Hallo, ich habe Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik studiert (univ. Bachelor + Master mit guten Noten) und bin aus Gründen, die ich an dieser Stelle nicht nennen möchte, seit etwas mehr als drei Jahren arbeitslos. Nach meinem Studium habe ich keinerlei Berufserfahrung gesammelt. Ich bewerbe mich seit etwa einem halben Jahr erfolglos (mehr als 40 Bewerbungen bisher; kein Vorstellungsgespräch) und gehe davon aus, dass die Lücke in meinem Lebenslauf der Grund für die Absagen ist. Dabei gebe ich grundsätzlich im Lebenslauf "Auszeit aus privaten Gründen" an. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll und richtig wäre irgendwelche Falschangaben zu machen. Um meine Chancen auf eine Anstellung zu verbessern und auch, weil ich nicht länger untätig sein möchte, habe ich überlegt, mich weiterzubilden. Mir stellt sich nun die Frage, welche Weiterbildung empfehlenswert wäre und mich auch langfristig für den Arbeitsmarkt qualifizieren würde. Nach einem Beratungsgespräch bei der Arbeitsagentur wurden mir folgende Möglichkeiten genannt: - CAD-Konstrukteur - Schweißfachingenieur - Technischer Redakteur Es sind Vollzeitweiterbildungen, die ich inhaltlich alle interessant finde. Da ich jedoch sehr wenig Praxiserfahrung habe, weiß ich nicht, welche der Weiterbildungen empfehlenswert wäre und ob es vielleicht andere, bessere Möglichkeiten gibt. Ich wäre von daher für jeden Hinweis dankbar, der mir bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen könnte. Gruß Gerrit
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Mach dich selbsständig als Gutachter. In diesem Land ist der Arbeitsmarkt kaputt und du wirst ausgebeutet.
Gerrit P. schrieb: > Schweißfachingenieur Man hört ja immer wieder, dass das heutzutage gefragt sein soll. Alternativ mal die 3 Jahre im Lebenslauf weglassen und schauen, ob es dann wenigstens ein paar Einladungen gibt. Wenn nicht, liegt die Ursache woanders.
> Autor: Gerrit P. (gerritp) > Datum: 19.08.2018 10:01 > Ich glaube nicht, dass es sinnvoll und richtig wäre irgendwelche > Falschangaben zu machen. Warum nicht ! Die Welt will belogen werden. Du wirst von denen doch auch belogen. > Autor: Dennis (Gast) > Datum: 19.08.2018 10:04 > In diesem Land ist der Arbeitsmarkt kaputt und du wirst ausgebeutet. Dummschwätzer !
Ich habe schon vor meiner Ausbildung als Elektromechaniker und vor meiner Ausbildung zum Ing-Grad. Nachrichtentechnik die Anodenbleche einer ECC81 glühen lassen um auf UKW zu senden. Ich bin: Selbstdenker Selbsterhalter Selbstskümmerer Selbstheiler Selbstversteher Selbstpolizist Selbstsoldat Selbstpflanzer Ein Bewerbungsschreiben ist doch kein Meineidsschwur. Was meinst Du denn was Firma für Dreckslügen sonst noch verbreiten: Dieselskandal. Wer lesen kann ist von Vorteil. Wer versteht versteht.
Gerrit P. schrieb: > und bin aus Gründen, die ich an dieser Stelle nicht nennen möchte, seit > etwas mehr als drei Jahren arbeitslos Was sind denn die Gründe? Diese wären für die Problemanalyse wahrscheinlich sehr wichtig zu erfahren! Ich glaube nämlich nicht, dass dein Versagen bei den Bewerbungen nur an den drei Jahren Arbeitslosigkeit liegt, da muss mehr dahinter stecken. Vor allem bei der derzeitigen guten Arbeitsmarktlage. Erzähl uns mehr von dir.
... bewirbst Du Dich auch Bundesweit nicht nur in Deinem Landkreis oder Stadt ?
Du bist gebildet genug jetzt geht es ans Arbeiten.
Werner S. schrieb: > Du bist gebildet genug jetzt geht es ans Arbeiten. Bei Dir hilft nur noch "schwarze Magie".
> Autor: Werner S. (wernertrp) > Datum: 19.08.2018 10:19 > ... bewirbst Du Dich auch Bundesweit nicht nur in Deinem Landkreis oder > Stadt ? Oder Dorf ? > Autor: Heinrich (Gast) > Datum: 19.08.2018 10:16 > dass dein Versagen bei den Bewerbungen nur an den drei Jahren > Arbeitslosigkeit liegt Sehe ich auch so.
Werner S. schrieb: > Du bist gebildet genug jetzt geht es ans Arbeiten. Die Frage ist tatsächlich, ob eine der oben genannten Weiterbildungen seine Attraktivität gegenüber potentiellen Arbeitgebern auch nur um ein Jota erhöht. Wenn nicht, war alles umsonst, und er ist noch länger ohne echte Berufserfahrung unterwegs.
Wenn Du Elektroniker wärst würde ich Dich fragen kannst Du löten ? Kannst Du eine Versuchsschaltung nach dem Schaltbild aufbauen. Kannst Du ein Layout machen mit Eagle ? Dann müsstest Du immer Arbeit bekommen. Wenn Du aber FPGAs mit mehr als 1 Million Gates kannst dann bist noch vor Mitternacht eingestellt.
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Gerrit P. (gerritp) >> Datum: 19.08.2018 10:01 > >> Ich glaube nicht, dass es sinnvoll und richtig wäre irgendwelche >> Falschangaben zu machen. > > Warum nicht ! Die Welt will belogen werden. Du wirst von denen doch auch > belogen. > >> Autor: Dennis (Gast) >> Datum: 19.08.2018 10:04 > >> In diesem Land ist der Arbeitsmarkt kaputt und du wirst ausgebeutet. > > Dummschwätzer ! Halt die Füße still. Morgen bringt dich Mama wieder in den Kindergarten und da kannst du spielen.
Gerrit P. schrieb: > Es sind Vollzeitweiterbildungen, die ich inhaltlich alle interessant > finde. Da ich jedoch sehr wenig Praxiserfahrung habe, weiß ich nicht, > welche der Weiterbildungen empfehlenswert wäre und ob es vielleicht > andere, bessere Möglichkeiten gibt. Ich wäre von daher für jeden Hinweis > dankbar, der mir bei der Entscheidungsfindung weiterhelfen könnte. Siehe: Beitrag "Re: privat auf Seminare und Konferenzen"
Kann mir nicht vorstellen das die Auszeit die alleinige Ursache für das durchaus derbe scheitern ist. Bei 40 Bewerbungen auf Anfängerstellen (und davon geh ich jetzt mal aus) hätte das ein oder andere Gespräch zustande kommen müssen. Gute Noten, von der Uni, einziger Kratzer sind die drei Jahre Auszeit. Da könnte man als Firma die Mitarbeiter sucht sicher mal drüber hinwegsehen und zum Gespräch einladen. Ein Bewerbungsschreiben wäre mal interessant zu lesen
Sachbearbeiter schrieb: > Gute Noten, von der Uni, einziger Kratzer sind die drei Jahre Auszeit. Wer eine Auszeit nach dem Studium benötigt, hat gezeigt, dass er nicht Belastbar ist. > Da könnte man als Firma die Mitarbeiter sucht sicher mal drüber > hinwegsehen und zum Gespräch einladen. Warum, wenn man drei dutzend Alternativen hat, wo sich die Frage nicht stellt?
Bernd Wiebus sein Geist schrieb: > astba Bernd Wiebus sein Geist schrieb: > Sachbearbeiter schrieb: >> Gute Noten, von der Uni, einziger Kratzer sind die drei Jahre Auszeit. > > Wer eine Auszeit nach dem Studium benötigt, hat gezeigt, dass er nicht > Belastbar ist. > >> Da könnte man als Firma die Mitarbeiter sucht sicher mal drüber >> hinwegsehen und zum Gespräch einladen. > > Warum, wenn man drei dutzend Alternativen hat, wo sich die Frage nicht > stellt? Wo hast du denn den Blödsinn mit der fehlenden Belastbarkeit wieder her? Kann man auch anders verkaufen und gut ist. Sag halt du bist von durch Europa gewandert oder irgendwas in der Richtung. Bei Arbeitgebern, die dich deswegen nicht nehmen willst du eh nicht arbeiten.
> Autor: Dennis (Gast) > Datum: 19.08.2018 11:44 > Wo hast du denn den Blödsinn mit der fehlenden Belastbarkeit wieder her? Wo hast du denn deinen Blödsinn her, Bube ?
Maschinenbau ist dein Problem. Es gibt dort eine Schwemme von frischen Absolventen, mit denen du konkurrierst! Versuch es bei unbekannten Klitschen. Bleib da paar Jahre und Wechsel dann in den oberen Mittelstand!
Dennis schrieb: > Wo hast du denn den Blödsinn mit der fehlenden Belastbarkeit wieder her? Selber gehört als Antwort. > Kann man auch anders verkaufen und gut ist. Sag halt du bist von durch > Europa gewandert oder irgendwas in der Richtung. Dann krieg ich die Antwort: Hippies wollen wir auch nicht. > Bei Arbeitgebern, die > dich deswegen nicht nehmen willst du eh nicht arbeiten. Das ist zwar richtig. Und wenn die so hohe Anforderungen an Belastbarkeit haben, habe ich auch keine große Chance, es durch die Probezeit zu schaffen. Aber egal. Jeder Monat in Arbeit ist ein Monat weiter von H4 weg. Es bleiben ja kaum noch Alternativen zum Bewerben über. Eine Leistungsgesellschaft ist in erster Linie immer eine Verlierergesellschaft, weil die meisten Leute eben nicht zur Spitze gehören, sondern "normal" sind. "Gewinner" sind nur die oberen 10%. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass man selber dazugehört? Ein Drittel unserer Gesellschaft findet letztlich überhaupt keine Arbeit mehr, und muss mühsam in der Statistik versteckt werden, damit das nicht auffällt. Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Wegen der höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Und so dreht sich das ganze im Kreis. Ich persönlich habe das füher auch mal anders gesehen, und es war ein langer und schmerzvoller Reifeprozess, die bittere Realität zu aktzeptieren.
Franz Perschau schrieb: > Versuch es bei unbekannten Klitschen. Bleib da paar Jahre und Wechsel > dann in den oberen Mittelstand! "Oberer" Mittelstand? Was ist das denn jetzt schon wieder für ein Blödsinn? Bernd Wiebus sein Geist schrieb: > Ich persönlich habe das füher auch mal anders gesehen, und es war ein > langer und schmerzvoller Reifeprozess, die bittere Realität zu > aktzeptieren. Ja, die Realität ist eben nicht immer eitel Sonnenschein, das muss man schon akzeptieren lernen. Es bringt dann auch nichts, wenn man sich die Dinge künstlich schönredet. Es gibt einfach verkorkste Lebensläufe und verkrachte Existenzen, dazu sollte man dann auch stehen. Zum Glück bin ich davon bisher weit entfernt, und ich hoffe, das bleibt auch so. Zumindest habe ich bereits sehr gut für möglicherweise schlechtere Zeiten vorgesorgt.
Gerrit P. schrieb: > Ich bewerbe mich seit etwa einem halben Jahr erfolglos (mehr als 40 > Bewerbungen bisher; kein Vorstellungsgespräch) und gehe davon aus, dass > die Lücke in meinem Lebenslauf der Grund für die Absagen ist. Dabei gebe > ich grundsätzlich im Lebenslauf "Auszeit aus privaten Gründen" an. Das bedeutet entweder Knast oder Gesundheitliche Probleme wie Depression ect... Da kannst du so viel Weiterbildung machen, wie du willst, solange du das nicht erklärt kriegst und plausibel machen kannst, warum das nicht mehr passiert, wird dich bei dem derzeitigen Überangebot keiner einstellen.
> "Auszeit aus privaten Gründen" Als Personaler würde ich mir darunter eine sitzende Tätigkeit vorstellen. Dann sind Absagen recht wahrscheinlich. Wenn es nicht an dem sein sollte, vllt doch etwas konkreter werden. > - CAD-Konstrukteur Was, du bist Maschbauer und kannst kein CAD? Dann aber fix ran an die Bouletten!
Als Maschbauer sollte man CAD beherrschen! Da gibts keine Ausreden. Das ist ja vergleichbar mit einem E-Ing der noch nie nen Oszi bedient hat! Würde dir die CAD Fortbildung empfehlen! Nicht aufgeben. Irgendwo wirst du unterkommen aber die ersten Jahre Würste leiden müssen
Wer braucht schon Konstrukteure? Die werden doch bei den Maschinenbauern am allerwenigsten gesucht. Höchstens noch technischen Vertrieb und lass die Finger von diesem Käse wie 1 CAD-Konstrukteur 2 Schweißfachingenieur 3 Technischer Redakteur 1 braucht wie gesagt keiner, da prügeln sich die Leute drum vor allem Techniker 2 braucht man noch weniger und selbst wenn biste der Arsch vom Dienst, null perspektive 3 auch so ne Notlösung wo du noch mit zig anderen Erfolglosen konkurrierst die auch nix in ihrem Bereich finden, da nimmt dann im Zweifel den arbeitslosen Geisteswissenschaftler der besser schreiben kann. Bereite dich mal seelisch und moralisch darauf vor in einem völlig andere Fachgebiet einzusteigen, da zählt z.B. auch Unternehmensberatung dazu, die stellen alles ein was nen technischen Studiengang absolviert hat, muss halt dann auch der Wille da sein. BCG wäre ein erster Anlaufpunkt. Sei eher froh dass du vom Maschbau wegkommst, das ist inzw. die unattraktivste Branche geworden.
Bürovorsteher schrieb: >> "Auszeit aus privaten Gründen" > > Als Personaler würde ich mir darunter eine sitzende Tätigkeit > vorstellen. > Dann sind Absagen recht wahrscheinlich. Wenn es nicht an dem sein > sollte, vllt doch etwas konkreter werden. Knast als Begründung für Lücken im Lebenslauf ist doch eigentlich das einzige, was noch einigermassen toleriert wird, wenn es für die passenden Straftaten ist. Vergewaltigung wird als Kavaliersdelikt angesehen, Bei Körperverletzung und Totschlag wird einem Härte und Führungseignung unterstellt. Bei Wirtschaftsverbrechen ist man gar der Held, besonders wenn man es für die "Firma" gemacht hat.. Was nicht geht sind Straftaten unter Drogeneinfluss oder Ladendiebstahl. Aber einen erfolgreichen Drogenhandel aufgezogen zu haben würde ich mittlerweile sogar als Plus im Lebenslauf sehen. Alles andere an Begründungen für Lücken im Lebenslauf macht einen eher unmöglich: Auszeit > nicht belastbar, wird sich eher auch nicht bessern. Weltreise > unzuverlässiger Hippityp, wird sich eher auch nicht bessern. Hobbyprojekt > unzuverlässiger Hippityp, wird sich eher auch nicht bessern. Gemeinnütziges Projekt siehe Hobbyprojekt. Krankheit > nicht belastbar, wird sich eher auch nicht bessern. Bei Depressionen wahrscheinlich eher verschlimmern. Pflege von Angehörigen > Zu weich, stellt das Familienwohl über das Firmenwohl, wird sich eher auch nicht bessern. Kindererziehung > Zu weich, stellt das Familienwohl über das Firmenwohl, wird sich eher auch nicht bessern. Ausnahmen wegen guten Beziehungen oder Ausnahmebegabungen sind natürlich immer formulierbar. Das sind dann die ganzen Gegenbeispiele. Eine Lücke im Lebenslauf ist somit etwas, womit man sich auf immer und ewig zimlich weit aus dem Leben geschossen hat. Darum haben ja die Versuche, die ganzen Langzeitarbeitslosen wieder zu integrieren, permanent so wenig Erfolg. Die Aussage von Bewerbungstrainern: "Sie müssen die Lücke im Lebenslauf eben gut verkaufen können" ist Augenwischerei, weil es keine solche Möglichkeit gibt. Ich bedauere das zutiefst, aber das ist eben eine Kultur, die hier mittlerweile sehr traditioniert ist, und das Überangebot an Bewerbern macht, dass man sich bei Auftauchen einer solchen Lücke nicht mehr die Mühe macht, überhaupt tiefer nachzusehen. Jüngeren Leuten würde ich darum eher empfehlen, den Lebenslauf an den Stellen zu fälschen, und mich bei einer kleinen Klitsche zu bewerben, wo man abschätzen kann, dass die keine Detektei zur Durchleuchtung anheuern. Nach zwei Jahren wechseln, und dann nochmal.....dann ist soviel Polster über der Stelle, dass eher mal darüber hinweggesehen wird. Vermutlich wird das aber auch sinnlos sein, weil die tatsächlichen Gründe für die Lücke (nicht belastbar ec.) ja kaum behebbar sind, und die Leute dann auf andere Probleme stossen.
