Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Notebook MosFet tauschen Wie am besten den Defekten finden?


von Mario L. (mario2018)


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Hi!

Habe bisher nur fimware bzw. eeprom und kbc reparaturen durchgeführt. 
Ich will meinen Wirkungskreis aber gern erweitern.

Derzeit habe ich ein Latitude E6420 mit defekter Stromschiene. Sofern 
ein Netzteil eingesteckt wird schaltet es sich ab (das Netzteil, led 
erlischt). Ich gehe von einem Kurzschluss durch einen defekten MosFet 
aus, anders würde sich das Netzteil nicht abschalten.

Habe bereits die Schematics für die Platine gefunden. Es sind einige 
Transistoren nahe der Stromversorgung. Gibt es da Tipps, um den defekten 
MosFet schnell zu finden?

Habe gehört ein LaborTRAFO (kein Schaltnetzteil) auf 5A bei 0V an die 
Platine geklemmt, dann die Spannung langsam erhöhen und der MosFet der 
warm/heiß wird ist der defekte?! Ist das so korrekt, oder Blödsinn?

mfg

von Dr. Sommer (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Ich gehe von einem Kurzschluss durch einen defekten MosFet
> aus, anders würde sich das Netzteil nicht abschalten.

Wieso kann es kein Kurzschluss in einem Kondensator, IC, Induktivität, 
oder einfach auf der Platine sein? Kann nicht auch das Netzteil kaputt 
sein?

von Mario L. (mario2018)


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Netzteil kann ausgeschlossen werden, habe einige geprüft.

von (Gast)


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Welche Messgeräte stehen denn zur Verfügung?

Zum LaborTRAFO: Wechselspannung würd ich nicht anlegen.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Mario L. schrieb:
> Gibt es da Tipps, um den defekten MosFet schnell zu finden?

Trafo auslöten, und Multimeter auf Durchgangsbereich einstellen, und 
alle fraglichen FET durchklingeln hast du schon gemacht?

von Mario L. (mario2018)


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rµ schrieb:
> Welche Messgeräte stehen denn zur Verfügung?
>
> Zum LaborTRAFO: Wechselspannung würd ich nicht anlegen.

Derzeit leider nur ein MultiMeter. Labortrafo [QJ3005T] würde ich 
demnächst ergänzend kaufen wollen. Lötkolben sowie Heißluftlöstation 
sind vorhanden.

von Dr. Sommer (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Labortrafo [QJ3005T]

Wenn ein Trafo ein Netzteil ist, ist ein V8 ein Auto.

von Erwin D. (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Netzteil kann ausgeschlossen werden, habe einige geprüft.

Da muss ich mich der Frage von Dr. Sommer anschließen:

Dr. Sommer schrieb:
> Wieso kann es kein Kurzschluss in einem Kondensator, IC, Induktivität,
> oder einfach auf der Platine sein?

Oder auch ein Kurzschluß an der Buchse. Hatte ich auch schon.

Warum willst du unbedingt einen Mosfet wechseln, ohne zu wissen, wo der 
Kurzschluß überhaupt ist?

von Toxic (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Netzteil kann ausgeschlossen werden, habe einige geprüft.

Dann wuerde ich als naechstes die Buchse inspizieren,insbesondere die 
Platine auf der sie verloetet ist.Die Dell-UserFuzzis schaffen es immer 
wieder durch rabiates Kabel ziehen oder unnoetigen Kraftaufwand beim 
Ein-Ausstoepseln die komplette Buchsenmechanik ins Jenseits zu 
befoerdern und dann den Dell-Support als ein Team von Idioten zu 
verunglimpfen.Wer mir das das nicht glaubt,einfach mal auf dem Dellforum 
mitlesen....

Wenn es die Buchse nicht ist,wird es schwierig - auch mit Schaltplan

von Mario L. (mario2018)


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rµ schrieb:
> Welche Messgeräte stehen denn zur Verfügung?
>
> Zum LaborTRAFO: Wechselspannung würd ich nicht anlegen.

Das Labornetzgerät liefert natürlich Gleichspannung. Ich würde dieses 
anstelle des originalen Netzteils nehmen, da es sich nicht abschaltet.

Dr. Sommer schrieb:
> Mario L. schrieb:
>> Labortrafo [QJ3005T]
>
> Wenn ein Trafo ein Netzteil ist, ist ein V8 ein Auto.

Super, danke... Du hast es gelöst! Laptop funktioniert wieder....

Mir wurde gesagt ich sollte zu einem Netzgerät mit Spule, anstatt zu 
einem Schaltnetzteil greifen. Das meinte ich....

von (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Derzeit leider nur ein MultiMeter.

Immerhin. Damit kann man ja schon einiges herumprobieren, in Kombination 
mit Schaltplan und Datenblätter der Teile einfach mal die Spannung von 
der Buchse auf der Leiterplatte verfolgen und die verschiedenen Bauteile 
mit dem Multimeter durchklingeln. Auf die Polarität achten!

Mit viel Glück ist es nur ein einfacher defekt und mit noch viel mehr 
Glück findet man das defekte Bauteil. An so einem Schaltregler kann aber 
viel kaputt sein und meistens sterben die Teile nicht alleine.

von Dr. Sommer (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Super, danke... Du hast es gelöst! Laptop funktioniert wieder....
Naja, wer mit High-Tech-Geräten basteln will, sollte vielleicht die eine 
oder andere Grundlage kennen.

Mario L. schrieb:
> Mir wurde gesagt ich sollte zu einem Netzgerät mit Spule, anstatt zu
> einem Schaltnetzteil greifen. Das meinte ich....
Wer sagt sowas? Schaltnetzteile enthalten auch Spulen. Wahrscheinlich 
war "Linear-Netzteil" gemeint. Das ist aber zur Kurzschlusssuche 
komplett egal. Da verheizt das lineare nur unnötig Energie... Was 
wirklich helfen würde, wäre eine Infrarot-Kamera.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die meistbenutzte Gehäuseform bei den MOSFets ist der 8-Pinner im SO-8. 
Dabei sind auf der einen Seite 4 Pins zusammengeschlossen (das ist 
Drain)  und auf der anderen Seite 3 (Source). Der übrigbleibende Pin ist 
das Gate.

Kein MOSFet auf der Platine darf im Ruhezustand nahe 0 Ohm beim 
Widerstand zwischen Source und Drain messen.
Wenn du doch einen findest, ist der mit grosser Wahrscheinlichkeit putt.

von Erwin D. (Gast)


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Aber um nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Warum willst du unbedingt einen Mosfet wechseln?
Wie kommst du darauf, daß nicht eines der anderen genannten Teile den 
Kurzschluß verursacht?
Es ist natürlich nicht gänzlich auszuschließen, daß wirklich ein Mosfet 
kaputt ist, aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten...

von foobar (Gast)


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> Gibt es da Tipps, um den defekten MosFet schnell zu finden?

Schnell suchen ;-) SCNR

Mit ner Wärmebildkamera kann man Kurzschlüsse evtl finden.

Oder evtl Stromlos mit einem empfindlichen Widerstandmessgerät, das auch 
die Leiterbahnwiderstände auflösen kann.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn kein Elko sichtbar defekt ist muss es wohl ein MOSFET sein. Denn 
das stand mal so in der Computerbild und ein sympathischer Russe hat es 
bei Youtube bewiesen.

Wer die Ironie erkennt, darf sie behalten.

von Mario L. (mario2018)


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Toxic schrieb:
> Mario L. schrieb:
>> Netzteil kann ausgeschlossen werden, habe einige geprüft.
>
> Dann wuerde ich als naechstes die Buchse inspizieren,insbesondere die
> Platine auf der sie verloetet ist.Die Dell-UserFuzzis schaffen es immer
> wieder durch rabiates Kabel ziehen oder unnoetigen Kraftaufwand beim
> Ein-Ausstoepseln die komplette Buchsenmechanik ins Jenseits zu
> befoerdern und dann den Dell-Support als ein Team von Idioten zu
> verunglimpfen.Wer mir das das nicht glaubt,einfach mal auf dem Dellforum
> mitlesen....
>
> Wenn es die Buchse nicht ist,wird es schwierig - auch mit Schaltplan

Guter Tipp, werde ich auch prüfen. Das Kabel mit der Buchse kann 
komplett von der Platine gezogen werden.


rµ schrieb:
> Mario L. schrieb:
>> Derzeit leider nur ein MultiMeter.
>
> Immerhin. Damit kann man ja schon einiges herumprobieren, in Kombination
> mit Schaltplan und Datenblätter der Teile einfach mal die Spannung von
> der Buchse auf der Leiterplatte verfolgen und die verschiedenen Bauteile
> mit dem Multimeter durchklingeln. Auf die Polarität achten!
>
> Mit viel Glück ist es nur ein einfacher defekt und mit noch viel mehr
> Glück findet man das defekte Bauteil. An so einem Schaltregler kann aber
> viel kaputt sein und meistens sterben die Teile nicht alleine.

