Hallo, ich habe den Vorverstärker im Anhang seit Jahren in meiner E-Gitarre eingebaut und bin damit sehr zufrieden bis auf die Tatsache, dass der Lautstärke-Poti mit 100k manchmal Probleme macht, wenn die Gitarre an eine Stufe mit geringem Eingangswiderstand angeschlossen wird. Ein 10k-Poti wäre hier wesentlich besser. Also habe ich folgende Modifikation der Schaltung überlegt, Schaltbild kommt gleich...
Hier die Abwandlung. Der TL071 wird durch einen TL072 ersetzt (zieht etwas mehr Strom, aber ok). Die erste Stufe bleibt, wie sie ist, aber nach dem Bass-Abschwächer-Poti folgt eine Impedanzwandlerstufe. Daran ist ein Poti 10k als Lautstärkesteller angeschlossen. Bei dem Impedanzwandler bin ich nicht sicher, ob es so funktioniert. Ich bin auch nicht sicher, ob die Bauteilwerte günstig dimensioniert sind. Kann jemand, der sich mit Operationsverstärkern gut auskennt, über das Schaltbild schauen?
Hallo! Dein OPV ist am Ausgang niederohmig. Wenn Du die Bauteilewerte um den Faktor 10 ändern willst, dann mach das einfach auch bei der "Bassabschwächung". Insgesamt passt das wieder.
Danke für die schnelle Antwort! Route 6. schrieb: > Wenn Du die Bauteilewerte um den Faktor 10 ändern willst, dann mach das > einfach auch bei der "Bassabschwächung". So, wie im Anhang? Kann der TL071 denn 100 Ohm treiben (also wenn der Bassabschwächer voll aktiv ist)?
Nachtrag: Der C vor dem Bassabschwächer muss ja auch noch von 0,1uF auf 1uF vergrößert werden!
Rolf schrieb: > Kann der TL071 denn 100 Ohm treiben TI-Datenblatt, Seite 21, Diagramm rechts unten: Nein mfg Achim
Rolf schrieb: > Kann der TL071 denn 100 Ohm treiben (also wenn der Bassabschwächer voll > aktiv ist)? Habe ich mich auch gefragt (und nicht nachgeschaut). Das hängt auch davon ab, wie viel Pegel du am OPA-Ausgang maximal hast. Benötigst du überhaupt den Grenzfall mit den 100Ω? Wenn nicht, dann kannst du den ja etwas erhöhen. Bässe sollte man eh nicht abschwächen ... :-)
Danke Achim! J. Zimmermann schrieb: > Rolf schrieb: >> Kann der TL071 denn 100 Ohm treiben > > TI-Datenblatt, Seite 21, Diagramm rechts unten: Nein > mfg > Achim Das habe ich mir gedacht. Dann bleibt eigentlich nur noch die Lösung von oben mit zwei OP-Stufen, oder? https://www.mikrocontroller.net/attachment/376850/Gitarrenvorverstaerker_nach_Lemme_abgewandelt.png
HildeK schrieb: > Benötigst du überhaupt den Grenzfall mit den 100Ω? Wenn nicht, dann > kannst du den ja etwas erhöhen. > Bässe sollte man eh nicht abschwächen ... :-) Definitiv ja! Besonders, wenn man verzerrt spielt, klingen Bässe schnell grummelig (der Grenzfall 100 Ohm tritt also regelmäßig auf).
Dann erhöhe die Widerstände und Potis um Faktor 2 und halbiere den 1µF. Laut der o.g. Kurve sollten dann rund 6V Peakpegel möglich sein. Natürlich ist dein obiger Vorschlag mit zwei OPAs eine funktionierende Lösung mit TL062 oder TL072. Die beiden Bias-Widerstände würde ich dann aber von 47k auf 220k erhöhen, denn dann hast du wieder etwa die selbe Last wie vorher bei einem hochohmigen Eingang und sparst ein wenig Strom. Diese Rs liegen für den Ausgang parallel, dann hast du wieder etwa 100k, wie dein Poti in der Orignalschaltung. Und für 10k Eingangswiderstand des nachfolgenden Verstärkers kann man auch ein etwas kleineres Lautstärkepoti wählen, das ist aber auch nur marginal. Den 1µ Koppelkondensator vor der zweiten Stufe muss man nicht so groß wählen (kann man aber). Die untere Grenzfrequenz ist bei minimaler Bassabschwächung rund 16Hz, mit 220k Bias reichen dann auch 100nF.
