Hi, Ich habe eine Platine gelötet mit etwa 40 Kontaktstellen und danach sah die Spitze so aus. Schon während des Lötens hat man gemerkt dass man immer mehr suchen musste um eine Stelle zu finden, an der das Lot auch schmilzt. Die Spitze war spitz, was sie jetzt auch nicht mehr ist, es ist soggesehen ein Teil abgebrochen, eher es hat sich aufgelöst. Ist das normal bei Lötspitzen? wie lange halten eure Lötspitzen? Kennt ihr einen empfehlenswerten Lötkolben zum SMD löten? Muss kein Hightech Ding sein, ich möchte nur ein paar LED auf eine Platine löten. Gruß
Timo G. schrieb: > wie lange halten eure Lötspitzen? Meine aktuelle Lötspitze ist über 30 Jahre alt. Timo G. schrieb: > Kennt ihr einen empfehlenswerten Lötkolben zum SMD löten? > > Muss kein Hightech Ding sein, ich möchte nur ein paar LED auf eine > Platine löten. Irgendwas von Weller.
Darf ich mal sarkastisch sein? Sieht aus wie 'ne Baumarkt-Brate. Vielleicht hilft ja etwas Salmiak und/oder mal gründlich den Zunder abbürsten. Aber für "Elektronik", oder was ich dafür halte, ist das nichts. OK. Mein allererster Lötkolben sah auch nicht viel anders aus. :-) Seitdem, hält mich auch immer noch der selbe Satz von Weller Löstspitzen schon warm. WTCP-S: Ich liebe das Ding. Für SMD habe ich mir dann mal was von Ersa (Digital 2000 A) angeschafft. Eigentlich, weil mir der schlanke Griff gefallen hat und er mir im Vergleich zur WTCP für SMD ergonomischer vorkam.
Theor schrieb: > Sieht aus wie 'ne Baumarkt-Brate. Genau das ist es auch. Ebenfalls der erste. Danke für den Tipp gucke ich mir mal an
Bevor der nächste Fanboy kommt: Es gibt abgesehen von Weller auch noch andere gute Lötkolben Hersteller, JBC hat zum Beispiel eine riesige Fangemeinde. Noch zu erwähnen wären auch ERSA, Metcal, PACE und Hakko.
Das Verhalten ist normal für die alten Spitzen aus Kupfer. Je nach Lötzinn -variante löst dich Kupfer im Lötzinn mehr oder weniger schnell. Die besseren Lötkolben haben beschichtete Lötspitzen, die viel länger halten können. ggf. gibt es auch für den billigen Kolben auch eine passende Spitze. So super spitz muss der Kolben auch nicht sein für SMD.
Timo G. schrieb: > Die Spitze war spitz, was sie jetzt auch nicht mehr ist, es ist > soggesehen ein Teil abgebrochen, eher es hat sich aufgelöst. Solche Spitzen kann man nachfeilen oder mit einem speziellen Werkzeug bearbeiten (ohne Gewähr) https://www.ebay.de/itm/Spitzmaschine-Metall-455-CARAN-dACHE-Anspitzer-/171360022650
Ich hatte diese Lötspitze: https://www.obi.de/zubehoer-fuer-loetgeraete/lux-loetspitze-fuer-loetpistole-30-w/p/2087567 Für meinen Lötkolben gibt es noch diese hier: https://www.obi.de/zubehoer-fuer-loetgeraete/lux-loetspitze-fuer-loetkolben-30-w-bleistiftfoermig/p/2814051 Die sieht beschichtet aus. Lohnt sich der Kauf oder direkt einen neuen Lötkolben?
Lasst euch doch nicht veralbern! Die 40. SMD Lötstelle will er mit dieser Lötspitze gelötet haben? Wers glaubt wird seelig. Dieser Lötkolben mit mindestens 60W hat stundenlang vor sich hin gebrutzelt. Kein Mensch, der eine SMD-Platine lötet, nimmt so ein Brenneisen.
Timo G. schrieb: > Lohnt sich der Kauf Nein. > oder direkt einen neuen Lötkolben? Nein. Kauf dir eine geeignete Lötstation. Lötkolben != Lötstation
Nettes Mann schrieb: >> oder direkt einen neuen Lötkolben? > > Nein. Wenn man Ahnung hat, kann man damit gut löten. Hab ich Jahrzehnte gemacht. Als es noch keine geregelte Lötkolben gab. Man muß nur wissen, wie man Lötspitzen bearbeitet. Im Gegensatz zu seinem Beispiel sind Lötspitzen meist abgesetzt. Das was aus dem Lötkolben herausschaut ist dicker. Die Lötspitze vom TO, damit hat sein Opa Gitter für die Karnickel gelötet.
michael_ schrieb: > Wenn man Ahnung hat, kann man damit gut löten. > Hab ich Jahrzehnte gemacht. Als es noch keine geregelte Lötkolben gab. > > Man muß nur wissen, wie man Lötspitzen bearbeitet. Nur frage dich mal selber, muss man sich das in der heutigen Zeit (wo es Lötstationen in allen Preislagen für Jedermann und Jederfrau wie geschnitten Brot gibt) noch antun? Insbesondere bei SMD? Ergibt für mich keinen Sinn. Die Frage sollte lauten welche LS aber nicht LS oder ungeregelter Lötkolben.
Die Spitze herausnehmen und spitzschmieden und mit einer feinen Feile noch etwas nachbearbeiten, dann kann man sie wieder gut benutzen. Muß man zwar nach einiger Zeit immer wieder machen, kann man aber etwas hinauszögern wenn die Spitze nicht zu heiß wird. Ich mache das mit einen Stelltrafo oder Dimmer für Lampen. Eine frisch bearbeitete Spitze lasse ich dann erstmal richtig heiß werden, so daß die Oberfläche oxidiert. Danach abkühlen lassen und ganz vorne an der Spitze blankmachen. Dann wieder einschalten und verzinnen. Die Oxidschicht verhindert das seitliche hochlaufen des Zinns an der Spitze. Mit so einer Spitze läst sich dann prima arbeiten. Beschichtete Spitzen sollen sich ja eigentlich nicht abnutzen, aber wenn man sie zu heiß werden läst und nach längeren gebrauch passiert es dann aber doch. Mir kommt es so vor, als ob unbeschichtete Spitzen einen besseren Wärmekontakt liefern.
