Ich suche eine gute Entwicklungsumgebung für Arduino. Mit "gut" meine ich klein und trotzdem funktionell. Auf jeden fall OHNE fette Installation von Java oder .NET usw. Auf dem Thinkpad habe ich noch XP SP2. Darauf muss es laufen. Eigentlich reicht ein Editor mit integrierter Möglichkeit, die Sourcen über USB auf den Chip zu schieben. Wenn das nötig ist, natürlich mit Compiler. Programmieren ist kein Thema. Ich habe nur noch nie einen Arduino verwendet und bin diesbezüglich sozusagen jungfräulich ;) Danke für eure Tipps :)
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Arduino ohne Java? - No Way! XP = NoGo Wenn die Hardware zu alt und schlapp ist, nimm Linux!
Harry L. schrieb: > Wenn die Hardware zu alt und schlapp ist, nimm Linux! Linux ist aber keine IDE für Arduino
Roth schrieb: > Sourcen über USB auf > den Chip zu schieben Dein Chip wird mit der Source nichts anfangen können!
Deine Frage gehört meiner Meinung nach ebenfalls ins Unterforum "Compiler und IDEs" und hättest du da mal geschaut, wärest du auf diesen Thread gestoßen: Beitrag "Alternativen zur Arduino IDE!" Roth schrieb: > Eigentlich reicht ein Editor mit integrierter Möglichkeit, die Sourcen über > USB auf den Chip zu schieben. Für deine antike Hardware würde ich mal Sublime Text mit Makefile in die Runde werfen. Programmieren kann man die Teile mit avrdude und fertige Makefiles findest du im Netz, z.B. https://github.com/sudar/Arduino-Makefile Sämtliche benötigten Programme findest du in der Arduino-IDE (gcc, avr-dude) und die ist in der aktuellen Version auch tatsächlich noch unter XP lauffähig. make ist jedoch nicht mehr enthalten. Das musst du dir woanders besorgen. Ich würde ebenso wie Harry Linux empfehlen. XP hat seine besten Zeiten eindeutig hinter sich.
Roth schrieb: > Wenn das nötig ist, natürlich mit Compiler. Das ist nötig. Nur ein Compiler ggf. mit Preprocessor versteht die Sourcen.
Danke für die Tipps. Wenn das Thema hier falsch ist, kann es gerne nach Compiler & IDEs verschoben werden. OK. Ich brauche keinen Editor. Ich bin spartanisch gewöhnt. Ein Texteditor reicht mir völlig. Nur compilieren und flashen muss die Software können. Und da gibt es tatsächlich nichts für XP oder ohne Java? Das kann ich ja gar nicht glauben.
Warum nimmst Du nicht die Standard Arduio IDE. Gut sie braucht halt ne JRE, aber das ist doch eigentlich kein Problem und so fett ist das nun auch wieder nicht. Dafür hast Du einen Editor, Compiler, Debugger und das Flashtool unter einer Haube. Die IDE läuft definitiv unter XP und auch unter Mac. Linux weiß ich nicht. Ansonsten kenne ich da nur Eclipse als IDE die alles hat was Du willst, aber die ist schon richtig fett. Wenn Du es mager haben willst bleiben Dir halt nur separate Tools ein Editor, GCC, Flashtool etc..
Die Arduino IDE hat ja auch so etwas wie ein Buildsystem, d.h. man braucht sich nicht um makefiles, Suchpfade und zusätzliche Quellen (Arduino Libs) kümmern. Ich weiss nicht ob das komplett über externe Scripte oder makefile Magie gemacht wird. Wenn da Java Quellen dran beteiligt sind braucht man dafür auch Ersatz. Vielleicht gibts auch Online Compiler für Arduino, aber mit XP Online gehen ist ja auch so eine Sache. Oder sind die Viren und Würmer auch schon zu alt für für XP ?
