Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik [Datenübertragung/RS-485] - Biaswiderstände wirklich nötig?


von Differenzialsperre (Gast)


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Guten Morgen liebe Leute,

seit einiger Zeit lese ich mich in das Thema RS-422 ein. Die 
Funktionsweise ansich und Sinn und Zweck von Bias und Terminierung, TVS 
Dioden und Serienwiderständen habe ich anhand zahlreicher App-Notes und 
Infotexten verstanden, denke ich.

Nun geht es daran, eine Schaltung aufzubauen.

Anwendungszweck:
Eine Reihe von Sensoren, die verschiedene Umweltparameter registrieren, 
sollen quasi endlos hintereinander geschleift werden. Ein Sensorpack hat 
immer einen Dateneingang und einen Ausgang.

Die RS422 Verbindung besteht dabei immer nur zwischen zwei Geräten - 
also kein klassischer Bus mit mehreren Teilnehmern, sondern immer 
point-to-point. Mit einem PC werden die Sensorpacks dann der Reihe nach 
abgefragt.

Woran ich mich jetzt aufhänge, ist die Frage nach den Bias-Widerständen.
Prinzipiell dienen sie ja dazu, die drei Fälle Idle, Short und Open zu 
behandeln indem sie das A/B Pärchen auf 5V bzw. GND ziehen.

Jetzt gibt es im Netz viele unterschiedliche Interpretationen der 
sogenannten Fail-Safe Features von RS 485 Transceivern.

In meiner Schaltung würde ich gerne vier MAX485 einsetzen. Laut DaBla 
haben diese ein "Fail Safe" Feature. Brauche ich jetzt trotzdem die 
Bias-Widerstände?

In irgendeinem englischen Forum wurde eine ähnliche frage gestellt und 
in einer der Antworten hieß es, dass man die Bias Widerstände nur 
weglassen sollte, wenn der Schnittstellenwandler über ein "True Fail 
Safe" verfügt.

Ich finde von Maxim aber leider keine Definition dieser beiden Begriffe.

Kennt sich hier vielleicht jemand aus?
Wenn es irgendwie geht, würde ich die Bias Widerstände natürlich gern 
weglassen, um den zusätzlichen Strompfad zu eliminieren... gehen ja 
schon einige mA flöten, bei +5V => 390R => 120R => 390R => GND.

Wäre für jeden Tip sehr dankbar.

LG, Differenzialsperre

von Karl M. (Gast)


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Hallo,

steht doch alles im Datenblatt oder der Application Note.

https://www.maximintegrated.com/en/app-notes/index.mvp/id/367

Wie sind denn die max. Geschwindigkeitdaten eines "Low-Power, 
Slew-Rate-Limited RS-485/RS-422 Transceivers" MAX485 angegeben?

Hat das vielleicht etwas zu bedeuten?

von Differenzialsperre (Gast)


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Hallo Karl,

um ehrlich zu sein - das war eine der App Notes, die mich eher 
verwirren...

In der App Note steht:

> Maxim's fail-safe parts are designed to prevent erroneous data in these 
conditions.


OK, also "Fail-Safe"...

Weiter unten dann die Auflistung der Bauteile:

> MAX485E: ±15kV ESD-Protected, Slew-Rate-Limited, Low-Power, RS-485/RS-422 
Transceivers

Da steht wieder nix von Fail-Safe...

Aber - im Dateblatt des 485E:

> The receiver input has a fail-safe feature that guarantees a logic-high output 
if the input is open circuit.

OK, also doch Fail-Safe?

Und dann weiter unten im Dateblatt des 485 wieder der Hinweis:

> For Fail-Safe Applications:
MAX3440E-MAX3444E: ±15kV ESD-Protected, ±60V Fault-Protected, 10Mbps, 
Fail-Safe RS-485/J1708 Transceivers

Also nun doch wieder ein anderer Wandler, wenn man Fail-Safe will?

Und im Datenblatt des MAX3440E heisst es dann auch nicht mehr 
"Fail-Safe" sondern "True-Fail-Safe".

