Hallo liebe Leute, Ich befinde mich gerade in Polen auf Fahrradreise. Um unterwegs die Energie des Dynamo zu nutzen habe ich mir einen Laderegler geholt. Da mein Rad lange in der Werkstatt war, konnte ich nicht nochmal vorher ausprobieren. Mein Nabendynamo geht zum Frontlicht und von dort ist das Rücklicht parallel geschalten einen Masseanschluss wird in den Parallels Haltungen an das Rücklicht weitergegeben und vermutlich schon ab dem Nabendynamo mitgegeben, bitte entschuldigt, dass ich da keine genaueren Angaben machen kann. Beide Kabel gehen wie gesagt direkt zur Lampe und ab ihr wird verteilt, also habe ich dort wo sie Strom und Spannung für das Rücklicht abgibt letztlich den Laderegler Parallel geschaltet, als ich gestern nun die Powerbank laden wollte würde auch nach Stunden Fahrt keine erhöhte Ladung angezeigt. Wenn ich mich nicht täusche dann muss das Licht nach dieser Schaltung eingeschaltet sein damit Strom anliegt. Das Rücklicht leuchtet eben auch nur, wenn ich die Lampe eingeschaltet habe. Laderegler und Rücklicht sind in einer _-Regelung hinter der Frontlampe mit ihrem integrierten Schalter verbaut. Da hinten Licht anliegt sollte es also daran nicht liegen. Ich habe sicherheitshalber noch Zange, Klemm Stücke und Kabel eingepackt, falls ich etwas korrigieren muss oder kaputt geht. Ich habe jetzt noch 12 Tage vor mir auf den Weg nach mindestens Danzig. Frage 1: Kann ich auch ohne das Licht eingeschaltet zu haben den Laderegler nutzen um vielleicht fehlende Spannung zu erhöhen? (oder macht diese keinen Sinn, da alle weiteren Teile erst hinter der Lampe und ihrem Schalter kommen) Frage 2:kann ich am der Schaltung wie sie ist noch etwas ändern oder ist die Spannung und Strom nach eingeschaltetem Licht vermutlich einfach zu schwach. Lieben Gruß
ReWi85 schrieb: > Wenn ich mich nicht täusche dann muss das Licht nach dieser Schaltung > eingeschaltet sein damit Strom anliegt. Es wäre sicher sinnvoller, den Laderegler zu betreiben, ohne das du das Licht einschalten musst. Denn der kleine Nabendynamo wird mit dem Licht schon so gut wie ausgelastet sein und dem Laderegler nicht mehr viel übrig lassen. Klemme also den Laderegler vor den Lichtschalter und nicht dahinter. Und du musst natürlich nochmal schauen, ob der Regler auch richtige Masse bekommt, sonst strampelst du umsonst. Es wäre schön, wenn du den Typ des Reglers verrätst. Du wirst vermutlich kein Foto posten können aber evtl. die Bezeichnung. Ich wünsche dir gutes Wetter und wenig Berge.
Aus dem Nabendynamo kommt Wechselstrom. Ohne Last beim Bergheruntersausen stellte ich 24V AC fest.
Dieter schrieb: > Aus dem Nabendynamo kommt Wechselstrom. Gibt's auch Dynamo die DC liefern? Ich kenne jedenfalls keine. Du brauchst einen gleichrichter vor dem laderegler. Sonst wird das nix.
Baum schrieb: > Du brauchst einen gleichrichter vor dem laderegler Na ja, wenn das ein Fahrrad-Ladereglrr zum Anschluss an einen Dynamo ist, wird er das haben. Und wenn nicht, ist er sowieso nicht einsetzbar.
Matthias S. schrieb: > Es wäre sicher sinnvoller, den Laderegler zu betreiben, ohne das du das > Licht einschalten musst. Ist halt nur in dieser Konstellation schwierig. Es ist ja völlig usus, dass bei einer Nabendynamo-Lichtanlage der Schalter im Frontscheinwerfer ist, aus dem geht dann direkt ein Kabel zum Dynamo. Ohne weitere Hilfsmittel kann man da kein Ladegerät einschleifen. Andererseits müsste ein Ladegerät für Fahrradbetrieb auf diese Situation passend vorbereitet sein, denn wie sollte es ansonsten jemals betrieben werden? Im Prinzip müsste der Dynamo auch genügend Reserve haben, sowohl Licht als auch die Ladung gleichzeitig zu betreiben. Damit er das kann, muss man ihn aber in einem anderen Lastbereich betreiben: mit höherer Spannung und reduziertem Strom. Die 6 V für die Beleuchtung müssten dann natürlich auch geregelt werden. Erschwerend kommt hier hinzu, dass der Dynamo durch seine Bauart normalerweise einseitig geerdet ist, sodass man hinter einer Grätzbrücke keine erdbezogene Gleichspannung mehr haben kann …
Baum schrieb: > Gibt's auch Dynamo die DC liefern? Dynamo Dresden liefert manchmal Direkte Confusion während Ihrer Spiele. :-)
ReWi85 schrieb: als ich gestern nun die Powerbank laden wollte würde auch nach Stunden Fahrt keine erhöhte Ladung angezeigt. Was will denn die Powerbank haben, was für Akkus sind daß und ist da Elektronik eingebaut? Und der Laderegler den du angebaut hast, was und wie regelt der? Ist das ein Schaltregler oder ein analoger Parallelregler, oder Längstregler?
