Mit der L-Variante kommt der große Bruder der speicherprogrammierbaren Steuerung auf Raspberry Pi Basis auf den Markt. Gegenüber der kleineren S-Version verdoppelt sich die Anzahl der digitalen Eingänge, die digitalen Ausgänge verdreifachen sich. So soll auch die Realisierung größerer Projekte ermöglicht werden.
Die hohe Verfügbarkeit günstiger Einplatinencomputer macht diese auch für Steueraufgaben im Heim- und Industriebereich immer attraktiver. Mit der PiXtend V1 kam die erste kommerziell erhältliche Steuerung auf Basis des Raspberry Pi auf den Markt, mittlerweile haben andere Hersteller, etwa mit Revolution Pi und Iono Pi nachgezogen. Gegenüber der Konkurrenz kann das jüngste PiXtend-Modell vor allem mit einer hohen Anzahl an IOs und Schnittstellen aufwarten, beansprucht gleichzeitig aber auch am meisten Platz. Die Hardware weist dabei folgende Merkmale auf:
Softwareseitig werden Treiber und Bibliotheken so wie Beispielprojekte für die wichtigsten Umgebungen bereitgestellt. Neben einem SD-Karten-Image mit PiXtend Python Library, Node-RED und OpenPLC findet sich auch ein Image mit der CODESYS Runtime im Downloadbereich des Herstellers. Darüber hinaus wird derzeit FHEM zur Hausautomatisierung unterstützt, Support für FourZero soll noch folgen.
Das PiXtend V2 -L- Extension Board, also die Version ohne mitgelieferten Raspberry Pi, kostet im Shop des Herstellers aktuell 254,99 €, die kleinere Variante ist für 164,99 € erhältlich. Kompatibel sind dabei die Raspberry Pi Modelle 1B+, 2B, 3B und 3B+, wodurch sich das eventuell bereits in der Schublade abgelegte Modell noch mal nutzen lässt.
Also wenn ich das Foto sehe muss ich lachen.
Wer entwickelt denn so ein Scheiss und versucht es dann auch noch zu
verkaufen.
USB und ETHERNET Buchse in Richtung Platinenmitte - einfach genial.
Ciao Hans
Hans schrieb:> Also wenn ich das Foto sehe muss ich lachen.>> Wer entwickelt denn so ein Scheiss und versucht es dann auch noch zu> verkaufen.>> USB und ETHERNET Buchse in Richtung Platinenmitte - einfach genial.>> Ciao Hans
Dann schau dir mal das Gehäuse dazu an Seite 3:
https://www.pixtend.de/files/press/pixtend_v2_s_infoflyer_DE.pdf
Warum baut man nicht eigentlich den Prozessor und was da sonst noch auf
dem PI ist mit auf die Hauptplatine? Dann hat man alles in einem und
erspart sich die wackelige Stöpselei. Wäre es nicht auch besser so etwas
auf Basis des Beagle Bone Black zu konstruieren, dessen Feldbus-,
Realtime und DSP-Fähigkeiten für so etwas prädestiniert sind?
Hallo,
mit dem Gehäuse hat man versucht den Pfusch zu kaschieren.
Das erinnert mich stark an die IBM Aussage: "It's not a bug, it'a a
feature".
Ciao Hans
Und wozu man jetzt den Raspi da oben draufsetzt, anstatt auf dem Board
gleich einen ARM zu setzen, erschließt sich mir auch nicht.
Aber halt: Ohne Raspi ist das ja uncool.
Tim schrieb:> Ist dein Mosfet für 3.3v Level geeignet?
Leider rückense ja den Schaltplan nimmer raus, aber da dort nen AVR
sitzt zur Ansteuerung der Peripherie, gehe ich mal von 5V aus.
Zudem: 3,3V logl pfet kosten auch nichts mehr.
Andreas B. schrieb:> Und wozu man jetzt den Raspi da oben draufsetzt, anstatt auf dem Board> gleich einen ARM zu setzen, erschließt sich mir auch nicht.> Aber halt: Ohne Raspi ist das ja uncool.
Weil das Modul (Raspberry) leicht austauschbar ist.
Sollte es den Geist aufgeben -> alter Raspi runter -> deuer drauf ->
wieder einschalten -> fertig.
Wenn der Prozesser direkt auf dem Board steckt, dann müsste die
Verkablung neu aufgesetzt werden.
Ralf schrieb:> Weil das Modul (Raspberry) leicht austauschbar ist.
Wenn man einen integrierten Prozessor nimmt, kann man den ja im
Gegensatz zum Billigst-PI mit einer Schutzschaltung ausstatten
(TVS-Dioden und so). Dann muss man den auch nicht mehr austauschen. Oder
wie oft tauschst du die Prozessoren in deinen Auto-ECU's aus?
Guten Tag liebe Mikrocontroller-Fans,
gerne möchten wir hier bei ein paar Dingen Klarheit schaffen:
@Base64 U.
Korrekt. Die V2 (-S- und -L-) ist hardwareseitig nicht mehr Open Source.
Das ist keine böse Absicht, sondern lediglich ein Schutz vor Replikas,
wie ihn jede Firma früher oder später benötigt. Die V1.2/V1.3 ist nach
wie vor offen-gelegt. Auch die LED-Qubes. Bei der V2 sind die meisten
Software-Komponenten aber mit Quelltexten vorhanden.
@Hans
Die Stecker von USB und Ethernet gehen Richtung Platine. Sie verdecken
dabei aber keine Status LEDs. Im Schaltschrank werden die Kabel nach
"oben" oder "unten" im Bogen in in einen Kabelkanal gelegt.
