Es waren nicht primär die Karten, es war die Suchfunktion bzw. 
Integration mit der Google-Suche bei Maps. Ich finde den Ort den ich 
suche einfach schneller, ich kann mir eine Route vom PC ans Smartphone 
schicken, ich bekomme gute Schätzungen der Ankunftszeit oder Umleitungen 
basierend auf der aktuellen Verkehrslage, etc.

Klar, würd ich mich aktiv auf die Zombieapokalypse vorbereiten wollen 
und auf das Post-Google-Zeitalter würd ich mir vorher noch Osmand mit 
allen Karten installieren aber für den praktischen Alltagseinsatz im 
Hier und Jetzt hab ich noch keine App gefunden die mir beim Navigieren 
besser zu Diensten ist als Maps.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd K. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Die OSM-Karten von DE sind mittlerweile jedenfalls deutlich
>> besser/aktueller und vor allem detailreicher als die Google-Karten.
>
> Es waren nicht primär die Karten, es war die Suchfunktion bzw.
> Integration mit der Google-Suche bei Maps.

Da bin ich mittlerweile bei maps.openrouteservice.org

Ach genau, jetzt fällt mir noch ein Grund ein, der mich damals von 
Google Maps wegtrieb: man konnte bei der Routenplanung nur zehn 
Wegzwischenpunkte eingeben.
Gibt es diese Einschränkung eigentlich noch?

> Ich finde den Ort den ich
> suche einfach schneller, ich kann mir eine Route vom PC ans Smartphone
> schicken,

Das geht beim Openrouteservice auch sehr gut. Ich plane dort immer 
unsere Radtouren, lade dann die GPX-Dateien aufs Smartphone hoch und 
lasse danach navigieren. Klappt sehr gut.

> ich bekomme gute Schätzungen der Ankunftszeit oder Umleitungen
> basierend auf der aktuellen Verkehrslage, etc.

Ok, das benötigt man beim Radfahren eher nicht :-)

> Klar, würd ich mich aktiv auf die Zombieapokalypse vorbereiten wollen
> und auf das Post-Google-Zeitalter würd ich mir vorher noch Osmand mit
> allen Karten installieren aber für den praktischen Alltagseinsatz im
> Hier und Jetzt hab ich noch keine App gefunden die mir beim Navigieren
> besser zu Diensten ist als Maps.

Ich war damals weniger begeistert: sowohl Streckenlänge als auch 
Höhenangaben stimmten nicht. Und viele kleinere Wege fehlten eben oder 
waren da, obwohl es sie schon lange nicht mehr gab.
(bezieht sich aber alles auf's Radfahren/Wandern).

Aber: wichtig ist, dass man mit seiner Navigation zufrieden ist.

Beitrag #5491237 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5491273 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5491297 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5491304 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5491309 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Frank W. (Gast)


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Hallo,

mein Gott, was für ein Fred, von in Discountern kaum noch erhältliche 
Monozellen bis zum Weltuntergangszenario ist alles dabei. Warum müssen 
eigentlich Forumsbeiträge hier immer so entgleisen?

Frank

von Harald W. (wilhelms)


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Paul B. schrieb:

> Ein Kompass zum Einnorden der Karten ist auch da.

Der Erdmagnetismus soll aber "demnächst" auch ausfallen...

von Harald W. (wilhelms)


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Matthias L. schrieb:

> Auf die zahlreichen Endzeit-Szenarien kann man sich in der Tat nicht
> adäquat vorbereiten,

Doch, vor ein paar Tagen gab es "Mad Max" im Fernsehen...
:-)

von Curby23523 N. (Gast)


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Tja, in der in D. herrschenen Meinungsdiktatur sollte man sich mit 
seiner eigenen Meinung möglichst verdeckt halten, es sei denn man ist 
bereit ausgestoßen zu werden.

Aber wir schaffen das! (jaja bla bla)

von Wolle R. (Gast)


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Das macht die Sache doch gerade interessant. Ich habe keinen Einfluss 
auf den Verlauf eines Threads.

Andererseits ist dieses Forum eines der wenigen, in welchem drei 
Generationen vertreten sind (sag mal grob die 20-,40- und 60-Jährigen), 
die alle unter anderen Vorzeichen und Weltanschauungen erzogen worden 
sind und/oder aufgewachsen. Sehe das aber eher als Vorteil.

