Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik LI-Ionen Akkupack aus China-Akkus / E-Bike Umbau


von Oliver (Gast)


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Hallo Zusammen,
Mein jetziges Projekt ist es, ein E-Bike zu bauen.
Dazu habe ich ein Umbauset (Motor mit Rad, Controller, usw.) in China 
bestellt.
Ist ein 36V System und der Motor hat 500W.
Jetzt bin ich dabei mir einen Akku zu bauen und da ich ein kleiner 
China-Fan bin hab ich mir einzelne no-Name 18650 Li-Ionen Zellen auch 
aus China gekauft. Ich weiß die Dinger werden hier immer als „Schrott“ 
bezeichnet, ich jedoch finde das man trotzdem einen Akku mit ein Paar 
mAh bekommt.
Also habe ich 30 Zellen gekauft (10 in Reihe, 3 Parallel) und das Ganze 
mit einem BMS (selbstverständlich auch aus China) versehen.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem:
Ich hab mal so einen einzelnen China-Akku durchgemessen und das 
Verhalten finde ich etwas eigenartig.
Bei einer Konstanten Belastung von 0,5A war der Akku nach ca. 45 min bei 
3V. Dann habe ich den Akku herausgenommen und habe bemerkt, dass sich 
der Akku „Erholt“. Kurz gewartet und der Akku war tatsächlich wieder bei 
3,7V.

Auch bei meinem Großen Akkupack habe ich diese Verhalten erkennen 
können.
Hat irgendjemand Erfahrungen mit diesem Verhalten?
Und bitte keine Kommentare wie: Kauf dir gescheite Akkus. Ich weiß ich 
brauch nicht viel von den China-Akkus erwarten. Trotzdem würde ich das 
Phänomen gerne Aufklären ;)

Vielen Dank für eure Hilfreichen Antworten und ein fröhliches Basteln.
Viele Grüße
Oli

von Volle (Gast)


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Das sich die LiIonen Zellen nach der Belastung erholen ist normal.
So stark aber eher nicht.

Deswegen hat ein gutes BMS auch recht komplex Modelle um zu berechnen 
wie viel Leitung  entnommen werden darf.
Im e-Auto wird auch mal ne Stunde gewartet um den SOC neu zu berechnen.

von Kurt S. (bmbbsr)


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sind die alle aus einer Serie sonst gibt es effekte wegen bauform und 
internen Schwankungen
Das ist das Problem auch bei Tesla selbst in der Stundenproduktion gibt 
es 30% Schwankungen

von ACDC (Gast)


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Oliver schrieb:
> Bei einer Konstanten Belastung von 0,5A war der Akku nach ca. 45 min bei
> 3V. Dann habe ich den Akku herausgenommen und habe bemerkt, dass sich
> der Akku „Erholt“. Kurz gewartet und der Akku war tatsächlich wieder bei
> 3,7V.

Der Akku ist halt Schrott ;)

Herzlichen Glückwunsch.
0,375Ah in einer 18650 :D

Wieviel wiegt die Zelle?
23g ?

von Walta S. (walta)


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Das passiert bei meine bike auch. Man fährt gemütlich dahin bis der 
Controller den Akku abschaltet, muss dann ein bis zwei Minuten mühsam 
treten und kann dann wieder 10 Minuten mit Strom fahren.

Bei meinem Umbau hab ich mich aber dann doch entschieden ordentliche 
Akkus zu kaufen, auch wenn sonst alles aus China stammt. Die Erfahrungen 
im pedelecforum haben mich überzeugt.

Walta

von Oliver (Gast)


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Hallo,
Die Akkus sind von der gleichen Serie. Dürfte aber ja keine Rolle 
Spielen, da ich das ja auch mit einem einzelnen Akku getestet habe oder?

Volle schrieb:
> Deswegen hat ein gutes BMS auch recht komplex Modelle um zu berechnen
> wie viel Leitung  entnommen werden darf.

Heißt das ich entnehme dem Akku zu viel Leistung?

Mir ist noch eine Idee gekommen für mein E-Bike.
Da die China Akkus es nur erlauben für 1 Min fahren und dann eine Pause 
brauchen, kam mir die Idee einen Qualitätsakku als Hauptakku zu benutzen 
und den China Akku dann als "Range-Extender" (Heißt er soll halt immer 
seine Leistung die er hat dazugeben.
Jetzt meine Frage:
Kann ich den gebauten China-Akku einfach parallel zu meinem 
Qualitäts-Akku schließen.
Meines Wissens müsste das doch gut Funktionieren und der China Akku gibt 
dann einfach immer seinen kleinen Teil an Strom hinzu.
Hab ich da einen Denkfehler?

Danke für die Antworten!
Viele Grüße
Oli

von ACDC (Gast)


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Du willst sinnlos 30 Zellen mitschleppen für 1/10 brauchbare Kapazität?

von Oli M. (oli4574s)


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ACDC schrieb:
> Herzlichen Glückwunsch.
> 0,375Ah in einer 18650 :D

Aber nach dem Erholen hat er ja noch Kapazität übrig. Mit 3,7V ist er ja 
alles andere als leer.

