Forum: Platinen Leiterplatte "kopieren" (selbst herstellen)


von Patrick S. (patrick1990)


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Hallo liebes Forum,

habe soeben bei meiner Verwandtschaft eine defekte Platine ausfindig 
gemacht.
Auf ihr sind Schalter für Lüftergeschwindigkeit und Licht einer 
Dunstabzugshaube angebracht.

Der Reparaturartikel soll ca. 70€ kosten und ich frage mich, ob ich das 
nicht auch selbst mit geringeren Kosten herstellen kann. Die Platine an 
sich ist nicht aufwändig. Ich hätte auch Interesse daran, so etwas mal 
selbst zu machen.

Könnt Ihr mir evtl. sagen was ich benötigen würde und/oder ob ich diese 
nicht einfach irgendwo in Auftrag geben könnte?

Fotos im Anhang.

Vielen Dank.

: Verschoben durch Moderator
von Teo D. (teoderix)


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Warum die Platine nachbauen, die is doch nicht kaputt. ;)

Ne das selber anfertigen ist nicht simpel wie es klingt. Das braucht 
einiges an Material und Übung.

Verkohltes aussägen (das Schwarze, bräunliches kann bleiben), dann mit 
Draht und 2k-Kleber reparieren.

Und natürlich den eigentlichen Fehler finden. Das über so ein 
Bedienpanel dermaßen viel Strom fliehst, das diese Schäden verursacht, 
ist nicht normal.

von Patrick S. (patrick1990)


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Das ginge auch. Jedoch müsste ich da eine Menge herausschneiden.

Kann das evtl. dieser Verkniestung durch Fett usw. liegen? Daraus 
folgend ein Kurzschluss?

von michael_ (Gast)


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Das ist nur eine kalte Lötstelle.

von Nutzer (Gast)


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Das Teil durch eine Lochrasterplatine ersetzen und einfach nach dem 
Original verdrahten.

Oder auch eine kupferlose Platine verwenden und die Loecher nach dem 
Original bohren und dann wieder mit verzinntem Draht verbinden.

Eigentlich eine leichte Uebung auch fuer Nicht-Profies

von Teo D. (teoderix)


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Patrick S. schrieb:
> Kann das evtl. dieser Verkniestung durch Fett usw. liegen? Daraus
> folgend ein Kurzschluss?

Nö. Aber der Dreck der sich dadurch sammeln kann. Seh ich hier aber 
nicht, ziemlich sauber das Teil. Da mag das Foto aber täuschen, da 
Kriechströme das  verursacht zu haben scheinen. Wenn, wie zuerst 
vermutetet, das über rein Thermisch mit viel Power verursacht wurde, 
wären die Potis nicht mehr so hübsch. :)
Also wahrscheinlich kein weiterer Defekt, der das verursacht hat.

Nutzer schrieb:
> Oder auch eine kupferlose Platine verwenden und die Loecher nach dem
> Original bohren und dann wieder mit verzinntem Draht verbinden.

Gute Idee. Notfalls, wenns zu labbrig ist, hinten ne Schicht Epoxydhaz 
drüber.

von fredl (Gast)


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Nutzer schrieb:
> Das Teil durch eine Lochrasterplatine ersetzen und einfach nach dem
> Original verdrahten.
>
> Oder auch eine kupferlose Platine verwenden und die Loecher nach dem
> Original bohren und dann wieder mit verzinntem Draht verbinden.
>
> Eigentlich eine leichte Uebung auch fuer Nicht-Profies

--> Platinenmat., ohne Kupferauflage.
Das war auch für mich die einfachste u. schnellste Methode!
Aber: Ich würde kein (braunes) Pertinax, sondern besser 
Epoxy-Platinenmat. nehmen.
Wenn ich mich recht erinnere, kann Pertinax nach Erhitzen hygroskopisch 
werden.
Bei einer Dunstabzugshaube ist ja feuchte Luft nicht weit entfernt.
Evtl. die Lötseite der Platte mit einem Isolierspray behandeln.

Viel Erfolg,
fredl

von herbert (Gast)


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Für "einmal" müßtest du zuviel lernen um das Teil nachzukupfern. Es 
ginge recht gut zb. mit Sprint Layout. Dabei wird ein Foto .jpg in den 
Hintergrund geladen und dann nach Raster einfach nachgemalt,wobei man 
zuerst die Lötaugen setzt. Anbei ein Muster das ich komplett nach einer 
bestückten Platine durch abfotografieren gemacht habe.
Ich denke die Methode mit dem Blankdraht ist recht gut und schnell zu 
machen.

von _Gast (Gast)


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Hm,


ich würds lassen...

Zum einen sind 70€ gar nicht soviel Geld wenn du dir mal den Stundenlohn 
fürs basteln ausrechnest...

Und zum anderen, was viel wichtiger ist, wenn die Bude mit einem neuen 
Orginalteil abbrennt, ist das halt so. Wenn der Brandermittler dein 
Gebastel findet hängst du mit drinnen, und beim Geld hört die 
Verwandschaft ganz schnell auf!


mfg
Gast

von Teo D. (teoderix)


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_Gast schrieb:
> Zum einen sind 70€ gar nicht soviel Geld wenn du dir mal den Stundenlohn
> fürs basteln ausrechnest...

Is trotzdem hart 70 Ökken für so ein Platinchen zu löhnen.
Man hätte aber wieder frische, unverdreckte Potis. Wenns der zustand der 
restlichen Haube hergibt....?

_Gast schrieb:
> Wenn der Brandermittler dein
> Gebastel findet hängst du mit drinnen

Da is was dran. Das in der eigenen Bude zu verantworten, man den 
Pfusch nicht aus den Augen, bzw. Nase, verliert, magt das OK sein.

von Patrick S. (patrick1990)


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Ich bin der Meinung dass ich die Platine schon genauso gelötet bekomme. 
Was soll dann da abbrennen?

Klar ist da was dran. Ich könnte einfach sagen sie sollen die 70€ 
aufbringen.

Den Stundenlohn können wir außen vor lassen. Ich mache das gern und 
investiere auch wenn nötig noch mehr Zeit.

von MaWin (Gast)


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_Gast schrieb:
> ich würds lassen

DU schon, Schisser gibt's immer.

_Gast schrieb:
> Und zum anderen, was viel wichtiger ist, wenn die Bude mit einem neuen
> Orginalteil abbrennt, ist das halt so. Wenn der Brandermittler dein
> Gebastel findet hängst du mit drinnen,

Nö. Fachgerecht gebaut ist ausreichend.

Dazu gehört natürlich nicht Lochraster und kupferlose Platine, sondern 
eine Ersatzplatine wie sie der Patrick, der offenkundig viel klüger ist 
als die hier Pfusch propagierenden ist, vor hat zu bauen.

Ob mit genannten Sprint Layout und photorepro Produktion im Keller, bei 
eBay Platinenbelichter oder in China oder durch aufmalen der 
Leiterbahnen mit einem ätzfester Tinte auf eine kupferbeschichtete 
Platine ohne Photolack, ist egal. Halt eine exakte Kopie vom Original 
(mit der die Bude eher abgebrannt wäre als mit einer ordentlich 
verlöteten Platine, denn dort hat wohl eine kalte Lötstelle gegammelt).

Besorge dir kupferkaschiertes Hartpapier (FR2, kein EpoxyFR4), einen 
ätzfesten Stift, Eisen(III)chlorid Ätzmittel (Starterset 
Platinenerstellung) HSS Minibohrer wohl 1.3mm, bohre die passenden 
Löcher in die passend (Laubsäge?) zugesägte Platine, verbinde die Löcher 
mit Leiterbahnen wie im Original, hat man zu viel gezeichnet einfach 
nach dem trocknen mit Küchenmesser abkratzen, und ätze die Platine in 
einer Plastikschale mit bis zu 70 GradC heissem Ätzmittel in wenigen 
Minuten. Plastikpinzette oder Schaschlikspiess zum rausnehmen. Fertig

von Patrick S. (patrick1990)


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Vielen Dank.
Ich bin gelernter Mechatroniker (nicht KFZ) und zudem Mechatronik-Ing. 
Ich habe schon mehrfach Reparaturen an Platinen durchgeführt, jedoch nie 
die Erstellung einer Neuen.
Deshalb eigentlich der Thread, welcher darauf abzielen soll, was 
sinnvoll ist und was nicht und wie ich als Anfänger eine solche Platine 
erstellen kann.

von Teo D. (teoderix)


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MaWin schrieb:
> Nö. Fachgerecht gebaut ist ausreichend.
> ...
> Ob mit genannten Sprint Layout und photorepro Produktion im Keller, bei
> eBay Platinenbelichter oder in China oder durch aufmalen der
> Leiterbahnen mit einem ätzfester Tinte auf eine kupferbeschichtete
> Platine ohne Photolack, ist egal. Halt eine exakte Kopie vom Original
> (mit der die Bude eher abgebrannt wäre als mit einer ordentlich
> verlöteten Platine, denn dort hat wohl eine kalte Lötstelle gegammelt).

Das wird die Haftpflicht aber anders sehen oder erst in der 3.Instanz 
zahlen.

Patrick S. schrieb:
> Ich bin der Meinung dass ich die Platine schon genauso gelötet bekomme.
> Was soll dann da abbrennen?

Das Original hat schon gekokelt! Das selbst gebastelte ist ein weit 
besserer Dreckfänger. Da sollte man schon wissen was man tut.