Deswegen benötige ich wohl das Labortnetzteil. Das Netzteil von Dell 
schaltet sich ab, also auch keine Spannung auf dem Board.


Dr. Sommer schrieb:
> Mario L. schrieb:
>> Super, danke... Du hast es gelöst! Laptop funktioniert wieder....
> Naja, wer mit High-Tech-Geräten basteln will, sollte vielleicht die eine
> oder andere Grundlage kennen.

Und genau diese versuche ich mir gerade anzueignen...

> Mario L. schrieb:
>> Mir wurde gesagt ich sollte zu einem Netzgerät mit Spule, anstatt zu
>> einem Schaltnetzteil greifen. Das meinte ich....
> Wer sagt sowas? Schaltnetzteile enthalten auch Spulen. Wahrscheinlich
> war "Linear-Netzteil" gemeint. Das ist aber zur Kurzschlusssuche
> komplett egal. Da verheizt das lineare nur unnötig Energie... Was
> wirklich helfen würde, wäre eine Infrarot-Kamera.

Habe ich auch in Betracht gezogen. Aber gefunden habe ich nur welche ab 
300€ aufwärts.

von Mario L. (mario2018)


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Erwin D. schrieb:
> Aber um nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
> Warum willst du unbedingt einen Mosfet wechseln?
> Wie kommst du darauf, daß nicht eines der anderen genannten Teile den
> Kurzschluß verursacht?
> Es ist natürlich nicht gänzlich auszuschließen, daß wirklich ein Mosfet
> kaputt ist, aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten...

Ziel wäre eigentlich ein funktionierendes Gerät. Das war meine erste 
Vermutung. Aber man lernt ja dazu...

von Mario L. (mario2018)


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Stefanus F. schrieb:
> Wenn kein Elko sichtbar defekt ist muss es wohl ein MOSFET sein. Denn
> das stand mal so in der Computerbild und ein sympathischer Russe hat es
> bei Youtube bewiesen.
>
> Wer die Ironie erkennt, darf sie behalten.

Es war ein Inder, und er hat mind. 35x freundlich "Sir" gesagt... Muss 
also stimmen....

von Paul B. (paul_baumann)


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Stefanus F. schrieb:
> Wenn kein Elko sichtbar defekt ist muss es wohl ein MOSFET sein. Denn
> das stand mal so in der Computerbild und ein sympathischer Russe hat es
> bei Youtube bewiesen.
>
> Wer die Ironie erkennt, darf sie behalten.

Ich habe Idiotie gefunden -von Ironie keine Spur.

-Paul-

von Stefan F. (Gast)


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Danke Paul, du bist so super Nett. Hast mir die Augen geöffnet.

Meine Stiefmutter geht auch zum Lachen in den Keller. Sie ist allerdings 
stets höflich.

von Paul B. (paul_baumann)


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Stefanus F. schrieb:
> Danke Paul, du bist so super Nett. Hast mir die Augen geöffnet.

Na, ist doch wirklich wahr....

Der TO hat (noch) keine Erfahrung -da kommen solche Sprüche extrem gut 
an.
Was soll das? Man kann auch einfach nur mal die Tastatur in Frieden 
lassen.

Paul

von Mario L. (mario2018)


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Plan sieht nun wie folgt aus. Wenn das Labornetzteil angekommen ist 
verbinde ich es mit dem +DC_IN und GND lt. Schaltplan auf dem Mainboard. 
Da ich keine Wärmebildkamera habe muss es ein Laserthermometer machen. 
Oder halt ganz einfach durch fühlen!

von Gerd E. (robberknight)


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> Gibt es da Tipps, um den defekten MosFet schnell zu finden?

Platinen aus dem Notebook ausbauen und sorgfältig draufschauen. Defekte 
Komponenten kann man oft (aber nicht immer) schon von außen erkennen: 
Schmauchspuren, Risse im Gehäusedeckel, Abgeplatzte Gehäuseteile.

Wie andere auch schon geschrieben haben muss es nicht unbedingt ein 
Mosfet sein. Kann genauso auch ein Keramikkondensator, eine TVS-Diode 
oder ein Spannungswandler-IC sein. Daher alles sorgfältig und mit guter 
Beleuchtung absuchen. Bei Verdacht Multimeter rausholen und nachmessen 
(Durchgangsprüfer, Diodentester).

von Stefan F. (Gast)


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Eine Information, wie es zu dem Defekt kam, wäre sicher sehr hilfreich.

Wenn das Gerät zum Beispiel mal mit einer Flasche O-Saft getränkt wurde 
(und nicht sofort gereinigt wurde), würde ich mir nicht einmal die Mühe 
machen, es aufzuschrauben.

von (Gast)


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Mario L. schrieb:
>> Immerhin. Damit kann man ja schon einiges herumprobieren, in Kombination
>> mit Schaltplan und Datenblätter der Teile einfach mal die Spannung von
>> der Buchse auf der Leiterplatte verfolgen und die verschiedenen Bauteile
>> mit dem Multimeter durchklingeln. Auf die Polarität achten!

> Deswegen benötige ich wohl das Labortnetzteil. Das Netzteil von Dell
> schaltet sich ab, also auch keine Spannung auf dem Board.

Zuerst mal mit dem Durchgangsprüfer nach offensichtlichen Schlüssen 
suchen. Siehe auch Kommentar von matzetronics.

Ein MOSFET muss von Gate zu den anderen Anschlüssen hochohmig sein, die 
Drain-Source Strecke ist in einer Richtung eine Diode, in der anderen 
muss sie hochohmig sein (daher der Hinweis auf die Polarität beim Messen 
zu achten). Ein MOSFET der Drain-Source in beiden Richtungen niederohmig 
ist ist vermutlich kaputt.

Beim Messen mit einem Durchgangsprüfer bzw. Ohmmeter an Bauteilen in 
einer Schaltung kann aber allerhand Unsinn angezeigt werden, das muss 
man dann halt auch interpretieren können...

von Mario L. (mario2018)


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Danke allen für die guten Infos. Werde ich versuchen alles umzusetzen.

von Jim M. (turboj)


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> Latitude E6420

Scheint noch eine gesockelte CPU zu haben. Die rausnehmen, dann kann man 
die Mosfets am VRM auf Kurzschluss mit 'nem Multimeter prüfen. Mit CPU 
lohnt das nicht: Die Dinger sehen selbst wie ein Kurzschluss aus.


Falls einer der N-Channel MOSFETs auf der High side kurz ist, war es das 
höchstwahrscheinlich. In dem Falle könnte die CPU selbst defekt sein.

Übrigens ist es auch nicht unwahrscheinlich das ein defekter FET den 
Controller Chip mit himmelt. Wenn man die dann nicht gemeinsam wechselt, 
gibt es das lustige Spielchen dass die neue Komponente gleicht wieder 
kaputt geht.

Google spuckt mir übrigens den Schaltplan aus: 
http://www.s-manuals.com/pdf/motherboard/compal/compal_la-6592p_r1.0_schematics.pdf

Auf Seite 58 ist der VCORE VRM.

von Mario L. (mario2018)


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Jim M. schrieb:
>> Latitude E6420
>
> Scheint noch eine gesockelte CPU zu haben. Die rausnehmen, dann kann man
> die Mosfets am VRM auf Kurzschluss mit 'nem Multimeter prüfen. Mit CPU
> lohnt das nicht: Die Dinger sehen selbst wie ein Kurzschluss aus.
>
> Falls einer der N-Channel MOSFETs auf der High side kurz ist, war es das
> höchstwahrscheinlich. In dem Falle könnte die CPU selbst defekt sein.
>
> Übrigens ist es auch nicht unwahrscheinlich das ein defekter FET den
> Controller Chip mit himmelt. Wenn man die dann nicht gemeinsam wechselt,
> gibt es das lustige Spielchen dass die neue Komponente gleicht wieder
> kaputt geht.