ACDC schrieb:
> Wieviel wiegt die Zelle?
> 23g ?

Ja der Akku ist recht leicht. 23g kommt gut hin. Hab auch oft gelesen, 
dass die 18650 Zelle nur ein "Gehäuse ist und nur eine ganz kleiner Akku 
drinn ist. Könnte man das ganze Konstrukt theoretisch auseinanderbauen 
und nur die kleinen zellen innen verwenden?

von Oli M. (oli4574s)


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ACDC schrieb:
> Du willst sinnlos 30 Zellen mitschleppen für 1/10 brauchbare
> Kapazität?

Sind ja dafür leicht ;)

Ich bin ja immer noch der Meinung, dass man aus den Zellen mehr 
rausholen kann, wenn man sie langsamer entläd.

von ACDC (Gast)


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Oli M. schrieb:
> Aber nach dem Erholen hat er ja noch Kapazität übrig. Mit 3,7V ist er ja
> alles andere als leer.

je nach Zelle ist da noch 10% drin.
Eine Zelle die sich erholt ist überlastet oder Schrott.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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500W / 36V=13,9A
13,9A / 3Zellen=4,6A/Zelle
Mit einem Pack mit xS,3P kommst du da schlecht hin.
Gibt es eine Angabe mit welchem Strom die Zellen entladen werden dürfen?

von Oli M. (oli4574s)


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Walta S. schrieb:
> Das passiert bei meine bike auch. Man fährt gemütlich dahin bis
> der
> Controller den Akku abschaltet, muss dann ein bis zwei Minuten mühsam
> treten und kann dann wieder 10 Minuten mit Strom fahren.
>
> Bei meinem Umbau hab ich mich aber dann doch entschieden ordentliche
> Akkus zu kaufen, auch wenn sonst alles aus China stammt. Die Erfahrungen
> im pedelecforum haben mich überzeugt.
>
> Walta

Das ist doch mal Interessant.
Hast du dir auch deinen Akku selber zusammengebaut? Wenn ja mit welchen 
Teilen / Zellen.
Hast du nicht überlegt deinen selbst gebauten Akku noch weiter zu nutzen 
um extra Kapazität zu haben?
Über deinen Erfahrungsbericht wäre ich dankbar!

Fred F. schrieb:
> 500W / 36V=13,9A
> 13,9A / 3Zellen=4,6A/Zelle
> Mit einem Pack mit xS,3P kommst du da schlecht hin.
> Gibt es eine Angabe mit welchem Strom die Zellen entladen werden dürfen?

Das habe ich auch schon berechnet. Deswegen kam mir auch die Idee mit 
einem normalen E-Nike Akku und meinem Selbstgebauten Akku parallel 
verschaltet.
Angaben zu den Zellen gibt es leider keine :(

Danke für eure Hilfreichen Antworten!!!

von Horst M. (horst)


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Oliver schrieb:
> ... hab ich mir einzelne no-Name 18650 Li-Ionen Zellen ... gekauft
> Bei einer Konstanten Belastung von 0,5A war der Akku nach ca. 45 min bei
> 3V.
Wow, ein 18650 mit 400 mAh?
Da stimmt doch was nicht.
Der Akku war vorher wirklich richtig vollgeladen?
Hast Du da mit einem Lötkolben dranrumgebraten?

von Christian B. (luckyfu)


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Oli M. schrieb:
> Das habe ich auch schon berechnet. Deswegen kam mir auch die Idee mit
> einem normalen E-Nike Akku und meinem Selbstgebauten Akku parallel
> verschaltet.
> Angaben zu den Zellen gibt es leider keine :(

Wenn man Akkus parallel schaltet, dann Zelle für Zelle, man kann so 
Konstrukte bauen mit 3 und mehr parallelen Zellen pro Reihe und mehrere 
Reihen in Serie um die Spannung zu bekommen, die gewünscht wird. Aber 2 
fertige Akkus parallel schalten wird nicht funktionieren. Denn dann wird 
sich dabei ebenfalls die schwächste Zelle am stärksten entladen, das BMS 
schaltet dann ab. Damit ist der komplette Akku abgeschalten und du 
bekommst gar keine Energie mehr heraus, obwohl der bessere Akku evtl 
noch nicht mal halb leer ist.

von Walta S. (walta)


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Zwei unterschiedliche Akkus zusammenschalten ist keine gute Idee. 
Funktioniert nur, wenn man genau weiss, was man tut. Einfacher ist es 
den Akku zu tauschen oder umzuschalten, wenn der Hauptakku leergefahren 
ist.

Am wichtigsten ist es aber, sich intensiv mit Akkus auseinanderzusetzen. 
Gibt einen eigenen Bereich im pedelecforum über das Thema.