Lerne irgend ein Layout-Programm bedienen. Für so ne einseitige dauert 
das vielleicht ne Stunde.
So ne kleine einseitige, mit ner handvoll Bohrungen, wird dir hier schon 
einer für Selbstkosten und ein Bier machen. :)

von Teo D. (teoderix)


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Teo D. schrieb:
> Das Original hat schon gekokelt! Das selbst gebastelte ist ein weit
> besserer Dreckfänger. Da sollte man schon wissen was man tut.

Hatte deinen vorhergehenden Post noch nich gelesen!

von Stefan R. (Gast)


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Den Rumpel mit der Dunstabzugshaube kenne ich irgendwoher. 2005 hatte 
der Nachbar meiner Eltern genau dasselbe Problem. Ich habe ihm die 
Platine nachgefertigt, seitdem läuft das Teil.
Bei dem Nachbarn war durch Reinigen mit Wasser und Spüli Feuchtigkeit 
eingedrungen, welche zu dem Problem führte.
Damals hatte ich mehrere dieser Platinen gefertigt. Ich werde mal suchen 
und diese vergleichen. Wenn es dieselbe ist, dann kannst Du diese gerne 
haben.
Löten musst Du aber selber.

von HabNix (Gast)


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Die Platine und ein Maßstab müsste auf einem Scanner eingescannt und bei 
Verwendung von "Sprint-Layout" im Bitmap-Format *.bmp gespeichert 
werden. Rasterfolie für Platinenentwurf oder kariertes Schreibpapier mit 
5mm Raster ist zur Skalierung geeignet.
Die Platine muss abgelötet und z.B. mit einer billigen Zahnbürste und 
Spiritus gereinigt werden, um die Leitungsführung eindeutig zuzuordnen. 
Ohne eine Reinigung lässt sich auch nicht sagen, ob eine Reparatur der 
Originalplatine möglich ist.
Zur Stabilisierung der Lötstellen der Verbindungskabel wurden Nieten 
eingesetzt. Ich kann nicht sagen, inwieweit das vorgeschrieben ist. 
Vermutlich lassen sich 1.2mm Kupfernieten von Bungard verwenden.

MfG

von Patrick S. (patrick1990)


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Stefan R. schrieb:
> Den Rumpel mit der Dunstabzugshaube kenne ich irgendwoher. 2005 hatte
> der Nachbar meiner Eltern genau dasselbe Problem. Ich habe ihm die
> Platine nachgefertigt, seitdem läuft das Teil.
> Bei dem Nachbarn war durch Reinigen mit Wasser und Spüli Feuchtigkeit
> eingedrungen, welche zu dem Problem führte.
> Damals hatte ich mehrere dieser Platinen gefertigt. Ich werde mal suchen
> und diese vergleichen. Wenn es dieselbe ist, dann kannst Du diese gerne
> haben.
> Löten musst Du aber selber.

Das wäre ja super. Kein Problem. Löten macht Spaß :)

von Paul B. (paul_baumann)


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>> Leiterplatte "kopieren" (selbst herstellen)

JETZT weiß ich, woher der Begriff "ABKUPFERN" kommt.
:)
MfG Paul

von Nettes Mann (Gast)


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Das "ABKUPFERN" kannst du auch gut mit Diptrace machen. Dafür braucht es 
keine Kauflizenz. Beispiel siehe Anhang!

Natürlich vorher ordentlich entzerrtes Bild machen.

Geeignetes Raster wählen. Kontrolle der Abstände mit Measure!

Alles im PCB-Layout.

von michael_ (Gast)


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Macht doch keine Wissenschaft daraus!

Erst mal saubermachen und die Fehlerstelle einkreisen.
Evtl. das Fehlerpad ausbohren und die Kabel freifliegend wieder 
anschließen.
Es ist doch kein Totalschaden!

Zur Not die Platine mit einem Edding malen.

von Nettes Mann (Gast)


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michael_ schrieb:

> Macht doch keine Wissenschaft daraus!

Braucht er doch gar nicht. Einfach das Ding wie gezeigt nachmalen. Dazu 
braucht er noch nicht mal ein Tutorial vorher durcharbeiten. Das geht 
intuitiv ratzfatz.

> Zur Not die Platine mit einem Edding malen.

Lass den Edding stecken. Dein Drucker ist der bessere "Edding"!

Das ganze macht sowieso nur Sinn wenn er auch Platinen ätzen kann.

Denn DAS (ätzen) macht man nicht erfolgreich aus dem Stehgreif. Dazu 
braucht es Übung und das erforderliche Equipment. Wenn er das hat, ist 
das ganze aber eine Kleinigkeit.

von Michael B. (laberkopp)


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Nettes Mann schrieb:
> Lass den Edding stecken. Dein Drucker ist der bessere "Edding"!

Nicht wirklich, oder glaubst du, er hat einen Epson Stylus Pro 4000 ?
Ja, mit dem könnte man direkt auf die Platine drucken und dann ätzen, 
mit jedem normalen Drucker muss er aber den aufwändigen photographischen 
Weg gehen, für den ihn das Equipment wohl fehlt.

Mit Edding (oder besser Atzresiststift über eBay) braucht er nur
https://www.reichelt.de/einsteigerset-zum-platinen-entwickeln-entwicklungsset-p44573.html

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> Lass den Edding stecken. Dein Drucker ist der bessere "Edding"!
>
> Das ganze macht sowieso nur Sinn wenn er auch Platinen ätzen kann.

Woher kennst du meinen Drucker?

Er kann nicht Ätzen und kann keine Platinen machen.
Hat er geschrieben.

Er ist Mechatroniker.
Mit so einer Ausbildung sollte man sich doch aber zu helfen wissen!

Gut, ich geh von Leuten aus von vor 30 Jahren.

von Nettes Mann (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Nicht wirklich, oder glaubst du, er hat einen Epson Stylus Pro 4000 ?
> Ja, mit dem könnte man direkt auf die Platine drucken und dann ätzen,

Deswegen sagte ich ja, er braucht das erforderliche Equipment. Auch ein 
Edding allein nützt ihm nichts, wenn er die Utensilien fürs Platinen 
ätzen nun mal nicht hat. Hat er aber letzteres, braucht er auch keinen 
Edding. Es genügt Papier. Besser sind Folien.

Ich bin übrigens gerade selber überm Platinen ätzen.

von Nettes Mann (Gast)


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michael_ schrieb:
> Er kann nicht Ätzen und kann keine Platinen machen.
> Hat er geschrieben.

Das habe ich überlesen. Dann wird das nix mit dem ätzen.

von Teo D. (teoderix)


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michael_ schrieb:
> Er ist Mechatroniker.
> Mit so einer Ausbildung sollte man sich doch aber zu helfen wissen!

Seine EINZIGE Frage war:

Patrick S. schrieb:
> ob ich das
> nicht auch selbst mit geringeren Kosten herstellen kann. Die Platine an
> sich ist nicht aufwändig. Ich hätte auch Interesse daran, so etwas mal
> selbst zu machen.
>
> Könnt Ihr mir evtl. sagen was ich benötigen würde und/oder ob ich diese
> nicht einfach irgendwo in Auftrag geben könnte?

Und Mechatroniker gabs damals noch nich. ;)

von Teo D. (teoderix)


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Nettes Mann schrieb:
> Dann wird das nix mit dem ätzen.

Ach verdammt, wenn sonnst nichts geht, über nehm ich das. Wegen den 
kleinen Bohren, das dann halt auch noch. Aussägen etc. wird sicher kein 
Problem sein.

Nur glaub ich nich wirklich, das er hier noch mit liest. :)

von Nettes Mann (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Seine EINZIGE Frage war:
>
> Patrick S. schrieb:
>> ob ich das
>> nicht auch selbst mit geringeren Kosten herstellen kann. Die Platine an
>> sich ist nicht aufwändig. Ich hätte auch Interesse daran, so etwas mal
>> selbst zu machen.
>>
>> Könnt Ihr mir evtl. sagen was ich benötigen würde und/oder ob ich diese
>> nicht einfach irgendwo in Auftrag geben könnte?

Na prima, also doch. Dann richte "ihm" gerne von mir aus, er solle vom 
Edding bitte die Finger lassen! So etwas war mal vor grauer Vorzeit 
angesagt, als es noch keine Drucker für Privatleute gab (PC sowieso 
nicht). Heute hat JEDER einen PC samt Drucker.

von Nettes Mann (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Nur glaub ich nich wirklich, das er hier noch mit liest. :)

Du meinst er ist schon fleißig am Layouten ..

;-)

von michael_ (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Und Mechatroniker gabs damals noch nich. ;)

Vielleicht ist der Begriff noch nicht so alt.
Mindestens gab es in der DDR die BMSR-Mechaniker.
Vielleicht hat der Westen da hinterhergehinkt.

Mindestens galt da der Grundsatz, " Geht nicht, gibst nich".

Und wenn er sich in die Platinenfertigung am Küchentisch reinstürzen 
will, dann kriegt er Ärger mit der Verwandtschaft.
Die will schnell ein Ergebnis sehen.