Günter Lenz schrieb: > Die Spitze herausnehmen und spitzschmieden und > mit einer feinen Feile noch etwas nachbearbeiten, > dann kann man sie wieder gut benutzen. Muß man > zwar nach einiger Zeit immer wieder machen, kann > man aber etwas hinauszögern wenn die Spitze nicht > zu heiß wird. Ich mache das mit einen Stelltrafo > oder Dimmer für Lampen. Eine frisch bearbeitete > Spitze lasse ich dann erstmal richtig heiß > werden, so daß die Oberfläche oxidiert. Danach > abkühlen lassen und ganz vorne an der Spitze > blankmachen. Dann wieder einschalten und verzinnen. > Die Oxidschicht verhindert das seitliche hochlaufen > des Zinns an der Spitze. Mit so einer Spitze läst > sich dann prima arbeiten. Beschichtete Spitzen > sollen sich ja eigentlich nicht abnutzen, aber > wenn man sie zu heiß werden läst und nach längeren > gebrauch passiert es dann aber doch. Mir kommt es > so vor, als ob unbeschichtete Spitzen einen besseren > Wärmekontakt liefern. Warum sollte man sich so etwas antun? Das war mal im Jahre 1950-60...da hatt der Bastler auch nicht auf dem Niveau von heute gearbeitet.Es gibt Lötststationen von 50-1000 Euro,da ist für jeden etwas dabei...empfehlen kann man Weller und JBC...Ersa eher nicht. Sollte dir verständlkicherweise eine neue Weller oder Ersa zu teuer sein guggste auf Ebay und schießt dir eine für unter 120 Euro...alles außer Magnastat ist zu gebrauchen.Vergiss den ganzen Aoyue,Voltcraft.SchingSchong, Müll eine ordentliche Lötstation ist eine Investition für ca. 25 Jahre die wenn man das Interesse verliert immer noch verkaufbar ist,in zehn Jahren wird keiner eine gebrauchte Aoyue oder sonstigen Schrott kaufen. Empfehlungen: Neukauf: https://www.welectron.com/JBC-BT-2BWA-Loetstation Der Preis ist super https://www.welectron.com/PACE-ADS200-AccuDrive-Loetstation Gebrauchtkauf: https://www.ebay.de/itm/Weller-PU-81-mit-Lotkolben-LR-21-und-Lotkolbenstander/132724220794?hash=item1ee6fae37a:g:UbEAAOSwGotbX0dP https://www.ebay.de/itm/Weller-wsm-1-Professional-Lotstation-digital-50W-WSM-1-100-bis-400-C/192617034844?hash=item2cd8deb45c:g:rf4AAOSwFT9bZJsG https://www.ebay.de/itm/Lotstation-digital-Weller/292666176413?hash=item442443739d:g:~rkAAOSwtItbY-B8 https://www.ebay.de/itm/Weller-Lotstation-WSD-130-2-Anschlusse-Lotkolben-MLR-20-Clean-o-point/192597901262?_trkparms=aid%3D888007%26algo%3DDISC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D52950%26meid%3D8599a9bb482543ffbd8db5b8d3493b1c%26pid%3D100009%26rk%3D1%26rkt%3D2%26sd%3D183278801647%26itm%3D192597901262&_trksid=p2047675.c100009.m1982 https://www.ebay.de/itm/Doppellotstation-JBC/223031147898?_trkparms=aid%3D888007%26algo%3DDISC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D52950%26meid%3D8599a9bb482543ffbd8db5b8d3493b1c%26pid%3D100009%26rk%3D1%26rkt%3D2%26sd%3D183278801647%26itm%3D223031147898&_trksid=p2047675.c100009.m1982 So.. viel Glück
michael_ schrieb: > Nettes Mann schrieb: >>> oder direkt einen neuen Lötkolben? >> >> Nein. > > Wenn man Ahnung hat, kann man damit gut löten. > Hab ich Jahrzehnte gemacht. Als es noch keine geregelte Lötkolben gab. > > Man muß nur wissen, wie man Lötspitzen bearbeitet. > > Im Gegensatz zu seinem Beispiel sind Lötspitzen meist abgesetzt. > Das was aus dem Lötkolben herausschaut ist dicker. > > Die Lötspitze vom TO, damit hat sein Opa Gitter für die Karnickel > gelötet. Wann? Geregelte Lötstationen gab es schon in den 1950 ern ?! Noch früher wahrscheinlich auch... LG
Arno K. schrieb: > michael_ schrieb: >> Die Lötspitze vom TO, damit hat sein Opa Gitter für die Karnickel >> gelötet. Der üblich Vergleich sind Dachrinnen so etwa ".. das ist ein Löteisen das bestenfalls für Dachrinnen taugt". Das Hasengitter gelötet werden, wäre mir neu, da wird Draht gewickelt. > Wann? > Geregelte Lötstationen gab es schon in den 1950 ern ?! > Noch früher wahrscheinlich auch... Wenn man Magnastat als Regelung ansieht. Wobei auch an einem Magnastat-Kolben "verbrennen" die "falschen" Spitzen zügig. http://www.berel-am-ries.de/WVSS/Arbeitsvorlagen/Weller_Loetstation.htm Beitrag "Weller WTCP / Magnastat noch zeitgemäß?" BTW, das Patent auf den elektrischen Lötkolben datiert auf 1921 von einem gewissen *ER*nst *SA*chs.
