Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug 0.6 mm Bohrer


von Uwe M. (drosiusingolf)


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Schönen guten Abend Freunde der Elektronik!

Ist es normal, daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
leicht brechen können mit einem Handbohrer (also keine 
Tischbohrmaschine), oder habe ich billiges Material erworben (150 Bohrer 
für 10 €, diverse Größen, Pollin), oder bin ich zu ungeschickt (blöd)? 
Gibt es dünne Bohrer, die wesentlich stabiler sind?
Beste Grüße,

Uwe

: Verschoben durch User
von Jochen F. (jamesy)


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Hm.
Ich kenne beides: Hartmetallbohrer 0.6 mm für 5€ das Stück, die brechen 
in einer Handbohrmaschine wie Glas.
HSS, die sind ein wenig flexibler, halten aber in Epoxy-Leiterplatten 
nur sehr überschaubar....

von Dieter F. (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Ist es normal, daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
> leicht brechen können mit einem Handbohrer (also keine
> Tischbohrmaschine)

Ja.

Mach Dir doch mal Deinen Bewegungsablauf beim Handbohren und die 
auftretenden Querkräfte am Bohrer bewusst.

von MaWin (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
> leicht brechen können

Natürlich, schau dir mal an wie dünn die sind.
Ausserdem sind sie nach dem dritten Loch stumpf.
Für Epoxy nimmt man VHM Vollhartmetallbohrer, die bohren wenigstens ohne 
zu schmelzendes Plastik bloss durchzustanzen, brechen aber noch leichter 
und sind nur in spielfreiem Bohrständer mit schnelllaufender 
Bohrmaschine einsetzbar, Freihand geht das sonst frech ins Geld.
So was wie Proxxon MiniMot in MBS200.

von kurz (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Ist es normal, daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
> leicht brechen können mit einem Handbohrer

JA

von Uwe M. (drosiusingolf)


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Vielen Dank Euch allen für die Antworten! Dazu eine Frage: Ist die 
Bruchgefahr bei kleiner oder hoher Drehzahl am größten?
BG

Uwe

von Dieter F. (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Vielen Dank Euch allen für die Antworten! Dazu eine Frage: Ist die
> Bruchgefahr bei kleiner oder hoher Drehzahl am größten?
> BG
>
> Uwe

Handgedreht und "eierig" - hast Du die Antworten eigentlich gelesen?

von DrosiusIngolf (Gast)


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Dieter F. schrieb:
> Handgedreht und "eierig" - hast Du die Antworten eigentlich gelesen?

Solche provokativen und obsoleten Fragen ersparen wir uns besser.......

von Manfred (Gast)


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MaWin schrieb:
> Für Epoxy nimmt man VHM Vollhartmetallbohrer, die bohren wenigstens ohne
> zu schmelzendes Plastik bloss durchzustanzen, brechen aber noch leichter

Ja leider.

> und sind nur in spielfreiem Bohrständer mit schnelllaufender Bohrmaschine 
einsetzbar

Und sind auch da recht intolerant.

Als wir für Muster- und Prüfmittelbau noch selbst Platinen gepanscht 
haben, gut 30 Jahre her, hatten wir Bohrer mit aufgesetzter HM-Spitze im 
Bereich 0,8..1,3mm, die waren für Handbetrieb sehr gut brauchbar.

Ich habe neulich bei Gühring gesucht und diese leider nicht eindeutig 
finden können, schade.

von bitkipper (Gast)


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Was ich wirklich sehr empfehlen kann sind die kurzen 
Hartmetall-Speerbohrer, früher von RoNa und heute auch von Proxxon. Habe 
zwei, drei Stück (1,2-1,0-0,8mm) vor bald 20 Jahren noch in 'ner richtig 
großen Conrad-Filiale live gekauft und immer ohne Bohrständer im Proxxon 
Minimot per Hand benutzt. Bricht nicht ab und hält ewig. Gibts immer 
noch, auch billiger über Völkner (Conrad) glaube auch in 0,6mm aber 
mindestens bis 0,8mm runter.  HSS war immer schnell abgelutscht während 
der Speerbohrer bohrt und bohrt und bohrt. Ist auf jeden einen Test 
wert!