Wir haben hier verschiedene Möglichkeiten angesehen und abgewogen. Das
grundsätzliche Design ist seit der V1 (2014) so und es funktioniert so
gut, dass wir von Anwendern keine Beschwerden gehört haben.
Solange das Gerät auf dem Schreibtisch liegt und nicht sauber in einen
Schaltkasten eingebaut ist, ergibt sich auch kein Problem, weil man
seitlich auf die LEDs blicken kann (gerät liegt auf dem "Rücken").
Natürlich auch wenn USB und Ethernet verwendet werden.
Achso: lachen ist gesunde, also alles gut.
@Dr. Sommer
Dahinter steckt der Wunsch den Standard beizubehalten und explizit kein
Custom-Board des Raspberry Pi zu benötigen. Das hat viele Vorteile,
besonders bei der Software. PiXtend kann man direkt mit
Standard-Raspbian verwenden. Außerdem kann man im Falle eines Defekts
den ganzen Rechner austauschen, ohne die ganzen Leitungen von PiXtend zu
trennen.
Der Steckverbinder zwischen Raspberry Pi und PiXtend sitzt sehr fest und
zuverlässig, auch bei anhaltenden Vibrationen.
Gerne würden wir etwas für den Beagle Bone machen. Nur ist hier die
insgesamte Nachfrage leider zu gering. Auch wenn es uns und Ihnen
gefallen würde...es rechnet sich (bisher) nicht.
@Mw E.
Die Ausgangstreiber sind der Standard in der Industrie. Sehr viele
Industriesteuerungen verwenden die Treiber. Aus gutem Grund. Mit der
entsprechenden externen Beschaltung sind die Chips nahezu unzerstörbar,
zuverlässig und man kann preiswerte Produkte damit machen.
Der relativ hohe RDSon ist für den thermischen Überlastschutz notwendig.
Aber vermutlich hat die Firma Infineon, die Millionen dieser Chips
verkauft, keine Ahnung :-) siehe die Antwort für Hans, wegen den Status
LEDs.
PiXtend läuft auf 5 V-Pegel.
@Andreas B.
Ob das cool ist oder nicht spielt weniger eine Rolle. Es wird der
Standard verwendet...das ist wichtig. Es gibt kaum einen besser
getesteten und in den unterschiedlichsten Anwendungen erprobten Rechner
als den Raspberry Pi (B-Modell) in der Preisklasse.
Warum haben andere Boards ein solches Schattendasein: das Linux (Kernel,
Treiber usw.) taugen nicht. Beim Raspberry Pi ist der Stand sehr gut.
Weitere Fragen / Unklarheiten werden sehr gerne geklärt!
Beste Grüße und eine gute Woche,
Qube Solutions
Tobias G. schrieb:> Dahinter steckt der Wunsch den Standard beizubehalten und explizit kein> Custom-Board des Raspberry Pi zu benötigen. Das hat viele Vorteile,> besonders bei der Software.
Und warum baut ihr nicht einfach die Hardware vom R-PI auf eurer Platine
nach, also genau diesen Prozessor mit genau dieser Peripherie? Dann kann
man die Software 1:1 übernehmen und hardwareseitig alles optimal
integrieren.
Hallo Dr. Sommer,
gute Idee. Aber das hat verschiedene Gründe. Erst einmal lässt uns das
die RPI Foundation nicht machen - die Hardware des RPI ist nicht
komplett offengelegt, wir bekommen den Prozessor nicht einzeln. Die RPI
Foundation / Farnell bietet die Umsetzung auf Customs-Boards an, man
muss es bei Ihnen einkaufen und herstellen lassen.
Dann hätten wir eine sehr viel kleinere Stückzahl als die B-Modelle es
haben. Das führt zu einem Preis, der dann wieder nicht zur Freude der
Kunden ist. Mehrfach so teuer als ein reguläres B-Modell.
Wenn man das Compute Module (CM3) verwendet ist es mit der
Software-Kompatibilität vorbei. Das wollten wir und unsere Kunden nicht.
Wir werden es aber auf jeden Fall bei neuen Version von PiXtend oder RPI
wieder prüfen - was Sinn macht und machbar ist!
Liebe Grüße!
Tobias G. schrieb:> Es gibt kaum einen besser> getesteten und in den unterschiedlichsten Anwendungen erprobten Rechner> als den Raspberry Pi (B-Modell) in der Preisklasse.> Warum haben andere Boards ein solches Schattendasein: das Linux (Kernel,> Treiber usw.) taugen nicht. Beim Raspberry Pi ist der Stand sehr gut.
Das mag ja sein, aber wozu ein Linux oder überhaupt ein OS für eine PLC?
Das erscheint mir bei den Echtzeitanforderungen einer PLC nicht
besonders sinnvoll.
Tobias G. schrieb:> Dann hätten wir eine sehr viel kleinere Stückzahl als die B-Modelle es> haben. Das führt zu einem Preis, der dann wieder nicht zur Freude der> Kunden ist. Mehrfach so teuer als ein reguläres B-Modell.
Beim Preis des Moduls (249€) ist der Preis für den Raspi ja ziemlich
unerheblich. Nicht daß ich jetzt den Preis an sich kritisiere. Daß
Industrietauglichkeit nicht umsonst ist, ist mir schon klar.
Tobias G. schrieb:> Wir werden es aber auf jeden Fall bei neuen Version von PiXtend oder RPI> wieder prüfen - was Sinn macht und machbar ist!