C. A. Rotwang schrieb: > Der üblich Vergleich sind Dachrinnen so etwa ".. das ist ein Löteisen > das bestenfalls für Dachrinnen taugt" Nie im Leben lötest du damit eine Dachrinne! Mit dieser Lötspitze kannst du Löcher in Butterbrot-Folie brennen, mehr nicht. Dachrinnen löten tz...tz...tz... Da brauchst du schon sowas: https://www.amazon.de/Dachrinnenl%C3%B6tkolben-mit-Schlauch-von-CFH/dp/B001DCT1XG/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1533363973&sr=8-3&keywords=dachrinnen+l%C3%B6tkolben+set
Timo G. schrieb: > Ist das normal bei Lötspitzen? Ja, bei diesen Billigstmüll schon. > wie lange halten eure Lötspitzen? Ewig. Sind Dauerlötspitzen. Da ist das Kupfer beschichtet mit Eisen. U.B. von ERSA oder ZhongDi. Weller ist genau so veraltet wie die Schreiberlinge hier. Wenn du bleifrei löten willst, unbedingt eine temperaturregelbare Lötstation, im Billigsegment z.B. Yihua 936
Lothar M. schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Der üblich Vergleich sind Dachrinnen so etwa ".. das ist ein Löteisen >> das bestenfalls für Dachrinnen taugt" > > Nie im Leben lötest du damit eine Dachrinne! > > Mit dieser Lötspitze kannst du Löcher in Butterbrot-Folie brennen, mehr > nicht. > > Dachrinnen löten tz...tz...tz... > > Da brauchst du schon sowas: > https://www.amazon.de/Dachrinnenl%C3%B6tkolben-mit-Schlauch-von-CFH/dp/B001DCT1XG/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1533363973&sr=8-3&keywords=dachrinnen+l%C3%B6tkolben+set Nenene, ich mein schon einen "guten" alten elektrischen mit Holzgriff und Salmiakstein, ach was mit Salmiakziegel als Lötzubehöhr. So etwa https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/282983865340_/700-Watt-L%C3%B6tkolbengut-erhaltenmit-notwendigen-Zubeh%C3%B6rkein-Rost.jpg Daneben ist das TO-Gerät aber tatsächlich eher was für Feinstmechaniker und Neurochirurgen ;-)
C. A. Rotwang schrieb: > Nenene, ich mein schon einen "guten" alten elektrischen mit Holzgriff > und Salmiakstein, ach was mit Salmiakziegel als Lötzubehöhr. So etwa > https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/282983865340_/700-Watt-L%C3%B6tkolbengut-erhaltenmit-notwendigen-Zubeh%C3%B6rkein-Rost.jpg Yep, dann damit SMD löten....könnte man mal einen Wettbewerb starten ;-)
Lothar M. schrieb: > C. A. Rotwang schrieb: >> Nenene, ich mein schon einen "guten" alten elektrischen mit Holzgriff >> und Salmiakstein, ach was mit Salmiakziegel als Lötzubehöhr. So etwa >> > https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/282983865340_/700-Watt-L%C3%B6tkolbengut-erhaltenmit-notwendigen-Zubeh%C3%B6rkein-Rost.jpg > > Yep, dann damit SMD löten....könnte man mal einen Wettbewerb starten ;-) Jaja SMD .. *S*chönes *M*essing auf'm *D*ach ;-) Apropos Schweissen/Löten-Wettbewerbe, das wär mein Favourit: https://img01.lachschon.de/images/zaccharine-1189625210.jpg aber wir schweifen ab mit der Schweisserei ...
Naja. Man muss nicht das Neueste benutzen. Und nur das etwas "modern" ist, heisst nicht, dass es nicht im Vergleich zum Alten auch Nachteile hat. Man nehme etwa die NASA-Bratpfanne (Teflon) - da muss man immer aufpassen mit was man damit darin herumkratzt. Die Argumente "zeitgemäß", "modern" bzw. "old-school" sollte man, meiner Meinung nach, immer darauf hin untersuchen, ob es sich eher um soziale Wertungen oder technische handelt. Tatsächlich haben die modernen Lötspitzen auch Nachteile. Etwa, dass man die Lötspitze eben nicht, oder jedenfalls nicht so einfach, selbst wieder "reparieren" kann. Oder sie nicht, nach entsprechender Aufbereitung, aus Kupfer-Schrott wieder ersetzen kann. (Sofern man denn welchen findet). Es kommt halt darauf an, Timo welche Nach- und Vorteile für Dich entscheidend sind. Ich versuche das mal zusammen zu fassen: --- Pro-Brate --- - Hohe Verfügbarkeit - der Lötkolben - der Lötspitzen - Unbrauchbar gewordene Lötspitzen sind relativ einfach und mit Hobby-Werkzeugen wieder in den lötfähigen Zustand zu bringen. (Günter Lenz) - Lötspitzen sind vergleichsweise einfach selbst zu bauen, wenn man das Rohmaterial findet - das kann wiederum ein Baumarkt sein - Ausschlachten aus anderen Geräten oder Vorrichtungen (teilweise haushaltsüblich) - Sperrmüll - ggf. auch der Metallverwerter (der Preis dürfte ähnlich wie beim Neukauf sein) - einfache Wartung und Reparatur des Kolbens selbst - Temperatursteuerung (nicht Regelung) einfach und mit für Konsumenten handelsüblichen Mitteln (Dimmer - Günter Lenz) - Regelung aber auch nicht unbedingt nötig, da konstruktiv bedingt rel. hohe Wärmekapazität - Individuelle Spitzenformen leicht herstellbar --- Kontra-Brate --- - Keine Temperaturregelung - rel. hoher Zeitaufwand für Lötspitzenbearbeitung - rel. hoher Zeitaufwand für Herstellung einer Lötspitze - rel. hoher Zeitaufwand für die Beschaffung von Ersatzmaterialen - bei Ausschlachten/Sperrmüll suchen - Zusätzliches Werkzeug