Mich verwirrt das. Was denn nun?

von Karl M. (Gast)


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Hallo,

Nach meinem Verständnis ist gemeint:
es wird noch den aufgeführten Fail-Save Typen und den unterschiedlichen 
MAX Bausteinen differenziert.

Nach dem was Du referenziert hast, kann der Max485 nur einen Fall 
behandeln.

von Differenzialsperre (Gast)


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Hi Karl,

Danke für den Hinweis. Das könnte hinkommen... dass es unterschiedliche 
Ausprägungen der Fail-Safe Funktionalität geben könnte, kam mir noch 
nicht in den Sinn.

OK - ich hab's jetzt mal andersrum gemacht und über die parametrische 
Suche nach Transceivern gesucht, die diese Funktionen unterstützen.

Da wäre dann z.B. der MAX14442E

https://www.maximintegrated.com/en/products/interface/transceivers/MAX13442E.html

+/- 15KV ESD safe
- True-Fail-Safe
+/- 80V Bus Fail Protection
-40 - +125° Operating Temperature

Klingt ziemlich robust.

Kann man bei diesen Wandlern denn dann wohl guten Gewissens auf die Bias 
Widerstände und den ESD Schutz mit TVS Dioden verzichten?


Also einfach nur 120R Terminierung,evtl. 2 x 10R Serienwiderstand und 
dann ist alles paletti?

Was meinst Du?

von Differenzialsperre (Gast)


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MAX13442E meinte ich natürlich... Tipfehler. Link ist aber richtig. ;)

von J. Zimmermann (Gast)


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fail-safe hin oder her, ich hab in einem System mit mehreren MAX485 ohne 
pull-up-Widerstand (1k, A gegen VCC) nur "Müll" auf dem Bus gehabt, nach 
Einfügen dieses R lief alles sofort. Da es nur um kurze Entfernungen 
ging,
waren andere Terminierungen nicht erforderlich. Ich würde Platz für alle 
3 R einplanen, weglassen kann man immer noch...
mfg
Achim

von Differenzialsperre (Gast)


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Hi J. Zimmermann,

ja - bei den MAX485 muss man sie - zumindest soweit ich es jetzt 
verstanden habe - auch einsetzen, denn der 485 hat kein 
"True-Fail-Safe".

von Reiner_Gast (Gast)


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Differenzialsperre schrieb:
> Wenn es irgendwie geht, würde ich die Bias Widerstände natürlich gern
> weglassen, um den zusätzlichen Strompfad zu eliminieren... gehen ja
> schon einige mA flöten, bei +5V => 390R => 120R => 390R => GND.

Schau mal hier nach: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Wellenwiderstand

Stichwort AC Terminierung... Das kann dir beim Stromsparen helfen

von Test (Gast)


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Reiner_Gast schrieb:
> Differenzialsperre schrieb:
>> Wenn es irgendwie geht, würde ich die Bias Widerstände natürlich gern
>> weglassen, um den zusätzlichen Strompfad zu eliminieren... gehen ja
>> schon einige mA flöten, bei +5V => 390R => 120R => 390R => GND.
>
> Schau mal hier nach:
> https://www.mikrocontroller.net/articles/Wellenwiderstand
>
> Stichwort AC Terminierung... Das kann dir beim Stromsparen helfen

Es geht nicht um die Terminierung sondern um die Fail-Safe-Widerstände. 
Hat mit der Terminierung rein garnichts zu tun.

von bluppdidupp (Gast)


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Ich verbaue die immer. Schon um keine Probleme zu kriegen, falls man 
RS485-Transceiver verschiedener Hersteller (die ggf. Failsafe anders 
lösen) mal mischen will/muss.

von Andi B. (andi_b2)


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Soweit ich mich erinnere meint Maxim mit Fail-Safe --> offene Leitung 
macht garantiert 1 am RO Ausgang. Allerdings nicht garantiert bei 
Kurzschluß (auch 120R ist nahe KS!).