Nein, macht ihr nicht. Warum auch? Das Raspi hat die Huckepack-Fertigung
doch nur gemacht, um Platz zu sparen. Bis der Fertiger das sauber
hinbekommen hat, sind sicherlich viele in die Tonne gewandert.
Warum solche Spezialverfahren adaptieren (auch wenn es mittlerweile
nicht mehr sooo unüblich ist), wenn man sich diesen Kosten- und
Frustfaktor sparen kann? Als Auftraggeber zahlt man (indirekt) jedes
Ausschussteil mit.
Die Kritik an der Aufsteckvariante ist einfach nur wieder blödes
Gejammere. Adaption ist in der Industrie ein ganz gängiges Verfahren.
Nur hier wollen einige wieder alles besser wissen.
Das sind aber sowieso keine Kunden, sondern nur die typischen
Foren-Jammerlappen.
Ansonsten noch eine Frage: Ohne jetzt die IEC 61131-2 für 165 von den
Beuth Abschneidern zu kaufen oder zu kennen; sind die Eingänge
galvanisch getrennt? Ich gehe davon aus?!
Wenn ich das richtig verstanden habe, werden die I/Os über SPI
geschalten.
Somit müsste es doch möglich sein, das piXtend mit einem anderen Board,
z.B. dem Beaglebone Black anzusteuern, sofern man die wiringPi-Aufrufe
in der Library in konventionelle SPI-Aufrufe abändert, oder?
Hallo Andreas B., Martin S. & G. P.,
danke für die konstruktiven Antworten und Fragen!
@Andreas B.
Für eine reine SPS/PLC wäre ein Mikrocontroller ohne Betriebssystem
besser, wie Sie sagen. Gerade bei der Zykluszeit und dem Jitter. Die
Steuerungsanwendung könnte dann 100% berechenbar sein...kein
Betriebssystem kann Vorteile haben.
Wir sehen das PiXtend als Gesamtes eher als SoftSPS oder Industrie PC.
Man kann wesentlich mehr machen, als das reine Steuern und Regeln. Sie
können alles an Code ausführen, den es für den Raspberry Pi bzw. Linux
gibt. An einer reinen Mikrocontroller-SPS z.B. eine Bildverarbeitung
(Auswertung von Webcam/RaspiCam Bilder) ist meist nicht machbar. Oder
auch die Kommunikation mit beliebigen anderen IT-Geräten...Datenbanken
usw.
Auch ist erst durch den Umstand, dass es ein Linux-System ist, die
Verwendung von CODESYS V3 möglich. Das ist für uns ein Knackpunkt.
Die Integration des "Prozessors" direkt auf PiXtend würde auch das
PiXtend an sich verteuern. Wir konnten, trotz der großen I/O und
Funktionsvielfalt, noch auf einer "einfachen" 2-lagigen Platine bleiben
- einseitig bestückt. Das ist günstig und dadurch können wir, trotz Made
in Germany, einen solchen Preis machen.
Wenn der Prozessor integriert wird, dann lässt sich das nicht mehr
halten. Es muss min. eine 4-lagige sein, beidseitige SMD Bestückung und
kleinere Bauteile. Bei den aktuellen Bauteilen lässt sich auch noch
etwas wirtschaftlich reparieren - auch das würde nicht mehr so
funktionieren.
@Martin S.
Die Norm müssen Sie nicht kaufen :-) Sie finden alle Details in unserem
Hardware-Handbuch im Download-Bereich:
www.pixtend.de/downloads/
Nein, die Ein- und Ausgänge sind nicht galvanisch getrennt. Wie viele
andere Steuerungshersteller, die auf den Preis schauen (müssen), haben
wir uns gegen die Trennung entschieden - bei allen PiXtend-Versionen
seit 2014. Wenn es bei einem Serienkunden notwendig ist, können wir das
aber machen.
@G. P.
Der Mikrocontroller ist über SPI angebunden, korrekt! Es wäre für Sie
möglich eine "Bastellösung" mit einem Beagle-Bone zu machen. Die
Pinbelegung der Stecker und Kabel zwischen RPI und PiXtend sind eben für
die B-Modelle des RPI ausgelegt.
Das Protokoll zwischen den Prozessoren können wir bei Bedarf zur
Verfügung stellen, bzw. gibt es dazu schon einige Infos im
Software-Handbuch von PiXtend.
Wenn Sie so etwas angehen möchten, geben wir im Zweifel auf jeden Fall
Tipps!
Für uns wäre es ein separates Produkt, welches nicht so oft nachgefragt
wird, wie für den RPI. Das ist der ganze Grund, warum wir das nicht
gemacht haben.
Beste Grüße
Hans schrieb:> Hallo,>> mit dem Gehäuse hat man versucht den Pfusch zu kaschieren.>> Das erinnert mich stark an die IBM Aussage: "It's not a bug, it'a a> feature".>> Ciao Hans
Ja der Hans isses! Ich hab da so ein Mitbewerber in Erinnerung der so
richtig aufs Maul geflogen ist! HANS, BIST DU ES? :-D
@Tobias G:
Habt Ihr das Board mal mit einem Odroid C2 getestet ?
Sollte soweit ich mich erinnern kann, mit wenigen Ausnahmen,
PIN-kompatibel sein ? Format stimmt auf jeden Fall.
Ich verwende für meine Projekte nur den, Vorteile:
- eMMC anstatt der SD-Karte, also keine defekte SD mit dem OS drauf
- Vollständig 64bit
- Schneller, mehr RAM, usw.