und Stoffe für Nachbearbeitung nötig - Evtl. nötiger zweiter Lötkolben mit mehr Leistung für Lötungen bei hoher Wärmekapazität des Lötgutes. - Geringe Auswahl an fertig käuflichen Lötspitzenformen --- pro-Moderner-Lötkolben --- - Durch Regelung etwas Reserve bei der Temperaturbelastung (eher für Unerfahrene wichtig, die lange herum"braten" müssen um eine gute Lötstelle hin zu bekommen) - beschichtete Spitzen altern langsamer - beschichtete Spitzen sind geringem Aufwand und längere Zeit wieder lötfähig zu machen - Beschichtung wäre wieder herstellbar - Vergleichsweise hohe Beschaffungskosten - Beschaffung in Elektronik-Fachhandel nötig - Manche Modelle mit eher diskreter Elektronik - Manche Modelle leicht zerlegbar --- contra-Moderner-Lötkolben --- - Vergleichsweise teuer - Häufig schwer reparierbar - je nach Marke und Herkunft - Klick-Schnapp-Plastik- oder "Geheimschrauben"-Gehäuse - Keine Schaltpläne oder Quelltexte - Wenn die Lotspitze der Form nach hin ist, dann ist sie endgültig hin. - Rel. hoher Aufwand zur Wiederherstellung von beschichten Spitzen wegen Anwendung von Galvanik und Beschaffung von, in Reinform, eher seltener Metalle. Insofern oben relative Kriterien genannt sind, schätze ich sie wie folgt ein: Beschaffung: Brate leichter als Modern Kosten: Brate billiger als Modern Pflege Spitze: Modern leichter als Brate Wiederherstellung Spitze: Brate deutlich leichter als Modern Relevanz der Regelung: Ungeübt/Selten lötend: Modern besser als Brate, aber: Geübt/Häufig lötend: Beides gleich gut. Wärmekapazität Lötgut: Beides gleich (die Kosten dürften selbst bei Anschaffung einer leistungsstärkeren Zweit-Brate insgesamt immer noch ungefähr gleich sein) Reparaturen(Nicht Spitze): Brate leichter als Modern Zerlegbarkeit: Brate leichter als Modern Technische Komplexität: Brate geringer als Modern
Na super. Ich musste ja was vergessen! :-) OK. Ob so eine Liste überhaupt je abgeschlossen würde, scheint mir auch fragwürdig. Aber Dein erster Beitrag weist natürlich auf einen Nachteil hin: --- Kontra-Brate --- - Rel. geringe Standzeit der Spitzen bzw. --- pro-Moderner-Lötkolben --- - Rel. hohe Standzeit der Spitzen Wobei ich allerdings vermute, dass es auch recht gute Braten-Spitzen gibt, die durch Bearbeitung und gute Behandlung auch länger halten. Dazu kommt: Man sieht bei Anfängern häufig, dass sie ungeduldig mit der Spitze auf der Lötstelle oder an Drahtenden (etwa bei ICs) herum kratzen um das Lot schneller zu schmelzen. Das beschädigt oft die Spitzen (und ist darüber hinaus sinnlos bis kontroproduktiv).
Geregelte Lötkolben funktionieren beim bestücken von Platinen gut, habe ich auch schon benutzt. Aber es gibt Fälle, da geht es mit einer sogenannten "Brate" besser, weil die Spitze mehr Volumen hat und dadurch mehr Wärmekapazität und dehalb schneller Wärme nachliefern kann. Zum Beispiel, Ausschlachten von Platinen, oder wo die Sachen etwas dicker sind, Kabelschuh an Litze anlöten. Oder zum Beispiel RG213-Kabel an PL-Stecker anlöten, wenn da die Lötkolbenspitze nicht ordentlich Wärmekapazität hat, geht es gar nicht.
Günter Lenz schrieb: > Aber es gibt Fälle, da geht es mit einer sogenannten > "Brate" besser, Nur wenn dein temperaturgeregelter Lötkolben wirklich schlecht ist. Bei PACE beispielsweise wird die (kurze dicke) Lötspitze per Mikrowellen innenbeheizt, so schnell kannst du nicht mal denken, wie da Hitze nachgeliefert wird. Kostet halt.
Günter Lenz schrieb: > Aber es gibt Fälle, da geht es mit einer sogenannten > "Brate" besser, weil die Spitze mehr Volumen hat und > dadurch mehr Wärmekapazität und dehalb schneller > Wärme nachliefern kann. Wenn ich mir das Bild hier im Thread ansehe, dann ist die "Brate" hier sehr, sehr weit von dieser Beschreibung entfernt. Moderne Lötkolben haben einen möglichst kurzen Weg zwischen Lötspitze und Heizung, tatsächlich ist die Heizung mittlerweile in der Lötspitze selbst untergebracht. Solche Lötkolben können innerhalb von wenigen Sekunden ihre Solltemperatur erreichen und haben daher auch kein Problem, nach Kontakt mit thermischen Lasten schnell wieder auf Temperatur zu kommen. Das wird mit entsprechenden Heizleistungen (oft über 100 Watt) erreicht - natürlich mit einer anständigen Regelung kombiniert. Der klassische Lötkolben wie hier im Bild (oder auch meine uralte Magnastat) hat viel zu viel Wärmeübergangswiderstand, als daß er dazu in der Lage wäre. Den muss man erst mal eine Weile lang vorglühen und hoffen, daß er nicht zu heiß wird.
Ich habe schon Löspitzen in der Not selbst angefertigt. Dazu einfach einen Draht uas Kupfer im passenden Durchmesser von der Isolation befreit und mit der Lötlampe ausgeglüht, sodass das glänzende Kupfer matt wurde. Nach dem abkühlen noch anscgleifen und dann ab in den Lötkolben damit. Die Spitze noch verzinnt und fertig. Soll heissen zur Not kann man sich mal schnell selbst helfen.