Also schnell eine Notreparatur und dann in aller Ruhe Platinen machen.

von Stefan R. (Gast)


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Ich habe jetzt nach langer Suche endlich die Platinen gefunden.
Leider scheinen diese nicht mit Deiner übereinzustimmen.
Tut mir leid, hätte gerne geholfen...

von Patrick S. (patrick1990)


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Teo D. schrieb:
> Nettes Mann schrieb:
>> Dann wird das nix mit dem ätzen.
>
> Ach verdammt, wenn sonnst nichts geht, über nehm ich das. Wegen den
> kleinen Bohren, das dann halt auch noch. Aussägen etc. wird sicher kein
> Problem sein.
>
> Nur glaub ich nich wirklich, das er hier noch mit liest. :)

Er liest noch mit :) war nur unterwegs.
Ich danke euch für die Hilfe. Werde mich später am Tag wieder melden.

von Teo D. (teoderix)


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michael_ schrieb:
> BMSR-Mechaniker

Elektromechaniker wurde dadurch ersetzt. Damals schulisch noch ohne 
Elektronik, gabs also ne ganze Palette an Wissensspektrum. Die meisten 
hatten außer vom Aufzugbau, keinen Schimmer. :(

michael_ schrieb:
> Mindestens galt da der Grundsatz, " Geht nicht, gibst nich".

Wenn du für die Fertigungsanlagen einer Firma verantwortlich bist, auch 
nich. :)

von michael_ (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Die meisten
> hatten außer vom Aufzugbau, keinen Schimmer. :(

Vielleicht in Leipzig.
Bei uns waren die gefordert.
Nur vom Aufzugsbau hatten die keinen Schimmer.

von Teo D. (teoderix)


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: Bearbeitet durch User
von Einer (Gast)


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Ich würde alles von der Platine entfernen, und sie als Bohrschablone 
nutzen.
Nach dem Bohren mit Edding nachmalen und ab in FeCl3.
Alles wieder rauf.
Fertig.

von Einer (Gast)


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richtiger Fe(III)Cl
Müde geh ins Bett.

von Christian M. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Atzresiststift über eBay

Nach was muss man da suchen? Auf deutsch gibt's auf jeden Fall keine 
Resultate.

Gruss Chregu

von Patrick S. (patrick1990)


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Stefan R. schrieb:
> Ich habe jetzt nach langer Suche endlich die Platinen gefunden.
> Leider scheinen diese nicht mit Deiner übereinzustimmen.
> Tut mir leid, hätte gerne geholfen...

Vielen Dank dennoch :)

Ich werde es dann so machen. Alte raus, Bohrungen übernehmen und mit 
einem Stift die Leiterbahnen nachzeichnen, danach ätzen.

von MaWin (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Nach was muss man da suchen? Auf deutsch gibt's auf jeden Fall keine
> Resultate

"Tinte Marker Stift Für Pcb Ccl Anti-Ätzen Pcb Platine"

von Matthias L. (limbachnet)


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Edding geht auch, aber die Tinte muss satt aufgetragen werden; wo das 
Kupfer auch nur ein bisschen durchscheint, wird's auch angeätzt.

Ansonsten mögen die "das wird nix"-Rufer bitte bedenken, dass mit dem 
Stift auf Kupfer kein weitere Transferprozess nötig ist. Ätzresist aufs 
blanke Kupfer malen, EisenIII-Chlorid in eine Glas-Auflaufform oder 
Fotoschale füllen, Platine dazu, ein bisschen bewegen und los geht's. So 
wie MaWin oben schrieb. Dazu braucht man keine Erfahrung, damit sammelt 
man Erfahrung...

von spess53 (Gast)


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Hi

>Edding geht auch,...

Dann nimm einen Edding Lackstift. Also Edding 750, 751 oder 780 je nach 
Strichstärke.

MfG Spess

von Old P. (Gast)


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Meine Fresse,
ist das Dingens noch nicht wieder repariert?
In der Zeit hätte der Chinamann schon einen ganzen Waggon voll 
nachgebaut.

Old-Papa

von michael_ (Gast)


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Ja!

spess53 schrieb:
> Dann nimm einen Edding Lackstift. Also Edding 750, 751 oder 780 je nach
> Strichstärke.

Wenn schon, nimmt man einen , der für solche Platinen geeignet ist.
Edding 140-S oder 400.

Und keinen, der zum Ostereier bemalen ist.
Natürlich geht auch Tusche oder Spiritusfarbe.

von Nettes Mann (Gast)


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Matthias L. schrieb:
> Edding geht auch, aber die Tinte muss satt aufgetragen werden; wo das
> Kupfer auch nur ein bisschen durchscheint, wird's auch angeätzt.
>
> Ansonsten mögen die "das wird nix"-Rufer bitte bedenken, dass mit dem
> Stift auf Kupfer kein weitere Transferprozess nötig ist.

Er kann das gerne halten wie er möchte. Als Eintagsfliege mag's gehen. 
Das haben wir alle mal vor Jahren selbst so durchexerziert. Die 
Ergebnisse sahen entsprechend (schlecht) aus. Wenn er sich jedoch 
ernsthaft mit Platinen ätzen auseinandersetzen möchte (und er ist ja 
schließlich Mechatroniker und kein Konditor oder?) taugt die Edding 
Methode nun mal nix. Genauso wie man heutzutage freiwillig keine 
Fädeltechnik mehr macht oder Lochkarten stanzt. Viel zu zeitaufwändig 
und nicht reproduzierbar. Feinstrukturen? Schnelle Änderungen? Niente! 
Der Zeitaufwand den ich einst mit Seno Rubbeltransfer (damals schon eine 
deutliche "Qualitätssteigerung" gegenüber dem Edding gepinsel) direkt 
aufs Kupfer hatte, insbesondere bei Fehlern, die ich mühsam korrigieren 
musste, war im Vergleich zum Output unverhältnismäßig oder müßig. Erst 
die Belichtungsmethode brachte wirkliche Qualität zustande, weil 
reproduzierbar.

Heutzutage ist mit dem richtigen Equipment alles viel einfacher 
geworden, der Spaßfaktor ist ein ganz anderer und doch gibt es einen 
gegenläufigen Trend. Der Nachwuchs hat vielfach keinen Elan mehr für 
alles was penibel ausgeführt sein will und das nicht nur in der 
Elektronik. Bei Jogis Kickern konnte man den "Helden" buchstäblich die 
Bewegungs- und Kampfesunlust an der Körpersprache ablesen. Das Ergebnis 
war dann entsprechend. Generation Twitter halt.

von Alex G. (dragongamer)


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Nettes Mann schrieb:
> Heutzutage ist mit dem richtigen Equipment alles viel einfacher
> geworden, der Spaßfaktor ist ein ganz anderer und doch gibt es einen
> gegenläufigen Trend. Der Nachwuchs hat vielfach keinen Elan mehr für
> alles was penibel ausgeführt sein will und das nicht nur in der
> Elektronik.
Jein, denke früher hatte man einfach keine Wahl.
Dadurch dass man dann am Ende doch etwas hatte, was man sonst nicht 
bekäme, hatte man mehr Spaß dran. Man fühlte sich besonders!

Es ist doch ziemlich verständlich weniger Elan daran zu haben, sich sehr 
mit etwas auseinander zu setzen was man für wenige Kröten von JLCPCB 
oder bei Elektronikbasteleien allgemein, von Ebay oder Aliexpress 
bekommen könnte.

Wirklich mit der Denkweise "der Weg ist das Ziel" gingen früher genau so 
viele bzw. eher wenige Leute an die Sache ran, wie heute - da gehe ich 
jede Wette ein.

Deswegen setzen sich auch viel mehr Leute mit Software auseinander im 
Vergleich zu früher und nehmen fertige Leiterplatten wie Arduino, denn 
die Customizierung die das ermöglich, kann China nicht liefern.
Durch die Software hat man damit wieder das Gefühl, etwas einzigartiges 
schaffen zu können. (Okey, der günstige Preis für programmeirbares Mcs 
heutzutage ist auch ein Faktor).


Der Wink richtung Fussball ist doch etwas weit hergeholt...
Und "Generation Twitter" erst recht >_>

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Old P. schrieb:
> Meine Fresse,
> ist das Dingens noch nicht wieder repariert?
> In der Zeit hätte der Chinamann schon einen ganzen Waggon voll
> nachgebaut.

bevor das aus China ankommt hätte man längst die Kohle rausgekratzt, 
etwas Lochraster aufgeklebt, die fehlenden Leiterbahnen mit Schaltdraht 
gelegt, sogar noch die Schalter geöffnet und gereinigt und wieder 
zusammengebaut.

von Old P. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
>
> bevor das aus China ankommt hätte man längst die Kohle rausgekratzt,
> etwas Lochraster aufgeklebt, die fehlenden Leiterbahnen mit Schaltdraht
> gelegt, sogar noch die Schalter geöffnet und gereinigt und wieder
> zusammengebaut.

Hätte man, hat der TO vielleicht auch, er ist ja schon weg. Stattdessen 
wird hier über Typ und Geschmack von Eddingstiften diskutiert.

Als normal dilettierender Amateur hat sicher fast jeder von uns sowas 
mal durch. Je nach Anwendungsfall und Brandschaden wird Kohle 
weggekratzt, werden Drähte gelötet, eventuell BE getauscht und was noch 
alles so notwendig ist. Also das Ding repariert und fertich.
Wer dazu nicht die Mittel, Ideen oder Vertigkeiten hat, kann sich schlau 
machen (auch hier im Forum), doch wenn er dann was von xy-Edding, 
diversen Platinentechnologien usw. ließt, isser weg.

Old-Papa

von Cerberus (Gast)


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Wenn der TO Mechatronik gelernt (und sogar studiert ha), frage ich
mich, was die Leute da eigentlich lernen? Die Herstellung von
Platinen, vom Schaltplan bis zum Löten der Platine muss doch
Ausbildungsinhalt gewesen sein, oder?
Selbst wenn das nicht der Fall ist, dürfte es doch nicht weiter
schwierig sein im Forum oder im Netz reichlich Beschreibungen zu
finden, über den Prozess. Das wir hier anderen die Sucharbeit
abnehmen, ist wohl reine Faulheit?
Wer sich damit beschäftigt, wird feststellen, dass der Prozess
schon vom Equipment, wie auch vom Know-How, recht anspruchsvoll
ist, aber es ist machbar. Auch muss man einiges an Geld investieren.
Darüber gibts im Forums und im Archiv Beiträge ohne Ende.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wenn schon, nimmt man einen , der für solche Platinen geeignet ist.
>Edding 140-S oder 400.