Hallo Franz. Franz Perschau schrieb: > Als Maschbauer sollte man CAD beherrschen! Da gibts keine Ausreden. Das > ist ja vergleichbar mit einem E-Ing der noch nie nen Oszi bedient hat! Das wäre in meinem E-Technik Studium vor fast 25 Jahren tatsächlich ohne Oszibedienung ausgegangen, wenn ich nicht vorher in der Berufsausbildung den Umgang mit einem Oszilloskop erlernt hätte, und privat für das Hobby selber eins besessen und benutzt hätte. Bei den Praktikumsversuchen haben sich die anderen Studenten bevorzugt die Versuche ausgesucht, wo man ohne Oszilloskop auskam, weil sie vor der komplexen Bedienung Angst hatten. Das ist halt die Realität. Und nicht erst heute.
Gerrit P. schrieb: > bin aus Gründen, die ich > an dieser Stelle nicht nennen möchte, seit etwas mehr als drei Jahren > arbeitslos. Nach meinem Studium habe ich keinerlei Berufserfahrung > gesammelt. Ich denke allerdings schon, dass diese "Auszeit" eine Rolle spielt - vor allem, da nach dem Studium keinerlei Berufserfahrung oder irgendeine Fortbildung in der Zeit erfolgte. Deine ehemaligen Abschlussnoten interessieren nach 3 Jahren weniger, als gleich kurz nach dem Abschluss. Wenn sich die Auszeit als Intensivpflege für Vater, Mutter, Bruder, Schwester oder sonstwie darstellt, dann sollte man das so angeben - ansonsten sieht das aus, als hättest Du keine Lust gehabt, warst in der Klapse oder Knast - bist also eher als Problemfall anzusehen.
Jetzt stellt sich immer die Frage, was hat er in den drei Jahren gemacht, statt sich einen Job zu suchen. Wenn er sagt aus privaten Gründen, könnte man ja folgendes Denken: - Verurteilt zu einer Freiheitsstrafe ohne Aussetzung auf Bewährung - Einlieferung in die Psychiatrie wegen akuter, gefährlicher Psychosen - Drogenentzug und langsame Reintegration in der Bevölkerung - Selbst radikalisiert und drei Jahre Kampf für den IS als technischer Militärberater - Freiberuflicher Darktnet-Händler für verbotene Waren und Schriften - Andere freiberufliche Tätigkeiten die gesetzlich verboten oder einen äusserst schlechten Leumund haben Also was ich sagen will ist folgendes, entweder du packst in der Bewerbung oder Vorstellungsgespräch die Wahrheit auf dem Tisch, da Personaler von Natur aus nur das Schlechteste im Menschen sehen und vermuten.
Bernd Wiebus sein Geist schrieb: > Das wäre in meinem E-Technik Studium vor fast 25 Jahren tatsächlich ohne > Oszibedienung ausgegangen, wenn ich nicht vorher in der Berufsausbildung > den Umgang mit einem Oszilloskop erlernt hätte, und privat für das Hobby > selber eins besessen und benutzt hätte. Erschreckend! G. L. schrieb: > Ich denke allerdings schon, dass diese "Auszeit" eine Rolle spielt - vor > allem, da nach dem Studium keinerlei Berufserfahrung oder irgendeine > Fortbildung in der Zeit erfolgte. Deine ehemaligen Abschlussnoten > interessieren nach 3 Jahren weniger, als gleich kurz nach dem Abschluss. Vollste Zustimmung! Das Beste für den TE ist es etwas fachfremdes zu suchen. Der Abschluss sollte Ihm das ermöglichen.
Hallo, danke für die vielen Rückmeldungen. Leider stimmen mich die bisherigen Antworten nicht gerade optimistisch. Gibt es wirklich keine spezifischen Weiterbildungsmöglichkeiten, die mich auf Grundlage meines Studienabschlusses insoweit qualifizieren, als dass ich für einen Arbeitgeber besonders interessant werde? Ich bin auch gerne bereit bis zu einem Jahr durchzupauken, wenn es sein muss. Gruß Gerrit
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Du kannst noch Weiterbildungen in QM suchen. Das wär auch gut. Kursprogramm-> Ingenieurwissenschaften->Maschinenbau->Strömungsmechanik https://kurse.vhb.org/VHBPORTAL/kursprogramm/kursprogramm.jsp?kDetail=true
Gerrit P. schrieb: > Hallo, > > danke für die vielen Rückmeldungen. Leider stimmen mich die bisherigen > Antworten nicht gerade optimistisch. Gibt es wirklich keine spezifischen > Weiterbildungsmöglichkeiten, die mich auf Grundlage meines > Studienabschlusses insoweit qualifizieren, als dass ich für einen > Arbeitgeber besonders interessant werde? Ich bin auch gerne bereit bis > zu einem Jahr durchzupauken, wenn es sein muss. > > Gruß > > Gerrit Bei großen Unternehmen brauchst du es gar nicht erst versuchen bei dem CV. Die HR filtert deine Bewerbung eiskalt raus, auch wenn das ein 1,0 Abschluss von einer TU9 war! Generell ist es schwierig dir zu helfen, da du uns etwas verschweigst bezüglich der 3 Jahre. Generell gehen die Personaler vom "worst case" aus. In deinem Falle wäre das ein Knastaufenthalt oder ähnliches. Wie eben erwähnt versuch es bei kleinen unbekannten Unternehmen. Am besten persönlich hingehen und versuchen einen ersten Eindruck zu machen. Klinken putzen halt. Alternative wäre, dass du etwas "fachfremdes" machst (zum Beispiel Prüfingenieur beim TÜV). Die suchen dauernd Leute.
Heinrich schrieb: > Vor allem bei der > derzeitigen guten Arbeitsmarktlage. Erzähl uns mehr von dir. HeHeHe, die AL-Quote beträgt z.Z EU-weit 7,3% in der Euro-Zone bei 8,6%. Da ist noch weit um von "Gut" zu sprechen. Die Quote des ungenutzen Arbeitskräftepotenzials von aktuelle 12% sich auf 5% reduziert, kann man von Vollbeschäftigung reden!
Ich gebe jetzt mal einen Tipp: Schreibe doch Du hast eine Einmann-Weltumseglung gemacht. Eigentlich sollte die nur ein Jahr dauern. Du bist aber gestrandet im Sturm auf einer Insel. Alles war kaputt. Robinson Mode. Du wirst garantiert eingeladen. Ich hatte mal eine Freundin, die war Zimmermädchen auf der Hohenzollernburg. Da wurde bei der Vorstellung nur über dieses gequatscht.
Franz Perschau schrieb: > Generell ist es schwierig dir zu helfen, da du uns etwas verschweigst > bezüglich der 3 Jahre. Generell gehen die Personaler vom "worst case" > aus. In deinem Falle wäre das ein Knastaufenthalt oder ähnliches. Genau! 9 Monate ALGI dürfte kaum jucken!
Bist Du musikalisch ? Spielt Du Trompete. Sehr gut. Dann schreib doch Du hast eine Tournee gemacht. Zur Vorstellung nimmst Du dann Deine Trompete mit damit sie es glauben.
Werner S. schrieb: > Bist Du musikalisch ? > Spielt Du Trompete. > Sehr gut. > Dann schreib doch Du hast eine Tournee gemacht. > Zur Vorstellung nimmst Du dann Deine Trompete mit damit sie es glauben. Er wird nicht in ein Vorstellungsgespräch kommen. Das ist das Problem!
Franz Perschau schrieb: > Werner S. schrieb: >> Bist Du musikalisch ? >> Spielt Du Trompete. >> Sehr gut. >> Dann schreib doch Du hast eine Tournee gemacht. >> Zur Vorstellung nimmst Du dann Deine Trompete mit damit sie es glauben. > > Er wird nicht in ein Vorstellungsgespräch kommen. Das ist das Problem! Vielleicht ist unsere Regierung verlogen und die Lügenpresse und das Lügen-TV einschließlich der Maischberger und der dämliche Lesch verbreiten totale Fake News Falschmeldungen über die Wirtschaft-Bewerber-Lage. Das Arbeitsamt (Agententour gegen Arbeiter) lügt sowieso. Der Schröder ist ein Arbeiterverräter und die SPD sowieso. Habe jetzt Dampf abgelassen. Nächster thread bitte.
Beitrag #5527734 wurde von einem Moderator gelöscht.
Märchenonkel schrieb: > Sei eher froh dass du vom Maschbau wegkommst, das ist inzw. die > unattraktivste Branche geworden. Der VDI hat dies zu guten Teilen zu verantworten mit seinem Maschinenbauermangelgesülze seit ca. 2005. Dann kam die Krise, dann die Absolventenflut, dann der Chinese. Werner S. schrieb im Beitrag #5527734: > Es könnt noch viel schlimmer werden, warte bis du 55 bist dann liegt das > Renteneintrittsalter bei 88 und Du bist dann 33 Jahre lang Arbeitslos. Wobei Hartz immer noch besser als die GruSi ist, was Bedingungen betrifft für Bedürftigkeit. Aber in spätestens 25 Jahren ist das System eh vollständig gecrasht. Ob es nach dem Brand und der vielen Asche zu einer rapiden Besserung kommt wie damals immer nach solchen Ergeignissen ist fraglich. Mit 8++ Milliarden Menschen auf der Erde sicher nicht, eher mit max. 4 Milliarden. Also viel menschliche Asche für einen gelungen Neustart.
Franz Perschau schrieb: > Bei großen Unternehmen brauchst du es gar nicht erst versuchen bei dem > CV. Die HR filtert deine Bewerbung eiskalt raus, auch wenn das ein 1,0 > Abschluss von einer TU9 war! > > Generell ist es schwierig dir zu helfen, da du uns etwas verschweigst > bezüglich der 3 Jahre. Generell gehen die Personaler vom "worst case" > aus. In deinem Falle wäre das ein Knastaufenthalt oder ähnliches. > > Wie eben erwähnt versuch es bei kleinen unbekannten Unternehmen. Am > besten persönlich hingehen und versuchen einen ersten Eindruck zu > machen. Klinken putzen halt. Alternative wäre, dass du etwas > "fachfremdes" machst (zum Beispiel Prüfingenieur beim TÜV). Die suchen > dauernd Leute. Das ist definitiv die einzige Möglichkeit noch irgendetwas zu retten! Irgendwo anfangen, Ort, Gehalt, Arbeitsbedingungen egal, zwei Jahre durchhalten und dann eine bessere Stelle suchen. Ich habe einen Studienkollegen, 54 Jahre, ein Jahr arbeitslos, ein Jahr krank, 24 (!) Semester Maschinenbau studiert, 20 Jahre bei Verleihern und er hat jetzt eine Festanstellung gefunden. Und zwar zu recht guten Konditionen. Also nicht die Flinte in Korn werfen, sondern siehe oben!!
Franz Perschau schrieb: > Alternative wäre, dass du etwas > "fachfremdes" machst (zum Beispiel Prüfingenieur beim TÜV). Die suchen > dauernd Leute. Ein Bekannter von mir ist als E-Ing. nach dem Studium beim TÜV gelandet. Er muss zu Hochhäusern fahren und dort Aufzüge begutachten. Er kriegt lt. eigener Aussage nun nach 4 Jahren BE etwas mehr als 60k im Rhein-Main-Gebiet. Er ist auch der Meinung, dass er den lockersten Job der Welt hat und dass er für kein Geld der Welt bei DAX-Konzernen arbeiten würde, weil die zu viel Stress hätten. Anscheinend war er bei allen Konzernen schon mal tätig, um ein Urteil fällen zu können.
EX-Ing schrieb: > Ich habe einen Studienkollegen, 54 Jahre, ein Jahr arbeitslos, ein Jahr > krank, 24 (!) Semester Maschinenbau studiert 24?! Ich kenne viele Langzeitstudenten aber das ist ne echte Hausnummer. Der längste war bei 20 Semestern.
Im nächsten Leben werde ich Künstler kein Ingenieur. https://www.youtube.com/watch?v=kkJC8p48g6g wer von Euch kennt denn schon Vivaldi, Jaroussky oder Alfred Schnittke.
> Autor: Bernd Wiebus sein Geist (Gast) > Datum: 19.08.2018 13:44 > Knast als Begründung für Lücken im Lebenslauf ist doch eigentlich das > einzige, was noch einigermaßen toleriert wird, wenn es für die > passenden Straftaten ist. Und ist auch glaubhaft. Ist auf Inbetriebnahme praktisch wie eine Zusatzqualifikation.
Franz Perschau schrieb: > 24?! Ich kenne viele Langzeitstudenten aber das ist ne echte Hausnummer. > Der längste war bei 20 Semestern. 20 Semester sind doch nur 10 Jahre? Mitabiturient hatte sein Lehramtsstudium mit 35 Jahren beendet, anschließend noch das Referendariat. Aufgrund des Lehrermangels wurde er sogar übernommen und verbeamtet. Seine erste Amtshandlung bestand darin, auf Teilzeit zu wechseln; ihm ist das Geld halt nicht wichtig (trotz dreier Kinder). Verstehen muß man das nicht.
Wie schaut es mit FEM und Simulation aus bist du dort fit? Oder wie steht es um deine Programmierfähigkeiten? Ich würde eher versuche etwas ergänzendes zu den Fähigkeiten aus deinem Studium zu finden. Wie schon oben erwähnt ist die Konkurrenz im bereich der Konstruktion recht groß.
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Bernd Wiebus sein Geist (Gast) >> Datum: 19.08.2018 13:44 > >> Knast als Begründung für Lücken im Lebenslauf ist doch eigentlich das >> einzige, was noch einigermaßen toleriert wird, wenn es für die >> passenden Straftaten ist. > > Und ist auch glaubhaft. > > Ist auf Inbetriebnahme praktisch wie eine Zusatzqualifikation. Du laberst einen Scheiß zusammen da biegen sich die Balken.
Protokollierender Zeitzeuge schrieb: > Aber in spätestens 25 Jahren ist das System > eh vollständig gecrasht. Ob es nach dem Brand und der vielen Asche zu > einer rapiden Besserung kommt wie damals immer nach solchen Ergeignissen > ist fraglich. Mit 8++ Milliarden Menschen auf der Erde sicher nicht, > eher mit max. 4 Milliarden. Also viel menschliche Asche für einen > gelungen Neustart. Je größer der Schmerz, desto größer der Friede.
Beitrag #5529077 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gerrit, du musst schon mit deiner Geheimniskrämerei aufhören wenn wir dir helfen sollen. Du kannst uns alles anvertrauen, wir sind schließlich irgendwelche anonymen Typen aus dem Internet! Darfst halt nicht zu viel schreiben was dich unter den 8 Milliarden Menschen identifizierbar macht.