Mein Akku ist ein 3P13S. Klein und kompakt und auf meine tägliche Fahrt 
in die Arbeit abgestimmt. Wollte ursprünglich nur die Akkus kaufen und 
selber zusammenlöten/schweißen, jedoch war der Mehrpreis für ein fertig 
verschweißtes Pack nicht der rede wert. Ordentliche Isolierung rundherum 
und fertig.
Genommen hab ich Akkus welche man laut Hersteller ohne 
Einzelzellenüberwachung laden kann. Hab aber trozdem einen Balanzierer 
aus China eingebaut - kostet ja nicht sehr viel. Auch beim Ladegerät hab 
ich die Endspannung leicht gesenkt um die Lebenszeit der Akkus zu 
verlängern.

Walta

von Bernd K. (prof7bit)


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Oliver schrieb:
> hab ich mir einzelne no-Name 18650 Li-Ionen Zellen auch
> aus China gekauft.

Entsorge sie im Altbatterie-Container. Die chinesische Wirtschaft 
bedankt sich Für das Ankurbeln derselben und für die preiswerte 
Verbringung und Entsorgung der Chemiabfälle nach DE.

> Ich weiß die Dinger werden hier immer als „Schrott“
> bezeichnet, ich jedoch finde das man trotzdem einen Akku mit ein Paar
> mAh bekommt. Also habe ich 30 Zellen gekauft

Du hast die Warnung vor den Fake-Akkus also zur Kenntnis genommen und 
Dich trotzdem darüber hinweggesetzt?

> Ich hab mal so einen einzelnen China-Akku durchgemessen und das
> Verhalten finde ich etwas eigenartig.

Nö, völlig normal für eine Akku-Attrappe.

> Bei einer Konstanten Belastung von 0,5A war der Akku nach ca. 45 min bei
> 3V.

Hast Du was anderes erwartet? Du wolltest unbedingt 30 Fake-Akkus haben 
mit einem Zehntel der üblichen Kapazität und hast sie bekommen, wo ist 
das Problem?

Wenn Du richtige Akkus haben willst dann bestell Sanyo oder Panasonic 
bei akkuteile.de oder bei nkon.nl

: Bearbeitet durch User
von Oli M. (oli4574s)


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Hallo,

Horst M. schrieb:
> Wow, ein 18650 mit 400 mAh?
> Da stimmt doch was nicht.
> Der Akku war vorher wirklich richtig vollgeladen?
> Hast Du da mit einem Lötkolben dranrumgebraten?

Ja der Akku war voll geladen und mit dem Lötkolben rumgebraten habe ich 
nicht. Hab mir extra Batteriehalterungen gekauft, dass ich damit nicht 
meinen Akku kaputt mache.

Aber wie gesagt der Akku war nach meinem Test ja noch nicht ganz leer 
sondern hat sich wieder erholt.


Christian B. schrieb:
> Wenn man Akkus parallel schaltet, dann Zelle für Zelle, man kann so
> Konstrukte bauen mit 3 und mehr parallelen Zellen pro Reihe und mehrere
> Reihen in Serie um die Spannung zu bekommen, die gewünscht wird. Aber 2
> fertige Akkus parallel schalten wird nicht funktionieren. Denn dann wird
> sich dabei ebenfalls die schwächste Zelle am stärksten entladen, das BMS
> schaltet dann ab. Damit ist der komplette Akku abgeschalten und du
> bekommst gar keine Energie mehr heraus, obwohl der bessere Akku evtl
> noch nicht mal halb leer ist.

Das verstehe ich nicht ganz. Ich kann doch beliebig Akkus (auch 
unterschiedlicher Kapazität) parallel verschalten (solange sie halt vom 
gleichen Akkutyp sind).
Und meines Wissens entladen diese sich dann gleichzeitig und jeder gibt 
halt das was er kann.
Oder ist das falsch?


Walta S. schrieb:
> Zwei unterschiedliche Akkus zusammenschalten ist keine gute Idee.
> Funktioniert nur, wenn man genau weiss, was man tut. Einfacher ist es
> den Akku zu tauschen oder umzuschalten, wenn der Hauptakku leergefahren
> ist.

Tauschen oder Umschalten ist aber ja schwierig, weil der selbstgebaute 
Akku ja kurzzeitig nicht genug Leistung abgeben kann. Meine Idee war 
eben, dass mein selbstgebauter Akku konstant z.b. 0,5A zum Normalen Akku 
hinzugibt.
dadurch wird der normale Akku weniger Schnell leer und mein 
selbstgebauter Akku hat keine großen Spannungseinbrüche.

Danke und Grüße
Oliver

von Bernd K. (prof7bit)


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Oli M. schrieb:
> Das verstehe ich nicht ganz. Ich kann doch beliebig Akkus (auch
> unterschiedlicher Kapazität) parallel verschalten (solange sie halt vom
> gleichen Akkutyp sind).

Ja, das ist korrekt, Du kannst beliebige Li-Ion gleicher Chemie (selbe 
Lade- und Entladespannungen) parallel schalten, unterschiedliche 
Kapazität spielt dabei keine Rolle. Das einzige worauf Du achten mußt 
ist das im Moment der Parallelschaltung alle Zellen auf der selben 
Spannug sind und natürlich daß keine defekten Zellen dabei sind. Danach 
kannst Du sie ganz normal laden und entladen, Ströme und Kapazitäten 
addieren sich.