Kauf Dir einfach eine neue Spitze bei Conrad oder so. Du wirst sehen, dass die viel besser ist. Danach kannst du über eine Lötstation nachdenken. Eine gute Spitze halte ich allerdings für wichtiger. > Lohnt sich der Kauf oder direkt einen neuen Lötkolben? Natürlich lohnt es sich. Der Lötkolben ist ja nicht defekt, die Spitze kostet weniger als eine neues Set und beim neuen Set weißt du nicht, welche Qualität da die Spitze hat. Falls du gerne einen neuen Lötkolben kaufen möchtest, aber das Geld knapp ist, dann schau Dir den mal an: https://www.aliexpress.com/item/Meterk-80W-Professional-Soldering-Iron-LCD-Digital-Temperature-Adjustable-Electric-Soldering-Iron-Mini-Soldering-Station-AC220V/32840002706.html Diesen gibt es auch im Set mit Werkzeug. Ich habe einen ähnlichen als Zweitgerät gekauft, leider ohne Erdung. Das ist nicht so gut, weil er an seiner Spitze kapazitiv eingestreute Spannung abgibt, die für SMD Bauteile eventuell gefährlich sein könnte. Also wenn du so ein Billig Teil aus China kaufst, dann achte darauf, dass der Lötkolben entweder einen Trenntrafo (Kasten) hat oder einen Schuko Stecker.
Stefanus F. schrieb: > Kauf Dir einfach eine neue Spitze bei Conrad oder so. Du wirst sehen, > dass die viel besser ist. Aber danach nicht wieder mit Salmiak und Lötfett hantieren. Bei Nichtgebrauch abstecken.
Lötspitzen soll man nicht trocken abkühlen lassen. Nach Gebrauch immer gut mit Zinn voll machen und dann weg legen. Das die Spitze korrodiert hatte ich mal massiv mit bleifreiem Lot erlebt. Es stellte sich heraus, dass wohl das Lot schlecht war oder zumindest inkompatibel. Aber ich denke auch, dass hier ist das Hauptproblem die fehlende Beschichtung der Spitze ist. So etwas habe ich das letzte mal in den 80er Jahren in Opas Keller gesehen.
Sven L. schrieb: > Ich habe schon Löspitzen in der Not selbst angefertigt. Ich kann mir jetzt keine Not Vorstellen, in der ich nicht in der Lage wäre auf dem Versandweg innerhalb von 24h Ersatz zu beschaffen oder in den sauren Apfel zu beißen, zum nächsten Conrad zu fahren und mir eben dort eine (Ersatz) LS zu kaufen. Wenn alle Stricke reißen holt man sich halt noch am gleichen Tag eben mal so eine Toolcraft 100 W Conrad 791786 aus dem Laden für 69 EUR und gut ist erst mal. Und wenn man später meint Weller, ERSA, JBC usw. müsste es werden, dann verkauft man das Teil halt wieder. Man muss es nicht ein Leben lang zwangsbehalten müssen. Auch kann ruhig mal eine Lötspitze kaputt gehen. Dann wird eben mit einer anderen Spitze weiter gelötet. Ihr habt doch bezüglich Lötspitzen nicht nur EINE EINZIGE oder habt ich auch nur einen Schraubendreher, eine Pinzette, eine Feile, eine Handsäge, eine ... Wenn es wirklich am Geld scheitert sich eine dieser Billigstation zuzulegen, dann hat man ganz andere Probleme. Elektronik ist KEIN Billig-Hobby für Pfennigfuchser. Dann sollte man besser Bierdeckel sammeln oder Papierflieger konstruieren oder ..
Stefanus F. schrieb: > Lötspitzen soll man nicht trocken abkühlen lassen. Nach Gebrauch immer > gut mit Zinn voll machen und dann weg legen. Da sagst du etwas sehr wichtiges. Das sollte man sich tunlichst angewöhnen. Geht selbst unmittelbar nach dem Ausschalten der Station noch. Einfach nochmal ordentlich Lötzinn dran und damit abkühlen lassen. Kleines OT: Ich hoffe ihr habt alle mitbekommen, dass der Sabotage-Thread für Nichtangemeldete vom Admin gesperrt wurde. Mir ist es egal. Wenn man meint so die Probleme lösen zu können (Methode 3 Affen).
Günter Lenz schrieb: > Geregelte Lötkolben funktionieren beim bestücken > von Platinen gut, habe ich auch schon benutzt. > Aber es gibt Fälle, da geht es mit einer sogenannten > "Brate" besser, weil die Spitze mehr Volumen hat und > dadurch mehr Wärmekapazität und dehalb schneller > Wärme nachliefern kann. Zum Beispiel, Ausschlachten von > Platinen, oder wo die Sachen etwas dicker sind, > Kabelschuh an Litze anlöten. Oder zum Beispiel > RG213-Kabel an PL-Stecker anlöten, wenn da die > Lötkolbenspitze nicht ordentlich Wärmekapazität hat, > geht es gar nicht. 1. PL Stecker sind schlecht 2. Man kann mit jeder moderneren Lötstation Koax Stecker verarbeiten...habe erst neulich wieder 6 N Stecker an H2000 Flex gelötet Wieso überreißt keiner,dass es das integrierte Heizsystem auch von Weller gibt? Ich bin wirklich erschrocken/erstaunt ,dass man anscheinend noch heute selber Spitzeb pfuscht usw. DAS in der Zeit wo man Lötstation ab 30€ bekommt...nicht gut aber bessr als ein Kupferdraht allemal. Und jetzt die Preisfrage: Was ist das Problem an einer gebrauchten Weller um 120€? Das dürfte sich fast jeder leisten können....wenn nicht nimm ich halt ne Aoyue um 30€ und gut is..aber um Himmelswillen keine selbstgemachten Lötspitzen... https://m.ebay.de/itm/937D-Digital-Lotstation-Heisluft-Lotkolben-Soldering-SMD-Rework-Station-75W/263528823998?hash=item3d5b8abcbe%3Ag%3A4ScAAOSwx9ZavJts&_nkw=soldering+station&_from=R40&rt=nc LG
Arno K. schrieb: > > Ich bin wirklich erschrocken/erstaunt ,dass man anscheinend noch heute > selber Spitzeb pfuscht usw. Warum? Weil Du es selbst nicht kannst? Weil Du es nie gelernt hast? Weil Du ein Steckdosenamateur bist, der außer KAUFEN Nichts selbst kann? Das sind doch die wirklichen Fragen.
