> .. wo erst nach Tagen abgebucht wird!
Das war ja die Aussage weiter oben. Ein pfuschige Implementaion. Die
Technik wuerde instantane Transaktion erlauben. Dann waere der
Kontostand immer aktuell.
oszi40 schrieb: > Mit Bargeld lässt sich besser haushalten. Wenn alle Scheine ausgegeben > sind, sieht man das schneller als manchen Kontostand, wo erst nach Tagen > abgebucht wird! Und was ist die Konsequenz? Was machst du, wenn die Scheine im Portemonnaie aufgebraucht sind, und es ein warmer Sommertag ist und du gerne ein Eis und ein kühles Getränk zur Erfrischung kaufen möchtest? Verzichtest du auf die Erfrischung oder holst du dir neue Scheine und kaufst du dir diese Erfrischung? Wenn du Bargeld am Automaten abhebst, WANN siehst du das idR auf deinem Kontostand? Fiktives Scenario: Du bist großer Fan der mexikanischen Küche. Dein Arbeitskollege teilt dir mit, daß der Supermarkt bei euch im Dorf gerade mexikanische Woche hat mit Wraps, Tacos, Gewürzen, Salsa Soßen usw. im Angebot. Da du ein großer Fan dieser Küche bist, möchtest du gerne auf Vorrat einkaufen, da die Lebensmittel länger haltbar sind und du entsprechend mehrmals mit deiner Familie mexikanisch kochen kannst. Du hast 30€ im Portemonnaie, der Einkauf auf Vorrat würde bei 40€ liegen - dir fehlen also 10€. Frage: Reduzierst du deinen Einkauf, dass du die 30€ einhältst oder akzeptierst du, dass du 10€ mehr verbrauchst als dein Portemonnaie hergibt? Anderes Beispiel: Der Teilnehmer von weiter oben sagt, er ginge mit 30€ Bargeld ins Schwimmbad, das für Eintritt, Getränk und Pommes reichen soll. Er geht also mit einem Plan, WAS er kaufen möchte und wieviel es kostet, ins Schwimmbad. Ginge derselbe Mensch mit Karte ins Schwimmbad, hätte er denselben Plan, WAS er kaufen möchte. Einziger Unterschied, er bezahlt mit Karte. Seine Ausgaben ändern sich nicht. Fazit: Ich kann das Argument, man hätte einen besseren Haushalt, nicht ganz nachvollziehen. Ja, man hat einen besseren Haushalt zu dem Bargeld im Portemonnaie, aber zum großen Pott (Vermögen auf der Bank) hat man genau so wenig oder viel Haushalt wie mit Karte. So mache ich es: Ich habe zwei Konten. Das eine spart mein Geld für größere Ausgaben (Eigentum, Auto etc), das kleine ist zum ausgeben gedacht (Einkauf, Kino etc). Jeden Monat wird ein fixer Betrag aufs Sparkonto überwiesen. Ich denke, das machen mehrere von euch so. Der Unterschied ist nun, dass ihr vom "kleinen" Konto Bargeld abhebt. Ihr geht also eine Stufe tiefer, was euren "Haushalt" betrifft. Die beiden Beispiele von oben sollen aufzeigen, dass bei Bargeld nicht zwangsläufig ein besserer Haushalt gegeben ist - meiner Ansicht jedoch. Wenn die 50€ im Portemonnaie ausgegeben sind, und ich gerne eine Currywurst mit Pommes und n Bier kaufen möchte, muss ich zur Bank und Geld abheben. Das mindert das "kleine" Konto genau so, als wenn direkt mit Karte gekauft wird. Die einzige Alternative dazu ist, KEINE Currywurst mit Pommes und n Bier zu kaufen. Anders ausgedrückt: Nur weil man mit Karte bezahlt, bedeutet das im Umkehrschluss NICHT, dass man sofort maßlos durch die Gegend rennt und alles kauft, wo ein Preisschild dranhängt. Gruß,
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Ich habe keine Lust mehr wegen läppischen 50€ mit Dir zu diskutieren. Frage ist WANN Dein Einkauf abgebucht wird. Da kommt manche Buchung gleich und manche nach Wochen. Das hast Du alles im Überblick?
Ihr seht das viel zu Schwarz/Weiß. Es gibt nicht nur entweder nur Bargeld oder nur Bargeldlos. Auch ich bezahle fast alles bargeldlos heutzutage, dennoch schätze ich die Möglichkeit (und bestehe darauf) daß es Bargeld gibt um jederzeit auch die Freiheit zu haben auf Wunsch eben doch mal irgend ein Geschäft ohne dritte Partei abwickeln zu können wann immer ich es für nötig oder für angebracht halten sollte. Der Zug ist mittlerweile aber dank moderner Technik auch endgültig abgefahren denn selbst wenn die Regierung so totalitär werden solle daß sie versuchen sollte uns die altmodischen Euro-Scheine wegzunehmen würde es ihnen nicht gelingen dadurch auch das Bargeld aus der Welkt zu schaffen denn Kryptowährungen existieren bereits und werden diesen Platz dankbar einnehmen da sie in jeder Hinsicht alle Funktionen und Eigenschaften von Bargeld erfüllen und frei für jedermann verfügbar sind.
oszi40 schrieb: > Ich habe keine Lust mehr wegen läppischen 50€ mit Dir zu diskutieren Das ist eigentlich schon genug Antwort auf meinen vorigen Beitrag. Gruß,
oszi40 schrieb: > Ich habe keine Lust mehr wegen läppischen 50€ mit Dir zu diskutieren. > Frage ist WANN Dein Einkauf abgebucht wird. Da kommt manche Buchung > gleich und manche nach Wochen. Das hast Du alles im Überblick? Nach Wochen? Ernsthaft? Bargeld sehe ich spätestens am Tag drauf, Karte kann schon ein paar Tage länger dauern. Aber mehr wars bisher nicht. Al3ko -. schrieb: > Und was ist die Konsequenz? Was machst du, wenn die Scheine im > Portemonnaie aufgebraucht sind, Rechtzeitig mit Karte kaufen und dabei Bargeld mitnehmen. Beim 1€ via Karte für ne Kugel Eis würde ich oft nur schräg angesehen. Nachdem Geldautomaten zusammen mit den Filialen immer seltener werden, verlagert sich die Bargeldquelle sowieso hin zu Penny&Co. Bleibt der Kleinkram als Teufelkreis. Keine bankübergreifende Lösung, wird daher nicht zur Gewohnheit, weshalb sich aufgrund mangelnder Anzeptanz keine Lösung durchsetzt, wird eingestampft, später ein neuer Ansatz, ...
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Jetzt ist G. schrieb: >> .. wo erst nach Tagen abgebucht wird! > > Das war ja die Aussage weiter oben. Ein pfuschige Implementaion. Die > Technik wuerde instantane Transaktion erlauben. Dann waere der > Kontostand immer aktuell. Das ist keine Pfushige Implementation sondern stammt noch aus der Zeit als das Handeln mit Geld richtig lohnte und die Banken das Geld in dieser Zwischenzeit für Investitionen nutzte.
Wenn die Apps genügend gegeneinander isoliert sind, kann man Transaktionen schon kryptografisch ausreichend absichern. Mir wäre der Screen am Telefon einfach zu popelig, um Überweisungen auszuführen. Das geht (für mich) am PC einfacher und bequemer. Die Gefahr durch Phishing würde ich auf beiden Plattformen in etwa gleich einschätzen. Und was die ganze Datensammelei anbetrifft (Payback, Google, Facebook...), dabei geht es eben NICHT darum, den Einzelnen auszuspionieren sondern in erster Linie darum, Informationen zu sammeln um ihn besser MANIPULIEREN zu können. Denn nur dass lässt sich monetarisieren. Und sich vor Manipulationen ein Stück weit zu schützen, halte ich jetzt nicht für steinzeitmäßig auch wenn da erfahrungsgemäß die Mehrheit anderer Ansicht ist. Denn manipulieren lassen würden die sich niemals. NIEMALS! NICHT! Kurze Story dazu, leider ein bisschen Offtopic: Voriges Jahr haben wir Bekannte im Ausland besucht. Jemand, den ich sehr schätze und auch für integer halte, hat mich dort schon fast hämisch gefragt, warum wir uns das gefallen lassen, wenn "Mutti Merkel" allen Flüchtlingen Smartphones schenkt (frei übersetzt). Ich habe ihn daraufhin gefragt, ob seine Nachrichtenseite mit "F" anfängt, was zum abrupten Ende des Gespräches führte... Übrigens, was die Hygiene beim PIN-Eingeben betrifft, da gab es schon mal einen vielversprechenden Lösungsansatz ;-) https://www.der-postillon.com/2014/06/komfortabler-bezahlen-pin-code-eingabe.html
> Das ist keine pfuschige Implementation sondern stammt noch aus der Zeit...
Nun, die Welt entwickelt sich weiter. Ein Auto, das heute bei Anfahren
eine schwarze Wolke abblaest wuerde man auch als Pfusch bezeichnen,
nicht mal ein Oldtimer darf das. Frueher war das Stsndard...