von Zeno (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Ist es normal, daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
> leicht brechen können mit einem Handbohrer (also keine
> Tischbohrmaschine), oder habe ich billiges Material erworben (150 Bohrer
> für 10 €, diverse Größen, Pollin), oder bin ich zu ungeschickt (blöd)?
> Gibt es dünne Bohrer, die wesentlich stabiler sind?
> Beste Grüße,

Erstens mit so dünnen Bohrern frei Hand zu bohren ist schon eine 
Herausforderung und wir nu im begrenzten Umfang gelingen. Also es ist 
völlig normal das der Bohrerverschleiß hierbei schon recht hoch ist.
Andererseits hast Du billig gekauft da kann man das doch verschmerzen.
Zweitens Du kaufst Bohrer das Stück zum Preis von 6Cent - was erwartest 
Du da an Qualität? Für einen ordentlichen Bohrer mußt Du schon 
wenigstens das zehn bis zwanzigfache hinlegen. Dann bekommst Du auch 
einen Bohrer mit dem Du, entsprechendes Equipment vorausgesetzt deutlich 
mehr als ein Loch bohren kannst.

von bitkipper (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Vielen Dank Euch allen für die Antworten! Dazu eine Frage: Ist die
> Bruchgefahr bei kleiner oder hoher Drehzahl am größten?
Ich nehme mal an es liegt eher am mechan. Druck den du drauf gibst. Was 
ich dabei noch erwähnen will: Die von mir empfohlenen Speerbohrer 
sollten auch wie bei HSS mit maximaler Drehzahl (Minimot macht 20k RPM) 
und mäßigem Druck benutzt werden, dann gehen die durch (fast) wie durch 
Butter. Ein einziger ist mir in der Anfangszeit auch gebrochen, aber aus 
den 5 bis 10 Mark oder so habe ich auch gelernt :-) Ach ja: Passende 
Spannzange nicht vergessen.

von michael_ (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Ist es normal, daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
> leicht brechen können mit einem Handbohrer

Löcher mit diesem Durchmesser bohrt man nicht freihand.
Egal aus welchen Material.

Da du ja blutiger Anfänger bist, warum willst du 0,6mm Löcher bohren?
Macht keinerlei Sinn!

von René F. (Gast)


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Mit der richtigen Bohrmaschine halten Hartmetallbohrer aber auch 
verhältnismäßig lange, wichtig ist es nicht zu viel Vorschub zu geben, 
eine hohe Drehzahl, ich bilde mir ein meine spezielle 
Platinenbohrmaschine (Erbstück) hat so um die 20 000rpm und ein 
möglichst spielfreies Lager/Bohrfutter (bei mir dürfte eines von Röhm 
verbaut sein).

von DrosiusIngolf (Gast)


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michael_ schrieb:
> Da du ja blutiger Anfänger bist, warum willst du 0,6mm Löcher bohren?
> Macht keinerlei Sinn!

Wenn die Pads des Bauteils so klein sind, würde ich mit größerem Bohrer 
die Pads wegbohren. Und ich habe keine Lust, jeden Footprint von Kicad 
zu optimieren, sprich die Pads zu vergrößern, was manchmal auch gar 
nicht geht.

von DrosiusIngolf (Gast)


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bitkipper schrieb:
> as ich wirklich sehr empfehlen kann sind die kurzen
> Hartmetall-Speerbohrer

Danke Bitkipper für diesen genialen Tipp! Werde mir morgen den 
Bohrständer von Proxxon bestellen, habe nämlich auch die 
Handbohrmaschine von Proxxon.

von Marc E. (mahwe)


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Drehzahl und vorschub ist abhängig vom Material und Bohr Durchmesser. 
Dafür gibt es Tabellen oder Gefühl.
Immer Bohrständer.
Gute Bohrer oder Fräser nutzen vom  Metalwarenhändler deiner Wahl nicht 
aus dem Baumarkt.

von Olaf (Gast)


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> Vielen Dank Euch allen für die Antworten! Dazu eine Frage: Ist die
> Bruchgefahr bei kleiner oder hoher Drehzahl am größten?

Je hoeher die Drehzahl um so hoeher die Stabilitaet. Allerdings ist eine 
hohe Drehzahl nicht zwangslaeufig notwendig wenn die Bohrmaschine sehr 
gut ist.

