Hi, möchte löcher 0,6 und 0,8 in der Platine bohren. Habe einen billigen Bohrschninenständer für eine Bohrmaschine bei lidl gekauft und viele Hartmetall Micro-bohrer bei Aliexpress. Soll ich meine große Bohrmaschine mit Bohrschninenständer verwenden, oder löscher mit dem Dremmel per Hand machen? Dremmel (von Lidl :-)) lässt sich leider an der Bohrschninenständer nicht montieren. Was nutzt ihr?
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Sam schrieb: > Was nutzt ihr? Freitags ? Beide Hände vor beide Augen um den Trollen zu entgehen, die mit ihren erfundenen aberwitzigen Storys mitleiderregende Anteilnahme erheischen wollen.
Um dem Ganzen mit Humor zu begegnen: Kommt ein Österreicher in einen österreichischen Baumarkt und meint zum Verkäufer: "Ich möcht ein 8er Loch bohren, deswegen brauch ich nen 3er und nen 5er Boherer." Da sagt der Verkäufer zu ihm: "Da nehmens besser zwei 4er, weil da brauchens nicht umspannen!"
Sam schrieb: > mit dem Dremmel per Hand Unbedingt! Mit Hartmetallbohrern ist Bohren per Hand die sinnvollste Methode! Grade bei dünnen Lochdicken!
Sam schrieb: > Hi, > > möchte löcher 0,6 und 0,8 in der Platine bohren. Habe einen billigen > Bohrschninenständer für eine Bohrmaschine bei lidl gekauft und viele > Hartmetall Micro-bohrer bei Aliexpress. > > Soll ich meine große Bohrmaschine mit Bohrschninenständer verwenden, > oder löscher mit dem Dremmel per Hand machen? Dremmel (von Lidl :-)) > lässt sich leider an der Bohrschninenständer nicht montieren. > > Was nutzt ihr? Wenn die Platine auch von LIDL ist, hat er meinen segen...
Dünne Dicken zu löschern geht aber besser als dicke Dünnen zu dremmeln! Mit dem Schnienenständer lassen sich nur dicke Dicken anständig löschern.
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Stefan M. schrieb: > hat er meinen segen... Er will aber nicht segen sondern bohren! Dein Beitrag ist also wenig hilfreich!
Sam schrieb: > was nutzt ... Kommt halt auch darauf an wie viele und wie schnell in welcher Quali :/ geht erstaunlich gut mit so einer mini-'maschine' nat. kein HS/VHS aber mal ein-zwei dutzend Loecher aus dem Handgelenk ist kein Problem da braucht nicht zur Standborhmaschine gehen. Besser als mit dem Dremel der ist zu gross und etwas zu schwer. https://www.reboul.fr/catalogue/outillage-outillage-electrique-a-main-mini-perceuses/descriptif_1003139.html geht sogar auch ganz ohne Strom :() s.A. Das Ding ist klasse! Nat. nur fuer wenige Bohrungen. :)
B. Wurm schrieb: > geht erstaunlich gut mit so einer mini-'maschine' nat. kein HS/VHS HM/VHM, Oups :)
Michael B. schrieb: > Freitags ? > > Beide Hände vor beide Augen um den Trollen zu entgehen, kein Troll sondern Anfänger. Ich habe die Bungardplatinen zum selbstätzten gekauft und überlege jetzt, wie ich die Löcher hinkriege. Achim B. schrieb: > Unbedingt! Mit Hartmetallbohrern ist Bohren per Hand die sinnvollste > Methode! Grade bei dünnen Lochdicken! Da haben einige geschrieben, dass bohren per Hand bei dieser Größe (0,6mm und 0,8mm) sehr schnell zu bruch der Metalboherer führt. Stefan M. schrieb: > Wenn die Platine auch von LIDL ist, hat er meinen segen... Haha, nee von Bungard Es werden viele Löcher, deswegen manuell nicht unbedingt.
Sam schrieb: > Da haben einige geschrieben, dass bohren per Hand bei dieser Größe > (0,6mm und 0,8mm) sehr schnell zu bruch der Metalboherer führt. Das tut er. Aber mit einer normalen Handbohrmaschine (so einem Ding, womit man Löcher in Wände bohrt) und einem Bohrständer dafür kann man mit diesen Bohrern erst recht nichts anfangen.
Sam schrieb: > Dremmel (von Lidl :-)) Dremel von Lidl heißt PARKSIDE. https://www.lidl.de/de/parkside-akku-feinbohrschleifer-pfbs-12-a1/p264310
Sam schrieb: > möchte löcher 0,6 und 0,8 in der Platine bohren. Wenn du 4x 0,2mm nimmst, musst du nicht mal umspannen! Für 0,6mm einfach 3x bohren und für 0,8mm 4x bohren!
Sam schrieb: > Soll ich meine große Bohrmaschine mit Bohrschninenständer verwenden, > oder löscher mit dem Dremmel per Hand machen? Dremmel (von Lidl :-)) > lässt sich leider an der Bohrschninenständer nicht montieren. Sag mal wie besoffen warst Du zu dem Zeitpunkt wie Du das geschrieben hast ? Dem Zeitpunkt nach wohl total besoffen. Es gibt keinen Lidl Dremmel ! und es gibt auch keinen Bohrschinenständer ! Unglaublich !
OS schrieb: > Unglaublich ! Du solltest dir einen Duden zulegen, und unter "plenken" nachschlagen. Eventuell bist du ja gerade besoffen?
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Das ist der Powerfix Bohrmaschinenstaender mit Schraubstock: https://www.lidl.de/de/powerfix-bohrmaschinenstaender-mit-schraubstock/p257239?searchTrackingQuery=St%C3%A4nder+Bohrmaschine&searchTrackingId=Product.257239&searchTrackingPos=3&searchTrackingOrigPos=4&searchTrackingRelevancy=90.88&searchTrackingPage=1&searchTrackingPageSize=36&searchTrackingOrigPageSize=36 Meine Frage ist leider immer noch nicht beantwortet... Normale Bohrmaschine + Bohrschninenständer: geht nicht! Lidl Dremmer = PARKSIDE Feinbohrschleifer (damals hiessen auch alle Sportschuhen Adidas) von Hand bohren: geht nicht... Einen Ständer für Feinbohrschleifer kenne ich nicht... Alternativen? Die nicht zu viel kosten?
Beitrag #5276417 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hol Dir eine Dremel mit Bohrständer. Kostet halt etwas. Alles andere ist Pfusch. Die Bohrer brechen schon beim angucken. Grüsse, René
Beitrag #5276450 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bis 0,8 mm habe ich früher auch viel ohne Bohrständer gebohrt, mit ein bisschen Gefühl geht das. Für ICs dann ein Stück Lochrasterplatine als Bohrschablone genommen. Um den Bohrständer zu nutzen könntest du versuchen den Klemmring zu entfernen und einen Adapter für die 43 mm Aufnahme drehen zu lassen, vielleicht reicht sogar ein 3D Druckteil. Ist aber alles eher suboptimal und taugt nur wenn es wenige Bohrlöcher sind (Löcher lassen sich ja per SMT vermeiden). Sonst bleibt nur die Weissheit 'wer billig kauft der kauft zweimal' und z.B. eine Proxxon IB/e + passendem Bohrständer zu kaufen (oder auch Adapter wenn der Bohrständer feinfühligen Vorschub zulässt).
Das scheint ja doch ernst gemeint zu sein... Alternative ist je nach Geschmack Dremel oder Proxxon mit dem dazugehörigen (!) Mini-Bohrständer. Ich bevorzuge Proxxon, genauer den Bohrständer "Proxxon 28600 Micromot Bohrständer MB 200" und als Maschinchen den "Proxxon 28481 Industrie-Bohrschleifer IBS/E". Die kosten allerdings mehr als das Lidl-Werkzeug... Einsieg bei Proxxon wäre der Bohrständer "Proxxon 28606 MICROMOT Bohrständer MB 140/S" und entweder der "Proxxon 28440 Micromot 230/E" oder das 12V-Äquivalent "Proxxon 28500 Bohr- und Fräsgerät MICROMOT 50" mit einem passenden Netzteil "Proxxon 28706 Netzgerät NG 2/S".
Ich bohre immer frei Hand mit Spatenbohrern die Löcher in die Platine. Mit der kleinen Proxxon-Drillmaschine ging das lange Zeit ganz gut. Dann sollte es mal schnell gehen. Es war ja nur ein Loch zu bohren und ich habe den Akkuschrauber genommen. Das war's dann, abgebrochen, mein Lieblingsbohrer, mittlere Größe. Jetzt brauche ich Ersatz, kostet 7 Euro.
Rufus Τ. F. schrieb: >> Da haben einige geschrieben, dass bohren per Hand bei dieser Größe >> (0,6mm und 0,8mm) sehr schnell zu bruch der Metalboherer führt. > > Das tut er. Speziell Vollhartmetallbohrer gehen garnicht, die brechen schneller als ich gucken kann. Ich habe HSS-Bohrer mit aufgesetzter Hartmetallspitze (0,8 .. 1,3mm) von Gühring, recht tolerant und langlebig. Bleibt nur die Frage, wo der Heimwerker die her bekommt.
Paul B. schrieb im Beitrag #5276450: > Kaufe HSS-Bohrer in den genannten Durchmessern. Die > lassen sich auch mit etwas Geschick in freihändig geführten > Kleinbohrmaschinen nutzen, ohne zu brechen. Allerdings verschleissen sie > in FR4-Material recht schnell. Richtwert ist ca. 300 Bohrungen bis zum > Wechsel. Ja, entgegen anderslautender Empfehlungen bohre ich auch ab und an mit HSS-Bohrern in Platinen. Bei FR2-Material geht das genausogut wie mit Hartmetall, bei FR4 habe ich allerdings noch keine 300 Bohrungen mit einem Bohrer hinbekommen - aber immerhin so ca. 100. Bei den schnell stumpf werdenden HSS-Bohrern ist eine harte Opferplatte als Unterlage hifreich (Alublech, aber nicht das Schmieralu aus dem Baumarkt, evtl. auch hart beschichtete Holz(span-)Platten oder Laminatreste - ausprobieren...
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Sam schrieb: > Meine Frage ist leider immer noch nicht beantwortet... > Normale Bohrmaschine + Bohrschninenständer: geht nicht! Junge, denk doch bloß mal SELBST nach. Also: HM-Bohrer vertragen überhaupt kein seitliches Spiel. Weder beim Futter, noch bei der Achse, wo das Futter drauf sitzt, noch beim Bohrständer. Und sie brauchen: 1. ordentlich hohe Drehzahl, am besten > 10000 rpm 2. keine "Zentrier"-Ätzung bei selbstgeätzten LP Ne richtige LP-Bohrmaschine sieht so aus wie im Bild. Das ganze Chassis ist aus dickem Alu-Guß und die Spindelführung ist feringeschliffen, so daß das Ganze in seitlicher Richtung eben NICHT wackelt. Mein Rat: Laß die HM-Bohrer in der Schachtel und sieh dich um nach gewöhnlichen HSS-Bohrern. Die werden zwar durch das Glas in der LP alsbaldig stumpf, aber sie knacken nicht sofort weg wie deine HM-Bohrer. alternativ: kauf dir so eine LP-Bohrmaschine. Das Foto stammt von dort: http://solidbasetech.com/walterlemmen/drilling W.S.
