Hallo liebes Forum, habe soeben bei meiner Verwandtschaft eine defekte Platine ausfindig gemacht. Auf ihr sind Schalter für Lüftergeschwindigkeit und Licht einer Dunstabzugshaube angebracht. Der Reparaturartikel soll ca. 70€ kosten und ich frage mich, ob ich das nicht auch selbst mit geringeren Kosten herstellen kann. Die Platine an sich ist nicht aufwändig. Ich hätte auch Interesse daran, so etwas mal selbst zu machen. Könnt Ihr mir evtl. sagen was ich benötigen würde und/oder ob ich diese nicht einfach irgendwo in Auftrag geben könnte? Fotos im Anhang. Vielen Dank.
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Warum die Platine nachbauen, die is doch nicht kaputt. ;) Ne das selber anfertigen ist nicht simpel wie es klingt. Das braucht einiges an Material und Übung. Verkohltes aussägen (das Schwarze, bräunliches kann bleiben), dann mit Draht und 2k-Kleber reparieren. Und natürlich den eigentlichen Fehler finden. Das über so ein Bedienpanel dermaßen viel Strom fliehst, das diese Schäden verursacht, ist nicht normal.
Das ginge auch. Jedoch müsste ich da eine Menge herausschneiden. Kann das evtl. dieser Verkniestung durch Fett usw. liegen? Daraus folgend ein Kurzschluss?
Das Teil durch eine Lochrasterplatine ersetzen und einfach nach dem Original verdrahten. Oder auch eine kupferlose Platine verwenden und die Loecher nach dem Original bohren und dann wieder mit verzinntem Draht verbinden. Eigentlich eine leichte Uebung auch fuer Nicht-Profies
Patrick S. schrieb: > Kann das evtl. dieser Verkniestung durch Fett usw. liegen? Daraus > folgend ein Kurzschluss? Nö. Aber der Dreck der sich dadurch sammeln kann. Seh ich hier aber nicht, ziemlich sauber das Teil. Da mag das Foto aber täuschen, da Kriechströme das verursacht zu haben scheinen. Wenn, wie zuerst vermutetet, das über rein Thermisch mit viel Power verursacht wurde, wären die Potis nicht mehr so hübsch. :) Also wahrscheinlich kein weiterer Defekt, der das verursacht hat. Nutzer schrieb: > Oder auch eine kupferlose Platine verwenden und die Loecher nach dem > Original bohren und dann wieder mit verzinntem Draht verbinden. Gute Idee. Notfalls, wenns zu labbrig ist, hinten ne Schicht Epoxydhaz drüber.
Nutzer schrieb: > Das Teil durch eine Lochrasterplatine ersetzen und einfach nach dem > Original verdrahten. > > Oder auch eine kupferlose Platine verwenden und die Loecher nach dem > Original bohren und dann wieder mit verzinntem Draht verbinden. > > Eigentlich eine leichte Uebung auch fuer Nicht-Profies --> Platinenmat., ohne Kupferauflage. Das war auch für mich die einfachste u. schnellste Methode! Aber: Ich würde kein (braunes) Pertinax, sondern besser Epoxy-Platinenmat. nehmen. Wenn ich mich recht erinnere, kann Pertinax nach Erhitzen hygroskopisch werden. Bei einer Dunstabzugshaube ist ja feuchte Luft nicht weit entfernt. Evtl. die Lötseite der Platte mit einem Isolierspray behandeln. Viel Erfolg, fredl
Für "einmal" müßtest du zuviel lernen um das Teil nachzukupfern. Es ginge recht gut zb. mit Sprint Layout. Dabei wird ein Foto .jpg in den Hintergrund geladen und dann nach Raster einfach nachgemalt,wobei man zuerst die Lötaugen setzt. Anbei ein Muster das ich komplett nach einer bestückten Platine durch abfotografieren gemacht habe. Ich denke die Methode mit dem Blankdraht ist recht gut und schnell zu machen.
Hm, ich würds lassen... Zum einen sind 70€ gar nicht soviel Geld wenn du dir mal den Stundenlohn fürs basteln ausrechnest... Und zum anderen, was viel wichtiger ist, wenn die Bude mit einem neuen Orginalteil abbrennt, ist das halt so. Wenn der Brandermittler dein Gebastel findet hängst du mit drinnen, und beim Geld hört die Verwandschaft ganz schnell auf! mfg Gast
_Gast schrieb: > Zum einen sind 70€ gar nicht soviel Geld wenn du dir mal den Stundenlohn > fürs basteln ausrechnest... Is trotzdem hart 70 Ökken für so ein Platinchen zu löhnen. Man hätte aber wieder frische, unverdreckte Potis. Wenns der zustand der restlichen Haube hergibt....? _Gast schrieb: > Wenn der Brandermittler dein > Gebastel findet hängst du mit drinnen Da is was dran. Das in der eigenen Bude zu verantworten, man den Pfusch nicht aus den Augen, bzw. Nase, verliert, magt das OK sein.
Ich bin der Meinung dass ich die Platine schon genauso gelötet bekomme. Was soll dann da abbrennen? Klar ist da was dran. Ich könnte einfach sagen sie sollen die 70€ aufbringen. Den Stundenlohn können wir außen vor lassen. Ich mache das gern und investiere auch wenn nötig noch mehr Zeit.
_Gast schrieb: > ich würds lassen DU schon, Schisser gibt's immer. _Gast schrieb: > Und zum anderen, was viel wichtiger ist, wenn die Bude mit einem neuen > Orginalteil abbrennt, ist das halt so. Wenn der Brandermittler dein > Gebastel findet hängst du mit drinnen, Nö. Fachgerecht gebaut ist ausreichend. Dazu gehört natürlich nicht Lochraster und kupferlose Platine, sondern eine Ersatzplatine wie sie der Patrick, der offenkundig viel klüger ist als die hier Pfusch propagierenden ist, vor hat zu bauen. Ob mit genannten Sprint Layout und photorepro Produktion im Keller, bei eBay Platinenbelichter oder in China oder durch aufmalen der Leiterbahnen mit einem ätzfester Tinte auf eine kupferbeschichtete Platine ohne Photolack, ist egal. Halt eine exakte Kopie vom Original (mit der die Bude eher abgebrannt wäre als mit einer ordentlich verlöteten Platine, denn dort hat wohl eine kalte Lötstelle gegammelt). Besorge dir kupferkaschiertes Hartpapier (FR2, kein EpoxyFR4), einen ätzfesten Stift, Eisen(III)chlorid Ätzmittel (Starterset Platinenerstellung) HSS Minibohrer wohl 1.3mm, bohre die passenden Löcher in die passend (Laubsäge?) zugesägte Platine, verbinde die Löcher mit Leiterbahnen wie im Original, hat man zu viel gezeichnet einfach nach dem trocknen mit Küchenmesser abkratzen, und ätze die Platine in einer Plastikschale mit bis zu 70 GradC heissem Ätzmittel in wenigen Minuten. Plastikpinzette oder Schaschlikspiess zum rausnehmen. Fertig
Vielen Dank. Ich bin gelernter Mechatroniker (nicht KFZ) und zudem Mechatronik-Ing. Ich habe schon mehrfach Reparaturen an Platinen durchgeführt, jedoch nie die Erstellung einer Neuen. Deshalb eigentlich der Thread, welcher darauf abzielen soll, was sinnvoll ist und was nicht und wie ich als Anfänger eine solche Platine erstellen kann.
MaWin schrieb: > Nö. Fachgerecht gebaut ist ausreichend. > ... > Ob mit genannten Sprint Layout und photorepro Produktion im Keller, bei > eBay Platinenbelichter oder in China oder durch aufmalen der > Leiterbahnen mit einem ätzfester Tinte auf eine kupferbeschichtete > Platine ohne Photolack, ist egal. Halt eine exakte Kopie vom Original > (mit der die Bude eher abgebrannt wäre als mit einer ordentlich > verlöteten Platine, denn dort hat wohl eine kalte Lötstelle gegammelt). Das wird die Haftpflicht aber anders sehen oder erst in der 3.Instanz zahlen. Patrick S. schrieb: > Ich bin der Meinung dass ich die Platine schon genauso gelötet bekomme. > Was soll dann da abbrennen? Das Original hat schon gekokelt! Das selbst gebastelte ist ein weit besserer Dreckfänger. Da sollte man schon wissen was man tut. Lerne irgend ein Layout-Programm bedienen. Für so ne einseitige dauert das vielleicht ne Stunde. So ne kleine einseitige, mit ner handvoll Bohrungen, wird dir hier schon einer für Selbstkosten und ein Bier machen. :)
Teo D. schrieb: > Das Original hat schon gekokelt! Das selbst gebastelte ist ein weit > besserer Dreckfänger. Da sollte man schon wissen was man tut. Hatte deinen vorhergehenden Post noch nich gelesen!