Baum schrieb: > Dieter schrieb: >> Aus dem Nabendynamo kommt Wechselstrom. > > Gibt's auch Dynamo die DC liefern? Nein. > Du brauchst einen gleichrichter vor dem laderegler. Das was fürs Fahrrad unter der Bezeichnung "Laderegler" angeboten wird, enthält selbstverständlich einen Gleichrichter. Außerdem mindestens noch eine Spannungsregelung (auf 5V, dann kann man Geräte per USB-Kabel anschließen). Bessere Geräte enthalten zusätzlich einen Akkupack, dann kann man tagsüber Energie sammeln und abends die Geräte nachladen. Ungewöhnlich (und etwas unglücklich) ist es, wenn das Frontlicht einen automatischen Schalter hat und der Laderegler zusammen mit dem Rücklicht angeklemmt ist. Denn dann hat man wirklich nur dann Strom, wenn das Frontlicht eingeschaltet ist. Und dann halt entsprechend weniger Leistung. Korrekt gehört der Laderegler direkt an den Dynamo bzw. an den Eingang des Frontlichts. Dann liefert er immer Strom und bei abgeschaltetem Licht auch das Maximum an Leistung.
> Erschwerend kommt hier hinzu, dass der > Dynamo durch seine Bauart normalerweise einseitig geerdet ist Nabendynamos werden doch zweipolig verdrahtet, also "erdfrei" ?
Hallo, > Baum schrieb: > Gibt's auch Dynamo die DC liefern? Ich kenne jedenfalls keine. das wäre meiner Meinung nach eine Fehlkonstruktion. Am Fahrrad gibt es eigentlich immer diverse Kontaktstellen, die nicht perfekt gegen Feuchte geschützt sind. Bei DC würden diese Kontaktstellen bei Nässe durch Elektro-Erosion bzw. Elektro-Korrosion ziemlich schnell zerstört werden. http://www.wikiwand.com/de/Elektroerosion Reine Wechselspannung (ohne Gleichanteil) ist da deutlich vorteilhafter. Elektroerosion ist auch eine häufige Ausfallursache für elektronische Geräte (z.B. Handys, Laptops usw.), wenn diese mal nass geworden sind. So mancher Nutzer, dem sein Telefon mal eben ins Wasser gefallen ist, zieht es schnell wieder raus und prüft nach dem ersten Schreck, ob es noch funktioniert. Da es oft zunächst kein Problem mit der Funktion gibt, entspannt sich der Eigentümer und meint: "Nochmal gut gegangen". Das ist aber sehr oft eine fatale Fehleinschätzung. Ein kleiner Wassertropfen im Gerät kann einen Totalschaden innerhalb weniger Stunden bewirken. Am nächsten Tag ist das Handy dann tot! https://phone-service-center.de/wasserschaeden-handy/ Deswegen: Nach Bewässerung immer alle Spannungsquellen entfernen und zuerst komplett austrocknen lassen. Gruß Öletronika
:
Bearbeitet durch User
Die LED-Radbeleuchtung kennnen wir auch nicht. Wenn er einen richtigen Laderegler für den Raddynamo gekauft hat, seine Radbeleuchtung über das Kabel der Konstantstrom von 30mA...50mA für die hinteren LEDs nur geschickt wird, dann dauert es sehr sehr lange.
U. M. schrieb: >das wäre meiner Meinung nach eine Fehlkonstruktion. >Am Fahrrad gibt es eigentlich immer diverse Kontaktstellen, die nicht >perfekt gegen Feuchte geschützt sind. Bei DC würden diese Kontaktstellen >bei Nässe durch Elektro-Erosion bzw. Elektro-Korrosion ziemlich schnell >zerstört werden. Das sehe ich nicht so. Dann müßte das ja bei Mopet und Motoräder die mit Akkus ausgerüstet sind auch eine Fehlkonstruktion sein, oder auch bei Autos. Korrosion könnte höchstens bei lockeren Kontaktstellen passieren.
