Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik 2.2" TFT Display (vermutlich ILI9341)


von Dennis Borutta (Gast)


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Hallo,

da ich mir mittlerweile viele Beiträge in Foren zu diesem Thema 
durchgelesen habe und dennoch mein Problem nicht lösen konnte, dachte 
ich, ich suche mir mal Hilfe über ein neuen Beitrag.

Ich habe von einem Bekannten ein 2.2" Display mit dem Chip ILI9341 
bekommen.
Betreiben will ich das ganze mit einem Atmega 168 PA. Ich habe auch 
mehrere Spannungsteiler gesetzt, damit das Display mit 3.3V arbeiten 
kann, da die Spannungsquelle ein Stinknormales Handynetzteil mit 5V ist.
Um das Display Inbetrieb zu nehmen, hatte ich mir aus dem Internet ein 
paar Quellecodes genommen, da das Display schon bei meinem eigenen 
Initialisierungsversuch nichts machte.
Ich bin mir so langsam nicht mehr sicher, ob am Quellcode etwas nicht 
stimmt oder ob die Hardware defekt ist. Mit einem China-Oszilloskop 
konnte ich bereits messen, dass aufjedenfall Daten vom uC zum Display 
gesendet werden, also wird die SPI-Verbindung, denke ich, funktionieren.

Das Problem ist nämlich, dass das Display einfach nur hell aufleuchtet 
und nach einer Weile vielleicht mal vereinzelt Zeilen in verschiedenen 
Farben aufleuchten lässt.
Es wäre nett, wenn sich jemand den Quellcode ansehen könnte und mir 
verrät ob dort ein grober Fehler ist.

Vielen Dank.

MfG
Dennis

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich habe derartige Display bisher nur in 3,3V-Umgebungen (ESP8266/ESP32) 
benutzt und außerdem mit den Arduino-Libs...
Ich gebe zu, daß ich aus den ASM-zeiten da inzwischen doch etwas raus 
bin.

Spannungsteiler: wie dimensioniert? Die müssen recht niederohmig sein.
Da ja nur Ausgänge vom AVR zu Eingängen am Display angepasst werden 
müssen: ich habe früher bei SD-Karten PullUps 1k an die Eingänge gegen 
die 3,3V gehabt und dann eine Schottky mit Anode am Eingang und Kathode 
am AVR dazwischen. Das war auch bei 8MHz SPI-Clock noch stabil mit den 
Signalen.

Mir wären es auch zu große Datenmengen und Speicherbedarf (Fonts usw.) 
für einen kleinen AVR. Prinzipiell geht es aber.

Gruß aus Berlin
Michael

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dennis Borutta schrieb:
> Ich habe auch mehrere Spannungsteiler gesetzt, damit das Display mit
> 3.3V arbeiten kann, da die Spannungsquelle ein Stinknormales
> Handynetzteil mit 5V ist.

Für die Versorgungsspannung sind Spannungsteiler komplett ungeeignet, 
denn die Funktion des Spannungsteiler hängt vom fließenden Strom ab. Der 
aber ist bei Deinen Displays nicht konstant.

von Dennis Borutta (Gast)


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Michael U. schrieb:
> Spannungsteiler: wie dimensioniert?

Dimensioniert sind diese mit 3,3 kOhm und 5,6 kOhm. Hierbei wird über 
3,3 kOhm die Spannung abgegriffen.

Rufus Τ. F. schrieb:
> Für die Versorgungsspannung sind Spannungsteiler komplett ungeeignet,
> denn die Funktion des Spannungsteiler hängt vom fließenden Strom ab. Der
> aber ist bei Deinen Displays nicht konstant.

Okay. Danke für die Info. Dann werde ich mich mal dran machen vielleicht 
einen Weg zu finden einen Spannungswandler zu basteln oder mit einer 
Batterie arbeiten. Vielleicht hilft das schon :)

Aber um noch einmal sicher zu gehen. Ihr seht keinen groben Fehler im 
Quellcode, der die Datenverarbeitung im Display stören dürfte?

von Ralph S. (jjflash)


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... vllt. als Soforthilfe: Guck mal bei Code und Projekte nach dem 
Tiny44 Framework, kopier dir das und sieh dort bei TFTdisplay... das 
funktioniert auch für einen Mega, wenn du im dazugehörenden Headerfile 
die Hardware SPi abschaltest. Hier mußt du dann auch angeben, an welche 
I/O Pins das Display angeschlossen hast.

