Hallo, ich will die angehaengte Abschirmung einsetzen. Wieviel dieser Halteclips sollte man denn da vorsehen pro Seite? 3 wuerden ja hin passen.
Mark W. schrieb: > Wieviel dieser Halteclips sollte man denn da vorsehen pro Seite? Zuhause, im Auto, auf einer startenden Ariane-Rakete? Für Normalverbraucher sollte einer pro Seite reichen. Georg
Mark W. schrieb: > ich will die angehaengte Abschirmung einsetzen. Wogegen soll sie denn abschirmen. Der erforderliche Abstand hängt von der Wellenlänge ab.
Mark W. schrieb: > Wieviel dieser Halteclips sollte man denn da vorsehen pro Seite? > 3 wuerden ja hin passen. Wenn da, sofern ich das richtig verstehe, ein Luftspalt zur Platine entsteht, ist das keine Abschirmung mehr. Für gewöhnlich lötet man die Kappe drauf und steckt die nicht. Du bietest entschieden zu wenig Input um da eine vernünftigere Antwort geben zu können. Immer diese Salamietaktiker hier. :(
@Georg: Mechanisch sind keine Beanspruchungen zu erwarten. Das Geraet steht einfach nur herum. @Wolfgang & Cerberus: Hier kommt der Rest der Salami. :-) Ich bin kein Spezialist in Sachen Abschirmung. Auf der Vorgaegerplatine sitzt eine Abschirmung drauf, die ca. 1mm Spalt zur Platine hat. Festgeloetet ist die Abschirmung mit jeweils zwei Pins and jeder Seite. Zu den Einzelheiten jetzt: Drunter sitzt eine Verstaerkerschaltung, die mV verstaerkt, und etwas filtert. Ziel der Abschirmung soll sein, das Rauschen etwas zu vermindern und gegen sonstige ungewollte Einstreuungen helfen. Das zu erwartende Signal ist so im 200kHz-Bereich. Ich konnte mit einer Testmessung beobachten, dass sich das Signal-Rausch-Verhaeltniss verbessert, wenn man mit der Hand GND Potential beruehrt. Auch wenn ich die Testschaltung in einer Blechdose hatte, war es etwas besser. Ich habe gesehen, dass die Harwin Dose im oberen PDF keine Aussparungen fuer die Halter hat. Da es aber Einzelstuecke werden, koennen diese problemlos nachgefraest werden, so dass die Dose dann auf der Platine aufliegen wuerde. Nun habe ich vier Klammern vorgesehen, und diese mit einer Leiterbahn verbunden, die dann noch mit GND Vias versehen wird. Drunter ist eine GND Flaeche. Loetstoplack werde ich bei der Leiterbahn weglassen.
Mark W. schrieb: > Das zu > erwartende Signal ist so im 200kHz-Bereich. Und in welchem Frequenzbereich liegen die zu erwartenden Störungen? Löte das Dings ringsum zu und verwende Durchführungskondensatoren, dann sollte Ruhe sein.
nachtmix schrieb: > Mark W. schrieb: >> Das zu >> erwartende Signal ist so im 200kHz-Bereich. > > Und in welchem Frequenzbereich liegen die zu erwartenden Störungen? > Das zweite Bild ist aufgenommen worden, wo die Schalung in der Blechdose war. Auf dem ersten Bild sieht man das eigentliche Signal und dass es nicht ganz sauber ist. > Löte das Dings ringsum zu und verwende Durchführungskondensatoren, dann > sollte Ruhe sein. Habe ich ja jetzt so gemacht, dass dies moeglich ist.
Mark W. schrieb: > Das zweite Bild ist aufgenommen worden, wo die Schalung in der Blechdose > war. Schau mal, was in deinem Apparillo für die 32kHz Schwingung verantworlich ist. Evtl. koppelt da etwas magnetisch ein.
Mark W. schrieb: > 3 wuerden ja hin passen. Sollen wir aus dieser Aussage jetzt auf die Größe deiner Abdeckungen schließen. Wie kommst du bei einer rechteckigen Abdeckung mit 4 Seitenkanten ausgerechnet auf 3 Kontakt-Clips?
Wolfgang schrieb: > Mark W. schrieb: >> 3 wuerden ja hin passen. > > Sollen wir aus dieser Aussage jetzt auf die Größe deiner Abdeckungen > schließen. Wie kommst du bei einer rechteckigen Abdeckung mit 4 > Seitenkanten ausgerechnet auf 3 Kontakt-Clips? Deswegen schrieb ich ja dass es pro Seite gemeint ist. Mal 4 nehmen kann ich das dann selbst. :-) Die PDF's hast Du gesehen? Hat sich auch mittlerweile erledigt, ich habe Bilder von Harwin gefunden, die nehmen da auch nur eine Klammer pro Seite. Ausserdem kann man ja die Dose noch an der entsprechenden Stelle einfraesen, was dann rundum eine geschlossene Schirmung ergibt.