Wenn man es sich zum Lebensinhalt macht, möglichs umständlich möglichst viel zu sparen, dann kann das Lötspitzenselberfeilen sicherlich eine erfüllende Tätigkeit sein. Wenn man zuverlässig funktionierendes Werkzeug haben will, dann nicht.
Simpilicissimus schrieb: > Das sind doch die wirklichen Fragen. Ob man sich selbst Lötspitzen zurechtdengeln kann sind für DICH DIE wirklichen Fragen? :)
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn man es sich zum Lebensinhalt macht, möglichs umständlich möglichst > viel zu sparen, dann kann das Lötspitzenselberfeilen sicherlich eine > erfüllende Tätigkeit sein. Die Spitzen werden GESCHMIEDET, um das Material zu verdichten. Wer feilt, ist ein Stümper, der sich seine "Arbeit" sparen sollte. > > Wenn man zuverlässig funktionierendes Werkzeug haben will, dann nicht. Ich denke nicht, daß ein Schreibtischathlet ein Urteil über ein Werkzeug abgeben sollte, daß er offenbar selbst nicht einaml richtig herstellen könnte.
OT: Meine 26 Seiten Text hab ich aus Datensparsamkeit wieder geloescht. Sinnlos. Neustart: Der gesamte Datenbestand im Internet, Text, Bilder, und Videos: Platz 1: Pr0n. Ca 45%. Platz 2: Katzen. Ca 25%. Platz 3: Loetkolben. Ca 15%. Die restlichen 15% teilen sich auf in Threads ueber DMMs, und belanglose Dinge. Zu den Themen auf Platz zwei und drei werde ich nur noch sehr kurze Beitraege veroeffentlichen :D Timo G. schrieb: > Lohnt sich der Kauf oder direkt einen neuen Lötkolben? Kauf dir was geregeltes. Also: Temperatur einstellbar. Solange das Ding im Leerlauf viel zu heiss wird kann keine Spitze lange halten. Erst dann mach dir Gedanken ueber die Spitzen, selber dengeln kann sinnvoll sein, kommt aber auf den Einzelfall an. Mehr schreibe ich dazu nicht, es gibt schon genug Glaubenskriege :D Darf ich hier zwei Billigst-Beispiele einstellen, ohne Werbung machen zu wollen?! https://www.reichelt.de/loetkolben-temperaturgeregelt-30-w-kolben-zd-708-p90924.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI2Y6u4pzT3AIVDrHtCh3CSQ4nEAQYBCABEgIY2PD_BwE& https://www.conrad.de/de/toolcraft-jls-03-loetkolben-230-v-60-w-bleistiftform-200-bis-450-c-588269.html?WT.mc_id=google_pla&WT.srch=1&ef_id=UVcL2wAABQNjJ34S:20180804105151:s&gclid=EAIaIQobChMIwZWUop3T3AIVjxgbCh3BHAXGEAQYAyABEgLKx_D_BwE&hk=SEM&insert_kz=VQ&s_kwcid=AL!222!3!254339639693!!!g!!
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn man es sich zum Lebensinhalt macht,... Rufus, es kommt doch immer auf die Umstände an. Wer ein einziges Mal in 10 Jahren ne Litze irgendwo anlöten will, für den ist so ein 5 Euro Teil völlig ausreichend. Wer hingegen wirklich Elektronik bastelt, der tut eben gut daran, sich besseres Werkzeug zu gönnen. Wobei mir JBC für meinen privaten Lötbedarf deutlich zu teuer ist. In der Firma haben wir Weller (Magnastat), Ersa und JBC - die nehmen sich (fachmännisch richtige Handhabung vorausgesetzt) fast nichts. Bei heutigen Löttemperaturen oxidieren die Spitzen bei allen Geschmacksrichtungen von Lötkolben, wenn sie in der Entwicklerwerkstatt benutzt werden. Lediglich bei den Profis, die unter Stickstoff in der "Glasgrabbelbox" löten, passiert das nicht. Aber solch Aufwand für die paar privaten Basteleien? W.S.
W.S. schrieb: > Wer ein einziges Mal in 10 Jahren ne Litze irgendwo anlöten will, für > den ist so ein 5 Euro Teil völlig ausreichend. Was aber macht so jemand in einem Forum wie µC.net und was gibt derjenige für tolle schlaue Hinweise, was sein industriearchäologisches "Löt"werkzeug doch taugt?
Sorry aber ich muß den TO doch mal in Schutz nehmen. Ich hatte das vor Jahren auch einmal mit einer Markenspitze (Longlife vernickelt von E..a). Hab damals ein kleines Gehäuse aus Platinen zusammen gelötet und danach sah die Spitze genau so aus. Lötkolben war ein 30W Teil auch dieser Marke. Da das danach nie wieder vorgekommen ist, vermute ich, daß ich ne Montagsspitze erwischt hatte.
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Simpilicissimus schrieb: > Arno K. schrieb: > >> >> Ich bin wirklich erschrocken/erstaunt ,dass man anscheinend noch heute >> selber Spitzeb pfuscht usw. > > Warum? Weil Du es selbst nicht kannst? Weil Du es nie gelernt hast? Weil > Du ein Steckdosenamateur bist, der außer KAUFEN Nichts selbst kann? > > Das sind doch die wirklichen Fragen. Ja genau... Selbstbau im Ghz Bereich sowie das verarbeiten von 0402 und QFN und der Selbstbau von Wettersonden...da reicht mir die Schaltung...dann muss ich es mir nicht mehr geben meinen Lötkolben zu feilen. 73
Timo G. schrieb: > ich möchte nur ein paar LED auf eine Platine löten. Diese Begründung liest man im Netz immer wieder: Ich möchte ab und zu paar Gewinde schneiden, da tut es dann der billigste sonnengehärtete Gewindebohrer den man im Netz finden konnte, der dann nach dem dritten Gewinde abbricht. Dann ist der Schaden groß und die Buben tauchen regelmäßig in den Fachforen auf und fragen, wie man nun den abgebrochen Gewindebohrer herausbekommt. Ein ungeregelter Lötkolben wird viel zu heiß, unbeschichte Kupferspitzen fließen weg, so schnell kann man gar nicht schauen. Mein Tip: Weller WECP20 + Dauerlötspitzen, hält und funktioniert ein Leben lang. Für diese Lötstation gibt es auch einen kleinen und feinen Lötkolben namens MLR20 oder MLR21. https://www.ebay.de/itm/Weller-Lotkolben-MLR-20-Intro-vac-Entlotpumpe-Neu/253784604828?hash=item3b16bdc09c:g:mZEAAOSwsR5bTGsf Stefanus F. schrieb: > Lötspitzen soll man nicht trocken abkühlen lassen. Nach Gebrauch immer > gut mit Zinn voll machen und dann weg legen. Mache ich nicht und die Spitzen halten trotzdem. Schadet aber sicher auch nicht.