AKG schrieb: > Wie schaut es mit FEM und Simulation aus bist du dort fit? > Oder wie steht es um deine Programmierfähigkeiten? > > Ich würde eher versuche etwas ergänzendes zu den Fähigkeiten aus deinem > Studium zu finden. Wie schon oben erwähnt ist die Konkurrenz im bereich > der Konstruktion recht groß. Hallo, ich habe nur wenig mit FEM gearbeitet. Im Rahmen von zwei Lehrveranstaltungen. Meine Programmierfähigkeiten sind verbesserungswürdig. Gibt es Nachfrage an Ingenieur, die FEM-Simulationen beherrschen? Gruß Gerrit
Gerrit P. schrieb: > Gibt es Nachfrage an Ingenieur, die > FEM-Simulationen beherrschen? Nein aber nach Typen die den Sack auf den Tisch packen und nicht selbst nach wiederholter Aufforderung nur rumdrucksen. Jüngelchen wenn du dich nicht einmal traust, dir anonym im InTeRwebZz helfen zu lassen, ist der Zug für dich abgefahren denn das spricht Bände über dich! Also nochmal langsam: Was hast du drei Jahre lang getrieben?
Gerrit P. schrieb: > verbesserungswürdig. Gibt es Nachfrage an Ingenieur, die > FEM-Simulationen beherrschen? Ja aber du zählst nicht dazu, hast du das jetzt endlich begriffen?
Hallo, ich habe versucht mich mit einer fachfremden Geschäftsidee, von der ich damals sehr überzeugt war, selbstständig zu machen und bin aus diversen Gründen gescheitert. Zwar musste ich keine Insolvenz anmelden, bin aber leicht verschuldet. Mehr kann und möchte ich wirklich nicht erzählen. Gruß Gerrit
Gerrit P. schrieb: > Hallo, > > ich habe versucht mich mit einer fachfremden Geschäftsidee, von der ich > damals sehr überzeugt war, selbstständig zu machen und bin aus diversen > Gründen gescheitert. Zwar musste ich keine Insolvenz anmelden, bin aber > leicht verschuldet. Mehr kann und möchte ich wirklich nicht erzählen. > > Gruß > > Gerrit Das heisst, Du warst nicht arbeitslos, du hast nur was anderes gemacht. Wenn Du das so verkaufst wie hier, musst Du Dich nicht wundern. Sowas kann man doch offensiv verkaufen, mir hat sowas meinen ersten Job gebracht. Wenn es nicht gerade in Pizzataxi war. Gruß Axel
Ich glaube in den USA würde so etwas sofort akzeptiert werden. Also auf in die USA.
Dann schreib das etwas wohlwollender formuliert in deine Bewerbungen. Fachfremd ist dabei wichtig, dann sehen die Personaler, dass du auf anderer Strecke als im Fach versagt hast und damit noch gewisse Hoffnungen erweckst. Und nicht eingesessen hast.
Bürovorsteher schrieb: > Dann schreib das etwas wohlwollender formuliert in deine Bewerbungen. > Fachfremd ist dabei wichtig, dann sehen die Personaler, dass du auf > anderer Strecke als im Fach versagt hast und damit noch gewisse > Hoffnungen erweckst. Und nicht eingesessen hast. Machen die PL wirklich die erste Vorauswahl ? Oder macht das doch der Abteilungsleiter und der Personaler macht die Schreiberei und den Empfang ?
Ist doch egal, wer es macht. In dieser Hinsicht ticken alle gleich.
Werner S. schrieb: > Bürovorsteher schrieb: >> Dann schreib das etwas wohlwollender formuliert in deine Bewerbungen. >> Fachfremd ist dabei wichtig, dann sehen die Personaler, dass du auf >> anderer Strecke als im Fach versagt hast und damit noch gewisse >> Hoffnungen erweckst. Und nicht eingesessen hast. > > Machen die PL wirklich die erste Vorauswahl ? > Oder macht das doch der Abteilungsleiter und der Personaler macht die > Schreiberei und den Empfang ? Es gibt 2 Möglichkeiten: 1) Alle eingehenden Bewerbungen werden mit Absprache des Abteilungsleiters gefiltert und die restlichen Bewerbungen enden dann im 1. Vorstellungsgespräch mit der HR (ohne Abteilungsleiter). Wenn man das überlebt, gibt es ein 2.Vorstellungsgespräch mit der HR (mit Abteilungsleiter). Wenn das entsprechend gut läuft gibt es einen 3. Termin mit Vertragsvorlage! Das passiert oft bei kleinen Unternehmen, wo es eher wenige Bewerber gibt! 2) Alle eingehenden Bewerbungen werden direkt von der Personalabteilung nach dem Lebenslauf gefiltert (Je nachdem wie viele geeignete Bewerber es gibt, wird zuvor ein Telefoninterview gemacht). Die übrigen Bewerbungen werden vom Abteilungsleiter gesichtet und enden dann im 1. Vorstellungsgespräch (evtl. Assessment Center). Der Rest läuft dann wie oben. Das passiert oft bei großen Unternehmen, bei denen es viele Bewerber gibt! => Verkorkster Lebenslauf bedeutet, dass man bei den großen nahezu keine Chance auf ein VG hat!
Gerrit P. schrieb: > Gibt es wirklich keine spezifischen > Weiterbildungsmöglichkeiten, die mich auf Grundlage meines > Studienabschlusses insoweit qualifizieren, als dass ich für einen > Arbeitgeber besonders interessant werde? Ich bin auch gerne bereit bis > zu einem Jahr durchzupauken, wenn es sein muss. Du hast das Grundprinzip nicht verstanden: Der Unternehmer, der Dich einstellt, will Geld mit/an Dir verdienen. Wenn der im Vorstellungsgespräch die Überzeugung gewinnt, dass Du ihm zu noch mehr Reichtum verhilfst, wirde er Dich einstellen. So einfach ist das. Punkt. Aus. Basta.
Gerrit P. schrieb: > ich habe versucht mich mit einer fachfremden Geschäftsidee, von der ich > damals sehr überzeugt war, selbstständig zu machen und bin aus diversen > Gründen gescheitert. Zwar musste ich keine Insolvenz anmelden, bin aber > leicht verschuldet. Dann hast du also Berufserfahrung als Geschäftsführer und weißt schonmal mindestens wie man es nicht macht! ;) Du hattest sogar soviel Weitblick dass du nicht insolvent gegangen bist, sondern du hast es sauber beendet und suchst jetzt einfach eine neue Herausforderung. Vielleicht hast du derweil auch privat mehr Verantwortung übernommen (Frau, Kind...) und suchst jetzt einfach etwas weniger risikobehaftetes. Schulden haben viele und solange du nicht Beamter werden willst brauchst du die auch nicht angeben. Ist doch alles total okay, mach dich locker und such einfach weiter. Vergiss die Kurse von den Arbeitsagenturen, es sei denn man zwingt dich dazu. Mach lieber etwas von dem du überzeugt bist dass es dir was bringt. Viel Glück!
Ohne einen Kontakt zu einem bereitwilligen Arbeitgeber wird das wohl nichts mehr. Von den Arbeitsmarktzahlen würde ich mich nicht bluffen lassen. Der Bedarf ist einfach nicht vorhanden. Das klappt deshalb mit dem TO auch nicht, weil ihm eine Empfehlung (Arbeitszeugnis) eines anderen Arbeitgebers schlicht fehlt. Allgemein gilt in der Wirtschaft die Denke, dass Mitarbeiter idealerweise von Betrieb zu Betrieb weiter gereicht werden. Aber nach zwei Jahren Lücke im Lebenslauf ist der rote Faden gerissen und darauf legen die Firmen Wert. Praktisch würde sich in früheren Firmen auch keiner nach so einem Zeitraum über einen ehemaligen Mitarbeiter mehr erinnern. Man kann auch sagen, die Halbwertzeit ist überschritten. Ist natürlich ziemlich Dumm, aber das ist die Realität und jeden kann es treffen wenn er unverschuldet in Ungnade gerät. Der Gedanke des TO mit der Weiterbildung ist nicht der verkehrteste, aber man muss darauf achten, dass man ein Praktikum bei einem ordentlichen Unternehmen machen kann und die sollte der Träger NACHWEISEN können. So mancher Träger verspricht da mehr, als er zu halten vermag. Da muss man erst mal sorgfältig prüfen. Ohne Praktika sind Scheine solcher Träger das Papier nicht wert.
Umschulung ist das Beste gerade. Als CNC-Dreher würden sie dich mit Kusshand nehmen und in zwei Wochen bist Du drin im Job. Du verdienst dort auch mit Sicherheit mehr als mit deinen komischen, fachfremden Geschäftsideen. 3000€ Brutto im Süden müssten drin sein. Dort könntest Du sogar zum Maschinenbau-Techniker aufsteigen und mehr verdienen als deine Kollegen in den CAD-Klitschen. Man muss klein anfangen, aber überhaupt erst anfangen. Tu wat und mach et, statt hier aus privaten Gründen zum Foren-Hartzer zu werden.
Ein biserl trantütig isser ja schon. Keine Infos wieviel Bewerbungen rausgehauen hat, ob er schon Dienstleister, Consulter.... durch hat.... So einem kann man nicht helfen da hilft auch kein Tritt in den Arsch. Hatte mal nen Kollegen in der Berufsschule, der wollte unbedingt Schauspieler werden, machte die Ausbildung nur weil er irgendeine Ausbildung braucht , da gibts irgendeine Regelung weil die meisten Möchtegernschauspieler sowieso arbeitslos in diesem Job sind damit sie dann in ihrem erlernten Beruf arbeiten können, soweit die Theorie. Tja an der Schauspielschule hats nicht geklappt, da blieb halt nur als Komparse am Stadttheater durchs Bild zu laufen, nebenher hat er es mit Ein-Mann-Auftritten versucht, hat nur keinen interessiert. Dann wurde er depressiv hat noch zwei weitere Ausbildungen angefangen und ist vor 5 Jahren in den Fluss gesprungen. Der wollte auch nie glauben dass es nicht klappt in seinen Wunschjob, so kommt mir der Threadersteller auch vor. Hat keine guten Vorraussetzungen, riesige Konkurrenz, schmales Angebot an entspr. Stellen, diverse Ratschläge werden ignoriert aber immer noch von der fixen Idee besessen. Solchen Leuten kann man nicht helfen, denen hilft das weitere Leben, wenn sie Glück haben wachen sie auf oder fallen halt gnadenlos auf die Fresse bei den vielen Stufen auf dem Weg nach unten, jede Stufe ein weitere Schlag ins Gesicht.
Märchenonkel schrieb: > Ein biserl trantütig isser ja schon. > > Keine Infos wieviel Bewerbungen rausgehauen hat, ob er schon > Dienstleister, Consulter.... durch hat.... > > So einem kann man nicht helfen da hilft auch kein Tritt in den Arsch. > > Hatte mal nen Kollegen in der Berufsschule, der wollte unbedingt > Schauspieler werden, machte die Ausbildung nur weil er irgendeine > Ausbildung braucht , da gibts irgendeine Regelung weil die meisten > Möchtegernschauspieler sowieso arbeitslos in diesem Job sind damit sie > dann in ihrem erlernten Beruf arbeiten können, soweit die Theorie. > > Tja an der Schauspielschule hats nicht geklappt, da blieb halt nur als > Komparse am Stadttheater durchs Bild zu laufen, nebenher hat er es mit > Ein-Mann-Auftritten versucht, hat nur keinen interessiert. Dann wurde er > depressiv hat noch zwei weitere Ausbildungen angefangen und ist vor 5 > Jahren in den Fluss gesprungen. Der wollte auch nie glauben dass es > nicht klappt in seinen Wunschjob, so kommt mir der Threadersteller auch > vor. Hat keine guten Vorraussetzungen, riesige Konkurrenz, schmales > Angebot an entspr. Stellen, diverse Ratschläge werden ignoriert aber > immer noch von der fixen Idee besessen. Solchen Leuten kann man nicht > helfen, denen hilft das weitere Leben, wenn sie Glück haben wachen sie > auf oder fallen halt gnadenlos auf die Fresse bei den vielen Stufen auf > dem Weg nach unten, jede Stufe ein weitere Schlag ins Gesicht. Hallo, also ich habe fast 50 Bewerbungen geschrieben und mich deutschlandweit auf alle Stellen beworben, die auf mein Studienprofil passen. Ich habe mich natürlich auch bei Dienstleistern beworben, als Consulter nicht, aber wirklich alles andere probiert, sogar universitäre Stellen, woran ich eigentlich kein Interesse habe. Ich bewerbe mich kontinuierlich weiter. Im Durchschnitt sind es 3-4 Bewerbungen pro Woche. Vielleicht sollte ich wirklich darüber nachdenken mich auf Stellen zu bewerben, für die man eigentlich kein Studium braucht. Gruß Gerrit
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> Autor: Gerrit P. (gerritp) > Datum: 22.08.2018 18:13 > also ich habe fast 50 Bewerbungen geschrieben und mich deutschlandweit > auf alle Stellen beworben, die auf mein Studienprofil passen. Hatte heute auch nichts richtiges zu tun und habe mal etwa 50 Bewerbungen rausgehauen, geht ja schnell, brauche nur die Adresse in einer fertigen Bewerbung zu ändern. Ich Bewerbe mich grundsätzlich nicht auf Online-Portale, deshalb ging das relativ schnell über die Bühne. Im Normalfall hätte ich mich bei vier beworben, möchte aber einmal sehen wie die Resonanz ist. Auf die Idee bin ich gekommen, da das Internet voll ist von Stellen die mehr oder minder auf mein Profil passen. Stellt sich die Frage , warum werden die nicht besetzt. Außer den üblichen Verdächtigen waren auch objektiv gesehene seriöse Firmen dabei, bei Buden wie Perschau und Frunel habe ich von Bewerbungen abgesehen. Bin mal auf die Resonanz gespannt !
Die meisten Stellen sind Fake oder werden bereits intern vergeben!
> Autor: Franz Perschau (Gast) > Datum: 22.08.2018 19:37 > Die meisten Stellen sind Fake oder werden bereits intern vergeben! Was du alles weißt !
Wenn man sich online per Email bewirbt, besteht auch die Gefahr, dass die Bewerbung im Spam-Ordner landet und da schaut kein Personaler nach, wenn es dazu keinen Anlass gibt. Hier wäre die Empfehlung nicht schlecht, vorher und nachher, sowie dann nochmal nach wenigen Wochen nachzuhaken, ob die Bewerbung überhaupt beachtet wurde. Ein Feedback darf man als Mensch schon erwarten oder sollte sich beim Chef mal beschwerden. Das zeigt manchmal ganz überraschende Reaktionen, wie z.B. eine Entschuldigung. Nicht alle bewerben sich, weil sie Druck vom Amt bekommen. Man sollte auch durchblicken lassen, dass eine inhumane Behandlung kein gutes Licht auf das Unternehmen wirft, denn schließlich leidet auch der Ruf des Arbeitgebers darunter. Würde mich gar nicht wundern, wenn die Administration solcher Firmen von den Machenschaften und Unzulänglichkeiten im Personalwesen gar nichts mit bekommt. Ich habe da selbst so einen Konzern auf dem Kicker, deren Niederlassungen sich Bundesweit auf dem Arbeitsmarkt positiv bei Stellenanzeigen verhalten, nur der lokale Betrieb nicht. Der versteckt Stellen auf seiner Website oder benutzt Dienstleister, die anscheinend laufend aufgeben. Ich hätte nicht übel Lust dem Vorstandsvorsitzenden mal heiße Ohren zu verschaffen, mit der zarten Andeutung, diese Vorgehensweise der HR mal der Presse zu stecken. ;-b
Zocker_54 schrieb: > Stellt sich die Frage , warum werden die nicht besetzt. Das frage ich mich auch, wenn ich mich auf Werkstudententätigkeiten bewerbe. Manche Stellen habe ich schon vor 2 Jahren im Bachelor gesehen und jetzt im Master sind die immer noch online. Entweder gibt es die Stellen gar nicht oder die suchen Mr. Perfect (oder Mrs. Perfect). MfG
Gerrit P. schrieb: > also ich habe fast 50 Bewerbungen geschrieben und mich deutschlandweit > auf alle Stellen beworben, die auf mein Studienprofil passen. Ich habe > mich natürlich auch bei Dienstleistern beworben, als Consulter nicht, > aber wirklich alles andere probiert, sogar universitäre Stellen, woran > ich eigentlich kein Interesse habe. Ich bewerbe mich kontinuierlich > weiter. Im Durchschnitt sind es 3-4 Bewerbungen pro Woche. Also wenn in deinem Lebenslauf bei der Auszeit "aus privaten Gründen" drinn steht ist das der Killer. Schreib doch einfach rein was du wirklich gemacht hast, der Versuch der Selbstständigkeit in nem anderen Bereich und lass dir ne plausible Geschichte einfallen warum es nicht geklappt hat. Da bleibt halt immer noch die Frage: Warum hat er studiert und macht sich danach gleich in einem anderen Bereich selbstständig? Hat er keinen Bock auf das Fachgebiet? Wieso will er jetzt darin arbeiten? Wieder nur bis er die nächste Firma am laufen hat? Da musst du dann Antworten parat haben die überzeugen. Ich würde mich erst mal weiter auf Stellen mit deinem Fachgebiet bewerben mit einem überarbeiteten Lebenslauf wo die Selbstständigkeit erwähnt wird. Da steht dann "von bis : Selbstständigkeit im Bereich X" und sonst nix. Nicht dass du es versucht hast, dass du abgebrochen hast,... das klingt alles negativ. Das kannst du dann im VG erklären und dann auch möglichst postitiv. Damit aufegehört weil es sich nicht lohnte, der Partner abgesprungen, ... und nicht "War zu viel Stress, kein einziger Kunde, Kunden nervten ständig...." Nebenbei würde ich mal über Alternativen nachdenken wo du dir vorstellen kannst auch tätig zu sein. QM hat oben jemand erwähnt wäre auch ne Möglichkeit, kenne einen der hat ne Schulung darin gemacht und sich kurz darauf Selbstständig, allerdings hat der auch immer gearbeitet, massenhaft praktische Erfahrung da Werkzeugmacher gelernt und keine Lücken, wobei einmal hatte er auch über ein Jahr gar nix gemacht, der hats halt anders verkauft.