Elektrofan schrieb: > Nabendynamos werden doch zweipolig verdrahtet, also "erdfrei" ? Nö, zumindest nicht die Shimano-Teile, die ich bislang gesehen haben. Habe, weil's mich auch wegen der Thematik "Laderegler" (bzw. Leistungserhöhung durch Betrieb in anderem Kennlinienbereich) interessiert hat, mal einen alten auseinandergenommen: ein Ende der Spule wird da intern über die Metallteile des Dynamos zur Kontaktfahne geleitet, man kann das also auch nicht ohne weiteres auftrennen (es sei denn, man hat ein Kohlefaser-Fahrrad :).
Hallo, > Günter Lenz schrieb: > Das sehe ich nicht so. Dann müßte das ja bei Mopet und > Motoräder die mit Akkus ausgerüstet sind auch eine > Fehlkonstruktion sein, oder auch bei Autos. Ich denke, das Thema ist auch bei anderen Fahrzeugen durchaus ein Thema. Kontaktstellen bei Fahrzeugen versucht man möglichst in trockene Bereiche zu legen und diese möglichst gegen Feuchte zu schützen. Kabelstränge werden extra so verlegt, dass dieser nur an den Endstellen angeklemmt werden müssen. Im Bereich den Motorraums hat man auch den Vorteil, dass die Motorwärme evtl. vorhanden Nässe auch schnell wieder verdunsten läßt. Die Leitungen und Steckverbinder sind vergleichsweise auch sehr massiv. Bei modernen Fahrzeugen werden Steckverbindungen auch mit Schutzart IP67 oder höher ausgelegt und durch wasserdichte Abdeckkappen geschützt. Dort wo Kontakte mit möglichen Wasserkontakt unvermeidlich sind, werden rel. große Isolatoren mit weiten Kriechstrecken verwendet. Das alles ist beim Fahrrad IMHO eher schlecht möglich, weil es zu teuer wäre und viel Platz bräuchte. Da ist die Variante AC-Versorgung aus einen Dynamo eh die einfachere Lösung, da kann man sich den technischen Aufwand zur Vermeidung der Probleme bei DC auch sparen. > Korrosion könnte höchstens bei lockeren Kontaktstellen passieren. Die passiert immer bei Stromfluss zwischen blanken Metallteilen über ein Elektrolyt. Wie stark das wirkt, hängt vom (Kriech)-Strom ab. Beim Fahrrad würde es also z.B. zwischen abisolierten Enden vom dem verlegten Draht und irgend welchen blanken Teilen passieren, die das Potential vom Rahmen haben. Da beim Fahrrad die Litzen sehr dünn und die Kriechstrecken kurz sind und bei Regen auch komplett geflutet werden, ist das sicher insgesamt kritischer. Gruß Öletronika
:
Bearbeitet durch User
Ich habe vor Jahren mir das Busch&Müller E-Werk zugelegt (ohne Pufferakku). Das greift die Leistung direkt am Dynamo ab. Parallel zum Licht. Die beiden Drahtenden sind einfach in den Stecker am Dynamo mit reingesteckt. Ist damit komplett unabhängig vom Licht. Zur Leistung: Bei meinem Motorola Milestone 1 und 2 hat das bei GPS+Bildschirm gerade gereicht, um das vollständige Entladen bis zum Abend zu verzögern. An Laden war nicht zu denken. Mit dem Xperia z1 und z3 Compact wurde das etwas besser. Da hat vor allem geholfen, dass der Bildschirm nicht dauerhaft an war. Es gab eine Funktion, dass das Display angeht, wenn man mi dem Finger doppelt drauf tippt. An wirkliches Aufladen vom Handy war bei den Leistungen aber nie zu denken. Wenn ich Touren mit Handy gefahren bin, war ich froh, das Fahrradlicht auslassen zu können. Der Unterschied ist auf lange Strecken spürbar.
Häng dein Ladegerät ohne Beleuchtung direkt an den Dynamo und beobachte. In dieser Zeit vielleicht auch GPS und andere Spielereien unterlassen, dann sollte es eine Chance auf Ladung geben. Die Spannung zum Rücklicht wird meist nochmal durch einen Varistor o.Ä. begrenzt - bei meinem Vorderlicht wird sogar eine gleichgerichtete Spannung ans Rücklicht geliefert - Polarität ist dann mit einem Blitz gekennzeichnet. Das alles kann die Ladung beeinträchtigen.
