Hallo Mikrocontroller Freunde! Ich bin sehr neu auf dem Bereich der elektronischen Bauteile und habe mich soeben hier im Forum angemeldet um meinen Wissenshorizont zu erweitern. :=) Ich hab ein kleines Projekt mit einem Raspberry 3 das ich schon über Monate am Wochenende weiterentwickle. Mir wurde das oben genannte Bauteil LM741CN empfohlen, nur bin ich nicht sicher ob es tatsächlich meinen anforderungen entspricht. Hier zu den Details: Ein IO Expander (PCF8574) erwartet einen Eingangsspannung (LOW/HIGH) Ich habe eine Referenzspannung von 3.3V und falls meine Messspannung geringer als 3.3V ist soll das gesuchte Bauteil 0V ausgeben und bei über 3.3V eben die angelegten 5V. Nun hab ich folgendes Problem, dass der LM741CN nur auf 4.7V hoch geht und meinen IO nicht triggert. (Ich denke daran liegt es). Könnt ihr mir vielleicht dabei einen Lösungsvorschlag nennen, das wäre echt super. Ich habe aktuell keine negative Spannung nur 5V(Raspb) GND und meine Vergleichsspannung MfG Thomas
Thomas ". schrieb: > Mir wurde das oben genannte Bauteil LM741CN empfohlen Wie alt ist dein Opa ? Thomas ". schrieb: > falls meine Messspannung geringer als 3.3V ist soll das gesuchte > Bauteil 0V ausgeben und bei über 3.3V eben die angelegten 5V. Klingt wie Komparator, nicht wie OpAmp. Ein LM393 kann nicht über 3.5V messen wenn er mit 5V versorgt wird. Dafür verträgt er es, an den Eingängen (bis 32V) zu bekommen selbst wenn seine eigene Versorgung ausgeschaltet ist, ohne dass Querströme fliessen. Keine Ahung ob das bei dir wichtig ist. Modern und passend für 0V bis 5V Eingangsspannung (und Ausgangsspannung) wäre ein LMV331, aber nichts für Opas Grabbelhände. Vorausgesetzt du hast die 3.3V irgendwo als Vergleichsspannung.
Thomas ". schrieb: > Ich habe eine Referenzspannung von 3.3V und falls meine Messspannung > geringer als 3.3V ist soll das gesuchte Bauteil 0V ausgeben und bei über > 3.3V eben die angelegten 5V. Nun hab ich folgendes Problem, dass der > LM741CN nur auf 4.7V hoch geht und meinen IO nicht triggert. (Ich denke > daran liegt es). Könnt ihr mir vielleicht dabei einen Lösungsvorschlag > nennen, das wäre echt super. 5V Versorgung und LM741 passen nicht zusammen. Und dass der dann am Ausgang 4.7V ausgibt ist höchstens Zufall bei einem einzelnen Exemplar. Zudem: wenn tatsächlich 4.7V ausgegeben werden, muss ein IO sicher ein HIGH erkennen, egal welche CMOS-Technologie der IO hat. Es sieht also nach mehreren Problemen aus. Welche, wäre durch eine Schaltskizze leichter erkennbar. Da du nur das Über- bzw. Unterschreiten der 3.3V-Schwelle detektieren willst, wäre ein Komparator (z.B. LM393) die bessere Wahl.
Wie wäre es mit diesem Gesellen hier? https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/21733j.pdf&ved=2ahUKEwix8NbZ4IfdAhXEJlAKHXUFB6sQFjACegQIABAB&usg=AOvVaw1SG2zbOo7e7RU1B66f_l5P mfG
haha okay, ich wusste nicht, dass es sich um ein so altes Bauteil handelt. Hab hier einmal eine Schaltung vom aktuellen Status. (OP27= das Bauteil das ich suche) Der Poti ist einfach eine Art und weise meine Referenzspannung für die Schaltlogik ändern zu können.