Wenn die Batterie länger halten soll, ist der TL06x dem TL07x unbedingt vor zu ziehen. 100R last kann auch der TL072 nicht wirklich treiben - wenn es denn unbedingt sein muß, verringere halt den Kondensator. Persönlich meine ich, gehören solche Bassabschwächungen in die Verzerrerschaltung, die Gitarre sollte erstmal ein halbwegs unfrisiertes Signal abliefern.
Danke noch mal für die Aufbauvorschläge und Ideen! Mark S. schrieb: > Persönlich meine ich, gehören solche Bassabschwächungen in die > Verzerrerschaltung, die Gitarre sollte erstmal ein halbwegs unfrisiertes > Signal abliefern. Wenn man mit anderen live zusammenspielt, ist so ein Bassabschwächer auch sehr praktisch. Ich war vorher auch skeptisch, aber seitdem der VV in die Gitarre eingebaut ist, mache ich häufig von der Basseinstellung Gebrauch und nutze auch eine Zahlenskala am Poti, um für bestimmte Stücke direkt die beste Einstellung von Hand machen zu können.
Bassabschwaecher waere besser als pi- Filter realisiert. Entweder mit zwei Potis oder Stereopoti zur Einstellung.
Rolf schrieb: > > Ich war vorher auch skeptisch, aber seitdem der VV in die Gitarre > eingebaut ist, mache ich häufig von der Basseinstellung Gebrauch und > nutze auch eine Zahlenskala am Poti, um für bestimmte Stücke direkt die > beste Einstellung von Hand machen zu können. Darin stimme ich voll mit Dir überein. Tatsächlich erlebe ich öfter live-Konzerte wo die Gitarristen mit einem Übermaß an Bässen alles zu dröhnen.
Dieter schrieb: > Bassabschwaecher waere besser als pi- Filter realisiert. Entweder mit > zwei Potis oder Stereopoti zur Einstellung. Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das bisherige RC-Filter dürfte 6dB pro Oktave steil sein. Ob ein steileres Filter hier besser klingt, würde mich auch sehr interessieren.
Nimm moderne Opamps, wie den OPA1688, wenn dir die 1.8mA/Amp zu weh tun. Der TL061 ist für Audio nicht das Gelbe vom Ei: massig Rauschen, Phase Reversal Problem für Eingangsspannung < 3 Volt, kaum Treiberleistung und hoher Klirrfaktor, kein Rail-To-Rail Ausgang... Kannst du die Lautstärke nicht mit dem 100k Poti am ersten Opamp einstellen? Dann kannst du das Poti am Ausgang weglassen. Wenn die Schaltung an niederohmigen Eingängen funktionieren soll, brauchst du einen Buffer am Ausgang... Ist die sauberste Lösung. Die Bassabschwächung macht dir bei 60 Hz noch -3dB, selbst wenn du das Poti auf 25k stellst, weiss jetzt nicht ob das ein Problem ist.
Mark S. schrieb: > Wenn die Batterie länger halten soll, ist der TL06x dem TL07x unbedingt > vor zu ziehen. Achtung, solche Schaltungen sind sowieso krank ausgelegt: Ein 9V Block hat am ENde nur noch 5.6V, und der TL071 arbeitet erst ab 6V, und hat dann nichts mehr übrig für das Signal. Solche Fehldimensionierungen sind oftmals Versehen, tragen dann aber erheblich zum Klang bei weswegen die Leute solche Effektschaltungen mögen. Da kann man nicht einfach Bauteile austausche und verbessern, in der Hoffnung daß es besser wird. Auch die mangelnde Treiberleistung und das unsymmetrische clipping des TL071 hat einen Effekt auf den Klang. Natürlich könnte man auch mal eine korrekte Schaltung aufbauen, mit einem R2R 80mA OpAmp wie TS922. Vielleicht klingt das sogar besser - zumindest anders.