Ich hab frueher 0.6er VH-Bohrer von Hand in einer Proxxon 100W Maschine 
ohne Bohrstaender gebohrt. Ich glaube die macht so 18000-25000rpm. Da 
musste ich etwa 1x im Jahr einen neuen Bohrer kaufen.

Seit 10Jahren bohre ich mit dem BFW40 im BFB2000, also mit 5000rpm. Die 
Bohrer halten da theoretisch ewig. In der Praxis sterben sie 
gelegentlich wenn man mal wieder so bloed war beim drunterlegen der 
Platine gegen den Bohrer zu stossen, oder man die Platine nicht richtig 
festgehalten hat. Der kleine Bohrer entwickelt naemlich eine 
erstaunliche Zugkraft nach oben. :)

Olaf

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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DrosiusIngolf schrieb:
> Solche provokativen und obsoleten Fragen ersparen wir uns besser.......

Bitte halte auch Du Dich an die Forenregeln. Du bist hier angemeldet, 
postest aber als Gast -- im gleichen Thread.

Lass das.

von michael_ (Gast)


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DrosiusIngolf schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Da du ja blutiger Anfänger bist, warum willst du 0,6mm Löcher bohren?
>> Macht keinerlei Sinn!
>
> Wenn die Pads des Bauteils so klein sind, würde ich mit größerem Bohrer
> die Pads wegbohren.

Dann erzähle erst mal, was das für Bauteile sein sollen!
Es müssen ganz seltene Exoten sein.
IC-Beinchen müssen mindestens 0,7mm sein.

von Uwe M. (drosiusingolf)


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michael_ schrieb:
> Dann erzähle erst mal, was das für Bauteile sein sollen!
> Es müssen ganz seltene Exoten sein.

Diese "Exoten" heißen 78L05, 1N4148, LP2950,TS431, Beinchendurchmesser 
0,42-0,45 mm, entsprechend klein sind die Pads. Mit ersteren Beiden 
hatte ich schon in den 70er Jahren als Jugendlicher gebastelt. 
Allerdings konnte man sich damals die Padgröße weitgehend selber 
aussuchen, man hat halt die entsprechenden Kreppklebesymbole verwendet. 
Und rein präventiv: Ja, ich weiß SMD ist "in", und in Sachen EMV um 
Welten besser. Aber es geht hier nicht um Serienfertigung, sondern um 
privaten Spaß, bin quasi im Ruhestand.

von Cyblord -. (cyblord)


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Uwe M. schrieb:
> Ja, ich weiß SMD ist "in", und in Sachen EMV um
> Welten besser. Aber es geht hier nicht um Serienfertigung, sondern um
> privaten Spaß, bin quasi im Ruhestand.

Nur was ist an 0,6mm Löcher bohren, mit Bohrern die ständig abbrechen, 
denn bitte Spaß?

Spaß ist, die Platine komplett in SMD zu haben und sich nur noch auf das 
Bestücken konzentrieren zu müssen.

: Bearbeitet durch User
von Äxl (geloescht) (Gast)


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Ich habe solch einen kleinen "Faustkeil" als minibohrmaschinchen hinten 
mit einem kleinen Schalter drauf und mit ner passenden kleinen 
Spannzange.
Angekörnt - einschalten, aufsetzen, reinbohren. Stumpf werden die 
Dinger. Abbrechen nur, wenn man wiedermal das Maschinchen blöd ablegt...

von MaWin (Gast)


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Uwe M. schrieb:

> Und rein präventiv: Ja, ich weiß SMD ist "in", und in Sachen EMV um
> Welten besser. Aber es geht hier nicht um Serienfertigung, sondern um
> privaten Spaß, bin quasi im Ruhestand.

Schade, 50 Jahre gelebt nud nichts gelernt ausser immer das 
Allerbilligste zu kaufen.

> Diese "Exoten" heißen 78L05, LP2950,TS431, Beinchendurchmesser
> 0,42-0,45 mm,

Natürlich nicht, die Bauteilgehäuse heissen TO92 und sie haben je nach 
Hersteller und Zulieferer unterschiedliche Beinchendurchmesser, oftmals 
rechteckiges Blech, und wollen Löcher von 0.8mm damit alle Varianten 
passen.

https://d-nb.info/1007763094/34

Und eine 1N4148 oder sonstige DO34 Diode erst recht, die hat ja auch 
grosszügigen Lochabstand und benutzt die Kupferfläche der Pletine noch 
zusätzlich als Kühlfläche wenn man ihr die volle Leistung abverlangen 
will.