Hallo Kassowarth. Kassowarth von Sondermuehlen schrieb: > Du hast das Grundprinzip nicht verstanden: > > Der Unternehmer, der Dich einstellt, will Geld mit/an Dir verdienen. > > Wenn der im Vorstellungsgespräch die Überzeugung gewinnt, dass Du ihm zu > noch mehr Reichtum verhilfst, wirde er Dich einstellen. > > So einfach ist das. > > Punkt. Aus. Basta. Das stimmt zwar, hilft aber dem Fragesteller auch nicht weiter, weil 1) es in seiner Situation kaum eine Möglichkeit gibt, zu vermitteln, dass mit ihm mehr Geld als mit seinen Mitbewerbern zu verdienen ist 2) er dieses auch mittelfristig umsetzten können müsste, um die Stelle zu behalten. Ich kenne das Problem von mir selber, ich kenne aber auch keine Lösung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > ich kenne aber auch keine Lösung. Dann würde ich an deiner Stelle mal mehr lesen, das bildet. Andere sind nämlich längst auf den Trichter gekommen.
Beitrag #5532112 wurde von einem Moderator gelöscht.
Cerberus schrieb: >> ich kenne aber auch keine Lösung. > > Dann würde ich an deiner Stelle mal mehr lesen, das bildet. > Andere sind nämlich längst auf den Trichter gekommen. Vergiss diese ganzen Bewerbungs Ratgeber. Das läuft in dieser speziellen Situation alles darauf hinaus, jemanden massiv zu manipulieren oder einen direkten Betrug zu begehen, wenn man zwischen den Zeilen liesst. Das ist aber eine gefährliche Strategie, die Erfahrungsgemäß sehr schnell auf einen selbst zurückfällt. Wenn man dauerhaft keinen Erfolg hat, hat es auch nicht viel Sinn, von Erfolgreichen lernen zu wollen. Bei näherer Betrachtung gibt es meistens irgendwelche Randbedingungen, die bei diesen Erfolgreichen zutreffen, bei einem selber aber nicht. Es ist im allgemeinen aber nicht möglich, diese Randbedingungen dauerhaft soweit zu verändern, dass sie nicht mehr stören. Wenn das ginge, hätte man das vermutlich schon von selber gemacht. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Vergiss diese ganzen Bewerbungs Ratgeber. Das läuft in dieser speziellen > Situation alles darauf hinaus, jemanden massiv zu manipulieren oder > einen direkten Betrug zu begehen, wenn man zwischen den Zeilen liesst. > Das ist aber eine gefährliche Strategie, die Erfahrungsgemäß sehr > schnell auf einen selbst zurückfällt. Diese ganze Geschichte ist nicht ganz koscher, kommt einem unplausibel vor mit drei Jahren Auszeit aus privaten Gründen, die dann doch nicht so privat waren, sondern geschäftlicher und beruflicher Natur. Drei Jahre sind eine Lücke so breit wie der Ärmelkanal. Der Maschinenbauer ist halt nicht so passioniert, wie er sein sollte. Wer fachfremden Ideen nachgeht, der geht halt fremd. Was man machen könnte, wäre in die Bewerbung reinschreiben, dass die Geschäftsidee doch nicht fachfremd war, sondern was mit Maschinenbau zu tun hatte. Dann noch ein Mock-Up der Vergangenheit mit gefakten, stillgelegten Websites und Schreiben von Geschäftspartnern, Kunden, Gläubigern usw. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, hier aus der Misere wieder rauszukommen.
Hallo Felix. Felix schrieb: > Diese ganze Geschichte ist nicht ganz koscher, kommt einem unplausibel > vor mit drei Jahren Auszeit aus privaten Gründen, die dann doch nicht so > privat waren, sondern geschäftlicher und beruflicher Natur. > > Drei Jahre sind eine Lücke so breit wie der Ärmelkanal. Selber sehe ich das nicht so. Selbst wenn der TO im Knast war, so weiss ich, dass Gesetzessysteme in einer modernen Gesellschaft so komplex sind, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis man sich mit irgendwas strafbar gemacht hat, ohne es zu überhaupt zu ahnen. Bauchgefühl nach "Zucht und Ordnung" langt da bei weitem nicht. > Der Maschinenbauer ist halt nicht so passioniert, wie er sein sollte. > Wer fachfremden Ideen nachgeht, der geht halt fremd. Naja, nach ein paar Jahren Studium kann es schon sein, dass man die Nase voll hat und eine weile was anderes machen will. Und über den Tellerrand schauen ist durchaus lehrreich. Das Problem ist, dass Firmen heute so überdrehte Ansprüche haben und diese wegen des Überangebotes an Bewerbern auch erfüllt bekommen, so dass er dadurch keine Chance mehr hat. > Was man machen könnte, wäre in die Bewerbung reinschreiben, dass die > Geschäftsidee doch nicht fachfremd war, sondern was mit Maschinenbau zu > tun hatte. Er muss wohl auf den Tisch packen, wass er gemacht hat, und da wird dann sichtbar, ob das fachfremd war oder nicht. > Dann noch ein Mock-Up der Vergangenheit mit gefakten, stillgelegten > Websites und Schreiben von Geschäftspartnern, Kunden, Gläubigern usw. Ein solche Legende aufzubauen, die zumindest einem oberflächlichen Abklopfen standhält, ist ein gehöriger Aufwand, den ich nur Geheimdiensten und anderen kriminellen Organisationen zutraue. Keinesfalls kriegt er das alleine hin, was bedeutet, er hätte Mitwisser. Aber für kleine Krauter mag das langen. Aber vermutlich interessiert die die Lücke im Lebenslauf nicht, weil sie selber mehrere haben. ;O) > Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht, hier aus der Misere wieder > rauszukommen. Vieleicht ist es besser für ihn, wenn er nicht versucht, raus zu kommen. Vieleicht irgendeine Hilfsarbeit suchen, damit er nicht am H4 Gängelband hängt. Hab ich nach dem Studium ja auch gemacht. Irgendwann hat er dann 5 oder 10 Jahre Lebenslauf lückenlos zusammen. Aber immer noch mangelnde Erfahrung, aber die hat er jetzt ja auch schon. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Guten Morgen, vielen Dank für die vielen Anregungen. Leider stimmt mich das Ganze nicht besonders optimistisch. Ich dachte, dass ich durch eine Weiterbildung, also eine Zusatzqualifikation, die über mehrere Monate in Vollzeit erbracht und mit einer Prüfung zum Abschluss gebracht wird, unter Beweis stellen kann, dass ich leistungs- und lernbereit bin. Immerhin bringe ich darüber hinaus ein abgeschlossenes Studium mit. Es kann doch nicht sein, dass ein Arbeitgeber, jede erbrachte Leistung schlichtweg ignoriert und alleine wegen einer Lücke im Lebenslauf jede Zuversicht in einen Bewerber verliert. Ist das Angebot an Kandidaten wirklich so groß? Dass ich "Auszeit aus privaten Gründen" in den Lebenslauf geschrieben habe, hat einen einfachen Grund: ich schäme mich dafür und möchte es vermeiden mich dahingehend erklären zu müssen. Gruß Gerrit
Gerrit P. schrieb: > Dass ich "Auszeit aus privaten Gründen" in den Lebenslauf geschrieben > habe, hat einen einfachen Grund: ich schäme mich dafür und möchte es > vermeiden mich dahingehend erklären zu müssen. > Frag Dich selbst, was der Grund der Scham ist. Sollte die Geschäftsidee anrüchig bis rechtswidrig gewesen sein, müsstest Du überlegen, wie man da einem Heiligenschein drüberhängen kann. Oder das eine oder andere Detail variieren. Lediglich die Betonung zu verschieben ist eher sinnlos, diese Leute sind nicht völlig verblödet. Sollte Dir das Scheitern als solches unangenehm sein, ist das zwar verständlich, aber kontraproduktiv. Dann solltest Du lernen, dazu zu stehen. Solltest Du nach drei Jahren gemerkt haben, dass es für Dein Produkt oder Deine Dienstleistung keinen Markt gibt, musst Du Dich dem stellen. "Wie konnte ich so blöd sein?" darf man nur sich selbst fragen, das aber nicht nach außen tragen. Die Welt war noch nicht reif für Deine Idee. Na und? Der olle Siemens hat sich tief im 19. Jahrhundert einen "elektrodynamischen Apparat" patentieren lassen. Jahrzehnte später wurde der Verstärker entwickelt und das olle Teil wurde zum dynamischen Lautsprecher. Shit happens! Also: verschweigen geht nicht, herumdrucksen auch nicht. Scheitern ist keine Schande, und fachfremde Interessen belegen geistige Beweglichkeit. Los geht's!
Ja, das Angebot für Firmen ist deutlich über Bedarf! Du hast keine Ahnung Wieviel Konkurrenz da existiert. Dein Scham sorgt dafür, dass es nie klappen wird. Keine Firma hat es nötig, mit dir das Geheimnis zu teilen. Deutschland ist ein eine Katastrophe für Arbeitnehmer geworden.
Code schrieb: > Ja, das Angebot für Firmen ist deutlich über Bedarf! > Du hast keine Ahnung Wieviel Konkurrenz da existiert. > > Dein Scham sorgt dafür, dass es nie klappen wird. Keine Firma hat es > nötig, mit dir das Geheimnis zu teilen. > > Deutschland ist ein eine Katastrophe für Arbeitnehmer geworden. Ernüchternd. Es mag vielleicht albern klingen für jemanden, der keine Berufserfahrung hat, aber wäre es vielleicht ratsam sich in Ausland zu bewerben? Hat man wohlmöglich in anderen Ländern einen echten Bedarf und ist bereit auch bei nicht perfekten Lebensläufen Kompromisse einzugehen? Gruß Geritt
Gerrit P. schrieb: > Ernüchternd. Es mag vielleicht albern klingen für jemanden, der keine > Berufserfahrung hat, aber wäre es vielleicht ratsam sich in Ausland zu > bewerben? Hat man wohlmöglich in anderen Ländern einen echten Bedarf und > ist bereit auch bei nicht perfekten Lebensläufen Kompromisse einzugehen? > > Gruß > > Geritt Hast Du mal versucht, an deiner alten Hochschule es wieder zu versuchen. Durch deinen guten Noten müsstest Du doch noch ein Stein im Brett deines Professors haben, bei dem Du deine Abschlussarbeit geschrieben hast. Möglicherweise schafft er dir eine Stelle an seinem Lehrstuhl. Obwohl das passiert eigentlich direkt nach der Graduierung und nicht drei Jahre danach. Aber reden kostet nichts.
Gerrit P. schrieb: > Es kann doch nicht sein, dass ein Arbeitgeber, jede erbrachte Leistung > schlichtweg ignoriert und alleine wegen einer Lücke im Lebenslauf jede > Zuversicht in einen Bewerber verliert. Ist das Angebot an Kandidaten > wirklich so groß? Gerrit P. schrieb: > (mehr als 40 > Bewerbungen bisher; kein Vorstellungsgespräch) Sind deine Bewerbungsunterlagen vielleicht Kacke? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das man, wenn alles andere stimmt, bei 40 Bewerbungen nicht mal eingeladen wird. Mir kommt es so vor als würden die 3 Jahre hier mehr als Ausrede dienen.
Gerrit P. schrieb: > Es kann doch nicht sein, dass ein Arbeitgeber, jede erbrachte Leistung > schlichtweg ignoriert und alleine wegen einer Lücke im Lebenslauf jede > Zuversicht in einen Bewerber verliert. Eine nicht plausible Erklärung der Lücke ("aus privaten Gründen") lässt extrem viel Raum für Spekulationen, und ein Personaler wird dann leider immer das Schlimmste annehmen. Hinzu kommt natürlich die fehlende Berufserfahrung. Und da es mehr als genug andere Bewerber ohne Lücke gibt, wirst du eben gleich in der ersten Runde aussortiert, so einfach ist das. > Ist das Angebot an Kandidaten > wirklich so groß? Ja, das ist es, vor allem im Maschinenbau. Da wiegt ein solcher Makel im Lebenslauf leider sehr schwer.
> Autor: oxidator (Gast) > Datum: 25.08.2018 10:21 > > Gerrit P. schrieb: > > (mehr als 40 > > Bewerbungen bisher; kein Vorstellungsgespräch) > Sind deine Bewerbungsunterlagen vielleicht Kacke? Vielleicht nicht Kacke. Wie hier schon mal gesagt hatte ich voriges Wochenende 50 Bewerbungen an unterschiedliche Firmen rausgehauen. Hatte sonst nichts besseres zu tun. Da war alles dabei, die üblichen Zockerbuden, welche seit 15 Jahren die gleiche Anzeige schalten bis zur quasi seriösen Firma, die ebenfalls seit 15 Jahren die gleichen Stellen schalten. Reaktion bis jetzt waren fast nur Zockerbuden welche, obwohl sie eine aussagefähige Bewerbung vorliegen haben, mir einen Skill-Bogen zuschicken, wodurch sie direkt in die Rundablage kommen. Bei den 50 hätte ich mich bestenfalls bei 4 Beworben, von denen liegen mir bis jetzt 2 Rückmeldungen vor. Was konkretes ist nur bei einer erkennbar. Es wird viel Müll von den Firmen geschaltet.