Wodurch sind die besser geeignet? Erkläre das mal.

MfG Spess

von michael_ (Gast)


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Weil diese bvon Elektronik-Händlern dafür angeboten werden und sich 
bewährt haben.
Seit mehr als 20 Jahren.
Deckt sich auch mit meiner Erfahrung.

Dazu kommt noch der Edding 3000.

von Joachim B. (jar)


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Old P. schrieb:
> ... Je nach Anwendungsfall und Brandschaden wird Kohle
> weggekratzt, werden Drähte gelötet, eventuell BE getauscht und was noch
> alles so notwendig ist.

aber das kann dauern, als ich meinen ersten Farb TV als Lehrling bekam 
Telefunken 708 Röhren TV teilweise abgebrannt,
habe ich den genauso restauriert, als ich fertig war, bekam ich aber 
auch schon einen K9 transistorisiert, da habe ich den 708 nicht mehr in 
Betrieb genommen :)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Weil diese bvon Elektronik-Händlern dafür angeboten werden und sich
>bewährt haben.

Edding stellt keine Stifte für diesen speziellen Einsatzzweck her. Da 
kannst du gleich die komplette Palette von Edding Permanentmarkern hier 
aufführen. Die dürften sich alle nichts nehmen.

Sieh dir einfach mal den Katalog von Edding an. Die von mit genannten 
Lackmarker sind genauso beständig und geben schöne dicke, dichte 
Lackflächen. Da brauche ich keinen Elektronikversender, der mir das 
anbietet. Ich kann diese Stifte in jedem gut sortierten 
Schreibwarenladen, wahrscheinlich um einiges billiger kaufen. Und von 
dem Ergebnis bin ich überzeugt.

MfG Spess

von Old P. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> aber das kann dauern, als ich meinen ersten Farb TV als Lehrling bekam
> Telefunken 708 Röhren TV teilweise abgebrannt,
> habe ich den genauso restauriert, als ich fertig war, bekam ich aber
> auch schon einen K9 transistorisiert, da habe ich den 708 nicht mehr in
> Betrieb genommen :)

Das glaube ich gerne, bei einer 
Apolloraketenmikroprozessorsteuerungsplatine hätte das wahrscheinlich 
noch länger gedauert.
Der TO hatte aber nur eine winzige Platine, noch dazu THD mit einem 
halben Dutzend BE. Das schafft man unter einer Stunde! Ok, wenn man mit 
Epoxy noch zum Schluss die Schadstelle bestreicht, dauerts etwas länger.

Old-Papa

von Michael B. (laberkopp)


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spess53 schrieb:
> Edding stellt keine Stifte für diesen speziellen Einsatzzweck her.

Dzu kommt, daß Edding seine Lösemittel in den Stiften im Laufe der Jahre 
verändert hat, ein neuer Edding also keineswegs dasselbe ist wie ein 
alter Edding so daß dessen Erfahrungen nicht mehr passen müssen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Stimmt. die alte Xylol-haltige Edding-Tinte war ätzfester als die 
heutige.

Wichtig ist heute nur die Schichtdicke. Die Lackmarker mit ihrer 
dickflüssigen Tinte produzieren automatisch dickere Lackschichten, 
klecksen bei mir aber gerne mal beim Ansetzen. Die normalen Permanent 
Marker sind dafür beim Übermalen einer bereits bestehenden Farbschicht 
etwas zickiger.

Wer nach der Nachfülltinte T100 googelt, findet übrigens eine schöne 
Liste der Edding-Stifte 3000, 3300, No. 1, 400, 500, 550, 800, 21, 22, 
25, in denen überall die selbe Soße drin ist.

von Nettes Mann (Gast)


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Old P. schrieb:
> Hätte man, hat der TO vielleicht auch, er ist ja schon weg. Stattdessen
> wird hier über Typ und Geschmack von Eddingstiften diskutiert.

Ja, hier wird mal wieder über Edding sinniert als ob's der Stand der 
Technik von 2018 ist. Nun schauen wir uns mal an, wie so eine Edding 
Platine typischerweise damals aussah. Im Marktforum wird zufällig gerade 
so ein angestaubtes Highlight angeboten, mit Bild (Danke übrigens dafür 
;)).

https://www.mikrocontroller.net/attachment/371078/4094_Transi_Karte_H.JPG

https://www.mikrocontroller.net/attachment/371077/4094_Transi_Karte.JPG

Am Verlauf der Leiterbahnen erkennt man schön, wie diese Platine einst 
entstanden ist (und die Lötungen passen auch irgendwie dazu ;)).

Wenn es SO nicht sein soll, muss man sich schon gehörig anstrengen und 
"schön" malen (können). Möglichst fehlerfrei auch noch, denn wischen mit 
Lösungsmitteln danach ist brenzlig und verschmiert schnell. Um das zu 
vermeiden gab es schließlich mal die Seno-Symbole. Die waren teuer noch 
dazu und wenn was beim ätzen nicht klappt (damit sollte man immer 
rechnen), hat man umsonst gemalt (oder damals geklebt) und es geht nicht 
über Los, sondern zurück auf Start.

Museumsmethode halt. Verlorene Zeit (heutzutage) und Lerneffekt gleich 
null. Eintagsfliege. Vergeudete Zeit.

von Teo D. (teoderix)


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Nettes Mann schrieb:
> https://www.mikrocontroller.net/attachment/371077/4094_Transi_Karte.JPG

Wie wurde das geätzt, durch Erosion? ;D



PS: Selbst ohne Dreck, waren meine damals, deutlich hässlicher. :)

von Michael B. (laberkopp)


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Nettes Mann schrieb:
> Nun schauen wir uns mal an, wie so eine Edding
> Platine typischerweise damals aussah. Im Marktforum wird zufällig gerade
> so ein angestaubtes Highlight angeboten, mit Bild

Typischerweise bei dir, verstehe.

Auch damals war das Lineal schon erfunden.

Warum hier Leute sich weigern auf die Realität zu achten, daß der 
Patrick wohl nicht die Ausstattung zur Photoreproduktion von Platine hat 
und sich die Anschaffung auch finanziell nicht lohnt für die Reparatur, 
und TROTZDEM kommt ein Trottel und meint daß es unbedingt und überhaupt 
nur so gehen kann.

von Nettes Mann (Gast)


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Michael B. schrieb:
> TROTZDEM kommt ein Trottel und meint daß es unbedingt und überhaupt
> nur so gehen kann.

Und du meinst mit Beleidigungen hier sinnvolle Beiträge zu liefern?

von Nettes Mann (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Warum hier Leute sich weigern auf die Realität zu achten, daß der
> Patrick wohl nicht die Ausstattung zur Photoreproduktion von Platine hat

Na eine Lichtquelle wird er wohl haben. Einen Drucker hat er mit 
Sicherheit ebenfalls. Ätzmittel wird er nicht zuhause haben. Da nützt 
dir auch der angepriesene Edding-Pinsel alleine nix (den man auch erst 
mal in TOP-Qualität wegen der Deckungsschwärze haben muss. Man kennt das 
ja, gerade wieder eingetrocknet, das blöde Ding usw.). Ätzmittel muss er 
also sowieso kaufen. Eine Platine wird er ebenfalls kaufen müssen 
(besser gleich ein paar mehr, weil auf anhieb wird das kaum erfolgreich 
gelingen). Wenn er schon dabei ist, eine bedruckbare A4-Folie und 
lichtempfindliches Basismaterial ist schnell beschafft. Den Entwickler 
nicht vergessen (gibt's auch fertig abgepackt). Alles zu haben z.B. beim 
blauen Klaus oder bei Tante Reichelt.

> und sich die Anschaffung auch finanziell nicht lohnt für die Reparatur,

Ach so, dir geht es also nur ums Monetäre? Bist du so Valuta fixiert, 
dass du alles in geldwerten Vor- oder Nachteilen bemisst? Wie wäre es 
mal das ganze schlicht unter dem Aspekt der ERFAHRUNG und ERWEITERUNG 
des eigenen Horizonts zu betrachten? Ja, das ist unmodern geworden, was? 
Erfahrung kostet halt auch immer ein bisschen Geld. Anders geht es 
nicht. Ausbildung kostet! Fürs Smartphone haut der Nachwuchs heutzutage 
ja auch ohne mit der Wimper zu zucken 800 Tacken raus (ob im 
Elektronikmarkt bar auf die Kralle oder tröpfchenweise über die Zeit per 
Vertrag). Da ist Geld plötzlich scheiß egal. Nur in solchen Themen wie 
hier wird postwendend der Knausermann aktiviert und Euro für Euro 
hinterfragt. Nochmals zur Erinnerung, hier hat kein Konditor, kein 
Sozialpädagoge, kein Waldarbeiter eine Anfrage gestellt, sondern ein 
MECHATRONIKER. Was verrät uns die Silbe "TRONIKER" wohl? Wie wäre es mal 
ein bisschen Ehrgeiz zu entwickeln? Ja, auch das scheint inzwischen sooo 
unmodern. Alles nur noch auf Kante genäht, so dass es gerade passt, 
gerade so durchgeht. Kennt man alles. Kann man am auch am industriellen 
Produktdesign heutzutage immer öfters ablesen.