Wenn ich mich in mein 40 oder 20 Jähriges ICH zurückversetze innerlich, 
dann hätte ich auch auf manche Beiträge anders geantwortet. Nur früher 
gabs kein Forum. Da gabs Großeltern, die vom ersten(!) Weltkrieg erzählt 
haben und "wir hatten damals keinen Strom, mussten 10Km zur Schule 
laufen und Sonntags gings zur Kirche" da dachte ich mir auch immer, "ach 
Omma, nicht schon wieder...", aber heute weiß ich, dass einem die 
zwanziger Lebensjahre wohl am meisten prägen. Das meinte ich mit 
gegenseitiger Verständigung.

Mein Bedarf an Monozellen ist übrigens gedeckt, danke für die 
Mitdiskutanten und Meinungen.

Gruß, Wolle

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Wolle R. schrieb:
> Nur früher gabs kein Forum.

da musste man vieles selbst wissen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Chris D. schrieb:
> (bezieht sich aber alles auf's Radfahren/Wandern).
>
> Aber: wichtig ist, dass man mit seiner Navigation zufrieden ist.

Nochwas: Ich bin öfters auch mal nicht mit dem Auto sondern mit dem 
Elektroroller unterwegs, wenn ich dann plötzlich mit halbleerem Akku auf 
der anderen Seite von Hannover bin, in irgendeiner Ecke in der ich noch 
nie zuvor im Leben war brauche ich die kürzeste Route nach Hause ohne 
Kraftfahrtstraßen. Hannover ist leider vollgepflastert mit 
Kraftfahrtstraßen. Und die fangen teilweise ohne Vorwarnung an, ohne 
Möglichkeit zum Abbiegen oder gar Wenden.

Maps hat die Option "Autobahnen vermeiden", das vermeidet automatisch 
auch alle Kraftfahrtstraßen. Kann Osmand das auch?

von Harald W. (wilhelms)


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Wolle R. schrieb:

> Nur früher gabs kein Forum.

Das sehe ich anders. :-)
https://de.wikipedia.org/wiki/Forum_(Platz)

von Wolle R. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Das sehe ich anders. :-)
> https://de.wikipedia.org/wiki/Forum_(Platz)

Das war vor wohl etwas meiner Zeit ;)


Gruß, Wolle

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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klugscheiß ein

imho will Wilhelm dir winken, dass Internetforen ihren Namen von eben 
jenen Orten der Kommunikation den „Foren“ ableiten. Neu ist nur die Form 
der Kommunikation.

Was das „Bessere“ am „Früher“ angeht: Nö, die Intoleranz war schon genau 
so schäbig wie jetzt, nur die Medien waren stärker kontrolliert und 
nicht jeder Pfurz konnte sich so verbreiten wie heute.
Ach ja auch heute heißt es wieder immer öfter! „Ham wa nicht“ oder 
„Dauert vier Wochen“.

Nicht mehr alles ist im Überfluß verfügbar, gut so.

Namaste

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Winfried J. schrieb:
> heute heißt es wieder immer öfter! „Ham wa nicht“

„Ham wa nicht“ und "is nich da" waren die Spitznamen unserer beiden 
Lagerverwalter zu meiner RFS Zeit im Aussendienst ;)
(auch im "goldenen" Westen '70er, aber zugegeben das Lager war schon gut 
bestückt)

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Ach ja auch heute heißt es wieder immer öfter! „Ham wa nicht“ oder
> „Dauert vier Wochen“.

nur vier?

wenn man in einem Betrieb arbeitet,
der nur von sehr speziellen Lieferanten beliefert werden kann,
dann dauern Widerstände schon mal 7 Wochen.

Motherboard?

