Ich möchte ein paar Experimente mit zwei- bis dreistelligen GHz machen. Der Thread Beitrag "Generatoren weit über 24 GHz hinaus." liefert schon ein paar interessante Ideen. Einen entsprechenden Spektrumanalyzer habe ich - dieser verwendet externe Mischer, einen solchen für bis 30 GHz habe ich, werde sicherlich noch einen Eigenbau versuchen, um höher zu kommen. Eine Signalquelle brauche ich noch. Habe als ersten Versuch einen Verdoppler gebaut und speise diesen mit 15 GHz von einem Signalgenerator - das funktioniert tadellos. Nun möchte ich aber gern z.B. PLL-mässig was machen. Dieses Modul hier https://www.sagemillimeter.com/content/datasheets/SOL-24307-42-GV.pdf ist offenbar ein Oszillator mit Gunndiode und Varaktoren, um ihn elektronisch zu verstimmen. Wie macht man das mit den Varaktoren? wo werden die angeschlossen? an der Gunndiode? solche Gunndioden hätte ich noch hier. Freilaufende Oszillatoren damit sind aber ziemlich schlecht, sie driften und haben schlechtes Phasenrauschen... toll wäre es schon, wenn man die an eine (OCXO) Quarzreferenz anbinden könnte. Applikation habe ich im übrigen im Moment keine, es geht nur darum paar Experimente zu machen.
Da musste ich doch gleich an bockwurst.dl.am denken. Stöbern konnt man da auch. @TO: Besorg dir mal fixe Transistoren. So BFP620 oder BFP460. Gunndioden kann ja jeder.
Analog Device bietet fertige Chips mit integrierter farctional N PLL an. Auch welche bis 24GHz Ralph Berres
http://www.microwave-museum.org/exhibits/mwm0022.htm SO sah das mit dem Gunnoszillator früher mal aus Der berühmte µAcom Gunnplexer, irgendwo hab ich noch das Datenblatt dazu.
tg schrieb: > solche Gunndioden hätte ich noch hier. Für welche Frequenz? Allzu weit von ihrer Eigenfrequenz, für die sie hergestellt wurden, wirst du nicht abweichen können, weil diese durch die Länge der aktiven Zone vorgegeben ist. Ausserdem befindet sich die Gunndiode gewöhnlich ein einem Stück Hohlleiter passender Länge, das mit einer Lochblende abgeschlossen ist und als Resonator wirkt. Die Lochblende verringert die Belastung des Resonators und erhöht so seine Güte. https://de.wikipedia.org/wiki/Gunndiode tg schrieb: > Wie macht man das mit den Varaktoren? wo > werden die angeschlossen? an der Gunndiode? Das geht ja aus räumlichen Gründen nicht. Ansonsten gibt es nahezu beliebig viele Möglichkeiteten Bauteile im Hohlleiter anzuordnen mit entsprechend unterschiedlichen Eigenschaften. Da kann dann aus der Kapazität auch schon mal eine Induktivität werden. Bockwurst schrieb: > @TO: Besorg dir mal fixe Transistoren. So BFP620 oder BFP460. > Gunndioden kann ja jeder. Den letzten Satz würde ich längst nicht unterschreiben, aber in der Tat würde ich für kleine Leistungen Transistoren in bipolarer SiGe-technik in Betracht ziehen. Bei Conrad gibts z.B. den BFU730 für 38 Cent in 10-er Mengen.
Hallo, tg schrieb: > Nun möchte ich aber gern z.B. PLL-mässig was machen. Dieses Modul hier > > https://www.sagemillimeter.com/content/datasheets/SOL-24307-42-GV.pdf > > ist offenbar ein Oszillator mit Gunndiode und Varaktoren, um ihn > elektronisch zu verstimmen. Wie macht man das mit den Varaktoren? wo > werden die angeschlossen? an der Gunndiode? Die Gunn-Diode entdämpft die Kavität und erzeugt somit die HF. Die Varaktordiode wird dann die Resonanzfrequenz der Kavität ändern. Die Varaktordiode ist also erst mal unabhängig von der Gunn-Diode und dient nur zum Verstimmen des Resonators. Wenn man was mit einer PLL machen will schließt man die Ladungspumpe an einen Filter/Verstärker an um die relativ hohe Steuerspannung für die Kapazitätsdiode zu erreichen und ändert damit die Resonanzfrequenz der Kavität und damit die Ausgangsfrequenz. Schwieriger ist die Rückführung der HF. Die muss man teilweise aus dem Hohlleiter auskoppeln und vermutlich erst mal mit einem externen Vorteiler in eine für die PLL handhabbare Frequenz reduzieren. Je nach Anwendung kann man die Regelung aber auch anders (z.B. AFC) machen. Viele Grüße, Martin Laabs
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