Alte Hasen sind stolz auf ihre eigene gute Handschrift bei allem was sie 
selbst mit Eifer penibelst geschaffen haben und blicken später auch 
gerne darauf zurück. Nur eben nicht auf den Mist, den sie früher mal 
verzapft haben.

Deine Platine aus dem Anhang sieht für eine mit Edding gepinselte LP 
vergleichsweise gut aus. Nur hast du mit diesem (deinem) Beispiel dich 
hier selbst ad absurdum geführt. Denn dies ist geradezu ein 
Musterbeispiel dafür, Leiterbahnen NICHT von Hand per Edding zu 
zeichnen, weil du hier eben KEIN einfaches Beispiel geliefert hast, 
sondern eines, das beim Handentwurf fehlerträchtig ist, wie noch was 
(besonders für Ungeübte!). Es ist viel mehr ein Paradebeispiel für den 
PC-gestützten Leiterplattenentwurf.

Insofern gratuliere! :)

von Michael B. (laberkopp)


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Nettes Mann schrieb:
> Und du meinst mit Beleidigungen hier sinnvolle Beiträge zu liefern?

Ach, da darfst du dich nicht beklagen,

Völliges ignorieren was dem Patrick hilft.

Rumtrampeln auf dem Alten Knacker seinen Platinen, damals unter DDR 
Verhältnissen gebaut.

Du versuchst dich im bashen einer Methode
"Museumsmethode halt. Verlorene Zeit (heutzutage) und Lerneffekt gleich
null. Eintagsfliege. Vergeudete Zeit."

und wunderst dich, wenn es auf dich zurück kommt ?

von Teo D. (teoderix)


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Ich hab da grad ein Bild vor Augen:
Haus, Betonmischer, Zementsack, Schaufel, Schubkarre und EIN Dübelloch 
im Wohnzimmer... :D

von Michael B. (laberkopp)


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Nettes Mann schrieb:
> Es ist viel mehr ein Paradebeispiel für den PC-gestützten Leiterplattenentwurf

Blödsinn, die wurde mit Rotring und Asphaltlack direkt auf die Platine 
gemalt.

Von Hand gezeichnet heisst ja nciht daß man kein Lineal nutzen darf.

Und eine Skizze mit Bleistift lag daneben, die Löcher waren schon 
gebohrt.

Damals gab es keine PC's, links sitzt ein SC/MP INS8060, rechts 256 Byte 
RAM.

: Bearbeitet durch User
von Nettes Mann (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Du versuchst dich im bashen einer Methode
> "Museumsmethode halt. Verlorene Zeit (heutzutage) und Lerneffekt gleich
> null. Eintagsfliege. Vergeudete Zeit."

Na und? Ja, ich über Kritik an überholten Methoden. Ich bin mir sicher, 
du machst das an anderer Stelle nicht minder. Das ist Usus hier im 
Forum. Davon lebt es.

> und wunderst dich, wenn es auf dich zurück kommt ?

Mach dich mal schlau über den Unterschied zwischen

Kritik an (Arbeits-) Methoden

vs.

Beleidigungen der Kritiker ("Trottel")

von Nettes Mann (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Nettes Mann schrieb:
>> Es ist viel mehr ein Paradebeispiel für den PC-gestützten Leiterplattenentwurf
>
> Blödsinn, die wurde mit Rotring und Asphaltlack direkt auf die Platine
> gemalt.

Jo, mit Rotring und Asphaltlack. Hat natürlich Jeder jederzeit zuhause 
herumliegen.

Danke auch für dieses Beispiel.

:)

> Von Hand gezeichnet heisst ja nciht daß man kein Lineal nutzen darf.

Jo und mit dem Lineal schrabbelst oder schmierst du dann zufällig über 
deine frisch gezogenen Edding-Linien und die dicken (weil ja nicht alle 
LB so schön dünn sein sollen wie die deines Beispiels) Leiterbahnen 
malst du dann schön langsam aus. Wie im Kindermalbuch deiner Tochter.

> Und eine Skizze mit Bleistift lag daneben, die Löcher waren schon
> gebohrt.

Ja klar, ohne zeitaufreibende Skizze ist so ein Beispiel auch nicht 
fehlerfrei zu gestalten. Mal eben ein Bauteil neu platzieren auf der 
Handskizze? Mal was optimieren?

> Damals gab es keine PC's, links sitzt ein SC/MP INS8060, rechts 256 Byte
> RAM.

Dann sei froh, dass es heutzutage PCs gibt, die dir diese lästige und 
fehlerträchtige Arbeit abnehmen. Im KiCAD Thread nebenan freut man sich 
um jede Verbesserung dieser CAE-SW. Welche Freude sollte wohl von einer 
Verbesserung eines Edding im Jahre 2018 noch ausgehen? Nun, vielleicht 
wird Schwarz irgendwann noch schwärzer? Kennt man ja umgekehrt von der 
ollen Clementine und ihrem Waschmittel aus der Uralt-TV-Werbung von 
anno.

.. "wäscht weiß, weißer geht's nicht."

Vielleicht Edding Werbung bald: "Macht ihre Leiterbahnen schwarz, 
schwärzer geht's nicht."

Da wird Bauriedel spontan ganz neidisch und bestimmt bald arbeitslos.

:)

von michael_ (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> Na und? Ja, ich über Kritik an überholten Methoden. Ich bin mir sicher,
> du machst das an anderer Stelle nicht minder. Das ist Usus hier im
> Forum. Davon lebt es.

So ein Käse!
Die Leute, die dir hier gegenreden beherrschen die Platinenherstellung 
am PC.
Mich eingeschlossen.

Aber Aufwand und Nutzen muß stimmen.

Wenn es die Spannungen erlauben, würde ich das sogar in Ritztechnik 
machen.

von Zeno (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> Jo und mit dem Lineal schrabbelst oder schmierst du dann zufällig über
> deine frisch gezogenen Edding-Linien

Nö da schrabbelt nichts. Da nimmt man ein Lineal - so etwas gibt es seit 
vielen Jahren in jedem Schreibwarengeschäft. An den Enden umwickelt man 
dann selbiges mit so lange Isolierband, Klebeband oder ... bis das 
Isolierband etwas dicker als die Leiterplatte ist und schon hat man ein 
Lineal mit dem man wunderbar Leiterplatten zeichnen kann, ohne das da 
was verschmiert oder schrabbelt. Wenn man ganz gut ist, dann kommt noch 
eine Lage Papier zwischen das Klebeband und Lineal und schon ist das das 
Ganze verschiebbar.
Mit solch einem Lineal, Röhrchenfeder und Lackfarbe habe ich die in den 
Fotos gezeigte Leiterplatte gezeichnet. Das war 1978 und da gabs 
definitiv noch keinen PC. Was PCB Software ist wußten wir damals auch 
noch nicht.

Sorry die Fotos sind nicht super - sind nur mit dem Handy bei mießem 
Licht gemacht.

von Nettes Mann (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aber Aufwand und Nutzen muß stimmen.

Gerade der stimmt bei dem Edding Gepinsel eben NICHT! Schon gar nicht, 
wenn man noch nie in seinem leben eine LP selbst geätzt hat. Denn die 
gelingt auf anhieb bei hoher Wahrscheinlichkeit nicht und dann fängst du 
die gleiche öde Edding-Malerei wieder von vorne an. Und wer sagt dir 
denn, dass das die einzige LP im Leben bleibt? Beim nächsten mal wieder 
das gleiche Herumgetusche, dann nur wahrscheinlich mit einer richtigen 
Schaltung? Das ist und bleibt Dilettantismus bzw. Murks! Fang es lieber 
gleich RICHTIG an! Dann lernst du was dabei, das WIEDERVERWERTBAR ist 
und eben keine Eintagsfliege.

Ihr bringt den Nachwuchs aufs falsche Gleis! Oder macht ihr das bewusst, 
um euch Konkurrenz vom Halse zu halten? So penetrant kann man doch gar 
nicht als halbwegs gescheiter Mitbürger an längst überkommenen 
Arbeitsmethoden, die zu schlechtesten Ergebnissen führen festhalten. 
Wollt ihr einem Mechatroniker von heute wirklich eure Arbeitsweise von 
vor 40 Jahren beibringen, als es noch keine PCs gab? Soll er damit dann 
vor seinen Kollegen "glänzen"´, nach dem Motto, schaut mal was ich im 
Mikrocontrollerforum gelernt habe ..

Was ist das? Eine Form andere klein zu halten, damit man selber größer 
erscheint?

Kopfschüttel!

von michael_ (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> Gerade der stimmt bei dem Edding Gepinsel eben NICHT! Schon gar nicht,
> wenn man noch nie in seinem leben eine LP selbst geätzt hat. Denn die
> gelingt auf anhieb bei hoher Wahrscheinlichkeit nicht und dann fängst du
> die gleiche öde Edding-Malerei wieder von vorne an.

Man soll nicht von sich auf Andere schließen!
Das gelingt.
Du selbst hast von der Praxis keine Ahnung.

von Nettes Mann (Gast)


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michael_ schrieb:
> Man soll nicht von sich auf Andere schließen!
> Das gelingt.
> Du selbst hast von der Praxis keine Ahnung.

Wer keine Argumente hat beleidigt halt andere.

Da du mich nicht kennst sind solche Aussagen schlicht Dummfug.

Im Übrigen geht es hier nicht um mich, sondern darum Anfragenden 
Unwissenden nicht die falschen, längst überholten Methoden aus eurer 
VERGANGENHEIT auf den Weg in ihre Zukunft mit zu geben.

