Hallo, ich will einen blaue LED (ca.3,5V/700mA) an einem LiIon-Akku 3,7V betreiben. Kann man hierfür eine einfache KSQ mit Hausmitteln (MOSFET, LM317 etc.) aufbauen, die einen Spannungsdrop von max. 0,15V aufweist? Wenn ja, wäre ich für Schaltungsvorschläge/Links hierzu dankbar! (Mir ist klar, dass der 3,7V-Akku wegen der relativ geringen Spannungsdifferenz nur suboptimal geeignet ist, darauf muss nicht gesondert hingewiesen werden)
Wnn du so wenig Drop zur Verfügung hast, dann sieh dir mal diese lineare KSQ mit Logic Level FET an. Die wurde recht gut optimiert. http://www.ledstyles.de/index.php/Thread/9147-Instructables-com-KSQ-mit-verbesserter-Temperaturstabilität/?pageNo=2
Bedenke, dass dein Lithium Akku je nach Ladezustand 3 bis 4,3V abgibt. Die 3,7V gelten ungefähr genau so, wie die Temperatur in Deutschland 15 Grad sein soll. Du brauchst daher einen Spannungswandler, der sowohl hoch als auch runter setzen kann (buck/boost). Aber: Die LED hat auch keine konstante Betriebsspannung. Sie hängt stark von Streuungen bei der Herstellung ab und von der Temperatur. Je wärmer die LED wird, umso geringer die Spannung. 0,2V zu viel und sie wird regelrecht gegrillt. Also ist die wirkliche Lösung ein Strom-Regler, der die Spannung sowohl herauf als auch herunter regeln kann. Was hast du vor: Die Taschenlampe neu erfinden?
Stefanus F. schrieb: > Bedenke, dass dein Lithium Akku je nach Ladezustand 3 bis 4,3V abgibt. Bei < 3,7V hat man aber schon ~80% raus gesaugt (zumindest bei einer NCR18650 @ 0.2C ~ 600mA)
> Bei < 3,7V hat man aber schon ~80% raus gesaugt > zumindest bei ... 0.2C Ja, der Entladestrom wäre nun ein ganz wichtiger Aspekt. Bei höheren Strömen ist man schon viel eher unter 3,7V. Der TO schrieb 700mA, welchen Akku er wohl nehmen möchte...?
Der Akku hat 6600mA und die Lampe muss auch nicht dauernd brennen. Stefanus F. schrieb: > Du brauchst daher einen Spannungswandler, der sowohl hoch als auch > runter setzen kann (buck/boost). Nee, nur runter reicht in dem Fall.
@ Max (Gast) >ich will einen blaue LED (ca.3,5V/700mA) an einem LiIon-Akku 3,7V >betreiben. Wenn DEINE LED wirklich nicht mehr als 3,%V hat und du den Akku WIRKLICH nur auf minimal 3,7V entladen willst, reicht eine Konstantstromquelle mit OPV + MOSFET. >Kann man hierfür eine einfache KSQ mit Hausmitteln (MOSFET, LM317 etc.) >aufbauen, die einen Spannungsdrop von max. 0,15V aufweist? Wird eng, könnte aber gehen. Ich würde da aber lieber die Spannung über dem Shunt auf 50mV reduzieren und den Rest für den Transistor zum regeln lassen. >Wenn ja, wäre ich für Schaltungsvorschläge/Links hierzu dankbar! https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_Operationsverst.C3.A4rker_und_Transistor
Wie wärs mit einem Boost-Regler auf 5V (Standardmodul, gibts mit Tiefentladeschutz und Ladeeingang) mit anschliessender KSQ oder Vorwiderstand? Ich weiss es ist ein Elektronikforum, aber...
Max schrieb: > Kann man hierfür eine einfache KSQ mit Hausmitteln (MOSFET, LM317 etc.) > aufbauen, die einen Spannungsdrop von max. 0,15V aufweist? > Wenn ja, wäre ich für Schaltungsvorschläge/Links hierzu dankbar! Beitrag "Re: Konstantstromquelle weniger als 0,5V Spannungsabfall"
Timmo H. schrieb: > Bei < 3,7V hat man aber schon ~80% raus gesaugt Natürlich nicht, sondern die Kurve ist entladestronabhängig, temperaturabhängig, exemplarabhängig und alterungsabhängig. Und was dann seine reale LED für einen Spannjngsbedarf hat, ist auch temperatur-, exemplar- und stromabhängig. Viele Variablen, die nicht unbedingt zusammenpassen. Ein step up Stromschaltregler wie LT1073,LT1110,FAN5333A,IS31LT3350 ist die einzig betriebssichere Lösung, der Rest ist Chinapfusch.