Den Schaltplan habe ich da. Ich messe erstmal alle Widerstände and der 
+DC_IN Schiene zwischen GND und +DC. Danach die Mosfets. Scheint mir 
erstmal das Einfachste. Den Controller, in diesem Falle ein MEC5055 
beschreibe ich mit neuer Firmware über jtag. Sollte ja zeigen ob dieser 
noch lebt.

: Bearbeitet durch User
von Stephan (Gast)


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Wenn da mehrere FET parrallel arbeiten wirds eng mit dem Ohmmeter und 
seinem Kenntisstand.

von Homer J.S. (Gast)


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Hallo

da du extra geschrieben hast das sich das Netzteil beim einstecken 
abschaltet  ergibt sich die Frage ob es (das Notebook)nur mit den Akku 
funktioniert?

Falls das so ist liegt das Problem entweder tatsächlich an der Buchse 
oder eben an der Umschaltung die intern stattfindet wenn ein Netzteil 
eingesteckt und eine Spannung (wohl 19V) erkannt wird.

Eine einfache Schadenseingrenzung, soweit es mit der Akkuversorgung 
funktioniert wäre es das Netzteil ein zu stecken ohne das dies am 
Stromnetz angeschlossen ist.

Wenn du ein wenig Mut (Mut wegen des schei.. Urhaberrecht)hast, stelle 
doch bitte den Stromlaufplan, bzw. den relevanten Ausschnitt hier im 
Forum ein - dann ist zumindest die theoretische Fehlerbehebung um 
einiges einfacher.

Praktisch ist das bei Notebooks leider nicht so einfach - ist man 
erstmal an die Platine gelangt muss man das defekte Bauteil auch noch 
sauber auslöten können - nicht unbedingt trivial bei 4 (und mehr) 
lagigen Platinen.
So ein Laptop dann wieder 100%ig zusammen zu bauen ist durchaus eine 
ernsthafte Herausforderung...

Homer J.S.

von Stephan (Gast)


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Homer J.S. schrieb:
> Praktisch ist das bei Notebooks leider nicht so einfach - ist man
> erstmal an die Platine gelangt muss man das defekte Bauteil auch noch
> sauber auslöten können - nicht unbedingt trivial bei 4 (und mehr)
> lagigen Platinen.
> So ein Laptop dann wieder 100%ig zusammen zu bauen ist durchaus eine
> ernsthafte Herausforderung...

Das macht er schon. Hat doch schon BIOS Updates gemacht und Tastaturen 
getauscht.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Infrarotkamera

von Mario L. (mario2018)


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Stephan schrieb:
> Homer J.S. schrieb:
>> Praktisch ist das bei Notebooks leider nicht so einfach - ist man
>> erstmal an die Platine gelangt muss man das defekte Bauteil auch noch
>> sauber auslöten können - nicht unbedingt trivial bei 4 (und mehr)
>> lagigen Platinen.
>> So ein Laptop dann wieder 100%ig zusammen zu bauen ist durchaus eine
>> ernsthafte Herausforderung...
>
> Das macht er schon. Hat doch schon BIOS Updates gemacht und Tastaturen
> getauscht.

Grad vom Stuhl gefallen vor Lachen...

Keyboard-Controller oder auch "KBC" ist mitnichten das Tauschen einer 
Tastatur. Hauptsache erstmäl was geschrieben, wenn auch völlig Sinnfrei. 
Wird bei manchen halt eng mit dem Kenntnisstand ;-)

: Bearbeitet durch User
von Mario L. (mario2018)


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Homer J.S. schrieb:
> Hallo
>
> da du extra geschrieben hast das sich das Netzteil beim einstecken
> abschaltet  ergibt sich die Frage ob es (das Notebook)nur mit den Akku
> funktioniert?
> ....

Sehr gute Idee, werde ich ebenfalls prüfen.

von Erwin D. (Gast)


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Fpga K. schrieb:
> Infrarotkamera
Auf diese Idee kamen schon andere :-)

Mario L. schrieb:
> Da ich keine Wärmebildkamera habe muss es ein Laserthermometer machen.

foobar schrieb:
> Mit ner Wärmebildkamera kann man Kurzschlüsse evtl finden.

Dr. Sommer schrieb:
> Was wirklich helfen würde, wäre eine Infrarot-Kamera.

von 2 Cent (Gast)


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You need to get a thermal camera!

Louis Rossmann - $900 thermal camera versus alcohol

https://www.youtube.com/watch?v=BF5M7CjzcfY#t=23m19s

von Markus M. (adrock)


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Hi,

ich habe einen ähnlichen Patienten hier. Ein E6430s welches 
wahrscheinlich durch ein falsches Netzteil gehimmelt wurde (nicht durch 
mich...).

Leider wurde die Festplatte mit Bitlocker verschlüsselt und der 
Recovery-Key nicht extern gespeichert. Somit ist das TPM-Modul die 
letzte Hoffnung :-)

Sprich, ich müsste das Ding wenigstens noch einmal zum Leben erwecken um 
die Daten von der SSD entschlüsseln zu können.

Habe sogar den Schaltplan gefunden... mal sehen...

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Hi,
>
> ich habe einen ähnlichen Patienten hier

Nope!

von 2 Cent (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Ein E6430s welches
> wahrscheinlich durch ein falsches Netzteil gehimmelt wurde (nicht durch
> mich...).
>
> Leider wurde die Festplatte mit Bitlocker verschlüsselt und der
> Recovery-Key nicht extern gespeichert. Somit ist das TPM-Modul die
> letzte Hoffnung :-)
>
> Sprich, ich müsste das Ding wenigstens noch einmal zum Leben erwecken um
> die Daten von der SSD entschlüsseln zu können.
>
> Habe sogar den Schaltplan gefunden... mal sehen...

Viel Rfolg. Klingt machbar. Nicht.

von Markus M. (adrock)


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Also ich konnte bei meinem Board nun durch Messen und testweises 
Auslöten von Komponenten im Strompfad den Fehler im Bereich des 
Step-Down-Wandlers für 3,3V / 5V ausmachen. Entweder ist dort 
einer/mehrere der FETs durch oder das Controller-IC selbst (das wäre 
eklig) - ein RT8205LZQW.

Werde mir morgen mal die FETs anschauen. Der Controller kommt ja 
garnicht erst zum Starten mangels Versorgungsspannung...

: Bearbeitet durch User
von Mario L. (mario2018)


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Gestern hatte ich noch Gelegenheit das Gerät mit einem geladenen Akku zu 
prüfen. Es lässt sich trotzdem nicht einschalten, hatte ich aber 
erwartet. Die Latitude Serie ist sehr wartungsfreundlich, somit wird das 
auseinanderbauen das kleinste Problem werden.

Das Labotnetzteil ist bestellt, nun erstmal warten und messen.


Ich konnte an einer Schlachtplatine (kbc defekt, power rail ok) ein 
wenig das Messen üben. Jedenfalls waren die Tipps (von einigen) gut und 
ich konnte die Anmerkungen zu den MosFets und deren Hochohmigkeit 
zwischen den Anschlüssen messend nachvollziehen.


Wieder was gelernt ;-)

von Markus M. (adrock)


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Meine FETs sind offenbar i.O.

Bleibt jetzt nur noch einer der Kondensatoren auf der Eingangsseite des 
Step-Down Konverters oder das Konverter-Controller IC selbst. Dort sind 
intern auch noch zwei LDOs für 5V und 3,3V verbaut, evtl. sind die hin 
und machen den Kurzschluss.

Werde nochmal gezielt Spannung auf diesen Schaltungsteil geben und 
schauen ob irgendwo etwas warm wird.

Im schlimmsten Fall müsste ich versuchen das Board über ein externes 
Netzteil an 3,3V und 5V zu speisen. Aber das wäre wirklich die letzte 
Möglichkeit zur Datenrettung, würde eher versuchen es zu reparieren nach 
Möglichkeit.