Den Rumpel mit der Dunstabzugshaube kenne ich irgendwoher. 2005 hatte der Nachbar meiner Eltern genau dasselbe Problem. Ich habe ihm die Platine nachgefertigt, seitdem läuft das Teil. Bei dem Nachbarn war durch Reinigen mit Wasser und Spüli Feuchtigkeit eingedrungen, welche zu dem Problem führte. Damals hatte ich mehrere dieser Platinen gefertigt. Ich werde mal suchen und diese vergleichen. Wenn es dieselbe ist, dann kannst Du diese gerne haben. Löten musst Du aber selber.
Die Platine und ein Maßstab müsste auf einem Scanner eingescannt und bei Verwendung von "Sprint-Layout" im Bitmap-Format *.bmp gespeichert werden. Rasterfolie für Platinenentwurf oder kariertes Schreibpapier mit 5mm Raster ist zur Skalierung geeignet. Die Platine muss abgelötet und z.B. mit einer billigen Zahnbürste und Spiritus gereinigt werden, um die Leitungsführung eindeutig zuzuordnen. Ohne eine Reinigung lässt sich auch nicht sagen, ob eine Reparatur der Originalplatine möglich ist. Zur Stabilisierung der Lötstellen der Verbindungskabel wurden Nieten eingesetzt. Ich kann nicht sagen, inwieweit das vorgeschrieben ist. Vermutlich lassen sich 1.2mm Kupfernieten von Bungard verwenden. MfG
Stefan R. schrieb: > Den Rumpel mit der Dunstabzugshaube kenne ich irgendwoher. 2005 hatte > der Nachbar meiner Eltern genau dasselbe Problem. Ich habe ihm die > Platine nachgefertigt, seitdem läuft das Teil. > Bei dem Nachbarn war durch Reinigen mit Wasser und Spüli Feuchtigkeit > eingedrungen, welche zu dem Problem führte. > Damals hatte ich mehrere dieser Platinen gefertigt. Ich werde mal suchen > und diese vergleichen. Wenn es dieselbe ist, dann kannst Du diese gerne > haben. > Löten musst Du aber selber. Das wäre ja super. Kein Problem. Löten macht Spaß :)
>> Leiterplatte "kopieren" (selbst herstellen)
JETZT weiß ich, woher der Begriff "ABKUPFERN" kommt.
:)
MfG Paul
Das "ABKUPFERN" kannst du auch gut mit Diptrace machen. Dafür braucht es keine Kauflizenz. Beispiel siehe Anhang! Natürlich vorher ordentlich entzerrtes Bild machen. Geeignetes Raster wählen. Kontrolle der Abstände mit Measure! Alles im PCB-Layout.
Macht doch keine Wissenschaft daraus! Erst mal saubermachen und die Fehlerstelle einkreisen. Evtl. das Fehlerpad ausbohren und die Kabel freifliegend wieder anschließen. Es ist doch kein Totalschaden! Zur Not die Platine mit einem Edding malen.
michael_ schrieb: > Macht doch keine Wissenschaft daraus! Braucht er doch gar nicht. Einfach das Ding wie gezeigt nachmalen. Dazu braucht er noch nicht mal ein Tutorial vorher durcharbeiten. Das geht intuitiv ratzfatz. > Zur Not die Platine mit einem Edding malen. Lass den Edding stecken. Dein Drucker ist der bessere "Edding"! Das ganze macht sowieso nur Sinn wenn er auch Platinen ätzen kann. Denn DAS (ätzen) macht man nicht erfolgreich aus dem Stehgreif. Dazu braucht es Übung und das erforderliche Equipment. Wenn er das hat, ist das ganze aber eine Kleinigkeit.
Nettes Mann schrieb: > Lass den Edding stecken. Dein Drucker ist der bessere "Edding"! Nicht wirklich, oder glaubst du, er hat einen Epson Stylus Pro 4000 ? Ja, mit dem könnte man direkt auf die Platine drucken und dann ätzen, mit jedem normalen Drucker muss er aber den aufwändigen photographischen Weg gehen, für den ihn das Equipment wohl fehlt. Mit Edding (oder besser Atzresiststift über eBay) braucht er nur https://www.reichelt.de/einsteigerset-zum-platinen-entwickeln-entwicklungsset-p44573.html
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Nettes Mann schrieb: > Lass den Edding stecken. Dein Drucker ist der bessere "Edding"! > > Das ganze macht sowieso nur Sinn wenn er auch Platinen ätzen kann. Woher kennst du meinen Drucker? Er kann nicht Ätzen und kann keine Platinen machen. Hat er geschrieben. Er ist Mechatroniker. Mit so einer Ausbildung sollte man sich doch aber zu helfen wissen! Gut, ich geh von Leuten aus von vor 30 Jahren.
Michael B. schrieb: > Nicht wirklich, oder glaubst du, er hat einen Epson Stylus Pro 4000 ? > Ja, mit dem könnte man direkt auf die Platine drucken und dann ätzen, Deswegen sagte ich ja, er braucht das erforderliche Equipment. Auch ein Edding allein nützt ihm nichts, wenn er die Utensilien fürs Platinen ätzen nun mal nicht hat. Hat er aber letzteres, braucht er auch keinen Edding. Es genügt Papier. Besser sind Folien. Ich bin übrigens gerade selber überm Platinen ätzen.
michael_ schrieb: > Er kann nicht Ätzen und kann keine Platinen machen. > Hat er geschrieben. Das habe ich überlesen. Dann wird das nix mit dem ätzen.
michael_ schrieb: > Er ist Mechatroniker. > Mit so einer Ausbildung sollte man sich doch aber zu helfen wissen! Seine EINZIGE Frage war: Patrick S. schrieb: > ob ich das > nicht auch selbst mit geringeren Kosten herstellen kann. Die Platine an > sich ist nicht aufwändig. Ich hätte auch Interesse daran, so etwas mal > selbst zu machen. > > Könnt Ihr mir evtl. sagen was ich benötigen würde und/oder ob ich diese > nicht einfach irgendwo in Auftrag geben könnte? Und Mechatroniker gabs damals noch nich. ;)
Nettes Mann schrieb: > Dann wird das nix mit dem ätzen. Ach verdammt, wenn sonnst nichts geht, über nehm ich das. Wegen den kleinen Bohren, das dann halt auch noch. Aussägen etc. wird sicher kein Problem sein. Nur glaub ich nich wirklich, das er hier noch mit liest. :)
Teo D. schrieb: > Seine EINZIGE Frage war: > > Patrick S. schrieb: >> ob ich das >> nicht auch selbst mit geringeren Kosten herstellen kann. Die Platine an >> sich ist nicht aufwändig. Ich hätte auch Interesse daran, so etwas mal >> selbst zu machen. >> >> Könnt Ihr mir evtl. sagen was ich benötigen würde und/oder ob ich diese >> nicht einfach irgendwo in Auftrag geben könnte? Na prima, also doch. Dann richte "ihm" gerne von mir aus, er solle vom Edding bitte die Finger lassen! So etwas war mal vor grauer Vorzeit angesagt, als es noch keine Drucker für Privatleute gab (PC sowieso nicht). Heute hat JEDER einen PC samt Drucker.
Teo D. schrieb: > Nur glaub ich nich wirklich, das er hier noch mit liest. :) Du meinst er ist schon fleißig am Layouten .. ;-)
Teo D. schrieb: > Und Mechatroniker gabs damals noch nich. ;) Vielleicht ist der Begriff noch nicht so alt. Mindestens gab es in der DDR die BMSR-Mechaniker. Vielleicht hat der Westen da hinterhergehinkt. Mindestens galt da der Grundsatz, " Geht nicht, gibst nich". Und wenn er sich in die Platinenfertigung am Küchentisch reinstürzen will, dann kriegt er Ärger mit der Verwandtschaft. Die will schnell ein Ergebnis sehen. Also schnell eine Notreparatur und dann in aller Ruhe Platinen machen.
Ich habe jetzt nach langer Suche endlich die Platinen gefunden. Leider scheinen diese nicht mit Deiner übereinzustimmen. Tut mir leid, hätte gerne geholfen...
Teo D. schrieb: > Nettes Mann schrieb: >> Dann wird das nix mit dem ätzen. > > Ach verdammt, wenn sonnst nichts geht, über nehm ich das. Wegen den > kleinen Bohren, das dann halt auch noch. Aussägen etc. wird sicher kein > Problem sein. > > Nur glaub ich nich wirklich, das er hier noch mit liest. :) Er liest noch mit :) war nur unterwegs. Ich danke euch für die Hilfe. Werde mich später am Tag wieder melden.
michael_ schrieb: > BMSR-Mechaniker Elektromechaniker wurde dadurch ersetzt. Damals schulisch noch ohne Elektronik, gabs also ne ganze Palette an Wissensspektrum. Die meisten hatten außer vom Aufzugbau, keinen Schimmer. :( michael_ schrieb: > Mindestens galt da der Grundsatz, " Geht nicht, gibst nich". Wenn du für die Fertigungsanlagen einer Firma verantwortlich bist, auch nich. :)
Teo D. schrieb: > Die meisten > hatten außer vom Aufzugbau, keinen Schimmer. :( Vielleicht in Leipzig. Bei uns waren die gefordert. Nur vom Aufzugsbau hatten die keinen Schimmer.