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udok schrieb: > Kannst du die Lautstärke nicht mit dem 100k Poti am ersten Opamp > einstellen? > Dann kannst du das Poti am Ausgang weglassen. > > Wenn die Schaltung an niederohmigen Eingängen funktionieren soll, > brauchst du einen Buffer am Ausgang... Ist die sauberste Lösung. Dann ist das Rauschen aber prinzipiell lauter als wenn das 10k-Vol.-Poti ganz hinten sitzt!?!?! udok schrieb: > Die Bassabschwächung macht dir bei 60 Hz noch -3dB, selbst wenn > du das Poti auf 25k stellst, weiss jetzt nicht ob das ein Problem ist. Das macht nix, die tiefe E-Saite hat ca. 80Hz (-2dB). Beim Spielen ist das Bass-Poti so gut wie nie voll aufgedreht (max. 2/3 aufgedreht). Bei 1k (Basspoti voll zu) liegt die -3dB-Grenze bei ca. 1,5kHz. Michael B. schrieb: > Ein 9V Block hat am ENde nur noch 5.6V, und der TL071 arbeitet erst ab > 6V, und hat dann nichts mehr übrig für das Signal. > > Solche Fehldimensionierungen sind oftmals Versehen, tragen dann aber > erheblich zum Klang bei weswegen die Leute solche Effektschaltungen > mögen. Das kann sehr gut sein! Wenn die Batterie langsam leerer wird, klingt der Sound ab einem gewissen Punkt angenehm rauchig angezerrt. Eigentlich sollte man noch ein Poti in die Gitarre einbauen, mit dem man die Versorgungsspannung vom TL071 zwischen 5V und 9V einstellen kann :) Auf jeden Fall schwören viele Verzerrerbauer im Netz auf den TL071/72. Das hat mich auch schon immer gewundert... > Auch die mangelnde Treiberleistung und das unsymmetrische clipping des > TL071 hat einen Effekt auf den Klang. Das klingt dann leicht triodig ;)
Der TS922 ist für einen Gitarrenverstärker wegen der bipolaren Eingangsstufe mit 100nA Biasstrom nicht die erste Wahl. Der Klirrfaktor ist noch schlechter als beim TL072 und im Kurzschlussfall (100mA!) lötet der sich unter Umständen von selber aus... ansonsten aber sicher eine Verbesserung zum TL061
Rolf schrieb: >> Kannst du die Lautstärke nicht mit dem 100k Poti am ersten Opamp >> einstellen? >> Dann kannst du das Poti am Ausgang weglassen. >> >> Wenn die Schaltung an niederohmigen Eingängen funktionieren soll, >> brauchst du einen Buffer am Ausgang... Ist die sauberste Lösung. > > Dann ist das Rauschen aber prinzipiell lauter als wenn das 10k-Vol.-Poti > ganz hinten sitzt!?!?! Must du halt ausprobieren. Der TL061 rauscht ziemlich viel, und da kann es schon sein, dass du das Poti am Ausgang brauchst. Für einen rauschärmereren OPA1688 schaut es da besser aus.