Zocker_54 schrieb: > Wie hier schon mal gesagt hatte ich voriges Wochenende 50 Bewerbungen an > unterschiedliche Firmen rausgehauen. Hatte das schon mal in einem anderen Thread erwähnt, das so was Kacke ist. Wenn ich 50 Bewerbungen an einem Weekend raushauen kann, dann ist wohl nur die Anschrift und Anrede geändert worden. Dementsprechend auch die Reaktion der Arbeitgeber. Zum anderen verbrenne ich den Kontakt für einen andern Zeitpunkt. Man kann halt schön weinen und sich selbst rechtfertigen, man hätte ja 50 Bewerbungen geschickt aber es kam nichts dabei rum. Wie so oft, Qualität statt Quantität. Qwertz schrieb: > Ja, das ist es, vor allem im Maschinenbau. Da wiegt ein solcher Makel im > Lebenslauf leider sehr schwer. In welcher Gegend bitte soll das so sein? Görlitz? Schau mal wie es im Süden ist. Ein solcher Makel -> Lücke, gut verpackt, wird dir sogar positiv ausgelegt - Bewerber ist fit und kann jetzt ans Werk gehen ;)
> Autor: oxidator (Gast) > Datum: 25.08.2018 11:11 > Wenn ich 50 Bewerbungen an einem Weekend raushauen kann, dann ist > wohl nur die Anschrift und Anrede geändert worden. Anrede nicht, nur Anschrift. Was willst du jedesmal bei gleicher Aufgabenstellung einen individuellen Roman dazu schreiben. Ist sowieso für die Katz. Ich möchte hier ja keine schriftstellerischen Aktivitäten zeigen, Sprüche klopfen, sondern Daten und Fakten übermitteln. Und die sind jedesmal gleich.
Grundsätzlich: Als erstes wird dein Lebenslauf gesichtet. Erst dann das Anschreiben! Bei größeren Unternehmen kann bereits die kleinste Abweichung vom perfekten Lebenslauf die Absage sein. Die 3J wirst du nicht glaubwürdig kaschieren können! Sei einfach ehrlich im Lebenslauf und erläutere dein "Versagen" so positiv wie möglich. (Welche Fehler hast du gemacht -> Warum sind die Fehler gemacht worden -> Was du aus der Erfahrung gelernt hast -> Warum du jetzt wieder im Maschinenbau arbeiten willst). Das muss überzeugend klingen! Mein persönlicher Tipp für dich: Bewirb dich in den ländlichen Klitschen und guck dass du dort irgendwie Fuß fassen kannst (auch bei Überstunden, schlechte Bezahlung). Mit paar Jahren BE kannst du dann relativ einfach wechseln. Da musst du jetzt durch!
oxidator schrieb: > Ein solcher Makel -> Lücke, gut verpackt, wird dir sogar > positiv ausgelegt Sicherlich wird es das, du musst nur ganz feste dran glauben. Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum. > - Bewerber ist fit und kann jetzt ans Werk gehen ;) Genau, der ist total fit so ohne Berufserfahrung drei Jahre nach seinem Studium. Quasi ein Traumkandidat für jeden Arbeitgeber.
> Autor: Franz Perschau (Gast) > Datum: 25.08.2018 12:09 > Grundsätzlich: Als erstes wird dein Lebenslauf gesichtet. Erst dann das > Anschreiben! Was du alles weißt, unglaublich. Ist wohl gängige Praxis bei Zockerbuden ! > Bei größeren Unternehmen kann bereits die kleinste Abweichung vom > perfekten Lebenslauf die Absage sein. Quatsch ! Bestenfalls wenn die Bewerbung von der Auszubildenden im zweiten Leerjahr, welche auch noch vom Subunternehmer des Unterlieferanten ausgeliehen wurde, ausgewertet wird. Da kommen dann Kriterien wie Geburtsdatum, Hautfarbe, Schweißfüße Ja/Nein, Krumme Nase, Alter, ....... zum tragen. Zu einer derartigen Klitsche, es gibt auch große Klitschen, würde ich nie gehen. Ich habe einige Firmen hinter mir, bestimmt dreistellig, hatte aber alle Aufträge bekommen weil ich durch fachliche Kompetenz überzeugen konnte und nicht weil ich beim Personaler den lieben Jungen gespielt habe.
Zocker_54 schrieb: > Ich habe einige Firmen hinter mir, bestimmt dreistellig, Hat man dir wegen guter Führung wieder längere Zeit am PC bewilligt, daß du in letzter Zeit vermehrt deinen Schwachsinn hier abladen kannst?
> Autor: IchGlaubeEsNicht (Gast) > Datum: 25.08.2018 15:02 Warst du heute schon Kacken ?
Zocker_54 schrieb: > Warst du heute schon Kacken ? Du hast Interesse an den Fäkalien anderer Leute! Erzähl doch mehr davon.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Zocker_54 schrieb: >> Warst du heute schon Kacken ? > > Du hast Interesse an den Fäkalien anderer Leute! Erzähl doch mehr davon. Das läuft eh nur auf ein Tauschangebot hinaus.
Gerrit P. schrieb: > Ernüchternd. Es mag vielleicht albern klingen für jemanden, der keine > Berufserfahrung hat, aber wäre es vielleicht ratsam sich in Ausland zu > bewerben? Hat man wohlmöglich in anderen Ländern einen echten Bedarf und > ist bereit auch bei nicht perfekten Lebensläufen Kompromisse einzugehen? Versuchen kann man es, aber im internationalen Vergleich, hat man es teilweise sogar nur mit Niederlassungen hiesiger Firmen zu tun und wenn du Pech hast, macht deine Bewerbung eine halbe Weltreise, die dann bei den hiesigen Personalern landen. Dazu kommt dann noch, dass der hiesige Datenschutz nur EU-weit gilt, aber außerhalb nicht. Gerade die Amis haben es nämlich vorgemacht, bei Bewerbern unverblümt hinterher zu schnüffeln, als würde sich ein Kommunist bewerben. Kein Arbeitgeber braucht wirklich für die Besetzung einer Stelle einen Lebenslauf und seien wir doch mal ehrlich, dass hört sich wie ein Überbleibsel aus dem dritten Reich an, ob man auch reinrassisch Deutsch ist. Den LL der Arbeitgeber oder andere interessante Informationen sieht man als Bewerber in der Regel nie, mal von der Möglichkeit, die zu überprüfen. Die Wirtschaft hat sich über ihren Lobbyismus über Jahrzehnte da durch gesetzt und das wird sich auch nicht ändern, sofern die Gesellschaft nicht wieder wie vor 1930 Sozial in Schieflage gerät. Je mehr Neubürger, um so eher könnte diese Gefahr Realität werden. Die steigende Altersarmut ist dabei nur eine Stilblüte dieser Verhältnisse. Ich halte den Lebenslauf daher für Sittenwidrig, weil Menschen dadurch in ein Kasten-System fallen, aus dem sie nicht mehr heraus kommen. Der LL sollte für einen werben, tatsächlich ist das nichts anderes als eine Quasi-Stasi-Akte, über den Unternehmer urteilen, wie ein Richter, aber ohne eine vergleichbare Sozialkompetenz. Juristisch kann man das als Bedingungsfeindlich betrachten, weil AN stets bevormundet werden sollen. Bernd W. schrieb: > Irgendwann hat er dann 5 oder 10 Jahre Lebenslauf lückenlos zusammen. Und das soll reichen? Wenn dann die Wirtschaftsverhältnisse schlechter werden, werden ihm die 5-10 Jahre in einem fremden Job rein gar nichts nützen. Irgendwann müsste er ja seinen Abschluß verschweigen/verschleiern, was ja dann auch wieder schlecht wäre, wenn es zur Sprache kommt. Problem ist der rote Faden, der als Kontrollinstrument missbraucht wird. Jeder AG sieht im Arbeitsverhältnis ein Vertrauensverhältnis, weil ein Fremder in den Lebensraum des Unternehmers eintritt, aber vertrauenswürdig sind viel Arbeitgeber ganz und gar nicht. Könige in Mini-Königreiche ist nicht nur so daher geredet. > Aber immer noch mangelnde Erfahrung, aber die hat er jetzt ja auch > schon. Also Sackgasse? Es ist nicht nur die mangelnde Erfahrung, sondern die Unsicherheit von Arbeitgebern sich zu entscheiden, wenn noch kein anderer Arbeitgeber den Bewerber bewertet hatte. Andererseits, wenn man dann bei Kununu schaut, bekommen einige AG da katastrophale Bewertungen. Dann muss einem die schlechte Resonanz nicht wundern. Bernd W. schrieb: > Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic > http://www.l02.de Wenn du schon die Erkenntnis und Weisheit hast, warum ziehst du daraus für dich nicht die logische Konsequenz? Keine Ideen, keine Eier?
Cerberus schrieb: > Gerrit P. schrieb: >> Ernüchternd. Es mag vielleicht albern klingen für jemanden, der keine >> Berufserfahrung hat, aber wäre es vielleicht ratsam sich in Ausland zu >> bewerben? Hat man wohlmöglich in anderen Ländern einen echten Bedarf und >> ist bereit auch bei nicht perfekten Lebensläufen Kompromisse einzugehen? > > Versuchen kann man es, aber im internationalen Vergleich, hat man > es teilweise sogar nur mit Niederlassungen hiesiger Firmen zu tun > und wenn du Pech hast, macht deine Bewerbung eine halbe Weltreise, > die dann bei den hiesigen Personalern landen. Dazu kommt dann noch, > dass der hiesige Datenschutz nur EU-weit gilt, aber außerhalb nicht. > Gerade die Amis haben es nämlich vorgemacht, bei Bewerbern unverblümt > hinterher zu schnüffeln, als würde sich ein Kommunist bewerben. > Hallo, kann es sein, dass es weltweit ein Überangebot an Fachkräften gibt und von daher nirgendwo einen wirklichen Mangel? Wohin wandern die ganzen deutschen Fachkräfte aus, von denen es heißt, sie würden jährlich zu zehntausenden das Land verlassen? Gruß Gerrit
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Gerrit P. schrieb: > Wohin wandern die ganzen > deutschen Fachkräfte aus, von denen es heißt, sie würden jährlich zu > zehntausenden das Land verlassen? Wer sagt denn, dass das alles Fachkräfte sind? Viele wandern in Länder aus, wo Sie Wurzeln haben. Andere, weil sie an Länder glauben, wo Milch und Honig fließen. Viele kommen aber später zurück, wenn die Kohle knapp wird. Viele hätten es nicht gemacht, wenn sie vorher gewusst hätten wie das endet. In D ist man wenigstens sozial abgefedert. Im Ausland...?
Gerrit P. schrieb: > kann es sein, dass es weltweit ein Überangebot an Fachkräften gibt und > von daher nirgendwo einen wirklichen Mangel? Nein, es wird vielerorts gesucht. Das Problem ist, nach der Einstellung musst du Leistung bringen, eine Firma will und kann einen nicht einfach mal unverbindlich einstellen und wenns nicht passt los werden. Dazu fehlt die Zeit und das Geld. Die Probezeit ist eher für den Notfall, wenn man bemerkt, dass es gar nicht passt. Die Informationen, die ein Unternehmen über den Bewerber hat, sind auch eher spärlich, sie müssen sich weitgehend auf die Schilderungen des Bewerbers verlassen. Gutachten von Dritten gibt es eigentlich nur in Form von Zeugnissen und die haben oft nicht sehr viel mit den Anforderungen der konkreten Stelle zu tun. Diese Unsicherheit für die Firma führt dazu, dass sie ihre Bewerber "konservativer" auswählen. Eine Lücke von drei Jahren ist nicht schlimm, aber wenn es gerade nach dem Abschluss ist, ist es schon unglücklich. Du suchst eine Absolventenstelle, solche gibt es. Sei nicht zu wählerisch und suche auf jeden Fall in deinem Bereich. Außer du hast mit der Ingineurtätigkeit bereits abgeschlossen, aber das bezweifel ich. Eine andere Tätigkeit bringt dich nur weiter weg. Fließenleger werden ungern als Entwickler eingestellt... Wenn du dann mal 2-3 Jahre als Ingenieur gearbeitet hast, ist die Lücke im Lebenslauf nicht mehr wichtig. Also: intensiv bewerben. Solange du nichts hast: Lern eine Sprache. Aber mit bescheinigten Weiterbildungen machst du dich (vor dem potentiallen AG) nur lächerlich. Viel Erfolg!
Überspannung schrieb: > Aber mit bescheinigten Weiterbildungen machst du dich (vor dem > potentiallen AG) nur lächerlich. Ja, das ist definitiv nicht zielführend, du verbrennst damit nur weitere wertvolle Zeit.
Überspannung schrieb: > Also: intensiv bewerben. Solange du nichts hast: Lern eine Sprache. Aber > mit bescheinigten Weiterbildungen machst du dich (vor dem potentiallen > AG) nur lächerlich. Könntest du das mal erläutern? Inwiefern bringt ihn das Erlernen einer Sprache, auf eigene Faust weiter als zertifizierte Weiterbildungen?
Überspannung schrieb: > Eine Lücke von drei Jahren ist nicht schlimm, > aber wenn es gerade nach dem Abschluss ist, ist es schon unglücklich. Du > suchst eine Absolventenstelle, solche gibt es. Sei nicht zu wählerisch > und suche auf jeden Fall in deinem Bereich. Außer du hast mit der > Ingineurtätigkeit bereits abgeschlossen, aber das bezweifel ich. Eine > andere Tätigkeit bringt dich nur weiter weg. Fließenleger werden ungern > als Entwickler eingestellt... Der Bewerber hat leider wenig zu bieten, es muss ein Mehrwert für die aufnehmende Firma da sein. Meist suchen sie jemanden, der Know-How mitbringt - im Idealfall vom direkten Konkurrenten oder jahrelange Erfahrung in der Entwicklung oder noch besser in der Spitzenforschung hat. Der Gerrit muss schon wissen, auf welche Stelle er passt und wo er die Erwartungen erfüllen würde. Das sind nicht viele Stellen, vielleicht nur eine Handvoll in ganz Deutschland. Die muss er ausmachen und sich sich darauf bewerben. Diese Leistung muss er schon bringen, Weiterbildungen bringen auch nichts, weil sie nur oberflächlich theoritisieren und viele Firmen können auf dieses Schmalspurwissen nicht aufsetzen.
Hallo Cerberus. Cerberus schrieb: >> Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic >> http://www.l02.de > > Wenn du schon die Erkenntnis und Weisheit hast, warum ziehst > du daraus für dich nicht die logische Konsequenz? Weil die logische Konsequenz ist, die Finger von Sachen zu lassen, die ein paar Nummern zu groß sind. > Keine Ideen, keine Eier? Richtig. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo Felix. Felix schrieb: > Der Gerrit muss schon wissen, auf welche Stelle er passt und wo er die > Erwartungen erfüllen würde. Woher soll er das Wissen, wenn er keine Erfahrung sammelt? > Das sind nicht viele Stellen, vielleicht nur > eine Handvoll in ganz Deutschland. Die muss er ausmachen und sich > darauf bewerben. Richtig, das sind nicht viele Stellen. Und es gibt sehr viele Bewerber wie Gerrit. Die Chancen eine dieser passenden Stellen zu bekommen, sind darum sehr klein. Meistens geht das nur über Beziehungen, und die Stellen werden nur über "Hörensagen" ausgeschrieben. Wenn man nichts davon hört, wird man für die Stelle auch nicht geignet sein. > Diese Leistung muss er schon bringen, Dabei von "Leistung erbringen" zu sprechen ist schon reichlich zynisch. ;O) Eigentlich kann er so gut wie nichts machen, um seine Situation zu verbessern. > Weiterbildungen bringen auch > nichts, weil sie nur oberflächlich theoritisieren und viele Firmen > können auf dieses Schmalspurwissen nicht aufsetzen. Richtig. Und da Wissen eine "Halbwertszeit" von ca. 5 Jahren hat, ist nach den 3 Jahren auch nicht mehr sooo viel da. Wenn ich mich jetzt hinsetzten würde, und würde Bewerbungen als Ingenieur schreiben, wäre das auch eher unter "Belästigung von Verwaltungskräften" einzuordnen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Zocker_54 schrieb: >> Wenn ich 50 Bewerbungen an einem Weekend raushauen kann, dann ist >> wohl nur die Anschrift und Anrede geändert worden. > > Anrede nicht, nur Anschrift. > > Was willst du jedesmal bei gleicher Aufgabenstellung einen individuellen > Roman dazu schreiben. > > Ist sowieso für die Katz. > > Ich möchte hier ja keine schriftstellerischen Aktivitäten zeigen, > Sprüche klopfen, sondern Daten und Fakten übermitteln. > > Und die sind jedesmal gleich. Das ist völlig falsch. Es geht beim Anschreiben darum, einen Bezug zwischen der Stelle/Firma und Deinem Profil herzustellen. Das kann man nur individuell machen. Generische Anschreiben gehen sofort in den Müll, insofern sind Deine 50 Bewerbungen eine einzige Verschwendung von Porto und Papier. Beim Lebenslauf ist es ähnlich. Ein guter Lebenslauf wird die relevanteren Erfahrungen in den Vordergrund stellen.