0.8mm Bohrer sind also ok, und natürlich nutzt man in Epoxy nur VHM, die 
HSS Bohrer werden für Hartpapierplatinen verkauft.

Und dann kauft man sich halt mal genannte Proxxon mt ordentlichen 
Bohrern an statt immer beim Pollin für teuer Geld den billigsten Ramsch 
zu holen den es weltweit so gibt.

Die BFW40 hat eine zu geringe Drehzahl, Speerbohrer machen zu schlechte 
Löcher, ein VHM Spiralbohrer hält eigentlich ein Bastlerleben lang, 
zumindest gehen sie nicht wegen dem Loch kaputt, sondern eher durch 
Dranstossen oder Runterfallen.

von Matthias L. (limbachnet)


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Das Thema hatten wir schon diverse Male - hier hat Jörg W. mal ein paar 
Löcher zum Vergleich fotografiert, am Ende des Threads gibt's noch eine 
Ergänzung um HSS-Bohrer.

Beitrag "Re: Löcher bohren"

All diese Fotos sind ohne Opferplatte als Unterlage aufgenommen, der 
aufgeworfene Grat ist somit maximal schlecht für die jeweiligen 
verwendeten Bohrer.

Bei VHM-Bohrern ist eine Unterlage auch nicht nötig, deren Bohrlöcher 
sehen auch ohne Opferplatte super aus. Die brechen aber handgeführt 
ziemlich zuverlässig ab, ohne spielarmen Bohrständer ist der Kauf von 
VHM-Bohrern rausgeworfenes Geld.

Bei VHM-Speerbohrern ist der Grat auf der Unterseite der Bohrung recht 
ausgeprägt, dafür sind sie ziemlich robust und brechen nicht so leicht. 
Durch Unterlegen einer Opferplatte kann man diesen Grat deutlich 
verringern, je härter die Unterlage, um so kleiner der Grat.

Bei HSS-Bohrern ist der Grat ähnlich wie bei Speerbohrern und eine feste 
Opferplatte hilft auch hier - die sind in FR4 aber wirklich 
problematisch. Sie bohren (mit Opferplatte!) zwar mehr als nur 3 Löcher, 
aber sie werden schon schnell stumpf. Für wenige Löcher in selten 
gebrauchten Durchmessern nehme ich preisgünstige HSS-Bohrer, die kleinen 
Durchmesser wandern nach erfolgter Abstumpfung in die Schrottkiste, 
größere lassen sich nachschleifen. In FR2 hingegen halten auch 
HSS-Bohrer sehr lange.

Zur Drehzahl: bei 1mm und kleiner immer so viel Drehzahl wie möglich, 
die rechnerisch eigentlich richtige Drehzahl für wirtschaftliche 
Fertigung ist für den Hobbybastler erstens egal und zweitens ohnehin 
nicht zu erreichen...

: Bearbeitet durch User
von Olaf (Gast)


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> Spaß ist, die Platine komplett in SMD zu haben und sich nur noch auf das
> Bestücken konzentrieren zu müssen.

Das stimmt natuerlich. Allerdings bohre ich da auch 0.6mm Loecher fuer 
die Durchkontaktierungen. Und nein, da bricht nicht staendig etwas ab!

Olaf

von michael_ (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Dann erzähle erst mal, was das für Bauteile sein sollen!
>> Es müssen ganz seltene Exoten sein.
>
> Diese "Exoten" heißen 78L05, 1N4148, LP2950,TS431, Beinchendurchmesser
> 0,42-0,45 mm, entsprechend klein sind die Pads.

Was dein KiKad da eingestellt hat, kenne ich nicht.
Bei EAGLE sind da 0,8mm und 1,3mm voreingestellt.