Wie waere es, einfach einen simplen Vorwiderstand zu benutzen (verbraet bei der geringen Spannung wahrscheinlich auch nicht mehr als ein lausiger KSQ => 0.5V*0.7A = 0.35W - worst case....)? Eventuell kann man noch ein Li-Ion-Protectionboard einsetzen,welches den Akku vor Tiefentladung schuetzt. Diese Protectionboards kann man oftmals aus "defekten" Li_Ion-Akkus entnehmen.Hab hier mittlerweile schon eine schoene Sammlung....
Eine KSQ wäre bei so einem Strom eine ganz schöne Verschwendung und außerdem wäre wohl ein Kühlkörper notwendig: Wenn der Akku voll geladen ist, dann hast Du zumindest für die ersten paar Minuten eine Spg. >4.0V, d.h. mind. (4,0V-3,5V)*700mA = 350mW - das ist doch schon anständig und es wird warm. Sofern es Dir also nicht zu aufwändig ist: Es gibt Schaltregler genau für diesen Zweck (also Konstantstromquelle für LEDs) https://www.digikey.at/products/de/integrated-circuits-ics/pmic-led-drivers/745 Beispiel: https://www.diodes.com/assets/Datasheets/PAM2804.pdf Alternativ findet man noch was bei Farnell, RS-Components usw.
MaWin schrieb: > Timmo H. schrieb: >> Bei < 3,7V hat man aber schon ~80% raus gesaugt > > Natürlich nicht, sondern die Kurve ist entladestronabhängig, > temperaturabhängig, exemplarabhängig und alterungsabhängig. Hättest du mich richtig zitiert hättest du selbst gemerkt dass die Antwort nicht notwendig gewesen wäre. Nur weil etwas in Klammern steht, bedeutet das noch lange nicht das diese Information irrelevant ist.
:
Bearbeitet durch User
@ Toxic (Gast) >Wie waere es, einfach einen simplen Vorwiderstand zu benutzen Das wäre Murks^3 und würde zu extremen Stromschwankungen führen!!! >(verbraet >bei der geringen Spannung wahrscheinlich auch nicht mehr als ein >lausiger KSQ => 0.5V*0.7A = 0.35W - worst case....)? Dumm nur, daß die KSQ nachregelt, was der Widerstand kaum kann.
@ Jürgen W. (Firma: MED-EL GmbH) (wissenwasserj) >Eine KSQ wäre bei so einem Strom eine ganz schöne Verschwendung und Unsinn. >außerdem wäre wohl ein Kühlkörper notwendig: Wenn der Akku voll geladen >ist, dann hast Du zumindest für die ersten paar Minuten eine Spg. >4.0V, >d.h. mind. (4,0V-3,5V)*700mA = 350mW - das ist doch schon anständig und >es wird warm. Keine Sekunde, das kann selbst ein TO92 Gehäuse abführen! Wenn von 4V Akkuspannung 3,5V in der Last/LED hängen bleiben, sind das immerhin 87,5% Wirkungsgrad. Da muss sich ein Schaltregler schon ARG anstrengen, um das besser zu machen. Mit sinkender Akkuspannung STEIGT der Wirkungsgrad sogar!!!
Interessant, das Forum hier. Es gibt einen ganzen Industriezweig der LED-Regler für Taschenlampen mit genau den gewünschten Eigenschaften entwickeln und von den hochbezahlten Fachleuten hier kommt keiner auf die Idee so einen zu Empfehlen?
Falk B. schrieb: > Das wäre Murks^3 und würde zu extremen Stromschwankungen führen!!! Diese Antwort war zu erwarten. Was die "extremen" Stromschwankungen zwischen 3.7V und 4.2V angeht und die damit verbundene Helligkeitsschwankungen sollte man mal mit einem praktischen Test auskundschaften.Spaetestens nach diesem Test sagt man sich: Ich pfeif auf KSQ und sonstigen speziellen Mist.... Den Widerstand hab ich in der Schublade - fuer das andere muss ich die Post bemuehen.
@Toxic (Gast) >> Das wäre Murks^3 und würde zu extremen Stromschwankungen führen!!! >Diese Antwort war zu erwarten. Na immerhin. >Was die "extremen" Stromschwankungen zwischen 3.7V und 4.2V angeht und >die damit verbundene Helligkeitsschwankungen sollte man mal mit einem >praktischen Test auskundschaften. Schon mal eine Rechnung versucht? Ideale LED mit 3,5V an 4,2V braucht für 700mA 1Ohm. Bei 3,7V fließen dann noch 0,2A. Ja, es wird schon irgendwie leuchten . . .