Marc Horby schrieb: > Harry L. schrieb: >> Wenn die Hardware zu alt und schlapp ist, nimm Linux! > > Linux ist aber keine IDE für Arduino Aber die Arduino-IDE läuft wunderbar unter Linux. Und Linux ist kostenlos, und läuft auf alter Hardware. BTDT. Ich empfehle Mint. Das hat bei mir XP ersetzt.
Du kannst die Arduino IDE relativ einfach mit einem beliebigen externen besseren Editor kombinieren. Notepad++ und EditPad Lite sind zum beispiel ganz nett. Oder wenn es eine IDE sein soll, mit ihren erweiterten Hilfsfunktionen, dann schau Dir mal QT Creator an. Hier ist eine Anleitung, wie man QT Creator mit Arduino für den ESP8266 verwendet. Für AVR Mikrocontroller geht es prinzipiell genau so, nur muss man dann den Compiler und Libraries aus anderen Verzeichnissen verwenden. http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#qtcreator
Zeno schrieb: > Wenn Du es mager haben willst bleiben Dir halt nur separate Tools ein > Editor, GCC, Flashtool etc.. Editor ist kein Problem. Ich will aber jetzt auch kein Fass aufmachen und Linux installieren. Hab gerade keins installiert :( Gibts denn ein Flashtool und Compiler für XP ? Meinetwegen auch für DOS/CMD. Ich bin da völlig schmerzfrei.
Ja dann nutz doch gcc und avrdude. Mehr brauchst du ja nicht. Musst dich halt in die Benutzung dieser reinarbeiten. Die Arduino Software nimmt einem das reinarbeiten halt ab, aber wenn du es nicht nutzen willst dann zwingt dich niemand. BTW: Man braucht noch nicht mal make, ne Batch Datei tuts auch wenn man es minimal will.
Johannes S. schrieb: > Die Arduino IDE hat ja auch so etwas wie ein Buildsystem Ja, nennt sich Arduino-Builder und ist in Go geschrieben, also alles statisch in eine Binary kompiliert, ohne Abhängigkeiten. Dafür brauchst du kein Java. Der Arduino-Builder ist (als separates Programm) in der Arduino-IDE enthalten. Roth schrieb: > Gibts denn ein Flashtool und Compiler für XP ? Meinetwegen auch für DOS/CMD. > Ich bin da völlig schmerzfrei. Ja natürlich, wie schon geschrieben: GCC und avrdude Nochmal: In der Arduino IDE ist alles enthalten (jeweils als separates Programm). Einfach diese herunterladen und die separaten Programme nutzen. Für den Build-Prozess nimmt man make, arduino-builder oder was auch immer, als Compiler den avr-gcc und als flash-tool avr-dude.
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Ich mag kein Linux... Aber trotzdem würd ich dringen empfehlen mach Linux und installier die erforderlichen tools drauf oder schmeiß die Kiste weg...
Noch was zu QT-Creator: Auf meiner Linux Büchse reserviert es 170MB RAM, wovon tatsächlich 90MB verwendet werden. Im Vergleich dazu belegt die Netbeans IDE bei mir 70/580MB. Und Eclipse (mit Plugins für STM32) belegt 110/500MB. Also sind die beiden Java Programme nicht viel "fetter".
Wenn Du Dich vom Arduino Framework lösen möchtest, könnte diese Anleitung was für Dich sein: http://stefanfrings.de/avr_hello_world/index.html
Ich will die Kiste nicht wegschmeißen. Das ist doch mein Werkstatt-PC. gcc und avrdude hört sich gefühlt nach Linux an. Aber ich habe gesehen, das gibts auch für XP, nicht wahr. Ansonsten danke ich euch allen für die vielen Antworten und Tipps. Da finde ich bestimmt was, um mein kleines Projekt ohne viel Overhead zu verwirklichen. Vielen Dank :)
Roth schrieb: > gcc und avrdude hört sich gefühlt nach Linux an. Aber ich habe gesehen, > das gibts auch für XP, nicht wahr. Ja doch. Schau Dir meine Anleitung an, ich habe da die Download Links sämtlicher Tools zusammen getragen.