Rolf schrieb: > Michael B. schrieb: >> Ein 9V Block hat am ENde nur noch 5.6V, und der TL071 arbeitet erst ab >> 6V, und hat dann nichts mehr übrig für das Signal. >> >> Solche Fehldimensionierungen sind oftmals Versehen, tragen dann aber >> erheblich zum Klang bei weswegen die Leute solche Effektschaltungen >> mögen. > > Das kann sehr gut sein! Wenn die Batterie langsam leerer wird, klingt > der Sound ab einem gewissen Punkt angenehm rauchig angezerrt. > Eigentlich sollte man noch ein Poti in die Gitarre einbauen, mit dem man > die Versorgungsspannung vom TL071 zwischen 5V und 9V einstellen kann :) > > Auf jeden Fall schwören viele Verzerrerbauer im Netz auf den TL071/72. > Das hat mich auch schon immer gewundert... Habe ich mir auch schon gedacht, dass das ein ganz tolles Effektgerät ist :-) Vor allem das Phase Reversal ist da unbezahlbar, damit kannst du auch eine Frequenzverdopplung in Abhängigkeit vom Pegel hinbekommen :-)
udok schrieb: > Habe ich mir auch schon gedacht, dass das ein ganz tolles Effektgerät > ist :-) > Vor allem das Phase Reversal ist da unbezahlbar, damit kannst du > auch eine Frequenzverdopplung in Abhängigkeit vom Pegel hinbekommen :-) Müsste man mal am Oszi untersuchen. Vom Gehör her würde ich sagen, wenn die Versorgungsspannung nur ein bisschen zu klein ist, klingt es sehr angenehm. Wenn die Spannung weiter sinkt, wird das Signal leiser und sehr kratzig, diesen Sound will man normalerweise nicht.
Ist sicher kein Fehler, sich das Signal mal mit dem Osci anzuschauen. Stell doch bitte ein Foto von dem Kistel rein, wenn du Zeit hast. Mich würde einfach interessieren, wie das in der Praxis ausschaut... Gruß, Udo
Ekki L. schrieb: > Rolf schrieb: >> macht nix, die tiefe E-Saite hat ca. 80Hz > > ... im eingeschwungenen Zustand! Und im nicht eingeschwungenen Zustand? Habe eine mehr oder weniger ähnliche Schaltung bei Elektor gefunden (Verstärker für Parabolmikrofon für 9V-Block). Dort empfiehlt der Autor, als OP einen TLC272 zu verwenden und nur im Notfall auf einen TL072 zurückzugreifen.
Rolf schrieb: > Ekki L. schrieb: >> Rolf schrieb: >>> macht nix, die tiefe E-Saite hat ca. 80Hz >> ... im eingeschwungenen Zustand! > > Und im nicht eingeschwungenen Zustand? ... den Einschwingvorgang! (musikalisch: "Anschlag")
Ekki L. schrieb: > Rolf schrieb: >> Ekki L. schrieb: >>> Rolf schrieb: >>>> macht nix, die tiefe E-Saite hat ca. 80Hz >>> ... im eingeschwungenen Zustand! >> >> Und im nicht eingeschwungenen Zustand? > > ... den Einschwingvorgang! (musikalisch: "Anschlag") Auf den eine Bassabschwächung wie wirkt? Die Aussage war: "die niedrigste Frequenz ist oberhalb der Grenzfrequenz des Hochpaßes", dieser stört also nicht. War das schwer zu verstehen?
Carl D. schrieb: > Ekki L. schrieb: >> Rolf schrieb: >>> Ekki L. schrieb: >>>> Rolf schrieb: >>>>> macht nix, die tiefe E-Saite hat ca. 80Hz >>>> ... im eingeschwungenen Zustand! >>> >>> Und im nicht eingeschwungenen Zustand? >> ... den Einschwingvorgang! (musikalisch: "Anschlag") > > Auf den eine Bassabschwächung wie wirkt? > > Die Aussage war: "die niedrigste Frequenz ist oberhalb der Grenzfrequenz > des Hochpaßes", dieser stört also nicht. War das schwer zu verstehen? Gegenfrage: War es so schwer zu verstehen, daß der Hochpass sehr wohl stören kann? Nämlich dann, wenn der Musiker auch die sehr wohl vorhandenen niederfrequenten Anteile aus Anschlag (also zupfen, reißen, poppen oder slappen) sowie Intermodulationen (zwischen differierender senkrechter und paralleler Schwingungsmode) ebenfalls akustisch abgebildet haben möchte.