Joerg W. schrieb: > Und was die ganze Datensammelei anbetrifft (Payback, Google, > Facebook...), dabei geht es eben NICHT darum, den Einzelnen > auszuspionieren sondern in erster Linie darum, Informationen zu sammeln > um ihn besser MANIPULIEREN zu können. Denn nur dass lässt sich > monetarisieren. Und sich vor Manipulationen ein Stück weit zu schützen, > halte ich jetzt nicht für steinzeitmäßig auch wenn da erfahrungsgemäß > die Mehrheit anderer Ansicht ist. Denn manipulieren lassen würden die > sich niemals. NIEMALS! NICHT! Werbung gibt es überall. Auch ohne Internet und Facebook. Allein schon die 10 minütige Pause im Film ist voll von Werbung. Allerdings ist die Werbung nicht auf dich zugeschnitten, sondern allgemein gehalten um die Breite Masse zu erreichen. Gleiches gilt für die Broschüren im Briefkasten. Was da an Papier vergeudet wird, ist unbeschreiblich - vor allem weil der Unterwäscheladen für Frauen, der um die Ecke liegt, gerne lokale Kunden gewinnen möchte. Für mich als Mann keineswegs interessant. Ja, Datensammlung für zugeschnittene Werbung ist ein gutes Argument. Demgegenüber finde ich persönlich, dass ich mir lieber Werbung anschaue, die meinen Interessen entspricht (sei es Elektronik, Eröffnung neuer Restaurants / Cafés, oder Angebote von Klamotten). Ich habe aber auch die Mentalität, dass ich mir ein neues Hemd kaufe, weil ich es schick finde, und nicht weil mein altes Hemd ein Loch im Ärmel hat und ich entsprechend ein neues Hemd für die Arbeit kaufen Muss. Wenn ich also bei Facebook über neue Shops oder Sales aufmerksam gemacht werde, ist es mir Recht - vielleicht ist da ja etwas dabei. Beispiel: Ich hatte nie mit dem Gedanken gespielt, mir eine DSLR zu kaufen, da zu teuer für meinen Geschmack und wofür ich es nutzen würde (meine Gedankengänge damals) . Dann wurde ich über Facebook auf ein gutes Angebot einer DSLR aufmerksam gemacht und habe mir die Kamera gekauft und angefangen zu fotografieren. So habe ich das Hobby "Fotografie" für mich entdeckt - Werbung sei dank. Heute möchte ich meine DSLR nicht mehr missen. Dann habe ich bei Youtube nach Tutorials und Tipps/Tricks geschaut, wie man mehr aus seinen Bildern machen kann. Youtube schlägt mir nun Videos vor, die damit zusammen hängen. Da bin ich schon auf viele neue Ideen / Wissen gestoßen. Ich kann euer Argument verstehen, sehe aber für mich definitiv den positiven Aspekt / gewissen Mehrwert darin. Und nein, ich habe ein sehr gesundes Kaufkonsum. Ich überlege, ob ich es möchte, und sage zur Mehrheit NEIN und/oder ignoriere viel Werbung. Gruß,
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Al3ko -. schrieb: > Als ich ihn darauf > ansprach, dass wir für sowas normalerweise mit Karte bezahlen, war er > sehr schockiert mit dem Argument, wie unsicher es sei. > > Ich glaube, ihr Deutschen seid ein wenig paranoid. > > Es stimmt, dass jemand die Karte und die Kontonummer stehlen kann. Ist > sogar einer Freundin in einer Bar passiert. Das Geld, das im Nachhinein > am Bankautomaten abgehoben wurde, hat sie von der Bank aber wieder > bekommen. mal abseits von möglichen Sicherheitsbedenken: Wenn als Bezahlmöglichkeit nur noch Geräte möglich sind, ist man mit einem defekten Gerät ziemlich aufgeschmissen. Geld, das in der Tasche ist, geht nur recht selten kaputt. Und Geld an sich hinterlässt keine Daten. Die Abheberei am Automaten generiert schon Daten genug. Ausserdem gibt es Gesetze, die (kurz gesagt) den Euro als Geldmittel vorsehen. ich werde jedenfalls, solange es geht, mit Bargeld bezahlen. Und wenn ich dann doch mal auf die Karte umsteige, was gabs gerade kürzlich zu hören: "Sorry das Terminal ist abgeschmiert" da lasse ich die Sachen genauso wie sie sind im Laden stehen und gehe raus. Man ist ja noch nicht mal in der Lage, die "Bon-Daten" auf eine andere Kasse zu transferieren, damit man dann dort bezahlen kann Lächerlich!
● J-A V. schrieb: > Man ist ja noch nicht mal in der Lage, > die "Bon-Daten" auf eine andere Kasse zu transferieren, > damit man dann dort bezahlen kann Doch das geht schon, zumindest bei Edeka. Selbst erlebt. Sie hat per Knopfdruck irgendeine andere Art von Zettel ausgedruckt mit allen notwendigen Daten und mit dem Zettel hat sie mich dann an die andere Kasse geschickt. Die wußte dort auch sofort Bescheid was zu tun ist und hat mich den Betrag ganz normal mit Karte zahlen lassen.
Al3ko -. schrieb: > Demgegenüber finde ich persönlich, dass ich mir lieber Werbung anschaue, > die meinen Interessen entspricht Naja, daran müssen sie aber noch arbeiten. Ich hab mal nach einiger Recherche über Amazon einen Rasenmäher gekauft. Daraufhin bekam ich immer auf der Amazon Seite Vorschläge für Rasenmäher angezeigt. Was glaubt diese "künstliche Intelligenz", wieviele Rasenmäher ich so in der Woche verbrauche? Oder die Teledoof. Jahrelang ging kein DSL Hybrid. Als es dann endlich verfügbar war und der "Breitbandausbau" hier noch ein paar Jahre auf sich warten läßt, habe ich es sofort bestellt. Seitdem bekomm ich immer Briefe, dass DSL Hybrid verfügbar ist. Die können doch schon mit den Daten die sie haben nix anfangen.
● J-A V. schrieb: > Wenn als Bezahlmöglichkeit nur noch Geräte möglich sind, ist man mit > einem defekten Gerät ziemlich aufgeschmissen. Bei uns kann man auch mit mobilepay bezahlen. Außerdem setzt Bargeld voraus, dass man genug Bargeld dabei hat. Geht man zum Einkaufen und will am Automat neben beim Supermarkt vorher Geld abheben, muss man sicher sein, dass der Automat funktioniert. idR tut er das, aber nicht immer. Ich sehe Bargeld grundsätzlich als eine Notlösung an, wenn man weder Karte noch mobile pay nutzen kann. ● J-A V. schrieb: > Man ist ja noch nicht mal in der Lage, die "Bon-Daten" auf eine andere > Kasse zu transferieren, damit man dann dort bezahlen kann Da gibt es dann Entwicklungspotential bei eurer Technik, um die Verbreitung von Kartenzahlung zu fördern. Ich bin mir sicher, dass dieses Potential genutzt wird und diese Möglichkeit gegeben sein wird, wenn Kartenzahlung wirklich das top Zahlungsmittel ist. Denn dann ist es im Interesse des Geschäfts, die Zahlung zu ermöglichen. Dieses Interesse ist nicht so stark ausgeprägt, wahrscheinlich weil 80% der Deutschen auf Bargeld schwören. Es klingt für mich eher nach der Frage, "was kommt zuerst?" Der Kunde, der gerne mit Karte bezahlt, so dass die Technik ausgereift sein muss, oder die Technik muss im Vorfeld zu 100% ausgereift sein, damit der Kunde auf Karte umsteigt? Es sieht so aus, als ob man sich gegenseitig ausbremst und niemand den ersten Schritt wagt. Bei uns ist diese Technik jedenfalls vorhanden. In den letzten 5 Jahren ist es 3 mal vorgekommen, dass die Kasse abgeschmiert ist. Dort wurde die Nebenkasse geöffnet und dort bezahlt, oder aber mobilepay oder Bargeld wenn möglich. Eine Lösung gab es immer. Gruß,
Karl K. schrieb: > Die können doch schon mit den Daten die sie haben nix anfangen. Dann besteht ja auch kein Risiko zur Manipulation ?
> Die können doch schon mit den Daten die sie haben nix anfangen.
Das waeren dann die Pfeifen, die die Daten kaufen. Wie lange es auch
immer dauert, dies zu lernen. Sie werdens aber relativ schnell gelernt
haben.
Die Sache mit der falschen Frage. Wenn der Datenkaeufer fragt : wer hat
sich Ferien in "xxx" gekauft ? Bekommt er eben die Leute, die grad
waren.
Al3ko -. schrieb: > Hui schrieb: >> Bekommt er eben die Leute, die grad waren. > > und dann? Kann dann passende Werbung für die Heimkehr oder nächstes Jahr schalten was ja soooooo schlimm ist laut manchen Leuten ;)
Al3ko -. schrieb: > Ich sehe Bargeld grundsätzlich als eine Notlösung an, wenn man weder > Karte noch mobile pay nutzen kann. Ich seh das genau andersrum. Wobei "Notlösung" etwas übertrieben ist, aber ich versuch schon so oft wie möglich bar zu bezahlen und wenn ich was planen kann hol ich mir halt auch entsprechend Geld. Wenn etwas ungeplant kommt dann halt doch Karte.
Es hätten also viele von Euch eine bargeldfreie Wirtschaft? Warum brauchen wir die? Weil nun auch noch die letzten Möglichkeiten gesucht werden, wie man die Leute zum Konsum treiben kann. Weil... der Wirtschaft geht es ja so schlecht. Das Wachstum ist noch immer nicht gross genug... So werden mehr Leute in Schuldenfallen getrieben. Und überhaupt ;) wie soll ich meinen Puffbesuch bezahlen, ohne dass meine Frau das nicht mitbekommt?
Mir ist jedenfalls schon oft genug auf dieser Welt passiert, daß Technik versagte und ausreichend BARGELD nötig war. Wer mit KK und 3€ in der Tasche losläuft ist selber schuld.
● J-A V. schrieb: > Es hätten also viele von Euch eine bargeldfreie Wirtschaft? > Warum brauchen wir die? Damit das Geld nicht bei der Arbeit gestört wird. Das Problem hat man mit Krediten nicht - Schulden arbeiten immer. :)
oszi40 schrieb: > Mir ist jedenfalls schon oft genug auf dieser Welt passiert, daß > Technik versagte und ausreichend BARGELD nötig war. Richtig, gerade Samstag in Heligenhafen: Im Resraurant gegessen, und gewundert dass es leer wurde und dunkel als ob sie mitten am Tag schliessen wollen, dann erfahren dass der Strom weg ist, Rechnung per Hand zusammengezählt und bar bezahlt und alle waren glücklich. Dann, wenn man sie braucht, funktioniert Technik prinzipiell nicht. Ebenso schönes Beispiel: Für die heissen Tage eine Steckdoseschaltuhr Automatikbewässerung zusammengestöpselt, ausprobiert, und als ich wiederkam war alles vertrocknet, Uhrzeit stimmte nicht, Timerschaltzeiten vergessen. Es war nicht der Strom ausgefallen, das hätte mir die Alarmanlage sofort per SMS gemeldet. Also erneuter Test und bingo: Am dritten Tag vergass die Zeitschaltuhr alles. Selbst Zeitschaltuhren haben die Informatikdeppen durch ihre fehlerhafte Programmierung inzwischen ruiniert. Nur ein Mensch hätte getaugt. Verlässt man sich auf Technik, ist man verlassen. Und das waren nur die Bespiele einer Woche. Die ganzen fehlerhaften Webseiten nicht mitgezählt, die ganzen Abstürze von Google Maps, reboots von Android ignoriert.
MaWin schrieb: > Selbst Zeitschaltuhren haben die Informatikdeppen durch ihre > fehlerhafte Programmierung inzwischen ruiniert. So'n Kleinkram wird von den Embedded-Ings aus µc.net ruiniert. Infs geben sich damit nicht ab, die ruinieren in gross. ;-) > Verlässt man sich auf Technik, ist man verlassen. Sonnigere Gemüter pflegen dann zu seufzen, die Technik sei eben auch bloss ein Mensch.
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Das Auswerten abgesaugter Daten hat noch eine andere Seite wie toll zugeschnittene Werbung. zB du schaust dir ein paar Seiten mit Ketten und Peitschen an. Und bekommst zugeschnittene Werbung dazu .. was mag die Frau, resp der Partner daraus folgern .. zB du schaust dir detailiert medizinische Prozesse zu zB Rueckproblemen, Krebs usw an. Nachher wird ein Arzt und Spitalbesuch aufgezeichnet. Deine Krankenkasse, dein Arbeitgeber stuft dich ploetzlich als Risiko mit Langzeitkosten, resp reduzierter Leistung ein.
Es ist schon sehr interessant zu beobachten, dass von den Skeptikern niemand auf die Idee kommt, alle müssen wieder mit Bargeld bezahlen. Bei den Euphorikern sieht das anders aus. Die würden Bargeld lieber heute als morgen abgeschafft sehen. Warum eigentlich? Eigentlich ist es klar: ... ICH möchte mit meinem Smartphone ÜBERALL bezahlen, danach haben sich die Anderen zu richten. So ein Smartphone kostet nicht viel und nur Steinzeitmenschen lehnen so etwas ab. ... Selbiges gilt für Kommunikation: "Mail ist mir zu umständlich, schick' mir das per WA". Ich verlange doch auch nicht, dass mir jemand auf meine Bitmessage-Adresse schreibt, nur weil ich das für wesentlich sicherer halte. > Werbung gibt es überall. Auch ohne Internet und Facebook. Allein schon > die 10 minütige Pause im Film ist voll von Werbung Bei den letzten Konzerten kann ich mich nicht an Werbung in der Pause erinnern ;-) Aber an ein Frau zwei Sitze weiter, die es (geschätzt) maximal 10 Minuten ohne ihren Resthirnvertärker ausgehalten hat. Die war halt wohl so ein "Poweruser".