Harry L. schrieb: > XP = NoGo win7 etc ist was für Leute mit viel Zeit. Hab ich ein halbes Jahr ausprobiert und dann genervt wieder xp installiert. für AVRs finde ich winAVR -mit aktueller toolchain- am schönsten. Es ist einfach unglaublich schnell und unkompliziert.
grundschüler schrieb: > für AVRs finde ich winAVR -mit aktueller toolchain- am schönsten. winAVR ist doch die Toolchain, aber eine ziemlich alte. Wolltest du "AVR Studio -mit aktueller toolchain-" schreiben?
Stefanus F. schrieb: > Roth schrieb: >> gcc und avrdude hört sich gefühlt nach Linux an. Aber ich habe gesehen, >> das gibts auch für XP, nicht wahr. > > Ja doch. Schau Dir meine Anleitung an, ich habe da die Download Links > sämtlicher Tools zusammen getragen. Nochmal zum mitschreiben: gcc und avrdude sind Bestandteile der Arduino IDE. Ja, das sind Kommandozeilentools aber sie sind in der IDE als stand-alone Programme enthalten. Wenn man sich also eine Version der Arduino-IDE herunterlädt, welche auf Windows XP läuft (z.B. als .zip-Datei), dann hat man automatisch avrdude und avr-gcc, was ebenfalls unter Windows XP läuft. Unter Linux liegen z.B. die Tools unter hardware/tools/avr/bin/ im Arduino-Verzeichnis, wo sie unter Windows mit Sicherheit auch zu finden sind (ymmv).
Zeno schrieb: > Warum nimmst Du nicht die Standard Arduio IDE. Gut sie braucht halt ne > JRE, aber das ist doch eigentlich kein Problem und so fett ist das nun > auch wieder nicht. Wie meinen? Die Arduino-IDE lässt sich als .zip-File laden, auspacken und rennt - da muß kein JRE installiert werden, die bringt den verschimmelten Kaffee selbst mit. Direkt nach dem Auspacken, vor dem ersten Start , manuell einen Ordner "portable" anlegen, dann packt sie auch nachträglich eingebundene includes in das Programmverzeichnis - dazu bitte bei Arduino.cc nachlesen. Ich habe die Version 1.7.4 auf einen Netbook mit Atom N450 mit 1 Gb-RAM, aber XP-SP3. Das läuft recht langsam, aber komplett zuverlässig. Egal, wie alt der Rechner ist, ich hätte wenig Bedenken, SP3 nachzuziehen - keine Ahnung, ob die 1.7.4 das unbedingt braucht. Der A*-Editor ist maximal scheiße, ich habe unter Datei - Voreinstellungen den Haken "Externer Editor" gesetzt und verwende Notepad++ 7.3. Für Notepad++ findet man auf Github eine Erweiterung zu Arduino, deren "Installation" ist aber recht frickelig. Funktioniert nicht mit der NP++-light-Version, aber auch die "richtige" gibt es ohne Installer. Hat man das einmal erledigt, kann man sowohl A*IDE als auch Notepad++ einfach auf eine anderen Rechner kopieren, ohne etwas installieren zu müssen. Roth schrieb: > Ich habe nur noch nie einen Arduino > verwendet und bin diesbezüglich sozusagen jungfräulich ;) Deine Anlaufstelle ist das Forum von Arduino, alternativ ein anderes Hobby suchen. Ich kenne keine Controllerumgebung, die ich einfacher in Betrieb bekommen hätte als das A*-Zeug.