-Oktober wieder.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> „Ham wa nicht“ und "is nich da" waren die Spitznamen unserer beiden
> Lagerverwalter zu meiner RFS Zeit im Aussendienst ;)

Sowie der Spitzname von Conrad Elektronik, den ein Berliner Kumpel ihm
gegeben hat.  „Hamwa nich, könnwa abba bestelln.“

von Cyblord -. (cyblord)


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Jörg W. schrieb:
> „Hamwa nich, könnwa abba bestelln.“

Aus meiner Sicht DER eine Satz welche den Untergang des Einzelhandels 
begründet hat.
Sobald es DAZU eine Alternative gab, wollte sich das einfach keiner mehr 
antun.

von Marek N. (Gast)


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Kennt eigentlich noch jemand diese alten Ortsbatterien für Feldtelefon 
und "Kurbeltelefone" der Bahn?
Z.B. hier: 
http://www.wasser.de/telefon-alt/forum/index.pl?job=thema&tnr=100000000005466&seite=51&begriff=&tin=&kategorie=
oder hier: 
http://www.historische-messtechnik.de/hilfsgeraete-und-zubehoer/hilfsgeraete/batterien/trockenelement-nach-hellesen.php

Auch in den alten "Was-is-Was?"-Büchern über Elektrizität waren die 
abgebildet. Fand ich irgendwie putzig, mit diesen Rändelschrauben.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Aldi-Nord verkauft nach wie vor D-Zellen. Heute gesehen.

Jupp, heute in Berlin gekauft.  3 Stck. Mono oder 4 Stck. Baby kosten 
1,59 Euro - von Weltmarke TopCraft. Mal sehen, was die taugen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Matthias S. schrieb:
> Rufus Τ. F. schrieb:
>> Aldi-Nord verkauft nach wie vor D-Zellen. Heute gesehen.
>
> Jupp, heute in Berlin gekauft.  3 Stck. Mono oder 4 Stck. Baby kosten
> 1,59 Euro - von Weltmarke TopCraft. Mal sehen, was die taugen.

Von TopCraft liegen hier noch NiMH-D-Zellen herum. 1200mAh!
Die sind leichter als aktuelle AA-Zellen.

von Marek N. (Gast)


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Es gibt sogar Adapter von D-Zelle (R20) auf Laternenbatterie (4R25): 
http://www.ampercell.com/Produkte-batteriebetriebene_Handleuchten-20-Batterieadapter_4x_Mono-90
Gut, heutzutage kann man sich das auch ausdrucken.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Marek.

Marek N. schrieb:
> Es gibt sogar Adapter von D-Zelle (R20) auf Laternenbatterie (4R25):
> 
http://www.ampercell.com/Produkte-batteriebetriebene_Handleuchten-20-Batterieadapter_4x_Mono-90

Laternenbatterien und D-Zellen sind ja nicht wirklich selten. ;O)

Ich habe noch ein paar aus BW Bestand.
Das (langfristige) Problem bei den Teilen sind aber dort Hohlnieten, die 
als Leiter benutzte Messingblechstreifen und die Kegelfedern leitend 
miteinander verbinden sollen, aber leicht korrodiert sind und das nicht 
mehr zuverlässig machen.

Darum: Draht hindurchfädeln und verlöten.

Ampercell hat meist eine recht gute Qualität. Möglicherweise sind sie in 
dieser Hinsicht besser als die alten Perilex/Varta Adapter.

> Gut, heutzutage kann man sich das auch ausdrucken.

Das Kunststoff der Adapterkörpers ist aber eher nur die Hälfte des 
Problems.

Bei Batteriehaltern, egal für was für Batterien, sind oft die 
Kontaktfedern das Problem. Federhartes Messing ist meist nur kalt 
gestanzt, und diese Kaltverformung soll dann die Federhärte bringen. 
Leider klappt das nur unzuverlässig und vor allem nicht dauerhaft.

Bronze oder Stahl lassen sich besser härten. Stahl lässt sich gegen 
Korrosion vernickeln. Chrom ist bezüglich Kontaktgabe eine schlechte 
Idee.
Sowas findet man aber nur eher selten bei z.B. alten CEAG Lampen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Richard H. (richard_h27)


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● J-A V. schrieb:
> Wolle R. schrieb:
>> Nur früher gabs kein Forum.
>
> da musste man vieles selbst wissen.

und vieles konnte man nur seinem Friseur erzählen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Percy N. schrieb:
> Von TopCraft liegen hier noch NiMH-D-Zellen herum. 1200mAh!
> Die sind leichter als aktuelle AA-Zellen.