Jetzt ist G. schrieb: > zB du schaust dir ein paar Seiten mit Ketten und Peitschen an. Und > bekommst zugeschnittene Werbung dazu könnte man auch ausnutzen ;) Wenn ich per Suchbegriffe und Aufenthalt auf entspr. Seiten als vermögend gelte, weil ich ständig Häuser anbiete Fonds auflege, Jachten verkaufe bekomme ich durch Vernetzung mit den Banken plötzlich Kredite in Millinenhöhe und die Banker schiessen noch eben mal schnell ein paar Mio Privatvermögen hinterher. so á la Harksen-2.0
Jetzt ist G. schrieb: > Das Auswerten abgesaugter Daten hat noch eine andere Seite wie toll > zugeschnittene Werbung. > zB du schaust dir ein paar Seiten mit Ketten und Peitschen an. Und > bekommst zugeschnittene Werbung dazu .. was mag die Frau, resp der > Partner daraus folgern .. > zB du schaust dir detailiert medizinische Prozesse zu zB Rueckproblemen, > Krebs usw an. Nachher wird ein Arzt und Spitalbesuch aufgezeichnet. > Deine Krankenkasse, dein Arbeitgeber stuft dich ploetzlich als Risiko > mit Langzeitkosten, resp reduzierter Leistung ein. Wird ja auch schon lange gemacht, siehe Meinungsmanipulation durch Cambridge Analytica, siehe Social Scoring in China.
oszi40 schrieb: > Da kommt manche Buchung > gleich und manche nach Wochen. Das hast Du alles im Überblick? Natürlich hat man das!
A. K. schrieb: >> Verlässt man sich auf Technik, ist man verlassen. > > Sonnigere Gemüter pflegen dann zu seufzen, die Technik sei eben auch > bloss ein Mensch. Tja, wenn der Mensch denn noch ohne Technik funktionieren kann und will... Seufz Eines schönen Samstags hier vor ein paar Wochen: Ich will morgens Brötchen holen, hm, die Ampel ist aus, seltsam - und die automatische Tür bei der Bäckerei geht weder automatisch noch manuell auf - Stromausfall. Die Nebentür steht offen, zum Lüften, Personal ist auch im Laden. Ich also 'rein, guten Morgen gewünscht, Brötchenwunsch geäußert - ja nee, das geht grad nicht, ist ja Stromausfall. Ich schaute etwas fassungslos auf die vollen Regale und Körbe randvoll mit frischen Brötchen. "Ich hab's in bar!" Ja nee, die Kasse geht ja nicht, so ohne Strom. Ja klar, aber ich kann doch bar bezahlen, Sie schreiben's auf und buchen in der Kasse nach, wenn sie wieder angeht?! Nein, neinnein, das geht ja nicht... Meine Güte. Ich bin sicher, dass die meisten Kunden auf einen runden Eurobetrag aufgerundet hätten, es hätte also sogar Trinkgeld gegeben - aber wenn der Mensch nicht will, hilft alles nix... Seufz
Al3ko -. schrieb: > Anderes Beispiel: > Der Teilnehmer von weiter oben sagt, er ginge mit 30€ Bargeld ins > Schwimmbad, das für Eintritt, Getränk und Pommes reichen soll. > Er geht also mit einem Plan, WAS er kaufen möchte und wieviel es kostet, > ins Schwimmbad. > Ginge derselbe Mensch mit Karte ins Schwimmbad, hätte er denselben Plan, > WAS er kaufen möchte. Einziger Unterschied, er bezahlt mit Karte. Seine > Ausgaben ändern sich nicht. Der wesentliche Unterschied ist, wenn das Bargeld gestohlen wird, dann fehlt mir nur das Bargeld. Wenn dir die Karte gestohlen wird, dann kannst du an einem Wochenende ohne Zweitkonto nicht einmal mehr Einkaufen oder Geld abheben gehen. Ob es noch mit einer Zweitkarte geht, weiß ich nicht, aber wenn du den Diebstahl deiner Bank meldest, was du ja tun musst, dann könnte ja das Konto Pauschal gesperrt werden und eine Zweitkarte kostet oftmals Geld. Außerdem besteht immer die Gefahr, das jemand mit dem Karte Einkaufen geht und weit mehr abhebt, als die 20 €, die ich an Bargeld mit ins Schwimmbad nehme. Vor allem ist die Gefahr das dies passiert umso höher, je später du den Diebstahl bemerkst. Wenn er mit Lastschrift, also Unterschrift bezahlt, dann kann er da jede Menge Geld ausgeben. Die Unterschrift wird ohnehin nur selten geprüft. Dazu kommt noch, dass bei Verlust der Karte eine neue Karte auch noch Geld kostet. > > Fazit: > Ich kann das Argument, man hätte einen besseren Haushalt, nicht ganz > nachvollziehen. Ja, man hat einen besseren Haushalt zu dem Bargeld im > Portemonnaie, aber zum großen Pott (Vermögen auf der Bank) hat man genau > so wenig oder viel Haushalt wie mit Karte. Man sieht beim Abheben am Automaten doch wie viel Geld man auf dem Konto noch drauf hat und entsprechend schränkt man sich dann beim Abheben ein. Ergo hat man eine bessere Kontrolle über sein Vermögen und somit auch einen besseren Haushalt. Es gibt Leute die Zahlen mit Karte als gebe es kein Morgen mehr und wundern sich dann, dass das Kleinvieh, waren ja immer nur 5 €, plötzlich so ein riesen Batzen auf dem Konto ist. Mit Bargeld passiert dir so etwas eher nicht. Außerdem wird Leuten, die mit Geld nicht umgehen können, als Therapie empfohlen ein Haushaltsbuch zu führen. Das hilft diesen Leuten ihr Geld besser zu verwalten und oftmals gelingt diese Therapie bei solchen Leuten auch. > Wenn die 50€ im Portemonnaie ausgegeben sind, und ich gerne eine > Currywurst mit Pommes und n Bier kaufen möchte, muss ich zur Bank und > Geld abheben. Das mindert das "kleine" Konto genau so, als wenn direkt > mit Karte gekauft wird. Die einzige Alternative dazu ist, KEINE > Currywurst mit Pommes und n Bier zu kaufen. Richtig und genau das macht man dann auch nicht. Denn man weiß ja, dass man das Bargeld, dass man vom Konto maximal abheben kann, bereits abgehoben hat und wenn der Geldbeutel leer ist, dann hat man sein Freizeitgeld das man für den Tag eingeplant hat schon ausgegeben. Ergo bedeutet das, dass man nun nichts mehr kauft.
Bernd K. schrieb: > Der Zug ist mittlerweile aber dank moderner Technik auch endgültig > abgefahren denn selbst wenn die Regierung so totalitär werden solle daß > sie versuchen sollte uns die altmodischen Euro-Scheine wegzunehmen würde > es ihnen nicht gelingen dadurch auch das Bargeld aus der Welkt zu > schaffen denn Kryptowährungen existieren bereits und werden diesen Platz > dankbar einnehmen da sie in jeder Hinsicht alle Funktionen und > Eigenschaften von Bargeld erfüllen und frei für jedermann verfügbar > sind. Kryptowährungen sind kein Ersatz für Bargeld, da diese Kursschwankungen unterliegen und auch nicht überall akzeptiert werden.
Karl K. schrieb: > Al3ko -. schrieb: >> Demgegenüber finde ich persönlich, dass ich mir lieber Werbung anschaue, >> die meinen Interessen entspricht > > Naja, daran müssen sie aber noch arbeiten. Ich hab mal nach einiger > Recherche über Amazon einen Rasenmäher gekauft. Daraufhin bekam ich > immer auf der Amazon Seite Vorschläge für Rasenmäher angezeigt. Was > glaubt diese "künstliche Intelligenz", wieviele Rasenmäher ich so in der > Woche verbrauche? Hast du den Rasenmäher bei Amazon gekauft oder hast du auf Amazon nur nach einem guten Rasenmäher recherchiert? Das du den Rasenmäher bei dir Zuhause im Baumarkt gekauft hast, das kann die KI ja nicht wissen und wird dir daher auf Amazon weiterhin Rasenmäher vorschlagen, weil du auf Amazon dafür ja Interesse gezeigt hast.
MaWin schrieb: >. Also erneuter Test > und bingo: Am dritten Tag vergass die Zeitschaltuhr alles. Selbst > Zeitschaltuhren haben die Informatikdeppen durch ihre fehlerhafte > Programmierung inzwischen ruiniert. Wer Chinaschrott von Freizeitproggern kauft ist selbst schuld. > Nur ein Mensch hätte getaugt. Nein, du hast einfach nur Schrott gekauft. Aber es darf natürlich nicht sein, dass das Schrott war, denn dann müsste man sich ja eingestehen, dass man beim Kaufen einen Fehler gemacht hat. > Verlässt man sich auf Technik, ist man verlassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dich Menschen im Stich lassen ist deutlich höher, als robuste Technik. Kannst es gerne ausprobieren. Wenn du mal wegen irgendwas einer Firma am Telefon sagst, dass sie dich zurückrufen soll, dann kannst in manchen Fällen lange warten, oft erfolgt gar kein Anruf mehr. Das gilt vor allem dann, wenn die nicht viel davon haben. Dein Wecker aber, der weckt dich jeden Morgen zuverlässig. 365 Tage im Jahr, unerbittlich bis die Batterie leer ist, aber die musst du selber rechtzeitig überprüfen und gegebenenfalls auswechseln.
Nano schrieb: > Man sieht beim Abheben am Automaten doch wie viel Geld man auf dem Konto > noch drauf Echt ? Mir noch nie aufgefallen.
MaWin schrieb: > Nano schrieb: >> Man sieht beim Abheben am Automaten doch wie viel Geld man auf dem Konto >> noch drauf > > Echt ? Mir noch nie aufgefallen. Der Kontostand wird angezeigt bzw. kann man sich anzeigen lassen.