1Uhr am nächsten Tag. Länger müssen wir Ihn wirklich nich hinhalten. https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Photo-Positiv-Methode https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenherstellung_mit_der_Tonertransfermethode Letzteres wird dich aber erst mal zum verzweifeln bringen. :) https://www.mikrocontroller.net/articles/Platinenhersteller
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Ich würde alles von der Platine entfernen, und sie als Bohrschablone nutzen. Nach dem Bohren mit Edding nachmalen und ab in FeCl3. Alles wieder rauf. Fertig.
Michael B. schrieb: > Atzresiststift über eBay Nach was muss man da suchen? Auf deutsch gibt's auf jeden Fall keine Resultate. Gruss Chregu
Stefan R. schrieb: > Ich habe jetzt nach langer Suche endlich die Platinen gefunden. > Leider scheinen diese nicht mit Deiner übereinzustimmen. > Tut mir leid, hätte gerne geholfen... Vielen Dank dennoch :) Ich werde es dann so machen. Alte raus, Bohrungen übernehmen und mit einem Stift die Leiterbahnen nachzeichnen, danach ätzen.
Christian M. schrieb: > Nach was muss man da suchen? Auf deutsch gibt's auf jeden Fall keine > Resultate "Tinte Marker Stift Für Pcb Ccl Anti-Ätzen Pcb Platine"
Edding geht auch, aber die Tinte muss satt aufgetragen werden; wo das Kupfer auch nur ein bisschen durchscheint, wird's auch angeätzt. Ansonsten mögen die "das wird nix"-Rufer bitte bedenken, dass mit dem Stift auf Kupfer kein weitere Transferprozess nötig ist. Ätzresist aufs blanke Kupfer malen, EisenIII-Chlorid in eine Glas-Auflaufform oder Fotoschale füllen, Platine dazu, ein bisschen bewegen und los geht's. So wie MaWin oben schrieb. Dazu braucht man keine Erfahrung, damit sammelt man Erfahrung...
Hi
>Edding geht auch,...
Dann nimm einen Edding Lackstift. Also Edding 750, 751 oder 780 je nach
Strichstärke.
MfG Spess
Meine Fresse, ist das Dingens noch nicht wieder repariert? In der Zeit hätte der Chinamann schon einen ganzen Waggon voll nachgebaut. Old-Papa
Ja! spess53 schrieb: > Dann nimm einen Edding Lackstift. Also Edding 750, 751 oder 780 je nach > Strichstärke. Wenn schon, nimmt man einen , der für solche Platinen geeignet ist. Edding 140-S oder 400. Und keinen, der zum Ostereier bemalen ist. Natürlich geht auch Tusche oder Spiritusfarbe.
Matthias L. schrieb: > Edding geht auch, aber die Tinte muss satt aufgetragen werden; wo das > Kupfer auch nur ein bisschen durchscheint, wird's auch angeätzt. > > Ansonsten mögen die "das wird nix"-Rufer bitte bedenken, dass mit dem > Stift auf Kupfer kein weitere Transferprozess nötig ist. Er kann das gerne halten wie er möchte. Als Eintagsfliege mag's gehen. Das haben wir alle mal vor Jahren selbst so durchexerziert. Die Ergebnisse sahen entsprechend (schlecht) aus. Wenn er sich jedoch ernsthaft mit Platinen ätzen auseinandersetzen möchte (und er ist ja schließlich Mechatroniker und kein Konditor oder?) taugt die Edding Methode nun mal nix. Genauso wie man heutzutage freiwillig keine Fädeltechnik mehr macht oder Lochkarten stanzt. Viel zu zeitaufwändig und nicht reproduzierbar. Feinstrukturen? Schnelle Änderungen? Niente! Der Zeitaufwand den ich einst mit Seno Rubbeltransfer (damals schon eine deutliche "Qualitätssteigerung" gegenüber dem Edding gepinsel) direkt aufs Kupfer hatte, insbesondere bei Fehlern, die ich mühsam korrigieren musste, war im Vergleich zum Output unverhältnismäßig oder müßig. Erst die Belichtungsmethode brachte wirkliche Qualität zustande, weil reproduzierbar. Heutzutage ist mit dem richtigen Equipment alles viel einfacher geworden, der Spaßfaktor ist ein ganz anderer und doch gibt es einen gegenläufigen Trend. Der Nachwuchs hat vielfach keinen Elan mehr für alles was penibel ausgeführt sein will und das nicht nur in der Elektronik. Bei Jogis Kickern konnte man den "Helden" buchstäblich die Bewegungs- und Kampfesunlust an der Körpersprache ablesen. Das Ergebnis war dann entsprechend. Generation Twitter halt.
Nettes Mann schrieb: > Heutzutage ist mit dem richtigen Equipment alles viel einfacher > geworden, der Spaßfaktor ist ein ganz anderer und doch gibt es einen > gegenläufigen Trend. Der Nachwuchs hat vielfach keinen Elan mehr für > alles was penibel ausgeführt sein will und das nicht nur in der > Elektronik. Jein, denke früher hatte man einfach keine Wahl. Dadurch dass man dann am Ende doch etwas hatte, was man sonst nicht bekäme, hatte man mehr Spaß dran. Man fühlte sich besonders! Es ist doch ziemlich verständlich weniger Elan daran zu haben, sich sehr mit etwas auseinander zu setzen was man für wenige Kröten von JLCPCB oder bei Elektronikbasteleien allgemein, von Ebay oder Aliexpress bekommen könnte. Wirklich mit der Denkweise "der Weg ist das Ziel" gingen früher genau so viele bzw. eher wenige Leute an die Sache ran, wie heute - da gehe ich jede Wette ein. Deswegen setzen sich auch viel mehr Leute mit Software auseinander im Vergleich zu früher und nehmen fertige Leiterplatten wie Arduino, denn die Customizierung die das ermöglich, kann China nicht liefern. Durch die Software hat man damit wieder das Gefühl, etwas einzigartiges schaffen zu können. (Okey, der günstige Preis für programmeirbares Mcs heutzutage ist auch ein Faktor). Der Wink richtung Fussball ist doch etwas weit hergeholt... Und "Generation Twitter" erst recht >_>
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Old P. schrieb: > Meine Fresse, > ist das Dingens noch nicht wieder repariert? > In der Zeit hätte der Chinamann schon einen ganzen Waggon voll > nachgebaut. bevor das aus China ankommt hätte man längst die Kohle rausgekratzt, etwas Lochraster aufgeklebt, die fehlenden Leiterbahnen mit Schaltdraht gelegt, sogar noch die Schalter geöffnet und gereinigt und wieder zusammengebaut.
Joachim B. schrieb: > > bevor das aus China ankommt hätte man längst die Kohle rausgekratzt, > etwas Lochraster aufgeklebt, die fehlenden Leiterbahnen mit Schaltdraht > gelegt, sogar noch die Schalter geöffnet und gereinigt und wieder > zusammengebaut. Hätte man, hat der TO vielleicht auch, er ist ja schon weg. Stattdessen wird hier über Typ und Geschmack von Eddingstiften diskutiert. Als normal dilettierender Amateur hat sicher fast jeder von uns sowas mal durch. Je nach Anwendungsfall und Brandschaden wird Kohle weggekratzt, werden Drähte gelötet, eventuell BE getauscht und was noch alles so notwendig ist. Also das Ding repariert und fertich. Wer dazu nicht die Mittel, Ideen oder Vertigkeiten hat, kann sich schlau machen (auch hier im Forum), doch wenn er dann was von xy-Edding, diversen Platinentechnologien usw. ließt, isser weg. Old-Papa
Wenn der TO Mechatronik gelernt (und sogar studiert ha), frage ich mich, was die Leute da eigentlich lernen? Die Herstellung von Platinen, vom Schaltplan bis zum Löten der Platine muss doch Ausbildungsinhalt gewesen sein, oder? Selbst wenn das nicht der Fall ist, dürfte es doch nicht weiter schwierig sein im Forum oder im Netz reichlich Beschreibungen zu finden, über den Prozess. Das wir hier anderen die Sucharbeit abnehmen, ist wohl reine Faulheit? Wer sich damit beschäftigt, wird feststellen, dass der Prozess schon vom Equipment, wie auch vom Know-How, recht anspruchsvoll ist, aber es ist machbar. Auch muss man einiges an Geld investieren. Darüber gibts im Forums und im Archiv Beiträge ohne Ende.