Nimm deine große Bohrmaschine, betreibe sie mit >1000-1500V so daß sie mindestens 15000 U/min dreht, dann geht das prima Wer Ironie findet darf sie weitergeben
Beitrag #5276540 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn du sowieso schon billige Bohrer hast, wieso nicht einfach versuchen? Tendenziell macht man sowas klar mit einem Bohrständer. Kommt drauf an ob die Bohrmaschine zentriert genug ist. Das sieht man dann aber sofort.
Sam schrieb: > Normale Bohrmaschine + Bohrschninenständer: geht nicht! Richtig. > Lidl Dremmer = PARKSIDE Feinbohrschleifer (damals hiessen auch alle > Sportschuhen Adidas) von Hand bohren: geht nicht... Richtig. > Einen Ständer für Feinbohrschleifer kenne ich nicht... Richtig. > Alternativen? Die nicht zu viel kosten? Ich zitiere mal aus der http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm "Wer Platinen aus Epoxy (FR4) herstellen will, sollte eine Kleinbohrmaschine mit Bohrständer für Hartmetallbohrer kaufen. Dafür tut es kein 'Hobbydrill' oder 523666 oder 523674 von Conrad, auch ein Dremel ist sinnlos da es dafür keine vernünftigen Bohrständer gibt http://www.youtube.com/watch?v=1JyTf1tJXXo und die Lager schon nach kurzer Zeit ausschlagen sollen. "Finger weg vom Dremel. Der hatte bei mir damals mehr Spiel als der Bohrerdurchmesser. Ich hab den dann bei eBay vertickt und mir ne Proxxon gekauft. Kein Spiel und auch viel mehr Drehmoment für die größeren Sachen. Und billiger auch noch." Allerdings gilt die Proxxon MF70 als nicht solide. Sie überhitzt wenn sie nach längerer Arbeit abgestellt wird, was erst beim nächsten Einschalten als weisser Rauch auffällt. Und auch bei der MiniMot gehen mal Lager kaputt Beitrag "Lager für Minimot" . Geeignet ist z.B. der Proxxon IBS/E + Bohrständer MB 200/S (der es allerdings mit der normalen Feder nicht schafft den Bohrer wieder anzuheben, Proxxon schickt einem jedoch eine passende zu) oder Micromot 50/E + NG2/S + Bohrständer MB 140/S. Bitte mit Spannzangen, das Schnellspannbohrfutter ist für die hohen Drehzahlen nicht geeignet und passt nicht auf IB und IBS/E. http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/362016-Proxxon-IB-E-bzw.-IBS-E-Nachr%C3%BCsten-des-stufenlosen-Spannfutters-Nr.-28941?s=83a584cdae98a0b65ebcb26130d8e31f Die Proxxon TBM220 ist sehr laut und serviceunfreundlich aufgebaut. Die Flott TB10 ist schwer, solide und genau, dreht aber mit 3000upm zu langsam. Sehr professionelle und luxuriöse Tischbohrmaschinen als Platinenbohrmaschine per Hand: http://www.bungard.de/index.php?option=com_content&view=article&id=37&Itemid=54&lang=german (Bungard Variodrill 1500 EUR)http://www.zujeddeloh.de/produkte/bohren_senken_reiben/maschinen-_--273/tischbohrmaschine_tb24_mit_drehzahlregelung--_11027.html (B10, denn dafür gibt es ER11 Spannzangen)http://www.zujeddeloh.de/produkte/bohren_senken_reiben/maschinen-_--273/tischbohrmaschine_tb48_mit_drehzahlregelung--_13014.htmlhttp://www.ebay.de/itm/Mini-Standbohrmaschine-Saulenbohrmaschine-Tischbohrmaschine-Bohrmaschine-380V-/311742707510http://www.solidautomation.de/index.php/beispiel-projekte.html (TB6 HSD)http://www.gg-tools.com/ HG-X0http://www.mutronic.de/d_diastar3400_c.htm (CNC Bohren, Fräsen)Proxxon 28124 Tischbohrmaschine TBH (zu niedrige Drehzahl für kleine Löcher, zu klein für grosse Löcher, aber inkl. Spannzangenhalterung)DRILL RF-6HV http://www.ebay.com/itm/Kleinbohrmaschine-Bohrmaschine-DRILL-TVS-6-NEU-OVP-/151523516346 (dasselbe Drehzahlproblem, wird aber u.a. zum Platinenbohren angeboten, aber ohne Spannzange/Bohrfutter)"
Route 6. schrieb: > Du solltest dir einen Duden zulegen, und unter "plenken" nachschlagen. > Eventuell bist du ja gerade besoffen? Wer nichts beitragen kann, macht auf Schulmeister. Brauchen wir hier nicht!
Manfred schrieb: > Ich habe HSS-Bohrer mit aufgesetzter Hartmetallspitze (0,8 .. 1,3mm) von > Gühring, recht tolerant und langlebig. Bleibt nur die Frage, wo der > Heimwerker die her bekommt. Sind das Bohrer nach DIN 8037? Die wären wirklich interessant für "mal eben schnell"-Bohrungen, aber in den Leiterplatten-üblichen Durchmessern scheinen die für Bastler aus Unobtanium zu sein - ich finde die Dinger nur ab 2mm aufwärts. Schade. Vielleicht hat ja jemand anderes eine Bezugsmöglichkeit.
Stefan M. schrieb: > Sam schrieb: > Hi, > möchte löcher 0,6 und 0,8 in der Platine bohren. Habe einen billigen > Bohrschninenständer für eine Bohrmaschine bei lidl gekauft und viele > Hartmetall Micro-bohrer bei Aliexpress. > Soll ich meine große Bohrmaschine mit Bohrschninenständer verwenden, > oder löscher mit dem Dremmel per Hand machen? Dremmel (von Lidl :-)) > lässt sich leider an der Bohrschninenständer nicht montieren. > Was nutzt ihr? > > Wenn die Platine auch von LIDL ist, hat er meinen segen... HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHHAHAH
Hallo zusammen, ach Sam, du arme Sau. Hier gibt es wieder nur auf die Mütze! An alle: könnt ihr euch vorstellen, das es Leute gibt, die ganz andere Probleme haben? Die für euch Normalos unvorstellbar sind? Ich kann z.B. nicht räumlich sehen. Na und.., werden jetzt viele denken. Dann klebt euch mal ein Auge zu und seht, wie es euch dann mit Bohrständer, den tollsten Hartmetallbohrern usw. ergeht. Der Hartmetallbohrer wird das 1. Bohrloch nicht! überstehen, versprochen! Oder das Loch ist absolut nicht da, wo es sein soll. Wie soll ich so etwas mit einem Bohrständer hinbekommen? Gar nicht! Ich peile, ja sieht gut aus; und schwupps, verkehrt, etwas zu weit nach links, rechts, oben, unten.. Ich will euch hier nichts vorjammern, mit meinem Augenfehler lebe seit mehr als 60 Jahren, ich habe mich damit arrangieren können, müssen. Man eignet sich entsprechende Verhaltens- Verfahrenweisen an. Meisten ist es ok, manchmal geht es in die Hose -> z.B. Kaffee neben Tasse eingeschüttet. Ich fahre auch Auto; man lernt es, entspr. Situationen abzuschätzen, und ich bin eigentlich immer zu! vorsichtig. In den letzten mehr als 40 Jahren nie! einen nenneswerten Unfall gehabt. Meine Erfahrungen zum Platinenbohren, oder so mach ich es: 1. Für 'Blinde' und/oder ohne Ständer sind Hartmetallbohrer absolut ungeeignet. 2. Ein Bohrständer ist kontraproduktiv! 3. Dein Dremel ist schon ok, wenn denn eben das Mass passt, dass du die Bohrer einspannen kannst. 4. Als Bohrer nicht die normalen HSS nehmen. Bei Pollin gibt es preiswert! Titanbeschichtete in allen nur erdenklichen Grösse. HSS <-> Titan, da liegen Welten zwischen! Ein paar oder ein paar Hundert Löcher! Ich arbeite meist mit 0.80mm Als Bohrmaschinen habe ich 2 Uralt-12VTeile von Pollin mit Klemmbacken. Da ist ein Dremel schon Luxus gegen. 0.80 mm packen sie soeben. in die 2. kommt der 1.00mm Ich mache das dann freihändig, pirsche mich von der Seite an und der Restring fängt dann meistens den Bohrer. Es geht eben beizeiten auch schon mal daneben. Man bekommt aber ein Gefühl dafür. So mache ich das seit Jahrzehnten. Und nun geht die Jagd auf. Ich werde nur auf Beiträge von Teilnehmern antworten, die mir per Photo das zugeklebte Auge, den abgebrochenen Bohrer und das dazugehörige Bohrloch gezeigt haben ;-) 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > So mache ich das seit Jahrzehnten. Richtig, für FR2 Platinen aus Hartpapier geht das sehr gut, für FR4 Epoxy ist die Methode aber unbrauchbar und nur für Leute geeignet, die noch nie in ihrem Leben einen scharfen Bohrer gesehen haben und denen daher der Vergleich fehlt.
Hallo Michael, wo bleibt den Foto? Die Zeiten von FR2 sin doch wohl lange vorbei. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Ich will euch hier nichts vorjammern, mit meinem Augenfehler lebe > seit mehr als 60 Jahren, ich habe mich damit arrangieren können, müssen. > Man eignet sich entsprechende Verhaltens- Verfahrenweisen an. Wer aber das räumliche Sehen schon immer gewohnt war, der kann auch mit nur einem Auge trotzdem die Entfernung und Lage richtig einschätzen. Ein Bekannter hat durch die Idiotie eines Anderen das Sehvermögen des linken Auges eingebüßt und trägt ein Glasuage. Er hat trotzdem keinerlei Probleme beim Einrangieren des Autos oder beim Zusammenbau mechanischer Konstruktionen. Insofern wird das von Dir Beschriebene trotz "Auge zukleben" bei den Leuten hier auch zu keiner Beeinträchtigung führen. mfG Paul
https://www.conrad.de/de/leiterplatten-bohrerset-826659-inhalt-1-set-826659.html Mit den Bohrern bohre ich schon seit Jahrtausenden meine Platinen, aber nur Platinen!!!, Epoxi oder Pappe - aber kein anderes Material! ...und sie halten ewig, werden auch nie stumpf!...und brechen auch nicht ab, wenn man es freihändig mit der kleinen Proxxon macht.