MaWin schrieb: > Bei PACE beispielsweise wird die (kurze dicke) Lötspitze per Mikrowellen > innenbeheizt, Hast Du mal bitte einen Link zu der Behauptung? In den Unterlagen zur ADS200 lässt sich PACE zum Beispiel so gar nicht direkt darüber aus wie die Spitzen beheizt werden. Das einzige was da über die Suche bei PACE hoch kommt sind zwei Micro-Wave Spitzen für die TD-100, wenn man dann aber sieht, dass es Mini-Wave Spitzen gibt, dann ist mit der Bezeichnung wohl eher eine spezielle Form der Spitzen gemeint. Mal davon ab, dass diese Produkte von 2003 sind.
Crazy H. schrieb: > Sorry aber ich muß den TO doch mal in Schutz nehmen. Ich hatte das vor > Jahren auch einmal mit einer Markenspitze (Longlife vernickelt von > E..a). Longlife und vernickelt ist ein Widerspruch an sich. Crazy H. schrieb: > Lötkolben war ein 30W Teil auch > dieser Marke. Mir wäre neu, dass es für solche Lötkolben obige Spitzen gibt.
michael_ schrieb:
>Longlife und vernickelt ist ein Widerspruch an sich.
Was für eine Oberfläche haben die dann?
Und was ist da drunter? Ich vermute mal Kupfer.
Natürlich gibt es solche Spitzen. So viele verschiedene Spitzenaufnahmen gibt es eh nicht. Entweder rein schieben oder drüber stülpen :-D und das in ein paar Durchmessern .... wenn man mal von solch vogelwilden Konstruktionen absieht wie Magnete drin oder Heizung in der Spitze eingebaut.
Crazy H. schrieb: > wenn man mal von solch vogelwilden Konstruktionen absieht wie Magnete > drin oder Heizung in der Spitze eingebaut. Sprich: Wenn man alle Fortschritte in der Lötwerkzeugtechnik der letzten vier Jahrzehnte ignoriert.
@Rufus: Du willst echt eine Heizung, die mit jedem Spitzenwechsel weggeworfen wird oder Magnastat als Fortschritt bezeichnen? Beides ist aufgrund des höheren Fertigungsaufwandes bzw. der Temperaturfestlegung durch die Spitze eine (kleine) Lizenz zum Geld drucken.
MaWin schrieb: > Weller ist genau so veraltet wie die Schreiberlinge hier. Das liegt vielleicht daran daß sie Generationen überdauerten ohne kaputt zu gehen.
MaWin schrieb
>> Weller ist genau so veraltet wie die Schreiberlinge hier.
Wieso checkt keiner,dass es auch von Weller das "JBC Prinzip" gibt?
Außerdem..wenn Weller schon verarltet ist was ist dann erst Spitzen
feilen?
LG
Rufus Τ. F. schrieb: > Was aber macht so jemand in einem Forum wie µC.net Naja.. OK, das ist ein Argument. Da wäre es sinnlos, wenn ich hier mal beschriebe, wie ich als Bub vor ...Jahren gebastelt hatte. Trotzdem (mir ist grad danach): Leiterplatte per Schnitzmesser "graviert", mit abgeschliffener Nähnadel und Hand-Drill-Bohrer gebohrt, nen alten Anodenwiderstand als Heizung, draußen das Innenleben aus nem alten Glimmer-Kondensator als vermeintliche Thermo-Isolierung und so weiter.. und nen dicken Kupferdraht reingesteckt als Lötspitze (diese Widerstände waren hohl..) und so weiter. Ist alles Historie so aus der Zeit des OC61x und nicht zum nachahmen empfohlen. Kurzum: Euch allen geht es heutzutage VERDAMMT VIEL BESSER, also seid eher dankbar dafür und nicht so hochnäsig. Andererseits weigere ich mich, zu akzeptieren, daß man als kleiner privater Bastler ne Lötstation zum Preis von 450€ und aufwärts erwerben muß, um mitreden zu können. Hier versammeln sich nämlich mal wieder die Großmäuler, die sich gegenseitig übertrumpfen wollen. Wer sich so ein teures Geschirre nicht leisten kann oder will, der kann sich noch immer nen saubilligen 12V Lötkolben kaufen und sich ne Temperaturregelung selbst dranbasteln, von mir aus mit nem heutzutage allgegenwärtigen Arduino: Ersatz des Kaufpreises durch eigene Bastelbemühungen. Sowas sollte gehen und für Bastler passable Ergebnisse zeigen. W.S.