Ekki L. schrieb: > Nämlich dann, wenn der Musiker auch die sehr wohl vorhandenen > niederfrequenten Anteile aus Anschlag (also zupfen, reißen, poppen oder > slappen) sowie Intermodulationen (zwischen differierender senkrechter > und paralleler Schwingungsmode) ebenfalls akustisch abgebildet haben > möchte. Ansichtssache. Die Schwankungen der Schwingungsmodi wirst Du mit einem HP kaum herausfiltern können - das sind Amplitudenmodulationen. Tieffrequente Anschlagsgeräusche und sonstiges Geblubbere unter 100Hz sind vor allem unnötige Leistungsfresser - und haben wenig mit dem "Natursound" zu tun. Der hat nämlich schon einen eingebauten Hochpass in Folge der Korpusresonanz - bei meiner Jumbo Western Gitarre ist das A110Hz. Und wer schon mal die Schwingung einer leer klingenden E-Saite untersucht hat weiß, dass diese so gut wie keine 1. Harmonische enthält.
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Mark S. schrieb: > Ansichtssache ... genau, für die Leadgitarre in einer Band mit zwei Gitarren sogar ggf. recht genehm. Mark S. schrieb: > Die Unterschiede der Schwingungsmodi wirst Du mit einem HP kaum > herausfiltern können - das sind Amplitudenmodulationen. ... nur angenähert und nur bei der abklingenden Saite, nämlich bei linearer Überlagerung der Moden - das sind die bekannten und teilweise unangehmen Schwebungen. Intermodulation unter den Moden bei starker Saitenauslenkung erzeugt hingegen reale Differenzfrequenzen im Hertzbereich. Mark S. schrieb: > Tieffrequente Anschlagsgeräusche und sonstiges Geblubbere unter 100Hz > sind vor allem unnötige Leistungsfresser - und haben wenig mit dem > "Natursound" zu tun. Der hat nämlich schon einen eingebauten Hochpass in > Folge der Korpusresonsnanz - bei meiner Jumbo Western Gitarre ist das > A110Hz. ... schlecht bearbeitet werden die niederfrequenten Anteile tatsächlich zu einem Geblubber und ohne Leistungsreserve geht bei einem hochdynamischen Instrument wie E-Gitarre ohnehin nichts. Willkürlich lowcutten ist aber eben nicht "Natursound". Ein Gitarrenkorpus hat viele Resonanzen - zum Teil sogar recht niederfrequente...
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Danke für die Beiträge. Ein Tremolo kann ebenfalls Frequenzen unter 80Hz erzeugen durch runterstimmen der Saiten. Rolf schrieb: > Habe eine mehr oder weniger ähnliche Schaltung bei Elektor gefunden > (Verstärker für Parabolmikrofon für 9V-Block). > Dort empfiehlt der Autor, als OP einen TLC272 zu verwenden und nur im > Notfall auf einen TL072 zurückzugreifen. Was sagt die Forengemeinde denn zum TL072 ?
Rolf schrieb: > Was sagt die Forengemeinde denn zum TL072 ? Hi, im Datasheet werden alle subsumiert unter TL07x Der Unterschied des 72-ers ist die Offsetjustagemöglichkeit (die so wie so kaum einer braucht.) Also für den 741-er hatte ich die direkt pinkompatibel verwenden können, obwohl die 72-er ja JFET-Eingänge haben. Das ist schon ein ziemlicher Unterschied zum 741-er. Klappt aber. Also, Bei UB/2 sollte man die abblocken. Wenn da schon die NF eingekoppelt wird, dann so wie im Bild. (Der 4558 läuft auch mit 9V) Verstärkung und Dimensionierung kann geändert werden. Die "virtuelle" Masse ist der Knotenpunkt der UB/2. ciao gustav
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Rolf schrieb: > Rolf schrieb: >> Habe eine mehr oder weniger ähnliche Schaltung bei Elektor gefunden >> (Verstärker für Parabolmikrofon für 9V-Block). >> Dort empfiehlt der Autor, als OP einen TLC272 zu verwenden und nur im >> Notfall auf einen TL072 zurückzugreifen. > > Was sagt die Forengemeinde denn zum TL072 ? Mist, ich meinte den TLC272 ! :)