: Bearbeitet durch User
von Oli M. (oli4574s)


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Hallo Bernd,

Bernd K. schrieb:
> Oli M. schrieb:
>> Das verstehe ich nicht ganz. Ich kann doch beliebig Akkus (auch
>> unterschiedlicher Kapazität) parallel verschalten (solange sie halt vom
>> gleichen Akkutyp sind).
>
> Ja, das ist korrekt, Du kannst beliebige Li-Ion gleicher Chemie (selbe
> Lade- und Entladespannungen) parallel schalten, unterschiedliche
> Kapazität spielt dabei keine Rolle. Das einzige worauf Du achten mußt
> ist das im Moment der Parallelschaltung alle Zellen auf der selben
> Spannug sind und natürlich daß keine defekten Zellen dabei sind. Danach
> kannst Du sie ganz normal laden und entladen, Ströme und Kapazitäten
> addieren sich.

Aber dann müsste ich doch auch meine Akku Packs parallel schalten können 
oder?
Diese haben ja die gleiche Ladespannung und Entladespannung.
Oder spielen da noch andere Faktoren rein, die ich nicht beachtet habe?

Danke und Grüße
Oliver

von Bernd K. (prof7bit)


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Oli M. schrieb:
> Aber dann müsste ich doch auch meine Akku Packs parallel schalten können
> oder?

Vorausgesetzt sie sind nicht defekt (interne Kurzschlüsse, 
Selbstentladung, auffällige Wärmeentwicklung etc.). Darauf würde ich bei 
den aus Abfällen zusammengedengelten Attrappen die Du gekauft hast nicht 
wetten.

Ich würde sie entweder entsorgen oder vorher umfangreiche Meßreihen 
durchführen, zerlegen, alles dokumentieren und sie dann entsorgen und 
die Meßreihen und Fotos ins Netz stellen um den tausend Warnungen die da 
schon zu finden sind noch eine weitere hinzuzufügen damit der nächste 
der nach Dir kommt vielleicht nicht den selben dummen Fehler macht wie 
Du.

Wenn Du auf einer Plattform mit Käuferschutz bestellt hast würde ich 
außerdem einen Disput eröffnen und versuchen das Geld zurückzufordern 
ohne Rücksendung der Ware oder eine Preisminderung im Verhältnis 
gelieferte Kapazität zu vereinbarte Kapazität oder eine kostenlose 
Nachlieferung von 270 weiteren Fake-Zellen oder von 27 echten Zellen um 
die vereinbarte Kapazität zu erfüllen, dann wird der stattdessen lieber 
die Preisminderung schlucken um seinen eigenen Schaden zu minimieren. 
Oftmals kann man so noch ein paar Euro retten.

: Bearbeitet durch User
von Christian B. (luckyfu)


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Oli M. schrieb:
> Und meines Wissens entladen diese sich dann gleichzeitig und jeder gibt
> halt das was er kann.
> Oder ist das falsch?

Das ist insofern Falsch, als daß du dann eben nicht die Einzelzellen 
parallel schaltest.
Sofern du das tust, kannst du problemlos mehrere zusammenschalten 
(Selber Chemietyp natürlich vorausgesetzt)
Wenn du aber, sagen wir mal, um beim Beispiel zu bleiben 2 3P13S 
zusammen, so hast du am Ende nicht einen 6P13S sondern weiterhin 2 
3p13S. Die beiden haben unterschiedliche Entladekennlinien sodaß sich 
bei den Zellen unterschiedliche Spannungsniveaus einstellen können. Das 
wird dazu führen, daß ein Akku früher leer ist als der Andere. Es reicht 
ja, wenn eine Spannungsebene nachgibt. Die wird dann tiefentladen und 
dadurch geschädigt. Was dann beim Laden ggf passiert kannst du dir bei 
youtube ansehen.
Die einzige Möglichkeit, daß zu umgehen ist: Die Balancerstecker auch 
parallel zu schalten. Damit bekommst du wieder eine Zellenförmige 
Parallelschaltung. Allerdings ist die Frage, ob die Kabelquerschnitte 
des Balancers ausreichen. Bei einem 400mAh Akku, 3 Parallel somit 
1200mAh sehe ich da aber keine Probleme.

In deinem Fall würde ich davon aber abraten. Der Kapazitätszugewinn ist 
so marginal, daß man sich den Ärger ersparen kann.

von Bernd K. (prof7bit)


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Christian B. schrieb:
> Wenn du aber, sagen wir mal, um beim Beispiel zu bleiben 2 3P13S
> zusammen, so hast du am Ende nicht einen 6P13S sondern weiterhin 2
> 3p13S. Die beiden haben unterschiedliche Entladekennlinien sodaß sich
> bei den Zellen unterschiedliche Spannungsniveaus einstellen können.

Voraussetzung ist natürlich (und das schrieb ich bereits) daß beide 
Akkupacks nicht defekt sind. Dann werden sich auch beide genauso 
balanciert entladen wie sie es tun würden wenn man sie einzeln nutzt. 
Das wird bei Fahrzeugen mit mehreren optionalen 
Akku-Ausstattungsvarianten (zweiter Akku gegen Aufpreis) genauso 
gemacht.