Hi >Wenn schon, nimmt man einen , der für solche Platinen geeignet ist. >Edding 140-S oder 400. Wodurch sind die besser geeignet? Erkläre das mal. MfG Spess
Weil diese bvon Elektronik-Händlern dafür angeboten werden und sich bewährt haben. Seit mehr als 20 Jahren. Deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Dazu kommt noch der Edding 3000.
Old P. schrieb: > ... Je nach Anwendungsfall und Brandschaden wird Kohle > weggekratzt, werden Drähte gelötet, eventuell BE getauscht und was noch > alles so notwendig ist. aber das kann dauern, als ich meinen ersten Farb TV als Lehrling bekam Telefunken 708 Röhren TV teilweise abgebrannt, habe ich den genauso restauriert, als ich fertig war, bekam ich aber auch schon einen K9 transistorisiert, da habe ich den 708 nicht mehr in Betrieb genommen :)
Hi >Weil diese bvon Elektronik-Händlern dafür angeboten werden und sich >bewährt haben. Edding stellt keine Stifte für diesen speziellen Einsatzzweck her. Da kannst du gleich die komplette Palette von Edding Permanentmarkern hier aufführen. Die dürften sich alle nichts nehmen. Sieh dir einfach mal den Katalog von Edding an. Die von mit genannten Lackmarker sind genauso beständig und geben schöne dicke, dichte Lackflächen. Da brauche ich keinen Elektronikversender, der mir das anbietet. Ich kann diese Stifte in jedem gut sortierten Schreibwarenladen, wahrscheinlich um einiges billiger kaufen. Und von dem Ergebnis bin ich überzeugt. MfG Spess
Joachim B. schrieb: > aber das kann dauern, als ich meinen ersten Farb TV als Lehrling bekam > Telefunken 708 Röhren TV teilweise abgebrannt, > habe ich den genauso restauriert, als ich fertig war, bekam ich aber > auch schon einen K9 transistorisiert, da habe ich den 708 nicht mehr in > Betrieb genommen :) Das glaube ich gerne, bei einer Apolloraketenmikroprozessorsteuerungsplatine hätte das wahrscheinlich noch länger gedauert. Der TO hatte aber nur eine winzige Platine, noch dazu THD mit einem halben Dutzend BE. Das schafft man unter einer Stunde! Ok, wenn man mit Epoxy noch zum Schluss die Schadstelle bestreicht, dauerts etwas länger. Old-Papa
spess53 schrieb: > Edding stellt keine Stifte für diesen speziellen Einsatzzweck her. Dzu kommt, daß Edding seine Lösemittel in den Stiften im Laufe der Jahre verändert hat, ein neuer Edding also keineswegs dasselbe ist wie ein alter Edding so daß dessen Erfahrungen nicht mehr passen müssen.
Stimmt. die alte Xylol-haltige Edding-Tinte war ätzfester als die heutige. Wichtig ist heute nur die Schichtdicke. Die Lackmarker mit ihrer dickflüssigen Tinte produzieren automatisch dickere Lackschichten, klecksen bei mir aber gerne mal beim Ansetzen. Die normalen Permanent Marker sind dafür beim Übermalen einer bereits bestehenden Farbschicht etwas zickiger. Wer nach der Nachfülltinte T100 googelt, findet übrigens eine schöne Liste der Edding-Stifte 3000, 3300, No. 1, 400, 500, 550, 800, 21, 22, 25, in denen überall die selbe Soße drin ist.
Old P. schrieb: > Hätte man, hat der TO vielleicht auch, er ist ja schon weg. Stattdessen > wird hier über Typ und Geschmack von Eddingstiften diskutiert. Ja, hier wird mal wieder über Edding sinniert als ob's der Stand der Technik von 2018 ist. Nun schauen wir uns mal an, wie so eine Edding Platine typischerweise damals aussah. Im Marktforum wird zufällig gerade so ein angestaubtes Highlight angeboten, mit Bild (Danke übrigens dafür ;)). https://www.mikrocontroller.net/attachment/371078/4094_Transi_Karte_H.JPG https://www.mikrocontroller.net/attachment/371077/4094_Transi_Karte.JPG Am Verlauf der Leiterbahnen erkennt man schön, wie diese Platine einst entstanden ist (und die Lötungen passen auch irgendwie dazu ;)). Wenn es SO nicht sein soll, muss man sich schon gehörig anstrengen und "schön" malen (können). Möglichst fehlerfrei auch noch, denn wischen mit Lösungsmitteln danach ist brenzlig und verschmiert schnell. Um das zu vermeiden gab es schließlich mal die Seno-Symbole. Die waren teuer noch dazu und wenn was beim ätzen nicht klappt (damit sollte man immer rechnen), hat man umsonst gemalt (oder damals geklebt) und es geht nicht über Los, sondern zurück auf Start. Museumsmethode halt. Verlorene Zeit (heutzutage) und Lerneffekt gleich null. Eintagsfliege. Vergeudete Zeit.
Nettes Mann schrieb: > https://www.mikrocontroller.net/attachment/371077/4094_Transi_Karte.JPG Wie wurde das geätzt, durch Erosion? ;D PS: Selbst ohne Dreck, waren meine damals, deutlich hässlicher. :)
Nettes Mann schrieb: > Nun schauen wir uns mal an, wie so eine Edding > Platine typischerweise damals aussah. Im Marktforum wird zufällig gerade > so ein angestaubtes Highlight angeboten, mit Bild Typischerweise bei dir, verstehe. Auch damals war das Lineal schon erfunden. Warum hier Leute sich weigern auf die Realität zu achten, daß der Patrick wohl nicht die Ausstattung zur Photoreproduktion von Platine hat und sich die Anschaffung auch finanziell nicht lohnt für die Reparatur, und TROTZDEM kommt ein Trottel und meint daß es unbedingt und überhaupt nur so gehen kann.
Michael B. schrieb: > TROTZDEM kommt ein Trottel und meint daß es unbedingt und überhaupt > nur so gehen kann. Und du meinst mit Beleidigungen hier sinnvolle Beiträge zu liefern?
Michael B. schrieb: > Warum hier Leute sich weigern auf die Realität zu achten, daß der > Patrick wohl nicht die Ausstattung zur Photoreproduktion von Platine hat Na eine Lichtquelle wird er wohl haben. Einen Drucker hat er mit Sicherheit ebenfalls. Ätzmittel wird er nicht zuhause haben. Da nützt dir auch der angepriesene Edding-Pinsel alleine nix (den man auch erst mal in TOP-Qualität wegen der Deckungsschwärze haben muss. Man kennt das ja, gerade wieder eingetrocknet, das blöde Ding usw.). Ätzmittel muss er also sowieso kaufen. Eine Platine wird er ebenfalls kaufen müssen (besser gleich ein paar mehr, weil auf anhieb wird das kaum erfolgreich gelingen). Wenn er schon dabei ist, eine bedruckbare A4-Folie und lichtempfindliches Basismaterial ist schnell beschafft. Den Entwickler nicht vergessen (gibt's auch fertig abgepackt). Alles zu haben z.B. beim blauen Klaus oder bei Tante Reichelt. > und sich die Anschaffung auch finanziell nicht lohnt für die Reparatur, Ach so, dir geht es also nur ums Monetäre? Bist du so Valuta fixiert, dass du alles in geldwerten Vor- oder Nachteilen bemisst? Wie wäre es mal das ganze schlicht unter dem Aspekt der ERFAHRUNG und ERWEITERUNG des eigenen Horizonts zu betrachten? Ja, das ist unmodern geworden, was? Erfahrung kostet halt auch immer ein bisschen Geld. Anders geht es nicht. Ausbildung kostet! Fürs Smartphone haut der Nachwuchs heutzutage ja auch ohne mit der Wimper zu zucken 800 Tacken raus (ob im Elektronikmarkt bar auf die Kralle oder tröpfchenweise über die Zeit per Vertrag). Da ist Geld plötzlich scheiß egal. Nur in solchen Themen wie hier wird postwendend der Knausermann aktiviert und Euro für Euro hinterfragt. Nochmals zur Erinnerung, hier hat kein Konditor, kein Sozialpädagoge, kein Waldarbeiter eine Anfrage gestellt, sondern ein MECHATRONIKER. Was verrät uns die Silbe "TRONIKER" wohl? Wie wäre es mal ein bisschen Ehrgeiz zu entwickeln? Ja, auch das scheint inzwischen sooo unmodern. Alles nur noch auf Kante genäht, so dass es gerade passt, gerade so durchgeht. Kennt man alles. Kann man am auch am industriellen Produktdesign heutzutage immer öfters ablesen. Alte Hasen sind stolz auf ihre eigene gute Handschrift bei allem was sie selbst mit Eifer penibelst geschaffen haben und blicken später auch gerne darauf zurück. Nur eben nicht auf den Mist, den sie früher mal verzapft haben. Deine Platine aus dem Anhang sieht für eine mit Edding gepinselte LP vergleichsweise gut aus. Nur hast du mit diesem (deinem) Beispiel dich hier selbst ad absurdum geführt. Denn dies ist geradezu ein Musterbeispiel dafür, Leiterbahnen NICHT von Hand per Edding zu zeichnen, weil du hier eben KEIN einfaches Beispiel geliefert hast, sondern eines, das beim Handentwurf fehlerträchtig ist, wie noch was (besonders für Ungeübte!). Es ist viel mehr ein Paradebeispiel für den PC-gestützten Leiterplattenentwurf. Insofern gratuliere! :)
Nettes Mann schrieb: > Und du meinst mit Beleidigungen hier sinnvolle Beiträge zu liefern? Ach, da darfst du dich nicht beklagen, Völliges ignorieren was dem Patrick hilft. Rumtrampeln auf dem Alten Knacker seinen Platinen, damals unter DDR Verhältnissen gebaut. Du versuchst dich im bashen einer Methode "Museumsmethode halt. Verlorene Zeit (heutzutage) und Lerneffekt gleich null. Eintagsfliege. Vergeudete Zeit." und wunderst dich, wenn es auf dich zurück kommt ?