- siehe auch:
https://www.jeffgeerling.com/blog/2016/review-odroid-c2-compared-raspberry-pi-3-and-orange-pi-plus
Das wäre eine klassische Anwendung für das RaspberryPi Compute-Modul
gewesen:
https://www.raspberrypi.org/products/compute-module-3/
Aber so ist das sowieso ein totes Pferd.
Der Bastler wird das aufgrund der Closed-Hardware meiden und für
industrielle Anwendungen ist das eher ein Witz.
Schade, das hatte 2014 mal so vielversprechend begonnen, aber was daraus
geworden ist, find ich absolut enttäuschend.
Die Angst vor Nachahmern find ich ebenso absolut lächerlich!
Jeder, der die Hardware der V1 kennt, kann sich ausmalen, wie die neue
Version aussieht, und allein hier im Forum gibts haufenweise Leute, die
das besser könnten.
Daß die neue Version immer noch auf AVR beruht rundet das Bild nur ab.
Ein Großteil der Hardware dient nur der Pegelwandlung von 3,3V (RPi) auf
AVR (5V)
Das alles hätte man sich sparen können, wenn man direkt einen kleinen
ARM verwendet hätte.
Ausserdem hätte man sich damit die Probleme mit der grottigen
SPI-Slave-Schnittstelle der AVR erspart.
Entsprechende Hinweise von mir im Pixtend-Forum wurden ignoriert...
Tobias G. schrieb:> Hallo Andreas B., Martin S. & G. P.,>> danke für die konstruktiven Antworten und Fragen!>> Beste Grüße
Von meiner Seite ein großes Lob für euer PiXtend!
Sieht klasse aus und bietet toller Funktionen. Wenn euer Support auch
noch so gut ist wie eure Beantwortung des Gemeckers hier im Forum
scheint mir das ein rundes Paket zu sein.
Macht weiter so und viel Erfolg!
LEUTE!!!!
Ich weiß garnicht warum sich jeder jetzt hier so nass macht und
behauptet er könnte das alles besser schneller und billiger....
Dann macht es mal...
Ich für meinen Teil finde die ganze Sache recht gelungen, obwohl ich das
auch gekonnt hätte und manche Sachen vielleicht anders gemacht hätte.
Die ganze Geschichte ist dennoch gelungen weil:
1.) Ein RaPI wie oben schon erwähnt der momentan günstigste, weit
verbreitetste und zuverlässigste Minirechner ist den es momentan am
Markt so gibt.
2.) Natürlich kann man mit einem AVR oder STM Prozessor alleine schon
die E/As schalten und analoge Eingänge einlesen, keine Frage. AAABER:
Wer zum Henker kann in der Industrie ASM oder C. Keine Sau. Somit ist
Codesys für diese Anwendung nunmal weitaus besser und Codesys läuft
nicht auf einem Cortex M3 :-)
3.) Hat CODESYS V3 noch viel mehr zu bieten als digitale und analoge
Eingäneg zu verschachteln (Schnittstellenvielfalt (Modbus, Indistrial
Ethernet, Profinet, Ethercat etc. pp, unterstützte Bibliotheken (OSCAT
Lib etc.), ganz zu schweigen von der Codesys WebVisu, die ab V3 wirklich
ansehnlich ist
4.) Kann ein IPC an sich schonmal ein gutes Stück mehr wie ein µP.
(Datenaufzeichnung, E-Mails Versenden, Nebenprogramme zur Sortierung von
Produktionsaufträgen etc etc etc.)
ERGO:
RaspPI findet sich mit CODESYS Runtime immer mehr in Industriehallen
wieder und wird zu Recht langsam Gesellschaftfähig. Hier nun gleich ein
Paar I/Os Onboard zu verbauen ist doch völlig ok. Weitere E/As können
dann über Anschaltbaugruppen (Wago, Beckhoff etc. per Bussystem)
realisiert werden.
Alles in Allem wurde hier nicht das Rad neu erfunden, aber für 250€ kann
ich es nicht selber Layouten und bauen.
(Sagt jemand, der beide Seiten kennengelernt hat. 7 Jahre
Automatisierungsingenieur, jetzt Embedded Entwickler)
Also PiXtend: Nicht unterkriegen lassen. Klasse Projekt
Also ich denke das gesamt Konzept ist eine Katastrophe.
Ein PI für sowas zu nehmen finde ich zeugt von totaler unkentniss was so
ein Produkt braucht.
Um sowas zu bauen reicht locker ein ARM Cortex M4, der langweilt sich
dabei.
Peter schrieb:> Also ich denke das gesamt Konzept ist eine Katastrophe.>> Ein PI für sowas zu nehmen finde ich zeugt von totaler unkentniss was so> ein Produkt braucht.
Auf dem Pi läuft aber nebenbei noch ein Webserver, Datenbank für
Messwertlogging, NodeRed als universelle SoftPLC und das Ganze ist sehr
kompakt. Alles über Webbrowser zu bedienen und Softwareupdates sind
möglich ohne eine Programmiergerät anzuklemmen.
Und Lösungen ohne RPi gibt es doch auch schon, dann nimmt man eben sowas
wie C-Control oder ähnlich.
Guten Tag Mikrocontroller-Fans,
es ist wirklich überraschend zu sehen, dass es sich hier anscheinend um
ein Reiz-Thema handelt.
Weder dieser News-Beitrag noch wir als Entwickler & Hersteller von
PiXtend nötigen irgendjemanden das Produkt zu kaufen oder sich damit zu
beschäftigen. Man könnte also auch einfach weiter scrollen, wenn es
einem nicht gefällt. Wir scheuen uns aber auch nicht davor hier mit zu
diskutieren, solange es sachlich bleibt.