> Autor: HR Pro (Gast) > Datum: 26.08.2018 12:52 > Das ist völlig falsch. Quatsch ! Der Erfolg gibt mir recht. > Es geht beim Anschreiben darum, einen Bezug zwischen der Stelle/Firma und > Deinem Profil herzustellen. Mag sein, der Bezug ist aber jedes mal gleich, die Anforderungen auch, das Profil ebenfalls. > Das kann man nur individuell machen. Siehe oben. > Generische Anschreiben gehen sofort in den Müll, insofern sind Deine 50 > Bewerbungen eine einzige Verschwendung von Porto und Papier. Die Hälfte ist sowieso für die Katz, da Firmen dabei sind welche schon seit 15 Jahren die gleiche Anzeige geschaltet haben. SSI-Schäfer in Gibelstadt ist so ein Verein. Ernsthaft sind eigentlich nur etwa 10 % der Rest ist sowieso Müll. Warum soll ich bei offensichtlichem Müll noch Zeit investieren. Ich Produziere den gleichen Müll wie die Firmen mit ihren Anzeigen. > Beim Lebenslauf ist es ähnlich. Ein guter Lebenslauf wird die > relevanteren Erfahrungen in den Vordergrund stellen. Ist bei mir bereits im Anschreiben geklärt. Mein Lebenslauf hat immerhin 28 Seiten, hinzu kommen noch 12 vollgestempelte Reisepässe, ebenfalls Bestandteil meiner Bewerbung. Habe noch immer was gefunden. Bei Zockerbuden habe ich natürlich keine Chance.
HR Pro schrieb: > Ein guter Lebenslauf wird die > relevanteren Erfahrungen in den Vordergrund stellen. Dazu müsste der Bewerber ja auch erst mal wissen welche Erfahrung relevant ist. Wenn in Anzeigen nur von "Berufserfahrung" die Rede ist, dann wird man wohl eine Referenz haben wollen um eine Background-Recherche machen zu können. Die Erfahrung darf aber nicht älter wie 2-3 Jahre sein. Ansonsten wird es ja keinen bei der alten Firma geben, der eine angestaubte Personalakte noch mal hervorkramt. Bernd W. schrieb: > Richtig. Das war wohl mal so richtig befreiend? Respekt. Bernd W. schrieb: > Eigentlich kann er so gut wie nichts machen, um seine Situation zu > verbessern. Der TO kann ja eine Fortbildung beim Amt mit Praktika machen. Mit eine bisschen Glück kann er sich vom Gabelstaplerfahrer zum Logistiker hoch arbeiten. Seinen Beruf kann er ja vergessen und als Hobby ausüben. Wenn er eine crasy Idee als Projekt veröffentlicht, kann er vielleicht mal Aufmerksamkeit erregen, aber Karriere als Quereinsteiger sehe ich am Markt nicht. Dazu ist der Arbeitsmarkt einfach zu kaputt.
Hallo Cerberus. Cerberus schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Richtig. > > Das war wohl mal so richtig befreiend? Respekt. Blödsinn. Das sehe ich seit ca.20 Jahren so. Weiter gebracht hat mich diese Erkenntnis allerdings nie. Eher im Gegenteil. Diese Erkenntnis deprimiert und lähmt. Und es wächst ein Hass auf Leistungsträger. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Zocker_54 schrieb: >> Das ist völlig falsch. > > Quatsch ! Der Erfolg gibt mir recht. Du schreibst was von Firmen im dreistelligen Bereich - ich gehe davon aus, dass Du eine besondere Qualifikation hast und die als externer Dienstleister anbietest (ich tippe auf Montage). Dann mag das so funktionieren. Der TO sucht aber eine Festanstellung ohne besondere berufsbezogene Qualifikation oder Erfahrung. Das ist eine andere Situation, und dafür hat meine Aussage zur individualisierten Bewerbung Gültigkeit. Ohne die Bewerbung des TO gesehen zu haben, denke ich, dass das Hauptproblem ist, dass die Lücke aus falscher Scham nicht erklärt werden soll. Das regt zu Spekulationen an und führt zur Ablehnung. Die dreijährige Selbständigkeit sollte im Lebenslauf rein sachlich ohne Wertung beschrieben werden. Das Anschreiben wäre dann die Gelegenheit, die eigene kritische Position dazu einzubringen, z.B. so: "Nach dieser für mich lehrreichen, aber letztlich nicht zielführenden Erfahrung möchte ich jetzt in einem mittelständischen Unternehmen meinen ursprünglich mit meiner Ausbildung eingeschlagenen Weg fortsetzen." Ignorieren und hoffen, dass der Personaler die Lücke nicht sieht oder dezent übergeht, wird nicht funktionieren.
holgi schrieb: > Überspannung schrieb: >> Also: intensiv bewerben. Solange du nichts hast: Lern eine Sprache. Aber >> mit bescheinigten Weiterbildungen machst du dich (vor dem potentiallen >> AG) nur lächerlich. > > Könntest du das mal erläutern? > Inwiefern bringt ihn das Erlernen einer Sprache, auf eigene Faust weiter > als zertifizierte Weiterbildungen? In der relativ kurzen Zeit einer Weiterbildung kann er keine "harten" Anforderungen erfuellen, d.h. fuer Kernaufgaben einer potenziellen Stelle kann er sich mit Weiterbildungen nicht ruesten, da ihm die begleitende Berufserfahrung fehlt. Eine Fremdsprache ist dagegen eine eher weiche Anforderung, die, sofern man sie einigermassen kann, wirklich Pluspunkte bringen kann, je nach Branche und Unternehmen. Und fuer so weiche Kriterien braucht es m.E. keine Nachweise in Form von Pruefungen. Aber natuerlich ist das Erlernen einer Sprache sehr aufwendig, da kann es tatsaechlich sein, dass in der Zeit nichts dabei rum kommt. Schadet dann aber auch nicht.
HR Pro schrieb: > Das ist völlig falsch. Es geht beim Anschreiben darum, einen Bezug > zwischen der Stelle/Firma und Deinem Profil herzustellen. Oh je hast du das auf der Suche nach deiner Lehrstelle im Bewerbungsratgeber gelesen? Das steht sowas drinn. In der Realität liest das Anschreiben kein Schwein, inzw. wird nicht mal mehr gefordert. Bei Freelancern zählt nur die Projekthistorie und der LL, dann wird dann kurz gechecked ob Lücken drinn sind, sonst nix, dann gehts sofort an Fachliche das abgeklopft wird, am Telefon wenn du da matchest kommt die Frage nach dem Studensatz, passt der auch gehts an den Vertrag, evt. musst du noch persönlich antanzen ob du ne Hackfresse oder Schweissfüsse hast, wenn nicht biste im Team, so läuft das, für das Gekasper wie früher hat man heute keine Zeit mehr. Wer sich als Firma das leistet findet auch niemanden. > Das kann man nur individuell machen. "Individuell", oh ja, erwartet wird die genormte Bewerbung, wer da glaubt mit Individualismuss zu punkten hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Das ist Bullshit ausm Bewerbungsratgeber für Kinder die eine Lehrstelle suchen, von vor 20 Jahren. > Generische Anschreiben gehen sofort in den Müll, Ne die kommen ungelesen in den Müll. Ich habe selbst schon welche mit absichtlich plumpen Rechtschreibfehlern im Konzern eingereicht: Telefoninterview, Vorladung zum Bewerbungsgespräch. Die Fachabteilung will nur den LL sehen, den haben dann auch erst 3/4 der Anwesenden erst im VG überflogen. > Beim Lebenslauf ist es ähnlich. Ein guter Lebenslauf wird die > relevanteren Erfahrungen in den Vordergrund stellen. Was auch sonst, es kommt nur auf den Inhalt an, kannst den nicht bieten hast du ein Problem und nicht wie schick der aussieht. Sollte halt zeitlich geordnet sein, die aktuellsten Job zuerst von da an abwärts. Hat man ne Latte an Stellen gehabt, kommen nur die drei letzen rein oder die letzen drei Jahre plus höchster Abschluss also Studium. Fachkenntnisse und Projekthistorie auf gesondertem Papier weil das umfangreicher wird. Wer mehr fordert ist uninteressant als Firma, das hat schon seit ca 5-7 Jahren auch keine Firma mehr gefordert, denen geht der Quatsch mittlerweile selbst auf die Nerven, grössere Firmen erledigen die Vorauswahl schon vollautomatisch, da liest kein Mensch mehr irgendwas.
Märchenonkel schrieb: > Bei > Freelancern zählt nur die Projekthistorie und der LL Richtig, aber darum geht's nicht. Noch einmal: Der TO ist kein Freiberufler auf der Suche nach dem nächsten lukrativen Auftrag, sondern ein Bewerber, der in einer Firma Fuss fassen will. Für diese Zielgruppe sind meine Ausführungen richtig. Natürlich gibt es einen Trend zu standardisierten Online-Bewerbungen, aber darüber müssen wir hier nicht diskutieren - für solche Ausschreibungen hält der Bewerber sich an die vorgegebenen Regeln, und gut ist. Bei der klassischen Bewerbung dagegen (klar, dass die heute per pdf eingereicht wird und nicht mehr in der Mappe), die auf eine längerfristige Bindung ausgelegt ist, ist meine Aussage richtig. Und darum geht's hier. >es kommt nur auf den Inhalt an, kannst den nicht bieten >hast du ein Problem und nicht wie schick der aussieht Das ist richtig, aber wir reden hier von einer Situation, in der der Bewerber mit einem suboptimalen Profil in die nächste Runde - das Gespräch - kommen möchte. Da finde ich meinen Rat wesentlich hilfreicher als Deinen. >Oh je hast du das auf der Suche nach deiner Lehrstelle im >Bewerbungsratgeber gelesen? Ich bin promovierter Ingenieur im international aufgestellten Konzern und habe regelmässig Bewerbungsunterlagen auf dem Tisch. Mit Deinen vorsätzlichen Rechtschreibfehlern im Anschreiben - dem ich zwischen 15 und 30 Sekunden widme - bist Du sofort raus als Bewerber für eine feste Stelle. Falls die Verleihbude Dich schickt, sieht die Sache anders aus, da interessiert mich Dein Anschreiben nicht (und der Verleiher weiss das und schickt das Ding gar nicht erst), und ich lasse Deine Unterlagen direkt von der Fachabteilung prüfen. Falls Dein Einsatz bei uns Kundenkontakt erfordert, schaue ich beim Gespräch kurz vorbei, sonst erledigt das die Fachabteilung alleine.
Also wie war es jetzt, 50 Bewerbungen geschrieben und keine einzige Einladung? Wo gingen die 50 Bewerbungen denn hin, was für Firmen waren das? Bei den großen hat man mit dem nicht perfekten Lebenslauf wenig Chancen, aber bei den kleinen KMU's schaut sich der Geschäftsführer teilweise die Bewerbungen selbst noch an. Wenn 25 der Bewerbungen an solche Unternehmen gingen, stimmt doch was anderes nicht. Das liegt doch nicht an einer ordentlichen Selbstständigkeit die schief gelaufen ist (was jedem passieren kann) Eine Weiterbildung ist ein absoluter Notnagel. Weiß ehrlich gesagt nicht ob das in der Situation überhaupt das richtige ist. Ich würde denken -der hat nichts anderes gefunden und dann das gemacht-. Weiterbildungen lohnen sich wenn sie auf dem LL begründbar sind ->Interessensentwicklung Hast du schon mal versucht vor deiner Bewerbung an zu rufen und dich zu erkundigen. Das schwierigste daran ist einen guten Grund für den Anruf zu haben und sich nichts aus den Fingern saugen zu müssen (Vielleicht ob das Unternehmen auch an Bewerbern von weiter weg interessiert ist...). Aber du hättest schon den ersten Eindruck hinterlassen und mit Glück geht deine Bewerbung erst mal durch und über dein Problem, die drei Jahre, wird erst mal hin weggesehen. Allerdings müsstest du bei dem Telefonat schon die Hosen runter lassen und von deiner Selbstständigkeit erzählen... Wenn es denn tatsächlich an der Selbständigkeit liegt tippe ich auf a) Sexspielzeug b) irgendwas mit Marihuana
> Autor: HR Pro (Gast) > Datum: 26.08.2018 13:57 > Du schreibst was von Firmen im dreistelligen Bereich - ich gehe davon > aus, dass Du eine besondere Qualifikation hast So ist es. > und die als externer Dienstleister anbietest Nicht unbedingt, manchmal auch mit projektbezogenen Angestelltenverträgen/Zeitverträgen. > (ich tippe auf Montage). So in etwa. Eigentlich Inbetriebnahme, wobei ich die weltweite Montage gerne mitmache, da dann im Vorfeld verschiedene Fehlerquellen bereits ausgeschlossen werden können. > Dann mag das so funktionieren. Tut es auch.
Hallo Gerrit, wieso probierst du es nicht einfach mal aus, mit offenen Karten zu spielen? Was hast du noch zu verlieren? Du hast doch bereits an den ersten Reaktionen auf deinen Anfangspost gesehen, wie Leute auf "private Gründe" reagieren und immer vom schlimmsten ausgehen. Die Personaler der Firmen, die deine Bewerbung anschauen, werden nicht anders reagieren.
Hallo, danke für die vielen Antworten und Ratschläge. So wie es aussieht, bleibt mir nichts anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und offen mit meiner gescheiterten Selbstständigkeit umzugehen. Für den Fall, dass es dann immer noch nicht klappen sollte, suche ich mir eine Weiterbildung mit Praktikum, um durch den Praxisbezug sowas wie Berufserfahrung zu sammeln. Es sieht nicht so aus, als wenn ich andere Optionen hätte. Gruß Gerrit
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Gerrit P. schrieb: > Es sieht nicht so aus, als wenn ich andere Optionen hätte. Welche Perspektiven sollten Knechte im Kapitalismus auch haben? Das ist nur eine Illusion die einem eingeredet wird, aber man von der Herrenrasse gnadenlos ausgenutzt wird. Das wird wohl auch der Grund für die zunehmenden Unruhen in diesem Land sein, aber das wird ja geschickt unter den Teppich gekehrt.