Das akzeptieren auch die Platinenfertiger.

von Uwe M. (drosiusingolf)


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MaWin schrieb:
> natürlich nutzt man in Epoxy nur VHM

D'accord, voll überzeugt in Sachen VHM Bohrer, danke! Dumme Frage: bei 
Reichelt nennen sich Bohrer Hartmetallbohrer von Bungard, das Wort 
"Voll" fehlt da. Meinen die damit das Gleiche? 
https://www.reichelt.de/10er-set-hartmetallbohrer-0-8mm-bohrer-0-8-p33810.html?r=1

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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MaWin schrieb:
> mal genannte Proxxon mt ordentlichen
> Bohrern

Proxxon-Leiterplattenbohrer sind übrigens HSS, zumindest die, die man 
beim Conrad bekommt.

Ich kaufe meine HM-Bohrer immer bei hartmetalltools.de. Werden einzeln 
verkauft, mit 0,05 mm Abstufung zu 1,70 das Stück. Qualität sehr 
zufriedenstellend.

von Rico W. (bitkipper)


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Uwe M. schrieb:
> Frage: bei Reichelt nennen sich Bohrer Hartmetallbohrer von Bungard, das
> Wort "Voll" fehlt da. Meinen die damit das Gleiche?
Kann sein daß nur die Spitzen HM sind. Auf dem Bild bei Reichelt kann 
ich das nicht erkennen. Bei den Speerbohrern kann man den Übergang 
Schaft-Spitze gut erkennen.

Matthias L. schrieb:
> Das Thema hatten wir schon diverse Male - hier hat Jörg W. mal ein paar
> Löcher zum Vergleich fotografiert,
Danke für den Hinweis, den Thread kannte ich auch noch nicht.

Korbi G. schrieb:
> Ich kaufe meine HM-Bohrer immer bei hartmetalltools.de.
Danke für den Tip.

von Veit D. (devil-elec)


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Hallo,

Freihand wird das doch nichts. Tischständerbohrmaschine ist Bedingung.
Speerbohrer zum Bsp. Conrad 814549  oder die Vollmetallbohrer mit 3mm 
Schaft. Je höher die Standzeit umso teurer.
https://cnc-plus.de/de/VHM-Mikro-Bohrer/Vollhartmetall-Mikro-Bohrer-fuer-hohe-Bohrlochqualitaet.html
https://www.bungard.de/index.php/de/produkte/verbrauchsmaterial/bohrer-und-fraeser

von michael_ (Gast)


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Rico W. schrieb:
> Kann sein daß nur die Spitzen HM sind. Auf dem Bild bei Reichelt kann
> ich das nicht erkennen.

Ist doch wurscht.
Wenn er abgebrochen ist, ist er eh kaputt.

von Harald W. (wilhelms)


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DrosiusIngolf schrieb:

>> Handgedreht und "eierig" - hast Du die Antworten eigentlich gelesen?
>
> Solche provokativen und obsoleten Fragen ersparen wir uns besser.......

Nun, mit etwas Übung kann man durchaus 0,6mm Löcher bohren,
ohne das der Bohrer bricht. Darunter wirds zunehmend schwieriger.
Ich denke Du meinst keine per Hand gedrehte Bohrmaschine.

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
> Rico W. schrieb:
>> Kann sein daß nur die Spitzen HM sind. Auf dem Bild bei Reichelt kann
>> ich das nicht erkennen.
> Ist doch wurscht.
> Wenn er abgebrochen ist, ist er eh kaputt.

Wenn er abgebrochen ist! Wenn der Schaft eben nicht VHM sondern HSS 
ist, bricht er nicht so leicht - habe ich gestern schon erwähnt.

von Reinhard R. (reirawb)


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Oder gebrauchte VHM-Bohrer, z.B.
https://www.ebay.de/itm/210-Hartmetall-Bohrer-2517/273465278712?hash=item3fabcd00f8:g:HBQAAOSw~l1Z-4yd
reicht für ein ganzes Bastlerleben ;-)

Und wenn schon Proxxon Bohrständer, dann den MB200, nicht den MB140.

Reinhard

von georg (Gast)


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Rico W. schrieb:
> Kann sein daß nur die Spitzen HM sind

Das gibt es bei Dübelbohrern aus dem Baumarkt, nicht bei 0,6 mm. Das 
sieht man übrigens auch gut.

Ausserdem werden solche Bohrer nach einer bestimmten Lochzahl nicht 
weggeworfen, sondern nachgeschliffen, das geht natürlich nur, wenn was 
zum Schleifen da ist. Das kann man solange machen, bis der Bohrer zu 
kurz ist, vorausgesetzt natürlich man bricht ihn nicht vorher ab.