@STM32 User & @soundmachine
Besten Dank für den Zuspruch und die freundlichen & konstruktiven Worte.
Keine Sorge, wir lassen uns nicht unterkriegen. Wenn man etwas macht,
dann kommt auch immer Gegenwind auf. Das ist das schön einfache am
nichts machen :-)
@Harry L.
Wir hatten ja bereits an anderer Stelle über Ihre Sicht der Dinge
gesprochen, ich weiss wer Sie bei uns im Forum sind und kenne Ihre
Beiträge. Wie Sie gesehen haben, haben wir uns damals und auch jetzt
damit beschäftigt was Sie sagen. Ihr Vorschläge haben wir immer intern
besprochen und nie ignoriert oder für sinnlos gehalten. Wir haben Ihre
Vorschläge nur nicht umgesetzt, was man auch nicht verlangen kann.
Wir haben bei PiXtend V2 alles aus dem kleinen 8-bit AVR rausgeholt was
machbar ist. Die nicht optimale SPI-Schnittstelle haben wir komplett in
Assembler-Code programmiert und viel Zeit hinein gesteckt um die heutige
Performance zu erreichen. Ich kann Sie beruhigen...bei der nächsten
Generation kommt ein Leistungsstärkerer und modernerer Controller zum
Einsatz. Mehr können wir aus dem jetzten Controller nicht mehr
herausholen, das ist uns bewusst.
Zum Compute Module habe ich weiter oben schon etwas gesagt. Kann man
machen, hat aber auch Nachteile.
Zum Thema Nachahmer und "absolut lächerlich". Sie können Ihrem
Arbeitgeber ja einmal vorschlagen, er solle das Firmen-Know-How, welches
mit viel Geld und Aufwand aufgebaut wurde, komplett frei zugänglich im
Internet bereitzustellen. Sie werden dann einen ähnlichen Wortlaut zu
hören bekommen.
@Peter
Wir sind Ingenieure die Automatisierungstechnik studiert und einige
Jahre Berufserfahrung in der Industrie haben. Bei Steuerungs- und IPC
Herstellern. Also keine Sorge, wir wissen was wir tun und wir kennen uns
aus. Ich spreche Ihnen deshalb aber nicht ab, dass Sie sich auch
auskennen.
Komisch das die kritischsten Kommentare und unangemessene Sprache nur
von "Gästen" kommt, die nicht einmal einen Hauch ihrer Identität
preisgeben möchten. Das sagt schon einiges.
@Daniel B.
Haben wir uns auch angesehen. Auch das Tinkerboard von ASUS und viele
Weitere. Wie in einem anderen Beitrag beschrieben, interessieren sich
nicht genug Firmen und Personen dafür. Auch wenn es Pinkompatibel ist,
dann müssen dafür entsprechende Tests gemacht, Software geschrieben
werden usw. Bisher hat es sich nicht gelohnt. Vielleicht ändert es sich
noch. Aber aktuell ist das Interesse, die Software und Community für den
RPI so viel größer als für alle anderen Boards, dass uns der Anreiz
fehlt. Das heißt aber nicht, dass Sie einen solchen Versuch nicht
starten sollten oder können. Entweder mit PiXtend oder einer eigenen
Erweiterungsplatine.
eMMC auf dem Board: ich würde mich freuen das beim Raspberry Pi (4?!) zu
sehen. Aber das Problem mit einem defekten Dateisystem behebt das nicht.
Es ist nicht grundsätzlich besser als der Speicher der SD-Karte. Es
kommt auf den Speichercontroller in der SD-Karte oder eMMC-Chip und
weitere Faktoren an.
Wir machen aktuell Langzeit-Tests mit einem Read-Only Dateisystem und
einer beschreibbaren Daten-Partition, was sehr vielversprechend aussieht
- für den Einsatz in Seriengeräten - bei unseren Standard-Images würde
es für Entwickler zu viel Flexibilität raus nehmen.
Wir haben absolut nichts gegen Open-Source und nichts gegen Community
Projekte. Ich habe selbst durch dieses Forum und durch das AVR-GCC
Tutorial von Mikrocontroller.net den Umgang mit den AVRs gelernt
(damals, während des Studiums) und ich finde diese Seite + die Projekte
hier absolut super!
Es liegt aber ein gewaltiger Graben zwischen der Idee oder einem
Hobby-Projekt und der Serienfertigung von Geräten. Diesen Unterschied
kennt jeder, der in der Elektronik/Automatisierungsindustrie tätig ist
oder war. Und hier gibt es ja auch einige Kommentare, die das
bestätigen.
Beste Grüße und eine gute Zeit!
Tobias G. schrieb:> es ist wirklich überraschend zu sehen, dass es sich hier anscheinend um> ein Reiz-Thema handelt.
Ist es das?
Nö ich denke, das ist normal, man kann es nie allen recht machen und hat
immer gleich ne handvoll Hater, die einem das Salz in der Küche nicht
gönnen.
Ich habe auch schon PI in professionellen Anwendungen gesehen.
Und why not, Kommunikation über gesicherte Verbindungen, VPN, HTTPS, SSL
und so weiter.
Welche Zielgruppe wollt Ihr denn eigentlich ansprechen?
@ Johannes S.
Gut da läuft noch mehr drauf, geht aber auch alles mit anderen Mitteln.
Trozdem ist ein PI ein System das von einer SD Karte läuft und das in
einer Maschine eingebaut ist, eine der schönsten Fehlerquellen.
Ich bin in dem Maschinensteuererungs Geschäft nun seit 1982 und mir
würde es nie einfallen ein Betriebssystem (zB Linux) zubenutzen und dann
auch noch von einem unsicheren Medium zu laden.