Jörg W. schrieb: > Ist halt nur in dieser Konstellation schwierig. Es ist ja völlig usus, > dass bei einer Nabendynamo-Lichtanlage der Schalter im Frontscheinwerfer > ist, aus dem geht dann direkt ein Kabel zum Dynamo. Ohne weitere > Hilfsmittel kann man da kein Ladegerät einschleifen. Natürlich gerade in der Konstellation ist ja immer Generatorspannung auf der Leitung zwischen Dynamo und Vorderlicht, egal ob die Lampe an oder aus ist. Nabendynamos werden im Gegensatz zu Seitenläufern nicht eingekuppelt. Also gibt es immer Spannung. Belastbar ist die, wenn das Licht an ist, aber nicht mehr, dafür hat der Dynamo keine Leistung übrig. > Im Prinzip müsste der Dynamo auch genügend Reserve haben, sowohl Licht > als auch die Ladung gleichzeitig zu betreiben. Unsinn, Unsinn, Unsinn. Ein Fahrraddynamo ist annähernd eine Konstantstromquelle, ausgelegt auf 3W Belastung durch das Licht. Mehr als 0.5A werden also nicht rauskommen. Man kann höchstens die Spannung steigen lassen, z.B. statt auf 6V mal auf 12V, aber das wird, gerade in dem Moment in dem das Licht eingeschaltet wird, die Vorderlampe schon zu verhindern wissen. Am ehesten brkpmmt man da noch was sb, wenn man sich on Reihe in die Leitung rinklemmt. Dann aber ist man wirklich aus wenn das Vorderlicht auygeschaltet wird. Ausser wenn das Vorderlicht das durch Kurzschliessen des Dynamos macht.
Der Fahrraddynamo ist so gebaut, dass mit zunehmender Geschwindigkeit auch der Wirkungsgrad stark abnimmt, um den Anstieg von Spannung und Leistung geringer ausfallen zu lassen damit die Beleuchtung nicht zu sehr ueberlastet wird.
Hi, ich habe für deine Zwecke schon vor Jahren mal eine Schaltung entworfen, gebaut und hier veröffentlicht: https://www.mikrocontroller.net/articles/Bikebox_Standlichtanlage Die Schaltung arbeitet bis heute ohne Probleme. Der Dynamo gibt ab 10-15km/h genügend Leistung, um den internen Akku zu laden/puffern und gleichzeitig ein USB-Gerät laden zu können (5V/500mA). Zu deinem Problem: Der Lader muss zwingend direkt am Dynamo angeschlossen werden. Am besten mit einem Umschalter, der zwischen Licht und Lader umschaltet, denn die Lader arbeiten in der Regel mit höheren Spannungen als 6V und (Front-)lichter enthalten oft ein Spannungsbegrenzer auf 6V, der bei manchen Lichtern sogar immer aktiv ist. Je nach Modell des Dynamos, Ladegerät und Reifengröße sollte sich dann ab ca 10-15 km/h etwas tun. Noch etwas: Viele USB-Geräte brauchen ein spezielles Ladekabel, damit das Laden über USB funktioniert. So etwas kann man sich auch selbst bauen. Meist sind D+ und D- einfach über einen Widerstand 2k2 miteinander verbunden. Ausnahme z.B. Apple. gruß tobi
MaWin schrieb: >> Im Prinzip müsste der Dynamo auch genügend Reserve haben, sowohl Licht >> als auch die Ladung gleichzeitig zu betreiben. > > Unsinn, Unsinn, Unsinn. Deklarier' doch nicht alles als Unsinn, nur weil du es nicht richtig aufgenommen hast. Dass es kein Unsinn ist, hast du ja danach selbst beschrieben … man muss halt den Arbeitspunkt verschieben. Für eine praktische Nutzung halte ich allerdings die Reihenschaltung wenig tauglich. Wenn schon, würde ich das komplett entkoppeln: Dynamo -> gleichrichten -> Schaltwandler -> ein Ausgang 5 V Gleichspannung, ein zweiter 6 V Wechselspannung fürs Licht. Damit kann man den Arbeitspunkt des Dynamos aus dem Konstanstrombereich in einen mit mehr Leistungsabgabe legen. (Nimmt natürlich dann auch mehr Leistung auf.) Bei geringen Geschwindigkeiten wird es keine Reserve fürs Laden geben, aber bei höheren Geschwindigkeiten sollte da schon was übrig bleiben. Dieter schrieb: > Der Fahrraddynamo ist so gebaut, dass mit zunehmender Geschwindigkeit > auch der Wirkungsgrad stark abnimmt Nein, der Wirkungsgrad nimmt (zum Glück) nicht groß ab. Ansonsten müsstest du ja mehr strampeln. ;-) Es gab ja sogar Nabendynamos, die im vollständigen Kurzschluss bei höheren Geschwindigkeiten geringere Verluste hatten als im Leerlauf. Was du meinst ist, dass der Dynamo in einem Bereich der Kennlinie betrieben wird, in dem er einigermaßen Konstantstromcharakteristik hat, sodass der abgegebene Strom sich nur wenig mit zunehmender Drehzahl erhöht.