Erst deren True-Fail-Safe, z.B. MAX3072, machen garantiert 1 auch bei 
KS/120R am RS485 Bus. Sieht man auch in der Tabelle beim Empfänger -
Receiver Differential Threshold Voltage -200 -125 -50mV

Also keine Bias R's notwendig bei Receivern deren Threshold nicht rund 
um 0V (übliche bei alten Chips), sondern etwas versetzt ist wie bei 
3072/3082.

von Meik J. (tidemic)


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Moin Community, ich greife das Thema in eigener Sache nochmal auf.

Ich möchte mit UART über RS485 einen an ModBus angelehnten Bus 
errichten.
Als Bus Medium/Verkabelung soll Ethernet Patch Kabel Verwendet werden.
Angestrebte Übertragungsrate 250Kbaud.
RS 485 Treiber SN75176BP.

Für einen Definierten Pegel wenn kein Teilnehmer sendet. Wollte ich hier 
ein
Bias Netzwerk einsetzen.

Jetzt meine Frage wie terminiere ich? Beidseitig mit 110 Ohm geht der 
Strom,
des Senders auf 250mA!!!!

NACHTRAG:

Ich habe mir den Artikel zum Wellenwiderstand durchgelesen.
So wie ich das verstehe geht es bei der Terminierung
hauptsächlich um die Beseitigung von Leitungs -Kapazität
-Induktivität. Also kann ich 2 Terminierungswiderstände
mit R 2*Wellenwiderstand nehmen. Und Jeweils an den Busenden
einsetzen.

MfG Meik

: Bearbeitet durch User
von Patrick B. (p51d)


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Differenzialsperre schrieb:
> Kann man bei diesen Wandlern denn dann wohl guten Gewissens auf die Bias
> Widerstände und den ESD Schutz mit TVS Dioden verzichten?

Kleiner Tipp am Rande... wir standen vor der genau gleichen Entscheidung 
und haben im ersten Design auf den Schutz verzichtet. Als die Baugruppen 
im EMV Test waren und mit 1MBaud 400kBit/s übertragen mussten, hatte die 
Schnittstelle extreme Probleme. Ausserdem war das ganze dann nicht 
hot-plug fähig...
Fazit war, dass wir viel Lehrgeld bezahlt haben (ein paar Cent bei der 
Elektronik sparen, wenn die ganze Mechanik x-fach teurer ist) und nun 
die Widerstände, ESD-Dioden und Common-Mode Drossel auf den 
Datenleitungen haben. Bis jetzt weltweit keine Probleme in unseren 
Produkten (hat sich tausendfach bewährt).

Zusätzlich auf den Speisungspins ebenfalls common-mode Drossel, ESD 
Dioden und Verpolungsschutz.
Das ganze kann in beliebiger (chinesischer) SPS Qualität eingebaut 
werden und läuft. Sofern Masse immer schön mitgeführt wird und Schirmung 
vorhanden ist, sind 1MBaud im industriellen kein Problem (BER < 10^-8 im 
EMV Labor)

von Patrick B. (p51d)


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Meik J. schrieb:
> Jetzt meine Frage wie terminiere ich? Beidseitig mit 110 Ohm geht der
> Strom,
> des Senders auf 250mA!!!!

Auf beiden Seiten
VCC <-> 750Ohm <-> D+ <-> 130Ohm <-> D- <-> 750Ohm <-> GND

Wobei es reicht, wenn die 130Ohm nur 1-2 mal vorkommen.
Die 250mA hast du nur, wenn etwas gesendet wird! Die 130Ohm sind 
lediglich dazu da, dass die Datenleitungen definiert getrennte Pegel 
haben, falls kein Teilnehmer sendet.

: Bearbeitet durch User
von Sabberlotte (Gast)


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Wie wäre es mit:

von Patrick B. (p51d)


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Oder die "grobe" Version...

von Olaf B. (omb)


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Mal noch eine andere Frage: Wie geht ihr mit Surge Tests auf 
symmetrische Datenleitungen um? Seht ihr weitere Schutzbeschaltungen 
dafür vor?

von Sabberlotte (Gast)


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Entschuldigung!

von Differenzialsperre (Gast)


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Hallo Patrick,

vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.