Mark W. schrieb: > Die PDF's hast Du gesehen? Deswegen meine Frage. Eine Kontaktklammer ist 8.8mm breit und damit müssten die Klammern für gleichen Kontaktaktierungsabstand also etwa im 12.4mm Raster sitzen. Die Klammen dichter aneinander zu reihen, bringt keine Vorteile. Falls du also von Teilenr. S01-30300500 redest, würde man allenfalls zwei pro Seite setzen. Das Einfräsen bringt nur etwas, wenn du dann rundum verlötest. Dann kannst du dir die vielen Klammern aber auch gleich sparen. Sobald ein Luftspalt vorhanden ist - egal wie schmal - wars da.
Mark W. schrieb: > was dann > rundum eine geschlossene Schirmung ergibt. Davon kann keine Rede sein, da wird zwar der Schlitz kleiner, aber geschlossen ist das nicht. Das geht nur mit Verlöten oder notfalls mit Klammern dicht an dicht. Übrigens sowieso bloss gegen nichtmagnetische Störungen. Schau dir mal ein (ordentliches) PC-Gehäuse an, wieviele Federn da nötig sind um die Gehäuseteile elektrisch zu verbinden. Georg
Wolfgang schrieb: > Mark W. schrieb: >> Die PDF's hast Du gesehen? > > Deswegen meine Frage. Eine Kontaktklammer ist 8.8mm breit und damit > müssten die Klammern für gleichen Kontaktaktierungsabstand also etwa im > 12.4mm Raster sitzen. Die Klammen dichter aneinander zu reihen, bringt > keine Vorteile. Falls du also von Teilenr. S01-30300500 redest, würde > man allenfalls zwei pro Seite setzen. Ach so meinst Du das. > Das Einfräsen bringt nur etwas, wenn du dann rundum verlötest. Dann > kannst du dir die vielen Klammern aber auch gleich sparen. > Sobald ein Luftspalt vorhanden ist - egal wie schmal - wars da. Naja, habe das jetzt so ausgefuehrt, dass ich alle moeglichen Optionen noch offen habe. Werde es wohl ausprobieren und dann die beste Variante nehmen. Noch was: Sind Luecken und Spalten eher fuer grosse oder kleine Frequenzen durchlassig? Man sieht ja hin und wieder auch Abschirmungen, die nur eine Art Kaefig sind.
georg schrieb: > Mark W. schrieb: >> was dann >> rundum eine geschlossene Schirmung ergibt. > > Davon kann keine Rede sein, da wird zwar der Schlitz kleiner, aber > geschlossen ist das nicht. Das geht nur mit Verlöten oder notfalls mit > Klammern dicht an dicht. Übrigens sowieso bloss gegen nichtmagnetische > Störungen. > Ich kann es ja auch aufloeten. Mit Heissluft wird es wohl gehen. Also wenn "nur Beruehrung" schon schlecht ist, was ist dann mit den Luecken zwischen den Vias? Sollte man Vias so dicht wie moeglich setzen?
Mark W. schrieb: > Sind Luecken und Spalten eher fuer grosse oder kleine Frequenzen > durchlassig? Eher für kleine. Das siehst du schon an einem Lichtstrahl - ist auch nur eine elektromagnetische Welle. Die 32kHz werden bestimmt anders in deinen Signalpfad einkoppeln. nachtmix schrieb: > ...
https://leadertechinc.com/products/circuit-board-products/ die SMD-Clips müssen mechanisch gut befestigt sein, kleine Lötpads womöglich mit Hitzefalle sind da fehl am Platz. Ich kenne die hier noch in THT, aber so richtig überzeugend war das nicht. Weißblechklammern sind halt kein Federstahl, entweder gehen die Deckel schwer rein oder fallen wieder raus.
Christoph db1uq K. schrieb: > https://leadertechinc.com/products/circuit-board-products/ > die SMD-Clips müssen mechanisch gut befestigt sein, kleine Lötpads > womöglich mit Hitzefalle sind da fehl am Platz. > Ich kenne die hier noch in THT, aber so richtig überzeugend war das > nicht. Weißblechklammern sind halt kein Federstahl, entweder gehen die > Deckel schwer rein oder fallen wieder raus. Ich habe mir schon gedacht, dass man die sehr genau platzieren muss, damit der Deckel gut sitzt. Wenn man den Deckel vorher reinsteckt und nicht zu tief, dann muesste man mit einer kleinen Spitze noch an den Seiten reinkommen. Oder mit Heissluft. Mal sehen.
Laut dem Harwin-Datenblatt oben sind deren Klemmen aus Beryllium-Kupfer, das ist eher ein Federwerkstoff. Leader war irgendein Weißblech. Es gibt noch Feuerherd in Berlin die ähnliche Teile anbieten.