Leider ist der Step-Down Controller ziemlich fitzelig zu löten (WQFN).

von Markus M. (adrock)


Angehängte Dateien:

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Habe mir mal die Keramikkondensatoren genauer angeschaut... ich denke 
zwei Kandidaten habe ich schon gefunden (siehe Bilder), die sehen doch 
nicht mehr fit aus, oder?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Die sind gut, da ist nur ein wenig Schmodder vom Flussmittel dran.
Einer, der nicht mehr fit ist, ist im 
Beitrag "Kondensator defekt - warum?" zu sehen.

Wobei, hmmmmm, beim linken Bild könnte der auch gecrackt sein. Löte den 
mal aus und mach ihn sauber und miss ihn durch...

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael K. (Gast)


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Hat man sich bis zum Kurzschluss rangemessen, kann aber das 
verursachende Bauteil nicht finden, gibt es einen einfachen Trick.
Labornetzteil auf die Spg einstellen die bei korrekter 
Schaltungsfunktion anliegen würde.
Anschliessen, Strom hochdrehen bis das gesuchte Bauteil warm genug wird 
es auch ohne Wärmebildkamera zu finden.

Wenn die Spannung nahe Null zusammenbricht, braucht man schon etwas 
Wumms (5-10A) um dem Vieh auf die Schliche zu kommen.

Da die 3V3 Schiene locker ihre 6A macht, würdest Du einen Fehler dort 
wahrscheinlich schnell sehen.

Hab hier einen Lenovo mit zerschmolzenen 3V3 Schaltregler, der auch 
gleich die PCB verkohlt hat.
Da hilft dann nur das Teil komplett von dem Rest der Schaltung zu 
isolieren und die Funktion über eine ext. PCB nachzubauen.

von Mark S. (voltwide)


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Zur Temperaturmessung braucht man nicht gleich eine Wärmebildkamera, ein 
einfaches Digitalthermometer für 20Euro tut es auch. Damit muss man nun 
händisch die Leiterplatte ab-scannen.

Wenn die Kurzschlüsse sehr niederohmig sind, ist die Wärmeentwicklung 
auch nur sehr gering. In solchen Fällen speise ich 1Amp ein und messe im 
mV-Bereich meines DVM (Auflösung 100uV) Spannungsgefälle entlang der 
Versorgungsschienen um den Kurzschluss zu lokalisieren.

von Gerd E. (robberknight)


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Michael K. schrieb:
> Labornetzteil auf die Spg einstellen die bei korrekter
> Schaltungsfunktion anliegen würde.
> Anschliessen, Strom hochdrehen bis das gesuchte Bauteil warm genug wird
> es auch ohne Wärmebildkamera zu finden.
>
> Wenn die Spannung nahe Null zusammenbricht, braucht man schon etwas
> Wumms (5-10A) um dem Vieh auf die Schliche zu kommen.

Das sehe ich nur als die allerletzte Methode wenn gar nichts anderes 
mehr hilft.

Denn mit 5-10A kannst Du locker auch dünnere Leiterbahnen und Pads auf 
der Platine durchbrennen. Spätestens wenn die auf Innenlagen sind hast 
Du hinterher keine Chance mehr den Schaden zu reparieren.

Besser ist weniger Strom nehmen und dann entweder Wärmebildkamera oder 
sowas hier:
https://www.aimtti.com/product-category/current-probes/aim-i-prober-520

von Stefan F. (Gast)


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> Denn mit 5-10A kannst Du locker auch dünnere Leiterbahnen und
> Pads auf der Platine durchbrennen.

Kann das original Netzteil auch. Wenn die Platine solche Schwachpunkte 
hat (was ich durchaus für möglich halte) dann sind die bereits vor der 
Messung weg gebrannt.

von Michael K. (Gast)


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Gerd E. schrieb:
> Denn mit 5-10A kannst Du locker auch dünnere Leiterbahnen und Pads auf
> der Platine durchbrennen.

Bei 3V3 / 5V Stromschienen stellt sich das Problem nicht.
Da gibt es keine dünnen Leiterbahnen und Pads.
Selbst 0,2mm halten >4A ohne zu fusen.

Im Zweifelsfall gilt:
Vorher wars kaputt und der Fehler nicht zu finden.
Jetzt ist es immer noch kaputt aber wenigstens weiß man wo.

von Markus M. (adrock)


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Es war der auf dem linken Bild :-)

Ausgelötet und das Board startet... zumindest rudimentär. Werde jetzt 
mal einen Ersatz einlöten und dann mal ein Display und Tastatur 
ranhängen...

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Markus M. schrieb:
> Ausgelötet und das Board startet... zumindest rudimentär.

Naja, es geht doch vorwärts!



Paul

von Mario L. (mario2018)


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Markus M. schrieb:
> Es war der auf dem linken Bild :-)
>
> Ausgelötet und das Board startet... zumindest rudimentär. Werde jetzt
> mal einen Ersatz einlöten und dann mal ein Display und Tastatur
> ranhängen...

Super! Macht mir ja Hoffnung ;-)

von Markus M. (adrock)


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Ich habe das Board über ein Labornetzgerät gespeist, so dass ich den 
Strom begrenzen konnte.

Mario, Startpunkt bei Dir dürfte eigentlich im Schaltplan Seite 52 sein 
("+DCIN").

Die Schaltung ist sehr ähnlich derjenigen im E6430s.

Ich hatte als ersten Test mal das Gate von P-Channel FET PQ4 auf DC_IN 
gelegt, um zu sehen ob der Fehler dahinter ist (kann man machen, da das 
Gate über einen 10K in Serie an die restliche Schaltung angebunden ist).

Mit hochgezogenem Gate hat der FET gesperrt und der Kurzschluss war 
folglich weg - aber natürlich hat das Board keinen Strom bekommen.

Der Ausgang dieses Schaltungsteils ist dann +DC_IN_SS. Man kann dann 
über die Suchfunktion im PDF die Stellen finden wo es weitergeht.

In diesem Fall auf Seite 60 beim FET PQ27.

Ich hatte den Spannungsabfall am PR205 (0,01Ohm) gemessen, um zu schauen 
ob der Fehlerstrom dort durch geht. Das war der Fall, bei 1A ca. 10mV 
Spannungsabfall.

Testweise hatte ich die Drossel PL16 ausgelötet, um zu sehen ob evtl. 
der dahinterliegende Ladeteil "CHAGER_SRC" Schuld ist, der Fehler war 
aber immernoch da. Also habe ich dann geschaut was alles am +PWR_SRC 
Netz hängt und an welchen Stellen dort durch ein defektes Bauteil eine 
direkte Verbindung nach Masse entstehen könnte.

Da bin ich dann auf den Step-Down Wandler gestossen - Seite 53. Dort 
sind diverse FETs und Kondensatoren, die so einen Kurzschluss 
verursachen könnten.

Zuerst habe ich die Brücke PJP44 geöffnet, um zu sehen ob der 
Kurzschluss am Eingang des Boards dann weg ist - und ja, mit geöffneter 
Brücke war der Kurzschluss weg.

Also PQ5...PQ8 gemessen, aber waren unauffällig (kein Kurzschluss).

Dann hatte ich mir die Kermaikkondensatoren PC14...PC18 und PC19...PC23 
genauer angesehen und eben den gecrackten gefunden.

Sollte der Controller PU2 defekt sein, wird es hässlich mit dem Löten, 
drücke die Daumen das es etwas anderes ist :)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Interessanter Thread.
Am Anfang dachte ich noch "Der Typ hat keine Ahnung, was er sich da 
antut, das wird nie was". Und jetzt hast du es doch geschafft. Dank der 
ausführlichen Beschreibung kann ich auch dabei auch noch etwas lernen: 
Nicht nur zu meiner falschen Einschätzung, sondern auch zur technischen 
Vorgehensweise. Finde ich super.
Daumen Hoch!

von Markus M. (adrock)


Angehängte Dateien:

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Ich bin aber nicht der TE ;-) Haber nur gerade lustigerweise einen 
Laptop mit exakt dem gleichen Fehlerbild gehabt.

Ich drücke dem TE Mario auf jeden Fall die Daumen - er hat mich auf die 
Idee gebracht, nach dem Schaltplan zu suchen - ich hatte nicht erwartet 
diesen so einfach zu finden. Ohne den hätte ich es vergessen können.

Leider ist für vieles von dem Hühnerfutter garkein Bestückungsdruck 
vorhanden, so dass man sich anhand der etwas größeren Teile durchhangeln 
muss...