Das ist nicht nur dumm, sondern schon grob fahrlässig.

von Michael B. (laberkopp)


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Nettes Mann schrieb:
> Jo, mit Rotring und Asphaltlack. Hat natürlich Jeder jederzeit zuhause
> herumliegen.

Es entsprach dem Werkzeug der Zeit.

Heute hat man ausreichend dünne Edding.

von Nettes Mann (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Nettes Mann schrieb:
>> Jo, mit Rotring und Asphaltlack. Hat natürlich Jeder jederzeit zuhause
>> herumliegen.
>
> Es entsprach dem Werkzeug der Zeit.
>
> Heute hat man ausreichend dünne Edding.

Heute hat man bessere Methoden als Edding-Gepinsel. Methoden die die 
Arbeit erleichtern und reproduzierbare Ergebnisse erlauben. ´

Edding = Steinzeit!

von Teo D. (teoderix)


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Moment mal bitte! Wartet... Popcorn is aus, bin gleich wieder da. :D

von Michael B. (laberkopp)


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Teo D. schrieb:
> Popcorn is aus, bin gleich wieder da.

In der Zeit hat man das aber locker gemacht. Musst du's erst kaufen ?

von Rotring Vertreter (Gast)


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Zeno schrieb:
> Was PCB Software ist wußten wir damals auch noch nicht.

... und heute noch viel weniger:)

Deine zwei eingestellten Bilder, war das dein Gesellenstück?

von Old P. (Gast)


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Rotring Vertreter schrieb:

> ... und heute noch viel weniger:)
>
> Deine zwei eingestellten Bilder, war das dein Gesellenstück?

Mein "Gesellenstück" sah ähnlich aus und funktioniert seit 48 Jahren wie 
es soll (Geräuschschalter in einem Flur).

Warum müssen die Leute immer in selbstgerechter Art von heute zur 
Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgehen?
Ich hatte Salzsäure, Wasserstoffperoxyd (in Tablettenform) und Wasser, 
zum Zeichnen eine 0,8mm Röhrchenfeder und verdünnten Nitrolack. 
Entworfen wurden Platinen nach Schaltplan auf Millimeterpapier.... Na 
und? Sowas schult eher den Verstand als ein Autorouter und Mausgeschiebe 
in Eagle. Die Platinen waren übrigens in ca. 30 Sekunden geätzt ;-)

Natürlich muss man sowas heute nicht mehr machen (aber man könnte 
durchaus), doch noch mal: Für den vom TO geschilderten Fall, wäre mir 
selbst Edding und/oder Chinafertiger zu aufwändig.

Old-Papa

von Zeno (Gast)


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Rotring Vertreter schrieb:
> Deine zwei eingestellten Bilder, war das dein Gesellenstück?

Nö das war reines Hobby. Das gehörte zu einer Temperaturregelanlage für 
ein Gewächshaus.

Ich habe mich halt immer bemüht die Leiterplatten möglichst ordentlich 
zu machen. Meine erste Leiterplatte habe ich mit Pinsel und Nitrolack 
gemacht. Das sah nicht ganz so toll aus. Dann habe ich Röhrchenfedern 
genommen. Mit geeignetem Lack und der passenden Feder waren 0,6mm 
Leiterugbreite möglich. Später habe ich Scripente benutzt.

Noch was zum Thema: Für das Projekt vom TO ist der Edding durchaus eine 
akzeptable Variante. Bei dieser einfachen Platine würde ich auch einen 
Edding nehmen, es sei denn ich möchte gleich 10 Stück davon machen. Ehe 
ich eine Belichtungsvorlage erstellt, belichtet und entwickelt habe, 
habe ich das Ding auch mit Edding gezeichnet. Gerade wenn man es noch 
nie gemacht hat, wird die erste Belichtung wahrscheinlich schief gehen

von Zeno (Gast)


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Old P. schrieb:
> zum Zeichnen eine 0,8mm Röhrchenfeder

Das war auch meine bevorzugte Größe.

Zum Ätzen habe ich meist Eisen-III-Chlorid genommen.

von Nettes Mann (Gast)


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Zeno schrieb:
> Bei dieser einfachen Platine würde ich auch einen
> Edding nehmen,

Ich nicht.

> es sei denn ich möchte gleich 10 Stück davon machen.

Die Anzahl hat mit dem Verfahren gleich gar nix zu tun. Wenn du 
Stückzahlen möchtest ist der Chinamann die erste Adresse. Beim 
Selbstätzen geht es darum flott zu einer (meist einseitigen) 
Leiterplatte zu kommen, die hohe Qualität hat UND schnelle Änderungen 
erlaubt. Dafür ist der PC DAS Hilfsmittel der Wahl, jedenfalls für 
jemanden mit Freude an der Elektronik.

> Ehe
> ich eine Belichtungsvorlage erstellt, belichtet und entwickelt habe,
> habe ich das Ding auch mit Edding gezeichnet.

Du hast vielleicht schneller irgendwas aufs Kupfer hingepinselt, aber 
bestimmt nicht ein GENAUES Abmaß. Das kann dein Drucker auf eine 
Belichtungsfolie tausendmal besser und wenn was nicht stimmt, erlaubt er 
schnell noch mal was zu ändern.

> Gerade wenn man es noch
> nie gemacht hat, wird die erste Belichtung wahrscheinlich schief gehen

Erst einmal geht beim Ätzen schnell was schief und dann pinselst du mit 
deinem Edding wieder von vorne. Öde und unnütz. Das Belichten musst du 
EINMAL herausbekommen und dann sitzt es und erlaubt dir beim nächsten 
mal reproduzierbare Ergebnisse. Was hast du in Sachen Nachhaltigkeit von 
deinem Edding? Nix!

von Nettes Mann (Gast)


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Old P. schrieb:
> Natürlich muss man sowas heute nicht mehr machen (aber man könnte
> durchaus), doch noch mal: Für den vom TO geschilderten Fall, wäre mir
> selbst Edding und/oder Chinafertiger zu aufwändig.
>
> Old-Papa

Einen gewissen Aufwand bedeutet das natürlich immer. Der liegt aber 
nicht beim Belichten, Ätzen, sondern im Drumherum. Soll heißen, das 
Layout des TO das als (brauchbare, also nicht verzerrte) Bitmap vorliegt 
als Hintergrundgrafik ins PCB zu laden und Nachzuzeichnen ist eine 
Kleinigkeit, selbst für Ungeübte. Da braucht es in Diptrace gerade mal 
ein paar Pads zu setzen, deren Größe anzupassen, dann einfach routen und 
die Leiterbahnbreite anpassen. Das ist fast schon ein Witz. Probedruck 
und wenn's auf Papier stimmt, Folie in den Printer. Ich nehme Folien 
immer doppelt (mit Tesa aufeinander geklebt, so dass der Druck immer 
DIREKT auf die lichtempfindliche Schicht der Platine gelangt), das 
erlaubt großen Belichtungsspielraum.

Der wirkliche Aufwand ist eher das Zurechtsägen (schleifen der Ränder) 
und Bohren der Platine (hohe Genauigkeit), weil dabei Staub entsteht.

Sitzt dieses Prozedere erst mal, dann macht's auch Freude wenn hinterher 
das Ergebnis stimmt.

von Old P. (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
>
> Die Anzahl hat mit dem Verfahren gleich gar nix zu tun. Wenn du
> Stückzahlen möchtest ist der Chinamann die erste Adresse. Beim
> Selbstätzen geht es darum flott zu einer (meist einseitigen)
> Leiterplatte zu kommen, die hohe Qualität hat UND schnelle Änderungen
> erlaubt. Dafür ist der PC DAS Hilfsmittel der Wahl, jedenfalls für
> jemanden mit Freude an der Elektronik.

Man man, einige hier sind wirklich von einem anderen Stern!
Der TO (Patrik) wird sich für diesen Möppel einen Belichter, eine 
Ätzanlage und Chemikalien kaufen. Klar doch! Materialeinsatz wohl nicht 
unter 100,- für eine Platine als Pfennigartikel.
Vielleicht hat er das Geraffel sogar, dennoch: Overkill!
Die in dem Fall sehr begrenzte Verkohlung schabt man aus, dann die BE 
wieder rein (in dem Fall die Kabel), etwas starrer Draht ersetzt 
fehlende Leiterbahnen und fertig ist die Laube. Ewig wird das Teil eh 
nicht leben, ein paar Jahrzehnte hält sowas ganz sicher.

Aber macht nur: Studiert ein Cad-Programm, beschafft Ätz. und 
Lichtgeraffel, streitet eventuell noch Wochen über den besten Edding... 
All das interessiert den TO wahrscheinlich längst nicht mehr.
Ihr könnt auch den Mond anbellen oder in den Rhein pinkeln, ist genauso 
zielführend ;-)

Old-Papa

von D. M. (da_miez)


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Teo D. schrieb:
> Ne das selber anfertigen ist nicht simpel wie es klingt. Das braucht
> einiges an Material und Übung.

Naja, ich hab damals in der 6. Klasse im hiesigen "Elektronik"-Laden 
Ätzmittel, Basismaterial und nen Edding gekauft. Mit warmem Wasser 
angemischt und hatte mit Erfahrung gegen Null und keiner Übung sofort 
super Ergebnisse. Meine ersten Platinen hab ich heute noch.

Klar sollte da kein TQFP Bauteil drauf. Auf seine Platine aber auch 
nicht.

In dem Fall ist es eigentlich schon so simpel wie es klingt..