Thomas Hager schrieb: > OP27= das Bauteil das ich suche Ein OP27 funktioniert auch nicht an 5V. Und ohne Abblockkondensatoren spielen OP27 und PCF8574 manchmal verrückt. Deine ganze Bastelkiste stammt wohl vom Opa.
Jo, der alte 741 wird das nicht machen. Mit einem Komparator wird das sowieso besser funktionieren als mit einem OpAmp. Der LM311 ist ein Wald und Wiesen Komparator, billig, gutmütig und gut verfügbar. Der läuft auch mit 5V, kann allerdings an den Eingängen im 5V Betrieb nur mit Spannungen bis 3V arbeiten. Daher sitzt vor den Eingängen jeweils ein Spannungsteiler, der die Signale um auf die Hälfte reduziert. 1.65V. Das ist im ganz dunkelgrünen Bereich. R5 sorgt für etwas Hysterese, damit der Ausgang nicht anfängt zu flattern falls dein Eingangssignal so eben gerade bei 3.3V liegt. Damit schaltet der Comparator auf High, wenn Vin etwas über 3.3V liegt und wieder aus, wenn Vin etwas unter 3.3V liegt. Pack noch einen 100nF Kondensator parallel zur Spannungsversorgung direkt am Chip und gut.
Ergänzung: Die beiden Reed-Schalter sind nur zum Testen des IO_Expanders (diese funktionieren, über I2C)
Ergänzung: Die beiden Reed-Schalter sind nur zum Testen des IO_Expanders (diese funktionieren, über I2C) Nils schrieb: > Jo, der alte 741 wird das nicht machen. Mit einem Komparator wird das > sowieso besser funktionieren als mit einem OpAmp. > > Der LM311 ist ein Wald und Wiesen Komparator, billig, gutmütig und gut > verfügbar. Der läuft auch mit 5V, kann allerdings an den Eingängen im 5V > Betrieb nur mit Spannungen bis 3V arbeiten. > > Daher sitzt vor den Eingängen jeweils ein Spannungsteiler, der die > Signale um auf die Hälfte reduziert. 1.65V. Das ist im ganz dunkelgrünen > Bereich. > > R5 sorgt für etwas Hysterese, damit der Ausgang nicht anfängt zu > flattern falls dein Eingangssignal so eben gerade bei 3.3V liegt. Damit > schaltet der Comparator auf High, wenn Vin etwas über 3.3V liegt und > wieder aus, wenn Vin etwas unter 3.3V liegt. > > Pack noch einen 100nF Kondensator parallel zur Spannungsversorgung > direkt am Chip und gut. Danke an euch Alle, werde ich mir anschauen und die Teile bestellen :=)
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Bearbeitet durch User
Nils schrieb: > R5 sorgt für etwas Hysterese, damit der Ausgang nicht anfängt zu > flattern falls dein Eingangssignal so eben gerade bei 3.3V liegt. Damit > schaltet der Comparator auf High, wenn Vin etwas über 3.3V liegt und > wieder aus, wenn Vin etwas unter 3.3V liegt. > > Pack noch einen 100nF Kondensator parallel zur Spannungsversorgung > direkt am Chip und gut. Ich hab jetzt mal die von Ihnen gezeichnete Schaltung nachgebaut und diese Funktioniert auch... Ich habe allerdings noch eine Verständnisfrage wieso diese einfache Schaltung nicht funktioniert (orangene markierte Elemente weglassen und am ende direkt verbinden.
Der LM311 wie viele andere Komparatoren hat einen open Kollektor Ausgang. D.h. er schaltet nur nach Masse. den Widerstand zu den 5 V oder 3.3. V braucht er damit am Ausgang auch was ankommt. Der 470 K Widerstand in der Rückkopplung sorgt für etwas Hysterese per Mitkopplung. Da sollte es auch ohne gehen, nur halt so dass man ggf. unsauerbere Zwischenwerte haben kann man sich leicht Störungen (z.B. 50 Hz) einfangen kann. Ein einfacher OP für die Benutzung bei nur 5 V Versorgung wäre ein MCP6001 - den gibt es als DIP8 Version.
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