Ja, ein paar Speerbohrer hab' ich auch, die sind wirklich robuster gegen Bruch als die Vollhartmetall-Spiralbohrer. Sie produzieren aber bei doppelseitigen Platinen ganz gerne auf der Unterseite einen recht ausgeprägten Grat, ich kann die nur mit untergelegter Opferplatte benutzen - oder den Grat eben hinnehmen.
Matthias L. schrieb: >> Gühring, recht tolerant und langlebig. Bleibt nur die Frage, wo der >> Heimwerker die her bekommt. Ich war in einer alt eingesessenen großen Elektronikfirma, die von nahezu allen Herstellern direkt beliefert wurde. Der Großteil meiner privaten Ausstattung enstammt aus Umstrukturierungen dieser, bis sie letztendlich total verschwunden ist, etwa 1995. > Sind das Bohrer nach DIN 8037? Die wären wirklich interessant für "mal > eben schnell"-Bohrungen, aber in den Leiterplatten-üblichen Durchmessern > scheinen die für Bastler aus Unobtanium zu sein. In der Schublade habe ich noch drei Röhrchen, steht drauf Gühring - No. 702 - Werksnorm, geschätzt 30 Jahre alt. 702 finde ich bei Gühring aktuell noch, aber nicht in allen gewünschten Durchmessern und unbezahlbar: https://shop.guehring.de/article/SSGU702 Die Beschreibung muß man hinterfragen, da steht nicht VHM-Bohrer, sondern "Schneidstoff VHM"! Die Dinger benutze ich freihand in der 12V-Maschine, Dremel genannt, aber von einem anderen Hersteller (Stichling) mit anständig kugelgelagerter Spindel und wahlweise Spannzange oder Futter.
Michael B. schrieb: > Wilhelm S. schrieb: >> So mache ich das seit Jahrzehnten. > > Richtig, für FR2 Platinen aus Hartpapier geht das sehr gut, für FR4 > Epoxy ist die Methode aber unbrauchbar und nur für Leute geeignet, die > noch nie in ihrem Leben einen scharfen Bohrer gesehen haben und denen > daher der Vergleich fehlt. Soo? Erst mal zur Bohrmaschine. Man braucht da kein Superteil um als Anfänger eine Platine mit 30 Löchern zu bohren. Mit ruhiger Hand schafft man das auch freihändig. In alter DDR-Zeit gab es da nur zwei Möglichkeiten. Einmal war das die Spielzeugbohrmaschine mit Ständer. Genial daran war, dass die Bohrmaschine fest war und der Tisch angehoben wurde. Ging. Eine weitere Möglichkeit war eine Schlagbohrmaschine (HBM480) mit Ständer. Wer es kennt, die Platine vom AC-1 zu bohren, den erschreckt nichts mehr. Natürlich kannte ich auch in der Firma was anderes. Die RUHLA Tischbohrmaschine mit 10000U/min. Aber privat ging das nicht. Warum sollte das heute nicht mehr gehen? Zum Bohrer. Ich habe fast immer nur mit HSS gebohrt. Bestimmt mehr als Tausend Platinen und auch für Muster meine Brötchen damit verdient. Bohrer bis 0,8mm nachschleifen ist auch kein Hexenwerk. Kleiner wird kritisch, aber wer braucht das schon. Den Grat kann man leicht mit der Kante einer Platine abstoßen. Geht prima. Man muß nur wollen, dann geht es schon. Auch mit wenig Geld oder Technik.
michael_ schrieb: > Bohrer bis 0,8mm nachschleifen ist auch kein Hexenwerk. Hexenwerk ist das sicher nicht. Aber das ist auch nix, was man von Null aus nach 2-3 Versuchen am 20€-Baumarkt-Schleifblock schon beherrscht. Ich glaube nicht, dass jemand, der "einen billigen Bohrschninenständer für eine Bohrmaschine bei lidl" gekauft hat und/oder "löscher mit dem Dremmel per Hand machen" will, wirklich 0,8er anschleifen kann. Und das ist gar nicht böse gemeint.
Klar! Er wird seine Löcher mit dem billigen Bohrschninenständer für die Bohrmaschine bei lidl reinkriegen. Es gibt aber hier Leute, die meinen, nur mit Bohrmaschinen für 500EUR überhaupt Löcher in eine LP zu bringen. Matthias L. schrieb: > Aber das ist auch nix, was man von Null > aus nach 2-3 Versuchen am 20€-Baumarkt-Schleifblock schon beherrscht. Für mich ist ein Bohrer ein Werkzeug, dass man durch Schleifen wieder in den Neuzustand verstzen kann/muß. Alle reden doch von Nachhaltigkeit. Oder die Leute haben zuviel Geld.
Thomas S. schrieb: > Kommt ein Österreicher in einen österreichischen Baumarkt und meint zum > Verkäufer: "Ich möcht ein 8er Loch bohren, deswegen brauch ich nen 3er > und nen 5er Boherer." Österreicher, wehrt Euch!
Mani W. schrieb: > Österreicher, wehrt Euch! Werden sie nicht, weil: haben den (von dir leider unvollständig) zitierten Witz nicht verstanden.
michael_ schrieb: > Klar! > Er wird seine Löcher mit dem billigen Bohrschninenständer für die > Bohrmaschine bei lidl reinkriegen. Nein, unklar! TE hat nicht geschrieben, dass er die Löcher bei Lidl reinkriegen will! Er hätte die Löcher gerne in der Platine!
Mani W. schrieb: > Österreicher, wehrt Euch! war ja auch nur ein Witz, den Du jetzt nicht verstandest...:-)) Schmäh eben...
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michael_ schrieb: > Es gibt aber hier Leute, die meinen, nur mit Bohrmaschinen für 500EUR > überhaupt Löcher in eine LP zu bringen. Ich bohre seit 20 Jahren mit einem Proxxon MB140 und einem Feinbohrschleifer FBS240/E für insgesamt 100 Eur aktueller Preis. Sind aufs Jahr gerechnet 5 Eur. Ja, ich hab auch vorher mit der Hobbybohrmaschine gebohrt, aus der Hand gehalten, aber nur Pertinax mit normalen Bohrern. Kannste bei FR4 vergessen. Ja, die Variante des Lidl-Bohrständers hatte ich auch mal. Die Klemmung ist recht schnell gebrochen. Das Ding hat soviel seitliches Spiel, das macht nichtmal Spass damit Fluglöcher für Nistkästen zu bohren. Nein, Dremel ist auch Kacke, weil Dremel es seit zig Jahren nicht schafft, mal eine vernünftige Bohrständeraufnahme an ihre Maschinen zu bauen. > Für mich ist ein Bohrer ein Werkzeug, dass man durch Schleifen wieder in > den Neuzustand verstzen kann/muß. Hartmetallbohrer brechen üblicherweise am Übergang zum Schaft. Da ist nicht mehr viel mit Anschleifen. Das Problem ist das seitliche Spiel des Bohrständers verbunden mit einer vernünftigen Halterung der Maschine. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Hallo, ich hab mir vor gefühlten 15 Jahren einen Bohrständer für 9,99 - ebenfalls bei Lidl - geholt. Mit dem Spiel in sämtlichen Führungen war an VHM nicht zu denken, hab dann an allen Klapperstellen M4-Bohrungen für Stellschrauben eingebracht. Bisher ist kein einziger Bohrer wegen zuviel Spiel gestorben. Die Adapterhülse für die Proxxon hab ich selber aus Kunsstoff gedreht, die ist vorn geschlitzt. Vielleicht alles nicht die Vollprofi-Lösung, aber für den Preis überraschend gut und langlebig. tg
Wilhelm S. schrieb: > Ich kann z.B. nicht räumlich sehen. > Wie soll ich so etwas mit einem Bohrständer hinbekommen? Dann brauchst du eine Kamera, die auf den Zielpunkt des Bohrers ausgerichtet wird. > Ich fahre auch Auto; man lernt es, entspr. Situationen abzuschätzen, Ab ca. 10m gibts sowieso keinen räumlichen Effekt durch Beidäugig- keit, da greifen andere Effekte zur Entfernungsschätzung.
michael_ schrieb: > Für mich ist ein Bohrer ein Werkzeug, dass man durch Schleifen wieder in > den Neuzustand verstzen kann/muß. Ja, für mich ja auch. Und ab 3mm aufwärts muss man dafür auch gar nicht sooo lange üben - der Bohrer bohrt nämlich auch, wenn nicht alle Winkel exakt denen im Lehrbuch entsprechen. Bei den kleineren Durchmessern ist aber eine ausgeprägtere Feinmotorik vonnöten. Ach, und den Neuzustand wiederherszustellen ist mir noch nie gelungen - meine Bohrer werden beim Anschleifen immer kürzer... ;-) Karl schrieb: > Hartmetallbohrer brechen üblicherweise am Übergang zum Schaft. Da ist > nicht mehr viel mit Anschleifen. Naja, man kann noch Gravierstichel daraus machen. Aber auch nicht mit der Baumarkt-Schleifscheibe. Obwohl, die Kaindl-Diamantscheibe gibt's auch im Baumarkt, und die schleift Hartmetall... Die ist meine Einstiegs-Lösung zum Anschleifen von HM-belöteten Drehmeißeln.