Und Ja ich arbeite oft mit Linux zB auf dem BBB.
Kritik ist meisten unangenehm und manchmal ist der Ton dabei auch
heftiger!
Nicht so persönlich nehmen, einfach noch mal drüber schalfen.
Und dann nachdenken was an der Kritik dran ist und was man besser machen
sollte.
Tobias G. schrieb:> es ist wirklich überraschend zu sehen, dass es sich hier anscheinend um> ein Reiz-Thema handelt.> Weder dieser News-Beitrag noch wir als Entwickler & Hersteller von> PiXtend nötigen irgendjemanden das Produkt zu kaufen oder sich damit zu> beschäftigen. Man könnte also auch einfach weiter scrollen, wenn es> einem nicht gefällt. Wir scheuen uns aber auch nicht davor hier mit zu> diskutieren, solange es sachlich bleibt.Tobias G. schrieb:> Komisch das die kritischsten Kommentare und unangemessene Sprache nur> von "Gästen" kommt, die nicht einmal einen Hauch ihrer Identität> preisgeben möchten. Das sagt schon einiges.
Du sprichst da Umstände an, die hier leider weit verbreitet und daher in
letzter Zeit auch viel und heiß diskutiert worden sind.
Um mal ein Wort an diejenigen zu richten, die es für eine gute Idee
halten, die Raspi-Computerschaltung mit auf das große Board zu setzten:
(Dass Broadcom da nicht mitmacht, hat Tobias ja schon erwähnt.)
Vergleicht mal die Bauteile auf dem großen Board mit denen auf dem
Raspi:
großes Board:
- Schaltnetzteil,
- industrietaugliche Interfaces
- Kabelklemmen
das sind relativ grob-pitchige Bauteile, für die Betriebsspannungen sind
etwas größere isolationsabstände nötig als auf einem 3,3- oder 5V-Board.
Die Komplexität des Layouts würde ich als übersichtlich bezeichnen.
Raspi:
- jede Menge BGAs,
- fein-pitchig
- komplexes Layout (sehr vielen interbauteil-Verbindungen)
- ich weiß nicht, wieviele Layer die Raspi-Platine hat, ich vermute
aber, dass es wesentlich mehr sind, als das große Board benötigt.
Sprich: wenn die Raspi-Schaltung mit auf dem großen Board wäre,
benötigte man eine erheblich komplexere, teurere Leiterplatte (viel mehr
Lagen, viel kleinere Abstände und Leiterzugbreiten).
Zudem wäre der Entwicklungsaufwand deutlich höher.
Peter schrieb:> Ich bin in dem Maschinensteuererungs Geschäft nun seit 1982 und mir> würde es nie einfallen ein Betriebssystem (zB Linux) zubenutzen und dann> auch noch von einem unsicheren Medium zu laden.
Wird wohl immer daruf ankommen, was man vor hat? Ein Atomkraftwerk würde
keiner damit Steuern, aber das ist sicher auch nicht sinn und Zweck des
ganzen.
Im Schaltschrank für HLK wäre es sicher zu gebrauchen.
Ich persönlich traue auch keinem System was von SD läuft.
Ich benutzte auch den PI für das eine oder andere aber eine Steuerung,
ne das geht überhaupt nicht. Dafür hatte ich schon genug SD Fehler das
ich das nicht empfehlen kann. Aber jeder kann selber entscheiden was er
will.
VG. Uli
Uli schrieb:> Ich persönlich traue auch keinem System was von SD läuft.
Auch hier wird es daruf ankommen, ob ein System nur von der Karte liest
oder ständig Daten schreibt. Das sind aber Probleme die irgendwo auf
alle Speichermedien zutreffen.
Bei einer Steuerung, wo das meiste beim booten einmal in den RAM geladen
wird, hätte ich persönlich keine bedenken.
Natürlich wäre es schon wenn der PI einen Slot für eine nur lesen und
einen für eine schreib-/lese Karte hätte.
Irgendwo ist das alles eine Frage des Preises.
wenn man als Installateur was taugt, dann lässt man eine Sicherungskopie
auf zweiter Karte vor Ort liegen umd im Fall der Fälle auf den Stand zur
Installation zurück kehren zu können. Das man vor Programmänderungen
eine Sicherung macht ist ja eh klar.
Aber wovon laufen Deine Systeme, was sind das für Systeme und was kosten
diese?
Sven L. schrieb:> Aber wovon laufen Deine Systeme, was sind das für Systeme und was kosten> diese?
Interessant ist das Teil hier doch, weil man für 300 Euro eine Soft-SPS
bekommt, die dank etablierter Standards und jahrelanger, millionenfacher
Erprobung zumindest zu erwarten zuverlässig läuft.
Das einzige, das mich hier stört, ist die fehlende galvanische Trennung.
Ansonsten ist diese Karte für viele Steuerungsaufgaben, gerade im
semi-professionellen Bereich, doch durchaus eine Überlegung wert.
Klar, man kann auch eine Simatic einbauen, aber wer gibt schon tausende
dafür aus? Niemand.
Interessant ist das Teil schon, aber wie gesagt ich treue keiner SD mehr
über den Weg.
Da ist es mir dann auch egal ob nach dem Starten alles im RAM ist.
Bis das geladen ist kann viel passieren.
Habe ich schon oft genut erlebt und nutzt den PI nur für unkritische
Sachen.
Die fehlende galvanische Trennung wäre für mich auch das 2. Argument
gegen diese Lösung.