Jörg W. schrieb: >Es gab ja sogar Nabendynamos, die im >vollständigen Kurzschluss bei höheren Geschwindigkeiten geringere >Verluste hatten als im Leerlauf. Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Wenn im Leerlauf die Verluste höher sein sollten, bedeutet daß ja, es wird irgendwo im Dynamo Wärme erzeugt. Warum und wo sollte das sein? Fließt bei einem kurzgeschlossenen Dynamo kein Strom? Wenn doch, dann wird in der Wicklung Wärme erzeugt.
Günther, die Frage ist betechtigt. Es wird Jörg nicht gefallen, aber fuer den Normalfall stimmt meine Aussage Es gibt aber einen Dynamo, der hat interne Überspannungsbegrenzer (VDR). Allerdings ist dessen Induktivitaet so hoch, dass bei hoher Drehzahl geparrt mit hoher Frequenz, der Strom stark begrenzt wird und somit bei Kurzschluss praktisch fast nur noch Blindstrom fließt. Aber das ist ein Sonderfall ausgrund einer Sonderbauweise.
hacker-tobi schrieb: > ich habe für deine Zwecke schon vor Jahren mal eine Schaltung entworfen, > gebaut und hier veröffentlicht: > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Bikebox_Standlichtanlage Sieht gut aus. *Anmerkung*: Die Seite ist aber tot: http://www.bikebox-standlicht.de/
Elektrofan schrieb: >> Erschwerend kommt hier hinzu, dass der >> Dynamo durch seine Bauart normalerweise einseitig geerdet ist > > Nabendynamos werden doch zweipolig verdrahtet, also "erdfrei" ? Zweipolig ja, massefrei nein. Man verlässt sich nur nicht mehr auf die Leitfähigkeit der Masseverbindungen, sondern legt parallel einen zweiten Draht. Bei guten Seitenläufern, die es ab und zu gibt, übrigens genauso. Was die Zuverlässigkeit der Lichtanlage deutlich verbessert :) MfG, Arno
Vermute der Lader ist nicht komplett angeschlossen, wie er es sein sollte.
ReWi85 schrieb: > Bilder von den vier Teilen Dieter schrieb: > Vermute der Lader ist nicht komplett angeschlossen, wie er es sein > sollte. Ist er nicht. Sowohl die Anschlüsse am Lader (Bild 4) als auch die Beschreibung beim Hersteller [1] zeigen klar und deutlich, daß ein Kabel vom Dynamo direkt zum Lader gehört und dann ein Kabel vom Lader zur Lichtanlage. Außerdem ein drittes Kabel an Masse (Rahmen) - wo dann auch der zweite Pol von Dynamo und Licht hängt. [1] https://www.kemo-electronic.de/de/Haustechnik/Haus/M172N-Fahrrad-Power-Laderegler-USB.php
ReWi85 schrieb: > IMG_20180906_083955.jpg Wo willst du denn 5V/1A = 5W herholen ? Der Fahrraddynamo bringt nur 3W (bei 5V sogar nur 2.5W). Dein Teil ist am Dynamo unbrauchbar.
Günter Lenz schrieb: >> Es gab ja sogar Nabendynamos, die im >vollständigen Kurzschluss bei >> höheren Geschwindigkeiten geringere >Verluste hatten als im Leerlauf. > > Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. War zumindest bei den damals gemessenen so, allerdings erst bei höheren Geschwindigkeiten. Details kannst du bei Olaf Schultz nachlesen: http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung/index.html
poiu schrieb: > hacker-tobi schrieb: >> ich habe für deine Zwecke schon vor Jahren mal eine Schaltung entworfen, >> gebaut und hier veröffentlicht: >> >> https://www.mikrocontroller.net/articles/Bikebox_Standlichtanlage > Sieht gut aus. > > *Anmerkung*: > Die Seite ist aber tot: > http://www.bikebox-standlicht.de/ Nicht ganz: Google schnüffelt noch.