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Wilhelm S. schrieb: > Ich kann z.B. nicht räumlich sehen. Na und.., werden jetzt viele denken. > Dann klebt euch mal ein Auge zu und seht, wie es euch dann mit > Bohrständer, den tollsten Hartmetallbohrern usw. ergeht. Dann machst du dir eine 0815 Billig-USB-Kamera[1] an den PC, überlagerst auf dem Bildschirm ein Fadenkreuz, lässt die von unten gegen die Platine gucken und verwendest einen vernünftigen Tiefenanschlag. Räumliches Sehen artet nur in unnötige Peilerei aus [1] z.B. https://www.amazon.de/Somikon-Wasserfeste-USB-Endoskop-Kamera-7m-Kabel-LEDs/dp/B006WZLY5W
Wolfgang schrieb: > lässt die von unten gegen die Platine > gucken Bei einer einseitigen Platine? Man kann auch die Kamera oben montieren und von unten bohren, solche Maschinen gibt es, aber in beiden Fällen bohrt man aus dem Pad heraus - das ist eine Garantie für extreme Gratbildung. Das Pad mit Alu o.ä. abdecken zum Anbohren ist keine brauchbare Lösung :-) Bei der Kamera unten fällt der Bohrstaub auf die Linse, deshalb eher von oben. Ob man eine Kamera nimmt oder die eigenen Augen oder einen Fadenkreuzprojektor, das Problem bleibt immer, dass der Bohrer senkrecht sein muss und folglich die Optik schräg von der Seite guckt. Eine Lösung die ich mir vorstellen kann wären 2 Laserpointer von links und rechts, die sich auf der Platinenoberfläche kreuzen und einen Punkt bilden. Georg
wenn schon soviel Aufwand dann würde ich den eher in eine low cost China Fräse stecken, sowas wie Timmo hier beschrieben hat: Beitrag "China CNC 2418 Fräse für PCBs - Erste Erfahrungen nicht schlecht!" Da muss man nur einmal die Referenzpunkte treffen und kann dann Kaffee trinken gehen (bis zum nächsten Werkzeugwechsel).
georg schrieb: > das Problem bleibt immer, dass der Bohrer senkrecht > sein muss und folglich die Optik schräg von der Seite guckt. Das Problem umgeht man, indem man ein kleines Prisma verwendet, die Bild aufnehmende Optik also quasi zur Seite umlenkt. > Eine Lösung > die ich mir vorstellen kann wären 2 Laserpointer von links und rechts, > die sich auf der Platinenoberfläche kreuzen und einen Punkt bilden. On man mit einem Laserpunkt oder Kreuz auf der Platine den Bohrpunkt wirklich besser anvisieren kann ist halt die Frage. Probiere mal so als kleinen Test den roten Punkt deines Laserpointer (so vorhanden) auf einen Bohrpunkt einer Platine zu richten. Laserlicht neigt zum blenden, streut seitlich, wirkt unruhig. Neige ihn zur Seite, um eine Linie zu erzeugen. Für ein feines Fadenkreuz ist die Linie deutlich zu breit und das Problem mit dem Blenden bleibt bestehen. So einfach ist das alles leider nicht ohne hochwertige Optik. Es gibt Baumarktmaschinen mit Linienlaser z.B. Kappsägen. Nur ist deren Laserlinie meistens recht gröblich, fürs Platinenbohren unbrauchbar.
Johannes S. schrieb: > Da muss man nur einmal die Referenzpunkte treffen Und das kann man umgehen indem zuerst gebohrt wird. Ok, bei vorbeschichtetem Material wegen dem entstehenden Grat nicht geeignet.
georg schrieb: > Bei einer einseitigen Platine? Na ja, von der Seite, wo die Pads sichtbar sind, in die die Bohrungen rein soll.
georg schrieb: > Bei einer einseitigen Platine? Unterhalb vom 1m² Fläche lassen sich auch einseitige Platinen problemlos umdrehen...
Hallo zusammen, ihr kommt mir vor, wie der Blinde über Farben spricht. @ Paul Baumann: > Wer aber das räumliche Sehen schon immer gewohnt war, der kann auch > mit nur einem Auge trotzdem die Entfernung und Lage richtig > einschätzen. Ein Bekannter hat durch die Idiotie eines Anderen > das Sehvermögen des linken Auges eingebüßt und trägt ein > Glasuage. > Er hat trotzdem keinerlei Probleme beim Einrangieren > des Autos oder beim Zusammenbau mechanischer Konstruktionen. Habe ich auch nicht; muss man aber erstmal lernen. @ Harald Wilhelms: > Dann brauchst du eine Kamera, die auf den Zielpunkt des Bohrers > ausgerichtet wird. Wie war das mit KISS, keep it simple, stupid? > Ich fahre auch Auto; man lernt es, entspr. Situationen abzuschätzen, Genau so ist das. > Ab ca. 10m gibts sowieso keinen räumlichen Effekt durch Beidäugig- > keit, da greifen andere Effekte zur Entfernungsschätzung. Träum weiter. Sicher, für den Kölner Dom aus 20kM Entfernung brauche ich kein räumliches Sehen. Hausboot in enge Schleuse, da war ich aber dankbar und froh, dass es vorne jemanden gab, der mich eingewiesen hat. Da spricht wieder ein Blinder von der Farbe. Willst du mir als Normalo beibringen, mit meinem Handicap umzugehen? @Wolfgang (Gast) > Dann machst du dir eine 0815 Billig-USB-Kamera[1] an den PC, > überlagerst auf dem Bildschirm ein Fadenkreuz, lässt die von > unten gegen die Platine gucken und verwendest einen > vernünftigen Tiefenanschlag. Wie war das mit KISS, keep it simple, stupid? Wozu soll ich eine USB-Kamera oder einen wackligen Bohrständer brauchen. Ich habe meinen Weg aufgezeigt, mit dem ICH zufrieden bin. Andere mögen es anders machen... Das ist doch eine ähnliche Diskussion, wie die als Ätzgefäss eine Küvette zu bauen oder einen 10l Eimer zu nehmen. Ist euch eigentlich aufgefallen, das sich Sam schon einige Zeit nicht mehr an der Diskussion beteilgt? 73 Wilhelm PS: Wie sooft in diesem Forum ist jeder der Meinung, er hätte die grösste, schönste, beste Idee.
Matthias L. schrieb: > Unterhalb vom 1m² Fläche lassen sich auch einseitige Platinen problemlos > umdrehen... Nee, das ist doof, wie schon beschrieben gibt das unschönen Grat, den man nachbearbeiten darf. Ich beleuchte meine Platine mit LED von den Seiten - und anhand des (Halb)Schattens, den der Bohrer auf die Platine wirft kann man gut sehen wo er landen wird.
Wilhelm S. schrieb: > Ist euch eigentlich aufgefallen, das sich Sam schon einige Zeit > nicht mehr an der Diskussion beteilgt? Der ist Conrad, neue Bohrer kaufen...
@ Karl > Ich beleuchte meine Platine mit LED von den Seiten - und anhand des > (Halb)Schattens, den der Bohrer auf die Platine wirft kann man gut sehen > wo er landen wird. Das werde ich mal probieren > Der ist Conrad, neue Bohrer kaufen..., heute sicher nicht. z.B. Pollin 500578 Titanbeschichtet 0,8mm 10St. 1,50EU Preiwerter geht es nicht, auch mögen (werden) hier Andere anderer Meinung sein. 73 Wilhelm
Karl schrieb: > Nee, das ist doof, wie schon beschrieben gibt das unschönen Grat, den > man nachbearbeiten darf. Mit einem ordentlichen HM-Bohrer eigentlich nicht. Und das Auflegen einer Opferplatte zur Gratvermeidung geht ebenfalls auch beim umgekehrten Bohren. Bei doppelseitigen Platinen wiederum kannst du ja auch keine Oberseite ohne deren Unterseite alleine bohren, da geht's ja auch... Der Vorteil bei der Variante "von unten bohren, von oben gucken (lassen)" ist halt, dass die Kamera nicht mit Bohrstaub verdreckt wird. Hier hat beispielsweise mal jemand seinen Proxxon-Bohrständer entsprechend umgebaut: http://hw.roesch.de/Downloads/Kleiner%20PCB-Bohrtisch.pdf Eine Konstruktion mit der Kamera unten, einem Umlenkspiegel und einer Staubabsaugung gehört zu den Dingen, die immer mal basteln wollte, die aber auch immer noch der Realisierung harren.
Wilhelm S. schrieb: > z.B. Pollin 500578 > Titanbeschichtet 0,8mm 10St. 1,50EU > Preiwerter geht es nicht, auch mögen (werden) hier Andere anderer > Meinung sein. Ich hab' auch welche von den Pollin-Bohrern. Preisgünstig sind sie zweifellos, Löcher machen sie auch. Für "mal eben schnell" sind die völlig in Ordnung. Unterschiede zwischen den beschichteten und den unbeschichteten konnte ich noch nicht feststellen. Manche sind schief angeschliffen, das merkt man dann beim Ansetzen.
Wilhelm S. schrieb: > Titanbeschichtet 0,8mm 10St. 1,50EU > Preiwerter geht es nicht, auch mögen (werden) hier Andere anderer Ganz deiner Meinung :) Das sind relat. 'flexible' HSS-Bohrer. Selbst wenn der nach 50 Loechern aufgibt oder abreisst hat man immer noch ~39 Stk uebrig im Vgl. zum kauf eines Qualitaets VHM fuer den man dann auch zwingend noch das passende schnelldrehende Bohrgeraet braucht, Zum optimalen bohren brauchts bei FR4 um die ~140 m/min bei 0,6 mm geht das schon in die Richtung 50000 upm ...
Wilhelm S. schrieb: > @ Harald Wilhelms: >> Dann brauchst du eine Kamera, die auf den Zielpunkt des Bohrers >> ausgerichtet wird. > Wie war das mit KISS, keep it simple, stupid? Nun, wenn man gewisse körperliche Einschränkungen hat, muss man versuchen, diese mit technischen Gerät zu kompensieren. Mit einem sochen Zielgerät habe ich beruflich gearbeitet. Es ging dabei allerdings um Tastnadeln, die im µm-Bereich positioniert werden mussten. Da helfen die Augen allein sowieso nicht weiter. Nach kurzer Eingewöhnung funktionierte das mit der Kamera ganz gut. >> Ab ca. 10m gibts sowieso keinen räumlichen Effekt durch Beidäugig- >> keit, da greifen andere Effekte zur Entfernungsschätzung. > Träum weiter. Sicher, für den Kölner Dom aus 20kM Entfernung > brauche ich kein räumliches Sehen. Hausboot in enge Schleuse, da > war ich aber dankbar und froh, dass es vorne jemanden gab, der > mich eingewiesen hat. Ich habe mich beruflich mit Stereofotografie beschäftigt und auch selbst private Stereobilder gemacht. Da musste ich mich schon etwas genauer mit den Grundlagen beschäftigen. > Da spricht wieder ein Blinder von der Farbe. > Willst du mir als Normalo beibringen, mit meinem Handicap umzugehen? Hmm.
Paul B. schrieb im Beitrag #5276540: > ...und ich sag's noch extra: > > Paul B. schrieb: >> Hier ist eine Menge Dreckvolk unterwegs. Antworte deshalb nicht >> ungehalten -antworte überhaupt nicht. Ok, Paul ist der Einzige der hier im Forum ironische oder mehr oder weniger witzige Bemerkungen machen darf, alle anderen sind "Dreckvolk". Danke Paul Da du es offensichtlich nicht kapiert hast extra für dich: Es war ein Hinweis darauf, daß die paar tausend Umdrehungen einer großen Bohrmaschine für einen 0,6 oder 0,8mm Bohrer eine viel zu geringe Schnittgeschwindigkeit ergeben.
Der Andere schrieb: > Da du es offensichtlich nicht kapiert hast extra für dich: > Es war ein Hinweis darauf, daß die paar tausend Umdrehungen einer großen > Bohrmaschine für einen 0,6 oder 0,8mm Bohrer eine viel zu geringe > Schnittgeschwindigkeit ergeben. Mach Dir mal nicht so viele Gedanken darüber, was ich kapiere oder nicht. Fakt ist: Wir sind hier nicht in einer professionellen Platinen-Fertigungsfirma, von der man solche Ausrüstungen erwartet: Wir sind hier bestenfalls in Hobbywerkstätten, wenn nicht gar nur an Küchentischen mit Gelegenheitsbastlern dran. Die Ausrüstung ist dem entsprechend karg und um den Umgang damit geht es. Nur darum. -Paul-
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Paul B. schrieb: > Mach Dir mal nicht so vuiele Gedanken darüber, was ich kapiere oder > nicht. Mir ist es ziemlich egal was du kapierst solange du mich nicht mit "Dreckvolk" bezeichnest!