Nano schrieb: > Es gibt Leute die Zahlen mit Karte als gebe es kein Morgen mehr und > wundern sich dann, dass das Kleinvieh, waren ja immer nur 5 €, plötzlich > so ein riesen Batzen auf dem Konto ist. > Mit Bargeld passiert dir so etwas eher nicht. Hi Nano, die Betonung in deinem Beitrag möchte ich auf das Wort "plötzlich" legen. Das bedeutet, dass man bewusst den Kontostand keinerlei über Ausgaben verfolgt und kein Interesse daran hat, zu wissen, wie viel Geld man eigentlich noch hat. Denn seien wir mal ehrlich: Dein gesamtes Spielgeld für einen Monat verbrauchst Du nicht an drei Tagen mit "5€ hier und 5€ da", so dass du "plötzlich" kein Geld mehr zur Verfügung hast. Mit dieser Voraussetzung wirst du auch bei Bargeld das gleiche Problem haben, dass du ebenfalls "plötzlich" kein Geld mehr zur Verfügung hast. Nebenbei erwähnt: Meine Freundin verfolgt diesen Thread mit und findet ihn wirklich recht amüsant. Sie sagte gestern (vor deinem heutigen Beitrag) mit großem Erstaunen, der deutsche Erwachsene repräsentiert sich sehr unselbstständig in Bezug auf Geld und wirkt wie ein kleines unbeholfenes Kind. Denn Fakt ist, dass du auch mit online Banking einen Überblick über deine Finanzen hast - zu jeder Zeit an jedem Ort mittels deiner App. Ob da nun die 3€ von der gestrigen Currywurst mit eingerechnet sind oder nicht, spielt eine vergleichsweise kleine Rolle. Soviel Gehirn und Verantwortung darf man einem Erwachsenen zutrauen, dass er sich dessen bewusst ist. Euer Verhalten hier suggeriert jedoch das Gegenteil.
> Das bedeutet, dass man bewusst den Kontostand keinerlei über Ausgaben > verfolgt und kein Interesse daran hat, zu wissen, wie viel Geld man > eigentlich noch hat. In den USA sind die meisten Menschen deswegen verschuldet, weil sie aufgrund ihrer vielen Kreditkartenzahlungen die Kontrolle über ihr eigentliches Guthaben verlieren. Natürlich kann man auch Buch über seine Ausgaben führen und sich alles auf einem Zettel aufschreiben, aber das ist bei Kartenzahlungen nicht die Regel und bei Bargeld in der Regel nicht nötig, denn man sieht ja, was man im Geldbeutel hat. Al3ko -. schrieb: > Sie sagte gestern (vor deinem heutigen Beitrag) mit großem > Erstaunen, der deutsche Erwachsene repräsentiert sich sehr > unselbstständig in Bezug auf Geld und wirkt wie ein kleines unbeholfenes > Kind. Sicherheitsbewusstes Denken hat absolut gar nichts mit kindischem Verhalten zu tun, sondern mit Vernunft, Logik und Konsequenz.
Nano schrieb: > sondern mit Vernunft, Logik und Konsequenz. und dennoch besteht die Gefahr - anscheinend besonders bei Kreditkarte - sich hoch zu verschulden. Es scheint, als ob Vernunft, Logik und Konsequenz nicht gegeben sind, und man daher Bargeld als Hoffnung / Lösung versteht, und dies im Anschluss unter "Vernunft, Logik und Konsequenz" abstempelt ;-):-) So lese ich deinen Beitrag. Gruß,
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Nano schrieb: > denn man sieht ja, was man im Geldbeutel hat. habe ich schon weiter oben geschrieben. Die App zeigt dir zu jeder Zeit and jedem Ort deinen aktuellen Kontostand an. Gruß,
Single Point of Failure -. schrieb: > habe ich schon weiter oben geschrieben. Die App zeigt dir zu jeder Zeit > and jedem Ort deinen aktuellen Kontostand an. ... solange Dein Handy noch da ist und funktioniert? Mein Handy zeigt in Polen nach einigen Tagen nur noch den halben Startbildschirm. Ganz toll!
(War auch letztens in Schweden, daher ...) Kann man eigentlich bei SWISH auch Geld HOLEN? Oder nur von sich an die anderer Adresse SCHICKEN? Die Kontonummer dagegen kann man ja auch mit einer Lastschrift etc. verwenden. Was bei der Diskussion etwas außen vorbleibt, sind Bezahlungen an Automaten -- oder sonstige Stellen, wo Geld ohne größere Bewachung gesammelt werden (Auto-Staubsauger an der Waschstraße, Spendenbox in der Kirche, ...). Bei bargeld-loser Zahlung ist es uninteressant, diese zu knacken. Außerdem hat man dann nicht das Problem, passendes Wechselgeld im Automaten vorhalten zu müssen.
Nano schrieb: > Der wesentliche Unterschied ist, wenn das Bargeld gestohlen wird, dann > fehlt mir nur das Bargeld. > Wenn dir die Karte gestohlen wird, dann kannst du an einem Wochenende > ohne Zweitkonto nicht einmal mehr Einkaufen oder Geld abheben gehen. Ähm ja. Wenn das Bargeld gestohlen wird, wird die Karte üblicherweise mitgestohlen. => Du kannst auch so nicht mehr einkaufen oder Geld abheben. Es sei denn, Du hast keine Karte. => Du kannst auch so nicht mehr einkaufen und Geld abheben. Es ist schon äußerst witzig, welche Konstrukte bemüht werden, um die Überlegenheit des Bargeldes zu behaupten.
Karl K. schrieb: > Wenn das Bargeld gestohlen wird, wird die Karte üblicherweise > mitgestohlen. Nee, warum denn? Ist eine rhetorische Frage - bei dir wird das zutreffen, weil du eigentlich nur die Karte als primäres Zahlungsmittel haben möchtest und das evtl. notgedrungen mitgenommene Bargeld logischerweise irgendwo dazupackst. Hartgesottene Barzahler haben aber oft ein Portemonnaie für das Bargeld und die Karte(n) stecken in der Brieftasche, sind also beim Diebstahl des Portemonnaies keineswegs automatisch mit weg. Deine Ansicht in allen ihr zustehenden Ehren, aber der letzte Satz war hyperliquide - da muss man gar nichts kunstvoll konstruieren. Der Nutzen des verbliebenen Bargeldes nach einem Kartenverlust ist aber eine vergängliche Angelegenheit. Das ist nämlich schneller alle, als einem lieb ist - in der Barzahler-Brieftasche ist ja bisweilen nicht nur die Karte, sondern auch noch Ausweis, Führerschein, Krankenkassen-Karte und dies und das. Neuer Ausweis? Kostet Gebühr. Führerschein? Dito. Ein Wochendeinkauf und schon wird das Portemonnaie dünn. Nachschub holen? Tja. "Bitte führen Sie Ihre Karte ein!" Blöd. Also zum Schalter, Abheben ohne Bank-Karte? "Kein Problem, da brauche ich mal Ihren Ausweis!" Käse, der ist ja auch weg... Glücklicherweise muss man ja meist nur ca. eine Woche überbrücken.
Matthias L. schrieb: > bei dir wird das zutreffen, weil du > eigentlich nur die Karte als primäres Zahlungsmittel haben möchtest Das ist Deine - allerdings falsche - Annahme. Matthias L. schrieb: > Hartgesottene Barzahler haben aber oft ein Portemonnaie für das Bargeld > und die Karte(n) stecken in der Brieftasche, sind also beim Diebstahl > des Portemonnaies keineswegs automatisch mit weg. Da Portemonnaie und Brieftasche Synonyme sind: Ich kenne nun wirklich niemanden, der zwei derartige Transportbehälter für getrennte Aufbewahrung von Karten und Bargeld mit sich herumschleppt. Das steckt beides im selben Behältnis.
Karl K. schrieb: > Ich kenne nun wirklich > niemanden, der zwei derartige Transportbehälter für getrennte > Aufbewahrung von Karten und Bargeld mit sich herumschleppt. Ich kenne jemanden, der das so macht. 2x klein statt 1x gross.
A. K. schrieb: > Ich kenne jemanden Ich kenne auch jemanden. Er nennt sich Matthias L. :-) Achim H. schrieb: > (War auch letztens in Schweden, daher ...) > > Kann man eigentlich bei SWISH auch Geld HOLEN? In Dänemark kann man grundsätzlich in Supermärkten, Tankstellen, 7 eleven beim Einkaufen auch Bargeld an der Kasse abheben. Kauft man für zB 13,50€ ein und möchte 10€ Bargeld haben, wurden insgesamt 23,50€ abgerechnet und 10€ cash ausgegeben - ohne Zusatzkosten. In Dänemark konnte man das damals in diesen Supermärkten, Tankstationen, 7 eleven etc., ebenfalls mit SWISH bezahlen, und konnte entsprechend mit SWISH Bargeld abheben. An Bankautomaten läuft es noch traditionell mit Karte einschieben. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das in Schweden ähnlich ist. Achim H. schrieb: > Was bei der Diskussion etwas außen vorbleibt, sind Bezahlungen an > Automaten -- oder sonstige Stellen, wo Geld ohne größere Bewachung > gesammelt werden (Auto-Staubsauger an der Waschstraße, Spendenbox in der > Kirche, ...). Waschstraßen, so wie ich sie in Deutschland kenne - habe ich hier in Dänemark noch nicht gesehen, lediglich Tankstellen mit Autowäsche. Staubsauger sind mir noch nicht aufgefallen, glaube aber, dass die gratis sind. In ner Kirche in Dänemark war ich noch nie, keine Ahnung. Was hingegen Parkautomaten angeht: Kartenzahlung oder neuerdings App. Fahrkarten für die Straßenbahn: Karte oder App Kino: Karte oder App Gruß,
Bargeldlos zahlen, alles gut. Aber wehe, es gibt Probleme. Doppelt gescannt, reduzierte Ware mit dem Originalpreis gescannt ... Bei Barzehlung kein Problem mit der Rückzahlung. Mir im Supermarkt passiert. Mit der Karte ca. 50EUR bezahlt, aber als der Bon rauskommen sollte, stürzte die Kasse ab. Fehlermeldung auf dem Display. Die Schlange wurde länger. Verkäuferin krabbelte unter den Tisch und steckte alle Stecker neu. Die Schlange wurde länger. Was nu? Die Schlange wurde länger. An andere Kasse gegangen und bar bezahlt. Leider hatte es doch vom Konto schon gebucht. Wieder hin und der Geschäftsführer hat es mir zurückgezahlt. Alles gut? Nein. Nach paar Monaten wurde mir die Summe von der Oberfirma doch gutgeschrieben :-) Fazit, wenn möglich bezahle ich in bar. Bei Problemen gibt es Riesenprobleme. Im Ausland noch größere Riesenprobleme.
michael_ schrieb: > aber als der Bon rauskommen sollte, stürzte die Kasse ab. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. Aber den gleichen Bon bekommst du doch auch, wenn du Bar bezahlst. Das Folgende wäre so oder so passiert: michael_ schrieb: > Die Schlange wurde länger. > Verkäuferin krabbelte unter den Tisch und steckte alle Stecker neu. > Die Schlange wurde länger. > Was nu? > Die Schlange wurde länger. michael_ schrieb: > An andere Kasse gegangen und bar bezahlt. oder wieder mit Karte, denn das Problem ist nicht auf die Karte zu führen, sondern auf die Kasse ;-) Gruß,
Karl K. schrieb: > Ich kenne nun wirklich > niemanden, der zwei derartige Transportbehälter für getrennte > Aufbewahrung von Karten und Bargeld mit sich herumschleppt. Das glaube ich dir - aber stell dir doch mal vor, dass es Dinge auf dieser Welt geben könnte, die ander sind, als du es kennst. Wäre das schlimm für dich? Eigentlich nicht, oder? Al3ko -. schrieb: > Ich kenne auch jemanden. Er nennt sich Matthias L. :-) Ich kenne mehrere. Und nein, die wohnen nicht alle im selben Haus oder gehören zur Familie... ;-) Ich selbst, hm, mal so, mal anders. Ich habe zwar tatsächlich auch selbst zwei Behältnisse (allein schon, weil es ja mittlerweile mehr Zeug im Kreditkarten-Format gibt, als ich in der Hosentasche herumtragen möchte), aber die sind ab und an auch im selben Rucksack anzutreffen. Im Winter, wo man in der Jacke auch noch Taschen zur Verfügung hat, habe ich Karten und Bargeld relativ zuverlässig getrennt. Liegt vielleicht daran, dass ich den "Spaß" mit geklauter Brieftasche schon mal hatte, ist allerdings ein paar Jahre her. Wenn's kein Bargeld mehr gäbe, na, dann wär's halt so, ich käme damit schon klar. Solange es welches gibt, halte ich es mit dem Bauern, der nicht alle Eier in einen Korb legt - aber da steckt keine Weltanschauung dahinter. Ich zahle mit Karte oder mit Bargeld, je nachdem, was gerade besser passt. Man muss ja nicht aus allem eine Intel/AMD, Microsoft/Apple, Assembler/Hochsprache, Schwarz/Weiß-Ersatzreligion basteln...