Jörg W. schrieb: > Wenn schon, würde > ich das komplett entkoppeln: Dynamo -> gleichrichten -> Schaltwandler -> > ein Ausgang 5 V Gleichspannung, ein zweiter 6 V Wechselspannung fürs > Licht. Damit kann man den Arbeitspunkt des Dynamos aus dem > Konstanstrombereich in einen mit mehr Leistungsabgabe legen. (Nimmt > natürlich dann auch mehr Leistung auf.) Bei geringen Geschwindigkeiten > wird es keine Reserve fürs Laden geben, aber bei höheren > Geschwindigkeiten sollte da schon was übrig bleiben. Egal, was daran theoretisch herumgezwifelt wird: Das funktioniert. Ich habe einen modifizierten "Forumslader reloaded" am Rad, bei dem der Dynamo direkt den Lader versorgt, der max. 6W aus dem Shimano-Billigdynamo herausholt (12V, 500mA, gemessen!), das schafft er bei gut 30km/h. Damit wird ein Akku geladen, aus diesem Akku versorge ich einen 7,2V-Schaltregler für die Beleuchtung und einen 5V-Schaltregler für die USB-Ladebuchse. Meine Frontleuchte (IQFly) zieht bei den 7,2V etwa 200mA, also ca. 1,5W, das Rücklicht ist nicht der Rede wert, vielleicht ein halbes Watt, zusammen also 2W. Da bleibt auch mit Beleuchtung schon ab ca. 15km/h noch Leistung zum Laden des Akkus übrig - natürlich nicht viel, aber immerhin.
Matthias L. schrieb: > Damit wird ein Akku geladen, aus diesem Akku versorge ich einen > 7,2V-Schaltregler für die Beleuchtung und einen 5V-Schaltregler für die > USB-Ladebuchse. Das heißt, du betreibst die Lichtanlage dann mit Gleichspannung, oder? Da hier über mögliche Probleme mit Korrosion bei Gleichspannungsbetrieb diskutiert worden ist (die ich auch befürchten würde), wie sieht das bei dir damit aus? Ansonsten entsprechen deine Werte in etwa dem, was ich erwartet hätte. Habe vor Jahrzehnten eine Simson (deren Lima ähnlich wie ein Fahrraddynamo nahe am Kurzschlussarbeitspunkt betrieben wird, aus vergleichbaren Gründen) in ähnlicher Weise umgerüstet wie du deine Fahrrad-E-Anlage. Dabei wurde sie gleich noch von 6 auf 12 V hochgerüstet, weil man dann viel weniger Probleme mit den allgegenwärtigen Übergangswiderständen hat. Das hat prima funktioniert, durch den Betrieb der Lima weit oberhalb des Kurzschlusspunktes war mit nur wenigen Windungen mehr auf der Lima-Spule der 12-V-Betrieb problemlos machbar. Ich frage mich gerade, ob man diesen Thread nicht lieber in das neue „Fahrzeugelektrik“-Forum schieben sollte? Auch ein Fahrrad ist ja ein Fahrzeug …
Jörg W. schrieb: > Das heißt, du betreibst die Lichtanlage dann mit Gleichspannung, oder? > Da hier über mögliche Probleme mit Korrosion bei Gleichspannungsbetrieb > diskutiert worden ist (die ich auch befürchten würde), wie sieht das bei > dir damit aus? Ja, genau, Gleichspannung beim Licht. Bumm schreibt in der Bedienungsanleitung für den IQFly, dass das bei max. 7,2V in Ordnung wäre, IIRC bei "verpolter" Anschaltung, also Plus am Masseanschluss. Beim Rücklicht hab' ich einfach am Labornetzteil probiert, ob die Gleichrichterdiode den Betrieb mit Gleichspannung aushält; die Fingerprobe hat keine Überlastung erkennen lassen - und es funktioniert nun schon mehrere Jahre problemlos. Mit Korrosion habe ich keine Probleme - die beiden Leuchten haben keine elektrische Verbindung zum Rahmen und sind daher zweidrähtig angeschlossen. Die Verbindung vom Dynamo zum Lader ist ja noch AC, den Steuersatz habe ich zusätzlich durch eine Leitung überbrückt. Meine Installation hätte auch noch zur alten Version der StVZO gepasst, ich kann nämlich die ganze Elektronik wegschalten und habe dann direkte Verbindung vom Dynamo zu den Leuchten, incl. Flackern bei Langsamfahrt und fehlendem Standlicht. In dieser Betriebsart ist der IQFly so ab 20km/h eine Spur heller als bei 7,2V DC - aber mit DC ist er immer noch heller als die vorherige Halogenlampe...