Angeregt von diesem Beitrag habe ich die Topcraft D-Zellen mal im 
Vergleich mit Panasonic, Varta und IKEA Zelle gewogen:

TopCraft:  137g
Panasonic: 141g
Varta:     140g
IKEA:      137g

Es handelt sich um die gleiche Technologie, also Alkali-Mangan.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Matthias.

Matthias S. schrieb:

> Angeregt von diesem Beitrag habe ich die Topcraft D-Zellen mal im
> Vergleich mit Panasonic, Varta und IKEA Zelle gewogen:
>
> TopCraft:  137g
> Panasonic: 141g
> Varta:     140g
> IKEA:      137g
>
> Es handelt sich um die gleiche Technologie, also Alkali-Mangan.

Kommt irgendwie immer auf das fast gleiche heraus.

Mein Verdacht wäre jetzt, dass der Blechmantel den geringen Unterschied 
macht.

Danke für Deine Messungen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag:

Bernd W. schrieb:

> Ich bin etwas misstrauisch, weil meines Wissens die Temperaturgrenzen
> Systembedingt sind, und darum nur nicht verschoben werden können. Man
> kommt nur mehr oder weniger Dicht ran oder vermeidet dauerhafte
> Beschädigungen.
> Jedenfalls würden mich Details dazu interessieren.

Ich hab nun was gefunden. Nach dem Beitrag "Die Kälteempfindlichkeit
elektrochemischer Spannungsquellen" von Luise Kuske zu "Jugend forscht 
2013" ist es vermutlich der Elektrolyt bzw. das Lösungsmittel des 
Elektrolyten.

Siehe: 
https://www.dgzfp.de/Portals/24/IZ/PDF/Jugend%20forscht/RW%20Hannover%202013.pdf

Jedenfalls ist das mit der schlechten Kälteverträglichkeit von üblichen 
Lithium-ionen Akkus nicht nur mir aufgefallen. ;O)

Ich fürchte nur, man muss sehr tief in der Chemie stecken, um beurteilen 
zu können, welche Vor- und Nachteile andere Elektrolyte bzw. deren 
Lösungsmittel haben.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Mein Verdacht wäre jetzt, dass der Blechmantel den geringen Unterschied
> macht.

ja einige haben einen Blechmantel,
andere nur noch eine dünne Folie umrum geklebt.

von Reinhard R. (reirawb)


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Matthias S. schrieb:
> Angeregt von diesem Beitrag habe ich die Topcraft D-Zellen mal im
> Vergleich mit Panasonic, Varta und IKEA Zelle gewogen:
>
> TopCraft:  137g
> Panasonic: 141g
> Varta:     140g
> IKEA:      137g

Letztens gerade gekauft:
Norma PowerTec: 146g

Ich benötige aktuell für ein Tischmultimeter und für eine Wetterstation 
noch R20-Zellen. Bedarf ist also vorhanden, allerdings selten. Die 
halten Jahre...

Reinhard

von Pascal S. (Firma: Hobby-Elektroniker) (pascal6122)


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Bei Teleskopen werden auch Mono-Zellen bei der Nachführung benötigt, 
z.B. in Sternwarten.

Oder eben ältere Radios.


Traurig ist, dass der Trend bei Batterien in die Richtung "so klein wie 
möglich" geht. Es gibt ja schon längst AAAA-Batterien ("Nano"). Die sind 
ein Witz in Sachen Kapazität

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Pascal S. schrieb:
> Traurig ist, dass der Trend bei Batterien in die Richtung "so klein wie
> möglich" geht.

Was ist daran traurig? Geräte können dadurch kleiner und leichter 
werden, und da Elektronik mittlerweile deutlich sparsamer konstruiert 
werden kann, ist das kein Problem.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Was ist daran traurig? Geräte können dadurch kleiner und leichter
> werden, und da Elektronik mittlerweile deutlich sparsamer konstruiert
> werden kann, ist das kein Problem.

Solche Zellen werden oft da verwendet, wo zusätzlich oder alternativ zur 
Elektronik elektrische Leistung benötigt wird. z.b. zum Beleuchten, oder 
um etwas zu bewegun oder zu heizen.