Georg

von Dieter F. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Nun, mit etwas Übung kann man durchaus 0,6mm Löcher bohren,
> ohne das der Bohrer bricht.

Kann man - das ist mir aber viel zu unsicher. Ein kleiner "Zuck" und ein 
neuer Bohrer ist fällig. Mit "eierig" meinte ich den "Ansatz" beim 
Freihandbohren - den hatte zumindest ich fast immer. Mit 
Bohrmaschinenständer und hoher Drehzahl hatte ich bisher keine solchen 
Probleme. Aber ich mache das auch nicht jeden Tag ...

von Rico W. (bitkipper)


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georg schrieb:
> Rico W. schrieb:
>> Kann sein daß nur die Spitzen HM sind
>
> Das gibt es bei Dübelbohrern aus dem Baumarkt, nicht bei 0,6 mm. Das
> sieht man übrigens auch gut.
Danke für deine Expertenmeinung.

Dann hat man mich vor 20 Jahren wohl falsch informiert und ich habe im 
Conrad-Baumarkt statt im Conrad-Elektronikfachhandel meine Bohrer 
gekauft. Steine, Mörtel und sowas ist mir dort nicht aufgefallen. War 
ich wohl blind dafür.

Das auf den Bildern müßten je 0,8mm sein. Sieht für mich aus wie einmal 
VHM (rechts) und einmal Teil-HM (links). Der THM müßte Proxxon sein, der 
VHM RoNa von C.

Ist auch hier gut zu sehen:
https://www.fluidonline.de/a-438/

Die normalen HM von Völkner/C. sehen auch aus wie aufgesetzte Spitze:
https://www.voelkner.de/products/19537/Leiterplatten-Bohrer-Inhalt-1St..html
Kann ich aber nicht so genau erkennen bei der Bildqualität.

Die Hersteller-Nr. der Speerbohrer weist auf italienischen Ursprung hin:
https://www.voelkner.de/products/19565/Leiterplatten-Bohrer-Inhalt-1St..html

Es gibt also unterschiedliche Typen im Fachhandel und man kann das nicht 
so pauschal abwerten wie du es machst. Hat sicher beides je seine 
Vorteile: Preis, Stabilität, Bruchverhalten, etc.

> Ausserdem werden solche Bohrer nach einer bestimmten Lochzahl nicht
> weggeworfen, sondern nachgeschliffen, das geht natürlich nur, wenn was
> zum Schleifen da ist.
Jo, klar. Dann setz mal die Schleifscheibe bei den winzigen an. Viel 
Spaß dabei um 4 EUR zu sparen!

: Bearbeitet durch User
von --- (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Schönen guten Abend Freunde der Elektronik!
>
> Ist es normal, daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
> leicht brechen können mit einem Handbohrer (also keine
> Tischbohrmaschine), oder habe ich billiges Material erworben (150 Bohrer
> für 10 €, diverse Größen, Pollin), oder bin ich zu ungeschickt (blöd)?
> Gibt es dünne Bohrer, die wesentlich stabiler sind?
> Beste Grüße,
>
> Uwe

Zurück zum Thema.

>> Ich habe solch einen kleinen "Faustkeil" als minibohrmaschinchen hinten


Damit geht das bei überschaubarem Lochbedarf ;) besser als mit Dremel, 
Proxxon, Ferm, etc. die sind zu Groß u. schwer um damit mehr als ein 
zwei  dutzend Bohrungen aus dem Handgelenk zu machen, die verzieht man 
dann gern mal schnell und der Bohrer ist ab.

selten bentze ich ich auch so ein minidrill 'minilor perceuse m1' 
schimpft sich das uralte Ding. Das von HSS in Epoxy keine Wunder zu 
erwarten sind ist jetzt auch nicht wirklich neu.



>>> Ist die
Bruchgefahr bei kleiner oder hoher Drehzahl am größten?



wenn der Bohrer scharf ist und noch Biß hat und man ist zu langsam dann 
dreht es ihn ab

von Matthias L. (limbachnet)


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georg schrieb:
> Das gibt es bei Dübelbohrern aus dem Baumarkt

Nicht nur, es gibt durchaus auch "weiche" Metallbohrer mit eingesetzter 
HM-Schneide:

https://www.bohrerdiscount24.de/metall-bohrer/din-8037-hm-schneide-profi/?p=1

Da gibt's sogar eine Norm dafür (DIN 8037). Hilft bei Platinenbohrungen 
aber nicht weiter, weil Durchmesser unter 2mm schwer zu finden sind.

von herbert (Gast)


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bitkipper schrieb:
> während
> der Speerbohrer bohrt und bohrt und bohrt. Ist auf jeden einen Test
> wert!