U. M. schrieb: > Da ist die Variante AC-Versorgung aus einen Dynamo eh die einfachere > Lösung, da kann man sich den technischen Aufwand zur Vermeidung der > Probleme bei DC auch sparen. Die Lichtanlagen von E-Bikes werden üblicherweise mit Gleichspannung betrieben, die direkt aus dem Motorakku entnommen wird. B&M baut dafür Scheinwerfer mit Weitbereichseingang (6V-42V bzw. 7,5V-75V) für Pedelecs bzw. S-Pedelecs, die einen geregelten Rücklichtausgang besitzen, um ein Standard-Dynamorücklicht betreiben zu können. Das Rücklicht wird dann über den im Frontscheinwerfer befindlichen Schalter mitgeschaltet, was von der STVZO vorgeschrieben wird. Mir ist bisher noch nicht zu Ohren gekommen, dass das besonders problematisch ist. Ich betreibe seit 5 Jahren selbst eine DC Lichtanlage am Fahrrad, ohne dass irgendwelche Probleme aufgetreten sind. Jörg W. schrieb: > Nein, der Wirkungsgrad nimmt (zum Glück) nicht groß ab. Das hängt sehr davon ab, was du für eine Last am Dynamo betreibst. Die Standardglühbirnenbeleuchtung (12 Ohm Last) ist so ausgelegt, dass sie das Magnetsystem des Klauenpolgenerators in die Sättigung treibt, um den Strom zu begrenzen. Da sinkt der Wirkungsgrad mit zunehmender Geschwindigkeit schon deutlich. Mit einer guten LED Lichtanlage kann das natürlich anders aussehen. Ich hab eine SEPIC Konstantstromsenke zum Laden von Li-Ion Akkus gebaut, die die Stromentnahme aus dem Dynamo auf einen Wert unterhalb des Sättigungsstromes begrenzt, damit der Wirkungsgrad nicht so stark von der Geschwindigkeit anhängt. Das ist also schon möglich. Andreas Oehler von SON hat auf www.fahrradzukunft.de zahlreiche Messungen von Dynamos veröffentlicht. In Ausgabe 1 gibt es auch einen schönen Artikel von Wilfried Schmidt zur Funktion von Klauenpolgeneratoren. Desweiteren finden sich in 3 Artikeln ("Steckdose für unterwegs") Tests von Akkuladegeräten. Das Kemo schneidet dabei nicht so gut ab, wenn ich mich recht erinnere. Die Artikel zum Thema Fahrradbeleuchtung sind durchaus lesenswert, auch wenn sie von einem Maschinenbauer geschrieben wurden. Gruß, Isar58
Matthias L. schrieb: > Bumm schreibt in der Bedienungsanleitung für den IQFly, dass das bei > max. 7,2V in Ordnung wäre, IIRC bei "verpolter" Anschaltung, also Plus > am Masseanschluss. Der IQFly gehört zu B&M erster LED Scheinwerfergeneration, weshalb noch ein paar Konstruktionsmängel enthalten sind. Einer davon ist, dass der Kühlkörper der LED sich im Gehäuse befindet. Was für ein Unfug! Dadurch wird die LED nicht richtig gekühlt und kann thermisch davonlaufen, was bei Gleichspannungsspeisung ihren Tod bedeuten kann. D. h. bei guter Kühlung wären auch höhere Gleichspannungswerte und damit eine höhere Beleuchtungsstärke möglich. Bei längerem Betrieb kann der Kühlkörper auch das Gehäuse oder den Reflektor zum Schmelzen bringen. Die neuen B&M Scheinwerfer sind diesbezüglich, aber auch aufgrund ihres Lichtfeldes deutlich besser. Gruß, Isar58
Isar58 schrieb: > Da sinkt der Wirkungsgrad mit zunehmender Geschwindigkeit schon > deutlich. Ist die Frage, was man nun als „deutlich“ bezeichnet. Die Kurven kann man ja bei Olaf Schultz (Link oben) ansehen, am deutlichstens sinkt er bei Betrieb an 12 Ω beim dort vermessenen SON-Generator, allerdings ist das natürlich auch derjenige, der insgesamt den besten Wirkungsgrad hat. Das genannte Konstantstromverhalten (das ich nie bestritten habe!) hat ja nur sekundär etwas mit dem Wirkungsgrad zu tun, das wird vordergründig durch magnetische Sättigungseffekte erzielt und nicht durch zunehmende ohmsche Verluste oder dergleichen. Man sieht an Olafs Messungen allerdings auch, dass der Wirkungsgrad besser wird, wenn man die Last vergrößert: man bekommt mit einer Anordnung wie dem von Matthias L. genannten „Forumslader“ daher die Ladeenergie für seinen USB nahezu „for free“ ohne nennenswert größere mechanische Leistung …
Isar58 schrieb: > … weshalb noch ein paar Konstruktionsmängel enthalten sind. Einer davon > ist, dass der Kühlkörper der LED sich im Gehäuse befindet. Ja, das hatte mir damals auch einen Kulanz-Tausch beschert …
Isar58 schrieb: > Der IQFly gehört zu B&M erster LED Scheinwerfergeneration, weshalb noch > ein paar Konstruktionsmängel enthalten sind. Einer davon ist, dass der > Kühlkörper der LED sich im Gehäuse befindet. Was für ein Unfug! Was ihm den Beinamen "Thermoskanne" eingebracht hat, ich weiß. Solange wie die LED durchhält, bleibt er aber dran...