Im Headerfile hast du den Luxus,  auszuwählen, welchen Controllerchilp 
das Display hat.

Wenn du keinen Levelshifter hast, mußt du jeder Signalleitung einen 
Spannungsteiler spendieren, 1,8 kOhm in der Signalleitung mit 3,3 kOhm 
gegen Ground. Dss Display selbst braucht 3.3V, hast du keinen 
Spannungsregler kannst du dir behelfsmäßig mit 2 in Reihe geschalteten 
Dioden, die an den Vcc Anschluss ded Displays gehen, helfen. Von Vcc ein 
470 Ohm Widerstand dann gegen GND.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

sein konkretes Display hat er nicht weiter genannt oder gezeigt oder 
verlinkt, ich kenne die 2,2"/2,4"/3,2"/4" eigentlich mit 3,3V Regler 
drauf aber ohne Pegelwandler. Habe ich ohne nachzudenken so angenommen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Dennis Borutta schrieb:
> Dann werde ich mich mal dran machen vielleicht einen Weg zu finden einen
> Spannungswandler zu basteln

Du suchst einen 3.3V-LDO. LM1117 ist ein Kandidat dafür.

von Arduinoquäler (Gast)


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Hier

Beitrag "Re: ILI9341 langsam Verbesserungsvorschläge?"

auch wenn der Titel unpassend klingt und ist, es gibt es viel
Aufschlussreiches zu lesen, man muss sich nur die Mühe machen
sich seinen Anteil aus den ganzen Beiträgen herauszulesen.
Ich denke da ist genug geschrieben worden ...

Auch ein funktionierender Quellcode ist dabei der sehr leicht
angepasst werden kann.

Die Quintessenz aus der Mitte bis Ende des Threads ist dass
das Display auf keinen Fall 5V-Pegel haben möchte und ein
Pegelwandler angewendet werden muss wenn der Prozessor nicht
mit 3.3V arbeitet.

von Arduinoquäler (Gast)


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Dennis Borutta schrieb:
> Angehängte Dateien:
>
>     Display_Code.txt

Übrigens, Programm-Quellcode in C postet man als *.c-Datei

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Dennis Borutta schrieb:
> Es wäre nett, wenn sich jemand den Quellcode ansehen könnte und mir
> verrät ob dort ein grober Fehler ist.

 Lange her, dass ich das gemacht habe aber hier ist ein Excel mit
 Kommandos und Daten. Hat alles funktioniert, soweit ich mich erinnern
 kann, nur bin ich nicht sicher ob das der richtige Capture ist.

von Arduinoquäler (Gast)


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Marc V. schrieb:
> ein Excel mit  Kommandos und Daten

Echt genial.

Schafft es nicht einen Text aus einer Excel-Datei zu extrahieren.

Dafür darf dann jeder den es interessiert sich schnell mal
Office in aktueller Version mit >200MBytes installieren.

Beitrag #5564311 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5564332 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dennis Borutta (Gast)


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Vielen Dank für die Hilfe hier. Das Problem lag tatsächlich an der 
Versorgungsspannung für das Display. Hatte mir mit Hilfe von einem 
Batteriepaket eine ~3V Spannungsquelle zum testen gebastelt. Mit dieser 
hat das Display dann funktioniert. Nun kann ich weiter experimentieren. 
:D

von Ralph S. (jjflash)


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Michael U. schrieb:
> ich kenne die 2,2"/2,4"/3,2"/4" eigentlich mit 3,3V Regler drauf aber
> ohne Pegelwandler.

... ich hab einige Displays in unterschiedlichen Größen, nur 2 haben 
Spannungsregler und Levelshifter, die übetwiegende Mehrheit hat weder 
noch.

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