Matthias L. schrieb: > Wenn's kein Bargeld mehr gäbe, na, dann wär's halt so, ich käme damit > schon klar. Ich finde, Bargeld hat bhi uns in Dänemark schon seine Daseinsberechtigung und sollte NICHT abgeschafft werden. Für mich persönlich allerdings als Notlösung, wenn Karte verloren gegangen ist. Oder, wenn es eine einheitliche App zum Zahlen in ALLEN Shops gibt, wäre das für mich eine Alternative zum Bargeld und Bargeld könnte abgeschafft werden.
wenn mir einer die Geldbörse klauen will, weiss ich wenigstens, wem ich die Fresse glatt bügeln kann
Achim H. schrieb: > wo Geld ohne größere Bewachung > gesammelt werden ... Spendenbox in der > Kirche Geht in Schweden schon seit Jahren mit Karte am Spendenautomat. Da wird Deine Spende gleich auf Deinem Guthaben im Jenseits verbucht. Weiss aber nicht, ob der auch Kontoauszüge ausdruckt... "Ihr aktuelles Guthaben ist leider im Minus und beträgt 238 Jahre Fegefeuer. Laden Sie ihr Guthaben bald wieder auf, bevor es zu spät ist." Al3ko -. schrieb: > Was hingegen Parkautomaten angeht: Kartenzahlung oder neuerdings App. Boah ja, das nervt in Dland. Jedesmal nach Kleingeld kramen und lossocken, um welches zu wechseln. Ich hab nen Kunden, da muss ich vor dem Gebäude parken, da kostet der Tag 15 Eur. Nun hab mal 15 Eur x 3 Tage in Münzen parat. Einige Städte können inzwischen auch bargeldlos, aber - typische Dland - jede Stadt hat ne andere Lösung: Park-App, SMS-Parken, Geldkarte (Geldkarte? Nutzt doch eh keiner...), noch ne Park-App... Statt dass man mal eine einheitliche Lösung schafft. Wenn die heute das Geld neu erfinden würden, hätten die auch in jeder Stadt ne andere Währung. Wie im Mittelalter...
Karl K. schrieb: > Deine Spende gleich auf Deinem Guthaben im Jenseits verbucht. Wobei man dieses Prinzip nicht in Schweden, sondern in Deutschland perfektionierte. Man kam allerdings bald darauf wieder davon ab. Insoweit leben die Schweden anscheinend in der Vergangenheit. ;-)
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michael_ schrieb: > Bei Problemen gibt es Riesenprobleme. Im Ausland noch größere > Riesenprobleme. Letztens Tschechien: Hotel vorab per booking.com gebucht. Mir war entgangen, dass die noch keinen Euro haben, aber ist ja kein Problem, Tankstelle, Supermarkt, geht alles mit Karte. Nur das Hotel wollte bar. Nix Karte. Und das war ein "Hotel", keine Pension. Also bin ich losgezogen, extra fürs Hotel nochmal Geld holen. In der Gegend keine Automaten, also erstmal durch die halbe Stadt fahren. Dort beschissene Wechselkursbedingungen, effektiv hab ich für das Hotel 10% mehr bezahlt als bei booking in der Buchung stand. Scheiss auf die 10%, aber auf die Rennerei nur wegen dem Geld hätte ich verzichten können, ich hatte auch so genug zu tun. Dagegen USA: 5 Tage von Mietwagen, Hotel, Supermarkt, Parkplatz bis Cafe um die Ecke ohne einen Greenbuck, alles Karte. Und man fühlt sich gleich viel sicherer, weiss doch die NSA genau, wo sie einen zu suchen hat. Das Blöde an solchen sporadischen Arbeitsaufenthalten im Ausland ist ja: Wieviel Geld holst Du? Entweder isses zu wenig, oder Du nimmst nen Haufen mit, den Du am Ende nur mit Verlust zurücktauschen kannst.
Karl K. schrieb: > Das Blöde an solchen sporadischen Arbeitsaufenthalten im Ausland ist ja: > Wieviel Geld holst Du? Entweder isses zu wenig, oder Du nimmst nen > Haufen mit, den Du am Ende nur mit Verlust zurücktauschen kannst. Ein Hoch auf den Euro! Ist dadurch wirklich einfacher geworden.
>> Wieviel Geld holst Du? Entweder isses zu wenig,
Kleines Startgeld in Bar bei der Reisebank holen ist immer sinnvoll,
wenn man nicht mit leeren Händen herumstehen will.
A. K. schrieb: > Ein Hoch auf den Euro! Ist dadurch wirklich einfacher geworden. Kannste aber wissen. oszi40 schrieb: > Kleines Startgeld in Bar bei der Reisebank holen ist immer sinnvoll, > wenn man nicht mit leeren Händen herumstehen will. Soso, und wieviel holt man denn da? Den Mietwagen zahlt die Firma, aber der Vermieter will Kaution (geht eigentlich auf die Kreditkarte). Das Hotel zahlt die Firma, aber das Hotel ist kacke (echt, die Bude war wie aus so einem schlechten amerikanischen Roadmovie geklaut, aber bis ins Detail), also brauchst Du ein anderes, was Du kurzfristig selbst bezahlen musst. Wieviel wirst Du wohl fürs Tanken brauchen? Die Kaution für den Mietwagen bekommst Du am Ende zurück. Zu dumm, das Geld hast Du jetzt übrig. Vielleicht noch Reiseschecks mitnehmen? Nee sorry, komm mal im 21. Jahrhundert an.
Al3ko -. schrieb: > > bar bezahlt. > wieder mit Karte ? Bar bezahlt mit Karte ?!? Zu viel Alk, zu spät am Abend...
Al3ko -. schrieb: > michael_ schrieb: >> aber als der Bon rauskommen sollte, stürzte die Kasse ab. > Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe. > Aber den gleichen Bon bekommst du doch auch, wenn du Bar bezahlst. Das > Folgende wäre so oder so passiert: Du verstehst nicht richtig. Geh mal einkaufen. Man gibt die Scheine hin, wenn es Probleme gibt, krieg ich sofort die Scheine wieder. Al3ko -. schrieb: > michael_ schrieb: >> An andere Kasse gegangen und bar bezahlt. > oder wieder mit Karte, bar, bar Karl K. schrieb: > michael_ schrieb: >> Bei Problemen gibt es Riesenprobleme. Im Ausland noch größere >> Riesenprobleme. > > Letztens Tschechien: Hotel vorab per booking.com gebucht. Mir war > entgangen, dass die noch keinen Euro haben, aber ist ja kein Problem, > Tankstelle, Supermarkt, geht alles mit Karte. War das weit drin? Eigentlich nehmen die immer EUR. Aber zu einem ungünstigen Kurs. Und was für ein "Hotel" war es denn, auch ohne Kartenzahlung? Karl K. schrieb: > Dort beschissene Wechselkursbedingungen, effektiv hab ich für > das Hotel 10% mehr bezahlt als bei booking in der Buchung stand. Scheiss > auf die 10%, aber auf die Rennerei nur wegen dem Geld hätte ich > verzichten können, ich hatte auch so genug zu tun. Die horrenten Umtauschgebühren sind aber unseren hiesigen Banken geschuldet. Die legen das fest! So 1000Kcs (20EUR)habe ich da immer in bar dabei. Ich tausche immer ohne Gebühren um. Im GLOBUS-Restaurant, Kaufland, Tankstelle mit großen EUR-Scheinen bezahlen, den Rest kriegt man in Kcs zurück.
Also ich verwende schon seit eh und jeh Mobiles Bezahlen: In meiner Hosentasche habe ich ein "wallet" mit "coins" und "bills". Die Transaktion ist instantan, es fallen keine Gebühren an, und man hinterlässt nur wenige Datenspuren. Und das Beste: (quasi) alle sind verpflichtet es zu akzeptieren. Nennt sich Bargeld. Hat sich schon vor den Römern gut bewährt. Meine Bank hat es nicht zu interessieren wofür ich mein Geld ausgebe oder woher es kommt. Man geht halt 1 Mal im Monat zur Bank (liegt eh auf dem Weg zur Arbeit) und holt sich ein paar Hunderter ab. Das langt dann die nächste Zeit. Beklaut/Überfallen wird sowieso niemand. Leider kann man nicht alles ohne Bank machen (Gehalt, ...), aber man kann das Wissen der Bank über einen weitest gehend reduzieren. Das die elektronischen Bankingsysteme kaputt sind, ist jedem klar, der/die sich damit beschäftigt hat (Banking und TAN auf dem selben Gerät verarbeiten wurde oben ja schon erwähnt) -- das ist kein deutsches Phänomen. Wenns z.B. USA sein soll, einfach mal z.B. USENIX/DefCon/BlackHat/... Vorträge/Paper durchschauen. Oder entsprechende Vorlesungen und Unipraktika (exploits schreiben, reversing, ...) besuchen (ja, da müsste man sich ja anstrengen und was lernen... lieber faul bleiben und sich der Bank/dem Geschäft gegenüber nackich machen... man hat ja nichts zu verbergen). Für elektronisches Bezahlen gibt es technisch schon eine Lösung, die wie Bargeld Anonymität für den Ausgebenden/Kunden wahrt und noch dazu Besteuerung des Einnehmenden/Verkäufer ermöglicht: https://taler.net/en/ Und dabei ist es keine stark fluktuierende (Crypto-)Währung mit Energieverschwendung a la PoW, sondern einfach nur ein Bezahlsystem (Geldtransfer). Rechtlich kann man es aber noch nicht hernehmen, weil man zum Zugang zu SEPA/SWIFT eine Bankenlizenz braucht bzw. eine Bank, die mit macht. Aber das lösen die Leute bei Taler auch noch. Wenn sich die Banken sperren, macht sie halt bald Google oder Apple platt (zum Nachteil aller). Ich bin dem CCC und insbesondere Constanze Kurz sehr dankbar, mit dem BVerfG die Wahlcomputer verhindert zu haben. In den USA merken sie ja auch mittlerweile, dass das Zeug alles gar nicht so sicher ist... Jeder, der/die sich zu $Dingen informieren will, kann sich die Vortragsaufzeichnungen von CCC-Veranstaltungen anschauen: https://media.ccc.de/ Der großartige Vortrag zu den dokumentenverändernden Xerox Scan-Kopieren wurde ja auch schon erwähnt: https://media.ccc.de/v/31c3_-_6558_-_de_-_saal_g_-_201412282300_-_traue_keinem_scan_den_du_nicht_selbst_gefalscht_hast_-_david_kriesel
Zirkus Maximus schrieb: > Das die elektronischen Bankingsysteme kaputt sind, ist jedem klar, > der/die sich damit beschäftigt hat Dafür, dass sie kaputt sind, funktionieren sie erstaunlich gut.