Der Andere schrieb: > Mir ist es ziemlich egal was du kapierst solange du mich nicht mit > "Dreckvolk" bezeichnest! Habe ich das getan? Hast Du Grund, das auf Dich zu beziehen? Aber es ist wie im Bekleidungsgeschäft: Jeder zieht sich die Jacke an, die ihm passt. Mehr ist dazu nicht zu sagen. -Paul-
michael_ schrieb: > Mit ruhiger Hand schafft man das auch freihändig. Das geht auch wesentlich schneller und präziser als mit Tischbohrmaschine! Das Platinenlayout drucke ich aus, klebe es (vorübergehend) auf die Oberfläche des Platinenmaterials und körne dann mit einer Reißnadel (Haltegriff mit Spannvorrichtung zur Aufnahme einer Stahlnadel) an. Der Bohrer findet "freihand" sofort seinen Weg. So kann man 50 Löcher sehr präzise innerhalb von 2 Minuten bohren. Wenn man nicht gut gucken kann, dann eben eine starke Brille aufsetzen! Die Methode hat sich bewährt. > Bohrer bis 0,8mm nachschleifen ist auch kein Hexenwerk. ...aber doch wohl keinen Spiralbohrer??? Da nützt auch die stärkste Lupe nichts. Spatenbohrer hingegen lassen sich sehr leicht mit der kleinen Proxxon-Trennscheibe anschleifen. Das Gerät ist ja vorhanden.
Paul B. schrieb: > Habe ich das getan? Hast Du Grund, das auf Dich zu beziehen? Aber es ist > wie im Bekleidungsgeschäft: Jeder zieht sich die Jacke an, die ihm > passt. Hätte ich mir denen können daß du nicht die Eier in der Hose hast einfach "Sorry war nicht so gemeint" zu sagen sondern lieber noch nachtrittst. Wie sagt dein Seelenverwandter über dem Teich so schön: "Sad"
Der Andere schrieb: > Hätte ich mir denen können daß du nicht die Eier in der Hose hast > einfach "Sorry war nicht so gemeint" zu sagen sondern lieber noch > nachtrittst. Guck Dir mal an, wie die Leser Deinen Rat Zitat: Der Andere schrieb: > Nimm deine große Bohrmaschine, betreibe sie mit >1000-1500V so daß sie > mindestens 15000 U/min dreht, dann geht das prima bewertet haben. Hast Du sonst noch Fragen? -Paul-
Paul B. schrieb: > Hast Du sonst noch Fragen? Meine Frage ist immer noch unbeantwortet. Wer gibt dir das Recht andere zu beleidigen? Egal, wenn du mal wieder Nonsens schreibst werde ich dich einfach zitieren.
juergen schrieb: >> Bohrer bis 0,8mm nachschleifen ist auch kein Hexenwerk. > > ...aber doch wohl keinen Spiralbohrer??? Da nützt auch die stärkste Lupe > nichts. Geht schon. Ausgeruht, gut abgerichtete Scheibe, nicht zu schnell drehend, Lupenbrille sollte sein. Mit folgendem Halter wird es einfacher: B. Wurm schrieb: > Autor: B. Wurm (Gast) > Datum: 12.01.2018 10:00 > 53170-drillbohrer-02_600x600.jpg Bei 0,6mm wird es kritischer, hab ich auch schon gemacht.
Der Andere schrieb: > Meine Frage ist immer noch unbeantwortet. > > Wer gibt dir das Recht andere zu beleidigen? Wen habe ich beleidigt? Konkret! Name und Uhrzeit des Beitrages bitte! Eine Bitte habe ich noch an Dich: Hast Du Nichts zu tun, als anderen Leuten ein Ohr abzukauen? Geh doch mal raus, ein paar Pfandflaschen sammeln oder Kippen stechen. Das beruhigt und befreit von fixen Ideen -etwa solchen, beleidigt worden zu sein. Ab dafür -Paul-
Paul B. schrieb: >> Wer gibt dir das Recht andere zu beleidigen? > > Wen habe ich beleidigt? Konkret! Name und Uhrzeit des Beitrages bitte! 12.01.2018 16:05 Inzwischen gelöscht.
juergen schrieb: > https://www.conrad.de/de/leiterplatten-bohrerset-826659-inhalt-1-set-826659.html Es ist lange diskussion geworden... bisher finde ich den o.g. Vorschlag am besten. Ich würde max. 100euro investrieren um 100-200 Löcher im 2018 zu bohren :-) Wenn ich für etwas Geld investrieren sollte, dann soll es mir noch weitere Möglichkeiten geben... Es wäre gut, wenn ihr gleich links zu konkreten Online angeboten machen würdet...
Sam schrieb: > juergen schrieb: >> https://www.conrad.de/de/leiterplatten-bohrerset-8... > > Es ist lange diskussion geworden... bisher finde ich den o.g. Vorschlag > am besten. Ich nicht. Diese Speerbohrer vom Conrad habe ich auch (noch). Sie liegen bei mir seit Ewigkeiten in der Schublade. Warum wohl? Ich habe sie ein, zwei mal aus Not verwendet, als ich keine passenden HM-Bohrer parat hatte. Das war's dann aber auch. Ich brauche die Dinger nicht. Sie sind mir kein Ersatz für gute Hartmetallbohrer.
Alles Humbug schrieb: > Sie sind mir kein Ersatz für gute Hartmetallbohrer. Insbesondere reißen sie mächtige Krater. Habe wohl auch noch irgendwo einen rumliegen. Als Notlösung mag's gehen: werden nicht gleich stumpf wie HSS, lassen sich im Gegensatz zu VHM-Bohrern aber mit der Hand halten. ps: Anstatt reiner HSS-Bohrer allemal besser sind TiN-beschichtete Bohrer. Die benutze ich gelegentlich, um Löcher auf einen größeren Durchmesser aufzubohren, für die ich keine Hartmetallbohrer habe.
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Beitrag #5283901 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Alles Humbug schrieb: >> Sie sind mir kein Ersatz für gute Hartmetallbohrer. > ps: Anstatt reiner HSS-Bohrer allemal besser sind TiN-beschichtete > Bohrer. Die benutze ich gelegentlich, um Löcher auf einen größeren > Durchmesser aufzubohren, für die ich keine Hartmetallbohrer habe. Kommt halt wirklich drauf an >> wie viele und wie schnell in welcher Quali :/ ein Kemmer VHM zB. E128 kostet bei einzelkauf 4,34 EUR kommt damit 29x teurer als so ein 15ct Pollinbohrer aus dem Zehnerpack. (Wird nat. auch guenstigere geben aber wenn man zum Beispiel schnell mal einen braucht und bspw. Samstag Nachmittag im Baumarkt guckt da kosten die teils über 6 Euro, jdf. hier beim nächstgelegen HB.) Dafür ist er nat. garantiert gerade, scharf und hat die richtigen Abmessungen :) Aber kein Dremel, Proxon, Ferm usw. im universal-Bohrstaender wir das erlauben das man damit ~1500 oder mehr Bohrungen hinbekommt. @Sam >>> und viele Hartmetall Micro-bohrer bei Aliexpress. Bitte wenns soweit ist auch Preise, Namen und Ergebnisse nennen :)
Hallo zusammen, da haben wir es wieder, wie so oft (fast immer) in diesm Forum. Die Einen machen es links herum, die Anderen rechst herum; und vor allen Dingen -> jeder hat den ultimativen, besten Weg. Nur 2 Zitate: von Jörg: > Anstatt reiner HSS-Bohrer allemal besser sind TiN-beschichtete > Bohrer. Die benutze ich gelegentlich, um Löcher auf einen größeren > Durchmesser aufzubohren, für die ich keine Hartmetallbohrer habe. Ich habe keine Hartmetallbohrer; ich fange mit TiN an und das Loch mache ich mit HSS grösser. von Bohrwurm: > ein Kemmer VHM zB. E128 kostet bei Einzelkauf 4,34 EUR kommt damit 29x > teurer als so ein 15ct Pollinbohrer aus dem Zehnerpack. Wenn er dann nicht mehr so bohrt, wie er soll..-> ab in die Tonne. Für 15ct kann man nichts falsch machen. Ob es dann 50, 100 oder mehr Löscher sind, ist doch egal. Grosse Überschrift! Als Hobbyisten müssen wir damit kein Geld verdienen. Wir alle suchen doch nach einem einfachen, ordentlichen!, preiswerten Verfahren, wie wir unsere Probleme lösen können. Ich verweise nur auf die tausenden Beiträge im Forum 'Platinen'. Aber immer wird versucht, den 'Kommerziellen' nachzueifern. Als der Mensch mit dem Handicap habe ich für mich einen Weg gefunden. Bohrer nachschleifen? Ja, so etwas soll gehen. Als nicht Mechanikus für mich schwer vorstellbar. Dafür erzähle ich euch bei nächsten mal, wie man eine Salbe zusammenrührt. ;-) 73 Wihelm
Wilhelm S. schrieb: > Dafür erzähle ich euch bei nächsten mal, > wie man eine Salbe zusammenrührt. ;-) Das ist in Ordnung. Antworte in salbungsvollen Worten auf bohrende Fragen. Natürlich in geschliffenen Sätzen. :) MfG Paul
Wilhelm S. schrieb: > Bohrer nachschleifen? Ja, so etwas soll gehen. Geht auch, aber nicht im Feinmechaniker-Größenbereich. Ab so 4 … 5 mm Durchmesser kann man das machen, bei großen Bohrern macht das sogar Spaß. ;-) Insofern also kein Thema für diesen Thread.