Welche Art von Problemen gab es denn bei dem Test im EMV Labor?
Bei mir läuft die Datenübertragung ja wesentlich langsamer - 19200 
baud...

Bei so hohen Geschwindigkeiten kann ich mir durchaus vorstellen, dass 
zumindest die korrekte Terminierung wichtiger wird, evtl. auch die 
Fail-Safe Beschaltung - obwohl das Dein Schnittstellenwandler ja laut 
DaBla ebenfalls übernimmt.

Aber können die TVS Dioden denn eine bessere Übertragung bewirken? Ich 
dachte, die wären lediglich dafür da, die Schnittstelle vor Zerstörung 
zu bewahren.

sorry, dass ich nochmal Nachfrage. Mir gehts hauptsächlich um den Platz 
auf der Platine und den Stromverbrauch, weil ich die komplette 
Beschaltung da nämlich 4 mal brauche. Kostentechnisch wäre es jetzt eher 
unwichtig....

LG, Differenzialsperre

PS: Danke für Deinen Schaltplan. Die verwendeten Bauteile kannte ich 
noch nicht.

von Reiner_Gast (Gast)


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Meik J. schrieb:
> Jetzt meine Frage wie terminiere ich? Beidseitig mit 110 Ohm geht der
> Strom,
> des Senders auf 250mA!!!!
>
> NACHTRAG:
>
> Ich habe mir den Artikel zum Wellenwiderstand durchgelesen.
> So wie ich das verstehe geht es bei der Terminierung
> hauptsächlich um die Beseitigung von Leitungs -Kapazität
> -Induktivität. Also kann ich 2 Terminierungswiderstände
> mit R 2*Wellenwiderstand nehmen. Und Jeweils an den Busenden
> einsetzen.

Schau dir mal folgendes an: 
http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/application-notes/AN-960.pdf

Da steht etwas zur den Pros/Cons der verschiedenen Terminierungsarten 
drinnen...

von Differenzialsperre (Gast)


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Huhu,

auf Nachfrage bei Maxim habe ich folgende Info erhalten:

> Thanks for getting in touch! You are correct, the MAX13442E handles the bus
> biasing and ESD protection internally, so you would no longer need the bias
> resistors or TVS diodes. Those are pretty common additions to the RS-485
> buses, so we integrated all of it into the chip to save some work.


Die BIAS Widerstände würde ich mir daher jetzt sparen. Das spart Strom.
Bei den TVS Dioden bin ich noch unsicher. Der MAX13442E schützt laut 
DaBla gegen Transienten von bis zu 15KV.

Ein Impuls durch Berührung kann, unter ungünstigsten Bedingungen 
(geringe Luftfeuchtigkeit + vorher an einer Katze geschubbert) ja auch 
schonmal mit 35KV blitzen.

Die TVS Diode in Patricks Schaltplan verdaut angeblich > 23KV. 
Vielleicht setze ich die dann zusätzlich ein - mal schauen, wie das 
platztechnisch hinkommt.

Danke schonmal für Hilfe.

LG

von Bauform B. (bauformb)


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Meik J. schrieb:
> Angestrebte Übertragungsrate 250Kbaud.
> RS 485 Treiber SN75176BP.

> Jetzt meine Frage wie terminiere ich? Beidseitig mit 110 Ohm geht der
> Strom,
> des Senders auf 250mA!!!!

250mA ist der Kurzschlussstrom des Treibers, normal wäre doch eher die 
Hälfte. Der schafft max. 4V auf dem Bus, das sind an 2x 110 Ohm gerade 
mal 72mA. Der SN75176 selbst braucht allerdings schon im Leerlauf 70mA, 
seit 1985 hat man etwas sparsamere Treiber entwickelt...

Bei 250kBaud könntest du auch einen mit begrenzter Slew Rate nehmen, 
dadurch wird die Terminierung unkritischer, im besten Fall sogar 
überflüssig.

von Patrick B. (p51d)


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Differenzialsperre schrieb:
> Welche Art von Problemen gab es denn bei dem Test im EMV Labor?
> Bei mir läuft die Datenübertragung ja wesentlich langsamer - 19200
> baud...