Karl K. schrieb: > Nano schrieb: >> Der wesentliche Unterschied ist, wenn das Bargeld gestohlen wird, dann >> fehlt mir nur das Bargeld. >> Wenn dir die Karte gestohlen wird, dann kannst du an einem Wochenende >> ohne Zweitkonto nicht einmal mehr Einkaufen oder Geld abheben gehen. > > Ähm ja. Wenn das Bargeld gestohlen wird, wird die Karte üblicherweise > mitgestohlen. => Du kannst auch so nicht mehr einkaufen oder Geld > abheben. Nö, denn die Karte habe ich im Freibad ja nicht dabei. Siehe oben. Ich nehme nur 20 € in Bar mit, also kein Geldbeutel mit dem Perso, der EC-Karte, Gesundheitskarte, sonstige Ausweise usw.. Bestenfalls nehme ich noch den Führerschein und Fahrzeugschein einzeln mit, aber nur dann, wenn ich auch Auto fahre. > Es sei denn, Du hast keine Karte. => Du kannst auch so nicht mehr > einkaufen und Geld abheben. Nö, die Karte bleibt einfach Zuhause. > Es ist schon äußerst witzig, welche Konstrukte bemüht werden, um die > Überlegenheit des Bargeldes zu behaupten. Das ist kein Konstrukt, sondern dein Fehler wenn du nicht alle Möglichkeiten bedacht hast bzw. nur von dir auf andere schließt.
die Menschheit hat tausende Jahre lang den Wert von Gegenständen als Währung akzeptiert. Und DAMIT hat sie sich bis hierher ganz gut entwickelt. -zu gut eigentlich. und plötzlich soll das alles nicht mehr gelten? Auf einmal soll man nur noch elektronisch generierten Ziffern vertrauen?
Zirkus Maximus schrieb: > Für elektronisches Bezahlen gibt es technisch schon eine Lösung, die > wie Bargeld Anonymität für den Ausgebenden/Kunden wahrt und noch dazu > Besteuerung des Einnehmenden/Verkäufer ermöglicht: https://taler.net/en/ Zitat von dieser Seite > Im Gegensatz zu Bargeld und den meisten > virtuellen Währungen unterbindet Taler > somit jede Art von Schwarzmarkt. > Dieses Bezahlsystem eignet sich aus Prinzip > nicht für illegale Geschäfte. ja nee ist klar, der "Schwarzmarkt" findet auf einem anderen Level statt. Und dank der globalen Grosskonzerne, die überall die Regierungen schmieren, oder evtl durch Mitglieder in Doppelfunktion in Aufsichtsräten auch schon stellen, wird sich daran kaum etwas ändern. Des kleinen Mannes wirtschaften ist ja sooo gefährlich...
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Nano schrieb: > Kryptowährungen sind kein Ersatz für Bargeld, da diese Kursschwankungen > unterliegen und auch nicht überall akzeptiert werden. Was so pauschal natürlich Bullshit ist, ob eine Währung akzeptiert wird und stabil ist, hängt primär nicht davon ab, ob es sich um Papierfetzen mit Eurozeichen drauf, Zahlen am Server der Bank oder Zahlen in der Blockchain handelt. Richtig wäre zu sagen, dass im Moment die derzeit verfügbaren Kryptowährungen ein Akzeptanz- und Volatilitätsproblem haben. Das kann sich durchaus auch ändern, und in zehn Jahren will keiner mehr deine Papierfetzen oder deine Plastikkarte mit dem VISA-Logo (muss es aber nicht, möglicherweise weiß in zehn Jahren auch kaum einer mehr was Bitcoin und Blockchain waren). Al3ko -. schrieb: > und dennoch besteht die Gefahr - anscheinend besonders bei Kreditkarte - > sich hoch zu verschulden. Es scheint, als ob Vernunft, Logik und > Konsequenz nicht gegeben sind, und man daher Bargeld als Hoffnung / > Lösung versteht, und dies im Anschluss unter "Vernunft, Logik und > Konsequenz" abstempelt ;-):-) Schon mal daran gedacht, dass sich die Vernünftigen eh nicht unbedingt selbst verschulden, sondern eher an andere denken? Ich trete auch für gute Sozialleistungen ein, obwohl ich dank meiner Ausbildung und meines Marktwertes (hoffentlich) niemals Grundsicherung beanspruchen muss... Karl K. schrieb: > Zirkus Maximus schrieb: >> Das die elektronischen Bankingsysteme kaputt sind, ist jedem klar, >> der/die sich damit beschäftigt hat > > Dafür, dass sie kaputt sind, funktionieren sie erstaunlich gut. Tja, das hat Software so an sich, dass sie "funktionieren" kann und trotzdem kaputt ist. Die erwähnten Wahlcomputer sind auch "funktionsfähig", trotzdem manipulierbar und damit de facto kaputt. Die in Deutschland verwendete Software "PC-Wahl" funktioniert zwar auf den ersten Blick auch, ist aber durch massive Angreifbarkeit seit kurz vor der Bundestangswahl auch als kaputt zu betrachten (bei der Bundestangswahl wurde auch, nachdem bekannt wurde dass die Software kaputt ist, sogar wieder offiziell auf Telefon und Breif umgestellt, um die Ergebnisse nach oben weiterzuleiten). Würde irgendjemand von denen, die hier dir verbreiteten, völlig kaputten Bankingapps als supertoll und über jede Kritik erhaben darstellt, auch nur ansatzweise Ahnung von Softwaresicherheit haben, würden sich diese ständig gleichen Erklärungen ja erübrigen. Alleine "kann nicht kaputt sein, funktioniert ja" sagt eh schon alles.
michael_ schrieb: > Geh mal einkaufen. Mach ich häufig, und jedes mal in Deutschland sogar mit Bargeld. Der Ablauf ist immer der gleiche: Ware wird gescannt, Endbetrag wird mitgeteilt, Bargeld geht über die Kasse, Kassendame fragt, ob ich den Bon möchte. Sage ich ja, gibt sie mir den ausgedruckten Bon. Insofern zieht dein Argument nicht. Gruß,
vn nn schrieb: > Würde irgendjemand von denen, die hier dir verbreiteten, völlig kaputten > Bankingapps Du möchtest bitte über den Unterschied zwischen den Begriffen "Bankingsysteme" und "Bankingapp" nachdenken. Nur weil einige Bankingapps kaputt sind, heisst das nicht, dass die Bankingsysteme kaputt sind. Zumindest nicht mehr kaputt als offline Systeme, bei denen jemand mit irgendwo abgeschauten Kontodaten und Namen Überweisungen oder Lastschriften anstoßen kann, oder ich Falschgeld erhalte, auf dem ich dann sitzen bleibe, oder ich beim Umtausch übers Ohr gehauen werde. Argentinien: Ich esse am letzten Tag im Hotel und weil der Auftraggeber bereits alles beglichen hat, zahle ich das Essen diesmal bar. Irgendwas um die 300 Pesos. Der Oberkellner kommt zurück und reklamiert, ich hätte dem Kellner einen 5-Peso-Schein gegeben, statt eines 500ers. Beide sind grün und sehen sich auf dem ersten Blick ähnlich. Dummerweise hatte ich vorher genau einmal Geld geholt, 1000 Peso und in 2 500ern erhalten. Und damit genau einmal 400 Peso bezahlt, für ein Kleid auf einem Straßenmarkt. Ich konnte also gar keinen 5er besitzen. Nach einigem "nix verstehen" war das geklärt, aber das nächste Mal: Mit Karte.
● J-A V. schrieb: > die Menschheit hat tausende Jahre lang den Wert von Gegenständen > als Währung akzeptiert. Ja geh halt wieder Muscheln handeln. Mal sehen wie viele Gleichgesinnte Du außerhalb dieses Forums findest. Und schon damals gab es bestimmt Menschen, die sich über das Verbot des Nachmachens und Verfälschens von Muscheln mit Löchern hinwegsetzten und selbst Muscheln am Strand suchten und Löcher reinbohrten - schon war das Falschgeld, tschuldigung, die Falschmuschel erfunden.
Karl K. schrieb: > Ja geh halt wieder Muscheln handeln. woher nimmst Du die Annahme dass ich heute Muscheln akzeptiere? die aktuell gültige Währung in Bargeld reicht mir völlig.
Karl K. schrieb: > Also nein, mögliche Datensammelei ist kein allgemeiner Grund für das > rückständige bargeldlose Bezahlen. Bargeldlos bezahlen ist rückständig, ok, aber was ist dann aktuell ?
● J-A V. schrieb: > woher nimmst Du die Annahme dass ich heute Muscheln akzeptiere? Er folgt nur deiner Logik. Gruß,
Michael B. schrieb: > Bargeldlos bezahlen ist rückständig, ok, aber was ist dann aktuell ? eine bargeldlose Muschelwährung vielleicht. e-shell
● J-A V. schrieb: > die aktuell gültige Währung in Bargeld reicht mir völlig. Nene, mein Freund, so nicht. Du schreibst eindeutig vom Wert von Gegenständen und nicht von bedrucktem Papier. ● J-A V. schrieb: > die Menschheit hat tausende Jahre lang den Wert von Gegenständen > als Währung akzeptiert.
ein Zettel ist kein Gegenstand? früher stand auf Banknoten noch drauf, dass die ausgebende Stelle den Gegenwert garantiert. die Gegenstände sind für mich Zylinder und Papier. Bargeld eben. Ich nehme auch noch Goldmark an. Aber da muss man schon sehen, wieviel Gold davon abgeplatzt ist
● J-A V. schrieb: > Zylinder Ich würde sie Scheibe nennen, das ist ein Spezialfall eines Zylinders bei dem der Radius bedeutend größer ist als die Höhe. Wird in der umganssprachlichen Begriffswelt leichter mit den besagten Gegenstand assoziiert.
● J-A V. schrieb: > früher stand auf Banknoten noch drauf, > dass die ausgebende Stelle den Gegenwert garantiert. Ja, früher hatten wir auch nen Kaiser. Und Hyperinflation. Meine Oma hatte Geldscheine mit 100 Mio Mark. Die taugten nichtmal zum Hintern abwischen. ● J-A V. schrieb: > Ich nehme auch noch Goldmark an. Da kommst Du 100 Jahre zu spät. Die Golddeckung der Währung ist seit dem ersten Weltkrieg Geschichte.
Karl K. schrieb: > Ja, früher hatten wir auch nen Kaiser. Und Hyperinflation. aber nicht zu Kaisers Zeiten.