Alles was darauf läuft finde ich super, nur denke ich auch das man die
Hardware nochmal anfassen sollte. Wobei ich nicht darauf bestehe das man
den PI oder was Ähnliches auf die Platine drauf machen muss, es gibt
genug Prozessor Platinen die ohne SD auskommen. Die galvanische Trennung
kostet jetzt nun auch nicht so viel, macht das ganze aber um Klassen
sicherer.
Tobias G. schrieb:> Guten Tag Mikrocontroller-Fans,>> ...>> Beste Grüße und eine gute Zeit!
wow.
Die Sprache ist eine der diplomatischsten, welche mir in letzter Zeit
untergekommen ist.
Eine ware Wohltat, dies zu lesen. Schön, dass es Leute gibt, die mit
sprachlichen Mitteln derart gut mit Kritikern umgehen können - und das
über mehrere Beiträge hinweg
Etwas, was mir trotz Übung/Wissensaufbau mehr schlecht als recht
gelingt.
ikke schrieb:> Schön, dass es Leute gibt, die mit> sprachlichen Mitteln derart gut mit Kritikern umgehen können - und das> über mehrere Beiträge hinweg
Also wenn nicht jemand, der was verkaufen will, einen freundlichen Ton
anschlägt... wer dann? Gut - den einen Plattenverkäufer aus Berlin mal
außen vor gelassen.
Und Kritiker - naja da gibt es wenig reale Kritik und viel Sabbelei. Vor
allem von nicht-angemeldeten. Denen antwortet man am besten gar nicht,
denn das führt nur zu substanzlosen Gelaber.
Aber hast recht, ist trotzdem schön, wenn hier mal nette Töne
angeschlagen werden.
Mich interessieren bei dieser Diskussion genau zwei Punkte.
@OP: Ist das eine Produktvorstellung, die von dir spontan kam, oder hast
du Geld dafür bekommen? (Hier geht es um die Glaubwürdigkeit der
gesamten Site.)
@Tobias: Wie rechtfertigst du den Preis? Die Anzahl der Ports und Co.
können es kaum sein, das kann jeder h@ck0r für 40 Euronen auf ein
Lochraster bappen. Ja, mir ist klar, dass die üblichen Siegeleien (CE,
VDE und so) teuer sind.
Carsten P. schrieb:> @Tobias: Wie rechtfertigst du den Preis? Die Anzahl der Ports und Co.> können es kaum sein, das kann jeder h@ck0r für 40 Euronen auf ein> Lochraster bappen. Ja, mir ist klar, dass die üblichen Siegeleien (CE,> VDE und so) teuer sind.
Klaus Kinski wäre bei dieser Frage ausgerastet. Zu recht.
Carsten P. schrieb:> Mich interessieren bei dieser Diskussion genau zwei Punkte.
Die Themen, über die ich hier schreibe, wähle ich ausschließlich danach
aus, ob sie mir relevant oder interessant erscheinen. Geld (oder andere
Gegenleistungen) von Herstellern nehme ich dafür natürlich nicht an.
Wurde mir auch noch nie angeboten, falls dich das beruhigt.
Auf die gleichwertige Steuerung von dir für 40€ bin ich jedenfalls schon
gespannt, das ist mir dann auch allemal einen Beitrag wert.
Das viele Gemecker kann ich so nicht nachvollziehen.
Das sieht nämlich nicht so schlecht aus. Da gibts zum Beispiel ein
vernünftiges Handbuch mit technischen Daten, und über EMV hat man sich
auch Gedanken gemacht. Und die Ein- und Ausgänge scheinen der EN61131 zu
entsprechen (zumindest soweit ich das im Kopf habe). Da hat sich jemand
also auch mit auch mit den gängigen Normen beschäftigt. Ein CE steht
auch drin, auch das ist Arbeit.
Daraus ergibt sich auch der Preis. Wenn man wie hier einiges in die
Entwicklung steckt (Handbücher, Normenrecherchen und Tests sind nicht
unaufwändig), muss man das irgenwo verlangen. Produzieren muss man das
auch, und auch testen. Und eine Firmware schreiben und pflegen. All das
ist nicht gratis.
Der Preis für den man das kaufen kann, klingt danach eigentlich normal.
Man bezahlt hier für ein vollständiges Produkt, nicht nur für ein
bischen Hardware. Das ist der Unterschied.
Das Forum hier ist in der Hinsicht immer schwierig, weil es viele
Bastler gibt, die keine Ahnung haben, was neben der Elektronik noch für
Aufwände afallen. Ich würde mich davon nicht verunsichern lassen ;-)
Tobias G. schrieb:> eMMC auf dem Board: ich würde mich freuen das beim Raspberry Pi (4?!) zu> sehen. Aber das Problem mit einem defekten Dateisystem behebt das nicht.> Es ist nicht grundsätzlich besser als der Speicher der SD-Karte. Es> kommt auf den Speichercontroller in der SD-Karte oder eMMC-Chip und> weitere Faktoren an.
Auch hier gilt billig ist billig. Die einfachen SD Karten sind wie
berichtet nicht gut geeignet für Dauerbetrieb in der Industrie. Dafür
gibt es aber von den SD Karten Hersteller passendere Produkte mit
erweitertem Temperaturbereich und das wichtigste für mehr
Zuverlässigkeit, Single-Level-Cell (SLC) Flash Speicher anstatt das viel
günstigere MLC.
Das Thema ist auch schon älter, damals z. B. mit CF Karten für Beckhoff
Steuerungen. Dort wollte man auch keine Consumer Karte aus der
Fotografie einbauen sondern eine Industrieversion mit SLC.