EDIT: It's alive! (Siehe Bild)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Ich bin aber nicht der TE ;-)

Oh, dumm gelaufen. Dann nehme ich mein Lob wieder zurück. :-)

von Mario L. (mario2018)


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Markus M. schrieb:
> Ich habe das Board über ein Labornetzgerät gespeist, so dass ich den
> Strom begrenzen konnte.
>
> Mario, Startpunkt bei Dir dürfte eigentlich im Schaltplan Seite 52 sein
> ("+DCIN").
>

So ein kleines Teilchen macht das ganze Gerät unbrauchbar ;-)

Ich konnte Deiner Ausführung, obwohl ich neu in der Materie bin, sehr 
gut folgen. Sobald mein Netzteil da ist versuche ich mich direkt an der 
Platine.


Stefanus F. schrieb:
>> Ich bin aber nicht der TE ;-)
>
> Oh, dumm gelaufen. Dann nehme ich mein Lob wieder zurück. :-)

Wenn das Ding wieder läuft gibt es Blumen und Kuchen? Ich tausche besser 
erstmal die Tastatur...

von Stefan F. (Gast)


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> Wenn das Ding wieder läuft gibt es Blumen und Kuchen?

Aber sicher doch!

von Markus M. (adrock)


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Hi, also mein Laptop funktioniert nach Ersatz des "gecrackten" 
Kondensators nun wieder. Allerdings habe ich immer noch ein Problem:

Während der Reparatur musste ich die BIOS Batterie entfernen. Dadurch 
hat das BIOS nun die Default Einstellungen.

Das führt leider dazu, das immer noch der Bitlocker im Recovery-Modus 
startet, nur den Recovery Key habe ich nunmal nicht :-(

Wie ist das bei Bitlocker: Angenommen ich würde es schaffen im BIOS 
wieder die gleiche Konfiguration wie vorher zur haben (Bootdevices 
etc.), würde er dann wieder ohne Recovery starten, oder ist das nicht 
mehr möglich, wenn der Recovery-Mode erstmal "getriggert" wurde?

EDIT: OK, es scheint man kann durch wiederherstellen der "richtigen" 
Konstellation wieder ohne Recovery-Mode booten... na mal sehen...

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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...nach langem Trial & Error bzgl. der Bootoptionen habe ich es nun auch 
hinbekommen, dass der Laptop nun korrekt in Windows startet und sogar 
Bitlocker zufrieden ist - die Daten können gerettet werden!

: Bearbeitet durch User
von Erwin D. (Gast)


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Markus M. schrieb:
> Hi, also mein Laptop funktioniert nach Ersatz des "gecrackten"
> Kondensators nun wieder.

Dann war es also doch kein Mosfet, wie du anfangs gedacht hattest.
Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur!

von Stefan F. (Gast)


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Was war denn die entscheidende Einstellung im BIOS, die das Booten 
ermöglicht hat?

von Erwin D. (Gast)


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@Markus M.: Och menno, du hängst dich in fremde Threads rein, so daß man 
denkt, du bist der TO. Das ist doch Mist!

@Mario: Mein Glückwunsch kam zu früh, du bist ja noch gar nicht so weit.
Trotzdem viel Erfolg bei der Fehlersuche!

von 2 Cent (Gast)


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OT:

Erwin D. schrieb:
> @Markus M.: Och menno, du hängst dich in fremde Threads rein, so daß man
> denkt, du bist der TO. Das ist doch Mist!
>
> @Mario: Mein Glückwunsch kam zu früh, du bist ja noch gar nicht so weit.
> Trotzdem viel Erfolg bei der Fehlersuche!

Das unterschreib ich!

Aber bitte nicht vergessen: Die Diskussionen hier sind gedacht zum 
Mitdenken. Auch wenns manchmal OT ist, und auch wenns manchmal schwierig 
wird, da kann man nix gegen tun.

Fernsehen ist einfacher. Die haben aber auch hochbezahlte Moderatoren. 
Und Zensur. Und Zeit- plus Themenvorgabe.

Hier im Forum kommen wenigstens Teilerfolge als Ergebnis raus, besser 
als nix!

Der musste raus! Tschuldigung fuer OT

von Markus M. (adrock)


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Stefanus F. schrieb:
> Was war denn die entscheidende Einstellung im BIOS, die das Booten
> ermöglicht hat?

Naja, also BIOS war auf default weil die CMOS Batterie ab war (zum Glück 
speichert das TPM Modul die Daten in einem EEPROM).

Ich musste UEFI Boot aktivieren und dann noch mit den Devicereihenfolge 
in der Legacy Bootdevice-Liste rumspielen. Und natürlich wieder TPM 
aktivieren etc. Bin fast wahnsinnig geworden.

von Markus M. (adrock)


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2 Cent schrieb:

> Erwin D. schrieb:
>> @Markus M.: Och menno, du hängst dich in fremde Threads rein, so daß man
>> denkt, du bist der TO. Das ist doch Mist!
>>
>> @Mario: Mein Glückwunsch kam zu früh, du bist ja noch gar nicht so weit.
>> Trotzdem viel Erfolg bei der Fehlersuche!
>
> Das unterschreib ich!

Naja, so ganz OT ist ja mein Beitrag nicht. Ich habe mich hier mit 
reingehangen, da mein Laptop die gleichen Symptome hatte und ein 
ähnliches Modell ist (die relevanten Schaltungen auf dem Mainboard sind 
sogar fast identisch).

Außerdem wollte (und habe!) ich dem TO mal gezeigt wie ich vorgegangen 
bin um den Fehler zu lokalisieren.

@2 Cent: Deine Kommentare waren ja nun wirklich auch nicht sehr 
produktiv

Also dafür habe ich nun echt keine Kloppe verdient!

: Bearbeitet durch User
von Mario L. (mario2018)


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Mein Netzteil ist noch unterwegs.

Bezüglich des BitLockers. Es lag sicher am SecureBoot. Wenn das 
deaktiviert ist will BitLocker nicht mehr wirklich.

von 2 Cent (Gast)


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OT

Markus M. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>
>> Erwin D. schrieb:
>>> @Markus M.: Och menno, du hängst dich in fremde Threads rein, so daß man
>>> denkt, du bist der TO. Das ist doch Mist!
>>>
>>> @Mario: Mein Glückwunsch kam zu früh, du bist ja noch gar nicht so weit.
>>> Trotzdem viel Erfolg bei der Fehlersuche!
>>
>> Das unterschreib ich!
>
> Naja, so ganz OT ist ja mein Beitrag nicht. Ich habe mich hier mit
> reingehangen, da mein Laptop die gleichen Symptome hatte und ein
> ähnliches Modell ist (die relevanten Schaltungen auf dem Mainboard sind
> sogar fast identisch).
>
> Außerdem wollte (und habe!) ich dem TO mal gezeigt wie ich vorgegangen
> bin um den Fehler zu lokalisieren.
>
> @2 Cent: Deine Kommentare waren ja nun wirklich auch nicht sehr
> produktiv
>
> Also dafür habe ich nun echt keine Kloppe verdient!

Eben genau dafuer "reingehangen" gabs nix anderes von mir als 
wohlverdiente Kloppe... aber dann auch sowas wie Lob in meinem letzten 
Post. Gegen Zensur, pro Mitdenkende und (deren) Erfolge.

von Mario L. (mario2018)


Angehängte Dateien:

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Das Netzgerät ist angekommen, und ich habe den Fehler tatsächlich 
gefunden. Es war der Kondensator PC22 nahe dem Mosfet PQ8.

Meine Fehlersuche war ein wenig anders. Ich habe das Netzgerät direkt an 
+DC_IN geklemmt und bei 1A@5V festgestellt, dass der erste Mosfet PQ4 
extrem heiß wird. Diesen habe ich erst mal geprüft und keinen defekt 
festgestellt. Deswegen habe ich PQ4 übersprungen und 2A@5V auf +DC_IN_SS 
gebracht. Der Fehler war immer noch da. Ich habe mit der Hand eine warme 
Stelle gesucht und wurde bei PQ8 fündig. Um das exakte Bauteil zu finden 
nutzte ich ein wenig Isopropanol, und das verdampfte sofort bei dem 
Kondensator PC22.