Außerdem bekommt natürlich jeder Pack sein eigenes BMS oder jeder pack 
wird immer am balancierenden Lader geladen. Oder man schaltet alle 
Balanceranschlüsse ebenfalls parallel (und ersetzt das BMS durch ein 
dickeres) falls man ihn öffnen kann und da ran kommt.

: Bearbeitet durch User
von Oli M. (oli4574s)


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Hallo Bernd,

Bernd K. schrieb:
> Voraussetzung ist natürlich (und das schrieb ich bereits) daß beide
> Akkupacks nicht defekt sind. Dann werden sich auch beide genauso
> balanciert entladen wie sie es tun würden wenn man sie einzeln nutzt.
> Das wird bei Fahrzeugen mit mehreren optionalen
> Akku-Ausstattungsvarianten (zweiter Akku gegen Aufpreis) genauso
> gemacht.

Das hört sich für mich so an, als wäre mein Gedankengang richtig. (Bis 
auf das ich China-Akkus gekauft hab.

Darf ich wissen warum du dich so stark gegen die Zellen aussprichst?
Klar ist es dreist solche Werte draufzuschreiben und ein größeres 
Gehäuse drum herum zu machen, aber es bleibt doch trotzdem noch ein Akku 
oder? (zwar mit schlechter Kapazität aber trotzdem noch ein Akku)
Ich würde mich sehr über einen Erfahrungsbericht von dir mit solchen 
Akkus freuen ;)

Vielen Dank und beste Grüße
Oliver

von Akkumann (Gast)


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Oli M. schrieb:
> Darf ich wissen warum du dich so stark gegen die Zellen aussprichst?

Darf man wissen, warum du fake-akkus mit zähnen und klauen verteidigst?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Oli M. schrieb:
> Darf ich wissen warum du dich so stark gegen die Zellen aussprichst?

Weil sie Schrott sind? Hast du doch selber gemessen:

Oliver schrieb:
> Bei einer Konstanten Belastung von 0,5A war der Akku nach ca. 45 min bei
> 3V.

0.5A über 45min sind nicht mal 400mAh. Eine 18650er Zelle in guter 
Qualität hat mindestes 2Ah [1], also das fünf -fache

Oli M. schrieb:
> nach dem Erholen hat er ja noch Kapazität übrig. Mit 3,7V ist er ja
> alles andere als leer.

Das verstehst du vollkommen falsch. Enscheidend für die (entnehmbare) 
Restkapazität ist nicht die Leerlaufspannung, sondern die Spannung unter 
Last. Die 3.7V im Leerlauf werden unter Last entweder sofort oder nach 
wenigen Minuten wieder auf 3V und weniger sinken.

Du kannst das ja gerne weiter ausmessen. Gönne der Zelle etwas Ruhe und 
setze die Entladung danach fort. Wiederhole das gerne so lange wie du 
willst. Ich wette, du wirst keine nennenswerte zusätzliche Kapazität aus 
der Zelle rausholen. Wenn es hoch kommt, nochmal 100mAh. Damit ist die 
Zelle immer noch unterirdisch schlecht.


[1] und ja, diese Kapazität bekommt man in einem Entladevorgang raus. 
Ich habe hier [2] schon diverse Zellen vermessen, teils Marken-, teils 
Chinaware (bestellt bei ebay). Bei Entladung von 4.2V (Leerlauf) auf 
3.0V (unter Last) habe ich nie weniger als 95% der Nennkapazität 
rausbekommen. Die Leerlaufspannung stieg nach der Entladung auch immer 
leicht an, auf bis 3.3V.

[2] siehe meinen Beitrag "Projekt Li-Ion Akkutester"

: Bearbeitet durch User
von Oli M. (oli4574s)


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Hallo,
also mein Standpunkt dazu.
China-Akkus haben sehr wenig Kapazität, sind aber auch sehr sehr billig. 
(Die Verkäufer sind da ja auch manchmal einsichtig und gewähren dir mit 
glück auch einen Rabatt)
Ich würde sie deswegen trotzdem nicht als Schrott bezeichnen.
Für mich sind sie einfach preiswerte Akkus in etwas größerer Verpackung.

Und Richtige E-Bike Akkus sind einfach sehr sehr Teuer.

Deswegen war ja auch meine Idee eine Kombination aus China-Akkus und 
kleinerem, nicht ganz so teurem E-Bike Akku zu machen.

Versteht man wenigstens meinen Standpunkt?

Wo kauft denn ihr eure Li-Ionen Akkus ein?

Danke und Grüße
Oliver

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Die Kapazität lässt sich anhand der Messwerte nicht bestimmen, der Akku 
hat ja danach wieder eine höhere Spannung.
Wichtig, gerade für Hochstromanwendungen wie im E-Bike ganz speziell mit 
0,5kW Motor ist die Fähigkeit der Zellen Strom zu liefern.
Der Motor zieht beim Anfahren auch gerne mehr, sagen wir mal 2kW, sind 
etwa 50A, deine Zellen schaffen vermutlich 0,5A. Also brauchst du von 
den Chinateilen ein 10S100P Akku um vernünftig in fahrt zu kommen.

von ACDC (Gast)


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Oli M. schrieb:
> China-Akkus haben sehr wenig Kapazität, sind aber auch sehr sehr billig.