Ich hab da grad ein Bild vor Augen: Haus, Betonmischer, Zementsack, Schaufel, Schubkarre und EIN Dübelloch im Wohnzimmer... :D
Nettes Mann schrieb: > Es ist viel mehr ein Paradebeispiel für den PC-gestützten Leiterplattenentwurf Blödsinn, die wurde mit Rotring und Asphaltlack direkt auf die Platine gemalt. Von Hand gezeichnet heisst ja nciht daß man kein Lineal nutzen darf. Und eine Skizze mit Bleistift lag daneben, die Löcher waren schon gebohrt. Damals gab es keine PC's, links sitzt ein SC/MP INS8060, rechts 256 Byte RAM.
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Michael B. schrieb: > Du versuchst dich im bashen einer Methode > "Museumsmethode halt. Verlorene Zeit (heutzutage) und Lerneffekt gleich > null. Eintagsfliege. Vergeudete Zeit." Na und? Ja, ich über Kritik an überholten Methoden. Ich bin mir sicher, du machst das an anderer Stelle nicht minder. Das ist Usus hier im Forum. Davon lebt es. > und wunderst dich, wenn es auf dich zurück kommt ? Mach dich mal schlau über den Unterschied zwischen Kritik an (Arbeits-) Methoden vs. Beleidigungen der Kritiker ("Trottel")
Michael B. schrieb: > Nettes Mann schrieb: >> Es ist viel mehr ein Paradebeispiel für den PC-gestützten Leiterplattenentwurf > > Blödsinn, die wurde mit Rotring und Asphaltlack direkt auf die Platine > gemalt. Jo, mit Rotring und Asphaltlack. Hat natürlich Jeder jederzeit zuhause herumliegen. Danke auch für dieses Beispiel. :) > Von Hand gezeichnet heisst ja nciht daß man kein Lineal nutzen darf. Jo und mit dem Lineal schrabbelst oder schmierst du dann zufällig über deine frisch gezogenen Edding-Linien und die dicken (weil ja nicht alle LB so schön dünn sein sollen wie die deines Beispiels) Leiterbahnen malst du dann schön langsam aus. Wie im Kindermalbuch deiner Tochter. > Und eine Skizze mit Bleistift lag daneben, die Löcher waren schon > gebohrt. Ja klar, ohne zeitaufreibende Skizze ist so ein Beispiel auch nicht fehlerfrei zu gestalten. Mal eben ein Bauteil neu platzieren auf der Handskizze? Mal was optimieren? > Damals gab es keine PC's, links sitzt ein SC/MP INS8060, rechts 256 Byte > RAM. Dann sei froh, dass es heutzutage PCs gibt, die dir diese lästige und fehlerträchtige Arbeit abnehmen. Im KiCAD Thread nebenan freut man sich um jede Verbesserung dieser CAE-SW. Welche Freude sollte wohl von einer Verbesserung eines Edding im Jahre 2018 noch ausgehen? Nun, vielleicht wird Schwarz irgendwann noch schwärzer? Kennt man ja umgekehrt von der ollen Clementine und ihrem Waschmittel aus der Uralt-TV-Werbung von anno. .. "wäscht weiß, weißer geht's nicht." Vielleicht Edding Werbung bald: "Macht ihre Leiterbahnen schwarz, schwärzer geht's nicht." Da wird Bauriedel spontan ganz neidisch und bestimmt bald arbeitslos. :)
Nettes Mann schrieb: > Na und? Ja, ich über Kritik an überholten Methoden. Ich bin mir sicher, > du machst das an anderer Stelle nicht minder. Das ist Usus hier im > Forum. Davon lebt es. So ein Käse! Die Leute, die dir hier gegenreden beherrschen die Platinenherstellung am PC. Mich eingeschlossen. Aber Aufwand und Nutzen muß stimmen. Wenn es die Spannungen erlauben, würde ich das sogar in Ritztechnik machen.
Nettes Mann schrieb: > Jo und mit dem Lineal schrabbelst oder schmierst du dann zufällig über > deine frisch gezogenen Edding-Linien Nö da schrabbelt nichts. Da nimmt man ein Lineal - so etwas gibt es seit vielen Jahren in jedem Schreibwarengeschäft. An den Enden umwickelt man dann selbiges mit so lange Isolierband, Klebeband oder ... bis das Isolierband etwas dicker als die Leiterplatte ist und schon hat man ein Lineal mit dem man wunderbar Leiterplatten zeichnen kann, ohne das da was verschmiert oder schrabbelt. Wenn man ganz gut ist, dann kommt noch eine Lage Papier zwischen das Klebeband und Lineal und schon ist das das Ganze verschiebbar. Mit solch einem Lineal, Röhrchenfeder und Lackfarbe habe ich die in den Fotos gezeigte Leiterplatte gezeichnet. Das war 1978 und da gabs definitiv noch keinen PC. Was PCB Software ist wußten wir damals auch noch nicht. Sorry die Fotos sind nicht super - sind nur mit dem Handy bei mießem Licht gemacht.
michael_ schrieb: > Aber Aufwand und Nutzen muß stimmen. Gerade der stimmt bei dem Edding Gepinsel eben NICHT! Schon gar nicht, wenn man noch nie in seinem leben eine LP selbst geätzt hat. Denn die gelingt auf anhieb bei hoher Wahrscheinlichkeit nicht und dann fängst du die gleiche öde Edding-Malerei wieder von vorne an. Und wer sagt dir denn, dass das die einzige LP im Leben bleibt? Beim nächsten mal wieder das gleiche Herumgetusche, dann nur wahrscheinlich mit einer richtigen Schaltung? Das ist und bleibt Dilettantismus bzw. Murks! Fang es lieber gleich RICHTIG an! Dann lernst du was dabei, das WIEDERVERWERTBAR ist und eben keine Eintagsfliege. Ihr bringt den Nachwuchs aufs falsche Gleis! Oder macht ihr das bewusst, um euch Konkurrenz vom Halse zu halten? So penetrant kann man doch gar nicht als halbwegs gescheiter Mitbürger an längst überkommenen Arbeitsmethoden, die zu schlechtesten Ergebnissen führen festhalten. Wollt ihr einem Mechatroniker von heute wirklich eure Arbeitsweise von vor 40 Jahren beibringen, als es noch keine PCs gab? Soll er damit dann vor seinen Kollegen "glänzen"´, nach dem Motto, schaut mal was ich im Mikrocontrollerforum gelernt habe .. Was ist das? Eine Form andere klein zu halten, damit man selber größer erscheint? Kopfschüttel!
Nettes Mann schrieb: > Gerade der stimmt bei dem Edding Gepinsel eben NICHT! Schon gar nicht, > wenn man noch nie in seinem leben eine LP selbst geätzt hat. Denn die > gelingt auf anhieb bei hoher Wahrscheinlichkeit nicht und dann fängst du > die gleiche öde Edding-Malerei wieder von vorne an. Man soll nicht von sich auf Andere schließen! Das gelingt. Du selbst hast von der Praxis keine Ahnung.
michael_ schrieb: > Man soll nicht von sich auf Andere schließen! > Das gelingt. > Du selbst hast von der Praxis keine Ahnung. Wer keine Argumente hat beleidigt halt andere. Da du mich nicht kennst sind solche Aussagen schlicht Dummfug. Im Übrigen geht es hier nicht um mich, sondern darum Anfragenden Unwissenden nicht die falschen, längst überholten Methoden aus eurer VERGANGENHEIT auf den Weg in ihre Zukunft mit zu geben. Das ist nicht nur dumm, sondern schon grob fahrlässig.