Gerrit P. schrieb: > ich habe Maschinenbau mit dem Schwerpunkt Konstruktionstechnik studiert > (univ. Bachelor + Master mit guten Noten) und bin aus Gründen, die ich > an dieser Stelle nicht nennen möchte, seit etwas mehr als drei Jahren > arbeitslos. Nach meinem Studium habe ich keinerlei Berufserfahrung > gesammelt. > > Ich bewerbe mich seit etwa einem halben Jahr erfolglos (mehr als 40 > Bewerbungen bisher; kein Vorstellungsgespräch) und gehe davon aus, dass > die Lücke in meinem Lebenslauf der Grund für die Absagen ist. Dabei gebe > ich grundsätzlich im Lebenslauf "Auszeit aus privaten Gründen" an. Ich > glaube nicht, dass es sinnvoll und richtig wäre irgendwelche > Falschangaben zu machen. > Falschangaben: Das machst du aber. Eine Selbständigkeit ist keine Auszeit und erst recht nicht "aus privaten Gründen". > Um meine Chancen auf eine Anstellung zu verbessern und auch, weil ich > nicht länger untätig sein möchte, habe ich überlegt, mich > weiterzubilden. Mir stellt sich nun die Frage, welche Weiterbildung > empfehlenswert wäre und mich auch langfristig für den Arbeitsmarkt > qualifizieren würde. Nach einem Beratungsgespräch bei der Arbeitsagentur > wurden mir folgende Möglichkeiten genannt: > > - CAD-Konstrukteur > - Schweißfachingenieur > - Technischer Redakteur > > Es sind Vollzeitweiterbildungen, die ich inhaltlich alle interessant > finde. Da ich jedoch sehr wenig Praxiserfahrung habe, weiß ich nicht, > welche der Weiterbildungen empfehlenswert wäre und ob es vielleicht > andere, bessere Möglichkeiten gibt. Mach alle drei und noch 10 andere dazu, egal was, ist eh egal. Solange du dein kindisches Verhalten nicht änderst, brauchst du keine Bewerbungen mehr verschicken. Ich empfinde das, was du da so treibst nicht als Bewerbung, sondern als eine Frechheit, anderen ihre wertvolle Zeit zu rauben. Man kann vielleicht 3 Monate nach dem Studium als Auszeit deklarieren und im Bewerbungsschreiben auf eine Begründung verzichten. Aber bei drei Jahren geht das selbstverständlich nicht. Diese Zeit MUSS begründet werden! Mach das so, wie es dir "HR Pro" empfohlen hat! Seinen Text kannst du unverändert übernehmen. Bereite dich für´s VG auf detaillierte Nachfragen vor. Deine Geheimnistuerei läßt vermuten, daß du in Wirtschaftskriminalität verwickelt warst/bist. Es könnte also sein, daß du Betriebsgeheimnisse erschlichen hast und diese selbst verwerten wolltest oder hast. Nun versucht du das selbe in einem anderen Unternehmen. Das ist der Grund, warum du deine Aktivitäten in diesen 3 Jahren verschleiern willst. Dein Verhalten verleitet zu solchen Annahmen. Ein Personaler muß diese Frage abklären, sonst handelt er grob fahrlässig und müßte bei Schädigung haften. Nochmals: Berücksichtige alle Empfehlungen von "HR Pro"! -------------- Allgemein: Die Wirtschaftslage ist gut. Der neueste IFO-Geschäftsklimaindex ist positiv, die Auftragslage ist gut und die Geschäftserwartungen für die nächsten 6 Monate sind noch besser. D.h. es wird wieder Personal eingestellt. Der Maschinen- und Fahrzeugbau läuft auf Hochtouren. Rekorde bei Umsatz und Export. Setze dich von der Masse der Absolventen ab, d.h. nicht primär Konstruktionsstellen, sondern Funktionen, die bei den Jungen weniger beliebt sind. Zeig Bereitschaft zu Auslandstätigkeiten (Montage, Inbetriebnahme, On-Site-Mgt., Service, etc.). Seriöses, verbindliches Auftreten? --> Vertrieb. Es kommt für dich eigentlich alles in Frage, außer: Geschäftsführer zur Gründung eines neuen Unternehmens. ;) :)))) Ab morgen fängst du an dich zu bewerben. Bisher hast du noch keine einzige brauchbare Bewerbung verschickt. Jetzt wird´s Zeit! Viel Erfolg! Jo S.
Gerrit P. schrieb: > offen mit meiner gescheiterten Selbstständigkeit umzugehen. Falsche Einstellung. Du hast 3 Jahre lang wertvolle Erfahrungen gesammelt, die 95% der anderen nicht haben. Viele davon wirst du in deiner Berufslaufbahn - auch als Angestellter - gewinnbringend einsetzen können. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal, das dich von der übrigen Masse abhebt. Alle diese Erfahrungen wirst du später einmal zu deinem Vorteil nutzen können.
Cerberus schrieb: > Herrenrasse ? Zählst du dich denn nicht dazu? ;) :)) Du meinst doch sicher "Herrscherklasse", das trifft´s besser.
Jo S. schrieb: > Ich empfinde das, was du da so treibst > nicht als Bewerbung, sondern als eine Frechheit, anderen ihre wertvolle > Zeit zu rauben. Hast du noch alle...? Du wurdest doch gar nicht angeschrieben, also betrifft es dich doch gar nicht. Jo S. schrieb: > Diese Zeit MUSS begründet > werden! Das ist ja NOCH besser, es heißt, man ist sein eigenes Schicksals Schmid. Von wegen. Keiner muss. Die berufliche Freizügigkeit ist dir bekannt? Nur die durchgeknallte Herrenrasse (macht keinen Unterschied zur Herrscherklasse) denkt da anders. Da ist das soziale Besitzstands- denken nämlich gestört und solche Leute gibts reichlich bei den Personalern. Für die sind Arbeitnehmer nur Lohnhuren und genauso werden die auch behandelt. Der Lebenslauf macht es diesen Zuhältern leicht. 80% des LL brauchen die AG informell nämlich gar nicht, bzw. es geht sie rein gar nichts an. Jo S. schrieb: > Deine Geheimnistuerei läßt vermuten, daß du in Wirtschaftskriminalität > verwickelt warst/bist. Schon mal was von der Unschuldsvermutung gehört? Es steht keinem Personaler zu diesen gesetzlichen Grundsatz anzutasten. Sind wir hier beim Geheimdienst? Jo S. schrieb: > Ein Personaler muß diese Frage abklären, sonst handelt er grob > fahrlässig und müßte bei Schädigung haften. Quatsch mit Soße. Solches Gedankengut war im Sklaventum usus, aber ist sicher nicht mehr heute gültig. Sehr gut möglich, dass es so gelebt wird, aber wehe da gerät mal einer an den Falschen. Man kann den Bogen da nämlich überspannen und dann geht der soziale Frieden unter die Räder. Wer das bezweifelt braucht ja nur mal in die Nachrichten schauen. Jo S. schrieb: > Rekorde bei Umsatz und Export. Nur wird dabei vergessen, wem das zu verdanken ist. Na, mal sehen wie die Gewerkschaften das sehen, wenn der Tarifvertrag ausläuft. Jo S. schrieb: > Setze dich von der Masse der Absolventen ab, d.h. nicht primär > Konstruktionsstellen, sondern Funktionen, die bei den Jungen weniger > beliebt sind. Zeig Bereitschaft zu Auslandstätigkeiten (Montage, > Inbetriebnahme, On-Site-Mgt., Service, etc.). Seriöses, verbindliches > Auftreten? --> Vertrieb. Es kommt für dich eigentlich alles in Frage, > außer: Geschäftsführer zur Gründung eines neuen Unternehmens. ;) > :)))) Ohne Erfahrung? Schon mal was vom Henne-Ei-Paradoxon gehört? Genau darin steckt der TO doch. Was er bräuchte, wäre so was wie einen Job-Paten, der Kontakte hätte und ihn entsprechend richtig einführt. So was erwartet man ja bei Zockerbuden, aber wenn man da rein gerät kann man gleich sein Testament machen. Das ist Job-Prostitution pur. Jo S. schrieb: > ? Zählst du dich denn nicht dazu? Wie kommst du denn darauf?
Sag' ich doch die ganze Zeit, dass Jo S. zur Personalerkaste (siehe Gehaltsthread) gehört. Sein Insiderwissen bezüglich flächendeckender Gehälter und die eben dargestellte Sichtweise auf das Problem lassen keinen anderen Schluss zu. Auf wessen Seite er steht, ist auch klar. Fachliche Beiträge habe ich von ihm auch noch keine gesehen, kann aber auch an meiner Oberflächlichkeit liegen. Guten Abend.
Bürovorsteher schrieb: > dass Jo S. zur Personalerkaste (siehe > Gehaltsthread) gehört. Wäre natürlich fair, dass auch einzugestehen. Das Recht zu Posten hat er wie jeder andere auch. Auch wenn sein Weltbild da etwas asozial ist. ;-b
Cerberus schrieb: > Wäre natürlich fair, dass auch einzugestehen. > Das Recht zu Posten hat er wie jeder andere auch. > Auch wenn sein Weltbild da etwas asozial ist. ;-b Jo S. ist vielleicht in Wirklichkeit Heiko Mell, der hier anonym Beiträge schreibt.
Qwertz schrieb: > Jo S. ist vielleicht in Wirklichkeit Heiko Mell, der hier anonym > Beiträge schreibt. Auch der darf das. Viele Freunde wird er hier aber nicht haben. ;-b
Cerberus schrieb: > Qwertz schrieb: >> Jo S. ist vielleicht in Wirklichkeit Heiko Mell, der hier anonym >> Beiträge schreibt. > > Auch der darf das. Viele Freunde wird er hier aber nicht haben. ;-b Mag sein. Aber seine Freunde haben wenigstens Jobs. Und bezüglich der drei Jahre hat er absolut recht. Gruß Axel
> Und bezüglich der drei Jahre hat er absolut recht.
Aber der Ton macht die Musike!
Gerrit P. schrieb: > Dass ich "Auszeit aus privaten Gründen" in den Lebenslauf geschrieben > habe, hat einen einfachen Grund: ich schäme mich dafür und möchte es > vermeiden mich dahingehend erklären zu müssen. Wie andere das auch schon geschrieben haben: Lücken im Lebenslauf sind generell ein Killer, wenn man keine plausible Erklärung dafür hat. Schreib da rein, was du gemacht hast, gehe offensiv damit um. Du hast was ausprobiert und versagt? Erklär das mit etwas Humor und alles ist schick. Offen und ehrlich ist an dieser Stelle besser als Scham. merciless
Dirk K. schrieb: > Offen und ehrlich ist an > dieser Stelle besser als Scham. Kann der TO vergessen. Diskriminiert wird auf dem Arbeitsmarkt nach wie vor. Leider kann man die AG juristisch dafür nicht greifen. Man muss keine Lücke rechtfertigen. Wofür soll das denn gut sein? Bewerben heißt, man bietet das an, was man hat und kann. Macht die Wirtschaft für gewöhnlich auch so. Negatives und ein Lücke ist wohl was Negatives ist eben nicht Werbewirksam. Vielmehr sollte man das Gespräch suchen und es auf die Gründe für den Personalbedarf, sowie die Nachhaltigkeit lenken. Wenn man auf Zocker hören würde, erklärt man die Lücke mit Knast, auch wenn es gar nicht stimmt (Notlüge). Wenn das von einem Arbeitgeber sowieso unterstellt wird, dann ist das schon ein Indiz, dass man bei so einem sowieso nicht glücklich wird. Manchmal ist Angriff die bessere Verteidigung. ;-b Allerdings gehört dazu eine gewisse dreiste Dickfälligkeit und die hat nicht jeder.
Cerberus schrieb: > Dirk K. schrieb: >> Offen und ehrlich ist an >> dieser Stelle besser als Scham. > > Kann der TO vergessen. Diskriminiert wird auf dem Arbeitsmarkt > nach wie vor. Leider kann man die AG juristisch dafür nicht greifen. > Man muss keine Lücke rechtfertigen. Wofür soll das denn gut sein? Mann mann du musst aber schlechte Erfahrungen gemacht haben. Ist ja deine Ansicht, dass die ganze Welt schlecht und unfair sei. Aber BITTE zieh damit nicht andere Leute hier im Forum runter, die noch etwas unsicher bezüglich Bewerbungen und Vorstellungsgespräche sind. Das bring nämlich rein GAR NICHTS. Weder dir, noch denen, denen du "Tipps" geben willst. Ich hab jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht. Gab zwar auch viele Absagen, viele Firmen die sich gar nicht erst zurück gemeldet haben und durchaus merkwürdige Vorstellungsgespräche aber alles im allem liefs dann doch ganz gut mit der Jobsuche und hatte ein direktes Angebot von 3 Firmen. Die einen jammern und heulen eben nur das ganze Leben und bereuen wenn sie alt sind, dass sie nie etwas zustande gebracht haben und die anderen machen einfach was. Und die in der HR merken schon, wer ein Jammerlappen ist und wer was schaffen will und nach vorne blickt.
Wieviel Bewerbungen hat Herr G.P. seit dem Posting rausgehauen?
Märchenonkel schrieb: > Wieviel Bewerbungen hat Herr G.P. seit dem Posting rausgehauen? Seit welchem Posting?
Gerrit P. schrieb: > Dass ich "Auszeit aus privaten Gründen" in den Lebenslauf geschrieben > habe, hat einen einfachen Grund: ich schäme mich dafür und möchte es > vermeiden mich dahingehend erklären zu müssen. Naja, du hast etwas gewagt, wozu den meisten der Mut fehlt. Dafür braucht man sich wirklich nicht schämen. Dazuhin hast du es ja geschafft, das ganz ohne (Privat)Insolvenz hinzubekommen. Wenn du also drei Jahre diese Idee ernsthaft verfolgt hast, musst du das auch aktiv und vor allem besser vermarkten. Du hast ja in den drei Jahren trotz allem irgendwelche Erfahrungen gesammelt, die wertvoll sind. Selbst wenn du jetzt wirklich nur weißt wie es nicht geht.
Cerberus schrieb: > Dirk K. schrieb: >> Offen und ehrlich ist an >> dieser Stelle besser als Scham. > > Kann der TO vergessen. Diskriminiert wird auf dem Arbeitsmarkt > nach wie vor. Leider kann man die AG juristisch dafür nicht greifen. > Man muss keine Lücke rechtfertigen. Wofür soll das denn gut sein? Um den Job zu kriegen ? Das ist doch Wohl der Sinn dieser ganzen Diskussion. Gruß Axel
Bürovorsteher schrieb: >> Und bezüglich der drei Jahre hat er absolut recht. > > Aber der Ton macht die Musike! Richtig, das war auch meine Absicht im scharfen Stil zu schreiben. Dem Gerrit muß man mal "den Marsch blasen",. damit er wieder klar denken kann. Das Kapitel mit der Selbständigkeit muß er beenden - Schlußstrich ziehen. Dann kann er auch über das Scheitern sprechen und muß nicht versuchen es vor allen Menschen geheim zu halten. Da ist der einzige Grund, warum er noch zu keinem VG eingeladen wurde. Er muß nur den von "HR Pro" geschriebenen Text verwenden, dann ist die Hürde weg. Das ist ganz einfach. Wenn er aber sein lächerliches Spiel weiter treiben will, braucht er sich nicht mehr bewerben, denn er hat dann eh kein ernsthaftes Interesse an einer Anstellung. Hochachtungsvoll Ihr Heiko Melll :)))
> Dem Gerrit muß man mal "den Marsch blasen",. damit er wieder klar denken > kann. Ahhh, eine moralische Instanz! Am Rande bemerkt: "dem Gerrit" oder dem "dem Heiko" geht gar nicht. In welcher Einrichtung wurdest du beschult?
djm schrieb: > Naja, du hast etwas gewagt, wozu den meisten der Mut fehlt. Dafür > braucht man sich wirklich nicht schämen. Warum das denn nicht? Ich wage es auch nicht, einer Oma die Brieftasche zu stehlen, dafür fehlt mir der Mut. Brauche ich mich also wirklich nicht schämen, wenn ich es doch mache? > Dazuhin hast du es ja > geschafft, das ganz ohne (Privat)Insolvenz hinzubekommen. Tolle Leistung. Darauf soll er jetzt stolz sein, dass er beim eigenen Versagen nicht komplett abgestürzt ist?
> Ihr Heiko Melll
Wer ist Heiko Melll ?
Nie gehört !
Bürovorsteher schrieb: >> Dem Gerrit muß man mal "den Marsch blasen",. damit er wieder klar denken >> kann. > > Ahhh, eine moralische Instanz! > > Am Rande bemerkt: "dem Gerrit" oder dem "dem Heiko" geht gar nicht. In > welcher Einrichtung wurdest du beschult? Nora Tschirner zB redet gern mal so, insbesondere dann, wenn es zu betonen gilt, der so Bezeichnete habe sich nicht altersgemäß verhalten. Sie tut es allerdings auch in anderen Fällen ...
> Autor: Percy N. (vox_bovi) > Datum: 29.08.2018 17:03 > Nora Tschirner Was ist das für eine Tante ?
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Percy N. (vox_bovi) >> Datum: 29.08.2018 17:03 > >> Nora Tschirner > > Was ist das für eine Tante ? Die ist im kulturellen Bereich tätig; betrifft Dich also nicht.