Du hast keine günstigen Zellen, sondern ein Schrott Fake Zellen.

von ACDC (Gast)


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Oli M. schrieb:
> Wo kauft denn ihr eure Li-Ionen Akkus ein?

https://www.nkon.nl/

von Karl K. (karl2go)


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Oli M. schrieb:
> Ich würde sie deswegen trotzdem nicht als Schrott bezeichnen.
> Für mich sind sie einfach preiswerte Akkus in etwas größerer Verpackung.

Wenn ich am MacGeiz vorbeilaufenden, frag ich mich immer, wer diesen 
Billigscheiss eigentlich kauft. Ab heute muss ich mich das nicht mehr 
fragen...

Akkumann schrieb:
> Darf man wissen, warum du fake-akkus mit zähnen und klauen verteidigst?

Er hats bei Eugen Roth gesehen...

Ein Mensch, der sich ein Schnitzel briet,
bemerkte, daß ihm das missriet.
Jedoch da er es selbst gebraten,
tut er, als wär es ihm geraten.
Und, sich nicht selbst zu strafen Lügen,
ißt er's mit herzlichem Vergnügen.

von Andreas S (Gast)


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Hallo Oli M.

Sieh es ein, deine Zellen sind Schrott.


Eine neue Samsung, LG, Panasonic, etc. 18650 kostet 3,00 € und kann >10A 
bei mehr als 2,2Ah.

Deine Zellen haben bestimmt auch 1€ pro Stück gekostet... und du machst 
dir auch noch die Arbeit und baust einen Pack draus? Testest und 
grübelst!?

Das ist verschwendete Zeit.

Grüße

Andreas S

von Rolf B. (falker)


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Oliver schrieb:
> Hallo,
> Die Akkus sind von der gleichen Serie. Dürfte aber ja keine Rolle
> Spielen, da ich das ja auch mit einem einzelnen Akku getestet habe oder?
>
> Volle schrieb:
>> Deswegen hat ein gutes BMS auch recht komplex Modelle um zu berechnen
>> wie viel Leitung  entnommen werden darf.
>
> Heißt das ich entnehme dem Akku zu viel Leistung?
>
> Mir ist noch eine Idee gekommen für mein E-Bike.
> Da die China Akkus es nur erlauben für 1 Min fahren und dann eine Pause
> brauchen, kam mir die Idee einen Qualitätsakku als Hauptakku zu benutzen
> und den China Akku dann als "Range-Extender" (Heißt er soll halt immer
> seine Leistung die er hat dazugeben.
> Jetzt meine Frage:
> Kann ich den gebauten China-Akku einfach parallel zu meinem
> Qualitäts-Akku schließen.
> Meines Wissens müsste das doch gut Funktionieren und der China Akku gibt
> dann einfach immer seinen kleinen Teil an Strom hinzu.
> Hab ich da einen Denkfehler?
>
> Danke für die Antworten!

nein deine Akkus haben einen viel zu großen Innenwiderstand um auch nur 
annähernd den benötigten Strom liefern zu können. Bereits nach 1 Min 
fahren sind sie leer auch wenn die Spannung ansteigt.

benutze Lifepo4 vom Markenhersteller und dein Problem ist gelöst

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (bmk)


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Wenn schon Schrott kaufen, dann aber richtig:
http://lygte-info.dk/review/batteries2012/UltraFire%20SZ18650%209900mAh%20%28Yellow%29%20UK.html

Nennkapazität: 9900 mAh
gemessene Kap:   43 mAh @ 5A

Meine Akkus kaufe ich auch bei NKON:
https://www.nkon.nl/rechargeable/18650-size.html

von Rolf B. (falker)


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Denke Oliver ist unbelehrbar --> somit EOL zu diesem Thema

von meierkurt (Gast)


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Andreas S schrieb:
> Deine Zellen haben bestimmt auch 1€ pro Stück gekostet

Die letzten 18650-China-Dinger für diesen Preis hatten ca. 1300mAh 
(keine Ahnung was draufgedruckt war) und Kurzschlussstrom um die 5A. War 
mehr als ich erwartet hatte und genügte für den angepeilten 
Anwendungszweck.

Käme allerdings nicht auf die Idee, solche Zellen zu einem Pack für eine 
mittelstromige Anwendung zusammenzutackern.

von meierkurt (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Wenn schon Schrott kaufen, dann aber richtig:
> 
http://lygte-info.dk/review/batteries2012/UltraFire%20SZ18650%209900mAh%20%28Yellow%29%20UK.html
>
> Nennkapazität: 9900 mAh
> gemessene Kap:   43 mAh @ 5A

Oh, die guten Ultrafire.
Die haben nicht nur kaum Kapazität, nein, die gehen auch schnell kaputt. 
Jedenfalls hatte das einzige vor längerer Zeit mal testweise besorgte 
Exemplar dieser Gattung keine Lust auf einen dritten Ladezyklus.