A. K. schrieb: > Alex G. schrieb: >> Und was genau ist "das Problem"? > > Nix zu fressen, wenn nix Strom. Muss nicht unbedingt der fehlende Strom sein: Vor einiger Zeit Samstag abends im Supermarkt, kurz vor Ladenschluss an der Kasse: Eine Mutter mit zwei kleinen Kindern und den Einkaufswagen voll mit Zeugs fürs verlängerte Wochenende zückt ihre Kreditkarte. Erster Zahlversuch am Automaten scheitert, der zweite ebenso. Vor dem dritten Versuch weist die Dame an der Kasse darauf hin, dass danach die Karte gesperrt sei. Der dritte Versuch scheitert ebenso. Die Mutter meint nun, sie könne den Einkaufwagen mit ihrem Ausweis auslösen, doch sie muss den Einkaufswagen stehen lassen. Die Mutter gerät in Panik, die Kinder plärren los ... Mit altmodischem Bargeld in der Tasche wäre das nicht passiert. Und schon gibt es gleich paar Tage nix zu fressen ...
Gustav K. schrieb: > Erster Zahlversuch am Automaten scheitert, der zweite ebenso Die Karte wird gesperrt, wenn der Pin 3 mal falsch eingegeben wird. Wüsste sie ihren Pin, wäre das nicht passiert. Kennt Sie Ihren Pin nicht, hat sie selbst Schuld. Der Karte im Nachhinein die Schuld zu geben, ist natürlich einfacher. Manche Menschen essen ihre Suppe echt mit der Gabel...
Gustav K. schrieb: > Mit altmodischem Bargeld in der Tasche wäre das nicht passiert. > Und schon gibt es gleich paar Tage nix zu fressen ... Mit ausreichend Deckung der Karten wäre auch nichts passiert. Es gibt aber auch einen direkten Zusammenhang zwischen Kartenfunktion und Bargeldbesitz: Nix auf ´m Konto, auch nix ind der Tasche!
Ein Wahnsinn, was man hier so liest... Es ist doch Jedem bewußt, wieviel Geld er pro Monat zur Verfügung hat, nachdem die festen Kosten (Miete, Versicherung etc.) weg sind. Da geht man einmal auf die Bank und hebt auf einen Schlag das Bargeld ab, was man für den Monat zur Bezahlung von Lebensmitteln, Kleidung usw. braucht. Mehr ist nicht da. Keine Kartenzahlerei, bei der man irgendwann aus allen Wolken fällt, weil IRGENDWANN mal abgerechnet wird, kein Smartphon-Quatsch, einfach so wie immer. Niemand kann nachspionieren, wann ich was, wo und wofür bezahlt habe.
A. K. schrieb: > Was Datensammelei angeht: Der Kleinkram kann interessant sein. > Futtergewohnheiten ... Z.B. jede Woche 10 Tafeln Schokolade und/oder zwei Kisten Bier kaufen wird in Jahren möglicherweise die Krankenkasse interessieren, wenn die Kosten einer teuren Behandlung zu übernehmen sind, die auf eine ungesunde Lebensführung zurückzuführen ist. Möglicherweise ist man dann mit einer netten Eigenbeteiligung dabei. Möglicherweise bekommt man wegen seiner "Altlasten" auch gleich einen anderen Tarif verpasst. Kann man gut finden oder auch nicht. Wer seine Einkäufe immer bar bezahlt hat, ist hier schon mal aus dem Schneider.
Wahrscheinlich wird es eher andersherum laufen. Du kannst deinen gesunden Lebenswandel nicht lückenlos nachweisen, also zahlst du den erhöhten Beitrag.
Gustav K. schrieb: > jede Woche 10 Tafeln Schokolade und/oder zwei Kisten Bier kaufen > wird in Jahren möglicherweise die Krankenkasse interessieren So, und jetzt zeige mir doch bitte mal, wo im Kontoauszug oder wo auch immer der Kasten Bier und die Schokolade auftauchen?
Karl K. schrieb: > So, und jetzt zeige mir doch bitte mal, wo im Kontoauszug oder wo auch > immer der Kasten Bier und die Schokolade auftauchen? Aluhut: Der Händler erfasst den Barcode der gekauften Produkte zunächst en detail, für das Wirtschaftssystem, Statistiken, ... Im Prinzip wäre es möglich, dass diese Einzeldaten mit der Karte assoziiert werden, nicht nur summarisch die Kaufsumme. Dann muss man diese Daten nur noch von ihren Fesseln befreien. Ohnehut: Mit der Zweckbindung der DSGVO liesse das sich wohl nicht in Einklang bringen.
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A. K. schrieb: > Der Händler erfasst den Barcode der gekauften Produkte zunächst > en detail, für das Wirtschaftssystem, Statistiken Dann muss der Händler diese Daten aber noch zusammen mit der Kartennummer an die richtige Krankenkasse verkaufen, und die müssen Deine Kartennummer haben. Zumindest ersteres dürfte nicht legal, wenn auch nicht undenkbar sein.
Karl K. schrieb: > Dann muss der Händler diese Daten aber noch zusammen mit der > Kartennummer an die richtige Krankenkasse verkaufen, Auf dem freien Markt befreiter Daten welche zu kaufen war vor einigen Jahren bei Schweizer Kontendaten scheinbar nicht illegal. Sie zu befreien war illegal, aber danach... > und die müssen Deine Kartennummer haben. Das dürfte keine entscheidende Hürde sein. > Zumindest ersteres dürfte nicht legal, wenn > auch nicht undenkbar sein. Yep, die DSGVO. Nachdem die Einzelposten vom Wirtschaftssystem erfasst und durch die Abrechnung durch sind, ist es nicht erforderlich, sie per Kartenkennung personenbezogen aufzubewahren.
A. K. schrieb: >> Zumindest ersteres dürfte nicht legal, wenn auch nicht undenkbar sein. > > Yep, die DSGVO. Wie maechtig die DSGVO ist wird sich erst noch rausstellen muessen. Bonitaetsauskuenfte gibts ja nach wie vor. Diese duerfen personenbezogene Daten speichern, weil es ihrem Geschaeftszweck dient, bzw. Voraussetzung ist. Die Kunden stimmen der Datenuebermittlung ueber AGBs zu, bspw. bei Onlinekaeufen, Mobilfunkvertraegen, Mietvertraegen usw. Das gleiche kann auch der Zahlungsdienstanbieter mit Daten machen. Ihm und seinen Geschaeftspartnern (=Laden) das Recht einraumen lassen, verfuegbare Daten an eine Konsumauskunftei weiterzuleiten und das Recht Daten selbiger ueber einen zu verwenden. Ich wuesste nicht dass das momentan so gehandhabt wird, aber ein massiver Einsatz von elektronischen Bezahldiensten weckt Begehrlichkeiten. Und wenn das System mal alle benutzen, kann man sich nicht mehr ausklinken. Paypal ist da ein passendes (Negativ-)Beispiel. Um an geunstige Bauteile direkt aus Fernost zu kommen, ist es ohne Paypal teils schwierig. Nutzt man Paypal, dann raeumt man denen das Recht ein mit Auskunfteien zu kooperieren. Ausserdem fallen Gebuehren an, die man als Kunde letztlich doch wieder zahlt. Im internationalen Zahlungsverkehr sind die Gebuehren ok, aber national viel zu hoch. Karl K. schrieb: > Dann muss der Händler diese Daten aber noch zusammen mit der > Kartennummer an die richtige Krankenkasse verkaufen Siehe oben, bei vorhandenen Konsumauskunfteien wirst du halt nur versichert, wenn du der Krankenkasse das Recht zur Anfrage einraeumst... Natuerlich braucht die KK deine Kartennummer nicht, Name und Geburtsdatum genuegen. Das muss nicht so kommen, aber man darf schon dagegen vorgehen bevor es zu ersten Opfern gekommen ist.
>Mein Argument pro Bargeld war ja immer: Wie sollen dann meine Kinder ne Kugel Eis kaufen oder wie bezahle ich was auf dem Flohmarkt? >Und die Schweden haben dafür eine ganz einfache Lösung: Swish. Da steht >am Stand auf dem Flohmarkt eine Swish-Nummer und damit kannst Du >bezahlen. Es gibt Cafes oder Läden, die nehmen überhaupt kein Bargeld >mehr. Entweder Karte oder Swish. Und das geht mit allen Banken von allen >Banken - in Schweden. >Stattdessen hampelt jetzt in Dland die Spasskasse wieder mit einer >eigenen Lösung rum, die natürlich kein anderer anbietet. Wird bestimmt >voll der Renner. >Warum exportieren die Schweden nicht ihr Swish? Ich wär dabei. Remember, Sweden is the place where, if you use too much cash, banks call the police because they think you might be a terrorist or a criminal https://www.businessinsider.com/sweden-cashless-society-negative-interest-rates-2015-10?IR=T "If you have to pay in cash, something is wrong." In Schweden steht Bargeld für Kriminalität. Equivalent: wer sich nicht im Internet mit seinen Daten nackig macht ist bestimmt ein krimineller! (wer was zu verbergen hat ist schuldig!) Tollen Schweden. Und so multikulti: https://www.youtube.com/watch?v=OcI_ZwB14Ps http://allthatstreaming.com/media/ats/video/sweden-multi-cultural-utopia.mp4
Karl K. schrieb: > Du möchtest bitte über den Unterschied zwischen den Begriffen > "Bankingsysteme" und "Bankingapp" nachdenken. Erläutere ihn doch bitte, denn wer lesen kann erkennt, dass er Bankingapps meint... Aber bitte, denk doch mal nach, und erklär uns dann den Unterschied zwischen den Begriffen "Bankingsysteme" und "Bankingapp". Karl K. schrieb: > Nur weil einige Bankingapps kaputt sind, heisst das nicht, dass die > Bankingsysteme kaputt sind. Zumindest nicht mehr kaputt als offline > Systeme, bei denen jemand mit irgendwo abgeschauten Kontodaten und Namen > Überweisungen oder Lastschriften anstoßen kann, oder ich Falschgeld > erhalte, auf dem ich dann sitzen bleibe, oder ich beim Umtausch übers > Ohr gehauen werde. Aha, wenn Bankingapps kaputt sind, hißt das also nicht dass Bankingapps kapuut sind, klar. Und natürlich, jemandem Falschgeld unterzujubeln ist natürlich absolut damit vergleichbar, über Malware auf einen Schlag tausende Überweisungen aus der Ferne manipulieren zu können. A. K. schrieb: > Ohnehut: Mit der Zweckbindung der DSGVO liesse das sich wohl nicht in > Einklang bringen. Naja, stört bei Facebook ja auch keinen, und Daten zu verkaufen ist deren Geschäftsmodell.
vn n. schrieb: > Aha, wenn Bankingapps kaputt sind, hißt das also nicht dass Bankingapps > kapuut sind, klar. Bist Du wirklich so Smartphone-fokussiert, dass für Dich Bankingsysteme = Bankingapps sind?
Karl K. schrieb: > Bist Du wirklich so Smartphone-fokussiert, dass für Dich Bankingsysteme > = Bankingapps sind? Würdest du lesen können, hättest du gemerkt, dass er "Bankingsystem" mit "Bankingapp" gleichsetzt: Zirkus Maximus schrieb: > Das die elektronischen Bankingsysteme kaputt sind, ist jedem klar, > der/die sich damit beschäftigt hat (Banking und TAN auf dem selben Gerät > verarbeiten wurde oben ja schon erwähnt) Aber dafür müsste man halt lesen und verstehen, und beides auf einmal ist schon schwierig.
vn n. schrieb: > .. dass er "Bankingsystem" mit > "Bankingapp" gleichsetzt: Nur weil Du seinen Schwachsinn wiederholst, wird es ja nicht weniger Schwachsinn.