Der Speerbohrer ist zwar robust, aber bohrt keine genauen Löcher. Er 
verläuft leider gerne und wenn du maßhaltige Bohrungen für Lötstifte 
brauchst,dann geht das auch nicht befriedigend. Es gäbe auch noch 
diamantierte Bohrer aber die habe ich noch nicht getestet. Ergo, eine 
Leiterplatten -Bohrmaschine ist unverzichtbar wenn man mit Epoxi 
arbeitet. Bei Hartpapier kannst auch mit einem HSS Bohrer Freihand 
bohren wenn es nicht schön aussehen muss, aber auch nicht alles wenn du 
kleine Pads hast zb..

von michael_ (Gast)


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Nebenbei, in den letzten 20 Jahren habe ich vielleicht 3 Löcher mit 
0,6mm gebohrt. Bei kritischen Reparaturen.

DrosiusIngolf schrieb:
> habe nämlich auch die
> Handbohrmaschine von Proxxon.

Seit wann haben die Handbohrmaschinen?
In eine normale Handbohrmaschine kann man keinen 0,6mm Bohrer spannen.

Beitrag #5563911 wurde vom Autor gelöscht.
von Uwe M. (drosiusingolf)


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michael_ schrieb:

> Seit wann haben die Handbohrmaschinen?
> In eine normale Handbohrmaschine kann man keinen 0,6mm Bohrer spannen.

Schaue mal auf das Foto statt wilde Behauptungen aufzustellen, denn 
diese  Handbohrmaschine kann sogar 0.3 mm Bohrer aufnehmen, geil, gell?

: Bearbeitet durch User
von René F. (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> michael_ schrieb:
>
>> Seit wann haben die Handbohrmaschinen?
>> In eine normale Handbohrmaschine kann man keinen 0,6mm Bohrer spannen.
>
> Schaue mal auf das Foto statt wilde Behauptungen aufzustellen, denn
> diese  Handbohrmaschine kann sogar 0.3 mm Bohrer aufnehmen, geil, gell?

Also für mich ist ein Feinbohrschleifer keine Handbohrmaschine, unter 
Handbohrmaschine verstehe ich zum Beispiel den kleinen Bruder des 
Bohrhammers...

von michael_ (Gast)


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Uwe M. schrieb:
> Schaue mal auf das Foto statt wilde Behauptungen aufzustellen, denn
> diese  Handbohrmaschine kann sogar 0.3 mm Bohrer aufnehmen, geil, gell?

Hatte sowas schon geahnt.
Du willst provozieren.

Aber mach ruhig weiter mit deinen Platinen und 0,6mm Löchern!

von Gretel (Gast)


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MaWin schrieb:
> So was wie Proxxon MiniMot in MBS200.

Ja, ja, MiniMot. Wie exakt und ausführlich doch die Bezeichnungen 
wiedergegeben werden und damit sonstige Infos verläßlich macht.

von Eppelein V. (eppelein)


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Olaf schrieb:
 Die
> Bohrer halten da theoretisch ewig. In der Praxis sterben sie
> gelegentlich wenn man mal wieder so bloed war beim drunterlegen der
> Platine gegen den Bohrer zu stossen, oder man die Platine nicht richtig
> festgehalten hat. Der kleine Bohrer entwickelt naemlich eine
> erstaunliche Zugkraft nach oben. :)
>
> Olaf

Moin Olaf,

so ist es - lach
Habe Hunderte von Bohrern wie Fräser von hier gekauft 
https://www.ebay.de/sch/schnucky2222/m.html?_sop=10&_armrs=1&_geositeid=77&_trksid=m194&_ipg=25- 
halten ewig, wenn nicht durch Selbstverschulden ableben.

Proxxon habe ich, jedoch nur einmal damit Platinen gebohrt.
Mit meiner Flott (4000 umdr.) macht das richtig Spaß. Drehzahl reicht 
dicke aus!