Warum da nicht 99000mAh draufsteht wundert mich jetzt...

von Oli M. (oli4574s)


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Hallo,

schön das hier alle gegen mich reden....

Ich hab ja auch eingesehen, dass ein E-Bike Akku nur aus den Zellen 
nicht möglich ist.
Mein eigentlicher plan war ja die Akkus als "Range-Extender" zu benutzen 
das man dann mit einem normalen Akku ein bisschen länger fahren kann.
Hätte ich gewusst, dass diese Diskussion so eskaliert hätt ich gar 
nichts über China-Akkus geschrieben....

Könnt ihr mir sagen wie man meine Idee realisieren kann? (vllt. 
irgendeine "Konstantstromquelle" die Dauerhaft 0,5A von meinem "Schrott" 
in den normalen Akku einspeist)
Darf auch gerne eine Schaltung oder Bauteil dazwischen sein.

Oder wollt ihr mir jetzt grundsätzlich nicht mehr helfen, nur weil ich 
mich nicht gegen China-Akkus ausspreche.

meierkurt schrieb:
> Die letzten 18650-China-Dinger für diesen Preis hatten ca. 1300mAh

Das wären in meinem Fall dann doch auch ca. 3500mAh bei 36V.....Ist vllt 
jetzt nicht viel aber auch nicht all zu wenig und für mein Vorhaben mit 
dem "Range-Extender" auf alle fälle ausreichend.(sehe ich zumindest so. 
Damit bin ich aber warscheinlich wieder der einzige)

von Oli M. (oli4574s)


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Trotzdem möchte ich mich zumindest für die links bedanken.
Da stöber ich mal ob ich was gescheites finde.

Danke und Grüße
Oliver

von Horst M. (horst)


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Oli M. schrieb:
> die Dauerhaft 0,5A von meinem "Schrott"
> in den normalen Akku einspeist)
Was versprichst Du Dir von 36V*0.5A=18W zusätzlicher Leistung?
Das ist doch ein lächerlicher Betrag, Du scheinst keine Vorstellung 
davon zu haben, mit welchen Leistungen bei Fahrradfahren (auch ohne 
Motor) gearbeitet wird.
Hier http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm kannst Du mal ein 
bißchen rumspielen und schauen, was mit 18 Watt anzufangen ist.

von Bernd K. (prof7bit)


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Axel S. schrieb:
> Eine 18650er Zelle in guter
> Qualität hat mindestes 2Ah [1], also das fünf -fache

Mittlerweile sind bei Panasonic/Sanyo schon die 3Ah überschritten und an 
der magischen 3.5Ah Grenze wird schon gekratzt. Ich hab mir vor einiger 
Zeit mal 4 Stück von den Sanyo Flaggschiffen bestellt (18650GA), das 
sind hervorragende Zellen, die bringen wirklich das was draufsteht!

: Bearbeitet durch User
von ACDC (Gast)


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Oli M. schrieb:
> Könnt ihr mir sagen wie man meine Idee realisieren kann? (vllt.
> irgendeine "Konstantstromquelle" die Dauerhaft 0,5A von meinem "Schrott"
> in den normalen Akku einspeist)

selbst die 0,5A bringt dein Akku doch nicht wirklich.

von Karl K. (karl2go)


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Oli M. schrieb:
> Oder wollt ihr mir jetzt grundsätzlich nicht mehr helfen...

Das hat nix mit wollen zu tun. Dir ist schlichtweg nicht zu helfen.

Ich hab hier ein paar alte Lipos aus Smartphones rumliegen, die nehmen 
ich ab und zu für sparsame Datenlogger. Oder für einen Bluetooth 
Lautsprecher, aber da ist 0.5Ah schon knapp. Also irgendwas, was 
entsprechend wenig Strom zieht, da kann man diesen Schrott vielleicht 
noch verwenden, wenn er nun schon mal da ist.

Aber gewiss nicht als Zusatzgewicht am Fahrrad.

von China Export (Gast)


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BTW,
bei den China-Billig-Akkus gibts auch noch die Variante: Hohe Kapazitä 
aber nur für die ersten ~20 Zyklen - ab da geht es dann steil Bergab in 
Richtung 0mAh..

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Oli M. schrieb:

> Ich hab ja auch eingesehen, dass ein E-Bike Akku nur aus den Zellen
> nicht möglich ist.

Glaube ich nicht ...

> Mein eigentlicher plan war ja die Akkus als "Range-Extender" zu benutzen
> das man dann mit einem normalen Akku ein bisschen länger fahren kann.

Ausrede:

>Oliver schrieb:
>> Mein jetziges Projekt ist es, ein E-Bike zu bauen.
>> ... und da ich ein kleiner China-Fan bin hab ich mir einzelne no-Name
>> 18650 Li-Ionen Zellen auch aus China gekauft.

> Oder wollt ihr mir jetzt grundsätzlich nicht mehr helfen, nur weil ich
> mich nicht gegen China-Akkus ausspreche.