Nettes Mann schrieb: > Jo, mit Rotring und Asphaltlack. Hat natürlich Jeder jederzeit zuhause > herumliegen. Es entsprach dem Werkzeug der Zeit. Heute hat man ausreichend dünne Edding.
Michael B. schrieb: > Nettes Mann schrieb: >> Jo, mit Rotring und Asphaltlack. Hat natürlich Jeder jederzeit zuhause >> herumliegen. > > Es entsprach dem Werkzeug der Zeit. > > Heute hat man ausreichend dünne Edding. Heute hat man bessere Methoden als Edding-Gepinsel. Methoden die die Arbeit erleichtern und reproduzierbare Ergebnisse erlauben. ´ Edding = Steinzeit!
Moment mal bitte! Wartet... Popcorn is aus, bin gleich wieder da. :D
Teo D. schrieb: > Popcorn is aus, bin gleich wieder da. In der Zeit hat man das aber locker gemacht. Musst du's erst kaufen ?
Zeno schrieb: > Was PCB Software ist wußten wir damals auch noch nicht. ... und heute noch viel weniger:) Deine zwei eingestellten Bilder, war das dein Gesellenstück?
Rotring Vertreter schrieb: > ... und heute noch viel weniger:) > > Deine zwei eingestellten Bilder, war das dein Gesellenstück? Mein "Gesellenstück" sah ähnlich aus und funktioniert seit 48 Jahren wie es soll (Geräuschschalter in einem Flur). Warum müssen die Leute immer in selbstgerechter Art von heute zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausgehen? Ich hatte Salzsäure, Wasserstoffperoxyd (in Tablettenform) und Wasser, zum Zeichnen eine 0,8mm Röhrchenfeder und verdünnten Nitrolack. Entworfen wurden Platinen nach Schaltplan auf Millimeterpapier.... Na und? Sowas schult eher den Verstand als ein Autorouter und Mausgeschiebe in Eagle. Die Platinen waren übrigens in ca. 30 Sekunden geätzt ;-) Natürlich muss man sowas heute nicht mehr machen (aber man könnte durchaus), doch noch mal: Für den vom TO geschilderten Fall, wäre mir selbst Edding und/oder Chinafertiger zu aufwändig. Old-Papa
Rotring Vertreter schrieb: > Deine zwei eingestellten Bilder, war das dein Gesellenstück? Nö das war reines Hobby. Das gehörte zu einer Temperaturregelanlage für ein Gewächshaus. Ich habe mich halt immer bemüht die Leiterplatten möglichst ordentlich zu machen. Meine erste Leiterplatte habe ich mit Pinsel und Nitrolack gemacht. Das sah nicht ganz so toll aus. Dann habe ich Röhrchenfedern genommen. Mit geeignetem Lack und der passenden Feder waren 0,6mm Leiterugbreite möglich. Später habe ich Scripente benutzt. Noch was zum Thema: Für das Projekt vom TO ist der Edding durchaus eine akzeptable Variante. Bei dieser einfachen Platine würde ich auch einen Edding nehmen, es sei denn ich möchte gleich 10 Stück davon machen. Ehe ich eine Belichtungsvorlage erstellt, belichtet und entwickelt habe, habe ich das Ding auch mit Edding gezeichnet. Gerade wenn man es noch nie gemacht hat, wird die erste Belichtung wahrscheinlich schief gehen
Old P. schrieb: > zum Zeichnen eine 0,8mm Röhrchenfeder Das war auch meine bevorzugte Größe. Zum Ätzen habe ich meist Eisen-III-Chlorid genommen.
Zeno schrieb: > Bei dieser einfachen Platine würde ich auch einen > Edding nehmen, Ich nicht. > es sei denn ich möchte gleich 10 Stück davon machen. Die Anzahl hat mit dem Verfahren gleich gar nix zu tun. Wenn du Stückzahlen möchtest ist der Chinamann die erste Adresse. Beim Selbstätzen geht es darum flott zu einer (meist einseitigen) Leiterplatte zu kommen, die hohe Qualität hat UND schnelle Änderungen erlaubt. Dafür ist der PC DAS Hilfsmittel der Wahl, jedenfalls für jemanden mit Freude an der Elektronik. > Ehe > ich eine Belichtungsvorlage erstellt, belichtet und entwickelt habe, > habe ich das Ding auch mit Edding gezeichnet. Du hast vielleicht schneller irgendwas aufs Kupfer hingepinselt, aber bestimmt nicht ein GENAUES Abmaß. Das kann dein Drucker auf eine Belichtungsfolie tausendmal besser und wenn was nicht stimmt, erlaubt er schnell noch mal was zu ändern. > Gerade wenn man es noch > nie gemacht hat, wird die erste Belichtung wahrscheinlich schief gehen Erst einmal geht beim Ätzen schnell was schief und dann pinselst du mit deinem Edding wieder von vorne. Öde und unnütz. Das Belichten musst du EINMAL herausbekommen und dann sitzt es und erlaubt dir beim nächsten mal reproduzierbare Ergebnisse. Was hast du in Sachen Nachhaltigkeit von deinem Edding? Nix!
Old P. schrieb: > Natürlich muss man sowas heute nicht mehr machen (aber man könnte > durchaus), doch noch mal: Für den vom TO geschilderten Fall, wäre mir > selbst Edding und/oder Chinafertiger zu aufwändig. > > Old-Papa Einen gewissen Aufwand bedeutet das natürlich immer. Der liegt aber nicht beim Belichten, Ätzen, sondern im Drumherum. Soll heißen, das Layout des TO das als (brauchbare, also nicht verzerrte) Bitmap vorliegt als Hintergrundgrafik ins PCB zu laden und Nachzuzeichnen ist eine Kleinigkeit, selbst für Ungeübte. Da braucht es in Diptrace gerade mal ein paar Pads zu setzen, deren Größe anzupassen, dann einfach routen und die Leiterbahnbreite anpassen. Das ist fast schon ein Witz. Probedruck und wenn's auf Papier stimmt, Folie in den Printer. Ich nehme Folien immer doppelt (mit Tesa aufeinander geklebt, so dass der Druck immer DIREKT auf die lichtempfindliche Schicht der Platine gelangt), das erlaubt großen Belichtungsspielraum. Der wirkliche Aufwand ist eher das Zurechtsägen (schleifen der Ränder) und Bohren der Platine (hohe Genauigkeit), weil dabei Staub entsteht. Sitzt dieses Prozedere erst mal, dann macht's auch Freude wenn hinterher das Ergebnis stimmt.
Nettes Mann schrieb: > > Die Anzahl hat mit dem Verfahren gleich gar nix zu tun. Wenn du > Stückzahlen möchtest ist der Chinamann die erste Adresse. Beim > Selbstätzen geht es darum flott zu einer (meist einseitigen) > Leiterplatte zu kommen, die hohe Qualität hat UND schnelle Änderungen > erlaubt. Dafür ist der PC DAS Hilfsmittel der Wahl, jedenfalls für > jemanden mit Freude an der Elektronik. Man man, einige hier sind wirklich von einem anderen Stern! Der TO (Patrik) wird sich für diesen Möppel einen Belichter, eine Ätzanlage und Chemikalien kaufen. Klar doch! Materialeinsatz wohl nicht unter 100,- für eine Platine als Pfennigartikel. Vielleicht hat er das Geraffel sogar, dennoch: Overkill! Die in dem Fall sehr begrenzte Verkohlung schabt man aus, dann die BE wieder rein (in dem Fall die Kabel), etwas starrer Draht ersetzt fehlende Leiterbahnen und fertig ist die Laube. Ewig wird das Teil eh nicht leben, ein paar Jahrzehnte hält sowas ganz sicher. Aber macht nur: Studiert ein Cad-Programm, beschafft Ätz. und Lichtgeraffel, streitet eventuell noch Wochen über den besten Edding... All das interessiert den TO wahrscheinlich längst nicht mehr. Ihr könnt auch den Mond anbellen oder in den Rhein pinkeln, ist genauso zielführend ;-) Old-Papa
Teo D. schrieb: > Ne das selber anfertigen ist nicht simpel wie es klingt. Das braucht > einiges an Material und Übung. Naja, ich hab damals in der 6. Klasse im hiesigen "Elektronik"-Laden Ätzmittel, Basismaterial und nen Edding gekauft. Mit warmem Wasser angemischt und hatte mit Erfahrung gegen Null und keiner Übung sofort super Ergebnisse. Meine ersten Platinen hab ich heute noch. Klar sollte da kein TQFP Bauteil drauf. Auf seine Platine aber auch nicht. In dem Fall ist es eigentlich schon so simpel wie es klingt..