HSS-Bohrer kann man in der Tat für diese Zwecke vergessen.

MfG
Eppelein

von Wolfgang (Gast)


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DrosiusIngolf schrieb:
> Wenn die Pads des Bauteils so klein sind, würde ich mit größerem Bohrer
> die Pads wegbohren. Und ich habe keine Lust, jeden Footprint von Kicad
> zu optimieren, sprich die Pads zu vergrößern,

Dann nimm EAGLE, das ist das eine Einstellung. ;-)

Wenn deine Pinabstände allerdings so klein sind, dass für deinen 
Bohrdurchmesser plus passendem Restring der Platz nicht ausreicht, 
reicht der Platz er nicht aus.

von MaWin (Gast)


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Gretel schrieb:
> MaWin schrieb:
> So was wie Proxxon MiniMot in MBS200.
>
> Ja, ja, MiniMot. Wie exakt und ausführlich doch die Bezeichnungen
> wiedergegeben werden und damit sonstige Infos verläßlich macht.

Ich rede im Gegensatz zu Gretel aus Erfahrung und das Modell das ich 
besitze heisst nun mal MiniMot 40

https://www.ebay.de/i/183403715776

Warum der Nachfolger bei Proxxon nun MicroMot 50 heisst, keine Ahnung, 
Motor kleiner geworden und braucht mehr Strom ?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eppelein V. schrieb:
> Mit meiner Flott (4000 umdr.) macht das richtig Spaß. Drehzahl reicht
> dicke aus!

Wenn man 3mm-Löcher bohrt, vielleicht. Aber bei 1mm-Löchern? Ist das 
dann nicht eher stanzen?

von Eppelein V. (eppelein)


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Wenn man 3mm-Löcher bohrt, vielleicht. Aber bei 1mm-Löchern? Ist das
> dann nicht eher stanzen?


Bei HSS-Bohrern stimme ich 100% zu!
Jedoch bei den von mir verwendeten Bohrern nicht.

MfG
Eppelein

von Rainer V. (a_zip)


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Uwe M. schrieb:
> Ist es normal, daß 0.6 mm HSS Bohrer beim Bohren von Epoxydharzplatinen
> leicht brechen können mit einem Handbohrer

Hallo, habe das jetzt schon mehrmals gelesen und verkneife mir jetzt 
doch meine Antwort nicht. Es ist mir völlig rätselhaft, wie man auf die 
Idee kommen kann, 0,6mm Bohrer freihand zu benutzen. Das funzt schon 
<3mm je nach Maschine überhaupt nicht mehr. Der Zahnarzt deines 
Vertrauens übrigens hat extrem kurze Fräser, die auch eher nicht bohren, 
sondern Material abtragen!
Gruß Rainer

von Wolle G. (wolleg)


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Rainer V. schrieb:
> Hallo, habe das jetzt schon mehrmals gelesen und verkneife mir jetzt
> doch meine Antwort nicht. Es ist mir völlig rätselhaft, wie man auf die
> Idee kommen kann, 0,6mm Bohrer freihand zu benutzen. Das funzt schon
> <3mm je nach Maschine überhaupt nicht mehr.
Rätsel gelöst.
Ich habe mit einer Minibohrmaschine frei hand und 0,5mm auch nach vielen 
Jahren keine Probleme. Noch kein Bohrer abgebrochen

von Dieter F. (Gast)


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wolle g. schrieb:
> Noch kein Bohrer abgebrochen

Wenn Schweine Flügel haben :-)

von Quakfrosch (Gast)


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wolle g. schrieb:

> Ich habe mit einer Minibohrmaschine frei hand und 0,5mm auch nach vielen
> Jahren keine Probleme. Noch kein Bohrer abgebrochen

Bei mir das Gleiche.

Ich denek manchmal, daß das hier der Treffpunkt für Grobmotoriker mit 
Riesenschnauze ist.

von Dieter F. (Gast)


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Quakfrosch schrieb:
> Ich denek manchmal, daß das hier der Treffpunkt für Grobmotoriker mit
> Riesenschnauze ist.

Schön, dass Du eure Qualitäten so realistisch einschätzt :-)

von Walta S. (walta)


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Gilt 0,8 Freihand auch als Grobmotrik?

Walta

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