@TO Lass doch die Schaltung einfach so wie sie ist und schalte einfach den Spannungsfolger nach. Die 47kOhm dürfen dann auch etwas größer sein. Du kannst auch Deinem bisherigen Verstärker eine einfache Kollektostufe mit einem Transistor nach schalten. So etwas wie hier beschrieben https://elektroniktutor.de/analogverstaerker/collect.html . Habe ich selbst früher oft zur Impedanzwandlung benutzt. Einziger Nachteil Verstärkung ist etwas kleiner als 1. Die Stufe hat einen hohen Eingangswiderstand und geringen Ausgangswiderstand. Dimensionierungshinweise stehen in dem Link
Audiomann schrieb: > Karl B. schrieb: >> Hi, > > Deine Schaltung hat eine zu geringe Eingangsimpedanz! Zum Vergleich: - Lemme: 2MΩ - 08/15-Röhren-Kiste: 1MΩ - Κarl B.: 47kΩ Der Sound lebt von hohem Eingangswiderstand und ein paar hundert pF Kabelkapazität. Zu kleiner Widerstand -> kein Resonanzpeak -> "flacher" Klang Zu kleine Kapazität. -> hohe Resonanzfrequenz -> "spitzer" Klang (alles nur als Daumenregeln zu sehen)
Audiomann schrieb: > Deine Schaltung hat eine zu geringe Eingangsimpedanz! Hi, den Einwand hatte ich schon geahnt, daher: Karl B. schrieb: > Verstärkung und Dimensionierung kann geändert werden. Dadurch, dass bei der Schaltungsvariante des TO direkt an UB/2- Spannungsteiler die NF eingekoppelt wird, ist es auch nicht viel besser. So koppelt man sich leicht den ganzen Restripple der Versorgungsspannung mit rein. Oder muss für bessere Stabilisierung anderweitig sorgen. Die Stabilität ist auch so eine Frage, da ohne Abblockkondensator. Hätte aber noch etwas "Niederohmiges" anzubieten. Statt des 741 den TL072 nehmen, wie oben gesagt. ciao gustav
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Als 9V-Block Vernichter findet diese Schaltung sicherlich ihre Anwendung. Für Gitarrenanwendung eher Vollpanne.
Karl B. schrieb: > So koppelt man sich leicht den ganzen Restripple der Versorgungsspannung > mit rein. Insbesondere dann, wenn der Verstärker mit einem 9V Block betrieben wird.
Mark S. schrieb: > Als 9V-Block Vernichter findet diese Schaltung sicherlich ihre > Anwendung. Hi, etwas OT, aber trotzdem: Kritisch bei hochgezüchteter Empfangsantenne direkt neben der NF-Stufe. Nur durch diese Beschaltung gab es keine Rückkopplungseffekte. Vorher neigte die Schaltung zum unkontrollierten Schwingen. Die Schaltung arbeitet sogar mit dem schwächelnden Akku, genau so lange wie ein DAB+-Empfänger-Batteriesatz hält. ;-) (Mittlerweile ist statt des 741-er der TL072 drin. Kein Unterschied, höchstens, dass der "Stromverbrauch" etwas zurückgegangen ist.)/OT Gitarrenvorverstärker. Was soll eigentlich verbessert werden? Michael B. schrieb: > Da kann man nicht einfach Bauteile austausche und verbessern, in der > Hoffnung daß es besser wird. > > Auch die mangelnde Treiberleistung und das unsymmetrische clipping des > TL071 hat einen Effekt auf den Klang. Clipping besser mit den Endstufen mit den separaten Transistoren in A/B-Betrieb wie gezeigt. https://www.mikrocontroller.net/attachment/377217/NF_Verstaerker_Variante2.jpg Man kann statt des Lautsprechers dann einen passenden Spannungsteiler einsetzen. Um jetzt vorzubeugen, das ist nicht die 1:1- Nachbau-Vorlage-Schaltung für einen Gitarrenverstärker. Da sind noch Änderungen nötig, die sieht jeder sofort. Aber es ging ja ums Prinzipielle. ciao gustav
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