Auslöten war kein Problem, aber danach war das Lötzinn nicht mehr weich 
zu bekommen. Egal was ich gemacht habe, sogar bei 450°C. Kennt jemand 
das Problem? War das eine chemische Reaktion mit dem Isopropanol? 
Jedenfalls konnte ich den Kondensator nicht ersetzen und habe diesen 
einfach weg gelassen. Funktioniert, und bisher habe ich keine 
Fehlfunktionen feststellen können.

Anbei die Bilder....

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Glückwunsch zur Reparatur!

Mario L. schrieb:
> Jedenfalls konnte ich den Kondensator nicht ersetzen und habe diesen
> einfach weg gelassen.

Da scheinen ja noch andere parallel zu sein, das ist unkritisch. Mit 
einem Oszi könntest du mal den Ripple messen, der da übrig ist.
Diese hochkapazitiven Kerkos entwickeln sich zum würdigen Nachfolger der 
sche*$$ Tantalelkos aus den 80ern. Die Dinger sind auch auf Kurzschluss 
gegangen und, wenn man Glück hatte, explodiert, das hat wenigstens die 
Fehlersuche einfach gemacht. Verbauen in eigenen Projekten fällt bei 
diesen Kerkos jedenfalls flach.
Auch Fritzbox Besitzer können ein Liedchen über die Mistdinger 
anstimmen.

Du könntest die Lötspitze mal in etwas Kolophonium tunken und dann 
probieren, das Zinn auf der Platine zu verflüssigen. Wenns einmal 
geflossen ist, sollte es sich wieder normal verhalten.

: Bearbeitet durch User
von Gerd E. (robberknight)


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Mario L. schrieb:
> Auslöten war kein Problem, aber danach war das Lötzinn nicht mehr weich
> zu bekommen. Egal was ich gemacht habe, sogar bei 450°C. Kennt jemand
> das Problem?

Große thermische Masse der Kupferflächen. Sind direkt Vias dahinter die 
die Wärme auf die anderen Lagen ableiten.

Vorher war das Lötzinn an der Seite des Kondensators, da war etwas mehr 
thermischer Widerstand. Jetzt liegt es auf dem Pad, da leitet es die 
Wärme sofort in die Kupferfläche weg.

Da brauchst Du eine gute Lötstation. Nicht eine mit viel Watt, sondern 
eine mit schneller Regelung. Z.B. JBC. Auf keinen Fall mit zu hoher 
Temperatur arbeiten (>400°C), deutliches Risiko daß Du die Platine 
beschädigst (z.B. sich Pads ablösen).

Einfacher wird es wenn Du die Lötstelle mit bleihaltigem Lötzinn füllst, 
mit Entlötlitze das Gemisch entfernst und dann wieder bleihaltiges 
Lötzinn verwendest.

von 2 Cent (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Um das exakte Bauteil zu finden
> nutzte ich ein wenig Isopropanol, und das verdampfte sofort bei dem
> Kondensator PC22.

Es geht also ohne thermal camera, was zu beweisen war. Glueckwunsch!!! 
;D

Mario L. schrieb:
> danach war das Lötzinn nicht mehr weich
> zu bekommen. Egal was ich gemacht habe, sogar bei 450°C. Kennt jemand
> das Problem? War das eine chemische Reaktion mit dem Isopropanol?
Am Alkohol liegts nicht (es sei denn, davon ist zuviel im Kopp). Das 
Problem kenne ich beim mixen von bleifrei und verbleit (Das Problem mit 
dem Kopp ist gerade mal nicht gemeint). Loesung: Pad fett heizen, dabei 
fett neues Bleilot draufschmelzen, absaugen (Entloetpumpe), nochmal 
neues Bleilot drauf, nochmal absaugen. Dann Bauteil problemlos 
einloeten.


Matthias S. schrieb:
> Diese hochkapazitiven Kerkos entwickeln sich zum würdigen Nachfolger der
> sche*$$ Tantalelkos aus den 80ern. Die Dinger sind auch auf Kurzschluss
> gegangen und, wenn man Glück hatte, explodiert, das hat wenigstens die
> Fehlersuche einfach gemacht.
Yepp, und mit etwas Pech hatte man durch die Stichflamme ein Brandloch 
im Plastikgehaeuse.

von 2 Cent (Gast)


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Parallelschreiberei :D

Gerd E. schrieb:
> Auf keinen Fall mit zu hoher
> Temperatur arbeiten (>400°C), deutliches Risiko daß Du die Platine
> beschädigst (z.B. sich Pads ablösen).
Ja, aber: die Temperatur muss hoch genug sein das die Suppe sich 
verfluessigt. Ansonsten, speziell mit Entloetlitze, ist die Gefahr der 
mechanischen Belastung sehr hoch; dann wird das Pad erst recht 
abgerissen.

von 2 Cent (Gast)


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das := daß
Ich habs gesehen und gefunden: ß
Juchuuu, öüä geht auch. Sorry fuer OT, ist mein erstes mal :D
fuer := für

von Stefan F. (Gast)


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> daß

Du hast aber die Rechtschreibreform verschlafen. Und zwar schon mehr als 
10 Jahre lang!

von 2 Cent (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Du hast aber die Rechtschreibreform verschlafen. Und zwar schon mehr als
> 10 Jahre lang!
Es ist noch viel schlimmer: Die Rechtschreibreform habe ich nicht 
verschlafen sondern bis jetzt erfolgreich ignoriert :P
On Top: Heute auf meiner neuen Tastatur die oben getesteten Buchstaben 
"entdeckt". Hatte ich bisher noch niemals gebraucht. Die neue Tastatur 
ist allerdings auch schon etwa 8 Jahre alt. Frag besser nicht....

von Mario L. (mario2018)


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Der kleine Kerl war doch wichtig :-) Das Notebook konnte das Netzteil 
nicht mehr erkennen laut BIOS Akkuanzeige. Lief aber mit dem Akku 
problemlos. Ich habe also alles nochmal zerlegt. Auf der Rueckseite nahe 
des Kondensators war PL6 (4R7 1224), eine grosse Spule. Diese habe ich 
abgeloetet damit sie nicht zuviel waerme abfuehren konnte. Auf der 
anderen Seite alle Pads entzinnt und gereinigt. Dann passende 
Konensatoren mit Heissluft und Loetpaste verloetet.


Irgendwo muss aber noch ein 2ter Fehler stecken. Jedenfalls laeuft das 
Notebook mit Akku wie gesagt prima. Sofern ich aber das Netzteil 
anstecke und das Notebook aus ist springt es sofort an, blinkt gelb und 
der Bildschirm bleibt schwarz. Habe ich nur den Akku eingesteckt ist 
alles wie es sein soll! Gehe ich in den Akkumonitor und stecke im 
laufenden Akkubetrieb das Netzteil an wird es sofort und korrekt erkannt 
(Kondensatoreparatur erfolgreich nehme ich an). Ich kann das Notebook 
sogar an und aus machen ohne Probleme. Ziehe ich jedoch das Netzteil ab, 
und stecke es wieder an (egal ob mit oder ohne Akku) faehrt es wieder in 
den Fehlermodus.


Finde ich sehr komisch. Zum Test werde ich mal PQ4 ueberspringen und 
dort Spannung anlegen. Vielleicht ist PQ4 nun doch defekt, denn wie ich 
sagte wurde auch PQ4 extrem heiss.

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Mario L. schrieb:
> Zum Test werde ich mal PQ4 ueberspringen und
> dort Spannung anlegen. Vielleicht ist PQ4 nun doch defekt, denn wie ich
> sagte wurde auch PQ4 extrem heiss.
Falls ichs richtig interpretiere; du willst dein Labornetzteil "dort" 
anklemmen? Wuerde ich nicht tun.

Eher: Informationen sammeln an verschieden Spannungsmesspunkten in den 
bereits angetesteten Szenarien. ZB wenn "blinkt gelb und
der Bildschirm bleibt schwarz" wie hoch ist in dem Fall die Spannung des 
Original-NTs? Findet Alkohol eine heisse Stelle? Werden die Akkus 
geladen (Akkumonitor)? Kommt der Ärger vom Ladestrom?

Und vorsicht: wenn die Akkus erst mal leer sind kann die Fehlersuche 
schwieriger werden.