Da dieser Deckel explizit als Abschirmgehäuse verkauft wird, sollte Harwin eigentlich die Wirkung mal bei verschiedenen Frequenzen gemessen haben und die Ergebnisse publizieren. Bekanntlich sind mittlerweile in Haushalten und Büros haufenweise Störsender von 400MHz bis 5,8GHz anzutreffen. Deshalb würde ich davon ausgehen, dass bei einer empfindlichen Schaltung ein paar geerdete Klammern nicht ausreichen, sondern, dass alles, was nicht wasserdicht ist, auch nicht HF-dicht ist. Dann hilft es auch nicht, wenn deine Nutzfrequenz nur bis 200kHz geht, denn an den Halbleitern deiner Schaltung tritt im Zweifel Selbstgleichrichtung der Störfrequenzen auf, was zu Nullpunktsverschiebungen und anderen Fehlern führt.
"HF-dicht" ist auch ein ziemlich schwammiger Begriff. Üblicherweise gibt man ein "Schirmungsmaß" in dB an. In der Anfangszeit der EMV-Probleme waren Gehäusehersteller noch stolz auf 45dB Schimungsmaß, während Postvorschriften (Antennenverstärker u.ä.) bei 90 dB lagen. Ist ja nur das doppelte.
Hallo, > Mark W. schrieb: > Ich bin kein Spezialist in Sachen Abschirmung. Auf der Vorgaegerplatine > sitzt eine Abschirmung drauf, die ca. 1mm Spalt zur Platine hat. > Festgeloetet ist die Abschirmung mit jeweils zwei Pins and jeder Seite. das reicht auch für rel. niederfrequente Störungen bis paar hundert kHz. Bei diesen Frequenzen muß nix dicht verlötet werden. > Zu den Einzelheiten jetzt: > Drunter sitzt eine Verstaerkerschaltung, die mV verstaerkt, Also nix weltbewegendes. > Ziel der Abschirmung soll sein, das Rauschen etwas zu > vermindern Schirmung hilft nimmer gegen Rauschen, sondern nur gegen elektromagn. Strahlung von außen, auch gegen elektrisches Übersprechen durch kapazitive Kopplung zu benachbarten Signalleitungen. > und gegen sonstige ungewollte Einstreuungen helfen. Das zu > erwartende Signal ist so im 200kHz-Bereich. Also kein HF, eher NF In dem Fall muß die Abschirmung auch nicht dicht verlötet werden. Spalte von paar 10 mm Länge sind bei niedrigen Frquenzen unkritisch. Bei 200kHz und ein Stück darüber würde es wohl auch schon reichen, wenn die Schirmkappe an 2 Punkten befestigt wird. Löcher und Spaltlängen sollten kürzer als ca. 1/10 der Wellenlänge von möglichen Störungen sein. Das bedeutet, dass erst bei sehr hohen Frequenzen im GHz-Bereich (E-Netz-Handy, WLAN, Bluetooth usw.) die Länge von Spalten max. noch im Bereich von ca. 5mm sein dürfen. Allerdings ist es bei digitalen Signalen so, daß nicht die Grundfequenz zählt, sondern die Anstiegsgeschwindigkeit der Schaltflanken. Wenn man moderne superschnelle Treiber hat, die in 2...3ns ihren Pegel wechseln, dann treten die hohen Frequenzen bis in den GHz-bereich auch auf, wenn das Signal nur mit 1kHz oder weniger umschaltet. > Ich konnte mit einer Testmessung beobachten, dass sich das > Signal-Rausch-Verhaeltniss verbessert, wenn man mit der Hand GND > Potential beruehrt. Auch wenn ich die Testschaltung in einer Blechdose > hatte, war es etwas besser. Und die Blechdose an Masse geklemmt? > Ich habe gesehen, dass die Harwin Dose im oberen PDF keine Aussparungen > fuer die Halter hat. Da es aber Einzelstuecke werden, koennen diese > problemlos nachgefraest werden, so dass die Dose dann auf der Platine > aufliegen wuerde. Vermutlich hast du Übersprechen von anderen Signalleitungen auf der LPL, die kapazitiv auf den Meßverstärker eingekoppelt werden. Ein schwaches Konzept, fehlerhaftes Layout, magelhafte Befilterung der Betriebsspannung und evtl auch falsche Auswahl von Bauelementen können die Ursachen von Störungen sein. Mit ungünstiger Software wird es dann auch nicht besser. Es kommt auf die konkrete Anwendung an, welches Maßnahmen man unbedingt realisieren sollte und was man auch weglassen kann. Gruß Öletronika
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Vielen Dank nochmal fuer all die Hinweise. Platine ist jetzt raus, werde dann berichten.
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