Bohrwurm schrieb: > teurer als so ein 15ct Pollinbohrer aus dem Zehnerpack. Ja sowas hat mir auch mal jemand angeschleppt: Guck mal, ganz viele Bohrer und haben nur 5 Eur gekostet. Die gingen bestenfalls für Pappelsperrholz, schief angeschliffen, weich... => Tonne. Wilhelm S. schrieb: > Wir alle suchen > doch nach einem einfachen, ordentlichen!, preiswerten Verfahren, Das ist der Punkt: Mit billigen Bohrern bohrst Du eben nicht, sondern nüddelst die Löcher da irgendwie rein. Gratbildung, Material wirft auf, und der Durchmesser ist dann irgendwas. Preiswert != Billig
Hallo zusammen, hallo Paul > Das ist in Ordnung. Antworte in salbungsvollen Worten auf bohrende > Fragen. Natürlich in geschliffenen Sätzen. Wie immer von dir: treffende Anmerkungen. ;-) Wir müssen uns nur auf den Mengenansatz einigen. Ich beziehe mich auf das Forum 'Platinen' Reichen 2 Daumen breit Wasser und 2 Teelöffel NaPS in einem entsprechden Gefäss oder bewegen wir uns in Richtung Küvette oder oder Eimer mit Deckel aus der nächsten Dönerbude? Salbe rühren -> dicke Arme; -> je weniger desto einfacher. Bewege mal nur mit 'Armstrong' 1kg Salbe. Einen Thermostaten, der die Temperatur einhält? Ein elektr. gesteuertes Rührteil -> oder lieber dicke Arme? Du siehst, Verbindungen zur Elektronik gib es ohne Ende, aber das passt wohl kaum in dieses Forum und vor allem nicht in diesen Thead. 'what shalls' würde der Grieche sagen. 73 Wilhelm
Alles Humbug schrieb: > Sam schrieb: >> juergen schrieb: >>> https://www.conrad.de/de/leiterplatten-bohrerset-8... >> >> Es ist lange diskussion geworden... bisher finde ich den o.g. Vorschlag >> am besten. > > Ich nicht. Diese Speerbohrer vom Conrad habe ich auch (noch). Sie liegen > bei mir seit Ewigkeiten in der Schublade. Warum wohl? Ich habe sie ein, > zwei mal aus Not verwendet, als ich keine passenden HM-Bohrer parat > hatte. Das war's dann aber auch. Ich brauche die Dinger nicht. Sie sind > mir kein Ersatz für gute Hartmetallbohrer. Sie sind auch kein Ersatz für gute Hartmetallbohrer. Sie sind nur für Bohrungen in der Platine gedacht. Mit Spatenbohrern sollte man natürlich nicht in Metall bohren! Platinenbohren ist ja auch das Thema hier.
juergen schrieb: Alles Humbug schrieb: > Diese Speerbohrer vom Conrad habe ich auch (noch). Sie liegen >> bei mir seit Ewigkeiten in der Schublade. Warum wohl? Ich habe sie ein, >> zwei mal aus Not verwendet, als ich keine passenden HM-Bohrer parat >> hatte. Das war's dann aber auch. Ich brauche die Dinger nicht. Sie sind >> mir kein Ersatz für gute Hartmetallbohrer. > > Sie sind auch kein Ersatz für gute Hartmetallbohrer. > Sie sind nur für Bohrungen in der Platine gedacht. > Mit Spatenbohrern sollte man natürlich nicht in Metall bohren! > Platinenbohren ist ja auch das Thema hier. Es ging von meiner Seite aus auch nur ums Platinenbohren und nein, gerade fürs Platinenbohren nutze ich keine Speerbohrer.
Warum sollten Speerbohrer nicht gehen? Es sind ja eigentlich Spiralbohrer ohne Spiralnut. Wird bei Platinen auch nicht gebraucht. Mal sehen, wo man einen herbekommt, aber nicht zu den C-Apothekerpreis. Nur der Wissenschaft halber.
Leider bin ich in der Bucht nicht fündig geworden. Als Grundausstattung würde ich sowas nehmen: ebay 252396796844 Lustig, ich habe mal etwas aus der Beschreibung rauskopiert. ############## Bohrer verfügt über einen großen Fetzen Raum, wenig Widerstand zu entladen und reibungslos in die Fetzen Entlastung Verwenden hochwertige Materialien und feine Schleifvorgang macht bisschen mehr scharfe Schneidkante, Schnittkraft und gebrochene Bohrer reduzieren, verbessern die Qualität der Lochwand Die Schneidkanten streng teilweise Loch vermeiden, sichern die Qualität ############## Der Preis ist aber unschlagbar.
michael_ schrieb: > Warum sollten Speerbohrer nicht gehen? Schrieb ich doch weiter oben: sie hinterlassen mehr Grat als ein richtiger Bohrer. Habe mal einen Vergleich gemacht. In der Mitte besagter Speerbohrer, mit der Proxxon und 10000 U/min gebohrt. Links daneben die Bohrung mit einem Hartmetallbohrer, ebenfalls 10000 U/min, rechts der Speerbohrer mit der Multimax (ca. 1500 U/min). Man sieht deutlich, dass der Speerbohrer mehr Grat hinterlässt. Mit der Proxxon hätte man auch 20000 U/min nehmen können, dann wäre der Schnitt links noch 'ne Runde sauberer geworden (die Industrie bohrt mit 100000 U/min und mehr). Von der Seite sieht die Bohrung des in der Handbohrmaschine gehaltenen Speerbohrers noch etwas „verkorkster“ aus. Ich gebe allerdings zu, dass ich sie schlimmer in Erinnerung hatte.
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Jörg W. schrieb: > Ich gebe allerdings zu, dass ich sie schlimmer in Erinnerung hatte. Mach mal ein paar Bohrungen damit, dann werden die ganz von allein schlimmer. Das Problem beim Speerbohrer ist doch, dass das Material nicht raustransportiert wird. Das mag bei Bastlersperrholz egal sein, bei Pertinax auch, bei FR4 Leiterplatten dreht der Bohrer dann bis zum Durchbruch im selbst erzeugten Sand.
Jörg W. schrieb: > Ich gebe allerdings zu, dass ich sie schlimmer in Erinnerung hatte Schau mal auf die Rückseite.
michael_ schrieb: > Bohrer verfügt über einen großen Fetzen Raum, wenig Widerstand zu > entladen und reibungslos in die Fetzen Entlastung Als Jugendlicher hätte ich gesagt: "Das fetzt!" MfG Paul
MaWin schrieb: >> Ich gebe allerdings zu, dass ich sie schlimmer in Erinnerung hatte > > Schau mal auf die Rückseite. Auch die hatte ich schlimmer in Erinnerung. War allerdings einseitiges FR4 hier, da bröselt dann nur das Epox ein bisschen raus. Stimmt, wenn da Kupfer ist, dann war wohl der Grat auf der anderen Seite der, den ich als lästig in Erinnerung hatte. Ich werde das nochmal mit zweiseitigem FR4 wiederholen.
gegen die paar Grate dann noch ein Blatt Schleifpapier und das reicht für die 100-200 Löcher im Jahr. Der Proxxon Bohrständer MBS140 kostet 43€, eine passende Bohrmaschine FBS240 52€. Damit kann man natürlich mehr machen als nur Löcher in Platinen bohren und ich kann es empfehlen, da muss der TO einfach sehen ob er sein Taschengeld dafür ausgeben will.
Johannes S. schrieb: > gegen die paar Grate dann noch ein Blatt Schleifpapier Wenn man nur Leiterzüge mit 1 mm Breite hat, ist das OK. Wenn man möglichst schmale Leiterzüge haben will und noch ein bisschen mit Unterätzung zu kämpfen hat (nicht ganz selten bei heimischer Bastelfertigung), riskiert man damit aber ziemlich schnell, auch noch mal was Wichtiges wegzuschleifen. Daher schrieb ich ja auch oben: als Notlösung OK, schöne Bohrungen sehen aber anders aus. Wie gesagt, ich wiederhole das nochmal doppelseitig.
100-200 Löcher pro Jahr und Dremel Clone hört sich aber nicht nach professioneller Feinstleitertechnik an :-) Feines Schleifpapier auf ein ebenes Brett legen und die Platine mit leichtem Druck kreisen lassen, da passiert nix. Ich habe auch ausgehärteten Stopplack mit grobem Schmirgel brutal runtergekratzt, auch das haben die Leiterbahnen überlebt.
Johannes S. schrieb: > nicht nach professioneller Feinstleitertechnik an :-) Naja, wenn ich mich an meine Anfangszeit zurück erinnere, war es schon immer eine Herausforderung, zwischen zwei Lötaugen im 2,5(4)-mm-Raster noch einen Leiterzug dazwischen durchzuziehen. Ebenes Brett geht natürlich besser als irgendwas in der Hand zu halten.
...solange die Platine genauso eben ist wie das Brett. Oder beide in die gleiche Richtung krumm sind.
Quick & dirty: Man nehme einen Ceranfeld Schaber, damit kann ein entstehender Bohrgrat sauber und 100% bündig als kleine Kupferringe abgeschnitten werden. Gibts im Supermarkt für schmales Geld zu kaufen und Ersatzklingen gibts auch. Schmirgelpapier, geht ja garnicht!!
Johannes S. schrieb: > Der Proxxon Bohrständer MBS140 kostet 43€, eine passende Bohrmaschine > FBS240 52€. Würde man damit auch mit Hartmetallbohrer 0,6mm und 0,8mm bohren?
Om "man" das würde, weiß ich nicht, aber ich habe es ein paar Jahre lang gemacht. Mein altes Modell hatte ein wenig seitliches Spiel, was mich ein paar Hartmetall-Bohrer gekostet hat. Das musste ich wegbasteln, die neuen Exemplare haben da wohl schon serienmäßig eine Schraube eingebaut... Besser verarbeitet ist IMHO der MB200, den habe ich jetzt.
MBS-140, was ist das für einer? Der MB-140 ist wohl der alte mit der Kurvenscheibe. In einem BM habe ich den kleinen gesehen, aber mit Schwalbenschwanzführung. Der könnte gut sein. Leider habe ich die Bezeichnung nicht.
Sam schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Der Proxxon Bohrständer MBS140 kostet 43€, eine passende Bohrmaschine >> FBS240 52€. > > Würde man damit auch mit Hartmetallbohrer 0,6mm und 0,8mm bohren? Auch 0,3 mm, wenn du willst und es dir traust. :-) Allerdings hat mein alter FBS240 bei längerem Betrieb bei voller Drehzahl dann doch „sekundär-elektrisch“ gerochen. Habe mir danach einen IBS/E zugelegt, der hat damit kein Problem.
Johannes S. schrieb: > Der Proxxon Bohrständer MBS140 kostet 43€, eine passende Bohrmaschine > FBS240 52€ Meinst du den hier: https://www.reichelt.de/Elektrowerkzeuge/PROXXON-28606/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=575&ARTICLE=30207&START=0&OFFSET=16& Das ist der der Bohrständer der seitlich überhaupt keine Führung hat, d.h. sich jederzeit nach links oder rechts schwenken lässt oder irre ich mich da?
Eine Rundsäule haben beide Modelle. Den Kopf muss man an der Säule ordentlich klemmen. Mehr Führung ist zum Bohren nicht nötig und zum Fräsen ist das ganze ohnehin nicht geeignet. Der 140er hat eine durchbohrte Kugel als Gleitlager als seitliche Führung, das ist schlechter als der Schwalbenschwanz des 200er.