Mario L. schrieb:
> Auf der Rueckseite nahe
> des Kondensators war PL6 (4R7 1224), eine grosse Spule. Diese habe ich
> abgeloetet damit sie nicht zuviel waerme abfuehren konnte
Die ist aber wieder drin, oder?

HTH

von Mario L. (mario2018)


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2 Cent schrieb:
> Mario L. schrieb:
>> Zum Test werde ich mal PQ4 ueberspringen und
>> dort Spannung anlegen. Vielleicht ist PQ4 nun doch defekt, denn wie ich
>> sagte wurde auch PQ4 extrem heiss.
> Falls ichs richtig interpretiere; du willst dein Labornetzteil "dort"
> anklemmen? Wuerde ich nicht tun.

Ja, was spricht dagegen. Das originale Netzteil liefert auch nur 19.5V 
mit max. 4.62A.

> Eher: Informationen sammeln an verschieden Spannungsmesspunkten in den
> bereits angetesteten Szenarien. ZB wenn "blinkt gelb und
> der Bildschirm bleibt schwarz" wie hoch ist in dem Fall die Spannung des
> Original-NTs? Findet Alkohol eine heisse Stelle? Werden die Akkus
> geladen (Akkumonitor)? Kommt der Ärger vom Ladestrom?
>
> Und vorsicht: wenn die Akkus erst mal leer sind kann die Fehlersuche
> schwieriger werden.

Wie ich sagte, wenn ich das Gerät allein mit dem Akku starte, dann im 
Betrieb das Netzteil anschließe ist alles wie es sein soll. Das Netzteil 
wird korrekt erkannt, sogar der Akku wird geladen! Ich kann das Gerät in 
diesem Zustand korrekt benutzen. Nur wenn ich das Nezteil an das 
ausgeschaltete Gerät stecke geht es sofort an und blinkt.

Auch die ePSA Diagnose verlief ohne Fehler.

Deswegen nehme ich an, der Fehler müsste sehr weit vorn in der Schaltung 
sitzen.
Dies ist jedoch nur eine Annahme, kann natürlich völlig falsch sein.


Ich werde aber nochmals was ich kann messen und die Temperaturen in dem 
Fehlermodus überprüfen! Vielleicht finde ich ja was.


> Mario L. schrieb:
>> Auf der Rueckseite nahe
>> des Kondensators war PL6 (4R7 1224), eine grosse Spule. Diese habe ich
>> abgeloetet damit sie nicht zuviel waerme abfuehren konnte
> Die ist aber wieder drin, oder?

Ja klaro, habe ich wieder eingelötet.

: Bearbeitet durch User
von Mario L. (mario2018)


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Mir fällt gerade ein, ich kann Strom auch durch eine Dockingstation 
einleiten. Das werde ich auch noch probieren.

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Falls ichs richtig interpretiere; du willst dein Labornetzteil "dort"
> anklemmen? Wuerde ich nicht tun.
Mario L. schrieb:
> Ja, was spricht dagegen
Grundsatz spricht dagegen: solange du das nicht wirklich brauchst 
richtest du keinen neuen Schaden an.

Btw "nur 19.5V mit max. 4.62A" ist nicht ohne; aus kleinen defekten 
können sehr schnell grosse Folgedefekte entstehen. Das ist aber nun 
schon gelaufen, und läßt sich wohl ohne weiteres reproduzieren. Deshalb 
meine Meinung: erst mal messen messen messen...dann weitere Strategie 
entscheiden.

Mario L. schrieb:
> Das Netzteil
> wird korrekt erkannt, sogar der Akku wird geladen!
Da bist du sicher? Dann ist doch sogar jedweder Zeitdruck raus. Fein!

Mario L. schrieb:
> Mir fällt gerade ein, ich kann Strom auch durch eine Dockingstation
> einleiten. Das werde ich auch noch probieren.
Wozu? Welche Erkenntnis ist dadurch im Moment zu gewinnen? Hat die 
Dockingstation ein anderes Netzteil? Lieber ein Problem nach dem anderen 
lösen.

von 2 Cent (Gast)


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Schon etwas her, zur Erinnerung hier nochmal:
Homer J.S. schrieb:
> da du extra geschrieben hast das sich das Netzteil beim einstecken
> abschaltet  ergibt sich die Frage ob es (das Notebook)nur mit den Akku
> funktioniert?
>
> Falls das so ist liegt das Problem entweder tatsächlich an der Buchse
> oder eben an der Umschaltung die intern stattfindet wenn ein Netzteil
> eingesteckt und eine Spannung (wohl 19V) erkannt wird.
>
> Eine einfache Schadenseingrenzung, soweit es mit der Akkuversorgung
> funktioniert wäre es das Netzteil ein zu stecken ohne das dies am
> Stromnetz angeschlossen ist.
>
> Wenn du ein wenig Mut (Mut wegen des schei.. Urhaberrecht)hast, stelle
> doch bitte den Stromlaufplan, bzw. den relevanten Ausschnitt hier im
> Forum ein - dann ist zumindest die theoretische Fehlerbehebung um
> einiges einfacher.

Eine Urheberrechtsverletzung kommt hier eher schlecht....aber ein 
legaler Link wäre hilfreich. Das überlasse ich Mario

von Mario L. (mario2018)


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> Mario L. schrieb:
>> Das Netzteil
>> wird korrekt erkannt, sogar der Akku wird geladen!
> Da bist du sicher? Dann ist doch sogar jedweder Zeitdruck raus. Fein!

Ich habe keinen Zeitdruck. Das ist ein Lernprojekt für mich. Wenn das 
Gerät den Geist aufgibt dann ist das so, kein großer Verlust.

> Mario L. schrieb:
>> Mir fällt gerade ein, ich kann Strom auch durch eine Dockingstation
>> einleiten. Das werde ich auch noch probieren.
> Wozu? Welche Erkenntnis ist dadurch im Moment zu gewinnen? Hat die
> Dockingstation ein anderes Netzteil? Lieber ein Problem nach dem anderen
> lösen.

Die Dockingstation hat Ihre eigene Stromversorgung. Der Laptop wird 
durch die Dockingstation mit Strom versorgt und der DC_IN+ Schaltkreis 
wird wohl nicht benutzt.
Und genau das hat auch geklappt. Der Laptop verhält sich normal.

von Mario L. (mario2018)


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2 Cent schrieb:
> Schon etwas her, zur Erinnerung hier nochmal:
> Homer J.S. schrieb:
>> da du extra geschrieben hast das sich das Netzteil beim einstecken
>> abschaltet  ergibt sich die Frage ob es (das Notebook)nur mit den Akku
>> funktioniert?
>>
> Eine Urheberrechtsverletzung kommt hier eher schlecht....aber ein
> legaler Link wäre hilfreich. Das überlasse ich Mario

Ein direkter Link wäre natürlich ein Problem, aber wer nach "LA-6592P 
PDF" sucht sollte sofort was finden ;-)

von 2 Cent (Gast)


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Mario L. schrieb:
>> Mario L. schrieb:
>>> Das Netzteil
>>> wird korrekt erkannt, sogar der Akku wird geladen!
>> Da bist du sicher? Dann ist doch sogar jedweder Zeitdruck raus. Fein!
>
> Ich habe keinen Zeitdruck. Das ist ein Lernprojekt für mich. Wenn das
> Gerät den Geist aufgibt dann ist das so, kein großer Verlust.
Da gings mir nur um den möglicherweise leer werdenden Akku.

Mario L. schrieb:
> Die Dockingstation hat Ihre eigene Stromversorgung. Der Laptop wird
> durch die Dockingstation mit Strom versorgt und der DC_IN+ Schaltkreis
> wird wohl nicht benutzt.
> Und genau das hat auch geklappt. Der Laptop verhält sich normal.
Fein :D


Was ist aus "das Netzteil ein zu stecken ohne das dies am Stromnetz 
angeschlossen ist"
geworden?

von Mario L. (mario2018)


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2 Cent schrieb:
> Mario L. schrieb:
>>> Mario L. schrieb:
>>>> Das Netzteil
>>>> wird korrekt erkannt, sogar der Akku wird geladen!
>>> Da bist du sicher? Dann ist doch sogar jedweder Zeitdruck raus. Fein!
>>
>> Ich habe keinen Zeitdruck. Das ist ein Lernprojekt für mich. Wenn das
>> Gerät den Geist aufgibt dann ist das so, kein großer Verlust.
> Da gings mir nur um den möglicherweise leer werdenden Akku.
>
> Mario L. schrieb:
>> Die Dockingstation hat Ihre eigene Stromversorgung. Der Laptop wird
>> durch die Dockingstation mit Strom versorgt und der DC_IN+ Schaltkreis
>> wird wohl nicht benutzt.
>> Und genau das hat auch geklappt. Der Laptop verhält sich normal.
> Fein :D
>
>
> Was ist aus "das Netzteil ein zu stecken ohne das dies am Stromnetz
> angeschlossen ist"
> geworden?