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Old P. schrieb: > Der TO (Patrik) wird sich für diesen Möppel einen Belichter, eine > Ätzanlage und Chemikalien kaufen. Klar doch! Materialeinsatz wohl nicht > unter 100,- für eine Platine als Pfennigartikel. Also klären wir mal auf Einen Belichter? Es genügt (für den Anfang) eine HELLE Lichtquelle. Mit einer ESL kann man belichten oder ein Halogenfluter. Eine Ätzanlage? Es genügt (für den Anfang) eine Schale (irgend eine z.B. auf der Küche, oder einen Eimer). Chemikalien? Die braucht es sowieso (auch beim Edding). Da gibt es fertig angesetztes Eisen-III-Chlorid. Kostet 9 Euro beim blauen Klaus. Belichtungsmethode? Als Belichtungsfolie nehme ich Zweckform 2503. Die gibt es billigstens für rund 7 Euro. Damit kommt man lange hin. Entwickler gibt es fertig abgepackt. Da sollte nix schief gehen. Wer sparen will kauft NaOH in einer größeren Menge und wiegt selber ab. Angesetzter Entwickler hält laaange. > Vielleicht hat er das Geraffel sogar, dennoch: Overkill! Nö. Fachmännische Reparatur. > Die in dem Fall sehr begrenzte Verkohlung schabt man aus, dann die BE > wieder rein (in dem Fall die Kabel), etwas starrer Draht ersetzt > fehlende Leiterbahnen und fertig ist die Laube. Ewig wird das Teil eh > nicht leben, ein paar Jahrzehnte hält sowas ganz sicher. Und wenn nicht, d.h. das Teil brennt nochmal ab, dann hast du den Grund gleich mitgeliefert, nämlich für den Gutachter, der stellt dann fest: "AHA, DA HABEN WIR'S JA! SEHEN SIE! HIER, DIESER WOHL VON EINEM BASTLER GEPFUSCHTE DRAHTVERHAU!! DER HAT BESTIMMT DEN WOHNUNGSBRAND AUSGELÖST.." Ja, Gutachter können böse sein .. > Aber macht nur: Studiert ein Cad-Programm, beschafft Ätz. und > Lichtgeraffel, streitet eventuell noch Wochen über den besten Edding... > All das interessiert den TO wahrscheinlich längst nicht mehr. Er muss er selber wissen, ob er sich einen schlanken Fuß machen will oder ob er eine professionelle Lösung baut.
Nettes Mann schrieb: > > "AHA, DA HABEN WIR'S JA! SEHEN SIE! HIER, DIESER WOHL VON EINEM BASTLER > GEPFUSCHTE DRAHTVERHAU!! DER HAT BESTIMMT DEN WOHNUNGSBRAND AUSGELÖST.." > > Ja, Gutachter können böse sein .. Stimmt. > Er muss er selber wissen, ob er sich einen schlanken Fuß machen will > oder ob er eine professionelle Lösung baut. Professionell mit einer in der Seifenschale getüddelten Platine. Jetzt hast Du Dir selber ein Bein gestellt. Der böse Gutachter haut sich dabei auch auf die Schenkel. Old-Papa
ich glaube bis der Thread endet hätte sogar der China Mann eine Platine fertig geliefert.
Old P. schrieb: > Professionell mit einer in der Seifenschale getüddelten Platine. > Jetzt hast Du Dir selber ein Bein gestellt. > Der böse Gutachter haut sich dabei auch auf die Schenkel. Nö. Für den Gutachter zählt nicht wie das Teil hergestellt wurde. Das weiß er bei einer LP aus irgend einer 1-Mann-Chinaklitsche schließlich auch nicht. Einzig was zählt ist, ob das Teil einer industriellen LP gleichgestellt ist und einseitige Leiterplatten (groben Layouts) kann die Industrie auch nicht viel besser herstellen. Ob da jetzt noch ein Bestückungsdruck oder ein Schutzlack drauf ist. Letzteren kann er bei Bedarf mit einem geeigneten Lack auch noch aufbringen. Im Unterschied zu deinem anempfohlenen Drahtverhau ist eine selbst geätzte Platine um Lichtjahre professioneller und unterscheidet sich in nix zu der, die hier verkokelt ist, nur das sie NEU ausschaut (und hoffentlich auch alles dann funktioniert). Das solltest du übrigens auch wissen.
Nettes Mann schrieb: > Du hast vielleicht schneller irgendwas aufs Kupfer hingepinselt, aber > bestimmt nicht ein GENAUES Abmaß. Man braucht hier kein genaues Abmaß. Bei dieser einfachen Platine werden einfach alle Bauteile ausgelötet, dann die Bohrungen direkt auf eine neues Stück Basismaterial übertragen und dann mit dem Edding die Lötaugen und Leiterzüge gemalt. Dabei darf man auch gern ein Lineal benutzen. Aber hier würde ich den Aufwand gar nicht betreiben. Ein Stück Lochrasterplatte tut es hier auch. Nettes Mann schrieb: > Die Anzahl hat mit dem Verfahren gleich gar nix zu tun. Ja klar man kann auch nur eine LP fotografisch machen. Allerdings ist bei so einer LP wie der des TO der Aufwand unangemessen hoch. Alleine die ZEit die ich investieren muß um die Leiterplatte am PC zu zeichnen. Nettes Mann schrieb: > Das kann dein Drucker auf eine > Belichtungsfolie tausendmal besser Das mag schon sein das es der Drucker besser kann. Aller ist die GEnauigkeit des Drucker hier gar nicht erforderlich. Achja und die aktuellen Drucker erzeugen auch keine wirklich lichtdichten Ausdrucke - merkt man spätestens beim Ätzen wenn die NUtzflächen angeätz werden. Die Platte ist dann zwar nicht unbrauchbar, aber es sieht unschön aus. Nettes Mann schrieb: > Erst einmal geht beim Ätzen schnell was schief Beim Ätzen geht viel weniger schief als man denkt. Oftmals ist nicht der Ätzprozess am Dilemma schuld sondern einer der vorhergehenden Prozeßschritte (z.B. das Belichten). Wenn man die Brühe nach Vorschrift anrührt geht beim Ätzen eigentlich gar nichts schief, egal ob man Eisen-III-Chlorid, Ammoniumpersulfat oder Salzsäure benutzt.
Nettes Mann schrieb: > Im Unterschied zu deinem anempfohlenen Drahtverhau ist eine selbst > geätzte Platine um Lichtjahre professioneller sagt wer? Man kann den Drahtverhau professionell sauber, haltbar und gut herstellen. Man kann die selbst geätzte Platine auch absolut schrottig fehlerhaft herstellen. Wo ist nun dein Beweis nettes Mann?
Nettes Mann schrieb: > "AHA, DA HABEN WIR'S JA! SEHEN SIE! HIER, DIESER WOHL VON EINEM BASTLER > GEPFUSCHTE DRAHTVERHAU!! DER HAT BESTIMMT DEN WOHNUNGSBRAND AUSGELÖST.." Höre am Besten selbst mit Basteln auf, dann bist in jedem Fall aus der Haftung raus.. Auch eine professionell hergestellte Leiterplatte kann abfackeln - sieht man ja an der Platine des TO.
Zeno schrieb: > dann bist in jedem Fall aus der > Haftung raus.. Auch eine professionell hergestellte Leiterplatte kann > abfackeln auch wenn in der Gebrauchsanweisung steht nicht ohne Aufsicht verwenden und bei Nichtgebrauch vom Netz trennen?
Joachim B. schrieb: > Man kann den Drahtverhau professionell sauber, haltbar und gut > herstellen. > Man kann die selbst geätzte Platine auch absolut schrottig fehlerhaft > herstellen. > > Wo ist nun dein Beweis nettes Mann? Der Beweis wäre HIER ganz einfach. Zeichne das Layout mit Hilfe der Software nach, Drucke es als Belichtungsvorlage aus und ätze es. Wer DAS nicht hinbekommt, der schafft auch deine Methode nicht. Weil ihm offensichtlich der Ehrgeiz, der Elan und wohl auch die Geduld fehlt. Der sollte den Job dann gleich besser einem anderen überlassen. Punkt und aus. Ist das so schwer für dich zu verstehen? Ach so, du wolltest ja nur mal ein bisschen herumstänkern nicht wahr?
Zeno schrieb: > Höre am Besten selbst mit Basteln auf, dann bist in jedem Fall aus der > Haftung raus.. Auch eine professionell hergestellte Leiterplatte kann > abfackeln - sieht man ja an der Platine des TO. Natürlich. Abfackeln kann vieles. Aber es macht später einen gehörigen Unterschied, ob eine NACH ANSCHEIN freiluftverdrahtete Bastelplatine in einem Gerät aufgefunden wird, oder eine die auch professionellen Ansprüchen genügt.
Hi
>Ach so, du wolltest ja nur mal ein bisschen herumstänkern nicht wahr?
Der einzige, der seit seinem Auftauchen hier herumstänkert, bist du.