Dieser Energiebedarf lässt sich im allgemeinen nicht so naiv mit einer 
verbesserung der Elektroik radikal verbessern.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Bernd W. schrieb:
> Solche Zellen werden oft da verwendet, wo zusätzlich oder alternativ zur
> Elektronik elektrische Leistung benötigt wird. z.b. zum Beleuchten
> ...
>
> Dieser Energiebedarf lässt sich im allgemeinen nicht so naiv mit einer
> verbesserung der Elektroik radikal verbessern.

Das sieht meine LED-Klavierleuchte aber anders. Die brennt jetzt schon 
einige Monate fast jeden Abend mit drei Mignon-Zellen und weigert sich 
standhaft, die Eneloops leerzusaugen :-)

Vor zehn Jahren war das noch undenkbar.

Dazu kommt, dass die Kapazität pro Volumen in den letzten Jahrzehnten 
deutlich zugenommen hat. Ich kenne noch marken-Mignon-Akkus mit unter 
1000mAh. Selbst meine sechs Jahre alten Original-Eneloops haben 
mindestens 1900mAh und fast keine Selbstentladung (gab es früher auch 
nicht).

Offenbar besteht bei den allermeisten elektronischen Geräten kein Bedarf 
an großen Energiespeichern mehr. Die Elektronik hat bei der 
Energieeinsparung schon enorme Fortschritte erzielt. Mein Smartphone 
hält mit seinem (im Vergleich zu Monozellen) winzigen Akku problemlos 
Stunden bei voller Hintergrundbeleuchtung und Navigation auf dem Fahrrad 
durch.

Bei Bewegung benötigt man sicherlich noch viel Energie, aber die wird 
heutzutage dann eher aus dem Bereich der Lithium-Technik kommen.

Der Markt für Monozellen ist quasi tot.

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Man vergleiche mal eine Monozelle mit einem Lipo Pack gleichen Volumens. 
Da bekommen die Geräte noch nen Micro USB Ladeanschluss und fertig. Man 
denke auch an die Umwelt (und die Kinder natürlich) wenn man dauernd 
leere Monozellen wegwerfen müsste.

Fun Produkt in diesem Zusammenhang: Mignonzellen mit USB Ladeanschluss.

https://www.amazon.de/Fenix-ARB-L14-1600U-gesch%C3%BCtzter-Mignon-Li-Ionen/dp/B01MYTFLPD/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1532420754&sr=8-3&keywords=mignon+usb

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Fun Produkt in diesem Zusammenhang: Mignonzellen mit USB Ladeanschluss.
>
> 
https://www.amazon.de/Fenix-ARB-L14-1600U-gesch%C3%BCtzter-Mignon-Li-Ionen/dp/B01MYTFLPD/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1532420754&sr=8-3&keywords=mignon+usb

Lustiges Teil.
Wobei: vier mal so teuer und noch weniger Kapazität, nur um per USB 
aufladen zu können? Und beim entnehmbaren Strom wäre ich auch 
vorsichtig.

Aber offenbar gibt es auch dafür einen Markt :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Pascal S. schrieb:

> Es gibt ja schon längst AAAA-Batterien ("Nano"). Die sind
> ein Witz in Sachen Kapazität

Die werden ja auch normalerweise nur in den sog.
"9V-Blöcken" verwendet. Immerhin haben die mehr
Kapazität als Knopfzellen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Die werden ja auch normalerweise nur in den sog.
> "9V-Blöcken" verwendet.

9V-Blöcke können aber auch aus "Batteriescheiben" zusammengesetzt 
werden; die, die ich mal des Forschungswahns halber zerlegt habe, waren 
fast immer so aufgebaut. Zylindrischen Zellen bin ich da nur sehr selten 
begegnet.

Vielleicht ist das ein Unterschied zwischen Primärzellen und Akkus? 
Akkus hab' ich noch nicht zerpflückt.

von Harald W. (wilhelms)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Zylindrischen Zellen bin ich da nur sehr selten begegnet.