Die Idee muss wohl verschwunden sein aus meinem Zwischenspeicher ;-) Das 
probiere ich heute gleich mal.

Ich habe eine baugleiche Platine. Die werde ich, sofern es meine Zeit 
zulässt, ausmessen und alle Werte vermerken. Und dann halt mit dieser 
vergleichen.


Leider fehlt mir meist die Zeit nach meiner regulären Arbeit, daher wird 
das hier noch eine Weile dauern.

: Bearbeitet durch User
von Mario L. (mario2018)


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Ich habe es nun auch mit ausgestecktem Netzteil probiert. Den Akku habe 
ich drin gelassen, sonst würde es ja keinen Strom bekommen. Jedenfalls 
alles Fehlerfrei. Keine blinkende LED oder sonstiges. Danach habe ich 
alle mir, laut Datenblatt, bekannten MosFets gemessen (im Fehlermodus) 
und die Spannungen waren auch alle nicht ausserhalb großer Toleranzen. 
Es waren 19,4V / 5V oder eben 3,3V.

Es müsst also ein aktives Bauteil sein, was durch den Strom aus dem 
Netzteil aktiviert wird.


Ich habe dann doch das Labornetzteil angeschlossen. Ich nehme an einen 
weiteren Kurzschluss kann ich ausschließen. Der Fehler taucht ab ~18V 
auf und es werden nur 171mA benötigt. Das ist meiner Meinung nach zu 
wenig für einen Kurzschluss.


Die LED muss übrigens von einem der beiden KBC`s angesteuert werden. 
Denn auch ohne CPU und RAM blinkt die LED. Also entweder ist ein Bauteil 
ausserhalb der Toleranz und gibt zu wenig Spannung ab, was der KBC 
moniert. Oder aber eine Diode/Transistor schaltet nicht.


Nächster Schritt wird sein, die komplette NB_PSID Schaltung zu 
deaktivieren. Dazu entferne ich den Induktor PL2 und ggf. den Widerstand 
PR14. Aber der scheint laut Datenblatt nur eventuell zu existieren.

: Bearbeitet durch User
von Markus M. (adrock)


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Erstmal Daumen hoch für den (Teil-)Erfolg!

Aber den "Manufacturing Mode" hast Du inzwischen deaktiviert, oder?

von 2 Cent (Gast)


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Zur Erinnerung: Kiste rennt mit Akkupower, dann wird an der 
Netzteilbuchse ein eingeschaltetes Netzteil angeklemmt;-->"Kiste zickt".

Mario L. schrieb:
> Ich habe dann doch das Labornetzteil angeschlossen. Ich nehme an einen
> weiteren Kurzschluss kann ich ausschließen. Der Fehler taucht ab ~18V
> auf und es werden nur 171mA benötigt.

Riecht irgendwie nach: Akkuversorgung wird getrennt, aber die 
NTversorgung wird nicht (voll) durchgereicht.


Ins Blaue:
Block "+DCIN"
Kannste drei Spannungen an PQ4 - FDS6679AZ_G messen?
Gatespannung sollte tief liegen, S+D sollten "volle Pulle" +19,5V haben.

HTH

von Markus M. (adrock)


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Naja, der Effekt ist ja doch noch ein wenig anders:

Mario L. schrieb:
> Wie ich sagte, wenn ich das Gerät allein mit dem Akku starte, dann im
> Betrieb das Netzteil anschließe ist alles wie es sein soll. Das Netzteil
> wird korrekt erkannt, sogar der Akku wird geladen! Ich kann das Gerät in
> diesem Zustand korrekt benutzen. Nur wenn ich das Nezteil an das
> ausgeschaltete Gerät stecke geht es sofort an und blinkt.

Deswegen fragte ich, ob er denn den Manufacturing Mode deaktiviert hat. 
Bei diesem startet nämlich (wimre) der Laptop nach Anlegen der 
Versorgungsspannung selbstständig, was also das Angehen erklären würde. 
Das Blinken ist natürlich merkwürdig, aber evtl. normal?`

Für alle die helfen möchten:

Den Schaltplan findet übrigens Google leicht wenn man nach "E6420 
schematic" sucht - bei mir ist es der erste Treffer wo man ein PDF 
herunterladen kann.

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Opps, da hab ich mich mehrfach total verlesen! Das Teil zickt aus dem 
"Aus"zustand heraus, nicht aus dem "Ein"zustand. Ok, nehme alles zurück, 
und behaupte das Gegenteil :D

Plädiere auf: "PQ4 ist nicht schuldig"

Zum Schaltbild:
Markus M. schrieb:
> Den Schaltplan findet übrigens Google leicht wenn man nach "E6420
> schematic" sucht - bei mir ist es der erste Treffer wo man ein PDF
> herunterladen kann.
Bei mir auch, und gleichzeitig doch nicht, weil eine andere Bezeichnung 
auftaucht:

Mario L. schrieb:
> Ein direkter Link wäre natürlich ein Problem, aber wer nach "LA-6592P
> PDF" sucht sollte sofort was finden ;-)
Daran habe ich mich dann orientiert.


@Markus M.
Ich habe mich in dir verschätzt. Danke fürs dabeibleiben!

von Markus M. (adrock)


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@Mario: Ich glaube es gibt noch etwas Klärungsbedarf zum genauen 
aktuellen Fehlerbild.

Vlt. kannst Du nochmal genau schreiben was geht und was nicht.

Ich habe bis jetzt verstanden:

Fall 1: Akkubetrieb: OK
Fall 2: Akkubetrieb und NT anschließen: OK - Akku wird geladen

Jetzt zu den anderen:

Fall 3: Kein Akku eingesetzt und Netzteil anschließen: ???

Fall 4: Akku eingesetzt, Netzteil anschließen: Rechner geht an und eine 
der LEDs zeigt Fehler an. Aber kommt in diesem Fall irgendetwas auf dem 
Display oder bleibt es dunkel? Lässt sich der Laptop aus/anschalten in 
diesem Zustand?

Fall 5: Akku eingesetzt, Netzteil anschließen, Laptop geht an. Was 
passiert wenn Du ihn mit der Powertaste ausschaltest? Wird der Akku dann 
geladen? (sollte ja der Fall sein).

Die Dockingstation lassen wir mal außen vor.

: Bearbeitet durch User
von Mario L. (mario2018)


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> Fall 1: Akkubetrieb: OK
Korrekt
> Fall 2: Akkubetrieb und NT anschließen: OK - Akku wird geladen
Nur wenn das Gerät bereits an ist.

> Fall 3: Kein Akku eingesetzt und Netzteil anschließen: ???
Fehler, weil ohne Akku kann das Gerät nicht an sein.

> Fall 4: Akku eingesetzt, Netzteil anschließen: Rechner geht an und eine
> der LEDs zeigt Fehler an. Aber kommt in diesem Fall irgendetwas auf dem
> Display oder bleibt es dunkel? Lässt sich der Laptop aus/anschalten in
> diesem Zustand?
Bildschirmhintergrundbeleuchtung geht an, bleibt aber schwarz. Gerät 
lässt sich nicht abschalten, nur durch entfernen aller Stromquellen.

> Fall 5: Akku eingesetzt, Netzteil anschließen, Laptop geht an. Was
> passiert wenn Du ihn mit der Powertaste ausschaltest? Wird der Akku dann
> geladen? (sollte ja der Fall sein).
Keine Reaktion auf den Startknopf, wie Fall 4.

Inzwischen denke ich, es gibt ein Problem beim Messen der Spannung aus 
dem Netzteil. Das wäre dann bei PU11 Anschlüsse CSSP und CSSN. Müsste 
ich die Widerstände auslöten und mal prüfen.

: Bearbeitet durch User
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