Was genau soll den nun der Schwachsinn sein? Sowohl er als auch wiesen lediglich darauf hin, dass aktuelle Bankingapps massive Sicherheitsprobleme haben, da das TAN-Verfahren ad absurdum geführt wird...
vn nn schrieb: > dass aktuelle Bankingapps massive Sicherheitsprobleme haben das Thema hatten wir doch schon. Auch ein abgeschlossenes Auto kann vom Profi geknackt werden. Und trotzdem hast du ein Auto - wahrscheinlich sogar etwas besseres als eine Schrottkarre für 500€. Was mich wundert: Das Geld wird auf ein Zielkonto überwiesen. Dieses Zielkonto kann mit einer Person / Identität in Verbindung gebracht werden. Wenn tatsächlich das ganze Konto leer geräumt ist und auf ein anderes Konto überwiesen wird, müsste man den Übeltäter des anderen Kontos anschließend ausfindig machen können. Spätestens da beantwortet sich die Schuldfrage, und das Opfer bekommt sein Geld zurück. Das Prinzip "gläserne Mensch" gilt also auch für den Räuber. Klaut der Räuber deine Brieftasche in der U-Bahn, ist er weg und du wirst ihn niemals wiedersehen - Bargeld sei dank. Ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass ihr uns naiv nennt und wir euch paranoid. Und wir kommen kein Stück weiter, sondern drehen uns lediglich im Kreis. :-)
Al3ko -. schrieb: > Das Geld wird auf ein Zielkonto überwiesen. Dieses Zielkonto kann mit > einer Person / Identität in Verbindung gebracht werden. Wenn tatsächlich > das ganze Konto leer geräumt ist und auf ein anderes Konto überwiesen > wird, müsste man den Übeltäter des anderen Kontos anschließend ausfindig > machen können. Wie sagte schon Goethe? "Mir dem Wissen wächst der Zweifel." Man liest: Western Union ist Anbieter von weltweitem Bargeldtransfer. Geld in Timbuktu ist dann wahrscheinlich AUSGEZAHLT!
Al3ko -. schrieb: > Das Geld wird auf ein Zielkonto überwiesen. Dieses Zielkonto kann mit > einer Person / Identität in Verbindung gebracht werden. Du kennst diese Anzeigen in den Zeitungen: Nebenverdienst mit wenig Arbeit, bis zu 3000 Eur im Monat von zu Hause aus. Nennt sich Muli: https://www.antispam-ev.de/wiki/Muli Den Ärger haben die Deppen, die dafür ihr Konto zur Verfügung stellen. Und anscheinend finden sich immer noch genug davon. Das funktionierte schon vor dem Internet, und funktioniert bei offline Überweisungsbetrug genauso, denn natürlich geben die Betrüger dafür nicht ihre Kontonummer an, sondern lassen das über ein Zwischenkonto gehen.
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Zum Thema: http://cdn1.spiegel.de/images/image-1328374-galleryV9-turh-1328374.jpg Allerdings gibt es in diversen südamerikanischen Ländern wohl schon die Variante der Kurzzeitentführung, um Kreditkarten und Pins abzupressen.
Ganz schnell mal mein Banking: PC: Harddisk Strom-Stecker raus. CD ct-bankix rein: Linux bootet: Wlan Schlüssel eingeben: Kobil Bildschirm Scanner-Reader fordert TAN an. Wie sicher ist das ?
Werner S. schrieb: > CD ct-bankix rein: > Linux bootet: > Wlan Schlüssel eingeben: > Kobil Bildschirm Scanner-Reader fordert TAN an. > Wie sicher ist das ?' 1.Kommt ganz darauf an, wieviele Sicherheitslöcher Deine aktuelle CD noch hat. Gewöhnlich wird bei Linux auch mal gepatcht? Andererseits weiß ich nicht, ob Du irgendwas gerichtlich beweisen kannst, wenn kein gespeichertes Logfile als Beweis von Dir vorliegt. 2.Es lohnt sich für Böse Menschen mehr, ein Tool zu entwickeln, wo man viele erreicht. Daher wird wohl MS und Android bevorzugt betroffen sein.
Matthias L. schrieb: > Ich schaute etwas fassungslos auf die vollen Regale und Körbe randvoll > mit frischen Brötchen. "Ich hab's in bar!" Ja nee, die Kasse geht ja > nicht, so ohne Strom. Ja klar, aber ich kann doch bar bezahlen, Sie > schreiben's auf und buchen in der Kasse nach, wenn sie wieder angeht?! > Nein, neinnein, das geht ja nicht... Mal nach Kassennachschau suchen oder im §146a AO nachlesen https://www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__146a.html bzw. https://de.wikipedia.org/wiki/Registrierkasse#Nichtbenutzung_der_Registrierkasse oder https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/registrierkassenpflicht-was-betriebe-wissen-sollten/150/3098/332932 Da würde ich auch zweimal überlegen, ob ich lieber auf ein paar Einnahmen verzichte oder mich u.U. mit dem FA anlegen möchte... Al3ko -. schrieb: > Wenn die 50€ im Portemonnaie ausgegeben sind, und ich gerne eine > Currywurst mit Pommes und n Bier kaufen möchte, muss ich zur Bank und > Geld abheben. Gutes Beispiel... "Effects of payment instruments on unhealthy purchases", Replikationsstudie aus NL https://www.dnb.nl/binaries/Working%20Paper%20No.%20582_tcm46-371198.pdf Original: "How credit card payments increase unhealthy food purchases: visceral regulation of vices.", Thomas et al., 2011 http://forum.johnson.cornell.edu/faculty/mthomas/visceralregulationofvices.pdf Stichwörter: Verlustaversion, Mentale Buchführung, Pain of Paying oder allgemein Verhaltensökonomie, falls sich jemand dafür interessiert. Zirkus Maximus schrieb: > Für elektronisches Bezahlen gibt es technisch schon eine Lösung, die > wie Bargeld Anonymität für den Ausgebenden/Kunden wahrt und noch dazu > Besteuerung des Einnehmenden/Verkäufer ermöglicht: https://taler.net/en/ > Und dabei ist es keine stark fluktuierende (Crypto-)Währung mit > Energieverschwendung a la PoW, sondern einfach nur ein Bezahlsystem > (Geldtransfer). Nichts gegen die Idee von Taler, aber "sicher" und "stabil" in der Selbstbeschreibung aufführen und dennoch alle Räder in C (nicht C++) neu erfinden...
Al3ko -. schrieb: > vn nn schrieb: >> dass aktuelle Bankingapps massive Sicherheitsprobleme haben > > das Thema hatten wir doch schon. Auch ein abgeschlossenes Auto kann vom > Profi geknackt werden. Und trotzdem hast du ein Auto - wahrscheinlich > sogar etwas besseres als eine Schrottkarre für 500€. Nur weil du deinen Schwachsinn wiederholst, wird er auch nicht besser. Kein Mensch würde von einem Auto mit gut funktioierenden Schloss zu einem Auto wechseln, welches automatisiert aus der Ferne mit zwei Tastendrücken aufgesperrt werden kann. OK, blödes Beispiel, denn genau das machen diverse Autohersteller gerade und die Kunden wwerfen ihnen auch noch Geld nach dafür. Al3ko -. schrieb: > Was mich wundert: > Das Geld wird auf ein Zielkonto überwiesen. Dieses Zielkonto kann mit > einer Person / Identität in Verbindung gebracht werden. Wenn tatsächlich > das ganze Konto leer geräumt ist und auf ein anderes Konto überwiesen > wird, müsste man den Übeltäter des anderen Kontos anschließend ausfindig > machen können. > Spätestens da beantwortet sich die Schuldfrage, und das Opfer bekommt > sein Geld zurück. Du zeigst wieder, dass du nicht mal ansatzweise weißt wovon du redest, das Problem war schon zu Zeiten des "Offline"-Überweisungsbetruges gelöst, was glaubst du, wie das damals funktioniert hat? Al3ko -. schrieb: > Ich glaube, wir können uns darauf einigen, dass ihr uns naiv nennt und > wir euch paranoid. Und wir kommen kein Stück weiter, sondern drehen uns > lediglich im Kreis. :-) Ja, ist halt schwierig, Menschen, die ihr Unwissen für die Realität haten, was zu erklären. Ist ja schlimmer als wenn Politiker über das Internet reden und glauben Ahnung zu haben. Werner S. schrieb: > Ganz schnell mal mein Banking: > PC: > Harddisk Strom-Stecker raus. > CD ct-bankix rein: > Linux bootet: > Wlan Schlüssel eingeben: > > Kobil Bildschirm Scanner-Reader fordert TAN an. > > Wie sicher ist das ? Alleinde aufgrund der Tatsache, dass du noch "klassische" TAN-Verfahren nutzt, anstatt diesen Blödsinn mitzumachen, bei dem beides auf dem gleichen Gerät läuft, gewinnst du eine Menge Sicherheit. Selbst wenn du fürs Banking Android oder Windows mit möglicher kompromittierung verwenden würdest, könnte der Angreifer immer noch nichts anfangen, da ihm der TAN fehlt. Der Rest (Live-CD, Harddisk abstecken) ist optional, insbesondere die Live-CD bringt durchaus noch einen Sicherheitsgewinn. Für den Durchschnittsuser ist dieser Aufwand wahrscheinlich zu unkomfortabel, dank sicherer TAN-Verfahren (die aber derzeit halt leider gegen minimal komfortablere, aber massiv unsicherere ausgetausch werden) aber auch nicht zwingend nötig. Wenn es dir nicht zuviel Aufwand ist, bleib dabei.
Der Unterschied ist noch, dass nur Bargeld richtiges Geld ist, alles andere ist Buchgeld, welches die Banken selber schöpfen.
oszi40 schrieb: > Werner S. schrieb: >> CD ct-bankix rein: >> Linux bootet: >> Wlan Schlüssel eingeben: >> Kobil Bildschirm Scanner-Reader fordert TAN an. >> Wie sicher ist das ?' > > 1.Kommt ganz darauf an, wieviele Sicherheitslöcher Deine aktuelle CD > noch hat. Gewöhnlich wird bei Linux auch mal gepatcht? Andererseits weiß > ich nicht, ob Du irgendwas gerichtlich beweisen kannst, wenn kein > gespeichertes Logfile als Beweis von Dir vorliegt. > > 2.Es lohnt sich für Böse Menschen mehr, ein Tool zu entwickeln, wo man > viele erreicht. Daher wird wohl MS und Android bevorzugt betroffen sein. Wieviel Prozesse wurden mit einem gespeicherten logfile bis jetzt geführt und gewonnen von Dir, mir, uns ? ... danke für den logfile Hinweis.
Werner S. schrieb: > Wieviel Prozesse wurden mit einem gespeicherten logfile bis jetzt > geführt und gewonnen von Dir, mir, uns ? Bei Gericht und auf hoher See ist vieles möglich. Es gab schon Leute, denen ein Logfile als Beweis geholfen hat.
Johnny B. schrieb: > Der Unterschied ist noch, dass nur Bargeld richtiges Geld ist, alles > andere ist Buchgeld, welches die Banken selber schöpfen. Ich hoffe mal, Satire?
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