Sie werden bevorzugt in Alkalibatterien verwendet. Bei
Kohle-Zink-Batterien nimmt man die Scheibenbauweise.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Hmm. Ich kann mich nicht daran erinnern, 9V-Blöcke in Zink-Kohle-Technik 
zerlegt zu haben, das waren alles Alkali-Batterien.

von Matthias L. (limbachnet)


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Ich hab' vor Jahren Duracell-9V-Blöcke geschlachtet, um AAAA-Zellen für 
den Laserpointer zu bekommen. Ist aber schon lange her.

von S. R. (svenska)


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Harald W. schrieb:
>> Es gibt ja schon längst AAAA-Batterien ("Nano").
>
> Die werden ja auch normalerweise nur in den sog.
> "9V-Blöcken" verwendet.

In manchen Laserpointern oder Touchscreen-Stiften werden die verwendet. 
Da das "Gerät" ungefähr die gleiche Form hat wie die Batterie, passt das 
auch recht gut.

von Percy N. (vox_bovi)


Angehängte Dateien:

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Chris D. schrieb:
>
> Dazu kommt, dass die Kapazität pro Volumen in den letzten Jahrzehnten
> deutlich zugenommen hat. Ich kenne noch marken-Mignon-Akkus mit unter
> 1000mAh. Selbst meine sechs Jahre alten Original-Eneloops haben
> mindestens 1900mAh und fast keine Selbstentladung (gab es früher auch
> nicht).
>

Soeben ausgegraben ...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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;-)

Ja, diese "Energiebomben" meinte ich :-)

von Korax K. (korax)


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Chris D. schrieb:

> Ja, diese "Energiebomben" meinte ich :-)

Die (600mAh) stecken doch in jedem Solargartenlicht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Soeben ausgegraben ...

Aber wie uralt ist das Ding?

von Percy N. (vox_bovi)


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Kennt jemand noch den Grundig (?) Satellit 3000?
Ganz entfernt ist mir die Sage erinnerlich, dass der mit sechs 
D-Primärzellen betrieben werden sollte, man dafür ein (mitgelieferte) 
Blindzelle mit in den Schacht einlegen musste, da dieser für den 
Alternativbetrieb mit sieben Akkus vorbereitet war.
Falls das zutreffen sollte, wäre das einmal eine sinnvolle Idee gewesen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Soeben ausgegraben ...
>
> Aber wie uralt ist das Ding?

Schon etwas älter ?
Genau weiß ich es nicht.
Dazu müssten hier irgendwo noch die großen Brüder herumschwirren, 
D-Zellen mit wimre 1200 mAh.

Wenigstens funktionieren die noch halbwegs,  meine guten Panasonic P 
50AA (NiCd 500 mAh) haben inzwischen aufgegeben.

von S. R. (svenska)


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Fra N. schrieb:
> Die (600mAh) stecken doch in jedem Solargartenlicht.

Hier gab es letztes Jahr einige für umgerechnet ca. 50ct, da war jeweils 
ein NiMH-Akku mit sagenhaften 100 mAh drin.

von Wolle R. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wenigstens funktionieren die noch halbwegs,  meine guten Panasonic P
> 50AA (NiCd 500 mAh) haben inzwischen aufgegeben.

Die hatte ich in den 90ern. Waren weiss, dann gab es noch orangefarbene 
mit 600mAh und braune mit 700mAh. Mehr war zu NiCD Zeiten nicht drin.

Monozellen hatte ich nie als Akku. Waren damals schon teuer und mein 
Einfachst-Ladegerät hätte mehrere Tage zum Aufladen gebraucht.

Gruß, Wolle

PS: Mein Grundig Radio hat auf seiner Batterieanzeige zwei getrennte 
Bereiche für Batterie und Akku. Eine Blindzelle braucht es nicht, 
entweder 6x Mono Batterien oder den passenden Akku, der ersatzweise ins 
Batteriefach geschoben wird (Bleiakku 12V, lange tot)

von Percy N. (vox_bovi)


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Wolle R. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wenigstens funktionieren die noch halbwegs,  meine guten Panasonic P
>> 50AA (NiCd 500 mAh) haben inzwischen aufgegeben.
>
> Die hatte ich in den 90ern. Waren weiss, dann gab es noch orangefarbene
> mit 600mAh und braune mit 700mAh. Mehr war zu NiCD Zeiten nicht drin.
>

Hm.
Panasonic P50AA gab es in den 70ern, P60AA im Anschluss. Beide Typen 
kenne ich mit weißem Korpus,  schwarzer Schrift und rotem "Artwork". 
Dann liegt hier noch eine P70AA von vermutlich Mitte der 80er hier 
herum. Die ist im Wesentlichen violett mit grünem Fuß.
Die von Dir berichteten Farben orange und braun konnte ich nicht 
beobachten.