Tobias G. schrieb:> Guten Tag liebe Mikrocontroller-Fans,>> gerne möchten wir hier bei ein paar Dingen Klarheit schaffen:>> @Base64 U.> Korrekt. Die V2 (-S- und -L-) ist hardwareseitig nicht mehr Open Source.> Das ist keine böse Absicht, sondern lediglich ein Schutz vor Replikas,> wie ihn jede Firma früher oder später benötigt. Die V1.2/V1.3 ist nach> wie vor offen-gelegt. Auch die LED-Qubes. Bei der V2 sind die meisten> Software-Komponenten aber mit Quelltexten vorhanden.
Das wirst du nicht verhindern koennen. Ist ja keine Magie und es gibt
diverse Strategien um auf Boards reverseengeenierung zu betreiben. Also
mit closed hardwaere machst du dir keine Freunde und vergraulst dir
sogar Kundschaft. Mit open hardware verbessern Leute das design und man
koennte sogar Consulting-Dienstleistungen anbieten. Vielleicht sogar
sourcing & producing. Aber gut, ist eine Geschaeftsentscheidung.
Meines Erachtens ist das Raspi-Board nicht für solch eine Anwendung
geeignet.
Dieses Board wurde nur genommen, weil es gerade sehr viele in der Szene
gibt, die es programmieren können.
Hier wäre ein industrial-grade System-on-Module besser geeignet gewesen,
der auf das eigene, herstellerspezifische Basisboard gesteckt wird.
Das Basisboard ist dann nach eigenen Anforderungen passgenau auf die
Leistungselektronik abgestimmt.
Somit hätte der Digitalteil auch industrietauglich gestaltet werden
können.
Das hätte professioneller ausgesehen, vielleicht sogar Industriekunden
angesprochen.
Felix schrieb:> Meines Erachtens ist das Raspi-Board nicht für solch eine Anwendung> geeignet.
Warum, weil es billig und in hohen Stückzahlen verfügbar ist.
> Dieses Board wurde nur genommen, weil es gerade sehr viele in der Szene> gibt, die es programmieren können.
Naja sogar Codesys läuft auf dem PI und mit diversen anderen IDE können
sich auch nicht Hardwareleute irgendetwas zusammen bauen, was dann das
tut, was gewünscht ist.
> Hier wäre ein industrial-grade System-on-Module besser geeignet gewesen,> der auf das eigene, herstellerspezifische Basisboard gesteckt wird.
Das dann deutlich mehr kostet.
Das scheint man in der Industrie eh gern zu machen, für alles ganz
spezielle eigens entwickelte Hardware zu verwenden, die nur auf genau
eine Anwendung passt, damit man ja nicht flexibel ist.
Ok gibt auch andere Beispiele wie Beckhoff.
> Das Basisboard ist dann nach eigenen Anforderungen passgenau auf die> Leistungselektronik abgestimmt.>> Somit hätte der Digitalteil auch industrietauglich gestaltet werden> können.
Wo fängt man an und wo hört man auf, es gibt mehr als
Hightechautoindustrie, wo Geld keine Rolle zu spielen scheint.
Ich glaube man wollte eine Brücke schlagen zwischen Arduino und
unbezahlbar.
> Das hätte professioneller ausgesehen, vielleicht sogar Industriekunden> angesprochen.
Das wäre doch eine Aufgabe für Dich. In dem Thread hier haben schon
einige gemeint, das sie so ein Board zwischen Kaffee und Zeitung mal
eben schnell entwickeln würden.
So unprofessionel wie hier einige tuen, sieht das ganze nun wirklich
nicht aus.
Aber ich weiß wo der Fehler ist, es ist nicht kostenlos /ironie off
Felix schrieb:> Das hätte professioneller ausgesehen, vielleicht sogar Industriekunden> angesprochen.
Es hätte dann NUR Industriekunden angesprochen. Klar kann man das so
machen, wie Du es sagst, aber dann sind wir in der Preisklasse 1000+
Euro.
Dann frag ich mich, warum ich nicht gleich eine S7+I/O-Modul nehmen
sollte. Nimmt sich preislich dann nicht mehr viel, und kann weitaus
mehr.
Deine Anforderungen sind verständlich, aber sie gehen komplett an der
Zielgruppe vorbei. Hier geht es nicht um Heidelberg Druck, die für ihre
neuen Digitaldruckanlagen ein zertifiziertes Board brauchen, sondern um
alles, was darunter ist.
Hallo,
ich bin hier via Google gelandet, weil ich wissen wollte ob das
Dateisystem ro eingebunden ist.
D.h. ich würde es sehr begrüßen, wenn das optional aktivierbar wäre oder
entsprechende Images zur Verfügung gestellt werden könnten.
Habe selbst Software für (quasi) embedded linux- Systeme entwickelt und
muss sagen, das ich andernfalls kein gutes Gefühl beim Betrieb dieser
Anlage hätte.
Insgesamt bin ich gerade auf der Suche nach einer SPS für die
Elektroinstallation meiner EFH-Sanierung.
Ich blick da derzeit überhaupt nicht durch welche Lizenzen ich benötige
und mit welchen Einschränkungen ich leben muss und suche nun den Ausweg
in einer (großteils) open-Source Lösung wie eben pixtend.
lg,
Martin
Inzwischen baut so ziemlich jede KMU und sogar Klitsche ihre eigenen
SPSen, ohne auf den Raspi angewiesen zu sein.
Ich würde sagen, eine Mikrocontroller-Lösung mit reiner C-Programmierung
wäre besser gewesen.