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ein Thema das die Welt bewegt... Alles Humbug schrieb: > Meinst du den hier: > > https://www.reichelt.de/Elektrowerkzeuge/PROXXON-28606/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=575&ARTICLE=30207&START=0&OFFSET=16&; > > Das ist der der Bohrständer der seitlich überhaupt keine Führung hat, ja, den meinte ich und den habe ich auch seit vielen Jahren, allerdings mit einer IB/E statt der FBS240. Vorher noch die Micromot 50 (12 V), aber die ist zum Bohren etwas grösserer Löcher zu schlapp, die kann ich nicht empfehlen. Die ist eher zum Gravieren wenn es nicht so schwer in der Hand liegen sollen. Der Bohrständer hat kein seitliches Spiel wenn man den Klemmring ordentlich fest zieht. Damit habe ich schon viel mit VHM gebohrt, meist >= 0,6 mm aber auch schon 0,4 mm. Und ich habe auch schon einige Bohrer abgebrochen, das passiert aber meistens wenn man den Bohrer wieder hochzieht und die Platine dabei nicht ganz fest auf die Auflage drückt. Die Platine ein Stückchen mit hochgezogen, liegt schräg und Ping - wieder ein Stanzwerkzeug mehr in der Sammlung. Auch wenn hier gerne über die Qualität und Professionalität der Proxxon Teile hergezogen wird, mir reichen die für die Hobbyanwendung. Und zwischen den genannten Teilen und dem Dremel Clone mit nicht passendem Bohrständer liegen viele abgebrochene Bohrer. Wenn man einen spielfreien Ständer für grosse Maxchienen hat den man auch feinfühlig bedienen kann ist der viel weiter oben genannte Dremel Adapter vielleicht ausreichend, für Platinen und Modellbauanwendungen würde ich die Proxxon Teile jederzeit wieder kaufen.
Johannes S. schrieb: > Und ich habe auch schon einige Bohrer abgebrochen, das passiert aber > meistens wenn man den Bohrer wieder hochzieht und die Platine dabei > nicht ganz fest auf die Auflage drückt. Zustimmung. Es gab hier auch mal die Vorstellung einer Platinenbohrmaschine: Beitrag "Praxistest Platinenbohrmaschine" Allerdings ist seit 6 Jahren von Daniel dann leider nichts mehr zu hören gewesen.
Jörg W. schrieb: > Es gab hier auch mal die Vorstellung einer Platinenbohrmaschine: das wäre mir mittlerweile zu viel Aufwand fürs manuelle Bohren. Nach einigen Erfahrungen mit 3D-Drucker und weil es viele Standardteile mittlerweile sehr günstig gibt ist das nächste grössere Projekt ein kleines CNC Portal. Sowas lästiges wie Löcher bohren kann eine Maschine viel besser. Dazu noch Lötpaste drucken und beim SMD bestücken helfen.
Johannes S. schrieb: > CNC Portal habe gerade bei aliexpress angeschaut: https://de.aliexpress.com/item/CNC-3018-laser-options-diy-mini-cnc-engraving-machine-Pcb-Milling-Machine-Wood-Carving-machine-cnc/32805289008.html?spm=a2g0x.search0104.3.1.62f3b644kws6TK&ws_ab_test=searchweb0_0,searchweb201602_3_10320_10152_10151_10065_10321_10344_10068_10342_10547_10325_10343_10546_10340_10548_10341_10194_10084_10083_10304_10615_10307_10180_10313_10059_10184_10534_100031_10604_10103_10186_10142,searchweb201603_6,ppcSwitch_7&algo_expid=7f1af21c-3dbe-49f0-b65b-3695a0b6997c-0&algo_pvid=7f1af21c-3dbe-49f0-b65b-3695a0b6997c&priceBeautifyAB=3 würde sich so etwas eignen für meinen Zweck?
Ich denke ja, weiter oben hatte ich ich schon auf einen kurzen Erfahrungsbericht verlinkt: Beitrag "China CNC 2418 Fräse für PCBs - Erste Erfahrungen nicht schlecht!" Die Zahl nach CNC steht für die Größe, ansonsten sieht die gleich aus (nur grob am Handy verglichen). Zu dem Preis kommt noch die Steuer und Zoll.
Johannes S. schrieb: > Alles Humbug schrieb: >> Das ist der der Bohrständer der seitlich überhaupt keine Führung hat, > > Der Bohrständer hat kein seitliches Spiel wenn man den Klemmring > ordentlich fest zieht. Ah ja, ich hab's auf dem Bild gesehen. Danke für den Hinweis. Das hatte ich irgendwie noch falsch in Erinnerung als ich das Teil mal zufällig in einem Baumarkt erspähte. War wohl zu kurz betrachtet damals. So gesehen finde ich das Teil gar nicht schlecht. Ich war heute beim Hornbach (Baumarkt) wegen LED Lampen. Der hatte einen klapprigen Dremel in Kunststoff Ausführung da. Dann doch lieber den Proxxon. Mein eigener ist zwar Vollmetall, aber auch alles andere als präzise. Funktioniert aber so weit und das seit Unzeiten. ;)
Hi >Leider bin ich in der Bucht nicht fündig geworden. >Als Grundausstattung würde ich sowas nehmen: >ebay 252396796844 Wenn du u.U. bis Mitte März warten willst ist das dein Problem. Ich habe mein Bohrer hier http://www.leroxx.de/bohrer/bohrer-gebraucht/index.php gekauft und bin zufrieden. Der neuere Bohrständer nennt sich MB200: https://www.proxxon.com/de/micromot/28600.php MfG Spess
Ich danke euch allen für die Tips. Heute sind die Hartmetallbohrer 10Stück 0,8 von China gekommen und ich habe gleich mit einem Bohrer und Lidl-Dremmel-Clone per Freihand ausprobiert. Ich habe sogar eine Loch geschafft beim abziehen war aber der Bohrer abgebrochen. Ich verstehe jetzt viel mehr und habe Gerade: - Proxxon 28600 Micromot Bohrständer MB 200 für 63,95 - Proxxon 28481 Industrie-Bohrschleifer IBS/E für 68,35 damit habe ich meinen Budget um 30Euro überschrieten, ich werde es aber bestimmt nicht bereuen...
Tip: Für unter 0.8 bekommst Du einen noch ruhigeren Bohrerlauf, wenn Du statt des Bohrfutters die Spannzange nimmst. Sollte auch beim IBS beiliegen.
Karl schrieb: > Für unter 0.8 bekommst Du einen noch ruhigeren Bohrerlauf, wenn Du > statt des Bohrfutters die Spannzange nimmst. Sollte auch beim IBS > beiliegen. Beim IBS/E hast du sowieso keine andere Option als die Spannzangen. Klar sind die präziser, aber auch lästiger beim Bohrerwechsel.
Alles Humbug schrieb: > Klar > sind die präziser, aber auch lästiger beim Bohrerwechsel. In der professionellen Fertigung werden Schaftfräser verwendet, meistens mit einem 1/8 inch (3.175mm) Schaft, daher geht da der Werkzeugwechsel in etwa 2..3 Sekunden. Die kann ich aber für manuell nicht empfehlen - der Schaft bricht zwar niemals, dafür aber der Bohrerteil um so schneller, weil der Schaft ja nicht nachgibt. Georg
Alles Humbug schrieb: > Beim IBS/E hast du sowieso keine andere Option als die Spannzangen. Klar > sind die präziser, aber auch lästiger beim Bohrerwechsel. Da geht kein Bohrfutter vorn drauf? Das wär mir zu blöd. georg schrieb: > In der professionellen Fertigung werden Schaftfräser verwendet, meistens > mit einem 1/8 inch (3.175mm) Schaft, daher geht da der Werkzeugwechsel > in etwa 2..3 Sekunden. Die Leiterplattenbohrer haben auch 3.2mm, aber ich will auch mal einen kleineren Spiralbohrer einspannen um paar Löcher in Alu oder Holz zu dengeln.
Karl schrieb: > Da geht kein Bohrfutter vorn drauf? Ja, leider. Das ist wirklich der einzige Nachteil des IBS/E.
Karl schrieb: > Alles Humbug schrieb: >> Beim IBS/E hast du sowieso keine andere Option als die Spannzangen. Klar >> sind die präziser, aber auch lästiger beim Bohrerwechsel. > > Da geht kein Bohrfutter vorn drauf? Das wär mir zu blöd. > > .. ich will auch mal einen > kleineren Spiralbohrer einspannen um paar Löcher in Alu oder Holz zu > dengeln. Muss es dafür unbedingt der IBS/E sein oder tut es da nicht auch der FBS 240/E? Proxxon hätte den IBS/E bestimmt auch so bauen können, dass die Welle mehr vom Gewinde nach außen belässt, so dass noch ein Schnellspannbohrfutter sich bei Bedarf passend aufschrauben lässt. Warum sie den IBS/E nicht entsprechend konstruierten wissen sie nur selber. Hier im Video (verstehe leider kein Russisch) sind beide Geräte zu sehen und mein Eindruck ist, auch den Kommentator treibt das um. https://www.youtube.com/watch?v=mJZsclolaLk
Jörg W. schrieb: > Karl schrieb: >> Da geht kein Bohrfutter vorn drauf? > > Ja, leider. Das ist wirklich der einzige Nachteil des IBS/E. Mal abgesehen vom bei der Amazone zu lesenden axialen Spiel der Welle bis zu 0.3 mm oder dem Motor-Hitzetot oder Lagerschaden bei zu langem oder intensiven Einsatz des IBS/E.
Alles Humbug schrieb: > Mal abgesehen vom bei der Amazone zu lesenden axialen Spiel der Welle > bis zu 0.3 mm oder dem Motor-Hitzetot oder Lagerschaden bei zu langem > oder intensiven Einsatz des IBS/E. Alles Humbug. Ich hab auch schon einen FBS totbekommen. Aber da hab ich versucht Blei zu bohren. Das würde ich nicht der Maschine anlasten. Ich hab hier einen Fein Multimaster rumliegen, kostete vor ein paar Jahren 400 Eier. Erst Lagerschaden, nach Ersetzen des Lagers dann Schaden im Exzenterkopf. Und wenn Du jetzt behauptest, Fein sei ein Billigladen...
Alles Humbug schrieb: > Hier im Video (verstehe leider kein Russisch) sind beide Geräte zu sehen > und mein Eindruck ist, auch den Kommentator treibt das um. > > https://www.youtube.com/watch?v=mJZsclolaLk Ja, das scheint das zu sein, was den Kommentator dort am meisten stört. (Habe das Video allerdings nicht bis zu Ende geguckt, ein bisschen zu schnell redet er mir für meine Russisch-Kenntnisse ohnehin.) Warum sie den IBS/E so designt haben, kann wohl nur Proxxon selbst erklären. Alles Humbug schrieb: > Mal abgesehen vom bei der Amazone zu lesenden axialen Spiel der Welle > bis zu 0.3 mm oder dem Motor-Hitzetot oder Lagerschaden bei zu langem > oder intensiven Einsatz des IBS/E. Axiales Wellenspiel habe ich auch nach Jahren noch kein spürbares. Hitzetod (oder kurz davor) hat bei mir der Motor des FBS 240 erlitten (bei Dauerbetrieb auf 20000 U/min), der der IBS/E zeigt derartige Anzeichen auch nach 'ner Stunde noch nicht. Länger will man sich den Krach zumindest im Hobby nicht antun. ;-) Lagerschaden habe ich bei beiden nicht erlebt.