>
> PS: Mein Grundig Radio hat auf seiner Batterieanzeige zwei getrennte
> Bereiche für Batterie und Akku. Eine Blindzelle braucht es nicht,
> entweder 6x Mono Batterien oder den passenden Akku, der ersatzweise ins
> Batteriefach geschoben wird (Bleiakku 12V, lange tot)

War das besagter Satellit 3000?

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich habe noch ein wenig gegraben und ein altes Inserat von Emnerich, 
Frankfurt, aus 1982 gefunden. Damals angeboten AA mit 500 mAh, C und D 
jeweils 1,2 Ah sowie 9 V Block.
Ich habe mich in meinem letzten Post vermutlich zeitlich etwas vertan.

Beitrag #5501679 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Hmm. Ich kann mich nicht daran erinnern, 9V-Blöcke in Zink-Kohle-Technik
> zerlegt zu haben, das waren alles Alkali-Batterien.

Würde mich wundern.  Die IEC-Bezeichnung des 9-V-Blocks in 
Alkali-Mangan-Ausführung ist 6LR61, was auf die Verwendung von 
Rundzellen deutet, während die der Kohle-Zink-Ausführung 6F22 ist, für 
flache Zellen.

Percy N. schrieb:
> Soeben ausgegraben ...

Vielleicht habe ich noch irgendwo paar alte Sanyo-Zellen aus den 1980ern 
mit stolzen 450 mAh herumliegen. ;-) Die wurden damals in die DDR in 
größeren Mengen zusammen mit einer Fuhre japanischer Kassetten-Abspieler 
importiert (weiß nicht mehr genau, ob es markengerechte "Walkman" waren 
oder was anderes). Offenbar wurden davon so viele importiert, dass sie 
dann später in Mengen in die Bastlerläden kamen und dabei auch im Preis 
allmählich fielen. Ich habe mir aus 10 solchen Zellen dann einen 
Akkupack gezimmert, den ich teilweise als Ersatzbatterie im Motorrad 
benutzt habe (wenn der Bleiakku am Ladegerät war). :-) War durchaus 
benutzbar, nur den H4-Scheinwerfer musste man an der Kreuzung beim 
Stehen schnell abschalten.

von Joachim B. (jar)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Geräte können dadurch kleiner und leichter
> werden, und da Elektronik mittlerweile deutlich sparsamer konstruiert
> werden kann, ist das kein Problem.

nun zeige mir ein DAB(+) Radio das so wenig Saft braucht wie ein UKW 
Radio!

Die UKW Radios haben wochenlang mit einem Satz "Batterien" gespielt, der 
moderne Digikram ist viel stromhungriger!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Joachim B. schrieb:
> nun zeige mir ein DAB(+) Radio das so wenig Saft braucht wie ein UKW
> Radio!

Kann ich nicht, ich habe das Radiohören aufgegeben, als sie den letzten 
Radiosender abgeschaltet haben. Das, was sie heute veranstalten, tue ich 
mir nicht an.

Ansonsten dürfte das eine Ausnahme sein, die Du da gefunden hast.

Wenn ich mir ansehe, mit welcher Energiemenge man heutzutage ein 
Smartphone betreiben kann, dürfte das Problem hier weniger auf die 
Digitaltechnik denn auf das Desinteresse der Chipsatzhersteller 
zurückzuführen sein. Ich bin mir sicher, daß, würde nur ein Bruchteil 
des Entwicklungsaufwandes, der in GSM/UMTS/LTE-etc.-Chipsätze gesteckt 
wird, in DAB-Chipsätze gesteckt, es möglich sein müsste, mit dem 
Stromverbrauch in Deinem UKW-Empfänger vergleichbare Größenordnungen zu 
kommen.

Aber das ist alles Theorie und Hypothese, und --wie gesagt-- ich höre 
kein Radio.

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