Die Datenübertragung war nicht stabil (viele fehlerhafte Bits). Und da 
wir uns innerhalb von SPS Welten bewegen, müssen sich die fehlerhaften 
Paketen in Grenzen halten. Klar sind FW und Software so ausgelegt, dass 
Protokoll-Fehler erkennt und die Daten halt nochmals übermittelt werden. 
Aber hier ist irgendwann Schluss und die SW meldet ein 
Kommunikations-Timeout.

Da wir aber ein Device aufgebaut haben, welches beliebig in unserer 
Firmenwelt und auch extern genutzt wird, haben wir halt die Schaltung 
entsprechend robust ausgelegt. Die Gegenstation(en) oder Bus-Topologie 
ist teilweise nicht bekannt. Ebenso der Einbau sowie verwendete 
Kabeltypen und -längen. Was bei uns auch schon eine massive Verbesserung 
im EMV-Test brachte, waren verdrillte Daten- und Speisungsleitungen. 
Innerhalb von unseren Maschinengehäusen konnte so auf eine teure 
Schirmleitung verzichtet werden.
Und ob die Maschine in einem europäischen Werk steht oder irgend in 
einer Produktionshalle in Übersee/Asien kann auch schon massiven 
Einfluss haben, da du die "Nachbar-Störsender" nicht kennst. Soll 
heissen, dass es hier vielleicht problemlos funktioniert und bei einem 
speziellen Kunden nicht mehr.


Differenzialsperre schrieb:
> Aber können die TVS Dioden denn eine bessere Übertragung bewirken? Ich
> dachte, die wären lediglich dafür da, die Schnittstelle vor Zerstörung
> zu bewahren.

Nein, die sind ja nur für den Schutz der Schaltung Extremfall, z.B. ESD 
oder Surge Test.

Btw.: Je nach Definition und Anwendung sollten C85/86 in meiner Schalung 
für 400V ausgelegt sein.

Differenzialsperre schrieb:
> Die BIAS Widerstände würde ich mir daher jetzt sparen. Das spart Strom.
> Bei den TVS Dioden bin ich noch unsicher. Der MAX13442E schützt laut
> DaBla gegen Transienten von bis zu 15KV.

Sieh den Platz trotzdem vor. Die Dinger während dem Test noch von Hand 
auflöten ist viel einfacher als ein Redesign mit neuem EMV-Test-Termin. 
Je nach Einsatzgebiet sparst du dir auch viel Zertifizierungs- und 
Dokumentationsaufwand, da oft für die kleinste Änderung das ganze Spiel 
von Vorne beginnt.
Und so viel Platz nimmt das jetzt auch nicht weg. Die ganze Schaltung 
hat auf ~2cm^2 Platz, wenn Top und Bottom genutzt werden (4-Lagen 
vorausgesetzt). Ein grosser Controller braucht da schon mehr.

Differenzialsperre schrieb:
> Ein Impuls durch Berührung kann, unter ungünstigsten Bedingungen
> (geringe Luftfeuchtigkeit + vorher an einer Katze geschubbert) ja auch
> schonmal mit 35KV blitzen.

Das ist ja meist auch nicht das Problem. Bei den EMV Test werden 
Testmodelle angegeben.
Beim HBM wird mit viel weniger Energie gearbeitet und da kann schon der 
interne ESD Schutz des Treibers ausreichen. Sagen wir mal das ist für 
normale Handhabung. Was aber ein grosser Servomotor, ein Magnetventil, 
eine Netzschwankung oder ein Blitz etc. macht ist ganz ein anderes 
Thema.

: Bearbeitet durch User
von Meik J. (tidemic)


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Danke für eure Antworten.
Das Probleme mit den 250mA Aufnahmestrom des Senders SN75176.
Hat sich nach einer neu Verdrahtung des Breadboards erübrigt.
Der Strom hat sich jetzt, mit 1KOhm Pull Up/Down und Terminierungs-
last von 87Ohm auf ~66mA eingependelt.

Euch noch einen schönen Sonntag.

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