> Autor: Percy N. (vox_bovi) > Datum: 29.08.2018 17:22 > Die ist im kulturellen Bereich tätig; betrifft Dich also nicht. Stimmt, ich bin eher im Bereich der operativen Dynamik tätig.
G. P. schrieb: > Seit welchem Posting? Diese Frage identifiziert dich eindeutig als Troll. Thread schliessen.
djm schrieb: > Naja, du hast etwas gewagt, wozu den meisten der Mut fehlt. man kann es auch so sehen: da hatte jemand die schnauze voll vom 9 to 5 und wollte halt mal raus. zur legitimierung wurde eine "selbständigkeit" gemacht.
Wieso "raus"? Er war doch noch gar nicht drinnen. :)
G. P. schrieb: > Mann mann du musst aber schlechte Erfahrungen gemacht haben. Da bin ich sicher nicht der einzige, sonst wäre das wohl kein Thema. Jo S. schrieb: > Da ist der einzige > Grund, warum er noch zu keinem VG eingeladen wurde. Leider begründen Personaler (Chefs inkl.) ihre Entscheidung nicht, obwohl jeder Bewerber daran ein begründetes Interesse hätte, denn nur dann könnte er etwas daran ändern. Bewerbungen kommen einen immer wie eine Tortur wie im Hamsterrad vor. Jo S. schrieb: > denn er hat dann eh kein > ernsthaftes Interesse an einer Anstellung. Das hört sich eher nach einer Religion, als nach einem annehmlichen arbeitsrechtlichen Verhältnis an. Das ist der Knackpunkt bei der Geschichte. Viele Personaler leben diese Religion bis zum Erbrechen. Wenn der Bewerber dann Glück hat und sich dann im Zustand der Euphorie befindet, haben die Personaler wieder einen über den Tisch gezogen. Wenn der Bewerber dann im Zustand höchster Endorphin-Produktion dann den bedingungsfeindlichen Arbeitsvertrag unterschreibt, den die Personaler ja selbst ausgeklügelt haben, ist wieder einer in die Falle gegangen.
Gerrit P. schrieb: > Immerhin bringe ich darüber hinaus ein abgeschlossenes Studium mit. Das bringen viele - na und? > Es kann doch nicht sein, dass ein Arbeitgeber, jede erbrachte Leistung > schlichtweg ignoriert und alleine wegen einer Lücke im Lebenslauf jede > Zuversicht in einen Bewerber verliert. Welche Leistung denn? Das Studium? Vergiss es! Der wichtigste Teil ist die BE nach dem Studium und die fehlt die zur Gänze. Keine BE, 3 Jahre Trallala - was solltest Du der Firma bieten können? Warum sollte man die für ein VG einladen? Du hast einen Versuch der Existenzgründung unternommen u. bist gescheitert - na und? Schreib das rein - Selbständig, Firmengründung Dass Du gescheitert bist, errät auch der unterbelichteteste Personaler, aber man wird zumindest neugierig. Das Vorstellungsgespräch wird dann allerdings deine grösste Hürde, wenn Du nicht zu dir selbst stehen kannst.
Qwertz schrieb: > djm schrieb: >> Naja, du hast etwas gewagt, wozu den meisten der Mut fehlt. Dafür >> braucht man sich wirklich nicht schämen. > > Warum das denn nicht? > Ich wage es auch nicht, einer Oma die Brieftasche zu stehlen, dafür > fehlt mir der Mut. Brauche ich mich also wirklich nicht schämen, wenn > ich es doch mache? Toller Vergleich. Bist du da gleich draufgekommen oder musstest du kurz nachdenken? >> Dazuhin hast du es ja >> geschafft, das ganz ohne (Privat)Insolvenz hinzubekommen. > > Tolle Leistung. Darauf soll er jetzt stolz sein, dass er beim eigenen > Versagen nicht komplett abgestürzt ist? Stereotypischer für Deutschland hätte deine Antwort aber kaum sein können. Es hat nicht unbedingt was mit Versagen zu tun. Dazu kennen wir die Umstände zu wenig um von Versagen zu sprechen.
Gerrit P. schrieb: > Autor: Gerrit P. (gerritp) Da sich der TO nicht mehr meldet, kann die Diskussion beendet werden.
Solcherart Empfehlungen darfst du dir gerne sparen.
Märchenonkel schrieb: > G. P. schrieb: >> Seit welchem Posting? > > Diese Frage identifiziert dich eindeutig als Troll. > > Thread schliessen. Hallo, ich fürchte da liegt eine Verwechslung vor. Ich habe seit dem Posting vier Bewerbungen geschrieben, wobei ich nur bei der letzten Bewerbung die von HR Pro empfohlene Formulierung mit der Offenlegung meiner unglücklichen Selbstständigkeit verwendet habe. Werde mich weiterbewerben und bin gespannt, was dabei rauskommt und inwieweit die Resonanz besser ist. Gruß Gerrit
Wenn du nicht vorher Kontakt aufnimmst und besonderes Interesse zeigst, kannst du auch Hundert schreiben, ohne das du was bewirkst. Du musst Klinkenputzen lernen.
perso schrieb: > djm schrieb: >> Naja, du hast etwas gewagt, wozu den meisten der Mut fehlt. > > man kann es auch so sehen: da hatte jemand die schnauze voll vom 9 to 5 > und wollte halt mal raus. zur legitimierung wurde eine "selbständigkeit" > gemacht. Die Situation ist sicher nicht einfach. Ich hatte mal einen der drei Jahre nach dem Studium erfolglos ne Stelle gesucht hatte (1993). Der hat sich dann mit Elektrikerjobs über Wasser gehalten. Dann bekam er ne Chance über ein mittelständisches Unternehmen (Planungsbüro) bei einem TK-Unternehmen (Start Up) mitzuarbeiten als Ing. Nach einem Jahr wurde er dort fest übernommen, nach weiteren drei Jahren war er Teamleiter und dann GL. Der im Thread genannte Kollege muss aber sein Wagnis besser verkaufen, das ist mir so zu dürftig. Das überzeugt auch die BWL-Bitches nicht. Ggf. nen Lohnkostenzuschuss über die Arge (resp. JC) beantragen, die Fa. muss halt auch nen Vorteil haben. Über ne Leihbude ginge es vlt. auch, das Profil das der Kunde vorgelegt bekommt beinhaltet meines Wissens nach nicht unbedingt die Zeugnisse. Er sollte aber nachweisen können, dass er fachlich was getan hat. Nach dem Motto, ich habe schnell erkannt dass es ein Irrweg war und fachlich was aktualisiert.
Danilo schrieb: > Ggf. nen Lohnkostenzuschuss über die Arge (resp. JC) beantragen, Schon Erfahrung mit gemacht? Wenn man sich die Auflagen dazu mal durchliest, muss bei scheitern, sprich Kündigung durch den Arbeitgeber, die Förderung zurück erstattet werden. Nur wenn der AN kündigt und noch ein paar Sonderfälle tritt dieser Fall nicht ein und unterliegt einer Ermessensentscheidung des Sachbearbeiters vom Amt. Die Risiko/Nutzen-Abwägung wird wohl viele Firmen abschrecken. Bei der Wirtschaftslage sollten sich die Firmen neue MA leisten können, deshalb muss der Druck vom Markt mit entsprechender Nachfrage kommen.
djm schrieb: > Toller Vergleich. Bist du da gleich draufgekommen oder musstest du kurz > nachdenken? Ich bin gleich darauf gekommen. Deine schwachsinnige Pauschalisierung lädt ja gerade dazu ein: "du hast etwas gewagt, wozu den meisten der Mut fehlt. Dafür braucht man sich wirklich nicht schämen." Als wenn allein Mut eine Tat in irgendeiner Form besser macht. > Stereotypischer für Deutschland hätte deine Antwort aber kaum sein > können. > Es hat nicht unbedingt was mit Versagen zu tun. Dazu kennen wir die > Umstände zu wenig um von Versagen zu sprechen. Ja, man kann sich alles irgendwie schönreden, wenn man unbedingt will.
Hallo djm. djm schrieb: >>> Naja, du hast etwas gewagt, wozu den meisten der Mut fehlt. Dafür >>> braucht man sich wirklich nicht schämen. >> >> Warum das denn nicht? >> Ich wage es auch nicht, einer Oma die Brieftasche zu stehlen, dafür >> fehlt mir der Mut. Brauche ich mich also wirklich nicht schämen, wenn >> ich es doch mache? > > Toller Vergleich. Bist du da gleich draufgekommen oder musstest du kurz > nachdenken? Ich muss regelmäßig überlegen, ob dass, was ich da vorhabe, kriminell ist oder nicht, und ob ich dann lieber eine kriminelle Handlung begehe oder doch besser nicht. Es gibt in einer komplexen Gesellschaft dafür keinen "Instinkt", weil ein Rechtsstaat dazu zu abstrakt sein muss. Darum gibt es auch KEIN "natürliches Rechtsempfinden". "Mut" als Wert an sich ist darum natürlich auch eine doofe Idee. ;O) Mut mag essenziell für viele Handlungen sein, aber alleine ist er nichts. Kein Landfahrzeug fährt nur wegen dem Vorhandensein von Rädern, auch wenn sie meistens essentiell sind. Luftkissenfahrzeuge und Gleisketten lasse ich mal aussen vor. >>> Dazuhin hast du es ja >>> geschafft, das ganz ohne (Privat)Insolvenz hinzubekommen. >> >> Tolle Leistung. Darauf soll er jetzt stolz sein, dass er beim eigenen >> Versagen nicht komplett abgestürzt ist? > > Stereotypischer für Deutschland hätte deine Antwort aber kaum sein > können. Versagt ist Versagt ist Versagt. Definitionssache. Wenn Du ausgezogen bist, um eine Goldader zu suchen, aber findest nur ein Diamantenvorkommen, dann hast Du versagt, selbst wenn das Diamantenvorkommen wesentlich wertvoller sein sollte. > Es hat nicht unbedingt was mit Versagen zu tun. Dazu kennen wir die > Umstände zu wenig um von Versagen zu sprechen. Er selber sieht es ja so. Das ist hier in Deutschland kulturell bedingt. Eine Leistungsgesellschaft ist immer eine Versagergesellschaft, weil ja nur bestenfalls 10% als Gewinner zu bezeichnen sind. Und in einer so unter Konkurenzdruck stehenden Gesellschaft wie hier in Deutschland besteht eine Tendenz, möglichst viele Leute aus dieser Gesellschaft auszugrenzen. Ausgegrenzt wird über (durchaus wechselnde) Kriterien, wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, Herkunft, Religion oder Aussehen, aber die gesellschaftliche Position gehört natürlich auch dazu. Wer geschäftlich Versagt hat, einen Karriereknick hatte oder dergleichen, wird halt unten einsortiert. Die Gründe dafür sind egal. Egal, welchen Grund man angibt, er wird nur gegen einen Verwendet, weil es letztlich nur darum geht, einen fertigzumachen. Über die tatsächlichen Gründe sollte man sich durchaus privat Gedanken machen, aber als Argument nach aussen werden sie nie taugen. Geht mir ja auch nicht anders. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Geht mir ja auch nicht anders. Bernd, du scheinst mir manchmal etwas zu pessimistisch eingestellt zu sein. Ich schätze deinen ehrlichen Schreibstil, der nichts beschönigt, aber wenn du nicht aufpasst, dann wirst du vom Realisten zum Pessimisten. Und wer alles schwarz sieht, bei dem schlägt dann wohl auch oft die selbsterfüllende Prophezeiung zu.
Qwertz schrieb: > aber wenn du nicht aufpasst, dann wirst du vom Realisten zum > Pessimisten. Das ist er schon längst. Deshalb sind seine Tipps auch für die Tonne.
Märchenonkel schrieb: > Qwertz schrieb: > >> aber wenn du nicht aufpasst, dann wirst du vom Realisten zum >> Pessimisten. > Das ist er schon längst. Deshalb sind seine Tipps auch für die Tonne. Die Logik verstehe ich jetzt nicht. Mir sind Tipps von kritischen, von mir aus auch pessimistischen Leuten lieber als von Leuten, die alles hochjubeln; da werde ich schnell misstrauisch.
Wie schon andere geschrieben haben: Du musst zu Deiner Selbständigkeit stehen, und zwar selbstbewusst! Dass Du sie ohne Insolvenz beendet hast, spricht doch für Dich! Du bringst (zwangsweise) wirtschaftliches Denken mit, denn schließlich hast Du gesehen, dass es so nicht weiter geht. Du hast den Misserfolg noch nicht verwunden und das ist das eigentliche Problem! Such Dir jemanden aus Deinem Umfeld, dem Du vertraust, sprich mit ihm die ganze Geschichte durch und mache eine positive Geschichte daraus. Was war Deine Geschäftsidee, warum hat Dich das fasziniert, wie hast Du das gemacht, was hat nicht geklappt und was hast Du daraus gelernt? Und warum willst Du jetzt fachlich in den Maschinenbau? DAS ist Deine wesentliche Aufgabe im Moment, jede Art von Weiterbildung kostet Dich nur Zeit und ist kontraproduktiv. (Ich persönlich hätte bei einer Auszeit von drei Jahren aus privaten Gründen auf Depression oder ähnliches getippt, und das ist für AG fast noch schlimmer als Knast. Der AG hat Angst, einen langzeitkranken MA nicht loszuwerden.)
Thilo R. schrieb: > Dass Du sie ohne Insolvenz beendet hast, spricht doch für Dich! Tolle Leistung. Darauf soll er jetzt stolz sein, dass er beim eigenen Versagen nicht komplett abgestürzt ist?
Roger Schmidt hat sich auch eine Auszeit vom Maschinenbau aus nicht ganz so privaten Gründen genommen. Ich habe ihn einige male in Paderborn live gesehen, weil ich auch Paderborner bin, aber ET studiert habe. Roger Schmidt hat während seiner Zeit als aktiver Spieler so ganz nebenbei noch in Paderborn Maschinenbau studiert, dass dort auch nicht ganz ohne ist. Und danach als Spieler und Trainer auch noch als Ingenieur gearbeitet bei Benteler. https://de.wikipedia.org/wiki/Roger_Schmidt_(Fu%C3%9Fballtrainer)#Pers%C3%B6nliches Wenn er auch noch Jahrzehnten Auszeit wieder in seinen Ingenieursberuf zurückkehren würde, wäre sein Lebenslauf immer noch konsistent und könnte sogar durch die Medien verifiziert werden. Das ist es, was dir fehlt. Dein Lebenslauf lässt zu viel Spielraum für obskure Interpretationen.
Cerberus schrieb: > Wenn du nicht vorher Kontakt aufnimmst und besonderes Interesse > zeigst, kannst du auch Hundert schreiben, ohne das du was bewirkst. > Du musst Klinkenputzen lernen. Wo genau bist du mit dieser Methode jetzt untergekommen? Welche Position hast du dort nochmal genau?
Hallo Cerberus. Cerberus schrieb: > Wenn man auf Zocker hören würde, erklärt man die Lücke mit Knast, > auch wenn es gar nicht stimmt (Notlüge). Das ist wohl gar nicht mal so selten, dass Leute die Lücke im Lebenslauf mit einer Vorstrafe und Gefängnis begründen, weil anderes noch weniger aktzeptiert ist. Wenn man als Delikt Körperverletzung angibt, ist man möglicherweise auch etwas besser vor Mobbing geschützt. ;O) > Wenn das von einem > Arbeitgeber sowieso unterstellt wird, dann ist das schon ein > Indiz, dass man bei so einem sowieso nicht glücklich wird. Irgendwann ist einem auch das egal, weil man dringend Geld und Job braucht. Und wenn man sich damit nur von Probezeit zu Probezeit hangelt. > Manchmal ist Angriff die bessere Verteidigung. ;-b > Allerdings gehört dazu eine gewisse dreiste Dickfälligkeit und > die hat nicht jeder. Vorstrafen werden immer mehr Salonfähig: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/benko-portrait-101.html Ok, es ging auch um Korruption. Das wird mittlerweile in weiten Bereichen der Bevölkerung überhaupt nicht als Straftat empfunden. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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