Du bist der 'Nette Mann' der Onkelz.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Ach so, du wolltest ja nur mal ein bisschen herumstänkern nicht wahr? > > Der einzige, der seit seinem Auftauchen hier herumstänkert, bist du. > > Du bist der 'Nette Mann' der Onkelz. Na im Gegensatz zu dir habe ich hier viel im Thread beigetragen. Wo war jetzt noch mal gleich dein Beitrag? Ach ja, keine Argumente, dafür auch nur ein bisschen stänkern.
Michael B. schrieb: > In der Zeit hat man das aber locker gemacht. Musst du's erst kaufen ? Nöp, vorheizen, befüllen.... Zuvor noch die schwere Entscheidung, Mushroom oder Butterfly, Zucker o. Salz. Das dauert halt. Aber keine Panik, Vorrat ist noch genug da. :) PS: Was du da zeigst ist KEIN Popcorn! (Isst du das Zeug wirklich?)
Hi >Na im Gegensatz zu dir habe ich hier viel im Thread beigetragen. Wo war >jetzt noch mal gleich dein Beitrag? Deine 'Bastelanleitung' ist genauso 'professionell' oder unprofessionell wie die Edding-Pinselei. Das Fototechnische Verfahren sieht halt nur im Ergebnis etwas schöner aus. In dem was ich hier geschrieben habe ging es ausschließlich um die Eignung dieser Stifte und nicht um das Gesamtverfahren. Da habe ich in den letzten 50 Jahren so gut wie alles gemacht womit sich Leiterplatte herstellen lassen. Für eigene Leiterplatten habe ich seit Jahren einen Röhrenbelichter (soll demnächst zum zweiseitigen Vakuumbelichter umgebaut werden), einen Laminator für Tonertransfer, beheizte Ätzküvette ... . Als CAD-Programm benutze ich Protel99. Alles nicht wirklich professionell, aber etwas professioneller als was du vorgeschlagen hast. MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Na im Gegensatz zu dir habe ich hier viel im Thread beigetragen. Wo war >>jetzt noch mal gleich dein Beitrag? > > Deine 'Bastelanleitung' ist genauso 'professionell' oder unprofessionell > wie die Edding-Pinselei. Das ist Quatsch. Es gibt auch heutzutage noch gewerblich einseitig gefertigte Platinen, meist für einfache Elektronik. Die unterscheiden sich in quasi nix zu denen (bis auf den Bestückungedruck und den Lötstopp), die man auch selber ätzen kann (wenn man es denn kann). Es gibt auch Enthusiasten die sogar per Siebdruck den Bestückungsdruck selbst machen und sogar welche die eine Lötstoppmaske per Laminat auftragen. Da gibt es dann keine Unterschiede mehr zur industriell gefertigten LP. Das alles hat aber rein gar nix mehr mit einer Edding-Malerei gemein. Man kann privat aber auch gut aus Lötstopp und Bestückungsdruck verzichten und dennoch eine hochwertige LP selbst ätzen. > Das Fototechnische Verfahren sieht halt nur im > Ergebnis etwas schöner aus. Nein, es sieht eben nicht nur schöner aus. Auch das ist Käse. Es ging zuletzt um den Vergleich mit einem Drahtverhau. Genau DAS ist Bastelmurks! Eine gut geätzte Leiterplatte hingegen ist KEIN Bastelmurks. Natürlich kann man auch in Fädeltechnik oder mit starren Drähten durchaus schön aussehende, funktionierende Leiterplatten schaffen. Nur dann eben mit immensem Zeitaufwand UND das ganze ist und bleibt dann ein Einzelkunstwerk. AUCH UND GERADE DAS WILL GEÜBT SEIN! Kann das der TE? Will er das? Muss er das? Nein! Er muss es eben nicht. Es geht viel einfacher. > Für eigene Leiterplatten habe ich seit Jahren einen Röhrenbelichter > (soll demnächst zum zweiseitigen Vakuumbelichter umgebaut werden), einen > Laminator für Tonertransfer, beheizte Ätzküvette ... . Als CAD-Programm > benutze ich Protel99. Alles nicht wirklich professionell, aber etwas > professioneller als was du vorgeschlagen hast. Wen willst du damit beeindrucken? Mich? Ich belichte seit umme mit 6 UV-Röhren. Was soll dieser sinnlose Satz mit "was ich vorgeschlagen habe"??? Hast du etwa erwartet, ich würde dem TE hier etwa vorschlagen sich erst mal einen Vacuum-Röhrenbelichter von Bungard zu kaufen? Das braucht es alles nicht um eine Platine, die GENAU der entspricht, die ihm angekokelt ist PERFEKT nachzustricken, so dass es eben nicht ausschaut, als ob sich hier ein Bastler verewigt hat, per Drahtverhau oder sonst einen hingeschmierten Murks. Ich bin es auch inzwischen leid hier die immer gleichen Diskussionen, die sich im Kreis drehen, zu führen. Der TE hat oder hätte mit diesem kleinen "Projekt" die Chance sich mal ins selber Platinenätzen einzuarbeiten. Das geht schneller als C++ lernen. Das macht man DEFINITIV nicht mit Edding. So arbeitet man heute nicht mehr. So arbeitete man aus purer Not vor 40 Jahren. Dafür gibt es heutzutage bessere Verfahren, ob Tonertransfer oder Belichtung, wie aufgezeigt. Das sollte man einfach mal als Erweiterung seines Wissens und seiner Fähigkeiten als Mechatroniker be- und aufgreifen und nicht nur als Eintagsfliege, mal auf die schnelle was für einen Kumpel zu flicken. Ich hoffe das ist nun endlich klar geworden. Weitere Diskussionen sind sinnlos.
Hi
>Weitere Diskussionen sind sinnlos.
Das stimmt. Bei deinem Missionierungswahn gebe ich mich geschlagen.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Hi > >>Weitere Diskussionen sind sinnlos. > > Das stimmt. Bei deinem Missionierungswahn gebe ich mich geschlagen. > > MfG Spess Wenn du's schon so formulierst (natürlich quatsch aber sei es drum), ich "missioniere" immer noch lieber fürs Belichtungsverfahren, als für die Firma Edding.
Teo D. schrieb: > Nöp, vorheizen, befüllen Fährst Du ein spezielles Popcorn-Profil im Reflow-Ofen oder nimmst Du einfach das für bleifrei? ;)
Martin H. schrieb: > Fährst Du ein spezielles Popcorn-Profil im Reflow-Ofen oder nimmst Du > einfach das für bleifrei? ;) Nö. Aber alles ist möglich. Werd mal Platinchen, Hühnerfutter und Zinn in die Popcorn-Maschine schmeißen. Wer weiß, vielleicht funst's ja, gut gerührt, nicht geschüttelt. :)
Nettes Mann schrieb: > Weitere Diskussionen sind sinnlos. Das stimmt, weil die Diskutanden von ganz unterschiedlichen Ausgangslagen ausgehen: Nettes Mann schrieb: > Der TE hat oder hätte mit diesem > kleinen "Projekt" die Chance sich mal ins selber Platinenätzen > einzuarbeiten. Das geht schneller als C++ lernen. Das macht man > DEFINITIV nicht mit Edding. WENN der TO sich darin einarbeiten wollen würde, wie man selbt Platinen herstellt, dann hättest du völlig Recht. Du gehst offenbar davon aus, dass es dem TO um ein neues Hobby geht. Nettes Mann schrieb: > Eintagsfliege, mal auf die schnelle was für einen Kumpel zu flicken. Tja, die Edding- oder Lochraster-Fraktion geht daher davon aus, dass es dem TO um die Eintagsfliege geht. Das passt nicht zusammen.
:
Bearbeitet durch User
Nettes Mann schrieb: > Aber es macht später einen gehörigen > Unterschied, ob eine NACH ANSCHEIN freiluftverdrahtete Bastelplatine in > einem Gerät aufgefunden wird, oder eine die auch professionellen > Ansprüchen genügt. Nein, macht es nicht. Es zählt nur was nachweißlich Brandursache war. Aus ästhetischen Gründen entsteht kein Brand.
werists schrieb: > Nein, macht es nicht. Es zählt nur was nachweißlich Brandursache war. > Aus ästhetischen Gründen entsteht kein Brand. Da denkst du ein bisschen schlicht. Lass es die Brandursache gewesen sein (hätte ja bereits sein können). Dann steht deine Drahtverhau-Murksplatine im Focus und man wird dir erst mal mangelnde Sorgfalt und damit vielleicht grobe Fahrlässigkeit unterstellen und schon bist du in der Mithaftung. Umgekehrt wird eine Leiterplatte, die der bisherigen 1:1 entspricht kaum einen Gutachter dazu die nötigen Argumente einer mangelnder Sorgfaltspflicht liefern können. Sonst hätte der bisherige Hersteller ja bereits Murks verzapft und wäre dran.
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