: Bearbeitet durch User
von Nettes Mann (Gast)


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Old P. schrieb:

> Der TO (Patrik) wird sich für diesen Möppel einen Belichter, eine
> Ätzanlage und Chemikalien kaufen. Klar doch! Materialeinsatz wohl nicht
> unter 100,- für eine Platine als Pfennigartikel.

Also klären wir mal auf

Einen Belichter?

Es genügt (für den Anfang) eine HELLE Lichtquelle. Mit einer ESL kann 
man belichten oder ein Halogenfluter.

Eine Ätzanlage?

Es genügt (für den Anfang) eine Schale (irgend eine z.B. auf der Küche, 
oder einen Eimer).

Chemikalien?

Die braucht es sowieso (auch beim Edding). Da gibt es fertig angesetztes 
Eisen-III-Chlorid. Kostet 9 Euro beim blauen Klaus.

Belichtungsmethode?
Als Belichtungsfolie nehme ich Zweckform 2503. Die gibt es billigstens 
für rund 7 Euro. Damit kommt man lange hin.

Entwickler gibt es fertig abgepackt. Da sollte nix schief gehen. Wer 
sparen will kauft NaOH in einer größeren Menge und wiegt selber ab. 
Angesetzter Entwickler hält laaange.

> Vielleicht hat er das Geraffel sogar, dennoch: Overkill!

Nö. Fachmännische Reparatur.

> Die in dem Fall sehr begrenzte Verkohlung schabt man aus, dann die BE
> wieder rein (in dem Fall die Kabel), etwas starrer Draht ersetzt
> fehlende Leiterbahnen und fertig ist die Laube. Ewig wird das Teil eh
> nicht leben, ein paar Jahrzehnte hält sowas ganz sicher.

Und wenn nicht, d.h. das Teil brennt nochmal ab, dann hast du den Grund 
gleich mitgeliefert, nämlich für den Gutachter, der stellt dann fest:

"AHA, DA HABEN WIR'S JA! SEHEN SIE! HIER, DIESER WOHL VON EINEM BASTLER 
GEPFUSCHTE DRAHTVERHAU!! DER HAT BESTIMMT DEN WOHNUNGSBRAND AUSGELÖST.."

Ja, Gutachter können böse sein ..

> Aber macht nur: Studiert ein Cad-Programm, beschafft Ätz. und
> Lichtgeraffel, streitet eventuell noch Wochen über den besten Edding...
> All das interessiert den TO wahrscheinlich längst nicht mehr.

Er muss er selber wissen, ob er sich einen schlanken Fuß machen will 
oder ob er eine professionelle Lösung baut.

von Old P. (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
>
> "AHA, DA HABEN WIR'S JA! SEHEN SIE! HIER, DIESER WOHL VON EINEM BASTLER
> GEPFUSCHTE DRAHTVERHAU!! DER HAT BESTIMMT DEN WOHNUNGSBRAND AUSGELÖST.."
>
> Ja, Gutachter können böse sein ..

Stimmt.

> Er muss er selber wissen, ob er sich einen schlanken Fuß machen will
> oder ob er eine professionelle Lösung baut.

Professionell mit einer in der Seifenschale getüddelten Platine.
Jetzt hast Du Dir selber ein Bein gestellt.
Der böse Gutachter haut sich dabei auch auf die Schenkel.

Old-Papa

von Joachim B. (jar)


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ich glaube bis der Thread endet hätte sogar der China Mann eine Platine 
fertig geliefert.

von Nettes Mann (Gast)


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Old P. schrieb:
> Professionell mit einer in der Seifenschale getüddelten Platine.
> Jetzt hast Du Dir selber ein Bein gestellt.
> Der böse Gutachter haut sich dabei auch auf die Schenkel.

Nö. Für den Gutachter zählt nicht wie das Teil hergestellt wurde. Das 
weiß er bei einer LP aus irgend einer 1-Mann-Chinaklitsche schließlich 
auch nicht. Einzig was zählt ist, ob das Teil einer industriellen LP 
gleichgestellt ist und einseitige Leiterplatten (groben Layouts) kann 
die Industrie auch nicht viel besser herstellen. Ob da jetzt noch ein 
Bestückungsdruck oder ein Schutzlack drauf ist. Letzteren kann er bei 
Bedarf mit einem geeigneten Lack auch noch aufbringen.

Im Unterschied zu deinem anempfohlenen Drahtverhau ist eine selbst 
geätzte Platine um Lichtjahre professioneller und unterscheidet sich in 
nix zu der, die hier verkokelt ist, nur das sie NEU ausschaut (und 
hoffentlich auch alles dann funktioniert).

Das solltest du übrigens auch wissen.

von Zeno (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> Du hast vielleicht schneller irgendwas aufs Kupfer hingepinselt, aber
> bestimmt nicht ein GENAUES Abmaß.

Man braucht hier kein genaues Abmaß. Bei dieser einfachen Platine werden 
einfach alle Bauteile ausgelötet, dann die Bohrungen direkt auf eine 
neues Stück Basismaterial übertragen und dann mit dem Edding die 
Lötaugen und Leiterzüge gemalt. Dabei darf man auch gern ein Lineal 
benutzen.
Aber hier würde ich den Aufwand gar nicht betreiben. Ein Stück 
Lochrasterplatte tut es hier auch.

Nettes Mann schrieb:
> Die Anzahl hat mit dem Verfahren gleich gar nix zu tun.

Ja klar man kann auch nur eine LP fotografisch machen. Allerdings ist 
bei so einer LP wie der des TO der Aufwand unangemessen hoch. Alleine 
die ZEit die ich investieren muß um die Leiterplatte am PC zu zeichnen.

Nettes Mann schrieb:
> Das kann dein Drucker auf eine
> Belichtungsfolie tausendmal besser

Das mag schon sein das es der Drucker besser kann. Aller ist die 
GEnauigkeit des Drucker hier gar nicht erforderlich.
Achja und die aktuellen Drucker erzeugen auch keine wirklich 
lichtdichten Ausdrucke - merkt man spätestens beim Ätzen wenn die 
NUtzflächen angeätz werden. Die Platte ist dann zwar nicht unbrauchbar, 
aber es sieht unschön aus.

Nettes Mann schrieb:
> Erst einmal geht beim Ätzen schnell was schief

Beim Ätzen geht viel weniger schief als man denkt. Oftmals ist nicht der 
Ätzprozess am Dilemma schuld sondern einer der vorhergehenden 
Prozeßschritte (z.B. das Belichten). Wenn man die Brühe nach Vorschrift 
anrührt geht beim Ätzen eigentlich gar nichts schief, egal ob man 
Eisen-III-Chlorid, Ammoniumpersulfat oder Salzsäure benutzt.

von Joachim B. (jar)


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Nettes Mann schrieb:
> Im Unterschied zu deinem anempfohlenen Drahtverhau ist eine selbst
> geätzte Platine um Lichtjahre professioneller

sagt wer?

Man kann den Drahtverhau professionell sauber, haltbar und gut 
herstellen.
Man kann die selbst geätzte Platine auch absolut schrottig fehlerhaft 
herstellen.

Wo ist nun dein Beweis nettes Mann?

von Zeno (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> "AHA, DA HABEN WIR'S JA! SEHEN SIE! HIER, DIESER WOHL VON EINEM BASTLER
> GEPFUSCHTE DRAHTVERHAU!! DER HAT BESTIMMT DEN WOHNUNGSBRAND AUSGELÖST.."

Höre am Besten selbst mit Basteln auf, dann bist in jedem Fall aus der 
Haftung raus.. Auch eine professionell hergestellte Leiterplatte kann 
abfackeln - sieht man ja an der Platine des TO.

von Joachim B. (jar)


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Zeno schrieb:
> dann bist in jedem Fall aus der
> Haftung raus.. Auch eine professionell hergestellte Leiterplatte kann
> abfackeln

auch wenn in der Gebrauchsanweisung steht nicht ohne Aufsicht verwenden 
und bei Nichtgebrauch vom Netz trennen?

von Nettes Mann (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Man kann den Drahtverhau professionell sauber, haltbar und gut
> herstellen.
> Man kann die selbst geätzte Platine auch absolut schrottig fehlerhaft
> herstellen.
>
> Wo ist nun dein Beweis nettes Mann?

Der Beweis wäre HIER ganz einfach. Zeichne das Layout mit Hilfe der 
Software nach, Drucke es als Belichtungsvorlage aus und ätze es.

Wer DAS nicht hinbekommt, der schafft auch deine Methode nicht. Weil ihm 
offensichtlich der Ehrgeiz, der Elan und wohl auch die Geduld fehlt. Der 
sollte den Job dann gleich besser einem anderen überlassen. Punkt und 
aus.

Ist das so schwer für dich zu verstehen?

Ach so, du wolltest ja nur mal ein bisschen herumstänkern nicht wahr?

von Nettes Mann (Gast)


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Zeno schrieb:
> Höre am Besten selbst mit Basteln auf, dann bist in jedem Fall aus der
> Haftung raus.. Auch eine professionell hergestellte Leiterplatte kann
> abfackeln - sieht man ja an der Platine des TO.

Natürlich. Abfackeln kann vieles. Aber es macht später einen gehörigen 
Unterschied, ob eine NACH ANSCHEIN freiluftverdrahtete Bastelplatine in 
einem Gerät aufgefunden wird, oder eine die auch professionellen 
Ansprüchen genügt.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ach so, du wolltest ja nur mal ein bisschen herumstänkern nicht wahr?

Der einzige, der seit seinem Auftauchen hier herumstänkert, bist du.

Du bist der 'Nette Mann' der Onkelz.