Meine Erfahrungen: Selbstgebaute Lötspitzen sind Quatsch. Ordentliche Lötspitzen kosten wenig Geld und halten lang. Wenn eine Lötspitze für 5 bis 10 Euro zu teuer ist, wird keine Freude aufkommen. Der Rest der Ausstattung benötigt nämlich auch eine gewisse Qualität, und die kostet. Wir leben glücklicherweise nicht in einer Zeit, in der es notwendig ist, mit schlechtem Werkzeug auskommen zu müssen. Reparierbarkeit ist natürlich immer gut, andererseits gibt es wenig, das an einer Lötstation kaputtgehen kann. Ich löte bleifrei mit einer Magnastat. Ziemlich viel SMD und Finepitch-Zeug, das funktioniert vollkommen problemlos mit etwas Übung. Verbleit funktioniert es mit weniger Übung vollkommen problemlos. Für die Magnastat gibt es Adapter, um die "neuen" Spitzen nutzen zu können. Der Adapter bestimmt die Temperatur und kostet ein paar Euro, die Spitzen selbst kosten sehr wenig. Da kann man sich eine gute Auswahl beschaffen. Natürlich ist die Magnastat kein "moderner" Lötkolben und durch den Adapter gibt es zusätzlichen Wärmeübergangswiderstand, aber es funktioniert sehr gut und ist meines Erachtens nach eine gute Möglichkeit, für ein überschaubares Budget (Magnastat-Gebrauchtkauf) an eine sehr große Auswahl von Spitzen zu kommen. Ich verwende die 6 (= 310°C) für verbleite Lötungen und die 7 (= 370°C) für bleifrei. Andere Lötstationen sind natürlich auch gut, so ein Hexenwerk ist das ja nicht. Spitzen mit integriertem Heizelement gibt es von vielen Herstellern, die sind aber teuer. Ob sich das lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Bei günstigen Spitzen kann man sich leicht einige Spitzen kaufen und dann die jeweilige einsetzen, die für das aktuelle Bauteil besonders gut geeignet ist. Bei Spitzen mit integriertem Heizelement muss man sich dann darauf verlassen, dass die tolle Temperaturregelung eine ggf. nicht optimale Spitzenform wieder irgendwie ausgleicht. Oder man kauft sich für mehrere hundert Euro eben auch dafür wieder alle Spitzen, die man so benötigt.
W.S. schrieb: > Kurzum: Euch allen geht es heutzutage VERDAMMT VIEL BESSER, also seid > eher dankbar dafür Sehe ich genauso. > Andererseits weigere ich mich, zu akzeptieren, daß man als kleiner > privater Bastler ne Lötstation zum Preis von 450€ und aufwärts erwerben > muß, um mitreden zu können. Es geht auch gut ohne diese teuren Sahnehäubchen. Ich könnte mir anstatt mit meiner einst günstig gebraucht gekauften ERSA Station zu löten genauso mit einer neu gekauften von Voltcraft die gleichen Ergebnisse erzielen. Letztere wird auch Minimum 10 Jahre halten (nicht so lang wie ERSA, aber lang genug) und in dieser Zeit Spitzen anbieten. Das wären bei 70 Euro dann 7 EUR pro Jahr + ein bisschen noch für Zusatzspitzen. Da ist einmal Shopping in der Innenstadt bezüglich der Parkgebühren schon fast teurer. Wir leben bezüglich Lötstationen gegenüber der vor-Internetzeit heute quasi im Schlaraffenland mit äußerst üppiger Angebotsvielfalt auch und gerade im Niedrigpreissektor. Lötspitzenselbstdengler wirken da eher wie "Industriegut- oder Modernisierungs-Totalverweigerer" Marke Öff-Öff. Öff-Öff würde wahrscheinlich auch Sicherheits-Zündholzer verweigern, mit dem Hinweis, er könne sein Feuerchen auch mit archaischen Zutaten zustande bringen und wer das nicht könne, dem würde es halt an handwerklichen Fähigkeiten mangeln. ;-)
Aus welchem Material sind Dauerlötspitzen? Aus Elektrolytkupfer? Meine war jetzt aus reinem Kupfer
Mit einer Heizung am Lötkolben verrennt man sich nur die Finger.
Kaltlöter schrieb: > Mit einer Heizung am Lötkolben verrennt man sich nur die Finger. Da sieht man wie doof manche Medienfutzis und HR und Marketingleute eigentlich sind. Bevor man dort mal in der Fertigung schaut, was die Leute, die bestücken den ganzen Tag machen...
Beitrag #5510791 wurde von einem Moderator gelöscht.
someone schrieb: > Ich verwende die 6 (= > 310°C) für verbleite Lötungen und die 7 (= 370°C) für bleifrei. > Andere Lötstationen sind natürlich auch gut, so ein Hexenwerk ist das ja > nicht. Solche Lötspitzen oder Lötsysteme sind für den Industrieeinsatz gemacht. Wo dauernd die gleiche Lötung durchgeführt wird. Beim Bastler oder im Labor sehr unzweckmäßig. Meine guten alten LS-50 können einen Bereich von 150 - 450°C. Dazu drei programmierbare Schnelltasten. Dazu noch solchen Schnulli wie zeitprogrammiertes Standby und Temperaturkalibrierung. Damals 50EUR. Ersatzkolben und Spitzen gibt es noch. Das ist doch das Mindeste, was man im Labor oder Hobby haben sollte. Sowas gibt es auch heute noch von preiswert ( ca. 60EUR) bis oben Ende.
rh-doc schrieb: > Ersa erklärt – Richtige Lötspitzenpflege: Der Youtube Link funktioniert nicht: möglicherweise geht der ERSA Link https://www.kurtzersa.de/electronics-production-equipment/loetwerkzeuge-zubehoer/loetspitzen-entloetspitzen/welche-loetspitze-fuer-welchen-kolben/video-details/ersa-erklaert-1-richtige-loetspitzenpflege.html
Ich habe so ein Blaues Teil vom Conrad für 20 Euro für direkt 230v als Backup. Wenn man gerade nichts besseres hat geht das gar nicht mal so schlecht damit
Timo G. schrieb: > Hi, > > Ich habe eine Platine gelötet mit etwa 40 Kontaktstellen und danach sah > die Spitze so aus. > > Schon während des Lötens hat man gemerkt dass man immer mehr suchen > musste um eine Stelle zu finden, an der das Lot auch schmilzt. > > Die Spitze war spitz, was sie jetzt auch nicht mehr ist, > > Gruß Einen Salmiakstein...
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