Auch wenn der TE sich mittlerweile entschieden hat, ich hatte oben versprochen, die Tests mit dem Speerbohrer nochmal auf doppelseitigem FR4 vorzunehmen. Fürs Archiv ist das ja sicher allemal interessant, falls mal wieder jemand auf den Thread über eine Suchmaschine stößt. Die drei Bohrungen sind wieder: . Voll-Hartmetallbohrer, Proxxon IBS/E mit 10000 U/min . Speerbohrer, Proxxon IBS/E mit 10000 U/min . Speerbohrer, HBM251/1 mit ca. 1500 U/min Es fällt nun deutlich auf, dass der Speerbohrer auf der Rückseite das Kupfer mehr aufreißt als bohrt, vor allem bei geringer Drehzahl in der einfachen Handbohrmaschine (deren Verwendung ja der primäre Grund für den Speerbohrer wäre).
Du kannst glücklich sein, solche Speerbohrer zu haben. Außer bei Conrad konnte ich sie nirgends entdecken. Scheinen ausgestorben zu sein. Doppelseitige Platinen werden nicht so oft gemacht. Bei einseitigen stört ein kleiner Grat am Austritt nicht. Aber bei doppelseitigen kommt es auf die Unterlage an. Bei zerbohrten Weichholz, was aussieht, als ob da 100 Holzwürmer drinnen wohnen, hat man natürlich mehr Grat. Also lieber neues glattes Hartholz oder Laminat unterlegen.
michael_ schrieb: > Du kannst glücklich sein, solche Speerbohrer zu haben. Nö. Ich bin glücklich, eine größere Menge Hartmetallbohrer zu haben. ;-) Seit ich die Proxxon und den Bohrständer dafür habe, habe ich die Speerbohrer nicht mehr angerührt (außer für diesen Test). > Doppelseitige Platinen werden nicht so oft gemacht. „nicht so oft“ ist sehr relativ. ;-) Bei mir sind einseitige Platinen die völlige Ausnahme, auch im heimischen Keller. > Aber bei doppelseitigen kommt es auf die Unterlage an. Bei den Hartmetallbohrern nicht: beim Proxxon-Bohrständer ist da einfach nur ein Loch drunter. Gibt trotzdem eine gratfreie Bohrung, wie man gut sehen kann (und da war ich noch nichtmal bei den maximal möglichen 20000 U/min). Für den Test mit der Handbohrmaschine habe ich ein Stück festes Sperrholz untergelegt. Hat den Grat nicht interessiert. :) Der wirklich einzige Vorteil der Speerbohrer ist, dass man sie halt mit einer einfachen Handbohrmaschine überhaupt benutzen kann.
georg schrieb: > In der professionellen Fertigung werden Schaftfräser verwendet, meistens > mit einem 1/8 inch (3.175mm) Schaft, daher geht da der Werkzeugwechsel > in etwa 2..3 Sekunden. Die kann ich aber für manuell nicht empfehlen - > der Schaft bricht zwar niemals, dafür aber der Bohrerteil um so > schneller, weil der Schaft ja nicht nachgibt. Hey hey. Ja, in der professionellen Fertigung werden genau die Bohrer benutzt, die man hier empfiehlt: Vollhartmetallbohrer. Vollhartmetall gibt nie nach, auch wenn sie nur 1mm dünne Scäfte hätten. Dafür gibt es auch gegenüber Glasfasern nicht nach. Und ja, die Brechen, wenn man in Opas Bohrständer mit der dicken Biosch bohrt, daher wird ja hier besonders darauf hingewiesen, daß man einen spielfreien Bohrständer mit einer hochdrehenden Bohrmaschine barcht - wie die IBS240 im MBS200. Wer die Hinweise also ignoriert, zebricht seine Bohrer und glaubt, HSS oder Speerbohrer wären besser. Das Problem sind aber nicht die VHM Bohrer, sondern die Bosch im Bohrständer. Für Pertinax-Platinen reichen natürlich die HSS und Dremel.
Jörg W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Du kannst glücklich sein, solche Speerbohrer zu haben. > > Nö. Ich bin glücklich, eine größere Menge Hartmetallbohrer zu > haben. ;-) Aber ich bin sehr unglücklich, so einen Test mit den Speerbohren nicht machen zu können. Jörg W. schrieb: > Bei den Hartmetallbohrern nicht: beim Proxxon-Bohrständer ist da > einfach nur ein Loch drunter. Tja, da ist eigentlich immer ein Loch darunter. Bei mir wird fast immer eine Holzunterlage genommen. Egal, was man bohrt, es entsteht ein geringerer Grat. Hab das mal so gelernt gekriegt und finde es gut.
michael_ schrieb: > Tja, da ist eigentlich immer ein Loch darunter. > Bei mir wird fast immer eine Holzunterlage genommen. Soll ich Dir mal zeigen, wie so eine Holzunterlage nach ein paar Dutzend Löchern aussieht? Ich leg die unter, um die Unterseite einer doppelseitigen Platine nicht zu zerkratzen, aber vor Grat schützt die nicht mehr. michael_ schrieb: > Also lieber neues glattes Hartholz oder Laminat unterlegen. Oder einfach richtige Bohrer in einer richtigen Maschine mit richtigem Bohrständer verwenden. Ich hab auch mal mit der Hobby SM aus der Hand Löcher in Pertinax gedengelt. Muss ich nicht mehr haben.
michael_ schrieb: > Bei mir wird fast immer eine Holzunterlage genommen. Ich weiß, die Industrie bohrt auch mit Unterlage. Diese „Schweizer Käse“ bekommt man dann bei manchen Herstellern als Verpackungsmaterial mit geschenkt. ;) Privat ist mir die Bohrung mit dem HM-Bohrer auch ohne Unterlage gut genug.
Und das ist doch ein Argument dafür, den Versuch mit der Kamera als Ausrichthilfe und dem Bohren von der Unterseite aus doch mal in Angriff zu nehmen. Danke, Jörg!
Jörg W. schrieb: > Ich weiß, die Industrie bohrt auch mit Unterlage Die wird immer nur einmal verwendet. Es ist auch nicht irgendwas, sondern ein dafür geeignetes Material, meisten dünnes Pertinax, noch besser ist ein dünnes Alublech aus sehr hartem Alu. Das Alu wird recycelt, was bei Pertinax nicht geht, ausser eben als Verpackungsmaterial. Georg
georg schrieb: > Die wird immer nur einmal verwendet. Ja klar. Sonst könnte ja just an dieser Stelle schon ein Loch drunter sein. Was ich mitbekommen hatte, war so eine Art Pressspanplatte, aber oberflächenbeschichtet mit irgendeinem Polymer.
Jörg W. schrieb: > Ja klar. Sonst könnte ja just an dieser Stelle schon ein Loch drunter > sein. Viel schlimmer ist ein leicht versetztes Loch drunter. Deswegen nehm ich nur Pappelsperrholz als Unterlage, das gibt eher nach als der Bohrer.
Karl schrieb: > Deswegen nehm ich > nur Pappelsperrholz als Unterlage, das gibt eher nach als der Bohrer Das ist ok damit der Bohrer irgendwohin kann, aber zur Gratvermeidung nicht geeignet, da braucht man was hartes. Georg
Jörg W. schrieb: > Was ich mitbekommen hatte, war so eine Art Pressspanplatte, aber > oberflächenbeschichtet mit irgendeinem Polymer. Klingt so, als könnten Laminatreste einen Versuch wert sein.
Matthias L. schrieb: > Klingt so, als könnten Laminatreste einen Versuch wert sein. Sind sie wert. Nach dem Löcher-in-den-Couchtisch-bohren packt Dich die Gattin bei den Ohren und gibt Dir wutentbrannt den Rat: "Leg drunter doch vom Laminat, das schützt den Tisch doch in der Tat vor Kratzern, Löchern, Beulen und hält die Hausfrau ab vom Heulen!" MfG Paul
georg schrieb: > Das ist ok damit der Bohrer irgendwohin kann, aber zur Gratvermeidung > nicht geeignet, da braucht man was hartes. Seit ich ordentliche Bohrer habe, habe ich kein Problem mit Gratbildung. Das ist für mich kein Optimierungskriterium.
Als Bohrauflage: http://www.ebay.de/itm/Leiterplatte-Bohrauflage-Bohrdecklage-ALU-Alublech-350-x-520-mm-0-18/360812258210?hash=item54021623a2:g:B4MAAOSw8cNUSB6a Dient der Gratvermeidung und Kühlung der Bohrer, verwende ich gern für Frontplatten. Und die Bohrunterlage: https://www.ebay.de/itm/12-x-MDF-25-2-50-mm-ca-263-x-152-mm-braun-Bohrunterlagen/152843083797?hash=item2396286015:g:sWsAAOSwAYtWKIso Natürlich sollten auch die MDF Platten aus dem Baumarkt funktionieren, haben allerdings eine geriffelte Rückseite, so das sie nur einseitig benutzt werden können. Edit: Natürlich ist die Bohrauflage für Hobbyisten mit Bohrständer Quatsch, man kann ja nicht durchsehen;-)
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Werner H. schrieb: > Als Bohrauflage: > Ebay-Artikel Nr. 360812258210 Da steht: "Gebraucht: Artikel wurde bereits benutzt" ? Als Bohrauflage?? Aber anders kann man das ja nicht benutzen - demnach musste man ein Blech mit hunderten Löchern bekommen. Und das exakt nach Beschreibung der Ware. Georg
georg schrieb: > demnach musste man ein > Blech mit hunderten Löchern bekommen Nein, die Bleche haben keine Löcher und sind demzufolge absolut neu. Weiss auch nicht warum da gebraucht steht. Habe selbst 20 dieser Bleche dort gekauft. Und kannst du auf dem Artikelbild Löcher sehen?
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Beitrag #5293939 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Auch wenn der TE sich mittlerweile entschieden hat, ich hatte oben > versprochen, die Tests mit dem Speerbohrer nochmal auf doppelseitigem > FR4 vorzunehmen. Fürs Archiv ist das ja sicher allemal interessant, > falls mal wieder jemand auf den Thread über eine Suchmaschine stößt. Zur Ergänzung hier noch 1mm Löcher in HSS (Alpen von Hornbach neu) und VHM, jeweils 3 mal, mit Proxxon Micromot 50 und MBS140 Bohrständer, von unten gesehen, der Grat bei Loch 1 ist platter als der bei Loch 3 weil er dort nach dem Bohren nochmal auflag und zusammengedrückt wurde.
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