Das hat nichts mit "wollen" zu tun. Aus Scheiße kann man nun mal kein 
wohlschmeckendes Kompott machen. Das ist kein Mangel des Rezeptbuchs!

> meierkurt schrieb:
>> Die letzten 18650-China-Dinger für diesen Preis hatten ca. 1300mAh
>
> Das wären in meinem Fall dann doch auch ca. 3500mAh bei 36V

Deine Akkus haben aber noch nicht einmal diese 1.3Ah pro Zelle, 
sondern lediglich ein knappes Drittel davon

> Ist vllt
> jetzt nicht viel aber auch nicht all zu wenig und für mein Vorhaben mit
> dem "Range-Extender" auf alle fälle ausreichend.(sehe ich zumindest so.
> Damit bin ich aber warscheinlich wieder der einzige)

Wenn du gerne Ballast auf deinem Rad herumfährst, nur zu. Aber IMNSHO 
wärst du mit Müsliriegeln und einer extra Trinkflasche besser bedient. 
Der nutzbare(!) Energieinhalt pro Kilogramm wäre höher.

von Walta S. (walta)


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Die Akkus mittels Batteriehalterung zusammenzuschliessen ist übrigens 
auch murks. Bei hohen Strömen wie bei deinem 500W Motor solltest du 
punktschweißen oder löten.

Walta

von Oli M. (oli4574s)


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Hallo

Walta S. schrieb:
> Die Akkus mittels Batteriehalterung zusammenzuschliessen ist übrigens
> auch murks. Bei hohen Strömen wie bei deinem 500W Motor solltest du
> punktschweißen oder löten.
>
> Walta

Das war für mich die am besten klingende Lösung da ich von Löten gehört 
habe das das nicht all zu gut für die Akkus ist und beim Punktschweißen 
hab ich ein bisschen den Aufwand gescheut.

Was braucht man da denn fürs Punktschweißen? Was für Materialien habt 
ihr dafür?

Also ich lass das mit den China-Akkus und kauf mir gescheide....

Dann ne Frage zu meinem Balancer....Ich hab mich für einen passiven 
entschieden, da dieser einfach leichter in der Handhabung ist.
Allerdings bin ich etwas verwirrt beim Anschließen. (Anbei das Bild)
Wo genau muss ich mein Akkupack dann entladen und wo aufladen?
Auf dem Bild ist doch irgendwas falsch bezeichnet oder?

Danke und Grüße
Oliver

von Walta S. (walta)


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Was ist denn ein passiver Balancer? Gibt es auch aktive?

Den gleichen hab ich auch. Einfach so anschliessen wie eingezeichnet.

Wie man Akkus ordentlich verbindet findest du im pedelec Forum.

Walta

von Oli M. (oli4574s)


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Hallo Walta,

Walta S. schrieb:
> Was ist denn ein passiver Balancer? Gibt es auch aktive?

https://de.wikipedia.org/wiki/Balancer
Hier ist das eigentlich ganz gut erklärt.


Walta S. schrieb:
> Den gleichen hab ich auch. Einfach so anschliessen wie eingezeichnet.

Es gibt zwei Charging Pluspole und keinen Minuspol.
Und kann ich Theoretisch auch an den äußeren Batterien Auf und Entladen 
oder Balanced der Balancer dann nicht mehr?

Und verstehe ich das richtig, das der Balancer nur bei einer vollen 
Ladung die Spannungen anpasst und bei einer Teilladung (sprich den Akku 
nicht voll laden) gar nichts macht?


Walta S. schrieb:
> Wie man Akkus ordentlich verbindet findest du im pedelec Forum.

Ok. Vielen Dank!

Beste Grüße
Oli

von Bernd K. (prof7bit)


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Oli M. schrieb:
> und kauf mir gescheide....

Achte auch auf die Strombelastbarkeit. Akkuhersteller müssen einen 
Kompromiss finden zwischen maximalem Entladestrom und maximaler 
Kapazität, das eine scheint das andere auszuschließem, dementsprechend 
gibt es Zellen die auf unterschiedliche Anwendungen optimiert sind. Du 
kannst wählen zwischen:

  * Für hohe Ströme optimiert aber etwas geringere Kapazität
  * Für hohe Kapazität optimiert aber etwas geringere Ströme

Ich würde jetzt nicht blindlings die nächstbeste Zelle kaufen sondern 
die Entscheidung gründlich reifen lassen, immerhin ist der Akku das 
Herzstück eines jeden Elektrofahrzeugs, die teuerste Komponente, das 
zentrale Element das Dir entweder langfristig den Spaß verderben kann 
oder auch nicht.

von Walta S. (walta)


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Oli M. schrieb:
> Hallo Walta,
>
> Walta S. schrieb:
>> Was ist denn ein passiver Balancer? Gibt es auch aktive?
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Balancer
> Hier ist das eigentlich ganz gut erklärt.
>
>
Ach das meinst du. Aktive Balancer hab ich bis jetzt im ebike Bereich 
noch nie gesehen.

Walta

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