MfG Spess

von Nettes Mann (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Ach so, du wolltest ja nur mal ein bisschen herumstänkern nicht wahr?
>
> Der einzige, der seit seinem Auftauchen hier herumstänkert, bist du.
>
> Du bist der 'Nette Mann' der Onkelz.

Na im Gegensatz zu dir habe ich hier viel im Thread beigetragen. Wo war 
jetzt noch mal gleich dein Beitrag?

Ach ja, keine Argumente, dafür auch nur ein bisschen stänkern.

von Teo D. (teoderix)


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Michael B. schrieb:
> In der Zeit hat man das aber locker gemacht. Musst du's erst kaufen ?

Nöp, vorheizen, befüllen.... Zuvor noch die schwere Entscheidung, 
Mushroom oder Butterfly, Zucker o. Salz. Das dauert halt.
Aber keine Panik, Vorrat ist noch genug da. :)


PS: Was du da zeigst ist KEIN Popcorn!
(Isst du das Zeug wirklich?)

von spess53 (Gast)


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Hi

>Na im Gegensatz zu dir habe ich hier viel im Thread beigetragen. Wo war
>jetzt noch mal gleich dein Beitrag?

Deine 'Bastelanleitung' ist genauso 'professionell' oder unprofessionell 
wie die Edding-Pinselei. Das Fototechnische Verfahren sieht halt nur im 
Ergebnis etwas schöner aus.

In dem was ich hier geschrieben habe ging es ausschließlich um die 
Eignung dieser Stifte und nicht um das Gesamtverfahren. Da habe ich in 
den letzten 50  Jahren so gut wie alles gemacht womit sich Leiterplatte 
herstellen lassen.

Für eigene Leiterplatten habe ich seit Jahren einen Röhrenbelichter 
(soll demnächst zum zweiseitigen Vakuumbelichter umgebaut werden), einen 
Laminator für Tonertransfer, beheizte Ätzküvette ... . Als CAD-Programm 
benutze ich Protel99. Alles nicht wirklich professionell, aber etwas 
professioneller als was du vorgeschlagen hast.

MfG Spess

von Nettes Mann (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Na im Gegensatz zu dir habe ich hier viel im Thread beigetragen. Wo war
>>jetzt noch mal gleich dein Beitrag?
>
> Deine 'Bastelanleitung' ist genauso 'professionell' oder unprofessionell
> wie die Edding-Pinselei.

Das ist Quatsch. Es gibt auch heutzutage noch gewerblich einseitig 
gefertigte Platinen, meist für einfache Elektronik. Die unterscheiden 
sich in quasi nix zu denen (bis auf den Bestückungedruck und den 
Lötstopp), die man auch selber ätzen kann (wenn man es denn kann). Es 
gibt auch Enthusiasten die sogar per Siebdruck den Bestückungsdruck 
selbst machen und sogar welche die eine Lötstoppmaske per Laminat 
auftragen. Da gibt es dann keine Unterschiede mehr zur industriell 
gefertigten LP. Das alles hat aber rein gar nix mehr mit einer 
Edding-Malerei gemein.

Man kann privat aber auch gut aus Lötstopp und Bestückungsdruck 
verzichten und dennoch eine hochwertige LP selbst ätzen.

> Das Fototechnische Verfahren sieht halt nur im
> Ergebnis etwas schöner aus.

Nein, es sieht eben nicht nur schöner aus. Auch das ist Käse. Es ging 
zuletzt um den Vergleich mit einem Drahtverhau. Genau DAS ist 
Bastelmurks! Eine gut geätzte Leiterplatte hingegen ist KEIN 
Bastelmurks. Natürlich kann man auch in Fädeltechnik oder mit starren 
Drähten durchaus schön aussehende, funktionierende Leiterplatten 
schaffen. Nur dann eben mit immensem Zeitaufwand UND das ganze ist und 
bleibt dann ein Einzelkunstwerk. AUCH UND GERADE DAS WILL GEÜBT SEIN! 
Kann das der TE? Will er das? Muss er das? Nein! Er muss es eben nicht. 
Es geht viel einfacher.

> Für eigene Leiterplatten habe ich seit Jahren einen Röhrenbelichter
> (soll demnächst zum zweiseitigen Vakuumbelichter umgebaut werden), einen
> Laminator für Tonertransfer, beheizte Ätzküvette ... . Als CAD-Programm
> benutze ich Protel99. Alles nicht wirklich professionell, aber etwas
> professioneller als was du vorgeschlagen hast.

Wen willst du damit beeindrucken? Mich? Ich belichte seit umme mit 6 
UV-Röhren. Was soll dieser sinnlose Satz mit "was ich vorgeschlagen 
habe"???

Hast du etwa erwartet, ich würde dem TE hier etwa vorschlagen sich erst 
mal einen Vacuum-Röhrenbelichter von Bungard zu kaufen? Das braucht es 
alles nicht um eine Platine, die GENAU der entspricht, die ihm 
angekokelt ist PERFEKT nachzustricken, so dass es eben nicht ausschaut, 
als ob sich hier ein Bastler verewigt hat, per Drahtverhau oder sonst 
einen hingeschmierten Murks.

Ich bin es auch inzwischen leid hier die immer gleichen Diskussionen, 
die sich im Kreis drehen, zu führen. Der TE hat oder hätte mit diesem 
kleinen "Projekt" die Chance sich mal ins selber Platinenätzen 
einzuarbeiten. Das geht schneller als C++ lernen. Das macht man 
DEFINITIV nicht mit Edding. So arbeitet man heute nicht mehr. So 
arbeitete man aus purer Not vor 40 Jahren. Dafür gibt es heutzutage 
bessere Verfahren, ob Tonertransfer oder Belichtung, wie aufgezeigt. Das 
sollte man einfach mal als Erweiterung seines Wissens und seiner 
Fähigkeiten als Mechatroniker be- und aufgreifen und nicht nur als 
Eintagsfliege, mal auf die schnelle was für einen Kumpel zu flicken.

Ich hoffe das ist nun endlich klar geworden. Weitere Diskussionen sind 
sinnlos.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Weitere Diskussionen sind sinnlos.

Das stimmt. Bei deinem Missionierungswahn gebe ich mich geschlagen.

MfG Spess

von Nettes Mann (Gast)


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spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Weitere Diskussionen sind sinnlos.
>
> Das stimmt. Bei deinem Missionierungswahn gebe ich mich geschlagen.
>
> MfG Spess

Wenn du's schon so formulierst (natürlich quatsch aber sei es drum), ich 
"missioniere" immer noch lieber fürs Belichtungsverfahren, als für die 
Firma Edding.

von Martin H. (horo)


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Teo D. schrieb:
> Nöp, vorheizen, befüllen

Fährst Du ein spezielles Popcorn-Profil im Reflow-Ofen oder nimmst Du 
einfach  das für bleifrei? ;)

von Teo D. (teoderix)


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Martin H. schrieb:
> Fährst Du ein spezielles Popcorn-Profil im Reflow-Ofen oder nimmst Du
> einfach  das für bleifrei? ;)

Nö. Aber alles ist möglich.
Werd mal Platinchen, Hühnerfutter und Zinn in die Popcorn-Maschine 
schmeißen. Wer weiß, vielleicht funst's ja, gut gerührt, nicht 
geschüttelt. :)

von Matthias L. (limbachnet)


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Nettes Mann schrieb:
> Weitere Diskussionen sind sinnlos.

Das stimmt, weil die Diskutanden von ganz unterschiedlichen 
Ausgangslagen ausgehen:

Nettes Mann schrieb:
> Der TE hat oder hätte mit diesem
> kleinen "Projekt" die Chance sich mal ins selber Platinenätzen
> einzuarbeiten. Das geht schneller als C++ lernen. Das macht man
> DEFINITIV nicht mit Edding.

WENN der TO sich darin einarbeiten wollen würde, wie man selbt Platinen 
herstellt, dann hättest du völlig Recht. Du gehst offenbar davon aus, 
dass es dem TO um ein neues Hobby geht.


Nettes Mann schrieb:
> Eintagsfliege, mal auf die schnelle was für einen Kumpel zu flicken.

Tja, die Edding- oder Lochraster-Fraktion geht daher davon aus, dass es 
dem TO um die Eintagsfliege geht.

Das passt nicht zusammen.

: Bearbeitet durch User
von werists (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> Aber es macht später einen gehörigen
> Unterschied, ob eine NACH ANSCHEIN freiluftverdrahtete Bastelplatine in
> einem Gerät aufgefunden wird, oder eine die auch professionellen
> Ansprüchen genügt.

Nein, macht es nicht. Es zählt nur was nachweißlich Brandursache war. 
Aus ästhetischen Gründen entsteht kein Brand.

von Nettes Mann (Gast)


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werists schrieb:
> Nein, macht es nicht. Es zählt nur was nachweißlich Brandursache war.
> Aus ästhetischen Gründen entsteht kein Brand.

Da denkst du ein bisschen schlicht. Lass es die Brandursache gewesen 
sein (hätte ja bereits sein können). Dann steht deine 
Drahtverhau-Murksplatine im Focus und man wird dir erst mal mangelnde 
Sorgfalt und damit vielleicht grobe Fahrlässigkeit unterstellen und 
schon bist du in der Mithaftung. Umgekehrt wird eine Leiterplatte, die 
der bisherigen 1:1 entspricht kaum einen Gutachter dazu die nötigen 
Argumente einer mangelnder Sorgfaltspflicht liefern können. Sonst hätte 
der bisherige Hersteller ja bereits Murks verzapft und wäre dran.

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