Stefanus F. schrieb: > Ja doch. Schau Dir meine Anleitung an, ich habe da die Download Links > sämtlicher Tools zusammen getragen. Ach du hast die Seite auch selbst erstellen? Supergut, Kompliment. Ich habe eben nur drübergelesen, weil ich noch mal weg musste. grundschüler schrieb: > win7 etc ist was für Leute mit viel Zeit. Hab ich ein halbes Jahr > ausprobiert und dann genervt wieder xp installiert. Win7 ist im Kern gut, wurde aber nie fertig entwickelt. Ich habe noch nie etwas so unfertiges gesehen und vorhandene Features werden absichtlich versteckt, keine Suchfunktion, dasfehlt, jenesfehlt ...... Und ja, ich war auch sehr genervt. Christopher J. schrieb: > Nochmal zum mitschreiben: > gcc und avrdude sind Bestandteile der Arduino IDE. Ja, das sind > Kommandozeilentools aber sie sind in der IDE als stand-alone Programme > enthalten. > > Wenn man sich also eine Version der Arduino-IDE herunterlädt, welche auf > Windows XP läuft (z.B. als .zip-Datei), dann hat man automatisch avrdude > und avr-gcc, was ebenfalls unter Windows XP läuft. Unter Linux liegen > z.B. die Tools unter hardware/tools/avr/bin/ im Arduino-Verzeichnis, wo > sie unter Windows mit Sicherheit auch zu finden sind (ymmv). Ich habs verstanden :) Manfred schrieb: > ich hätte wenig Bedenken, SP3 nachzuziehen Diesen ganzen Zirkus habe ich wochenlang durchexerziert. Wer nicht viel installiert hat, wird es vielleicht gar nicht merken. Treiber zerschossen, 10 Fehler durch SP3 behoben, 10.000 neue kamen dazu. Das ist der größte M. aller Zeiten. Manfred schrieb: > Deine Anlaufstelle ist das Forum von Arduino, alternativ ein anderes > Hobby suchen. Ist kein Hobby. Ich will damit was realisieren. Manfred schrieb: > Ich kenne keine Controllerumgebung, die ich einfacher in > Betrieb bekommen hätte als das A*-Zeug. Genau deswegen :)
Benutze nebenbei auch ein Notebook mit XP und die aktuelle, offizielle Arduino IDE läuft vollkommen flüssig und rund.
Stefanus F. schrieb: > winAVR ist doch die Toolchain winAVR ist die Atmel-ide, mit der wir vor Studio alle programmiert haben. Letzte Version von 2010. Die toolchain ist die gcc-Version, auf die die jeweilige ide zugreift.
Roth schrieb: > Stefanus F. schrieb: > Ach du hast die Seite auch selbst erstellen? Supergut, Kompliment. Danke für das Lob. Klar habe ich die erstellt, von selbst entsteht so etwas nicht. Wegen der Programmgröße: Ob ein Programm auf Java, .NET, den C++ Bibliotheken oder QT basiert spielt kaum eine Rolle. Java Programme starten auffällig langsamer, aber danach zur Laufzeit ist der Performance-Unterschied deutlich geringer. grundschüler schrieb: > winAVR ist die Atmel-ide Unter IDE verstehe ich einen Editor mit integriertem Debugger und Projektverwaltung. Also so etwas wie AVR Studio, Atmel Studio, Eclipse, Netbeans, QT Creator, Visual Studio, ... Schau Dir mal deinen eigenen Screenshot an. Da steht in der Titelleiste "Programmers Notepad". Das ist ein Text-Editor, ähnlich dem bereits genannten EditPad und Notepad++. winAVR ist eine Zusammenstellung von mehreren Programmen. Hier ist die Auflistung des Inhaltes: http://winavr.sourceforge.net/links.html Kein Einziges davon kommt von Atmel. Der Unterschied ist das I in IDE. winAVR ist eine DE (Entwicklungsumgebung), während AVR Studio eine integrierte Entwicklungsumgebung ist.
Stefanus F. schrieb: > winAVR ist eine DE danke für den Hinweis. Ich empfehle also notepad aus der winAVR-Atmel-Programmzusammenstellung von 2010.
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