:
Bearbeitet durch User
> Das genannte Konstantstromverhalten (das ich nie bestritten habe!) > hat ja nur sekundär etwas mit dem Wirkungsgrad zu tun, das wird > vordergründig durch magnetische Sättigungseffekte erzielt > und nicht durch zunehmende ohmsche Verluste oder dergleichen. Nein. Wie beim gewöhnlichen Netztransformator gibt es bei höherem entnommenen Strom NICHT mehr Sättigung. Das (einigermassen) Konstantstromverhalten ergibt sich durch die Streuinduktivität des Dynamos.
http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Beleuchtung/node98.html Bild 2.39 zeigt schoen wie der Wirkungsgrad abnimmt bei hohen Geschwindigkeiten. Zu jedem Teilbereich der Kurve koennte man einen anderen Effekt anfuehren, der hier genannt wurde, der da dominant erscheint, aber wie beim Vierparteiensystem die absolute Mehrheit verpasst.
Dieter schrieb: > Bild 2.39 zeigt schoen wie der Wirkungsgrad abnimmt bei hohen > Geschwindigkeiten. Ja, wirklich drastisch aber eben erst > 50 km/h. Beim „Mittelfeld“ ist der Effekt weniger ausgeprägt, aber eben auch der Wirkungsgrad insgesamt nicht berauschend. Es zeigt sich aber auch, dass bereits bei doppeltem Lastwiderstand kaum noch eine Abnahme des Wirkungsgrades eintritt, sodass man über insgesamt mehr Energie verfügen könnte, wenn man es so aufbaut.
Ein Schalzregler der auch parallel verbaut werden kann.
Naja das heisst dann Reihe oder auch parallel. Leider bin ich mittlerweile auf GPS angewiesen, da wohl beim ersten Zeltplatz es durch den Wachachutz meine Powerbank zerfeuert hat, und die Kartenmaterialien vom Verlag gelinde gesagt Grober Mist sind.
hacker-tobi schrieb: > Hi, > > ich habe für deine Zwecke schon vor Jahren mal eine Schaltung entworfen, > gebaut und hier veröffentlicht: > > https://www.mikrocontroller.net/articles/Bikebox_S... > > > gruß > > tobi Danke, ich versuche es
Oder nur das Ladegeraet? In Polen gibt es auch Laeden, die haben so viele Powerbaenke, dass diese sogar ab und zu eine verkaufen muessen.
Axel S. schrieb: > ReWi85 schrieb: > Bilder von den vier Teilen > > Dieter schrieb: > Vermute der Lader ist nicht komplett angeschlossen, wie er es sein > sollte. > > Ist er nicht. Sowohl die Anschlüsse am Lader (Bild 4) als auch die > Beschreibung beim Hersteller [1] zeigen klar und deutlich, daß ein Kabel > vom Dynamo direkt zum Lader gehört und dann ein Kabel vom Lader zur > Lichtanlage. Außerdem ein drittes Kabel an Masse (Rahmen) - wo dann auch > der zweite Pol von Dynamo und Licht hängt. > > [1] https://www.kemo-electronic.de/de/Haustechnik/Haus... In der mitgelieferten Beschreibung waren mehrere Schaltungen möglich, ich hatte mich halt für die einfachste entschieden, da im Alltag den Laderegler nicht verwenden wollte
Michael B. schrieb: > ReWi85 schrieb: > IMG_20180906_083955.jpg > > Wo willst du denn 5V/1A = 5W herholen ? Der Fahrraddynamo bringt nur 3W > (bei 5V sogar nur 2.5W). > > Dein Teil ist am Dynamo unbrauchbar. Den Versand wo ich es bestellte wies diesen als eben für Radtour en, für solaroutdoor ladegeräte aus.
Dieter schrieb: > Oder nur das Ladegeraet? > > In Polen gibt es auch Laeden, die haben so viele Powerbaenke, dass diese > sogar ab und zu eine verkaufen muessen. Will ich morgen organisieren, hier in dem Ort gibt es leider keinen richtigen Laden, welcher welche hat.
Ich versuche morgen die umfangreiche Schaltung zu installieren und eine neue powerbank zu organisieren, ich danke schon mal für eure Diskussion.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.