Falk B. schrieb: > Ideale LED mit 3,5V an 4,2V braucht für 700mA 1Ohm. Bei 3,7V fließen > dann noch 0,2A. Ja, es wird schon irgendwie leuchten . . . Deshalb hab ich ein handelsübliches Boostplatinchen auf konstante Spannung empfohlen, wonach auch ein Widerstand reicht. Übrigens ist der Helligkeitsunterschied zwischen 700mA und 200mA oft gar nicht so gross, aussr bei perfekter Kühlung...
Dirk D. schrieb: > Übrigens ist der > Helligkeitsunterschied zwischen 700mA und 200mA oft gar nicht so gross Ich frage mich auch, warum es überhaupt Leistungs-LEDs gibt, die 20mA Dinger tun es doch überall. Der Unterschied zwischen 700mA und 200mA ist genau so wie zwischen einer 25 Watt und einer 60 Watt Glühbirne. Warum gab es überhaupt 60W Glühbirnen, wenn 25W es auch tun ? Herr wirf Hirn.
Michael B. schrieb: > Der Unterschied zwischen 700mA und 200mA ist genau so wie zwischen einer > 25 Watt und einer 60 Watt Glühbirne. Das kommt ungefähr hin. Also 40% Licht bei 25% Leistung...
Michael B. schrieb: > Der Unterschied zwischen 700mA und 200mA ist genau so wie zwischen einer > 25 Watt und einer 60 Watt Glühbirne. > Warum gab es überhaupt 60W Glühbirnen, wenn 25W es auch tun ? > > Herr wirf Hirn. Mag ja sein, daß der Fragende wirklich konstante Helligkeit für irgendwelche Belichtungszwecke benötigt. Dann braucht er natürlich die ksq. Für normale oder Effektbeleuchtung ist der Unterschied aber wirklich albern belanglos! In vielen Fällen wird sogar der Effekt, daß der Akku am Ende seiner Kapazität nicht immer schneller leer gesaugt wird, den Nachteil geringfügig geringerer Heiligkeit deutlich überwiegen. Geschicktes Marketing könnte das sogar als "Akkuadaptive automatische Energiesparfunktion" verkaufen. :-)
Theo schrieb: > Für normale oder Effektbeleuchtung ist der Unterschied aber wirklich > albern belanglos! Natürlich. Daher wurden ja auch erst die 100W Glühbirnen abgeschafft, dann die 75W, danach die 60W... Macht ja auch keinen Unterschied, amn kann Energie sparen in dem nur noch 25W reingeschraubt werden, ist ja deiner Meinung nach genau so hell. Mann Junge, du merkst echt nix.
Aus der jew. Perspektive hat jeder recht. Wo es verschmerzbar oder gar von Vorteil, könnte man auch den Strom allmählich reduzieren (eine Abschaltung via Minimalwert Strom und/oder Spannung wäre aber trotzdem häufig sinnvoll - da hat dann die "Einfachheit" vielleicht ihr Ende). Wo eher bzw. gar nicht, eben nicht.
Theo schrieb: > Geschicktes Marketing könnte das sogar als "Akkuadaptive automatische > Energiesparfunktion" verkaufen. :-) Ich glaube, diesen Effekt schon bei einigen TaLa bemerkt zu haben. Werbewirksam erwähnt wurde das m. W. noch nirgends - gute Idee...
Statt jetzt extrem viel Aufwand darauf zu verschwenden mit Elektronik die paar Hundert mV nutzen zu können, sollte an der LED langsetzt werden. Welche moderne blaue LED braucht für 700mA 3,5V? Habe hier eine Cree XP-G3 Royalblu, bei der fallen bei 1A und sehr guter Kühlung nur knapp 3V ab.
Bei vielen scheint aber noch latentes Glühbirnendenken durch. Es hat eben manchmal lange eingewirkt. Man hat oft und lange genug die Erfahrung gemacht, die Taschenlampe wird schnell dunkel, wenn die Batterie nachläßt - weil der Wirkungsgrad der Birne schnell absinkt (trotzdem hatte man nie einen Regler drin). Das ist bei der LED nun nicht mehr so, der Wirkungsgrad steigt sogar, also keine Panik vor der Nacht. ;-)
Michael B. schrieb: > Natürlich. Daher wurden ja auch erst die 100W Glühbirnen abgeschafft, > dann die 75W, danach die 60W... > Macht ja auch keinen Unterschied, amn kann Energie sparen in dem nur > noch 25W reingeschraubt werden, ist ja deiner Meinung nach genau so > hell. > > Mann Junge, du merkst echt nix. Interessant! Für Psychologen.. :-)) Einzig du hast Glühlampen ins Gespräch gebracht und steigerst dich immer mehr in immer absurdere Vergleiche. Meine Meinung ist das sicher nicht. Wer hier nichts mehr merkt, das hat der geneigte Leser gewiss längst selbst feststellen können. ;-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.